(19) |
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(11) |
EP 2 132 130 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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24.01.2018 Patentblatt 2018/04 |
(22) |
Anmeldetag: 13.03.2008 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2008/002013 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2008/116564 (02.10.2008 Gazette 2008/40) |
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(54) |
FÜLLSYSTEM ZUM HEISSABFÜLLEN
FILLING SYSTEM FOR HOT-FILLING
SYSTÈME DE REMPLISSAGE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL
PT RO SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
23.03.2007 DE 102007014702
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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16.12.2009 Patentblatt 2009/51 |
(73) |
Patentinhaber: KHS GmbH |
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44143 Dortmund (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- CLÜSSERATH, Ludwig
55543 Bad Kreuznach (DE)
- KRULITSCH, Dieter-Rudolf
55545 Bad Kreuznach (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 215 166 EP-A- 1 559 674 DE-U1- 20 105 716
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EP-A- 1 215 166 EP-A- 1 559 674 DE-U1- 20 105 716
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Füllsystem gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
Füllsysteme, insbesondere auch solche zum Füllen von Flaschen oder dergleichen Behälter
mit einem heißen flüssigen Füllgut, d.h. zum Heißabfüllen z.B. von stillen Getränken
oder anderen Produkten sind bekannt.
[0002] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Füllsystem aufzuzeigen, welches wahlweise zumindest
für ein Kaltabfüllen oder Heißabfüllen geeignet ist und mit welchem bei einem Heißabfüllen
auch in besonders einfacher Weise ein Beheizen der Füllelemente möglich ist. Zur Lösung
dieser Aufgabe ist ein Füllsystem entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet.
[0003] Beispielsweise in Füllpausen bzw. bei Unterbrechungen des Füllprozesses erfolgt das
Beheizen der Füllelemente durch das heiße Füllgut, welches die Füllelemente bei geschlossenen
Flüssigkeitsventilen durchströmt, und zwar in einem in jedem Füllelement ausgebildeten
ersten Strömungsweg, der bevorzugt Teil eines den Kessel oder ein anderes Reservoir
für das Füllgut einschließenden Füllgutkreislaufs mit deiner Heiz- oder Erhitzungsanlage
ist. Eingeleitet wird dieser Füllgutstrom oder Heißumlauf des Füllgutes durch Aktivieren
wenigstens eines ersten Steuerventils, welches beispielsweise im ersten Strömungsweg
jedes Füllelementes oder aber in einer Leitung oder Verbindung vorgesehen ist, die
ebenfalls als Teil des Füllgutkreislaufs für sämtliche Füllelemente einer Füllmaschine
oder aber für eine Gruppe von mehreren Füllelementen gemeinsam ist.
[0004] Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren.
Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder
in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer
Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der
Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht. Die Erfindung wird im Folgenden
anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
[0005] Aus der
DE 201 05 716 U1 ist eine Gefäßfüllmaschine mit einem Produktbehälter und mindestens einem daran angeschlossenen,
ein Produktventil aufweisenden Füllorgan bekannt geworden, wobei der Produktbehälter
bei Betriebsunterbrechungen in einen Produktkreislauf einschaltbar ist. Die Gefäßfüllmaschine
sieht dabei vor, dass jedes Füllorgan bei Betriebsunterbrechungen in einen Produktkreislauf
einschaltbar ist.
[0006] Aus der
EP 1 215 166 A2 ist ein Verfahren und eine Füllmaschine zum Füllen von Flaschen, Dosen oder dergleichen
Behälter mit einem heißen, flüssigen Füllgut unter Verwendung von auf eine Füllelement-Temperatur
erwärmten Füllelementen bekannt geworden, bei dem zumindest bei einer strömungsbedingten
Unterbrechung des Füllprozesses der Flüssigkeitsweg der Füllelemente zur Aufrechterhaltung
der Füllelement-Temperatur mit einem heißen Strömungsmedium beaufschlagt wird.
[0007] Weiterhin ist aus der
EP 1 559 674 A1 ein Verfahren zum Heißabfüllen eines Füllgutes in Flaschen oder dergleichen Behälter
unter Verwendung einer Füllmaschine mit mehreren Füllelementen bekannt geworden, bei
dem das heiße Füllgut bei einer Unterbrechung des Füllprozesses zur Vermeidung einer
Abkühlung des Füllgutes in den Füllelementen und/oder der Füllelemente selbst in einem
diese Füllelemente einschließenden maschineninternen Strömungsweg von einer Füllgutquelle
an eine das Füllgut aufnehmende Füllgutsenke gefördert wird.
[0008] Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung ein Füllsystem gemäß der Erfindung, zusammen mit
einer an das Füllelement dieses Systems angehobenen Flasche;
Fig. 2 das Füllsystem der Figur 1 in einem Betriebszustand bei unerbrochener Heißabfüllung;
Fig. 3 in einer Darstellung ähnlich Figur 1 ein weiteres Füllsystem gemäß der Erfindung.
Fig. 4 Das Füllsystem der Figur 3 in einem Betriebszustand bei unterbrochener Heißabfüllung.
[0009] Das in den Figuren 1 und 2 allgemein mit 1 bezeichnete Füllsystem ist Bestandteil
einer Füllmaschine umlaufender Bauart zum Abfüllen eines flüssigen Füllgutes in Flaschen
2 oder dergleichen Behälter. Das Füllsystem 1 besteht hierfür im Wesentlichen aus
einem Füllelement 3 und aus einem diesem Füllelement zugeordneten Flaschen- oder Behälterträger
4, der bei der dargestellten Ausführungsform zum Halten der Flaschen 2 an einem unterhalb
der Flaschenmündung 2.1 gebildeten Mündungsflansch 2.2 dient und hierfür beispielsweise
gabelartig ausgebildet ist. Das Füllelement 3 und der zugehörige Behälterträger 4
sind mit einer Vielzahl gleichartiger Füllelemente 3 und Behälterträger 4 am Umfang
eines um eine vertikale Maschinenachse umlaufend antreibbaren Rotors 5 der Füllmaschine
vorgesehen. Oberhalb der Füllelemente 3 befindet sich am Rotor 5 ein für sämtliche
Füllelemente gemeinsamer Kessel 6, der beispielsweise als Ringkessel ausgebildet ist
und während des Füllbetriebes bis zu einem vorgegebenen Niveau N niveaugeregelt gefüllt
ist. Im Kessel 6 sind somit ein Gasraum 6.1 und ein Flüssigkeitsraum 6.2 gebildet.
