[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schienenfahrzeug mit wenigstens einem ersten
Wagen, wobei der erste Wagen eine Steuereinrichtung zur Steuerung entfernter Komponenten
des Schienenfahrzeugs und eine mit der Steuereinrichtung verbundene erste Datenübertragungseinrichtung
eines ersten Typs zur Übertragung von Steuerdaten der Steuereinrichtung zu den entfernten
Komponenten umfasst. Sie betrifft weiterhin ein Verfahren zur Steuerung eines Schienenfahrzeugs.
[0002] Ein Problem bei derartigen Schienenfahrzeugen besteht darin, dass bei einem Verband
aus mehreren Wagen mit Datenübertragungseinrichtungen unterschiedlichen Typs (beispielsweise
Zugbussystemen unterschiedlichen Typs), sofern dieser überhaupt hergestellt werden
kann, in der Regel ein vergleichsweise hoher Aufwand zu betreiben ist, um die Steuerung
der einzelnen Komponenten des Fahrzeugs in den unterschiedlichen Wagen ausgehend von
einer zentralen Steuereinheit zu gewährleisten. Häufig ergibt sich ein solches Szenario,
wenn Wagen eines neueren Wagentyps mit Wagen eines älteren Wagentyps zu einem Verband
gekoppelt werden sollen. Häufig bestehen hierbei sogar physikalische Unverträglichkeiten
der Datenübertragungseinrichtungen unterschiedlichen Typs.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Schienenfahrzeug
bzw. ein Verfahren zur Steuerung eines Schienenfahrzeugs der eingangs genannten Art
zur Verfügung zu stellen, welches die oben genannten Nachteile nicht oder zumindest
in deutlich geringerem Maße aufweist und insbesondere auf einfache und kostengünstige
Weise die Herstellung eines Verbands aus Wagen mit Datenübertragungseinrichtungen
unterschiedlichen Typs ermöglicht.
[0004] Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe ausgehend von einem Schienenfahrzeug
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale. Sie löst diese Aufgabe weiterhin ausgehend von einem Verfahren
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 11 durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
11 angegebenen Merkmale.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die technische Lehre zu Grunde, dass man auf einfache
und kostengünstige Weise die Herstellung eines Verbands aus Wagen mit Datenübertragungseinrichtungen
unterschiedlichen Typs ermöglicht, wenn ein Wagen mit einer zentralen Steuereinrichtung
mit wenigstens zwei mit der Steuereinrichtung verbundenen Datenübertragungseinrichtungen
unterschiedlichen Typs ausgerüstet wird, sodass dieser Wagen auch mit anderen Wagen
gekoppelt werden kann, welche nur eine Datenübertragungseinrichtung eines dieser beiden
Typen umfassen. Die Steuereinrichtung ist dann so ausgebildet, dass sie erkennt, welcher
Typ der Datenübertragungseinrichtung angekoppelt wird, und dementsprechend auf die
Nutzung der mit diesem angekoppelten Typ kompatiblen Datenübertragungseinrichtung
umschaltet.
[0006] Im Falle des häufig auftretenden Szenarios einer Kopplung von Wagen unterschiedlicher
Baureihen (meist unterschiedlich alter Baureihen) kann dann beispielsweise vorgesehen
sein, dass ein Wagen aus einer jüngeren Baureihe die Steuereinrichtung trägt und sowohl
mit einer Datenübertragungseinrichtung jüngeren Typs als auch mit einer Datenübertragungseinrichtung
älteren Typs ausgestattet ist. Wird ein Wagen einer älteren Baureihe (der eine mit
dem älteren Typ kompatible Datenübertragungseinrichtung aufweist) mit diesem Wagen
aus der jüngeren Baureihe (oder einem Verband aus Wagen dieser jüngeren Baureihe)
gekoppelt, so erkennt die Steuereinrichtung die Ankopplung einer solchen älteren Datenübertragungseinrichtung
und schaltet automatisch auf die Nutzung der Datenübertragungseinrichtung um, die
mit diesem älteren Typ kompatibel ist.
[0007] Hiermit ist es in einfacher Weise möglich, Wagen mit Datenübertragungseinrichtungen
unterschiedlichen Typs zu koppeln. Während der Herstellungsaufwand für die jüngeren
Wagen in vertretbaren Grenzen bleibt, reduziert sich der Umrüstungsaufwand für die
älteren Wagen zumindest erheblich. Im günstigsten Fall ist keinerlei Umrüstung an
den älteren Wagen erforderlich, und eine Kopplung der Wagen kann ohne weiteren Aufwand
erfolgen.
[0008] Es versteht sich hierbei, dass der die Steuereinrichtung tragende Wagen auch mehr
als zwei Datenübertragungseinrichtungen unterschiedlichen Typs tragen kann, um so
seine Koppelbarkeit mit Wagen unterschiedlichsten Typs zu gewährleisten.
[0009] Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung liegt darin, dass bei einem Verband, der ausschließlich
aus Wagen besteht, welche Datenübertragungseinrichtungen beider Typen aufweisen, im
Normalfall der Betrieb mit den (gegebenenfalls leistungsfähigeren) Datenübertragungseinrichtungen
des einen Typs erfolgt, während im Falle einer Störung dieser Datenübertragungseinrichtungen
des einen Typs auf einen Betrieb mit den (gegebenenfalls weniger leistungsfähigen)
Datenübertragungseinrichtungen des anderen Typs umgeschaltet wird. Die hiermit geschaffene
Redundanz bringt eine meist ohnehin erwünschte erhöhte Betriebssicherheit des Fahrzeugs
mit sich, sodass der erhöhte Aufwand bei diesen Wagen in jedem Fall gerechtfertigt
ist.
[0010] Bei vorteilhaften Varianten der Erfindung ist es ohne Weiteres möglich, die Datenübertragungseinrichtungen
und gegebenenfalls auch die jeweils zugehörigen Steuerungsbereiche in der Steuereinrichtung
logisch zu trennen, sodass eine getrennte Zulassung bzw. Zertifizierung dieser beiden
Steuerungsstränge erfolgen kann. Eine Änderung in dem einen Strang erfordert dann
keine erneute Zulassung bzw. Zertifizierung des anderen, unveränderten Stranges, wodurch
sich die Anpassung an veränderte Gegebenheiten bei unveränderter Kompatibilität mit
(unveränderten) Wagen anderen Typs erheblich vereinfacht.
[0011] Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung daher ein Schienenfahrzeug
mit wenigstens einem ersten Wagen, wobei der erste Wagen eine Steuereinrichtung zur
Steuerung entfernter Komponenten des Schienenfahrzeugs und eine mit der Steuereinrichtung
verbundene erste Datenübertragungseinrichtung eines ersten Typs zur Übertragung von
Steuerdaten der Steuereinrichtung zu den entfernten Komponenten umfasst. Es ist weiterhin
wenigstens eine zweite Datenübertragungseinrichtung eines von dem ersten Typ verschiedenen
zweiten Typs zur Übertragung von Steuerdaten der Steuereinrichtung zu den entfernten
Komponenten vorgesehen. Die Steuereinrichtung weist eine Erfassungseinrichtung zur
Erfassung wenigstens einer für die zu verwendende Datenübertragungseinrichtung repräsentativen
Erfassungsgröße auf. Weiterhin ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet, in Abhängigkeit
von dem aktuellen Wert der Erfassungsgröße von der Nutzung der ersten Datenübertragungseinrichtung
auf eine Nutzung der zweiten Datenübertragungseinrichtung umzuschalten.
