[0001] Die Erfindung betrifft ein Kantenschutzprofil mit den Merkmalen des Oberbegriffes
des Anspruches 1.
[0002] Ein derartiges Kantenschutzprofil ist aus der
FR-A-2 273 921 bekannt geworden. Dieses Kantenschutzprofil lässt sich zwar vergleichsweise einfach
und kostengünstig sowie mit vergleichsweise geringem Materialverbrauch herstellen,
jedoch ist dieses Kantenschutzprofil insbesondere bei größeren Längen vergleichsweise
labil, so dass es bei der Handhabung zu einem Verbiegen, Abknicken oder gar Abbrechen
des Kantenschutzprofils kommen kann.
[0003] Ein weiteres Kantenprofil ist aus der
DE 93 17 812 U1 vorbekannt, welches aus einem zwei Flanken aufweisenden Eckprofil besteht. Aus den
einzelnen Flanken ist jeweils eine Flankenverlängerung durch Ausstanzen und Umklappen
derart herausgearbeitet, dass die einzelnen so entstehenden Randschenkel seitlich
miteinander verbunden sind.
[0004] Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein Kantenschutzprofil zur Verfügung zu
stellen, das bei geringem Materialverbrauch sowie einer einfachen und kostengünstigen
Herstellbarkeit eine größere Steifigkeit aufweist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0007] Weitere Merkmale, Vorteile und Gesichtspunkte der Erfindung ergeben sich aus dem
nachfolgenden Beschreibungsteil, in dem mehrere vorteilhafte Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Figuren beschrieben sind:
[0008] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine dreidimensionale Ansicht einer ersten Ausführungsvariante eines Kantenschutzprofils;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Kantenschutzprofils gemäß Figur 1;
- Fig. 3
- eine dreidimensionale Ansicht einer vorteilhaften Weiterbildung der in Figur 1 gezeigten
Ausführungsvariante eines Kantenschutzprofils;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht des Kantenschutzprofils gemäß Figur 3;
- Fig. 5
- eine dreidimensionale Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Kantenschutzprofils;
- Fig. 6
- eine Seitenansicht des Kantenschutzprofils gemäß Figur 5;
- Fig. 7
- eine dreidimensionale Ansicht eines abermals weiteren Ausführungsbeispiels eines Kantenschutzprofils;
- Fig. 8
- eine Seitenansicht des Kantenschutzprofils gemäß Figur 7;
- Fig. 9
- eine dreidimensionale Ansicht einer weiteren Ausführungsvariante eines Kantenschutzprofils;
- Fig. 10
- eine Seitenansicht des Kantenschutzprofils gemäß Figur 9;
- Fig. 11
- eine dreidimensionale Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Kantenschutzprofils;
- Fig. 12
- eine Seitenansicht des Kantenschutzprofils gemäß Figur 11;
- Fig. 13
- eine dreidimensionale Ansicht eines abermals weiteren Ausführungsbeispiels eines Kantenschutzprofils;
- Fig. 14
- eine Seitenansicht des Kantenschutzprofils gemäß Figur 13;
- Fig. 15
- eine dreidimensionale Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Kantenschutzprofils;
- Fig. 16
- eine Seitenansicht des Kantenschutzprofils gemäß Figur 15.
[0009] Die in den Figuren gezeigten Kantenschutzprofile 20 sind als eine Putzeckschiene
gestaltet und bestehen aus Metall. Beispielsweise können derartige Kantenschutzprofile
20 aus verzinktem Stahlblech und/oder aus Edelstahl und/oder aus Aluminium bestehen.
Die Kantenschutzprofile 20 bestehen im Wesentlichen aus einem lang gestreckten, eine
Putzabzugskante 21 bildenden Eckprofil 22.1, 22.2, das hier einstückig mit mehreren
ersten Randschenkeln 25, 125, 225, 325, 425, 525 sowie mit mehreren dazu in einem
Winkel 26 angeordneten Randschenkeln 30, 32, 430, 530 verbunden ist, die sich also
in unterschiedlichen Richtungen von dem Eckprofil 22.1, 22.2 weg erstrecken. Dabei
liegen die Schenkel des Winkels 26 in einer gedachten Ebene, die senkrecht zu der
Längsachse bzw. zu der Längsrichtung 29 des Eckprofils 22.1, 22.2 angeordnet ist.