Das flüssige Füllgut wird dem Kessel 6 über eine nicht dargestellte Versorgungsleitung
gesteuert zugeführt.
[0010] In einem Gehäuse 7 des Füllelementes 3 ist ein Flüssigkeitskanal 8 ausgebildet, der
über eine Leitung 9 mit dem Flüssigkeitsraum 6.2 des beispielsweise als Ringkessel
ausgebildeten Kessels 6 in Verbindung steht. Im Flüssigkeitskanal 8 ist das Flüssigkeitsventil
10 vorgesehen, und zwar zur gesteuerten Abgabe des flüssigen Füllgutes über eine Abgabeöffnung
11, die an der Unterseite des Füllelementes von dem dortigen offenen Ende des Flüssigkeitskanals
8 gebildet ist.
[0011] Das Flüssigkeitsventil 10 besteht im Wesentlichen aus einem im Flüssigkeitskanal
8 angeordneten Ventilkörper 10.1, der mit einem Ventilsitz 10.2 zusammenwirkt. Der
Ventilkörper 10.1 ist an einem achsgleich mit der vertikalen Füllelementachse angeordneten,
beidendig offenen Gasrohr 13 ausgebildet, welches zugleich als Ventilstößel zur Betätigung
des Flüssigkeitsventils 10 dient und hierfür mit einer Betätigungseinrichtung 12 zusammenwirkt.
Das untere offene Ende des Gasrohres 13 ist von der ringförmigen Abgabeöffnung 11
umschlossen. Das obere offene Ende des Gasrohres 13 mündet in einen im Gehäuse 7 ausgebildeten
Gasraum 14. Das Anpressen der jeweiligen Flasche 2 mit ihrer Mündung 2.1 gegen das
Füllelement 3 erfolgt bei dieser Ausführungsform zumindest unterstützend durch den
im Gasraum 14 herrschenden und auf das Anpressgestänge 4.1 des jeweiligen Behälterträgers
einwirkenden Druck.
[0012] Der Gasraum 14 ist u.a. mit im Gehäuse 7 ausgebildeten Kanälen 15, 16, 17 verbunden.
Diese Kanäle sind jeweils Teil eines gesteuerten Strömungsweges mit Steuerventilen
18, 19 und 20. Im Detail ist der Kanal 15 Bestandteil des auch das Steuerventil 18
und einen Kanal 21 aufweisenden Strömungsweges zwischen dem Gasraum 14 und einem für
sämtliche Füllelemente 3 der Füllmaschine gemeinsamen, am Rotor 5 ausgebildeten Ringkanal
22, der über eine Leitung 23 mit dem Gasraum 6.1 verbunden ist. Der gedrosselte, d.h.
mit einer Drossel versehene Kanal 16 ist Bestandteil eines das Steuerventil 19 und
den verzweigten Kanal 21 aufweisenden Strömungsweges zwischen dem Gasraum 14 und dem
Ringkanal 22. Der Kanal 17 ist Bestandteil eines das Steuerventil 20 und den verzweigten
Kanal 24 aufweisenden gesteuerten und gedrosselten Strömungsweges zwischen dem Gasraum
14 und einem für sämtliche Füllelemente der Füllmaschine gemeinsamen, am Rotor 5 ausgebildeten
Ringkanal 26.
[0013] Zusätzlich zu den drei vorgenannten Steuerventilen weist das Füllelement 3 ein viertes
Steuerventil 25 auf, welches zusammen mit dem verzweigten Kanal 24 und einem weiteren
Kanal 27 eine gesteuerte Verbindung zwischen dem Ringkanal 26 und dem Flüssigkeitskanal
8 bildet, und zwar in Strömungsrichtung vor dem Ventilsitz 10.2. Über eine Steuereinrichtung
28 werden die Steuerventile 18, 19, 20 und 25, aber auch die Flüssigkeitsventile 10
der Füllmaschine bzw. die Betätigungseinrichtungen 12 dem jeweiligen Füllverfahren
entsprechend programmgesteuert betätigt, und zwar die Flüssigkeitsventile 10 für ein
volumetrisches Füllen auch in Abhängigkeit von dem Messsignal eines Durchflussmessers
29.
[0014] Mit dem Füllsystem 1 sind die verschiedene Füllverfahren möglich, so beispielsweise
ein Einkammer- oder aber auch Mehrkammerdruckfüllen von CO2-haltigen Produkten bzw.
Getränken, wie z.B. Softdrinks, Bier, karbonisierte Wässer,
ein druckloses Kaltabfüllen beispielsweise stiller Getränke sowie
ein druckloses Heißabfüllen stiller Getränke.
[0015] Die für die unterschiedlichen Verfahren notwendigen verfahrenstechnischen Prozess
oder Steuerschritte sind vollständig oder nahezu vollständig in das jeweilige Füllelement
3 verlagert.
[0016] Die Betätigungseinrichtung 12 sowie auch die Steuerventile 18, 19, 20 und 25 bzw.
deren Betätigungseinrichtungen sind jeweils pneumatisch betätigt und werden über nicht
dargestellte, elektrisch steuerbare Ventile (Magnetventile) gesteuert. Bei einer Füllmaschine
mit mehreren Füllelementen 3 werden das Betätigungselement 12 sowie auch das Steuerventil
18 für jedes Füllelement jeweils individuell von der zentralen Steuereinheit 28 gesteuert.
[0017] Die Steuerventile 19, 20 und 25 werden in Abhängigkeit von dem gewählten Füllverfahren
jeweils zentral für sämtliche Füllelemente 3 der Füllmaschine gemeinsam gesteuert,
und zwar beispielsweise über drei Magnetventile, von denen ein Magnetventil sämtlichen
Steuerventilen 19, ein Magnetventil sämtlichen Steuerventilen 20 und ein Magnetventil
sämtlichen Steuerventilen 25 der Füllmaschine zugeordnet ist.