[0012] Bei den jeweils über die unterschiedlichen Datenübertragungseinrichtungen übertragenen
Steuerdaten kann es sich in Abhängigkeit von dem jeweiligen Typ der Datenübertragungseinrichtung
sowohl um identische Daten bzw. Daten identischen Inhalts als auch um Daten unterschiedlichen
Inhalts handeln. Weiterhin können sich diese Steuerdaten natürlich lediglich hinsichtlich
ihrer Gestaltung (Format, Paketierung etc.) unterscheiden.
[0013] Für die Datenübertragungseinrichtungen können grundsätzlich beliebige bekannte Leittechniksysteme
für Schienenfahrzeuge zur Anwendung kommen. Diese können ganz oder teilweise drahtgebunden
aber auch ganz oder teilweise drahtlos gestaltet sein. Vorzugsweise handelt es sich
hierbei um herkömmliche Bussysteme, insbesondere herkömmliche Zugbussysteme. Bei vorteilhaften
Varianten des erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs ist der vorgesehen, dass der erste
Typ der ersten Datenübertragungseinrichtung ein erstes Bussystem ist und zusätzlich
oder alternativ der zweite Typ der zweiten Datenübertragungseinrichtung ein zweites
Bussystem ist.
[0014] Die Datenübertragungseinrichtungen unterschiedlichen Typs können sich grundsätzlich
hinsichtlich beliebiger Eigenschaften unterscheiden. Vorzugsweise weist die erste
Datenübertragungseinrichtung eine erste Datenübertragungsrate, eine erste maximale
Datenpaketgröße und ein erstes Spannungsniveau der Frittspannung auf, während die
zweite Datenübertragungseinrichtung eine zweite Datenübertragungsrate, eine zweite
maximale Datenpaketgröße und ein zweites Spannungsniveau der Frittspannung aufweist.
Die erste Datenübertragungsrate ist dann bevorzugt größer als die zweite Datenübertragungsrate.
Zusätzlich oder alternativ ist die erste maximale Datenpaketgröße größer als die zweite
maximale Datenpaketgröße. Ebenso kann zusätzlich oder alternativ das erste Spannungsniveau
höher sein als das zweite Spannungsniveau.
[0015] Die Unterschiede der beiden Datenübertragungseinrichtungstypen können grundsätzlich
beliebig stark ausfallen. Vorzugsweise beträgt die erste Datenübertragungsrate wenigstens
500 kBaud, insbesondere wenigstens 1 MBaud, während die zweite Datenübertragungsrate
höchstens 250 kBaud, insbesondere höchstens 125 kBaud, beträgt. Zusätzlich oder alternativ
kann die erste maximale Datenpaketgröße wenigstens 64 Byte, insbesondere wenigstens
128 Byte, betragen, während die zweite maximale Datenpaketgröße höchstens 64 Byte,
insbesondere höchstens 32 Byte, beträgt. Weiterhin kann zusätzlich oder alternativ
das erste Spannungsniveau wenigstens 24 V, insbesondere wenigstens 48 V, betragen,
während das zweite Spannungsniveau höchstens 60 V, insbesondere höchstens 28 V, beträgt.
[0016] Die Einspeisung der Steuerdaten in die beiden unterschiedlichen Datenübertragungseinrichtungen
kann grundsätzlich durch dieselbe Steuereinheit erfolgen. Bei den oben bereits geschilderten
vorteilhaften Varianten mit einer logischen Trennung zwischen den beiden Steuerungssträngen
ist demgegenüber vorgesehen, dass die Steuereinrichtung eine erste Steuereinheit und
eine zweite Steuereinheit umfasst, wobei die erste Steuereinheit zur Einspeisung der
Steuerdaten mit der ersten Datenübertragungseinrichtung verbunden ist, die zweite
Steuereinheit zur Einspeisung der Steuerdaten mit der zweiten Datenübertragungseinrichtung
verbunden ist und die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit von
dem aktuellen Wert der wenigstens einen Erfassungsgröße von der Nutzung der ersten
Steuereinheit auf eine Nutzung der zweiten Steuereinheit umzuschalten.
[0017] Die Umschaltung von der Nutzung der ersten Steuereinheit auf die Nutzung der zweiten
Steuereinheit kann grundsätzlich in beliebiger geeigneter Weise erfolgen. Beispielsweise
kann eine rein softwarebasierte Umschaltung erfolgen, bei der die Umschaltung lediglich
über eine veränderte Adressierung in der Steuereinrichtung, also beispielsweise das
Ansprechen unterschiedlicher Speicherbereiche, erfolgt. Bei besonders einfachen und
robusten Varianten der vorliegenden Erfindung umfasst die Steuereinrichtung eine Energieversorgungseinrichtung
und eine mit der Erfassungseinrichtung verbindbare Umschalteinrichtung, wobei die
Energieversorgungseinrichtung über die Umschalteinrichtung mit der ersten Steuereinheit
oder der zweiten Steuereinheit verbindbar ist. Die Umschalteinrichtung ist dazu ausgebildet,
in Abhängigkeit von dem aktuellen Wert der wenigstens einen Erfassungsgröße die erste
Steuereinheit oder die zweite Steuereinheit mit der Energieversorgungseinrichtung
zu verbinden. Hierdurch ist in besonders einfacher Weise sichergestellt, dass zuverlässig
nur eine der beiden Steuereinheiten aktiv ist.
[0018] Das Erkennen der Ankopplung eines Wagens mit ausschließlich einer Datenübertragungseinrichtung
des zweiten Typs kann grundsätzlich auf beliebige geeignete Weise erfolgen. Vorzugsweise
umfasst der erste Wagen wenigstens eine Kopplungseinrichtung zur Ankopplung eines
zweiten Wagens und die Erfassungseinrichtung umfasst eine Erfassungseinheit zur Erfassung
eines an einem Anschluss der Kopplungseinrichtung anliegenden Signals als für die
zu verwendende Datenübertragungseinrichtung repräsentative Erfassungsgröße. Mit anderen
Worten muss lediglich an der Kopplungseinrichtung ein entsprechendes Signal abgegriffen
werden, anhand dessen dann entschieden werden kann, ob und auf welchen Datenübertragungseinrichtungstyp
umgeschaltet wird.
[0019] Für diese Entscheidung kommen grundsätzlich beliebige geeignete Signale an dem betreffenden
Anschluss der Kopplungseinrichtung infrage. Vorzugsweise ist die für die zu verwendende
Datenübertragungseinrichtung repräsentative Erfassungsgröße ein an dem Anschluss der
Kopplungseinrichtung anliegendes Spannungsniveau, da sich derartige unterschiedliche
Spannungsniveaus in der Regel besonders einfach erfassen und verarbeiten lassen.
