[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dachlatte für ein Steildach-Eindeck-System
mit einer neuartigen Verbindung zwischen der Dachlatte und den Abdeck-Mitteln für
das Steildach. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum reversiblen Befestigen
von Abdeck-Mitteln.
[0002] Steildächer auf Häusern und auf mit einem Dach abzudeckenden Gebäuden oder Gebäudeteilen
werden üblicherweise mit Eindeck-Systemen abgedeckt (und so gegen Einflüsse der Außen-Umwelt
geschützt), die aus mehreren parallel zum fallenden Dachverlauf und parallel zueinander
angeordneten Dachsparren bestehen, die meist auf einem auf dem Mauermaterial des Hauses
aufliegenden Balken und auf dem Dachfirst aufliegen. Die Dachsparren (darunter fallen
auch sogenannte Nagel- oder Plattenbinder sowie sparrenähnliche Sonderkonstruktionen)
sind mit mehreren sich parallel zum Dachfirst und parallel zueinander erstreckenden
Dachlatten verbunden, die regelmäßig mit geeignet langen und stabilen Nägeln oder
Schrauben auf den Dachsparren befestigt sind. Auf zumindest den Dachlatten liegen
dann die gewählten Abdeck-Mittel auf, beispielsweise Dachziegel, Dachsteine, Schieferplatten
oder andere bekannte Abdeck-Mittel. Bevorzugterweise sind die Abdeck-Mittel herkömmlich
derart auf die Dachlatten aufgelegt, dass eine an ihrem zum Dachfirst weisenden Ende
auf der dem Hausinnern zugewandten Seite angeordnete sogenannte (Dachziegel-) Aufhangnase
oberhalb der Dachlatte eingreift und ein Abrutschen eines Abdeck-Elements (z. B. eines
Dachziegels) verhindert, ein auf der Unterseite des Abdeck-Mittels befindliches mehr
oder weniger großes Flächen-element auf der Breitseite der Dachlatte aufliegt und
das untere Ende des Abdeckmittels mit dem oberen Ende des ihm dachabwärts benachbarten
Abdeck-Mittels überlappt, so dass zwar Luft unter die einzelnen Abdeck-Elemente (z.
B. Ziegel) strömen kann, jedoch Feuchtigkeit und fließendes Wasser dachabwärts abgeleitet
wird, ohne Zutritt zum Dachstuhl zu erlangen, solange die Abdeck-Mittel eine geschlossene
Fläche bilden.
[0003] Kritischer Punkt dieser herkömmlichen Steildach-Eindeck-Systeme ist, dass zwar die
Dachlatten an den Dachsparren (durch Nägel oder Schrauben) befestigt werden und die
Dachsparren mit dem Mauerwerk des Hauses und mit dem Dachfirst fest verbunden sind,
jedoch die Abdeck-Mittel (z. B. Ziegel) lediglich durch ihr Eigengewicht mit der Aufhangnase
an der dem Dachfirst zugewandten Fläche der Dachlatte eingreifen und auf ihrer Unterseite
mit einem meist kleinen Flächenelement der Dachlatten-Oberfläche in Kontakt stehen.
Diese Auflage reicht jedoch unter bestimmten Bedingungen (starker Wind, insbesondere
auf der Lee-Seite des Dachfirstes) nicht aus, um die Abdeck-Mittel sicher und zuverlässig
auf der (meist aus Holz gebauten) Konstruktion aus Dachfirst, Dachsparren und Dachlatten
zu fixieren. Die Folge sind Löcher im Dach durch fehlende Abdeck-Mittel-Elemente,
die nicht nur Wasser in das Dach-Innere eintreten lassen, sondern auch Angriffspunkt
für weitere Einwirkung von Wind und Wetter sind, wodurch sich der Schaden (das Loch
im Dach) noch vergrößert.
[0004] Die fehlende Auflage der Abdeck-Mittel auf den Dachlatten ist unter anderem das Ergebnis
der Tatsache, dass herkömmlicherweise Dachlatten verwendet werden, die einen exakt
rechteckigen Querschnitt haben. Diese sind mit ihrer "Unterseite", also der dem Hausinnern
zugewandten Seite, auf dem Dachsparren vollflächig befestigt. Nägel oder Schrauben
stellen eine hohen Belastungen standhaltende Verbindung sicher. Durch die der Dachneigung
nicht parallel folgende Lage der aufgelegten Abdeck-Mittel (z. B. der eingedeckten
Ziegel) liegen diese nur mit einem kleinen Flächenelement auf der rechteckigen Dachlatte
auf, unter Umständen sogar nur auf deren oberer Außenkante, wie aus Figuren 5 und
6 für die Steildach-Eindeck-Systeme des Standes der Technik ersichtlich ist. Eine
Fixierung der Abdeck-Mittel-Elemente auf den Dachlatten mit rechteckigem Querschnitt
ist dadurch erschwert oder sogar unmöglich, da es nur begrenzt gemeinsame Flächen
auf der Unterseite der Abdeck-Mittel (z. B. der Ziegel) einerseits und der Oberseite
der Dachlatten andererseits gibt.
[0005] Weiter greifen bisherige bautechnische Verbindungen, einschließlich solcher zwischen
der Dach-Unterkonstruktion und den Abdeck-Mitteln, auf mechanische Befestigungsmittel
wie Nägel, Klammern, Schrauben, Nieten, Dübel oder kombinierte Konstruktionen aus
den genannten Mitteln zurück, um dauerhaft verschiedene Teile eines Steildaches zu
sichern. Bewegungen bei mechanischen Einflüssen von außen oder durch Temperaturunterschiede
bedingte Änderungen der Dimensionen der Bauteile, die bei verschiedenen Materialien
auch noch unterschiedlich ausfallen können, können innerhalb der Aufbauten nur unzureichend
oder gar nicht ausgeglichen werden. In der Folge solcher Dimensionsänderungen bilden
sich Risse oder Schäden an den Unterbauten und/oder an den Eindeck-Materialien. Auch
werden so im Laufe der Zeit der gewünschte Schutz und Halt gegen Über- oder Unterdruck
(gleich ob verursacht durch natürliche oder künstlich hervorgerufene Ereignisse wie
Unfälle, Strömungen, Explosionen, Verpuffungen, mehr oder weniger starken Wind usw.)
unzureichend bzw. bleiben nur (noch) punktuell erhalten.
[0006] Das Dokument
DE-A 100 01 568 betrifft eine KMS-Sturmsicherung für konventionelle Dacheindeckung in Ton und Beton
mit einer Klettfilz-Klettband-Beschichtung.
[0007] Das Dokument
DE-U 81 34 025 offenbart eine Klammer zum Befestigen von Dacheindeck-Elementen wie beispielsweise
Dachpfannen, Dachplatten oder dergleichen ein Teilen eines Dachstuhles.
[0008] Das Dokument
FR-A 2,696,771 betrifft eine Montage-Vorrichtung zur Befestigung von Dachschindeln auf einem Dach
auf Dachlatten mit im Wesentlichen quadratischen Querschnitt und einer dachabwärts
gerichteten schmalen Neigung, wobei die Dachlatten eine Nut zum Halten der Dachschindeln
in einer schwebenden Position aufweisen.
[0009] Die Dokumente
DE-U 299 23 068 und
CH 442,689 offenbaren Dachlatten mit trapezförmige Querschnitt, wobei die beiden parallel zueinander
angeordneten Seiten des Trapez-Querschnitts zum Dachsparren bzw. zur Dachlatte und
zum Dachziegel angeordnet sind.
