[0001] Die Erfindung betrifft eine Steckaufnahme für eine Hot-Plug Schnittstelle nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Derartige Hot-Plug Schnittstellen sind in vielfacher Ausführung bekannt. In modernen
PCs werden Hot-Plug Schnittstellen wie USB, Firewire oder PCMCIA genutzt. Auch Festplattenstandards
wie z. B. SCSI, SATA oder SAS können in dieser Technologie ausgeführt sein. In der
Telekommunikation oder der industriellen Steuerungs- und Regelungstechnik sind Hot-Plug
Schnittstellen ebenfalls von Bedeutung. Aktuelle Speichertechnologien ermöglichen
USB-Speichersticks mit einer Kapazität von mehreren Gigabyte, die über einen USB-Stecker
in einen freien, als Hot-Plug Schnittstelle ausgebildeten USB-Steckplatz eines Computers
einsteckbar und damit als Volume verwendbar sind.
[0003] Über die Hot-Plug Schnittstelle erfolgt meist auch eine Spannungs- bzw. Stromversorgung
des angeschlossenen Peripherieteils, so z. B. die zum Betrieb eines USB-Speicherbausteins
oder einer externen Festplatte notwendige Versorgungsspannung. Die Versorgungsspannung
steht dabei meist permanent an der Kontaktanordnung des USB-Steckplatzes zur Verfügung,
so dass beim Einstecken des Anschlusssteckers zugleich die Versorgungsspannung aufgeschaltet
und/oder die Datenverbindung hergestellt wird. Dabei können sowohl beim Einstecken
wie beim Abziehen eines Anschlusssteckers aufgrund einer anliegenden Versorgungsspannung
oder auch einer Signalspannung auf der Datenverbindung elektrische Abreißfunken auftreten,
was in einem explosionsgefährdeten Umfeld problematisch sein kann. Daher wird aus
Sicherheitsgründen in explosionsgefährdeten Umgebungen auf den Gebrauch von von außen
zugänglichen Hot-Plug Schnittstellen wie USB-Steckplätzen oder dgl. verzichtet.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckaufnahme für eine Hot-Plug Schnittstelle
bereitzustellen, bei der weder beim Einstecken noch beim Abziehen eines Anschlusssteckers
die Gefahr einer Funkenbildung besteht.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die mit der Kontaktanordnung
der Steckaufnahme verbundene Datenleitung und/oder spannungsversorgende Leitung über
eine Schalteinrichtung mit der Kontaktanordnung verbunden ist, wobei die Schalteinrichtung
in unbetätigtem Zustand offen ist, derart, dass die elektrische Verbindung der Leitung
zur Kontaktanordnung unterbrochen ist. An dem Anschlussstecker zum Anschluss eines
Peripheriegerätes wie z. B. einem Speicherstick, einer externen Festplatte oder dgl.
ist ein Betätigungselement angeordnet, das mit der Schalteinrichtung derart zusammenwirkt,
dass nur bei eingestecktem Anschlussstecker die Schalteinrichtung zum Schalten der
elektrischen Verbindung der Leitung über das Betätigungselement betätigbar, insbesondere
einschaltbar ist.
[0006] Damit wird erreicht, dass ein Anschlussstecker z.B. in Form eines USB-Sticks stromlos
aufgesteckt und abgezogen werden kann, wodurch eine Benutzung von externen Peripheriegeräten
auch in einem explosionsgefährdeten Umfeld möglich wird.
[0007] Als weitere Sicherung ist vorgesehen, dass bei elektrisch leitender Verbindung der
Leitung bzw. Leitungen zur Kontaktanordnung der Anschlussstecker in der Steckbuchse
entgegen der Einsteckrichtung verriegelt gehalten ist. Damit wird vermieden, dass
ein Benutzer den Anschlussstecker bei eingeschalteter Verbindung der Leitung zur Kontaktanordnung
willkürlich vom Steckplatz abziehen kann.
[0008] In einfacher Ausgestaltung ist das Verriegelungselement zum Verriegeln des Anschlusssteckers
in der Steckbuchse durch das Betätigungselement selbst gebildet, welches auf die Schalteinrichtung
wirkt. Dies kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, dass das Betätigungselement
nach Art einer Bajonettverbindung mit der Steckbuchse zusammenwirkt. Hierzu ist das
Betätigungselement relativ zu dem aufzusteckenden Anschlussstecker bewegbar. Dies
kann z. B. dadurch erfolgen, dass das Betätigungselement in einen Gehäuseschlitz der
Steckaufnahme eingreift und zur Betätigung der Schalteinrichtung quer zur Steckrichtung
zu bewegen ist. Hierzu kann eine Handhabe am Gehäuse des Anschlusssteckers zweckmäßig
sein.