[0020] Bei bevorzugten Varianten des erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs ist weiterhin vorgesehen,
dass die Steuereinrichtung einen manuell betätigbaren Auswahlschalter umfasst und
die Erfassungseinrichtung als eine für die zu verwendende Datenübertragungseinrichtung
repräsentative Erfassungsgröße eine für den Schaltzustand des Auswahlschalters repräsentative
Größe erfasst. Mithin ist es also bei dieser Variante möglich, dass der Fahrzeugführer
entscheidet, dass auf den einen oder anderen Datenübertragungseinrichtungstyp umgeschaltet
wird. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn der Fahrzeugführer eine Störung
in der Datenübertragungseinrichtung des einen Typs erkennt und sich zu einem manuellen
Umschalten entschließt. Es versteht sich jedoch, dass bei anderen Varianten der Erfindung
eine derartige Umschaltung im Störungsfall auch automatisch erfolgen kann.
[0021] Wie bereits erwähnt, lassen sich mit der vorliegenden Erfindung Schienenfahrzeuge
zusammenstellen, die ausschließlich aus einem Verband aus Wagen bestehen, die jeweils
Datenübertragungseinrichtungen beider Typen tragen. Bevorzugt kommt die Erfindung
jedoch bei Schienenfahrzeugen zur Anwendung, bei denen wenigstens ein mit dem ersten
Wagen gekoppelter zweiter Wagen vorgesehen ist, wobei der zweite Wagen keine Datenübertragungseinrichtung
des ersten Typs sowie eine Datenübertragungseinrichtung eines dritten Typs umfasst,
die mit der Datenübertragungseinrichtung des zweiten Typs des ersten Wagens über eine
Kopplungseinrichtung gekoppelt ist. Dieser dritte Typ ist zumindest mit dem zweiten
Typ kompatibel, insbesondere mit dem zweiten Typ identisch. Die Steuereinrichtung
ist dann auf die Nutzung der zweiten Datenübertragungseinrichtung umgeschaltet, sodass
die Ansteuerung der Komponenten des Schienenfahrzeugs problemlos vonstatten gehen
kann.
[0022] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Verfahren zur Steuerung eines Schienenfahrzeugs
mit wenigstens einem ersten Wagen, bei dem über eine Steuereinrichtung des ersten
Wagens entfernte Komponenten des Schienenfahrzeugs ansteuerbar sind, indem über eine
erste Datenübertragungseinrichtung eines ersten Typs zu den entfernten Komponenten
übertragene Steuerdaten verwendet werden. Die entfernten Komponenten des Schienenfahrzeugs
sind ansteuerbar, indem Steuerdaten über wenigstens eine zweite Datenübertragungseinrichtung
eines von dem ersten Typ verschiedenen zweiten Typs zu den entfernten Komponenten
übertragen werden. Es wird wenigstens eine für die zu verwendende Datenübertragungseinrichtung
repräsentative Erfassungsgröße erfasst und die Steuereinrichtung schaltet in Abhängigkeit
von dem aktuellen Wert der Erfassungsgröße von der Nutzung der ersten Datenübertragungseinrichtung
auf eine Nutzung der zweiten Datenübertragungseinrichtung um. Mit diesem Verfahren
lassen sich die oben beschriebenen Vorteile und Varianten in demselben Maße realisieren,
so dass zur Vermeidung von Wiederholungen lediglich auf die obigen Ausführungen Bezug
genommen wird.
[0023] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
bzw. der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, welche
auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt. Es zeigt:
- Figur 1
- ein schematisches Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schienenfahrzeugs in einer ersten Konfiguration, bei dem eine bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Steuerung eines Schienenfahrzeugs durchgeführt
werden kann;
- Figur 2
- ein schematisches Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schienenfahrzeugs in einer zweiten Konfiguration, bei dem eine bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Steuerung eines Schienenfahrzeugs durchgeführt
werden kann;
- Figur 3
- ein schematisches Blockschaltbild einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schienenfahrzeugs in einer dritten Konfiguration, bei dem eine weitere bevorzugte
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Steuerung eines Schienenfahrzeugs
durchgeführt werden kann.
Erstes Ausführungsbeispiel
[0024] Die Figuren 1 und 2 zeigen schematische Darstellungen eines erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs
101 in unterschiedlichen Konfigurationen. Das Schienenfahrzeug 101 umfasst in der
Konfiguration aus Figur 1 einen ersten Wagen 101.1, einen zweiten Wagen 101.2 und
einen dritten Wagen 101.3, die über eine erste Kopplungseinrichtung 102.1 bzw. eine
zweite Kopplungseinrichtung 102.2 miteinander gekoppelt sind.
[0025] Der erste Wagen 101.1 umfasst eine Steuereinrichtung 103 mit einer ersten Steuereinheit
103.1, die mit einer ersten Datenübertragungseinrichtung in Form eines ersten Datenbusses
104 verbunden ist. Der Datenbus 104 ist als Zugbus ausgebildet und dient in an sich
bekannter Weise unter anderem dazu, von der ersten Steuereinheit 103.1 eingespeiste
Steuerdaten zu entfernten, anzusteuernden Komponenten (nicht dargestellt) des Fahrzeugs
101 zu übermitteln.
[0026] Der erste Wagen 101.1 umfasst weiterhin eine zweite Steuereinheit 103.2 der Steuereinrichtung
103. Die zweite Steuereinheit 103.2 ist mit einer zweiten Datenübertragungseinrichtung
in Form eines zweiten Datenbusses 105 verbunden. Der Datenbus 105 ist ebenfalls als
Zugbus ausgebildet und dient in an sich bekannter Weise unter anderem dazu, von der
zweiten Steuereinheit 103.2 eingespeiste Steuerdaten zu entfernten, anzusteuernden
Komponenten (nicht dargestellt) des Fahrzeugs 101 zu übermitteln.
[0027] Während der erste Zugbus 104 von einem ersten Typ ist, ist der zweite Zugbus 105
von einem zweiten Typ, der von dem ersten Typ verschieden ist. Bei dem ersten Zugbus
104 handelt es auf sich im vorliegenden Beispiel um einen Datenbus mit einer ersten
Datenübertragungsrate von 1 MBaud, bei dem eine erste maximale Datenpaketgröße von
128 Byte realisiert werden kann. Der erste Zugbus 104 wird dabei mit einer ersten
Frittspannung von 48 V betrieben. Der zweite Zugbus 105 ist demgegenüber ein Datenbus
mit einer zweiten Datenübertragungsrate von 125 kBaud, bei dem eine zweite maximale
Datenpaketgröße von 32 Byte realisiert werden kann. Der zweite Zugbus 105 wird dabei
mit einer zweiten Frittspannung von 28 V betrieben.