[0010] Aufgabe der Erfindung war es, Steildach-Eindeck-Systeme zu schaffen, in denen den
Abdeck-Mitteln eine solide Fixierung auf einer möglichst großen Auflage-Fläche zur
Verfügung gestellt werden kann und damit die Fixierung von Abdeck-Mittel-Elementen
auf den Auflagen bzw. Dachlatten, unabhängig von physikalischen Einflüssen (Temperatur,
Über- oder Unterdruck usw.) verbessert werden kann. Dies könnte insbesondere in solchen
Fällen von Vorteil sein, in denen die gesamte obere Fläche einer Dachlatte einer Befestigung
von Abdeck-Mitteln, z. B. Ziegeln, Platten, Dachsteinen usw., mittels spezialisierter
Befestigungsmittel dienen könnte. Aufgabe war auch, neue, eine solide Befestigung
von Abdeck-Mitteln erlaubende Dachlatten bereitzustellen. Es war noch eine weitere
Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur soliden Befestigung von Abdeckmitteln in
einem Steildach-Eindeck-System bereitzustellen.
[0011] Diese Aufgabe ließ sich erfindungsgemäß überraschend einfach und dauerhaft lösen
durch neue Mittel zur reversiblen Befestigung von Abdeck-Mitteln auf in ein Steildach-Eindeck-System
integrierbaren Dachlatten. Die neuen Mittel zur reversiblen Befestigung zeigten überraschend
bessere Haftung in Verbindung mit einer neuen Form von in das Steildach-Abdeck-System
integrierbaren Dachlatten, die einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen.
[0012] Die Erfindung betrifft also ein Steildach-Eindeck-System mit mehreren parallel zum
fallenden Dachverlauf und parallel zueinander angeordneten Dach-Sparren (darunter
fallen auch sogenannte Nagel- oder Plattenbinder sowie sparrenähnliche Sonderkonstruktionen),
mehreren die Dachsparren in einem im Wesentlichen rechten Winkel verbindenden und
sich parallel zum Dachfirst und parallel zueinander erstreckenden Dachlatten
gemäß nachfolgender detaillierter Beschreibung und auf zumindest den Dachlatten aufliegenden Abdeck-Mitteln, wobei
die Abdeck-Mittel auf ihrer Unterseite Mittel zum reversiblen Fixieren an zumindest
den Dachlatten aufweisen, mit denen die zumindest auf den Dachlatten aufliegenden
Abdeck-Mittel auf der ihnen zugewandten Seite der Dachlatte teil-flächig oder vollflächig
befestigt sind.
[0013] Bevorzugte Ausführungsformen des Steildach-Eindeck-Systems gemäß der Erfindung sind
in den Patentansprüchen 3 bis 8 beansprucht.
[0014] Die Erfindung betrifft eine Dachlatte für ein Steildach-Eindeck-System mit einem
Querschnitt, der Trapez-Form aufweist, worin die Differenz zweier Innenwinkel (α)
und (β) der Trapezform des Dachlatten-Querschnitts gleich dem Winkel (x) zwischen
der Unterseite bzw. Auflagefläche des Abdeck-Mittels und der Oberseite des Dachsparrens
im Gebrauchszustand ist, wobei (α) der Winkel im trapezförmigen Querschnitt auf der
dem Dachsparren zugewandten Seite am unteren Ende der Dachlatte und (β) der Winkel
im trapezförmigen Querschnitt auf der dem Abdeck-Mittel zugewandten Seite am unteren
Ende der Dachlatte ist, worin die Seite der Dachlatte zum reversiblen Fixieren des
Abdeck-Mittels auf der Dachlatte mit einer Befestigungsmittel-Schicht versehen ist.
[0015] Bevorzugte Ausführungsformen der im Querschnitt trapezförmigen Dachlatte sind in
Patentanspruch 2 beansprucht.
[0016] Schließlich betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum reversiblen Befestigen
eines Abdeck-Mittels eines mehrere parallel zum fallenden Dachverlauf und parallel
zueinander angeordnete Dach-Sparren, mehrere die Dachsparren in einem im Wesentlichen
rechten Winkel verbindende und sich parallel zum Dachfirst und parallel zueinander
erstreckende Dachlatten und auf zumindest den Dachlatten aufliegende Abdeck-Mittel
umfassenden Steildach-Abdeck-Systems, umfassend die Schritte, dass man
- mindestens eine oder mehrere Dachlatte(n) des Steildach-Abdeck-Systems mit einem Querschnitt,
der Trapezform aufweist, worin die Differenz zweier Innenwinkel (α - β) der Trapezform
des Dachlatten-Querschnitts gleich dem Winkel x zwischen der Unterseite (Auflagefläche)
des Abdeck-Mittels und der Oberseite des Dachsparrens ist (mit α = Winkel im trapezförmigen
Querschnitt auf der dem Dachsparren zugewandten Seite am unteren Ende der Dachlatte,
und β = Winkel im trapezförmigen Querschnitt auf der dem Abdeck-Mittel zugewandten
Seite am unteren Ende der Dachlatte), auf der Seite, die der den Dachsparren zugewandten
Seite gegenüberliegt, mit einer Befestigungsmittel-Schicht versieht, worin die Befestigungsmittel-Schicht
die Flausch-Schicht eines Klettbandes ist;
- ein oder mehrere Abdeck-Mittel-Elemente auf der den Dachlatten zugewandten Seite mit
einer Befestigungsmittel-Schicht versieht, worin das Befestigungsmittel die Hakenseite
eines Klettbandes ist; und
- Abdeck-Mittel und Dachlatten unter In-Kontakt-Bringen der beiden Befestigungsmittel-Schichten
miteinander in Befestigungsposition bringt.
[0017] Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in Patentanspruch
10 beansprucht.
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren, die lediglich bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung zeigen und die Erfindung nicht beschränken sollen,
erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer Dachlatte gemäß der Erfindung mit trapezförmigem
Querschnitt;
Figur 2 eine Systemskizze einer erfindungsgemäßen Steildach-Eindeckung über einer
Dachlatte mit trapezförmigem Querschnitt;
Figur 3 eine Ansicht eines Details von Figur 2;
Figur 4 eine perspektivische Darstellung einer Dachlatte gemäß dem Stand der Technik
mit rechteckigem Querschnitt;
Figur 5 eine Systemskizze einer herkömmlichen Steildach-Eindeckung über einer rechteckigen
Dachlatte (Stand der Technik);
Figur 6 eine Ansicht eines Details von Figur 5 in Vergrößerung (Stand der Technik);
und
Figur 7 eine Skizze eines durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellten Verbundes
aus Abdeck-Mittel und Dachlatte, jeweils beaufschlagt mit einem Klettband.
[0019] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren und auf bevorzugte
Ausführungsbeispiele detailliert beschrieben. Solche bevorzugten Ausführungsbeispiele,
wie auch die in den Figuren gezeigten bevorzugten Ausführungsformen, beschränken jedoch
die Erfindung nicht, sondern dienen lediglich ihrer beispielhaften Erläuterung.
[0020] Es wird nun auf Figur 2 Bezug genommen. Die Figur zeigt in einer Systemskizze eine
Steildach-Eindeckung gemäß der Erfindung. Dabei wurde die Abbildung auf die für die
Erfindung wesentlichen Teile des Dachaufbaus beschränkt; der Fachmann kennt die für
einen solchen Dachaufbau nötigen technischen Voraussetzungen, so dass deren zeichnerische
Abbildung in Figur 2 und deren detaillierte Beschreibung in der nachfolgenden Beschreibung
entbehrlich ist.
[0021] Gezeigt in Figur 2 ist ein üblicher Dachstuhl oder Dachsparren 2, der - wie dem Fachmann
geläufig ist - an seinem unteren Ende auf einem Mauer-Teil eines Gebäudes aufliegt
und an seinem oberen Ende auf einem Firstbalken aufliegt. Beide Auflagen sind nicht
Bestandteil der Erfindung und sind daher weggelassen. Der Dachsparren verläuft parallel
zu dem gewünschten Dachgefälle (oder fallenden Dachverlauf) des Steildachs. Üblicherweise
sind mehrere Dachsparren parallel zueinander verlaufend angeordnet und an ihren oberen
und unteren Enden vergleichbar wie oben beschrieben befestigt. Wie dem Fachmann bekannt
ist, bilden Dachsparren 2 an den beiden Außenenden eines Daches einen Abschluß, und
mehrere Dachsparren, deren Zahl sich nach der Breite des Daches richtet und vom Fachmann
den Erfordernissen entsprechend gewählt werden kann, sind in regelmäßig gleichen Abständen
zueinander zwischen den außen liegenden Dachsparren angeordnet.