[0009] In einer weiteren Ausführungsform kann die Steckbuchse hinter einer Gehäuseblende
angeordnet sein, wobei in der Gehäuseblende eine etwa deckungsgleiche Durchstecköffnung
für den Einsteckkopf des Anschlusssteckers vorgesehen ist. Wird am Einsteckkopf des
Anschlusssteckers zumindest ein radiales Betätigungselement vorgesehen, kann im Rand
der Innenkontur der Durchstecköffnung der Gehäuseblende eine entsprechende Ausnehmung
für das Betätigungselement vorgesehen sein. Damit ist eine Male/Female-Gestaltung
geschaffen, die nach dem Prinzip eines Schlüssels und einem Schlüsselloch arbeitet.
Ist das Betätigungselement durch die Ausnehmung im Rand der Innenkontur der Durchstecköffnung
hinter die Gehäuseblende versenkt, wird das Betätigungselement, vorzugsweise zusammen
mit dem Einsteckkopf des Anschlusssteckers, um die Einsteckachse des Anschlusssteckers
gedreht und damit hinter der Gehäuseblende verriegelt. Die Betätigungselemente können
dabei die Schalteinrichtung zum Einschalten der Versorgungsspannung betätigen, die
außerhalb der Steckbuchse angeordnet ist.
[0010] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung
und der Zeichnung, in der nachfolgend im Einzelnen beschriebene Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt sind. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Gehäuseblende mit einer Durchstecköffnung und
einer Steckaufnahme als Hot-Plug Schnittstelle,
- Fig. 2
- eine Stirnansicht eines Anschlusssteckers von der Kontaktseite her,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Anschlusssteckers nach Fig. 2,
- Fig. 4
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Steckaufnahme mit einem in ihr verriegelbaren
Anschlussstecker z. B. in Form eines USB-Sticks.
[0011] In Fig. 1 ist eine Steckaufnahme 1 als Hot-Plug Schnittstelle für einen Anschlussstecker
10 dargestellt. Eine derartige Hot-Plug Schnittstelle wird als Anschluss von USB,
Firewire oder PCMCIA Anschluss genutzt. Auch Festplattenstandards wie z. B. SCSI,
SATA oder SAS können in dieser Technologie ausgeführt sein. In der Telekommunikation
oder der industriellen Steuerungs- und Regelungstechnik sind Hot-Plug Schnittstellen
ebenfalls von Bedeutung.
[0012] Die Steckaufnahme 1 ist im Ausführungsbeispiel als USB-Steckbuchse 2 mit einer Kontaktplatte
3 gestaltet, die innerhalb eines Buchsengehäuses 4 liegt. Die USB-Steckbuchse 2 ist
in nicht näher dargestellter Weise auf einem Träger wie einer Platine, einer Steckkarte
oder dgl. festgelegt.
[0013] An die Kontaktanordnung 3 ist zumindest eine elektrische Leitung 28, 29 angeschlossen,
die als Datenleitung, als spannungsversorgende Leitung oder auch als spannungsversorgende
Leitung mit aufmoduliertem Datensignal ausgeführt sein kann. Die angeschlossene Leitung
führt zumindest zeitweise Spannung, so z. B. eine Versorgungsspannung oder eine Signalspannung.
[0014] Die Steckaufnahme 1 bzw. die USB-Steckbuchse 2 liegt hinter einer Gehäuseblende 5,
die eine etwa kreisförmige Durchstecköffnung 6 aufweist. Die Durchstecköffnung 6 ist
entsprechend der Außenkontur 7 eines Einsteckkopfes 8 (Figuren 2 und 3) eines Anschlusssteckers
10 gestaltet. Der Anschlussstecker ist über eine Anschlussleitung 22 mit einem Peripheriegerät
wie einer externen Festplatte, einem Lesegerät oder dgl. verbunden.
