[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ablage für ein Haushalts-Kühlgerät, insbesondere
eine Flaschenablage für einen Flaschenlagerkühlschrank zur temperierten Lagerung von
Flaschen, insbesondere von Weinflaschen. Eine derartige Ablage ist zum Beispiel aus
DE 102 60 182 A1 bekannt.
[0002] Diese bekannte Ablage umfasst einen Rahmen, in dem nebeneinander mehrere lang gestreckte
flache Schalen gehalten sind, die geformt sind, um eine liegende Flasche aufzunehmen.
Die in den Rahmen eingehängten Schalen verleihen der bekannten Ablage eine sehr charakteristische
Anmutung von hohem Wiedererkennungswert, was für die Verwendung in Geräteserien, die
unter einer gleichen Marke vertrieben werden, durchaus erwünscht ist. Bei Geräteserien,
die unter verschiedenen Markennamen vertrieben werden, erwartet der Verbraucher jedoch
eher eine jeweils markencharakteristische, individuelle Gestaltung. Eine solche individuelle
Gestaltung erfordert in der Regel auch die Fertigung markenspezifischer Einzelteile
in relativ kleinen und dementsprechend kostspieligen Serien.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine für Flaschen geeignete Kühlgutablage
zu schaffen, die einerseits eine eigenständige, von den herkömmlichen Ablagen deutlich
unterschiedene Anmutung aufweist, die aber unter Verwendung von Einzelteilen fertigbar
ist, die mit denen herkömmlicher Ablagen identisch sind.
[0004] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Ablage für ein Kühlgerät, insbesondere für einen
Flaschenlagerkühlschrank, mit einem Rahmen, einer Mehrzahl von eine Öffnung des Rahmens
kreuzenden Längsträgern und wenigstens einem auf einem Querträger des Rahmens montierten
Profil, bei dem wenigstens ein Ende jedes Längsträgers gemeinsam mit dem Querträger
in einer Nut des Profils gehalten ist. Indem so das Profil die Aufgabe übernimmt,
die Querträger an dem Rahmen zu verklammern, muss der Querträger nicht angepasst sein,
um eine Auflagefläche oder eine andere Befestigungsmöglichkeit für die Längsträger
zu bieten. An dem Querträger eventuell vorhandene Befestigungs- oder Auflageflächen
für Querträger eines anderen Typs können durch das Profil verborgen werden, so dass
die Eignung des Rahmens zum Abstützen verschiedener Typen von Längsträgern äußerlich
nicht sichtbar wird.
[0005] Vorzugsweise ist das Profil ein einfaches C-Profil.
[0006] Die Längsträger können an ihren Enden zwischen zwei parallelen Schenkeln des C-Profils
einfach geklemmt sein. So benötigen die Längsträger keine komplizierte Gestaltung,
um sicher an dem Rahmen zu halten.
[0007] Nicht zuletzt aus diesem Grund eignet sich die oben beschriebene Ablage zur Verwendung
von Längsträgern aus Holz. Die Verwendung von Holzlängsträgern ist auch aus gestalterischen
Gründen durchaus wünschenswert, um der Ablage eine hochwertige, ansprechende Anmutung
passend zu den darauf zu lagernden Weinflaschen zu verleihen.
[0008] Zur Verwendung in der feuchten, kühlen Umgebung eines Flaschenlagerkühlschranks ist
ein Hartholz, insbesondere Eichenholz, besonders geeignet.
[0009] Während die Längsträger der herkömmlichen Ablage als Schalen ausgebildet sind, um
jeder für sich eine Flasche aufzunehmen, sind erfindungsgemäß die Längsträger oberseitig
vorzugsweise frei von Vertiefungen, so dass eine Flasche jeweils in einem Zwischenraum
zwischen zwei Längsträgern, auf beiden ruhend, zu lagern ist. Die Längsträger können
hierfür einen einfachen rechteckigen Querschnitt aufweisen, ggf. mit abgerundeten
Ecken.
[0010] Das Profil ist vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Aluminium gefertigt.
[0011] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren.