[0022] Üblicherweise im rechten Winkel zu den Dachsparren 2 erstrecken sich, parallel zum
Dachfirst und jeweils parallel zueinander, mehrere Dachlatten 1. Die Zahl der Dachlatten
richtet sich nach der Natur und Größe der Abdeck-Mittel 3 für das Dach und der Größe
des Daches und kann ebenfalls vom Fachmann den Erfordernissen entsprechend gewählt
werden. Die Dachlatten 1 sind auf der Oberseite der Dachsparren 2 fixiert. Die Fixierung
kann eine dem Fachmann bekannte, übliche Fixierung sein; in bevorzugter Weise erfolgt
die Fixierung durch geeignete Nägel oder Schrauben 4. Deren Natur und Größe und Stärke
ist dem Fachmann ebenfalls bekannt und kann daher den Bedürfnissen entsprechend frei
gewählt werden.
[0023] Um eine bestmögliche Fixierung der Dachlatten 1 auf den Dachsparren 2 zu erreichen,
sind die Dachlatten 1 mit der den Dachsparren 2 zugewandten Seite 11 vollflächig an
den Dachsparren 2 fixiert. Neben der Fixierung durch Nägel und/oder Schrauben 4, oder
auch an deren Stelle, können die Dachlatten 1 vollflächig mit weiteren Befestigungsmitteln
befestigt sein, von denen Kleben eine Möglichkeit ist. Dem Fachmann sind solche Möglichkeiten
(einschließlich Kleben) und die hierfür verwendbaren Materialien (Kleber) aus dem
Stand der Technik bekannt; eine detaillierte Beschreibung solcher Mittel kann daher
ebenfalls entfallen.
[0024] Wie am besten aus der beigefügten Figur 7 (Skizze des entstandenen Verbundes) ersichtlich,
sind die Abdeck-Mittel auf ihrer Unterseite 32, also der Seite, die dem Dachaufbau
zugewandt ist, mit Mitteln zum reversiblen Fixieren an zumindest den Dachlatten beaufschlagt.
Dies ermöglicht eine schnelle, präzise, dauerhafte, nichtsdestoweniger jedoch wieder
lösbare und auch Dimensionsänderungen Rechnung zu tragen erlaubende Fixierung eines
Abdeckmittels 3. Diese Fixierung kann erfolgen zumindest an den Dachlatten 1, um so
ein Steildach-Eindeck-System bereitzustellen. Denkbar jedoch, ist eine zusätzliche
Fixierung eines Abdeck-Mittels (z. B. eines Ziegels, einer Dachpfanne, einer Schieferplatte,
usw.) auf einem/einer anderen; damit können auch Abdeckmittel untereinander in der
Weise aneinander befestigt werden, dass entsprechende Mittel 5 zum reversiblen Fixieren
an den beiden Abdeck-Mittel-Elementen 3 angebracht sind. Die erfindungsgemäßen Vorteile
- Lösbarkeit, Flexibilität mit Dimensionsänderungen, solide Fixierung der beiden verbundenen
Elemente - kommen in dem Verbund Abdeck-Mittel → Abdeck-Mittel in gleicher Weise zum
Tragen wie in dem Verbund Abdeck-Mittel → Dachlatte.
[0025] Gemäß der Erfindung haben, was wegen der maximal möglichen Befestigungsfläche an
den Dachlatten 1 von Vorteil ist, die Dachlatten 1, die in dem Steildach-Eindeck-System
gemäß der Erfindung verwendet werden, keinen rechteckigen Querschnitt, wie dies aus
dem Stand der Technik bekannt ist, sondern haben einen trapezförmigen Querschnitt.
Dies ergibt sich aus Figur 2, ergibt sich besser aus der Detailskizze von Figur 3
und ergibt sich - zur Verbesserung der Verständlichkeit übertrieben dargestellt -
aus Figur 1 und ist auch in der parallelen Gebrauchsmusteranmeldung des Anmelders
mit demselben Anmeldetag und mit dem Titel "Steildach-Eindeck-System mit nicht-rechteckiger
Auflage-System-Dachlatte für Abdeck-Mittel" beansprucht. Wie auch dort beschrieben,
besteht erfindungsgemäß auch die Möglichkeit, bestehende Steildach-Eindeck-Systeme,
in denen Dachlatten mit rechteckigem Querschnitt Verwendung fanden, derart für das
erfindungsgemäße System umzurüsten, dass man die bestehende Dachlatte mit rechteckigem
Querschnitt mit einer keilförmigen Auflage beaufschlagt, die die Dachlatte in eine
Dachlatte mit einem trapezförmigen Querschnitt überführt und die so resultierende
Dachlatte 1 mit trapezförmigem Querschnitt alle in der vorliegenden Beschreibung beschriebenen
Vorteile zeigt. Durch die trapezförmige Dachlatte wird eine breitflächige Auflage
der Ziegel gewährleistet, wobei ein klett-system den Ziegel sicher fixiert hält.
[0026] Die Winkel des trapezförmigen Querschnitts der Dachlatten 1 gemäß der Erfindung sind
auf der den Dachsparren 2 zugewandten Seite 11 jeweils rechte Winkel, während die
Winkel auf der von den Dachsparren 2 abgewandten Seite 12 von rechten Winkeln verschiedene
Winkel sind, die auf der Unterseite der Dachlatte (90 - x) ° und auf der Oberseite
(90 + x) ° betragen. x ist dabei ein Winkel, der besonders bevorzugt zwischen 1 und
15 °, noch weiter bevorzugt zwischen 3 und 12 ° und noch weiter bevorzugt zwischen
5 und 10 ° liegt, und entspricht der Winkel x dem Winkel zwischen der Unterseite 32
des Abdeckmittels 3 und dem Dachsparren 2, auf dem die Dachlatte 1 befestigt ist (siehe
Figuren 5 und 6 des Standes der Technik; dabei entsteht ein lichtes Dreieck (Winkel
x), wenn der Ziegel aufgelegt ist, und der Ziegel liegt nur auf einer kleinen oberen
Lattenkante auf).
[0027] Mit Dachlatten mit einem derartigen trapezförmigen Querschnitt lässt sich überraschend
einfach und stabil erreichen, dass die Oberseite 12 der Dachlatte 1, die dem Abdeck-Mittel
3 zugewandt ist, mit der Lage des Abdeck-Mittels 3, repräsentiert durch seine Unterseite
32, parallel verläuft und eine vollflächige Auflage des Abdeck-Mittels 3 auf der Dachlatte
1 - mit den dazwischen zur Vermittlung des Haftens aneinander aufgebrachten Befestigungsmittel-Schichten
5 - erreicht wird. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Festigkeit der Fixierung
eines Abdeck-Mittels 3 auf einer Dachlatte 1 und ertl. zusätzlich auf einem anderen
Abdeck-Mittel 3 davon abhängt, welche Fixierungsfläche zur gegenseitigen Fixierung
zur Verfügung steht. Hier stand auf der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 regelmäßig
die gesamte Fläche zur Verfügung, war jedoch im Stand der Technik die Fläche einer
Dachlatte mit rechtwinkligem Querschnitt im Stand der Technik regelmäßig zu klein,
und eine Fixierung zwischen beiden erfolgte nur unzureichend. Mit,der vorliegenden
Erfindung lässt sich dieser Nachteil zu Gunsten einer vollflächigen Fixierung der
Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 auf der Oberseite 12 der Dachlatte 1 beseitigen.