[0018] Im Ausgangszustand, d.h. im nicht betätigten Zustand sind das Flüssigkeitsventil
10 sowie auch die Steuerventile 18, 19, 20 und 25 geschlossen. In der nachstehenden
Beschreibung der verschiedenen Füllverfahren und deren Prozessschritte befinden sich
die vorgenannten Ventile ebenfalls jeweils in ihrem geschlossenen Zustand, sofern
der geöffnete Zustand nicht ausdrücklich angegeben ist.
[0019] Grundsätzlich gilt für die Ansteuerung der vorgenannten Ventile bei den verschiedenen
Füllverfahren, dass bei der Druckfüllung, d.h. beim Füllen der Flaschen 2 unter Gegendruck
die Steuerventile 19 und 25 ständig geschlossen sind, während das Steuerventil 20
ständig geöffnet ist. Bei der drucklosen Kalt- oder Heißabfüllung ist das Steuerventil
20 ständig geschlossen und das Steuerventil 19 ständig geöffnet.
[0020] Mit dem Steuerventil 25 erfolgt in der nachstehend noch näher beschriebenen Weise
während einer Unterbrechung des Füllprozesses gesteuert eine Zirkulation des heißen
flüssigen Füllgutes durch die Füllelemente 3, um diese zu beheizen bzw. auf einer
für das Heißabfüllen notwendigen Temperatur zu halten.
[0021] Während der einzelnen Füllverfahren werden also lediglich zwei Ventile, nämlich das
jeweilige Flüssigkeitsventil 10 und das Steuerventil 18 der einzelnen Füllelemente
der Füllmaschine individuell gesteuert. Mit den weiteren Steuerventilen 19, 20 und
25 erfolgt durch eine zentrale für sämtliche Füllelemente 3 der Füllmaschine gemeinsamer
Ansteuerung lediglich die Auswahl der jeweils gewünschten Betriebsart.
[0022] Im Detail sind mit dem Füllsystem 1 u.a. folgende Verfahren möglich:
Einkammer-Druckfüllen
[0023] Bei diesem Füllverfahren ist der Kessel bis zum Niveau N mit dem Füllgut gefüllt.
Der Gasraum 6.1 des Kessels 6 sowie auch der über die Leitung 23 mit dem Gasraum 6.1
verbundene Ringkanal 22 sind mit dem unter Fülldruck stehenden CO2-Gas gefüllt. Der
Ringkanal 26 dient hier als ein für sämtliche Füllelemente gemeinsamer Rückgaskanal.
Das Steuerventil 20 befindet sich bei diesem Füllverfahren in einem ständig geöffneten
Zustand.
- 1. Vorspannen: Nach dem Einschieben und Anheben der jeweiligen Flasche 2 in Dichtlage gegen das
betreffende Füllelement 3 erfolgt ein Vorspannen der Flasche 2 mit CO2-Gas aus dem
Ringkanal 22 durch Öffnen des Steuerventils 18.
- 2. Schnellfüllen: Bei weiterhin geöffnetem Steuerventil 18 wird das Flüssigkeitsventil 12 geöffnet.
- 3. Bremsfüllen: Aufgrund des von dem Durchflussmesser 29 gelieferten Signals wird bei weiterhin noch
offenen Flüssigkeitsventil 10 das Steuerventil 18 geschlossen, sodass der Füllprozess
mit reduzierter Füllgeschwindigkeit weitergeführt wird.
- 4. Füllende: Nach Erreichen der vorgegebenen Füllgutmenge wird das Flüssigkeitsventil 10 geschlossen.
- 5. Vorentlasten und Beruhigten: Nach dem Schließen des Flüssigkeitsventils erfolgt über das geöffnete Steuerventil
20 bzw. über die gedrosselte Gasverbindung zwischen dem Gasrohr 13, dem Gasrohr 14
und dem als Rückgaskanal dienenden Ringkanal 26 das Vorentlasten, sodass die betreffende,
gefüllte Flasche 2 dann abgesenkt und ausgeschoben werden kann.
Drucklose Kalt- oder Heißabfüllung
[0024] Bei diesem Füllverfahren ist der Kessel 6 wiederum bis zu dem Niveau N mit dem flüssigen
Füllgut gefüllt. Der Gasraum 6.1 und damit auch der Ringkanal 22 befinden sich auf
Atmosphärendruck.
[0025] Das Steuerventil 19 befindet sich bei diesem Füllverfahren in einem ständig geöffneten
Zustand.
- 1. Schnellfüllen: Nach dem Einschieben und Anheben der jeweiligen Flasche 2 in Dichtlage gegen das
Füllelement 3 wird bei geöffnetem Steuerventil 18 das Flüssigkeitsventil 10 geöffnet.
Die der Flasche 2 über die Abgabeöffnung 11 zufließende Füllgutmenge wird ständig
mit dem Durchflussmesser 29 erfasst.
- 2. Die von dem flüssigen Füllgut aus der Flasche 2 verdrängte Luft- oder Gasmenge
strömt über das Gasrohr 13, den Gasraum 14 und die von den geöffneten Steuerventilen
18 und 19 gebildeten Strömungswege in den über die Leitung 23 mit dem Gasraum 6.1
des Kessels 6 verbundenen Ringkanal 21.
- 3. Bremsfüllen: Bei weiterhin geöffnetem Flüssigkeitsventil 10 wird das Steuerventil 18 geschlossen,
sodass die aus der Flasche 2 durch das zufließende Füllgut verdrängte Luft oder Gasmenge
nur noch über die gedrosselte Verbindung bzw. den gedrosselten Strömungsweg des geöffneten
Steuerventils 19 in den Ringkanal 22 strömen kann.
- 4. Füllende: Nach Erreichen der gewünschten Füllgutmenge folgt das Schließen des Flüssigkeitsventils
10 sowie im Anschluss daran das Absenken und Ausschieben der jeweils gefüllten Flasche.
[0026] Das vorstehend beschriebene drucklose Füllen kann speziell auch als Heißfüllen ausgeführt
werden, und zwar insbesondere für das heißsterile Abfüllen von Produkten, wie z.B.