[0028] Hieraus wird deutlich, dass es sich bei dem ersten Zugbus 104 um einen deutlich leistungsfähigeren
Datenbus als bei dem zweiten Zugbus 105 handelt. Es versteht sich jedoch, dass bei
anderen Varianten der Erfindung auch ein anderes Verhältnis der Leistungsfähigkeit
der beiden Datenbusse gegeben sein kann. So kann insbesondere auch vorgesehen sein,
dass die beiden Datenbusses grundsätzlich dieselbe Leistungsfähigkeit aufweisen, sich
jedoch hinsichtlich anderer Parameter unterscheiden.
[0029] Der zweite Wagen 101.2 weist demgegenüber lediglich eine dritte Datenübertragungseinrichtung
in Form eines dritten Datenbusses 106 auf, der mit dem zweiten Datenbus 105 über eine
erste Kontakteinrichtung 102.3 der ersten Kopplungseinrichtung 102.1 gekoppelt ist.
Der dritte Datenbus 106 ist wiederum ein Zugbus eines dritten Typs, der mit dem zweiten
Typ des zweiten Zugbusses 105 kompatibel ist. Im einfachsten Fall sind der zweite
und dritte Typ identisch. Der dritte Zugbus 106 ist im vorliegenden Beispiel wiederum
ein Datenbus mit einer dritten Datenübertragungsrate von 125 kBaud, bei dem eine dritte
maximale Datenpaketgröße von 32 Byte realisiert werden kann. Der dritte Zugbus 106
wird mit einer dritten Frittspannung betrieben, die ebenfalls 28 V beträgt.
[0030] Der dritte Wagen 101.3 ist wiederum identisch zu dem ersten Wagen 101.1 aufgebaut,
sodass hinsichtlich seiner Eigenschaften auf die obigen Ausführungen zu dem ersten
Wagen 101.1 verwiesen wird.
[0031] Wird der erste Wagen 101.1 (wie nachfolgend noch im Zusammenhang mit Figur 2 näher
erläutert wird) alleine betrieben oder ausschließlich mit Wagen (wie dem dritten Wagen
101.3) betrieben, die ebenfalls einen Zugbus des ersten Typs und einen Zugbus des
zweiten Typs aufweisen (also beispielsweise mit Wagen der gleichen Baureihe), so erfolgt
im Normalfall die Datenübertragung über den leistungsfähigeren ersten Zugbus 104.
[0032] Wird hingegen der zweite Wagen 101.2 mit dem ersten Wagen 101.1 gekoppelt, so wird
in der Steuereinrichtung 103 (wie nachfolgend noch näher erläutert wird) erfasst,
dass der zweite Wagen 101.2 keinen Zugbus des ersten Typs aufweist, sondern lediglich
einen Zugbus des dritten Typs, mit dem zweiten Typ kompatibel ist. Ist dies der Fall,
wird in der Steuereinrichtung 103 von der Nutzung des ersten Zugbusses 104 auf eine
Nutzung des zweiten Zugbusses 105 umgeschaltet.
[0033] Dieses Umschalten erfolgt über eine Umschalteinrichtung 103.3 der Steuereinrichtung
103, über welche die erste Steuereinheit 103.1 oder die zweite Steuereinheit 103.2
mit einer Energieversorgungseinrichtung 107 verbunden werden kann. Nur diejenige Steuereinheit
103.1 bzw. 103.2, die mit der Energieversorgungseinrichtung 107 verbunden ist, ist
aktiv, während die andere deaktiviert ist.
[0034] Hierdurch ergibt sich auf einfache Weise eine logische Trennung der beiden unterschiedlichen
Steuerungsstränge der Steuereinrichtung 103, sodass eine getrennte Zulassung bzw.
Zertifizierung dieser beiden Steuerungsstränge erfolgen kann. Eine Änderung in dem
einen Strang (beispielsweise dem Strang mit der ersten Steuereinheit 103.1 und dem
ersten Zugbus 104) erfordert dann keine erneute Zulassung bzw. Zertifizierung des
anderen, unveränderten Stranges (beispielsweise dem Strang mit der zweiten Steuereinheit
103.2 und dem zweiten Zugbus 105), wodurch sich die Anpassung an veränderte Gegebenheiten
bei unveränderter Kompatibilität mit (unveränderten) Wagen anderen Typs erheblich
vereinfacht.
[0035] Die Umschalteinrichtung 103.3 wird dabei über eine erste Erfassungseinrichtung 103.4
der Steuereinrichtung 103 angesteuert. Diese erfasst als eine für die zu verwendende
Datenübertragungseinrichtung repräsentative Erfassungsgröße das Spannungsniveau an
einem Anschlusselement 102.4 der ersten Kopplungseinrichtung 102.1. Im vorliegenden
Fall ist durch eine Signaleinrichtung 108 des zweiten Wagens 101.2 an dem Anschlusselement
102.4 ein Spannungsniveau von 24 V angelegt. Es versteht sich jedoch, dass der anderen
Varianten der Erfindung auch ein beliebiges anderes Spannungsniveau gewählt sein kann.
[0036] Das Spannungsniveau an dem Anschlusselement 102.4 wird von der ersten Erfassungseinrichtung
103.4 erfasst, die dann ein entsprechendes Steuersignal an einen Steuereingang der
Umschalteinrichtung 103.3 übermittelt. In Abhängigkeit von diesem Steuersignal der
ersten Erfassungseinrichtung 103.4 verbindet die Umschalteinrichtung dann die zweite
Steuereinheit 103.2 mit der Energieversorgungseinrichtung 107 und aktiviert somit
die zweite Steuereinheit 103.2 und damit die Nutzung des zweiten Zugbusses 105.
[0037] Hiermit ist eine schnelle Umschaltung auf den jeweils geeigneten Zugbus sichergestellt,
welche zudem garantiert, dass es zu keinen Beschädigungen der Fahrzeugkomponenten
durch übermäßig hohe Spannungen oder dergleichen kommt.
[0038] Wie Figur 1 zu entnehmen ist, wird dieses Steuersignal über eine Signalleitung 109
auch zu der zweiten Kopplungseinrichtung 102.2 und damit zu dem dritten Wagen 101.3
weitergeleitet, sodass auch in dem identisch zu dem ersten Wagen 101.1 aufgebauten
dritten Wagen 101.3 ein Umschalten auf die Nutzung des zweiten Fahrzeugbusses 105
erfolgt. Mit anderen Worten ist hiermit sichergestellt, dass sämtliche Wagen des Fahrzeugs
101 auf die Nutzung eines mit dem dritten Zugbus 106 kompatiblen Zugbusses 105 umgeschaltet
werden, sobald der zweite Wagen 101.2 an den ersten Wagen 101.1 angekoppelt wird.
Vergleichbares gilt, wenn der dritte Wagen 101.3 später an den bereits bestehenden
Verbund aus dem ersten Wagen 101.1 und im zweiten Wagen 101.2 angekoppelt wird.