[0028] Weiter ist die Differenz zweier Innenwinkel α und β (siehe Figur 1), d. h. (α - β),
der Trapezform des Querschnitts der Dachlatte 1 gleich dem Winkel x zwischen der Unterseite
(Auflagefläche) 32 des Abdeck-Mittels 3 und der Oberseite des Dachsparrens 2, die
das Gefälle eines Dachs bestimmt. Darin ist α der (häufig rechte) Winkel im trapezförmigen
Querschnitt auf der dem Dachsparren 2 zugewandten Seite am unteren Ende der Dachlatte
1, und β ist der (bevorzugt < 90 ° zeigende) Winkel im trapezförmigen Querschnitt
auf der dem Abdeck-Mittel 3 zugewandten Seite am unteren Ende der Dachlatte 1. Dies
geht auch aus Figur 1 hervor.
[0029] Ein herkömmliches Steildach-Eindeck-System mit mehreren parallel zum fallenden Dachverlauf
und parallel zueinander angeordneten Dachsparren 2, mehreren die Dachsparren 2 in
einem im Wesentlichen rechten Winkel verbindenden und sich parallel zum Dachfirst
und parallel zueinander erstreckenden Dachlatten 1 und auf zumindest den Dachlatten
1 aufliegenden Abdeck-Mitteln 3 umfaßt also Dachlatten 1, die einen trapezförmigen
Querschnitt haben.
[0030] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die zumindest auf den Dachlatten
1 mit trapezförmigem Querschnitt aufliegenden Abdeck-Mittel 3 gewählt aus Dachziegeln,
Dachsteinen, Dachplatten, Dachbelag-Leisten, Dachbelag-Streifen, Dachbelag-Bahnen,
Trapez- oder Wellplatten, Schiefer, Schindeln, Metall-, Glas- oder Kunststoffplatten.
Dabei können kleinformatige Dachelemente wie Dachziegel jede beliebige, dem Fachmann
bekannte Form haben und sind bevorzugt Biberschwanz, Falzziegel, Flachdachpfannen,
Reformpfannen, Hohlziegel oder Betondachpfannen.
[0031] Die Vorteile der Erfindung, den Abdeck-Mitteln 3 wie beispielsweise Ziegeln eine
besonders große Auflage-Fläche auf einer Dachlatte 1 zur Verfügung stellen zu können,
kommen besonders bevorzugt dann zum Tragen, wenn die Abdeck-Mittel 3 (z. B. Ziegel,
Platten, Schiefer) auf einer Dachlatte 1 befestigt sind, deren Querschnitt erfindungsgemäß
trapezförmig ist.
[0032] Weiter bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, gemäß der die zumindest
auf den Dachlatten 1 mit trapezförmigem Querschnitt aufliegenden Abdeck-Mittel 3 auf
der ihnen zugewandten Seite 12 der Dachlatte 1 vollflächig befestigt sind. Mit der
vollflächigen Befestigung lässt sich eine maximal zuverlässige Fixierung der Abdeck-Mittel
3 auf einer Dachlatte 1 und damit ein Schutz gegen ein partielles Abdecken des Dachs
selbst bei starkem Wind oder mechanischen Einwirkungen (z. B. umherfliegende Gegenstände)
erreichen.
[0033] Eine Befestigung von Abdeck-Mitteln 3 auf einer Dachlatte 1 läßt sich in besonders
bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung dadurch erreichen, dass die zumindest
auf den Dachlatten 1 aufliegenden Abdeck-Mittel 3 auf der den Abdeck-Mitteln 3 zugewandten
Seite 12 der Dachlatte 1 vollflächig befestigt sind mittels Klettbändern bzw. Klettsystemen.
Der Fachmann hat aus diesen (zum Teil bekannten) Befestigungsmitteln die freie Auswahl
und kann die Wahl den jeweiligen Gegebenheiten und Erfordernissen aufgrund seines
Sachverstands anpassen.
[0034] Die Erfindung wird nachfolgend am Beispiel von Klettbändern bzw. Klettsystemen als
bevorzugter Ausführungsform von Befestigungsmitteln 5 beschrieben, ohne jedoch auf
diese beschränkt zu sein.
[0035] In einer weiteren, besonders bevorzugten und die Vorteile der erfindungsgemäßen Dachlatten
1 mit trapezförmigem Querschnitt besonders gut zum Tragen bringenden Ausführungsform
sind die den Abdeckmitteln 3 zugewandten Seiten 12 der Dachlatten 1 vollflächig mit
einer Haken-Schicht eines Klettmaterials 5, vorzugsweise eines Kunststoff-basierten
Klettmaterials 5, beschichtet und sind die den Dachlatten 1 zugewandten Seiten 32
des/der Abdeckmittel(s) 3 im Bereich der Auflage mit einer Flausch-Schicht eines Klettmaterials,
vorzugsweise eines Kunststoff-basierten Klettmaterials, beschichtet und sind die beiden
Schichten miteinander in Kontakt gebracht. Die Anbringung der Klett- und Flauschschicht
kann auch getauscht sein, also Flauschschicht auf Dachlatten-oberfläche und Klettschicht
auf Abdeckmittel-Unterseite. Diese Ausführungsform hat den wesentlichen Vorteil, dass
eine vollflächige und dauerhafte Fixierung eines Abdeck-Mittels an einer Dachlatte
erreicht werden kann, die jedoch trotz festen und Wettereinflüssen standhaltenden
Halts mechanisch (z. B. von Hand oder mit einfachen Hilfsmitteln eines Fachmanns)
wieder gelöst werden kann, beispielsweise wenn ein Abdeck-Mittel-Element ausgetauscht
werden muß.
[0036] Erfindungsgemäß noch weiter bevorzugt ist ein Steildach-Eindeck-System gemäß der
voranstehend beschriebenen vorteilhaften Ausführungsform, gemäß dem die Befestigung
der Haken-Schicht (wechselweise Flausch-Schicht) eines Klettmaterials auf den Dachlatten
1 mittels Nageln, Nieten, Schrauben, Klammern, Kleben, Laminieren, Giessen oder eine
Kombination von einem oder mehreren der genannten Verfahren erreicht ist und/oder
worin die Befestigung der Flausch-Schicht (wechselweise Haken-Schicht) eines Klettmaterials
auf dem/den Abdeckmittel(n) 3 durch Kleben, Laminieren, Giessen, Einlassen oder eine
Kombination von einem oder mehreren der genannten Verfahren erreicht ist.
[0037] Insgesamt kann mit dem erfindungsgemäßen Steildach-Abdeck-System eine besonders gute,
weil vollflächige Fixierung eines Abdeck-Mittels 3 auf einer dem Dachaufbau zugehörigen
Dachlatte 1 erreicht werden. Damit wird die Fixierung auch für Situationen mit starken
Außeneinflüssen (z. B. Starkwind) auf das Dach gegenüber dem Stand der Technik deutlich
verbessert. Trotzdem ist in der besonderen Ausführungsform des Steildach-Eindeck-Systems
mit einer gegenseitigen Klettband-Fixierung (auch VELCRO
R-Band genannt) eine Ablösung des Abdeck-Mittels von der Fixierung manuell und/oder
mit geeigneten, dem Fachmann bekannten Werkzeugen möglich.
[0038] Die erfindungsgemäße Dachlatte 1 mit trapezförmigem Querschnitt weist eine solche
Gestaltung (insbesondere hinsichtlich ihrer Winkel im "Trapez") auf, dass die beiden
dem Dachsparren 2 benachbarten Winkel der Dachlatte 1 rechte Winkel sind. Vorteilhaft,
weil zu einer vollflächigen Anlage der Abdeck-Mittel führend, ist die erfindungsgemäße
Ausführungsform einer Dachlatte 1 mit trapezförmigem Querschnitt, in der die Differenz
zweier Innenwinkel (α - β) der Trapezform des Dachlatten-Quer-schnitts gleich dem
Winkel x zwischen Auflagefläche des/der Abdeck-Mittel(s) und der Dachsparren-Oberseite
ist. Die beiden genannten Winkel α und β sind insbesondere aus Figur 1 ersichtlich,
und der Winkel x kann aus der Abbildung der Figur 6 ersehen werden, die den Stand
der Technik repräsentiert.