Säften. In diesem Fall wird das flüssige Füllgut im Kessel 6 im heißen Zustand bereitgestellt,
und zwar unter Verwendung einer entsprechenden Heizeinrichtung und/oder aber dadurch,
dass der Kessel 6 Bestandteil eines eine Heizeinrichtung einschließenden Kreislaufs
ist, in welchem das Füllgut zum Erhitzen und zur Aufrechterhaltung der erforderlichen
Temperatur umläuft.
[0027] Während des normalen Füllbetriebes werden dann auch die Füllelemente 3 durch das
diese Füllelemente bzw. deren Flüssigkeitskanäle 8 durchströmende heiße Füllgut erhitzt
und auf einer erforderlichen Temperatur gehalten, sodass das flüssige Füllgut mit
einer ausreichend hohen, ein Verkeimen verhindernden Temperatur in die jeweilige Flasche
2 eingebracht wird.
[0028] Um ein Abkühlen der Füllelemente 3 bei einer Unterbrechung des Füllprozesses zu vermeiden,
ist es bei der Heißabfüllung notwendig, zumindest aber zweckmäßig die Füllelemente
3 durch Wärmezufuhr auf der erforderlichen Temperatur zu halten. Dies ist mit dem
Füllsystem 1 dadurch möglich, dass bei einer Unterbrechung des Füllprozesses und bei
geschlossenen Flüssigkeitsventilen 10 sämtlicher Füllelemente die Steuerventile 25
der Füllelemente geöffnet werden, sodass das heiße flüssige Füllgut aus dem Kessel
6, durch die das geöffnete Steuerventil 25 enthaltene und von den Kanälen 27 und 24
gebildete Verbindung in den Ringkanal 26 strömt und von dort über eine Rückführleitung
30, in der beispielsweise auch eine Produktpumpe angeordnet ist, in den Ringkessel
6 bzw. in den dortigen Flüssigkeitsraum 6.2 zurückgeführt wird, wie dies in der Figur
2 mit den Pfeilen A angedeutet ist.
[0029] Die Figur 3 zeigt als weitere Ausführungsform ein Füllsystem 1c, welches für ein
druckloses Füllen, insbesondere auch für ein druckloses Heißfüllen ausgebildet ist.
Das Füllsystem 1a unterscheidet sich von dem Füllsystem 1 zunächst dadurch, dass anstelle
von vier Steuerventilen 18, 19, 20 und 25 und den zugehörigen steuerbaren Verbindungen
lediglich ein Steuerventil 31 vorgesehen ist, welches Teil einer auch die Kanäle 15
und 21 aufweisenden steuerbaren Verbindung zwischen dem Gasraum 13 und dem Ringkanal
22 ist. Parallel zum Steuerventil 31 liegt eine gedrosselte Verbindung 32. Mit dem
Steuerventil 31 werden das Schnellfüllen (bei geöffnetem Steuerventil 31) und das
Langsamfüllen (bei geschlossenem Steuerventil 31) gesteuert. Im Gehäuse 7a des Füllelementes
3a ist ein Kanal 33 ausgebildet, der den Flüssigkeitskanal 8 jedes Füllelementes 3a
mit dem gemeinsamen Ringkanal 26 verbindet und in den Flüssigkeitskanal 8 in Strömungsrichtung
vor dem Ventilsitz 10.2 des Flüssigkeitsventils 10 mündet. Im Kanal 33 ist ein Rückschlagventil
34 vorgesehen, welches für eine Strömungsrichtung aus dem Flüssigkeitskanal 8 in den
Ringkanal 26 öffnet, für eine Strömung in entgegen gesetzter Richtung aber sperrt.
An den Ringkanal 26 führt eine Leitung 34 mit einem elektrisch steuerbaren Ventil
bzw. Magnetventil 35.
[0030] Das drucklose Abfüllen auch eines heißen Füllgutes in die Flaschen 2 erfolgt mit
dem Füllsystem 1a bzw. Füllelement 3a in analoger Weise, wie dies vorstehend für das
Füllsystem 1 beschrieben wurde, wobei der gedrosselte Kanal 32 hinsichtlich seiner
Funktion der von dem geöffnetem Steuerventil 19 gebildeten gedrosselten Verbindung
entspricht. Die einzelnen Verfahrensschritte sind daher:
[0031] Bei zunächst geschlossenem Steuerventil 31 und geschlossenem Flüssigkeitsventil 10
erfolgt das Einschieben und Anheben der zu füllenden Flasche 2 gegen das Füllelement
3a, sodass die Flaschenmündung 2.1 dicht gegen die Abgabeöffnung 11 bzw. gegen die
dortige Dichtung anliegt.
- 1. Schnellfüllen: Für das Füllen wird gesteuert durch die Steuereinrichtung 28 das Flüssigkeitsventil
10 über das Betätigungselement 12 geöffnet. Gleichzeitig wird auch das Steuerventil
31 geöffnet. Die der Flasche zufließende Füllgutmenge wird mit dem Durchflussmesser
29 erfasst. Die durch das flüssige Füllgut aus der Flasche 2 verdrängte Luft- oder
Gasmenge strömt über den Kanal 15, das geöffnete Steuerventil 31, teilweise auch über
den gedrosselten Kanal 32 und den Kanal 21 in den Ringkanal 22.
- 2. Bremsfüllen: Gesteuert durch das von dem Durchflussmesser 29 gelieferte Messsignal wird von der
Steuereinrichtung 28 das Steuerventil 31 geschlossen, sodass die durch das flüssige
Füllgut aus der Flasche 2 verdrängte Luft- oder Gasmenge nur noch über den gedrosselten
Kanal 32 und den Kanal 21 in den Ringkanal 22 strömen kann und somit ein Bremsfüllen
mit reduzierter Füllgeschwindigkeit (der Flasche zufließende Füllgutmenge je Zeiteinheit)
erfolgt.
- 3. Füllende: Veranlasst durch das von dem Durchflussmesser 29 gelieferte Signal wird über die
Steuereinrichtung 28 das Flüssigkeitsventil 10 geschlossen, sobald die erforderliche
Füllgutmenge in die Flasche 2 eingebracht ist. Im Anschluss daran erfolgt dann das
Absenken der gefüllten Flasche 2 mit dem Behälterträger 4 sowie das Ausschieben dieser
Flasche am Behälterauslauf der Füllmaschine.