[0015] Wie den Figuren 2 und 3 zu entnehmen, ist der Einsteckkopf 8 des Anschlusssteckers
10 mit zumindest einem radialen Betätigungselement 9 versehen, das vorzugsweise einteilig
mit dem Einsteckkopf 8 ausgeführt ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist der
Einsteckkopf 8 zwei einander an der Außenkontur 7 etwa diametral gegenüberliegende
Betätigungselemente 9 auf.
[0016] Entsprechend den am Einsteckkopf 8 vorgesehenen, radial von der Außenkontur 7 abstehenden
Betätigungselementen 9 sind im Rand 16 der Innenkontur 11 Ausnehmungen 12 vorgesehen,
so dass die Durchstecköffnung 6 eine etwa schlüsselartige Kontur aufweist. Die Einsteckseite
13 des Anschlusssteckers 10 ist entsprechend der schlüsselartigen Kontur der Durchstecköffnung
6 nach Art eines Schlüssels gestaltet.
[0017] Der Anschlussstecker 10 ist derart ausgebildet, dass die Betätigungselemente 9 in
Pfeilrichtung 14 um die Einsteckachse 15 drehen können. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist ein Drehwinkel von 90° vorgesehen; kleinere oder größere Drehwinkel können vorteilhaft
sein.
[0018] Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Betätigungselemente 9 zusammen mit dem
Einsteckkopf 8 um die Einsteckachse 15 drehbar, die gleichzeitig die Längsachse 17
des vorteilhaft als USB-Stick ausgebildeten Anschlusssteckers 10 bildet. Hierzu sind
die Betätigungselemente und ein Außengehäuse 18 einteilig ausgeführt und relativ zu
einem Innengehäuse 19 des Anschlusssteckers 10 um die Einsteckachse 15 drehbar.
[0019] Der Anschlussstecker 10 wird über die Kontaktplatte 3 in der Steckbuchse 2 mit den
Leitungen 28, 29 der Hot-Plug Schnittstelle elektrisch verbunden. Gemäß der Erfindung
sind die Leitungen 28, 29 nicht unmittelbar mit der Kontaktplatte verbunden, sondern
über eine Schalteinrichtung 20 an die Kontaktplatte 3 angeschlossen. Über die Schalteinrichtung
20, die ein- oder mehrpolig ausgeführt sein kann, ist die elektrische Verbindung der
elektrischen Leitungen 28, 29 zur Kontaktplatte ein- und ausschaltbar. Damit liegt
die Verbindung des Anschlusssteckers 10 mit der Schnittstelle - von der Leitung 28,
29 aus gesehen - in Reihe nach der Schalteinrichtung 20.
[0020] Zum Anschluss eines Anschlusssteckers in einer Steckaufnahme 1 wird der Einsteckkopf
8 auf der Einsteckseite 13 des Anschlusssteckers 10 in eine derartige Einstecklage
ausgerichtet, dass der Einsteckkopf 8 in die Innenkontur der Durchstecköffnung 6 eintaucht
und die Betätigungselemente 9 in den Ausnehmungen 12 liegen. Dann wird der Anschlussstecker
10 in Pfeilrichtung 21 (Fig. 3) durch die Durchstecköffnung 6 geschoben und dabei
der lagerichtig ausgerichtete Anschlussstecker 10 in die Steckbuchse 2 in Längsrichtung
der Einsteckachse 15 in das Buchsengehäuse 4 eingeschoben. Die Einschubtiefe ist so
bemessen, dass die Betätigungselemente 9 hinter der Gehäuseblende 5 liegen (Fig. 3),
so dass der Einsteckkopf 8 um die Einsteckachse 15 des Anschlusssteckers 10 gedreht
werden kann. Im Ausführungsbeispiel erfolgt eine 90°-Drehung, bis die in Fig. 1 gestrichelt
gezeichneten Betätigungselemente 9 auf die Schalteinrichtung 20 derart einwirken,
dass die elektrische Verbindung der angeschlossenen Leitungen 28, 29 zur Kontaktanordnung
3 eingeschaltet wird. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Schalteinrichtungen
Mikroschalter, deren Betätigungsstößel 23 von den Betätigungselementen 9 geschaltet
werden.
[0021] Es kann zweckmäßig sein, durch Rastkugeln 24 die Schaltstellung der Betätigungselemente
bzw. des Einsteckkopfes 8 zu fixieren. Derartige Rastkugeln 24 können durch eine Rastfeder
25 beaufschlagt sein und z. B. radial an den Betätigungselementen 9 angreifen.