[0012] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine auseinander gezogene Ansicht einer erfindungsgemäßen Ablage;
- Fig. 2
- einen Schnitt durch einen Querträger, ein auf den Querträger aufgestecktes Profil
und einen in dem Profil gehaltenen Längsträger;
- Fig. 3
- einen alternativ zu dem Längsträger der Fig. 2 an dem Rahmen montierbaren Längsträger;
- Fig. 4
- einen zu Fig.2 analogen Schnitt mit montiertem Längsträger gemäß Fig.3;
- Fig. 5
- eine leicht abgewandelte Ausgestaltung der Ablage aus Fig.1;
- Fig. 6
- einen Schnitt durch den Querträger und das aufgesteckte Profil der Ablage aus Fig.5;
- Fig. 7
- einen zu Fig.6 analogen Schnitt durch die Ablage mit einem Längsträger des zweiten
Typs.
[0013] Fig. 1 zeigt eine auseinander gezogene perspektivische Ansicht einer Ablage für die
Aufbewahrung liegender Flaschen in einem Flaschenlagerkühlschrank. Wie die Fachböden
eines herkömmlichen Kühlschranks umfasst die Ablage einen im Wesentlichen rechteckigen
Rahmen 1, der aus Kunststoff einteilig gespritzt oder aus mehreren Teilen zusammengefügt
sein kann. Er umfasst einen vorderen und einen hinteren Querträger 2, 3 und zwei die
Querträger 2, 3 verbindende Seitenstreben 4. Von des Seitenstreben 4 stehen jeweils
im vorderen Bereich ein lang gezogener Steg 5 und im hinteren Bereich ein zylindrischer
Stift 6 ab, die vorgesehen sind, um den Rahmen 1 auf an den Seitenwänden des Flaschenlagerschranks
geformten Konturen abzustützen. Die Querträger 2, 3 und Seitenstreben 4 umgeben eine
rechteckige Öffnung 7.
[0014] In Fig. 1 über der Öffnung 7 dargestellte Längsträger 8 aus Eichenholz sind vorgesehen,
um in der Öffnung 7 platziert zu werden, und ihre Länge entspricht exakt der Tiefenausdehnung
der Öffnung 7. Um die Längsträger 8 in der Öffnung 7 zu fixieren, sind zwei C-Profile
9, 10 vorgesehen, die jeweils von vorn bzw. von hinten auf die Querträger 2, 3 aufsteckbar
sind. Wenn im aufgesteckten Zustand die Querträger 2, 3 am Boden der Nut der C-Profile
9, 10 anliegen, dann greifen die horizontalen Schenkel 11 der C-Profile 9, 10 über
die Querträger 2, 3 in die Öffnung 7 hinein und umfassen dort die Enden der Längsträger
8. Fig. 2 zeigt diesen Sachverhalt am Beispiel eines Schnitts durch den vorderen Querträger
2 und das darauf aufgesteckte C-Profil 9. Wie man sieht, ist der Querträger 2 mit
einem geringen Spiel in vertikaler Richtung in dem C-Profil 9 aufgenommen, um eine
sichere Klemmung der Längsträger 8 zwischen den Schenkeln 11 zu gewährleisten.
[0015] Wie aus der Darstellung der Fig. 2 deutlich wird, ist der Querschnitt des Querträgers
2, 3 für die Fixierung der Längsträger 8 von geringer Bedeutung, so lange er in den
vom C-Profil 9 bzw. 10 und dem Längsträger 8 begrenzten Freiraum im Inneren des C-Profils
9 bzw. 10 hineinpasst. Die Querträger können daher leicht so ausgelegt werden, das
sie sich zur Unterstützung noch eines weiteren Typs von Längsträger eignen. Im hier
gezeigten Beispiel hat der Querträger 2 die Form eines Vierkantrohrs mit einer angeformten
L-Kontur, die eine nach oben offene Nut 12 begrenzt. Im zusammengefügten Zustand der
Fig. 2 ist die L-Kontur komplett im Inneren des C-Profils 9 verborgen. Zweck der Kontur
ist, die Verwendung des Rahmens 1 mit einem alternativen Typ von Längsträger zu ermöglichen,
nämlich mit einer in Fig. 3 in perspektivischer Ansicht dargestellten lang gestreckten
Schale 13 oder Rinne aus Kunststoff, die an ihren Enden jeweils mit einem zum Eingreifen
in die Nut 12 abwärts gerichtetem Steg 14 versehen ist. Fig. 4 zeigt ein vorderes
Ende einer solchen Schale 13 im Eingriff in der Nut 12 des vorderen Querträgers 2.