[0039] Verwendet wird erfindungsgemäß eine Dachlatte 1 mit trapezförmigem Querschnitt mit
einer Befestigungsmittel-Schicht 5 auf der dem Abdeck-Mittel 3 zugewandten Seite 12
der Dachlatte 1. Vorzugsweise verwendet wird eine teilflächige oder vollflächige Befestigungsmittel-Schicht
auf der dem Abdeck-Mittel 3 zugewandten Seite 12 der Dachlatte 1, weiter vorzugsweise
eine Klettband-Schicht auf der dem Abdeck-Mittel 3 zugewandten Seite 12 der Dachlatte
1, noch weiter bevorzugt eine vollflächige Hakenseiten-Klettband-Schicht oder Flauschseiten-Klettband-Schicht
auf der dem Abdeck-Mittel 3 zugewandten Seite 12 der Dachlatte 1. Die Klettband-Teile
können als Bänder, Streifen oder als Elemente in rechteckiger, vieleckiger, gerundeter
oder pflasterartiger Form aufgebracht sein.
[0040] Abdeck-Mittel 3, die für ein erfindungsgemäßes Steildach-Eindeck-System geeignet
sind, sind bevorzugt an die Fixierung auf der ihnen zugewandten vollen Fläche 12 der
Dachlatte 1 mit trapezförmigem Querschnitt angepasst. Sie weisen also auf der Unterseite,
die der Dachlatte 1 (also dem Dachaufbau) zugewandt ist, vorzugsweise Befestigungs-Mittel
auf, mit denen die Vollflächen- oder Teilflächen-Fixierung auf einer Dachlatte mit
trapezförmigem Querschnitt bewirkt werden kann. So kann eine gute, stabile Fixierung
des Abdeck-Mittels 3 auf der Dachlatte 1 erreicht werden.
[0041] In einer bevorzugten Ausführungsform weist ein solches Abdeck-Mittel 3 als Befestigungsmittel
ein Klettband 5 bzw. Klettsystem auf. Besonders bevorzugt ist als Befestigungsmittel
ein Klettband 5, und noch weiter bevorzugt ist das Befestigungsmittel die Flauschseite
(5b) eines Klettbandes 5; diese kommt dann mit der Hakenseite (5a) eines solchen Klettbandes
5 auf der gegenüberliegenden Seite (d. h. auf der Seite der Dachlatte 1) in Kontakt
und bewirkt eine solide Fixierung, die auch starken Winden standhalten kann und nichtsdestoweniger
manuell und/oder mit geeigneten Hilfsmittels, die der Fachmann kennt, beispielsweise
mit Hebeln, Griffen oder Saugnapfwerkzeugen, einfach und reversibel wieder gelöst
werden kann. Die Montageseiten der Haken- bzw. Flausch-Bandelemente kann auch getauscht
sein, also Flausch-Klettband an der Oberseite der Dachlatte 1 und Haken-Klettband
an der Unterseite der Abdeck-Mittel 3.
[0042] Besonders bevorzugt lassen sich auf diese Weise Abdeckmittel fixieren, die gewählt
sind aus der Gruppe Dachziegel, Dachplatte, Dachbelag-Leiste, Dachbelag-Streifen,
Dachbelag-Bahn, Dachsteinen, Trapez- oder Wellplatten, Schiefer, Schindeln, Metall-,
Glas- oder Kunststoffplatten oder Kombinationen daraus.
[0043] Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum reversiblen Befestigen eines Abdeck-Mittels
3 eines mehrere parallel zum fallenden Dachverlauf und parallel zueinander angeordnete
Dach-Sparren 2, mehrere die Dachsparren 2 in einem im Wesentlichen rechten Winkel
verbindende und sich parallel zum Dachfirst und parallel zueinander erstreckende Dachlatten
1 und auf zumindest den Dachlatten 1 aufliegende Abdeck-Mittel 3 umfassenden Steildach-Abdeck-Systems
werden mindestens die folgenden Schritte durchgeführt:
- Man versieht mindestens eine oder mehrere Dachlatte(n) (1) des Steildach-Abdeck-Systems
auf der Seite (12), die der den Dachsparren (2) zugewandten Seite (11) gegenüber liegt,
mit einer Befestigungsmittel-Schicht (5);
- man versieht ein oder mehrere Abdeck-Mittel-Elemente (3) auf der den Dachlatten (1)
zugewandten Seite (31) mit einer Befestigungsmittel-Schicht (5); und
- man bringt Abdeck-Mittel (3) und Dachlatten (1) unter In-Kontakt-Bringen der beiden
Befestigungsmittel-Schichten (5, 5) miteinander in Befestigungsposition.
[0044] In gleicher Weise, wie man zumindest eine oder mehrere Dachlatten 1 mit einer Befestigungsmittel-Schicht
5 versieht, kann man auch zusätzlich eines oder mehrere der anderen Abdeck-Mittel
3 (z. B. Ziegel, Platten u.ä.) auf der Oberseite (die zu dem anderen zu fixierenden
Abdeck-Mittel 3 zeigt), mit eine Befestigungsmittel-Schicht 5 versehen, die dann in
einem Kontaktierungs- und Positionierungs-Schritt mit der Befestigungsmittel-Schicht
5 des anderen Abdeck-Mittels in Kontakt gebracht wird. So kann auch eine zusätzliche
gegenseitige Fixierung von zwei Abdeck-Mittel-Elementen 3 erreicht werden.
[0045] Der Schritt des In-Kontakt-Bringens der beiden Befestigungsmittel-Schichten 5, 5
ist in dem Gesamtverfahren von wesentlicher Bedeutung. Nur dann, wenn die beiden Befestigungsmittel-Schichten
5, 5 sorgfältig auf dem Abdeck-Mittel 3, genauer gesagt: auf dessen Unterseite 32,
einerseits und auf der Dachlatte 1, genauer gesagt: auf deren Oberseite 12, oder auf
der Oberseite eines anderen Abdeck-Mittels andererseits verankert sind und darüber
hinaus die beiden Befestigungsmittel-Schichten 5, 5 genau deckungsgleich miteinander
in Kontakt gebracht werden, kann der gewünschte dauerhafte Halt zwischen den beiden
Schichten in der Befestigungsposition erzielt werden. Da die Dachlatte 1 einen trapezförmigen
Querschnitt hat und damit die volle Fläche 12 der Dachlatte 1 für die Befestigung
des Abdeckmittels 3 parallel zur Unterseite 32 des Abdeckmittels 3 zur Verfügung steht,
wird ein optimaler und dauerhafter, nichtsdestoweniger wieder lösbarer Halt zwischen
den beiden Elementen des Steildach-Eindeck-Systems erreicht. Gleiches gilt natürlich
auch für einen zusätzlichen Verbund zwischen zwei Abdeck-Mitteln 3 zur gegenseitigen
Befestigung aneinander.
[0046] Es können beliebige, dem Fachmann bekannte Befestigungsmittel verwendet werden, die
in Form einer Schicht 5, vorzugsweise einer vollflächigen Schicht 5, auf das Abdeck-Mittel
3 und die Dachlatte 1 (oder auf die beiden Abdeck-Mittel, in einem Fall auf des ersten
Oberseite und im anderen Fall auf des anderen Unterseite) aufgebracht werden. In einer
bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens verwendet man als die Befestigungsmittel-Schicht
5 eine Klettband-Schicht 5, neben von einer dem Fachmann an sich bekannten Verklammerung,
ohne die Erfindung hierauf zu beschränken. Ganz besonders bevorzugt verwendet man
eine Klettband-Schicht 5, am meisten bevorzugt allein eine Klettband-Schicht 5.