[0022] Das Einstecken und das Abziehen eines Anschlusssteckers 10 erfolgt somit immer spannungslos;
erst wenn der Anschlussstecker eingesteckt ist, lässt sich der Einsteckkopf 8 drehen
und damit die Betätigungselemente 9 zum Einschalten der Leitungen 28, 29 verlagern.
Abreißfunken beim Aufstecken oder Abziehen des Anschlusssteckers 10 sind vermieden.
[0023] Wie die Figuren 1 bis 3 zeigen, liegt die Schalteinrichtung 20 außerhalb des Buchsengehäuses
4 der Steckaufnahme 1. Im gezeigten Ausführungsbeispiel kann die Schalteinrichtung
20 an der Gehäuseblende 5 festgelegt sein.
[0024] Zum Schalten der Leitungen 28, 29 ist eine einzige, ein- oder mehrpolige Schalteinrichtung
20 ausreichend; es kann zweckmäßig sein, jedem Betätigungselement 9 des Anschlusssteckers
10 eine Schalteinrichtung 20 zuzuordnen und diese elektrisch zweckmäßig miteinander
zu verbinden.
[0025] In einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist im Buchsengehäuse 4 ein Aufnahmeschlitz
30 vorgesehen, der in Form eines L ausgebildet ist. Der eine Abschnitt 31 erstreckt
sich in Richtung der Einsteckachse 15 und ist zur Stirnseite 33 der Steckbuchse 2
offen. Der anschließende Abschnitt 32 liegt quer zur Einsteckachse 15, wobei im gezeigten
Ausführungsbeispiel ein rechter Winkel gewählt ist. Andere Winkel, insbesondere Winkel
kleiner als 90° können zweckmäßig sein.
[0026] Am geschlossenen Ende des zweiten Abschnitts 23 ist - außerhalb der Steckbuchse 1
selbst - die Schalteinrichtung 20 angeordnet. Auch diese Schalteinrichtung 20 ist
beispielhaft als Mikroschalter mit einem Betätigungsstößel 23 dargestellt. Optoelektrische
Schalteinrichtungen, induktive oder kapazitive Annäherungsschalter oder dgl. elektronische
Schalter sind ebenfalls einsetzbar.
[0027] Entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 3 ist im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 4 am Anschlussstecker 10 wiederum ein Betätigungselement 9 vorgesehen, das
mit der Schalteinrichtung 20 derart zusammenwirkt, dass bei eingestecktem Anschlussstecker
10 die Schalteinrichtung 20 zum Einschalten der eine Versorgungsspannung führenden
Leitung 28, 29 betätigbar ist. Hierzu ist das Betätigungselement 9 relativ zum Anschlussstecker
10 bewegbar, wobei im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 eine Bewegung in Pfeilrichtung
26 quer zur Einsteckachse 15 bzw. Längsmittelachse 17 des Anschlusssteckers 10 vorgesehen
ist. Wie in Fig. 4 dargestellt, ist das Betätigungselement 9 als Schieber gestaltet,
der im Steckergehäuse 34 vorgesehen ist. Der Schieber ist über eine Handhabe 35 zu
bedienen, der im Außengehäuse 18 des z. B. als USB-Stick ausgebildeten Anschlusssteckers
10 vorgesehen ist.
[0028] Zum Einstecken des Anschlusssteckers 10 in die Steckaufnahme 1 wird das Steckergehäuse
34 in das Buchsengehäuse 4 eingefädelt und in Axialrichtung der Einsteckachse 15 in
Pfeilrichtung 27 eingeschoben. Dabei tritt das Betätigungselement 9 durch das offene
Ende 36 des L-förmigen Aufnahmeschlitzes 30 in diesen ein. Die Kontaktplatte 3 in
der Steckbuchse 2 stellt die Verbindung mit den Kontakten im Stecker des Anschlusssteckers
10 her.
[0029] Ist der Anschlussstecker 10 vollständig in das Buchsengehäuse 4 der Steckbuchse 2
eingeschoben, liegt das Betätigungselement 9 im Bereich des zweiten Abschnitts 23
des L-förmigen Aufnahmeschlitzes 30. Nunmehr kann mittels der Handhabe 35 das Betätigungselement
9 quer zur Einsteckachse 15 bewegt werden, bis es den Betätigungsstößel 23 zum Schalten
der Schalteinrichtung 20 betätigt und die Versorgungsspannung für den Anschlussstecker
einschaltet. In der eingeschalteten Lage des Betätigungselementes 9 kann dieses wiederum
verrastet sein, vorteilhaft durch im Gehäuse 18 des Anschlusssteckers 10 vorgesehene
Rastmittel.