[0039] Eine Konfiguration, wie sie in Figur 1 dargestellt ist, ergibt sich häufig bei einer
Kopplung von Wagen unterschiedlich alter Baureihen. Bei dem ersten Wagen 101.1 handelt
es sich dann um einen Wagen aus einer jüngeren Baureihe, während der zweite Wagen
101.2 aus einer älteren Baureihe stammt. Wird dieser zweite Wagen 101.2 aus der älteren
Baureihe mit dem ersten Wagen 101.1 aus der jüngeren Baureihe gekoppelt, so erkennt
die Steuereinrichtung 103 die Ankopplung eines solchen älteren Zugbusses 106 und schaltet
automatisch auf die Nutzung des Zugbusses 105 um, der mit diesem älteren Typ kompatibel
ist.
[0040] Hiermit ist es in einfacher Weise möglich, Wagen mit Zugbussen unterschiedlichen
Typs zu koppeln. Während der Herstellungsaufwand für die jüngeren Wagen 101.1, 101.3
in vertretbaren Grenzen bleibt, reduziert sich der Umrüstungsaufwand für die älteren
Wagen 101.2 erheblich. Im günstigsten Fall ist keinerlei Umrüstung an den älteren
Wagen 101.2 erforderlich, und eine Kopplung der Wagen kann ohne weiteren Aufwand erfolgen.
So ist es im vorliegenden Beispiel lediglich nötig, in dem zweiten Wagen 101.2 an
das Anschlusselement 102.4 das entsprechende Spannungsniveau anzulegen, um sicherzustellen,
dass die Erfassungseinrichtung 103.4 einer Kopplung ein korrektes Signal liefert.
[0041] Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung wird an Hand der Figur 2 deutlich. So wird
bei einem Verband, der ausschließlich aus Wagen 101.1, 101.3 besteht, welche Zugbusse
104, 105 beider Typen aufweisen, erfolgt im Normalfall der Betrieb mit den leistungsfähigeren
Zugbussen 104 des ersten Typs. In diesem Fall ist die jeweilige erste Steuereinheit
103.1 über die Umschalteinrichtung 103.3 mit der Energieversorgungseinrichtung 107
verbunden und damit aktiviert (wie dies in Figur 2 dargestellt ist).
[0042] Im Falle einer Störung eines dieser ersten Zugbusse 104 des ersten Typs kann die
Steuereinrichtung 103 automatisch auf einen Betrieb mit den weniger leistungsfähigen
zweiten Zugbussen 105 des zweiten Typs umschalten. Die hiermit geschaffene Redundanz
bringt eine meist ohnehin erwünschte erhöhte Betriebssicherheit des Fahrzeugs 101
mit sich, sodass der erhöhte Aufwand bei diesen Wagen 101.1, 101.3 in jedem Fall gerechtfertigt
ist.
[0043] Das Umschalten auf den Betrieb mit den zweiten Zugbussen 105 kann aber auch manuell
ausgelöst werden. Die Steuereinrichtung 103 umfasst hierzu einen mit der Umschalteinrichtung
103.3 verbundenen manuell betätigbaren Auswahlschalter 103.5, über den beispielsweise
der Fahrzeugführer die Umschaltung auslösen kann. Als eine für den zu verwendenden
Zugbus repräsentative Erfassungsgröße wird folglich eine für den Schaltzustand des
Auswahlschalters 103.5 repräsentative Größe erfasst. Mithin ist es also bei dieser
Variante möglich, dass der Fahrzeugführer entscheidet, dass auf den einen oder anderen
Zugbus eines andern Typs umgeschaltet wird.
Zweites Ausführungsbeispiel
[0044] Die Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung eines weiteren erfindungsgemäßen
Schienenfahrzeugs 201. Das Schienenfahrzeug 201 entspricht in Funktion und Gestaltung
grundsätzlich dem Schienenfahrzeug 101 aus den Figuren 1 und 2, sodass hier lediglich
auf die Unterschiede eingegangen werden soll. Insbesondere sind in Figur 3 identische
Komponenten mit identischen Bezugsziffern und gleichartige Komponenten mit um den
Wert 100 erhöhten Bezugsziffern versehen. Sofern nachfolgend keine anderslautenden
Angaben gemacht werden, wird bezüglich der Eigenschaften der jeweiligen Komponente
auf die obigen Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen.
[0045] Der Unterschied des Schienenfahrzeugs 201 zu dem Schienenfahrzeug 101 aus Figur 1
besteht in der Art der Umschaltung zwischen der Nutzung der ersten Steuereinheit 103.1
und der Nutzung der zweiten Steuereinheit 103.2 der Steuereinrichtung 203. Dieses
Umschalten erfolgt über eine Umschalteinrichtung 203.3 der Steuereinrichtung 203,
über welche zum einen der Datenausgang der ersten Steuereinheit 103.1 entweder mit
der Einspeisung 203.6 in den Datenbus 104 verbunden ist () oder von dieser Einspeisung
203.6 abgekoppelt ist. In der in Figur 3 dargestellten abgekoppelten Position werden
dann mit anderen Worten die am Datenausgang der ersten Steuereinheit 103.1 anliegenden
Daten nicht in den ersten Datenbus 104 weitergeleitet.
[0046] Zum anderen ist über die Umschalteinrichtung 203.3 der Datenausgang der zweiten Steuereinheit
103.2 entweder mit der Einspeisung 203.7 in den Datenbus 105 verbunden oder von dieser
Einspeisung 203.7 abgekoppelt (gestrichelt dargestellte Schaltposition in Figur 3).
In der in Figur 3 gestrichelt dargestellten abgekoppelten Schaltposition werden dann
mit anderen Worten die am Datenausgang der zweiten Steuereinheit 103.2 anliegenden
Daten nicht in den zweiten Datenbus 105 weitergeleitet.
[0047] Die beiden Steuereinheiten 103.1 und 103.2 sind gegebenenfalls gleichzeitig mit einer
Energieversorgungseinrichtung (nicht dargestellt) verbunden und erzeugen jeweils die
der aktuellen Betriebssituation des Fahrzeugs 201 entsprechenden Steuerdaten für die
anzusteuernden entfernten Komponenten des Fahrzeugs 201.
[0048] Wie Figur 3 zu entnehmen ist, ist die Umschalteinrichtung 203.3 so gestaltet, dass
entweder die erste Steuereinheit 103.1 mit dem ersten Datenbus 104 gekoppelt ist oder
die zweite Steuereinheit 103.2 mit dem zweiten Datenbus 105 gekoppelt ist. Diese Schaltung
kann wiederum rein mechanisch realisiert sein, indem über einen mechanischen Schalter
die entsprechenden Datenleitungen verbunden bzw. unterbrochen werden. Bei einer bevorzugten
Variante der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass diese Schaltung rein softwaremäßig
realisiert ist, indem beispielsweise über eine entsprechende Adressierung der Daten
sichergestellt ist, dass nur die Steuerdaten einer der beiden Steuereinrichtungen
103.1 und 103.2 die zugehörige Einspeisung 203.6 bzw. 203.7 und damit den zugehörigen
Datenbus 104 bzw. 105 erreichen.