[0047] Wegen der besonderen Vorteile der Möglichkeit einer vollflächigen Befestigung einer
Befestigungsmittel-Schicht 5 auf der Dachlatte 1 zum vollflächigen Kontakt mit der
Befestigungsmittel-Schicht 5 auf dem Abdeck-Mittel 3 verwendet man in dem erfindungsgemäßen
Verfahren als Dachlatten solche Dachlatten, die einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen.
Gemäß der Erfindung finden in dem Verfahren solche Dachlatten Verwendung, bei denen
die Differenz zweier Innenwinkel (α - β) der Trapezform des Dachlatten-Querschnitts
gleich dem Winkel zwischen Auflagefläche des/der Abdeck-Mittel(s) (3) und der Dachsparren-Oberseite
ist. Hierzu wird wiederum auf Figur 1 verwiesen.
[0048] Wie bereits oben beschrieben, lassen sich die in der Befestigungsposition in Kontakt
der Befestigungsmittel-Schichten 5, 5 miteinander befestigten Elemente (Dachlatte
1 und Abdeck-Mittel 3 und zusätzlich Abdeck-Mittel 3 und Abdeck-Mittel 3') mechanisch
wieder voneinander lösen. Dies kann in jeder dem Fachmann bekannten Art geschehen,
ein solches Lösen herbeizuführen, bei-spielsweise indem man manuell die beiden Schichten
voneinander weg zieht und damit den Verbund zum Lösen bringt. Dies kann jedoch erfindungsgemäß
bevorzugt auch unter Zuhilfenahme geeigneter Werkzeuge geschehen, die dem Fachmann
als solche bekannt sind. Infrage kommen beispielsweise Hebel, Griffe oder Saugnapfwerkzeuge.
Selbstverständlich können die so gelösten Elemente wieder miteinander verbunden werden
(z. B. nach Reinigen oder nach Beseitigen von (beispielsweise temperaturbedingten)
Spannungen) oder können einzeln oder beide ausgetauscht und - nachdem wieder mit einer
geeigneten Befestigungsmittel-Schicht 5 versehen - (wieder) miteinander in eine Befestigungsposition
verbunden werden.
[0049] Zu guter letzt wird auch die Verwendung eines Klettbandes 5 (auch VELCRO
R-Band genannt, nach der aus dem Französischen stammenden Abkürzung aus "velours" und
"
crochet" (= Haken)) zum reversiblen Herstellen einer dauerhaften Verbindung zwischen
einem Abdeck-Mittel 3 und einer Dachlatte 1 (oder zwischen einem Abdeck-Mittel 3 und
einem weiteren Abdeckmittel 3') eines Steildach-Eindeck-Systems beschrieben.
[0050] Entsprechend dieser Beschreibung derVerwendung ist das Klettband 5 ein Klettband
5 auf Basis eines Kunststoff-Materials. Dieses kann ein PolyamidMaterial (z. B. Nylon-6,6)
sein, ohne die Erfindung hierauf zu beschränken.
[0051] Dabei existieren zwei jeweils "gegenüberliegende und sich in der Funktion ergänzende Schichten
des Klettmaterials, von denen die eine üblicherweise die "Flauschseite" genannt wird
und die andere (wegen der darin enthaltenden, die Verbindung bewirkenden Eigenschaften)
die "Hakenseite" genannt wird. Es gibt keine Notwendigkeit, eine von den beiden Seiten
einem der Elemente zuzuordnen, doch hat sich bewährt, dass die Hakenseite des Klettbandes
5 auf der Oberseite 12 der Dachlatte 1 aufgebracht wird und die Flauschseite des Klettbandes
5 auf der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3. Dabei kann gegebenenfalls bei der Aufbringung
der Hakenseite des Klettbandes 5 auf die Dachlatte 1 eine Zwischenschicht oder Grundierungsschicht
6 verwendet werden, die der Porenschließung und Oberflächenegalisierung dient und
im Ergebnis die Haftung verbessert.
[0052] Die Erfindung ist nicht auf die oben beispielhaft genannten und anhand der Figuren
erläuterten Ausführungsformen beschränkt.
[0053] Insbesondere ist von der Erfindung umfasst ein unter dem Namen "Klettband" laufendes
System, in dem die Flausch-Seite auch mit "Velours-Seite" bezeichnet wird und die
Haken-Seite auch als "Pilzkopf-Seite" bezeichnet wird. Anderslautende Bezeichnungen
desselben technischen Systems zum reversiblen Verbinden zweier Elemente fallen ebenfalls
in den Umfang der vorliegenden Erfindung.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 1
- Dachlatte
- 11
- dem Dachsparren zugewandte Seite der Dachlatte
- 12
- dem Befestigungsmittel zugewandte Seite der Dachlatte
- 2
- Dachsparren
- 3
- Abdeck-Mittel / Dachziegel
- 31
- Ziegel-Aufhangnase
- 32
- Unterseite Abdeck-Mittel
- 4
- Befestigungs-Nagel oder -Schraube
- 5
- Befestigungsmittel-Schicht
- 6
- Grundierungsschicht
1. Dachlatte (1) für ein Steildach-Eindeck-System mit einem Querschnitt, der Trapezform
aufweist, worin die Differenz zweier Innenwinkel (α) und (β) der Trapezform des Dachlatten-Querschnitts
gleich dem Winkel (x) zwischen der Unterseite bzw. Auflagefläche (32) des Abdeck-Mittels (3) und der Oberseite des Dachsparrens (2)
im Gebrauchszustand ist, wobei (α) der Winkel im trapezförmigen Querschnitt auf der
dem Dachsparren (2) zugewandten Seite (11) am unteren Ende der Dachlatte (1) und (β)
der Winkel im trapezförmigen Querschnitt auf der dem Abdeck-Mittel (3) zugewandten
Seite (12) am unteren Ende der Dachlatte (1) ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Seite (12) der Dachlatte (1) zum reversiblen Fixieren des Abdeck-Mittels (3)
auf der Dachlatte (1) mit einer Befestigungsmittel-Schicht (5) versehen ist.
2. Dachlatte (1) für ein Steildach-Eindeck-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel-Schicht (5) auf der dem Abdeck-Mittel (3) zugewandten Seite
(12) der Dachlatte (1) eine Klettband-Schicht (5), vorzugsweise eine teilflächige
oder vollflächige Flauschseiten-Klettband-Schicht (5b) ist.
3. Steildach-Eindeck-System mit mehreren parallel zum fallenden Dachverlauf und parallel
zueinander angeordneten Dachsparren (2), mehreren die Dachsparren (2) in einem im
Wesentlichen rechten Winkel verbindenden und sich parallel zum Dachfirst und parallel
zueinander erstreckenden Dachlatten (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 2 und auf zumindest
den Dachlatten (1) aufliegenden Abdeck-Mitteln (3), wobei die Abdeck-Mittel (3) auf
ihrer Unterseite (32) eine Befestigungsmittel-Schicht (5) zum reversiblen Fixieren
an zumindest den Dachlatten (1) aufweisen, mit denen die zumindest auf den Dachlatten
(1) aufliegenden Abdeck-Mittel (3) auf der ihnen zugewandten Seite (12) der Dachlatte
(1) teilflächig oder vollflächig befestigt sind.
4. Steildach-Eindeck-System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest auf den Dachlatten (1) aufliegenden Abdeck-Mittel (3) auf der ihnen
zugewandten Seite (12) der Dachlatte (1) vollflächig befestigt sind mittels Klettbändern
(5).