[0010] Das Kantenschutzprofil 20 ist aus einem dünnen Blech 23 hergestellt, wobei die Detailprofilgestaltung
vorzugsweise durch Umformen, insbesondere durch Abkanten oder Abbiegen einzelner Profilteile,
vorzugsweise auf Rollenmaschinen hergestellt wird. Es versteht sich jedoch, dass die
Kantenschutzprofile auch in einem Urformverfahren oder in einer Kombination von Urform-
und Umformverfahren hergestellt sein können.
[0011] Aus dem ursprünglichen Blech werden eine Mehrzahl von zungen- bzw. lappenförmigen
ersten Randschenkeln 25, 125, 225, 325, 425, 525 vorzugsweise durch Ausstanzen herausgeformt
und zu dem mehrere zweite Randschenkel 30, 230, 430, 530 bildenden Blech 23 im Bereich
des Eckprofils 22.1, 22.2 in dem Winkel 26 abgewinkelt. Der Winkel 26 beträgt vorzugsweise
0 bis 180 Grad, insbesondere gleich oder kleiner etwa 90 Grad.
[0012] In den gezeigten Ausführungsbeispielen sind die Seitenflächen 27 der ersten Randschenkel
25, 125, 225, 325, 425, 525 und die Seitenflächen 31 der zweiten Randschenkel 30,
230, 430, 530 im Wesentlichen parallel zu der Putzabzugskante 21 ausgebildet.
[0013] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass jeweils die ersten Randschenkel 25, 125, 225,
325, 425, 525 und/oder jeweils die zweiten Randschenkel 30, 230, 430, 530 mit einem
sich in Längsrichtung 29 des Eckprofils 22.1, 22.2 und in einem Abstand zu diesem
erstreckenden Verbindungsmittel 35 unter Überbrückung von zwischen benachbarten Randschenkeln
jeweils der ersten Randschenkel 25, 125, 225, 325, 425, 525 und/oder jeweils der zweiten
Randschenkel 30, 230, 430, 530 befindlichen Ausnehmungen 40, 240, 440, 540.1, 540.2;
234 fest verbunden sind. Auf diese Weise kann das Kantenschutzprofil im Bereich wenigstens
einer seiner sich jeweils etwa in die gleiche Richtung erstreckenden Randschenkel,
vorzugsweise an allen seinen Randschenkeln, bei noch immer einfacher und kostengünstiger
Herstellbarkeit und bei noch immer geringen Materialaufwendungen besonders vorteilhaft
ausgesteift werden, so dass diese Kantenschutzprofile selbst bei größeren Längen problemlos
gehandhabt werden können, ohne dass die Gefahr eines Verbiegens, Abknickens oder gar
Abbrechens bestünde.
[0014] Die Eckprofile sind in den in den Figuren 1 und 2 sowie 9 bis 16 gezeigten Ausführungsbeispielen
mit einem hier durch einen Dreiviertel-Kreis begrenzten, geschlitzten, durchgehenden,
rohrförmigen Profil gestaltet, während das Eckprofil 22.2 gemäß den Figuren 3 bis
8 mit einem durchgehenden Falz von unmittelbar aufeinanderliegenden Wandteilen gestaltet
ist.
[0015] Es versteht sich, dass die Eckprofile auch mit einem im Wesentlichen beliebigen Querschnitt
gestaltet sein können. Alle Eckprofile weisen eine in Längsrichtung 29 vorzugsweise
durchgehende Putzabzugskante 21 auf.
[0016] Kennzeichnend für die in den Figuren 1 bis 7 gezeigten Ausführungsbeispiele eines
Kantenschutzprofils 20 ist es ferner, dass die ersten Randschenkel 25, 125, 223, 325
aus dem die zweiten Randschenkel 30, 230 aufweisenden Blech 23 unter Belassung eines
sich in Längsrichtung 29 des Eckprofils 22.1, 22.2 erstreckenden und in einem der
Länge 41; 241 der ersten Randschenkel 25, 125; 225, 325 entsprechenden Abstand 42,
242 zu dem Eckprofil 22.1, 22.2 angeordneten Verbindungssteges 45 herausgeformt sind.