[0049] Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist für den Fall, dass der erste Wagen 101.1
alleine oder ausschließlich mit Wagen (wie dem dritten Wagen 101.3) betrieben wird,
die ebenfalls einen Zugbus des ersten Typs und einen Zugbus des zweiten Typs aufweisen
(also beispielsweise mit Wagen der gleichen Baureihe), vorgesehen, dass im Normalfall
die Datenübertragung über den leistungsfähigeren ersten Zugbus 104 erfolgt.
[0050] Wird hingegen der zweite Wagen 101.2 mit dem ersten Wagen 101.1 gekoppelt, so wird
in der Steuereinrichtung 103 wie schon bei dem ersten Ausführungsbeispiel erfasst,
dass der zweite Wagen 101.2 keinen Zugbus des ersten Typs aufweist, sondern lediglich
einen Zugbus des dritten Typs, der mit dem zweiten Typ kompatibel ist. Ist dies der
Fall, wird über die Umschalteinrichtung 203.3 der Steuereinrichtung 203 von der Nutzung
des ersten Zugbusses 104 auf eine Nutzung des zweiten Zugbusses 105 umgeschaltet.
[0051] Hierdurch ergibt sich auf einfache Weise ebenfalls eine logische Trennung der beiden
unterschiedlichen Steuerungsstränge der Steuereinrichtung 203, sodass eine getrennte
Zulassung bzw. Zertifizierung dieser beiden Steuerungsstränge erfolgen kann. Eine
Änderung in dem einen Strang (beispielsweise dem Strang mit der ersten Steuereinheit
103.1 und dem ersten Zugbus 104) erfordert dann keine erneute Zulassung bzw. Zertifizierung
des anderen, unveränderten Stranges (beispielsweise dem Strang mit der zweiten Steuereinheit
103.2 und dem zweiten Zugbus 105), wodurch sich die Anpassung an veränderte Gegebenheiten
bei unveränderter Kompatibilität mit (unveränderten) Wagen anderen Typs erheblich
vereinfacht.
[0052] Die Umschalteinrichtung 203.3 wird wiederum über die erste Erfassungseinrichtung
103.4 der Steuereinrichtung 103 angesteuert, die wiederum in der oben beschriebenen
Weise das Spannungsniveau an dem Anschlusselement 102.4 der ersten Kopplungseinrichtung
102.1 erfasst. Im vorliegenden Fall ist durch die Signaleinrichtung 108 des zweiten
Wagens 101.2 an dem Anschlusselement 102.4 wiederum ein Spannungsniveau von 24 V angelegt.
Es versteht sich jedoch, dass der anderen Varianten der Erfindung auch ein beliebiges
anderes Spannungsniveau gewählt sein kann.
[0053] Das Spannungsniveau an dem Anschlusselement 102.4 wird von der ersten Erfassungseinrichtung
103.4 erfasst, die dann ein entsprechendes Steuersignal an einen Steuereingang der
Umschalteinrichtung 203.3 übermittelt. In Abhängigkeit von diesem Steuersignal der
ersten Erfassungseinrichtung 103.4 verbindet die Umschalteinrichtung 203.3 dann die
zweite Steuereinheit 103.2 mit der Einspeisung 203.7 und löst somit die Nutzung des
zweiten Zugbusses 105 aus, während die erste Steuereinheit 103.1 von der Einspeisung
203.6 abgekoppelt wird, sodass die Nutzung des ersten Zugbusses 104 endet.
[0054] Hiermit ist eine schnelle Umschaltung auf den jeweils geeigneten Zugbus sichergestellt,
welche zudem garantiert, dass es zu keinen Beschädigungen der Fahrzeugkomponenten
durch übermäßig hohe Spannungen oder dergleichen kommt.
[0055] Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel wird dieses Steuersignal über die Signalleitung
109 auch zu der zweiten Kopplungseinrichtung 102.2 und damit zu dem dritten Wagen
101.3 weitergeleitet, sodass auch in dem identisch zu dem ersten Wagen 101.1 aufgebauten
dritten Wagen 101.3 ein Umschalten auf die Nutzung des zweiten Fahrzeugbusses 105
erfolgt. Mit anderen Worten ist hiermit sichergestellt, dass sämtliche Wagen des Fahrzeugs
101 auf die Nutzung eines mit dem dritten Zugbus 106 kompatiblen Zugbusses 105 umgeschaltet
werden, sobald der zweite Wagen 101.2 an den ersten Wagen 101.1 angekoppelt wird.
Vergleichbares gilt, wenn der dritte Wagen 101.3 später an den bereits bestehenden
Verbund aus dem ersten Wagen 101.1 und im zweiten Wagen 101.2 angekoppelt wird.
[0056] Eine Konfiguration, wie sie in Figur 3 dargestellt ist, ergibt sich häufig bei einer
Kopplung von Wagen unterschiedlich alter Baureihen. Bei dem ersten Wagen 101.1 handelt
es sich dann um einen Wagen aus einer jüngeren Baureihe, während der zweite Wagen
101.2 aus einer älteren Baureihe stammt. Wird dieser zweite Wagen 101.2 aus der älteren
Baureihe mit dem ersten Wagen 101.1 aus der jüngeren Baureihe gekoppelt, so erkennt
die Steuereinrichtung 103 die Ankopplung eines solchen älteren Zugbusses 106 und schaltet
automatisch auf die Nutzung des Zugbusses 105 um, der mit diesem älteren Typ kompatibel
ist.
[0057] Hiermit ist es in einfacher Weise möglich, Wagen mit Zugbussen unterschiedlichen
Typs zu koppeln. Während der Herstellungsaufwand für die jüngeren Wagen 101.1, 101.3
in vertretbaren Grenzen bleibt, reduziert sich der Umrüstungsaufwand für die älteren
Wagen 101.2 erheblich. Im günstigsten Fall ist keinerlei Umrüstung an den älteren
Wagen 101.2 erforderlich, und eine Kopplung der Wagen kann ohne weiteren Aufwand erfolgen.
So ist es im vorliegenden Beispiel lediglich nötig, in dem zweiten Wagen 101.2 an
das Anschlusselement 102.4 das entsprechende Spannungsniveau anzulegen, um sicherzustellen,
dass die Erfassungseinrichtung 103.4 bei einer Kopplung ein korrektes Signal liefert.
[0058] Wie schon bei dem ersten Ausführungsbeispiel erfolgt bei einem Verband, der ausschließlich
aus Wagen 101.1, 101,3 besteht, welche Zugbusse 104, 105 beider Typen aufweisen, im
Normalfall der Betrieb mit den leistungsfähigeren Zugbussen 104 des ersten Typs. In
diesem Fall ist die jeweilige erste Steuereinheit 103.1 über die Umschalteinrichtung
203.3 mit der Einspeisung 203.6 verbunden und damit die Nutzung des ersten Zugbusses
104 aktiviert.