[0032] Das vorbeschriebene Füllverfahren ist beim drucklosen Kaltabfüllen (Abfüllen des
Füllgutes im kalten Zustand bzw. bei Umgebungstemperatur) sowie auch beim drucklosen
Heißabfüllen (heißes Füllgut), insbesondere auch bei einer ein Verkeimen verhindernden
Temperatur grundsätzlich identisch.
[0033] Zur Aufrechterhaltung der Temperatur dieser Füllelemente während einer Unterbrechung
des Füllprozesses wird bei geschlossenen Flüssigkeitsventilen 10 sämtlicher Füllelemente
3a einer Füllmaschine und bei geöffnetem Ventil 35 den einzelnen Füllelementen wiederum
über die Leitung 9 heißes Füllgut aus dem Kessel 6 zugeführt, welches den Flüssigkeitskanal
8 sowie auch den Kanal 33 unter Öffnen des Rückschlagventils 34 durchströmt und über
den Ringkanal 26 und die Leitung 34 an den Kessel 6 zurückgeführt wird. Dieser Umlauf
des heißen flüssigen Füllgutes durch die Füllelemente 3a wird z.B. bei einer Unterbrechung
des Füllprozesses und nach den Schließen sämtlicher Füllelemente 3a bzw. deren Flüssigkeitsventile
automatisch gestartet, auf jeden Fall aber vor Wiederaufnahme des Füllprozesses durch
Schließen des Ventils 36 unterbrochen. Der Ringkanal 26 bleibt mit dem Füllgut gefüllt.
[0034] Mit dem Rückschlagventil 34 ist verhindert, dass während des Füllens Füllgut aus
dem Ringkanal 26 und über diesen aus anderen an den Ringkanal 26 angeschlossenen Füllelementen
über das geöffnete Flüssigkeitsventil 10 in die jeweilige Flasche 2 einfließt und
dadurch das von dem Durchflussmesser 29 gesteuerte volumetrische Füllen der Flaschen
2 verfälscht.
[0035] Für ein druckloses Kaltabfüllen wird durch geeignete Maßnahmen, beispielsweise durch
eine Beaufschlagung des Ringkanals 26 mit dem Druck eines sterilen Druckmediums, beispielsweise
mit steriler Druckluft oder mit dem Druck eines Inertgases oder einer sterilen Luft
oder einer sterilen Flüssigkeit in der geschlossenen Stellung gehalten und sperrt
damit die Verbindung zwischen dem Flüssigkeitskanal 8 und dem Ringkanal 26.
[0036] Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht
sich, dass Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung
zugrunde liegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 1, 1a
- Füllsystem
- 2
- Flasche
- 2.1
- Flaschenmündung
- 2.2
- Mündungsflansch
- 3, 3a
- Füllelement
- 4
- Behälterträger
- 5
- Rotor
- 6
- Kessel
- 7, 7a
- Gehäuse
- 8
- Flüssigkeitskanal
- 9
- Leitung
- 10
- Flüssigkeitsventil
- 10.1
- Ventilkörper
- 10.2
- Ventilsitz
- 11
- Abgabeöffnung
- 12
- Betätigungseinrichtung
- 13
- Gasrohr
- 14
- Gasraum
- 15
- verzweigter Kanal
- 16
- Kanal mit Drossel
- 17
- Kanal
- 18, 19, 20
- Steuerventil
- 21
- Kanal
- 22
- Ringkanal
- 23
- Leitung
- 24
- Kanal
- 25
- Steuerventil
- 26
- Ringkanal
- 27
- Kanal
- 28
- Steuereinrichtung
- 29
- Durchflussmesser
- 30
- Leitung
- 31
- Steuerventil
- 32
- gedrosselter Kanal
- 33
- Kanal
- 34
- Rückschlagventil
- 35
- Leitung
- 36
- Steuerventil
- A
- Strömungsrichtung
1. Füllsystem für ein Abfüllen eines flüssigen Füllgutes in Flaschen oder dergleichen
Behälter (2), mit wenigstens einem Füllelement (3, 3a) mit einem in einem Füllelementgehäuse
(7, 7a) ausgebildeten Produktraum oder Flüssigkeitskanal (8), der mit einem Kessel
(6) für das Füllgut in Verbindung steht und an einer Unterseite des Füllelementes
(3, 3a) eine Füllgutabgabe (11) bildet, über die das flüssige Füllgut dem jeweils
zu füllenden, an einem Behälterträger (4) gehaltenen Behälter (2) zufließt, und mit
einem im Flüssigkeitskanal (8) angeordneten Flüssigkeitsventil (10) wobei zum Beheizen
oder Warmhalten des Füllelementes (3, 3a) während eines Heißabfüllens im Füllelementgehäuse
(7, 7a) ein erster Strömungsweg (24, 27; 33) ausgebildet ist, der einen im Bezug auf
die Strömungsrichtung des flüssigen Füllgutes im Flüssigkeitskanal (8) vor dem Flüssigkeitsventil
(10) liegenden Teilabschnitt (8.1) des Flüssigkeitskanals (8) mit einem für mehrere
Füllelemente (3, 3a) gemeinsamen Sammelkanal (26) verbindet, und wobei wenigstens
ein Steuerventil (25, 36) vorgesehen ist, und zwar zur Steuerung des Flusses eines
heißen flüssigen Füllgutes aus dem Kessel (6) durch den Teilabschnitt (8.1) und den
ersten Strömungsweg in den ersten Sammelkanal (26), gekennzeichnet durch einen Rückgaskanal (13, 14), der beim Füllen mit dem Innenraum des in Dichtlage gegen
das Füllelement (3, 3a) angeordneten Behälters in Verbindung steht, durch wenigstens
einen zweiten, sowie dritten, im Gehäuse (7, 7a) des Füllelementes (3, 3a) ausgebildeten
Strömungsweg (15, 16, 21; 15, 21, 32), der den Rückgaskanal (13, 14) mit einer zweiten,
für mehrere Füllelemente (3, 3a) gemeinsamen Sammelkammer (22) verbindet, sowie durch
wenigstens ein Steuerventil (18, 19; 31) zum gesteuerten Verbinden des Rückgaskanals
(13, 14) mit dem zweiten Sammelkanal (22) über den zweiten Strömungsweg (15. 21) und/oder
über den dritten, gedrosselten Strömungsweg (16, 21; 32, 21).
2. Füllsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine erste Steuerventil (25) im ersten Strömungsweg (24, 27) vorgesehen
ist.
3. Füllsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine erste Steuerventil (36) in einer an die erste Sammelkammer (26)
angeschlossenen Leitung (35) zum Abführen, beispielsweise zum Rückführen des Füllgutes
an den Kessel (6) vorgesehen ist.
4. Füllsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Füllmaschine mit mehreren Füllelementen (3a) das erste Steuerventil (36)
für sämtliche Füllelemente der Füllmaschine oder aber für eine Gruppe von mehreren
Füllelementen (3a) gemeinsam vorgesehen ist.
5. Füllsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Strömungsweg (33) ein Rücksch lagventil (34) vorgesehen ist, welches
für eine Strömung aus dem Flüssigkeitskanal (8) des Füllelementes (3a) in den ersten
Sammelkanal (26) öffnet und für eine Strömung in entgegen gesetzter Richtung sperrt.
6. Füllsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Strömungsweg (24, 27; 33) in unmittelbarer Nähe des Flüssigkeitsventils
(10) oder eines Ventilsitzes (10.2) des Flüssigkeitsventils (10) in den Flüssigkeitskanal
(8) mündet.
7. Füllsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Strömungsweg (15, 21) ein zweites Steuerventil (18, 31) vorgesehen ist.
8. Füllsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im dritten Strömungsweg (16, 21) ein drittes Steuerventil (19) vorgesehen ist.
9. Füllsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über den dritten, gedrosselten Strömungsweg (21, 32) eine ständige Verbindung mit
dem Rückgaskanal (13, 14) besteht.
10. Füllsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückgaskanal von dem Kanal eines beidendig offenen Gasrohres (13) gebildet ist,
dessen unteres Ende beim Füllen mit dem Innenraum des Behälters (2) und dessen oberes
Ende mit dem zweiten und dritten Strömungsweg in Verbindung steht, beispielsweise
über einen im Gehäuse (7, 7a) des Füllelementes (3, 3a) ausgebildeten Gasraum (14).
11. Füllsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen vierten, im Gehäuse (7) des Füllelementes (3) ausgebildeten Strömungsweg (16,
24), zwischen dem Rückgaskanal (13, 14) und dem ersten Sammelkanal (26) sowie durch
ein in diesem Strömungsweg angeordnetes viertes Steuerventil (20), über welches im
geöffneten Zustand eine Verbindung zwischen dem Rückgaskanal (13, 14) und dem ersten
Sammelkanal (26) besteht.
12. Füllsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der vierte Strömungsweg ein gedrosselter Strömungsweg ist.
13. Füllsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für ein druckloses Füllen der zweite Sammelkanal (22) mit der Atmosphäre und/oder
mit einem im Kessel (6) ausgebildeten Gasraum (6.1) in Verbindung steht.
14. Füllsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das drucklose Kalt- oder Heißfüllen bei ständig geöffnetem dritten Steuerventil (19)
erfolgt.
15. Füllsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für ein Druckfüllen das viertem Steuerventil (20) ständig geöffnet ist.
16. Füllsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für ein Druckfüllen das erste sowie dritte Steuerventil (25, 19) ständig geschlossen
sind.
17. Füllsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für ein Druckfüllen bei mit dem Füllgut teilgefülltem Kessel (6) und bei einem unter
Fülldruck stehenden Inertgas, beispielsweise CO2-Ga in einem Gasraum (6.1) des Kessels
(6) und in dem mit diesem Gasraum (6.1) verbundenen zweiten Sammelkanal (22) ein Vorspannen
der in Dichtlage gegen das Füllelement (3) anliegenden Behälter (2) über den Rückgaskanal
(13, 14) durch Öffnen des zweiten Steuerventils (18) erfolgt, und zwar bei als Rückgassammelkanal
dienendem ersten Sammelkanal (26).
18. Füllsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Druckfüllen für ein Schnellfüllen das zweite Steuerventil (18) geöffnet und
für ein Langsamfüllen geschlossen wird.
19. Füllsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Füllmaschine mit mehreren Füllelementen (3) das erste sowie das vierte
Steuerventil (25, 20) sämtlicher Füllelemente oder einer Gruppe von mehreren Füllelementen
gemeinsam steuerbar sind.
20. Füllsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Füllmaschine mit mehreren Füllelementen sämtliche Füllelemente für ein
druckloses Füllen durch Öffnen des dritten Steuerventils (19) bzw. für ein Druckfüllen
durch Öffnen des vierten Steuerventils (20) gemeinsam konfigurierbar sind.
21. Füllsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Sammelkanal (26, 22) an einem Rotor (5) einer Füllmaschine vorgesehen
sind.
1. Filling system for filling a liquid product into bottles or similar containers (2),
with at least one filling element (3,3a) with a product space or liquid channel (8)
configured in a filling element housing (7,7a), which is in communication with a bowl
(6) for the product and forms a product dispenser (11) on a lower side of the filling
element (3,3a), via which dispenser the liquid product flows towards the respective
container (2) to be filled, which is being held on a container support (4), and with
a liquid valve (10) arranged in the liquid channel (8), wherein, for heating or keeping
warm the filling element (3, 3a) during a hot filling, a first flow path (24, 27;
33) is formed in the filling element housing (7,7a), which connects a part section
(8.1) of the liquid channel (8), located in relation to the flow direction of the
liquid product in the liquid channel (8) upstream of the liquid valve (10), to a collection
channel (26) which is common to a plurality of filling elements (3,3a), and wherein
at least one control valve (25,36) is provided, specifically for the controlling of
the flow of a hot filling product out of the bowl (6) through the part section (8.1)
and the first flow path into the first collection channel (26), characterised by a return gas channel (13,14), which during the filling is in connection with the
interior of the container, which is arranged in a sealing position against the filling
element (3,3a), via at least one second and a third flow path (15, 16, 21; 15, 21,
32), formed in the housing (7,7a) of the filling element (3,3a), which connects the
return gas channel (13,14) to a second collection chamber (22) which is common to
a plurality of filling elements (3,3a), as well as via at least one control valve
(18,19;31) for the controlled connecting of the return gas channel (13,14) to the
second collection channel (22) via the second flow path (15,21) and/or via the third,
choked, flow path (16,21;32,21).