5. Steildach-Eindeck-System nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, worin die den Abdeckmitteln
zugewandten Seiten (12) der Dachlatten (1) vollflächig mit einer Flausch-Schicht (5b)
eines Klettmaterials, vorzugsweise eines Kunststoff-basierten Klettmaterials, beschichtet
sind und die den Dachlatten (1) zugewandten Seiten des/der Abdeckmittel(s) (3) im
Bereich der Auflage mit einer Haken-Schicht (5a) eines Klettmaterials, vorzugsweise
eines Kunststoff-basierten Klettmaterials, beschichtet sind.
6. Steildach-Eindeck-System nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, worin die
Befestigung der Flausch-Schicht (5b) eines Klettmaterials auf den Dachlatten (1) mittels
Nageln, Nieten, Schrauben, Klammern, Kleben, Laminieren, Giessen oder eine Kombination
von einem oder mehreren der genannten Verfahren erreicht ist und/oder worin die Befestigung
der Haken-Schicht (5a) eines Klettmaterials auf dem/den Abdeckmittel(n) (3) durch
Kleben, Laminieren, Giessen, Einlassen oder eine Kombination von einem oder mehreren
der genannten Verfahren erreicht ist.
7. Steildach-Eindeck-System nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klettband-Teile als Bänder, Streifen oder als Elemente in rechteckiger, vieleckiger,
gerundeter oder pflasterartiger Form aufgebracht sein können.
8. Steildach-Abdeck-System nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckmittel (3) ein Dachziegel, eine Dachplatte, eine Dachbelag-Leiste, ein
Dachbelag-Streifen, eine Dachbelag-Bahn, ein Dachstein, eine Trapez- oder Wellplatte,
Schiefer, eine Schindel, eine Metall-, Glas- oder Kunststoffplatte oder eine Kombination
daraus ist.
9. Verfahren zum reversiblen Befestigen eines Abdeck-Mittels (3) eines mehrere parallel
zum fallenden Dachverlauf und parallel zueinander angeordnete Dachsparren (2), mehrere
die Dachsparren (2) in einem im Wesentlichen rechten Winkel verbindende und sich parallel
zum Dachfirst und parallel zueinander erstreckende Dachlatten (1) und auf zumindest
den Dachlatten (1) aufliegende Abdeck-Mittel (3) umfassenden Steildach-Abdeck-Systems,
umfassend die Schritte, dass man
- mindestens eine oder mehrere Dachlatte(n) (1) des Steildach-Abdeck-Systems mit einem
Querschnitt, der Trapezform aufweist, worin die Differenz zweier Innenwinkel (α) und
(β) der Trapezform des Dachlatten-Querschnitts gleich dem Winkel (x) zwischen der
Unterseite bzw. Auflagefläche (32) des Abdeck-Mittels (3) und der Oberseite des Dachsparrens
(2) ist, wobei (α) der Winkel im trapezförmigen Querschnitt auf der dem Dachsparren
(2) zugewandten Seite (11) am unteren Ende der Dachlatte (1), und (β) der Winkel im
trapezförmigen Querschnitt auf der dem Abdeck-Mittel (3) zugewandten Seite (12) am
unteren Ende der Dachlatte (1) ist, auf der Seite (12), die der den Dachsparren (2)
zugewandten Seite (11) gegenüberliegt, mit einer Befestigungsmittel-Schicht (5) versieht,
worin die Befestigungsmittel-Schicht (5) die Flausch-Schicht (5b) eines Klettbandes
ist;
- ein oder mehrere Abdeck-Mittel-Elemente (3) auf der den Dachlatten (1) zugewandten
Seite (31) mit einer Befestigungsmittel-Schicht (5) versieht, worin das Befestigungsmittel
(5) die Hakenseite (5a) eines Klettbandes ist; und
- Abdeck-Mittel (3) und Dachlatten (1) unter In-Kontakt-Bringen der beiden Befestigungsmittel-Schichten
(5, 5) miteinander in Befestigungsposition bringt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, worin man zusätzlich die entstandene Befestigungsposition
zwischen Abdeck-Mittel(n) (3) und Dachlatte(n) (1) mechanisch wieder löst, vorzugsweise
worin das Lösen erfolgt mittels Hebeln, Griffen oder Saugnapfwerkzeugen.
1. Roof batten (1) for a steep roof tiling system having a cross section with trapezium
shape, wherein the difference of two inner angles (α) and (β) of the roof batten cross
section trapezium shape is equal to the angle (x) between the lower surface or contact
surface (32), respectively, of the tiling means (3) and the upper surface of the rafters
(2) in a use state, wherein (α) is the angle, in the trapezium shape cross section,
on the side (11) facing the rafters (2) at the lower end of the roof batten (1), and
(β) is the angle, in the trapezium shape cross section, on the side (12) facing the
tiling means (3) at the lower end of the root batten (1), characterized in that the side (12) of the roof batten (1) for a reversible fixation of the tiling means
(3) on the roof batten (1) is provided with a layer (5) of a fixing material.
2. Roof batten (1) for a steep roof tiling system according to claim 1, characterized in that said layer (5) of the fixing material on the side (12) of the roof batten (1) facing
the tiling means (3) is a VELCRO® strip layer (5), preferably a loop-side VELCRO®
strip layer (5b) covering a part of the surface or the whole surface.
3. Steep roof tiling system having: several rafters (2) extending parallel to the downward-falling
roofline and parallel to each other; several roof battens (1) according to any one
of the claims 1 to 2, connecting the rafters (2) substantially perpendicularly and
extending parallel to the roof ridge and parallel to each other; and tiling means
(3) resting on at least the roof battens (1), wherein said tiling means (3) have a
layer (5) of a fixing material on their lower surface (32) for a reversible fixation
to at least the roof battens (1), to which said tiling means (3) resting on at least
the roof battens (1) are attached with their surface (12) facing the roof battens
(1) over a part of their surface or over their whole surface.
4. Steep roof tiling system according to claim 3, characterized in that said tiling means (3) resting on at least the roof battens (1) are attached to the
surface (12) of the roof batten (1) facing them by means of VELCRO® strip layers (5)
covering the whole surface.
5. Steep roof tiling system according to claim 3 or claim 4, wherein the surfaces (12)
of the roof battens (1) facing the tiling means (3) are covered, over their whole
surface, with a loop-side VELCRO® strip layer material (5b), preferably with a plastics-based
VELCRO® strip layer material, and the surfaces of the tiling means (3) facing the
roof battens (1) are covered, at the resting area, with a hook-side VELCRO® strip
layer material (5a), preferably with a plastics-based VELCRO® strip layer material.
6. Steep roof tiling system according to any one or more of the claims 3 to 5, wherein
the fixation of the loop-side VELCRO® strip layer material (5b) to the roof battens
(1) is achieved by nailing, riveting, screwing, stapling, bonding, laminating, casting,
or combining one or more of these methods, and/or wherein the fixation of the hook-side
VELCRO® strip layer material (5a) to the tiling means (3) is achieved by bonding,
laminating, casting, embedding or combining one or more of these methods.
7. Steep roof tiling system according to any one or more of the claims 3 to 6, characterized in that said parts of the VELCRO® strip layer material may be applied as tapes, as stripes,
or as elements having rectangular, polyangular, rounded or patch-like shape.
8. Steep roof tiling system according to any one or more of the claims 3 to 7, characterized in that said tiling means (3) is a roof tile, a roof panel, a roof membrane ridge, a roof
membrane stripe, a roof membrane sheet, a roof stone, a trapezium or corrugated panel,
slate, a roofing shingle, a metal or glass or plastics plate or a combination thereof.