[0059] Im Falle einer Störung eines dieser ersten Zugbusse 104 des ersten Typs kann die
Steuereinrichtung 103 automatisch auf einen Betrieb mit den weniger leistungsfähigen
zweiten Zugbussen 105 des zweiten Typs umschalten. Die hiermit geschaffene Redundanz
bringt eine meist ohnehin erwünschte erhöhte Betriebssicherheit des Fahrzeugs 101
mit sich, sodass der erhöhte Aufwand bei diesen Wagen 101.1, 101.3 in jedem Fall gerechtfertigt
ist.
[0060] Das Umschalten auf den Betrieb mit den zweiten Zugbussen 105 kann aber auch manuell
ausgelöst werden. Die Steuereinrichtung 203 umfasst hierzu wiederum einen mit der
Umschalteinrichtung 203.3 verbundenen manuell betätigbaren Auswahlschalter 103.5,
über den beispielsweise der Fahrzeugführer die Umschaltung auslösen kann. Als eine
für den zu verwendenden Zugbus repräsentative Erfassungsgröße wird folglich eine für
den Schaltzustand des Auswahlschalters 103.5 repräsentative Größe erfasst. Mithin
ist es also bei dieser Variante möglich, dass der Fahrzeugführer entscheidet, dass
auf einen Zugbus eines andern Typs umgeschaltet wird.
[0061] Es versteht sich, dass bei den oben beschriebenen Fahrzeugkonfigurationen gegebenenfalls
auch noch ein oder mehrere weitere Wagen 101.2 und/oder 101.3 (bis hinzu maximal zulässigen
Anzahl von Wagen im Verbund des Fahrzeugs 101) hinzugefügt werden können.
[0062] Es versteht sich weiterhin, dass bei Abkopplung des zweiten Wagens 101.2 gegebenenfalls
auch wieder ein Umschalten auf die Nutzung des ersten Zugbusses 104 erfolgen kann,
sofern dann nur noch Wagen des gleichen Typs wie der erste und dritte Wagen 101.1,
101.3 gekoppelt sind.
[0063] Schließlich versteht es sich, dass die Steuereinrichtung 103 noch weitere Funktionen
aufweisen kann. Insbesondere kann sie ein Diagnosesystem umfassen, welches gegebenenfalls
auch in der Lage ist, für den gekoppelten zweiten Wagen 101.2 eine entsprechende Diagnose
durchzuführen.
1. Schienenfahrzeug mit
- wenigstens einem ersten Wagen (101.1), wobei
- der erste Wagen (101.1) eine Steuereinrichtung (103; 203) zur Steuerung entfernter
Komponenten des Schienenfahrzeugs und eine mit der Steuereinrichtung (103; 203) verbundene
erste Datenübertragungseinrichtung (104) eines ersten Typs zur Übertragung von Steuerdaten
der Steuereinrichtung (103; 203) zu den entfernten Komponenten umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass
- wenigstens eine zweite Datenübertragungseinrichtung (105) eines von dem ersten Typ
verschiedenen zweiten Typs zur Übertragung von Steuerdaten der Steuereinrichtung (103;
203) zu den entfernten Komponenten vorgesehen ist,
- die Steuereinrichtung (103; 203) eine Erfassungseinrichtung (103.4) zur Erfassung
wenigstens einer für die zu verwendende Datenübertragungseinrichtung (104, 105) repräsentativen
Erfassungsgröße aufweist und
- die Steuereinrichtung (103; 203) dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit von dem aktuellen
Wert der Erfassungsgröße von der Nutzung der ersten Datenübertragungseinrichtung (104)
auf eine Nutzung der zweiten Datenübertragungseinrichtung (105) umzuschalten.
2. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der erste Typ der ersten Datenübertragungseinrichtung (104) ein erstes Bussystem
ist
und/oder
- der zweite Typ der zweiten Datenübertragungseinrichtung (105) ein zweites Bussystem
ist.
3. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die erste Datenübertragungseinrichtung (104) eine erste Datenübertragungsrate, eine
erste maximale Datenpaketgröße und ein erstes Spannungsniveau der Frittspannung aufweist,
- die zweite Datenübertragungseinrichtung (105) eine zweite Datenübertragungsrate,
eine zweite maximale Datenpaketgröße und ein zweites Spannungsniveau der Frittspannung
aufweist,
wobei
- die erste Datenübertragungsrate größer ist als die zweite Datenübertragungsrate,
insbesondere die erste Datenübertragungsrate wenigstens 500 kBaud, insbesondere wenigstens
1 MBaud, beträgt, während die zweite Datenübertragungsrate höchstens 250 kBaud, insbesondere
höchstens 125 kBaud, beträgt,
und/oder
- die erste maximale Datenpaketgröße größer ist als die zweite maximale Datenpaketgröße,
insbesondere die erste maximale Datenpaketgröße wenigstens 64 Byte, insbesondere wenigstens
128 Byte, beträgt, während die zweite maximale Datenpaketgröße höchstens 64 Byte,
insbesondere höchstens 32 Byte, beträgt
und/oder
- das erste Spannungsniveau höher ist als das zweite Spannungsniveau, insbesondere
das erste Spannungsniveau wenigstens 24 V, insbesondere wenigstens 48 V, beträgt,
während das zweite Spannungsniveau höchstens 60 V, insbesondere höchstens 28 V, beträgt.
4. Schienenfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Steuereinrichtung (103; 203) eine erste Steuereinheit (103.1) und eine zweite
Steuereinheit (103.2) umfasst, wobei
- die erste Steuereinheit (103.1) zur Einspeisung der Steuerdaten mit der ersten Datenübertragungseinrichtung
(104) verbunden ist,
- die zweite Steuereinheit (103.2) zur Einspeisung der Steuerdaten mit der zweiten
Datenübertragungseinrichtung (105) verbunden ist und
- die Steuereinrichtung (103; 203) dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit von dem aktuellen
Wert der wenigstens einen Erfassungsgröße von der Nutzung der ersten Steuereinheit
(103.1) auf eine Nutzung der zweiten Steuereinheit (103.2) umzuschalten, wobei
- die Steuereinrichtung (103) insbesondere eine Energieversorgungseinrichtung (107)
und eine mit der Erfassungseinrichtung (103.4) verbindbare Umschalteinrichtung (103.3)
umfasst, wobei
- die Energieversorgungseinrichtung (107) über die Umschalteinrichtung (103.3) mit
der ersten Steuereinheit (103.1) oder der zweiten Steuereinheit (103.2) verbindbar
ist und
- die Umschalteinrichtung (103.3) dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit von dem aktuellen
Wert der wenigstens einen Erfassungsgröße die erste Steuereinheit (103.1) oder die
zweite Steuereinheit (103.2) mit der Energieversorgungseinrichtung (107) zu verbinden.
5. Schienenfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der erste Wagen (101.1) wenigstens eine Kopplungseinrichtung (102.1) zur Ankopplung
eines zweiten Wagens (101.2) umfasst und
- die Erfassungseinrichtung (103.4) eine Erfassungseinheit zur Erfassung eines an
einem Anschluss (102.4) der Kopplungseinrichtung (102.1) anliegenden Signals als für
die zu verwendende Datenübertragungseinrichtung (104, 105) repräsentative Erfassungsgröße
umfasst, wobei
- die für die zu verwendende Datenübertragungseinrichtung (104, 105) repräsentative
Erfassungsgröße insbesondere ein an dem Anschluss (102.4) der Kopplungseinrichtung
(102.1) anliegendes Spannungsniveau ist.
6. Schienenfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Steuereinrichtung (103; 203) einen manuell betätigbaren Auswahlschalter (103.5)
umfasst und
- die Erfassungseinrichtung (103.4) als eine für die zu verwendende Datenübertragungseinrichtung
(104, 105) repräsentative Erfassungsgröße eine für den Schaltzustand des Auswahlschalters
(103.5) repräsentative Größe erfasst.
7. Schienenfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- wenigstens ein mit dem ersten Wagen (101.1) gekoppelter zweiter Wagen (101.2) vorgesehen
ist, wobei
- der zweite Wagen keine Datenübertragungseinrichtung des ersten Typs sowie eine Datenübertragungseinrichtung
(106) eines dritten Typs umfasst, die mit der Datenübertragungseinrichtung (105) des
zweiten Typs des ersten Wagens (101.1) über eine Kopplungseinrichtung (102.1) gekoppelt
ist,
- der dritte Typ zumindest mit dem zweiten Typ kompatibel ist, insbesondere mit dem
zweiten Typ identisch ist, und
- die Steuereinrichtung (103; 203) auf die Nutzung der zweiten Datenübertragungseinrichtung
(105) umgeschaltet ist.
8. Verfahren zur Steuerung eines Schienenfahrzeugs mit wenigstens einem ersten Wagen,
bei dem
- über eine Steuereinrichtung (103; 203) des ersten Wagens (101.1) entfernte Komponenten
des Schienenfahrzeugs ansteuerbar sind, indem über eine erste Datenübertragungseinrichtung
(104) eines ersten Typs zu den entfernten Komponenten übertragene Steuerdaten verwendet
werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die entfernten Komponenten des Schienenfahrzeugs ansteuerbar sind, indem Steuerdaten
über wenigstens eine zweite Datenübertragungseinrichtung (105) eines von dem ersten
Typ verschiedenen zweiten Typs zu den entfernten Komponenten übertragen werden,
- wenigstens eine für die zu verwendende Datenübertragungseinrichtung (104, 105) repräsentative
Erfassungsgröße erfasst wird und
- die Steuereinrichtung (103; 203) in Abhängigkeit von dem aktuellen Wert der Erfassungsgröße
von der Nutzung der ersten Datenübertragungseinrichtung (104) auf eine Nutzung der
zweiten Datenübertragungseinrichtung (105) umschaltet.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der erste Typ der ersten Datenübertragungseinrichtung (104) ein erstes Bussystem
ist
und/oder
- der zweite Typ der zweiten Datenübertragungseinrichtung (105) ein zweites Bussystem
ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die erste Datenübertragungseinrichtung (104) eine erste Datenübertragungsrate, eine
erste maximale Datenpaketgröße und ein erstes Spannungsniveau der Frittspannung aufweist,
- die zweite Datenübertragungseinrichtung (105) eine zweite Datenübertragungsrate,
eine zweite maximale Datenpaketgröße und ein zweites Spannungsniveau aufweist,
wobei
- die erste Datenübertragungsrate größer ist als die zweite Datenübertragungsrate,
insbesondere die erste Datenübertragungsrate wenigstens 500 kBaud, insbesondere wenigstens
1 MBaud, beträgt, während die zweite Datenübertragungsrate höchstens 250 kBaud, insbesondere
höchstens 125 kBaud, beträgt,
und/oder
- die erste maximale Datenpaketgröße größer ist als die zweite maximale Datenpaketgröße,
insbesondere die erste maximale Datenpaketgröße wenigstens 64 Byte, insbesondere wenigstens
128 Byte, beträgt, während die zweite maximale Datenpaketgröße höchstens 64 Byte,
insbesondere höchstens 32 Byte, beträgt
und/oder
- das erste Spannungsniveau höher ist als das zweite Spannungsniveau, insbesondere
das erste Spannungsniveau wenigstens 24 V, insbesondere wenigstens 48 V, beträgt,
während das zweite Spannungsniveau höchstens 60 V, insbesondere höchstens 28 V, beträgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Steuereinrichtung (103; 203) eine erste Steuereinheit (103.1) und eine zweite
Steuereinheit (103.2) umfasst, wobei
- die erste Steuereinheit (103.1) die Steuerdaten in die erste Datenübertragungseinrichtung
(104) einspeist,
- die zweite Steuereinheit (103.2) die Steuerdaten in die zweite Datenübertragungseinrichtung
(105) einspeist und
- die Steuereinrichtung (103; 203) in Abhängigkeit von dem aktuellen Wert der wenigstens
einen Erfassungsgröße von der Nutzung der ersten Steuereinheit (103.1) auf eine Nutzung
der zweiten Steuereinheit (103.2) umschaltet, wobei
- die Steuereinrichtung (103) in Abhängigkeit von dem aktuellen Wert der wenigstens
einen Erfassungsgröße insbesondere die erste Steuereinheit (103.1) oder die zweite
Steuereinheit (103.2) zur Energieversorgung mit einer Energieversorgungseinrichtung
(107) verbindet.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
- wenigstens ein zweiter Wagen (101.2) über eine Kopplungseinrichtung (102.1) an den
ersten Wagen (101.1) angekoppelt wird und
- als für die zu verwendende Datenübertragungseinrichtung (104, 105) repräsentative
Erfassungsgröße einen an einem Anschluss (102.4) der Kopplungseinrichtung (102.1)
anliegenden Signale erfasst wird, wobei
- die für die zu verwendende Datenübertragungseinrichtung (104, 105) repräsentative
Erfassungsgröße insbesondere ein an dem Anschluss (102.4) der Kopplungseinrichtung
(102.1) anliegendes Spannungsniveau ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass als eine für die zu verwendende Datenübertragungseinrichtung repräsentative Erfassungsgröße
eine für den Schaltzustand eines manuell betätigbaren Auswahlschalters (103.5) repräsentative
Größe erfasst wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
- wenigstens ein zweiter Wagen (101.2) mit dem ersten Wagen (101.1) gekoppelt wird,
wobei
- der zweite Wagen (101.2) keine Datenübertragungseinrichtung des ersten Typs sowie
eine Datenübertragungseinrichtung (106) eines dritten Typs umfasst, die mit der Datenübertragungseinrichtung
(105) des zweiten Typs des ersten Wagens (101.1) über eine Kopplungseinrichtung (102.1)
gekoppelt wird,
- der dritte Typ zumindest mit dem zweiten Typ kompatibel ist, insbesondere mit dem
zweiten Typ identisch ist, und
- die Steuereinrichtung (103; 203) nach der Kopplung auf die Nutzung der zweiten Datenübertragungseinrichtung
(105) umschaltet.