2. Filling system according to claim 1, characterised in that the at least one first control valve (25) is provided in the first flow path (24,27).
3. Filling system according to claim 1 or 2, characterised in that the at least one first control valve (36) is provided in a line (35), connected to
the first collection chamber (26), for conveying the filling product away, for example
for conveying back, the filling product to the bowl (6).
4. Filling system according to claim 3, characterised in that, with a filling machine with a plurality of filling elements (3a), the first control
valve (36) is provided for all the filling elements of the filling machine, or for
a group of a plurality of filling elements (3a).
5. Filling system according to any one of the preceding claims, characterised in that a non-return valve (34) is provided in the first flow path (33), which opens for
a flow out of the liquid channel (8) of the filling element (3a) into the first collection
chamber (26) and closes for a flow in the opposite direction.
6. Filling system according to any one of the preceding claims, characterised in that the first flow path (24,27; 33) opens in the immediate vicinity of the liquid valve
(10), or of a valve seat (10.2) of the liquid valve (10), into the liquid channel
(8).
7. Filling system according to claim 1, characterised in that a second control valve (18,31) is provided in the second flow path (15,21).
8. Filling system according to any one of the preceding claims, characterised in that a third control valve (19) is provided in the third flow path (16,21).
9. Filling system according to any one of the preceding claims, characterised in that, by means of the third, choked flow path (21,32), a constant connection exists with
the return gas channel (13,14).
10. Filling system according to any one of the preceding claims, characterised in that the return gas channel is formed from the channel of a gas tube (13) open at both
ends, the lower end of which, during filling, is in contact with the interior of the
container (2), and the upper end of which is in contact with the second and third
flow path, for example via a gas chamber (14) formed in the housing (7,7a) of the
filling element (3,3a).
11. Filling system according to any one of the preceding claims, characterised by a fourth flow path (16,24), formed in the housing (7) of the filling element (3),
between the return gas channel (13,14) and the first collection channel (26), as well
as by a fourth control valve (20) arranged in this flow path, by means of which, in
the open state, a connection exists between the return gas channel (13,14) and the
first collection channel (26).
12. Filling system according to claim 11, characterised in that the fourth flow path is a choked flow path.
13. Filling system according to any one of the preceding claims, characterised in that, for a pressureless filling, the second collection channel (22) is in connection
with the atmosphere and/or with a gas chamber (6.1) formed in the bowl (6)
14. Filling system according to any one of the preceding claims, characterised in that the pressureless cold filling or hot filling takes place with the third control valve
(19) constantly open.
15. Filling system according to any one of the preceding claims, characterised in that, for a pressure filling, the fourth control valve (20) is constantly open.
16. Filling system according to any one of the preceding claims, characterised in that, for a pressure filling, the first and third control valves (25,19) are constantly
open.
17. Filling system according to any one of the preceding claims, characterised in that, for a pressure filling, with the bowl (6) partially filled with the filling product,
and with an inert gas, such as CO2 gas, which is under filling pressure in a gas chamber (6.1) of the bowl (6), and
in the second collection channel (22) connected with this gas chamber (6.1), a pretensioning
of the containers (2), located in a sealing position against the filling element (3),
takes place via the return gas channel (13,14) by opening of the second control valve
(18), and specifically with the first collection channel (26) serving as the return
collection channel.
18. Filling system according to any one of the preceding claims, characterised in that, during the pressure filling, for a rapid filling the second control valve (18) is
opened, and for a slow filling it is closed.
19. Filling system according to any one of the preceding claims, characterised in that, with a filling machine with a plurality of filling elements (3), the first and the
fourth control valve (25,20) of all the filling elements or of a group of a plurality
of filling elements can be controlled jointly.
20. Filling system according to any one of the preceding claims, characterised in that, with a filling machine with a plurality of filling elements, all the filling elements
can be configured jointly for a pressureless filling by opening the third control
valve (19) or, respectively, for a pressure filling by opening the fourth control
valve (20).
21. Filling system according to any one of the preceding claims, characterised in that the first and second collection channel (26,22) are provided at a rotor (5) of a
filling machine.
1. Système de remplissage pour un transvasement d'un produit de remplissage liquide dans
des bouteilles ou des contenants (2) similaires, comprenant au moins un élément de
remplissage (3, 3a) pourvu d'un espace de produit ou d'un canal de liquide (8) réalisé
dans un boîtier d'élément de remplissage (7, 7a), qui est relié à une cuve (6) pour
le produit de remplissage et qui forme une sortie de produit de remplissage (11) au
niveau d'un côté inférieur de l'élément de remplissage (3, 3a), par l'intermédiaire
de laquelle le produit de remplissage liquide s'écoule en direction du contenant (2)
à remplir respectivement, maintenu au niveau d'un porte-contenant (4), et comprenant
une soupape de liquide (10) disposée dans le canal de liquide (8), dans lequel est
réalisé, aux fins du chauffage ou du maintien au chaud de l'élément de remplissage
(3, 3a) au cours d'un transvasement à chaud, dans le boîtier d'élément de remplissage
(7, 7a), une première voie d'écoulement (24, 27 ; 33), qui relie un tronçon partiel
(8.1) du canal de liquide (8) situé devant la soupape de liquide (10) par rapport
à la direction d'écoulement du produit de remplissage liquide dans le canal de liquide
(8) à un canal de collecte (26) commun à plusieurs éléments de remplissage (3, 3a),
et dans lequel est prévue au moins une soupape de commande (25, 36), à savoir servant
à commander le flux d'un produit de remplissage liquide chaud sortant de la cuve (6)
à travers le tronçon partiel (8.1) et la première voie d'écoulement dans le premier
canal de collecte (26), caractérisé par un canal de gaz de retour (13, 14), qui est relié lors du remplissage à l'espace
intérieur du contenant disposé en position étanche contre l'élément de remplissage
(3, 3a), par au moins une deuxième ainsi qu'une troisième voie d'écoulement (15, 16,
21 ; 15, 21, 32) réalisée dans le boîtier (7, 7a) de l'élément de remplissage (3,
3a), laquelle voie d'écoulement relie le canal de gaz de retour (13, 14) à une deuxième
chambre de collecte (22) commune à plusieurs éléments de remplissage (3, 3a), ainsi
que par au moins une soupape de commande (18, 19 ; 31) servant à relier de manière
commandée le canal de gaz de retour (13, 14) au deuxième canal de collecte (22) par
l'intermédiaire de la deuxième voie d'écoulement (15, 21) et/ou par l'intermédiaire
de la troisième voie d'écoulement (16, 21 ; 32, 21) étranglée.