9. A method of reversibly attaching a tiling means (3) of a steep roof tiling system
comprising several rafters (2) extending parallel to the downward-falling roofline
and parallel to each other, several roof battens (1) connecting the rafters (2) substantially
perpendicularly and extending parallel to the roof ridge and parallel to each other,
and having tiling means (3) resting on at least the roof battens (1), and tiling means
(3) resting on at least said roof battens (1), said method comprising the steps of
- providing at least one or more roof batten(s) (1) of the steep roof tiling system
having a cross section with trapezium shape, wherein the difference of two inner angles
(α) and (β) of the roof batten cross section trapezium shape is equal to the angle
(x) between the lower surface or contact surface (32), respectively, of the tiling
means (3) and the upper surface of the rafters (2), wherein (α) is the angle, in the
trapezium shape cross section, on the side (11) facing the rafters (2) at the lower
end of the roof batten (1), and (β) is the angle, in the trapezium shape cross section,
on the side (12) facing the tiling means (3) at the lower end of the root batten (1),
on its/their surface (12) opposite to the surface (11) facing the rafters (2) with
a layer (5) of a fixing material, said layer (5) of a fixing material being a loop-side
VELCRO® strip layer (5b);
- providing one or more tiling means elements (3) with a layer (5) of a fixing material
on their surface (31) facing the roof battens (1), said fixing material (5) being
a hook-side VELCRO® strip layer (5a); and
- bringing tiling means (3) and roof battens (1) into a fixation position to each
other by bringing into contact their fixing material layers (5, 5).
10. The method of claim 9, wherein further the fixation position formed between the tiling
means (3) and the roof batten(s) (1) is detached mechanically, preferably wherein
detaching is carried out by using levers, handles or suction cup tools.
1. Liteau (1) pour un système de recouvrement pour toit à forte pente ayant une coupe
transversale en forme de trapèze, où, en état d'utilisation, la différence entre deux
angles intérieurs (α) et (β) de la coupe transversale trapézoïdale du liteau est égale
à l'angle (x) entre le côté inférieur ou surface d'appui (32) du moyen de recouvrement
(3) et le côté supérieur du chevron (2), où (α) est l'angle situé, dans la coupe transversale
trapézoïdale, sur le côté (11) orienté vers le chevron (2) à l'extrémité inférieure
du liteau (1) et (β) est l'angle, dans la coupe transversale trapézoïdale, situé sur
le côté (12) orienté vers le moyen de recouvrement (3) à l'extrémité inférieure du
liteau (1), caractérisé en ce que le côté (12) du liteau (1) est pourvu d'une couche de moyens de fixation (5) pour
la fixation réversible du moyen de recouvrement (3) sur le liteau (1).
2. Liteau (1) pour un système de recouvrement pour toit à forte pente selon la revendication
1, caractérisé en ce que la couche de moyens de fixation (5) sur le côté (12) du liteau (1) orienté vers le
moyen de recouvrement (3) est une couche de bande auto-agrippante (5), de préférence
une couche « crochet » (5b) de bande auto-agrippante recouvrant tout ou partie de
sa surface.
3. Système de recouvrement pour toit à forte pente avec plusieurs chevrons (2) disposés
parallèlement à la pente du toit et parallèlement l'un à l'autre, avec plusieurs liteaux
(1) reliant les chevrons (2) à angle substantiellement droit et s'étendant parallèlement
au faîtage et parallèlement l'un à l'autre selon l'une des revendications 1 à 2 et
avec des moyens de recouvrement (3) en appui au moins sur les liteaux (1), où les
moyens de recouvrement (3) comportent une couche de moyens de fixation (5) sur leur
côté inférieur (32) pour leur fixation réversible au moins sur les liteaux (1), auxquels
les moyens de recouvrement (3) en appui au moins sur les liteaux (1) sont attachés
sur tout ou partie de leur surface au côté (12) du liteau (1) leur faisant face.
4. Système de recouvrement pour toit à forte pente selon la revendication 3, caractérisé en ce que les moyens de recouvrement (3) en appui au moins sur les liteaux (1) sont fixés sur
toute leur surface au côté (12) du liteau (1) leur faisant face au moyen de bandes
auto-agrippantes (5).
5. Système de recouvrement pour toit à forte pente selon la revendication 3 ou la revendication
4, où les côtés (12) des liteaux (1) faisant face aux moyens de recouvrement sont
recouverts sur toute leur surface d'une couche « velours » (5b) d'un matériau auto-agrippant,
de préférence d'un matériau auto-agrippant à base de matière synthétique et les côtés
du/des moyen(s) de recouvrement (3) faisant face aux liteaux (1) sont recouverts dans
la région d'appui d'une couche « crochets » (5a) d'un matériau auto-agrippant, de
préférence d'un matériau auto-agrippant à base de matière synthétique.
6. Système de recouvrement pour toit à forte pente selon une ou plusieurs des revendications
3 à 5, où la fixation de la couche « velours » (5b) d'un matériau auto-agrippant aux
liteaux (1) est réalisée au moyen de clous, de rivets, de vis, d'agrafes, par collage,
stratification, moulage ou une combinaison d'un ou plusieurs des procédés mentionnés
et/ou où la fixation de la couche « crochets» (5a) d'un matériau auto-agrippant au/aux
moyen(s) de recouvrement (3) est obtenue par collage, stratification, moulage, encastrement
ou une combinaison d'un ou plusieurs des procédés mentionnés.
7. Système de recouvrement pour toit à forte pente selon une ou plusieurs des revendications
3 à 6, caractérisé en ce que les parties de la bande auto-agrippante peuvent être appliqués sous forme de bandes,
de rubans ou d'éléments de forme rectangulaire, polygonale, circulaire ou sous forme
de pavés.
8. Système de recouvrement pour toit à forte pente selon une ou plusieurs des revendications
3 à 7, caractérisé en ce que le moyen de recouvrement (3) est une tuile en terre cuite, un panneau, un revêtement
de toiture sous forme de barre, de ruban ou de bande, une tuile en béton, une tôle
trapézoïdale ou ondulée, une ardoise, un bardeau, une plaque en métal, en verre ou
en plastique ou une combinaison de ces derniers.
9. Procédé pour la fixation réversible d'un moyen de recouvrement (3) d'un système de
recouvrement pour toit à forte pente comprenant plusieurs chevrons (2) disposés parallèlement
à la pente du toit et parallèlement l'un à l'autre, plusieurs liteaux (1) reliant
les chevrons (2) à angle substantiellement droit et s'étendant parallèlement au faîtage
et parallèlement l'un à l'autre et des moyens de recouvrement (3) en appui au moins
sur les liteaux (1), comportant les étapes consistant à :
- munir un ou plusieurs liteau(x) (1) du système de recouvrement pour toit à forte
pente, ayant une coupe transversale trapézoïdale, où la différence entre deux angles
intérieurs (α) et (β) de la coupe transversale trapézoïdale du liteau est égale à
l'angle (x) entre le côté inférieur ou surface d'appui (32) du moyen de recouvrement
(3) et le côté supérieur du chevron (2), où (α) est l'angle situé, dans la coupe transversale
trapézoïdale, sur le côté (11) orienté vers le chevron (2) à l'extrémité inférieure
du liteau (1) et (β) est l'angle, dans la coupe transversale trapézoïdale, situé sur
le côté (12) orienté vers le moyen de recouvrement (3) à l'extrémité inférieure du
liteau (1), d'une couche de moyens de fixation (5) sur le côté (12) faisant face au
côté (11) orienté vers le chevron (2), où la couche de moyens de fixation (5) est
la couche velours (5b) d'une bande auto-agrippante ;
- munir un ou plusieurs éléments de moyen de recouvrement (3) d'une couche de moyens
de fixation (5) sur leurs côté (31) orienté vers les liteaux (1), où le moyen de fixation
(5) est le côté « crochets » (5a) d'une bande auto-agrippante ; et
- mise en position de fixation des moyens de recouvrement (3) et des liteaux (1) par
mise en contact des deux couches de moyens de fixation (5, 5).
10. Procédé selon la revendication 9, où l'on défait en outre la position de fixation
formée entre le(s) moyen(s) de fixation (3) et le(s) liteau(x) (1) de manière mécanique,
où la séparation s'effectue de préférence au moyens de leviers, de poignées ou d'outils
à ventouses.