[0030] In beiden gezeigten Ausführungsbeispielen nach den Figuren 1 bis 4 ist der Anschlussstecker
10 entgegen der Einsteckrichtung 21 bzw. 27 in der Steckaufnahme 1 verriegelt gehalten.
Das Verriegelungselement wird dabei durch das Betätigungselement 9 selbst gebildet,
welches die Schalteinrichtung 20 betätigt. Die Art dieser Verriegelung kann auch als
Bajonettverriegelung bezeichnet werden, wobei die Betätigungselemente 9 des Anschlusssteckers
10 nach Art einer Bajonettverbindung mit der Steckbuchse 1 verriegeln.
[0031] Bei einem Einsatz in explosionsgefährdeter Umgebung sind als Mikroschalter ausgebildete
Schalteinrichtungen 20 entsprechender Schutzklasse zu verwenden.
1. Steckaufnahme für eine Hot-Plug Schnittstelle, insbesondere für eine USB-Schnittstelle,
bestehend aus einer in der Steckaufnahme (1) ausgebildeten Kontaktanordnung (3) zur
Verbindung einer zumindest zeitweise spannungsführenden Leitung der Steckaufnahme
(1) mit den Kontakten eines einzusteckenden Anschlusssteckers (10),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leitung über eine Schalteinrichtung (20) mit der Kontaktanordnung (3) der Steckaufnahme
(1) verbunden ist, dass die Schalteinrichtung (20) in unbetätigtem Zustand offen und
die elektrische Verbindung der Leitung zur Kontaktanordnung (3) unterbrochen ist,
dass an dem Stecker (10) ein Betätigungselement (9) angeordnet ist,
dass das Betätigungselement (9) mit der Schalteinrichtung (20) derart zusammenwirkt, dass
nur bei eingestecktem Stecker (10) die Schalteinrichtung (20) zum Schalten der elektrischen
Verbindung der Leitung betätigbar ist.
2. Steckaufnahme nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass bei eingeschalteter Schalteinrichtung (20) der Stecker (10) in der Steckaufnahme
(1) entgegen Steckrichtung (21, 27) verriegelt gehalten ist.
3. Steckaufnahme nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement durch das Betätigungselement (9) gebildet ist.
4. Steckaufnahme nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (9) nach Art einer Bajonettverbindung mit der Steckaufnahme
verriegelbar ist.
5. Steckaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (9) relativ zum Stecker (10) bewegbar ist.
6. Steckaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (9) in einen Gehäuseschlitz (30) der Steckaufnahme (1) einsteckbar
und zur Betätigung der Schalteinrichtung (20) quer zur Einsteckachse (15) bewegbar
ist.
7. Steckaufnahme nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (9) mittels einer Handhabe (35) bewegbar ist, die am Gehäuse
(18) des Steckers (10) gelagert ist.
8. Steckaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steckaufnahme hinter einer Gehäuseblende (5) angeordnet ist, die eine etwa deckungsgleiche
Durchstecköffnung (6) für einen Einsteckkopf (8) des Steckers (10) aufweist.
9. Steckaufnahme nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Einsteckkopf (8) des Steckers (10) zumindest ein radiales Betätigungselement
(9) aufweist und im Rand (16) der Innenkontur (11) der Durchstecköffnung (6) eine
entsprechende Ausnehmung (12) für das Betätigungselement (9) vorgesehen ist.
10. Steckaufnahme nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (9) vorzugsweise zusammen mit dem Einsteckkopf (8) um die
Einsteckachse (15) des Steckers (10) drehbar ist.
11. Steckaufnahme nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (9) und ein Außengehäuse (18) des Steckers (10) einteilig
ausgeführt sind und relativ zu einem Innengehäuse (19) des Steckers (10) um die Einsteckachse
(15) drehbar ist.
12. Steckaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (20) außerhalb der Steckaufnahme (1) angeordnet ist.
13. Steckaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (9) in Einschaltstellung der Schalteinrichtung (20) verrastet
ist.
14. Steckaufnahme nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Rasteinrichtung im Stecker (10) vorgesehen ist.