2. Système de remplissage selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'au moins une première soupape de commande (25) est prévue dans la première voie
d'écoulement (24, 27).
3. Système de remplissage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'au moins une première soupape de commande (36) est prévue dans un conduit (35)
raccordé à la première chambre de collecte (26), servant à évacuer, par exemple à
ramener le produit de remplissage à la cuve (6).
4. Système de remplissage selon la revendication 3, caractérisé en ce que dans le cas d'une machine de remplissage comprenant plusieurs éléments de remplissage
(3a), la première soupape de commande (36) est prévue de manière à être commune à
tous les éléments de remplissage de la machine de remplissage ou toutefois à un groupe
de plusieurs éléments de remplissage (3a).
5. Système de remplissage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'est prévue, dans la première voie d'écoulement (33), une soupape antiretour (34),
qui ouvre pour un écoulement provenant du canal de liquide (8) de l'élément de remplissage
(3a) dans le premier canal de collecte (26) et qui ferme pour un écoulement dans une
direction opposée.
6. Système de remplissage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la première voie d'écoulement (24, 27 ; 33) débouche dans le canal de liquide (8)
à proximité immédiate de la soupape de liquide (10) ou d'un siège de soupape (10.2)
de la soupape de liquide (10).
7. Système de remplissage selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une deuxième soupape de commande (18, 31) est prévue dans la deuxième voie d'écoulement
(15, 21).
8. Système de remplissage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une troisième soupape de commande (19) est prévue dans la troisième voie d'écoulement
(16, 21).
9. Système de remplissage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une liaison permanente avec le canal de gaz de retour (13, 14) existe par l'intermédiaire
de la troisième voie d'écoulement (21, 32) étranglée.
10. Système de remplissage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le canal de gaz de retour est formé par le canal d'un tuyau de gaz (13) ouvert au
niveau des deux extrémités, dont l'extrémité inférieure est reliée lors du remplissage
à l'espace intérieur du contenant (2) et dont l'extrémité supérieure est reliée à
la deuxième et à la troisième voie d'écoulement, par exemple par l'intermédiaire d'un
espace de gaz (14) réalisé dans le boîtier (7,7a) de l'élément de remplissage (3,
3a).
11. Système de remplissage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par une quatrième voie d'écoulement (16, 24) réalisée dans le boîtier (7) de l'élément
de remplissage (3) entre le canal de gaz de retour (13, 14) et le premier canal de
collecte (26) ainsi que par une quatrième soupape de commande (20) disposée dans ladite
voie d'écoulement, par l'intermédiaire de laquelle une liaison entre le canal de gaz
de retour (13, 14) et le premier canal de collecte (26) existe dans l'état ouvert.
12. Système de remplissage selon la revendication 11, caractérisé en ce que la quatrième voie d'écoulement est une voie d'écoulement étranglée.
13. Système de remplissage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que pour un remplissage sans pression, le deuxième canal de collecte (22) est relié à
l'atmosphère et/ou à un espace de gaz (6.1) réalisé dans la cuve (6).
14. Système de remplissage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le remplissage à froid ou à chaud sans pression est effectué dans le cas d'une troisième
soupape de commande (19) ouverte en permanence.
15. Système de remplissage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que pour un remplissage sous pression, la quatrième soupape de commande (20) est ouverte
en permanence.
16. Système de remplissage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que pour un remplissage sous pression, la première ainsi que la troisième soupape de
commande (25, 19) sont fermées en permanence.
17. Système de remplissage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que pour un remplissage sous pression dans le cas de la cuve (6) remplie en partie du
produit de remplissage et en présence d'un gaz inerte sous une pression de remplissage,
par exemple d'un gaz de CO2, une précontrainte des contenants (2) reposant en position
étanche contre l'élément de remplissage (3) est effectuée par l'intermédiaire du canal
de gaz de retour (13, 14) par l'ouverture de la deuxième soupape de commande (18)
dans un espace de gaz (6.1) de la cuve (6) et dans le deuxième canal de collecte (22)
relié audit espace de gaz (6.1), à savoir dans le cas d'un premier canal de collecte
(26) faisant office de canal de collecte de gaz de retour.
18. Système de remplissage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que lors du remplissage sous pression, la deuxième soupape de commande (18) est ouverte
en vue d'un remplissage rapide et est fermée en vue d'un remplissage lent.
19. Système de remplissage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que dans le cas d'une machine de remplissage comprenant plusieurs éléments de remplissage
(3), la première soupape de commande ainsi que la quatrième soupape de commande (25,
20) de tous les éléments de remplissage ou d'un groupe de plusieurs éléments de remplissage
peuvent être commandées conjointement.
20. Système de remplissage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que dans le cas d'une machine de remplissage comprenant plusieurs éléments de remplissage,
tous les éléments de remplissage peuvent être configurés conjointement pour un remplissage
sans pression par l'ouverture de la troisième soupape de commande (19) ou pour un
remplissage sous pression par l'ouverture de la quatrième soupape de commande (20).
21. Système de remplissage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier et le deuxième canal de collecte (26, 22) sont prévus au niveau d'un rotor
(5) d'une machine de remplissage.
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