[0016] Eine leicht abgewandelte Ausgestaltung der Ablage ist in Fig. 5 in auseinander gezogener
perspektivischer Ansicht gezeigt. Der Rahmen 1 unterscheidet sich von demjenigen der
Fig. 2 dadurch, dass am Übergang zwischen den Querträgern 2, 3 und den Seitenstreben
4 jeweils Stufen 15 an der Oberseite des Rahmens 1 in einer der Dicke der Schenkel
11 der C-Profile 9, 10 entsprechenden Höhe gebildet sind. So liegen die Oberseiten
der oberen Schenkel 11 im zusammengebauten Zustand in einer Ebene mit den dazwischen
liegenden Oberflächen der Seitenstreben 4.
[0017] An den oberen Kanten der Querträger 2, 3 sind einander paarweise gegenüberliegende
Aussparungen 16 gebildet.
[0018] Wie in Fig. 6 gezeigt, sind die hölzernen Längsträger 8 in zur ersten Ausgestaltung
analoger Weise mit Hilfe der über die Querträger 2, 3 geschobenen, die Enden der Längsträger
8 einklemmenden C-Profile 9, 10 gehalten. Auch die Längsträger 8 sind oberseitig gestuft,
so dass sie im zusammen gefügten Zustand die Oberseiten der oberen Schenkel 11 bündig
verlängern.
[0019] Um eine feste Klemmung der Längsträger 8 zwischen den Schenkeln zu gewährleisten,
können letztere an ihren Innenseiten jeweils mit Widerhaken 17 versehen sein.
[0020] Die Aussparungen 16 sind vorgesehen, um im Bedarfsfalle Fußstücke 18 einer lang gestreckten
Kunststoffschale 13 aufzunehmen. Die Schalen 13 sind an den Querträgern 2, 3 verriegelbar
durch aufgesteckte C-Profile 19, deren horizontale Schenkel geringfügig kürzer sind
als die Schenkel 11 der Profile 9, 10, und von denen jeweils der obere wir in Fig.
7 gezeigt in eine Nut der Fußstücke 18 eingreift und die Schalen 13 so am Rahmen verriegelt.
Auch hier sind die Aussparungen 16, die zur Fixierung der Schalen 13 in Querrichtung
erforderlich sind, vollständig verborgen, wenn die Profile 9, 10 und Längsträger 8
montiert sind. So kann der Rahmen 1 in unveränderter Form als Grundbaustein für zwei
verschiedene Ablagen mit deutlich unterschiedlichem Erscheinungsbild dienen.
1. Ablage für ein Haushalts-Kühlgerät, insbesondere für einen Flaschenlagerkühlschrank,
mit einem Rahmen (1), einer Mehrzahl von eine Öffnung (7) des Rahmens (1) kreuzenden
Längsträgern (8) und wenigstens einem auf einem Querträger (2, 3) des Rahmens (1)
montierten Profil (9, 10), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Ende jedes Längsträgers (8) gemeinsam mit dem Querträger (2, 3) in
einer Nut des Profils (9, 10) gehalten ist.
2. Ablage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (9, 10) ein C-Profil ist.
3. Ablage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger (8) zwischen zwei parallelen Schenkeln (11) des C-Profils (9, 10)
geklemmt sind
4. Ablage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger (8) aus Holz gefertigt sind.
5. Ablage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Holz ein Hartholz, insbesondere Eichenholz ist
6. Ablage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger (8) oberseitig frei von Vertiefungen sind.
7. Ablage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger (8) einen Rechteckquerschnitt aufweisen.
8. Ablage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil aus Metall, insbesondere aus Aluminium ist.
9. Ablage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) Befestigungskonturen (12, 16) für einen zweiten Typ von Längsträgern
(13) aufweist.