Dieser Verbindungssteg 45 erstreckt sich vorzugsweise durchgehend in Längsrichtung
29 des Kantenschutzprofils 20. Auf diese Weise sind also die zweiten Randschenkel
30, 230 zu einem einzigen Randschenkel verbunden.
[0017] Im Unterschied dazu, ist es kennzeichnend für die in den Figuren 9 bis 16 gezeigten
Ausführungsbeispiele, dass die ersten Randschenkel 425, 525 aus dem Blech 23 derart
herausgeformt und zu diesem in einem Winkel 26 abgewinkelt sind, dass sowohl eine
Mehrzahl von zungen- bzw. lappenförmigen ersten Randschenkeln 425, 525 als auch eine
Mehrzahl von zungen- bzw. lappenförmigen zweiten Randschenkeln 430, 530 ausgebildet
sind, die sich von dem Eckprofil 22.1 in dessen Längsrichtung 29 betrachtet abwechselnd
in unterschiedliche Richtungen erstrecken. Die ersten Randschenkel 425, 525 erstrecken
sich vorzugsweise jeweils etwa in einer Richtung und die zweiten Randschenkel 430,
530 erstrecken sich ebenfalls vorzugsweise jeweils in einer davon unterschiedlichen
Richtung von dem Eckprofil 22.1 unter Ausbildung des Winkels 26 weg. In diesen Ausführungsbeispielen
sind die genannten ersten Randschenkel 425, 525 und auch die genannten zweiten Randschenkel
430, 530 jeweils mit einem sich in Längsrichtung 29 des Eckprofils 22.1 beabstandet
zu diesem erstreckenden Verbindungsmittel 35 unter Überbrückung der zwischen benachbarten
Randschenkeln jeweils der ersten Randschenkel 425, 525 und jeweils der zweiten Randschenkel
430, 530 befindlichen Ausnehmungen 440, 540.1, 540.2 fest verbunden. Es versteht sich
jedoch, dass es grundsätzlich auch möglich ist, die Ausführungsvarianten gemäß den
Figuren 1 bis 8 und die Ausführungsvarianten gemäß den Figuren 9 bis 16 zu kombinieren
derart, dass zusätzlich die ersten Randschenkel und/oder die zweiten Randschenkel
mit einem durchlaufenden Verbindungssteg versehen sind.
[0018] Bei den in den Figuren 3 und 4 sowie 9 und 10 gezeigten Ausführungsbeispielen ist
als Verbindungsmittel 35 jeweils ein durchgehender steifer Draht 46 vorgesehen, der
sich in Längsrichtung 29 des Eckprofils 22.1, 22.2 erstreckt und der an Klemmlaschen
147, 447 der Randschenkel 125, 425, 430 hier kraftschlüssig festgeklemmt ist. Es versteht
sich jedoch, dass der Draht dort auch oder nur formschlüssig festgeklemmt sein kann.
[0019] Die Klemmlaschen 147, 447 für den Draht 46 sind hier einstückig mit den Randschenkeln
125, 425, 430 verbunden und aus diesen unter Belassung einer Anbindung 148, 448 an
dem jeweiligen Randschenkel 125, 425, 430 hier ausgestanzt, wobei anschließend der
Draht 46 zwischen der jeweiligen Klemmlasche 147, 447 und benachbarten Wandteilen
149, 449 des jeweiligen Randschenkels 125, 425, 430 vorzugsweise unter plastischer
Verformung der Klemmlaschen 147, 447 festgeklemmt ist.
[0020] In den Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 3 und 4 sowie 9 und 10 weisen die
freien Enden 151, 451 der Klemmlaschen 147, 447 von dem Eckprofil 22.1, 22.2 weg nach
außen. Dadurch können die Drähte 46 besonders günstig in einer Produktionslinie, in
der auch eine Umformung der Randschenkel erfolgt, beispielsweise auf Rollenstraßen
zugeführt und festgeklemmt werden.
[0021] In dem in den Figuren 9 und 10 gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die im Bereich
der freien Enden der Randschenkel 425 und 430 angeordneten Klemmlaschen 447 eine Länge
452 auf und sind hier um etwa 180 Grad umgebogen derart, dass ihr freies Ende 451
über den von dem Eckprofil 22.1 nach außen weg weisenden Rand 453 des jeweiligen Randschenkels
425 und 430 nach außen vorsteht. Dadurch lässt sich neben einer vorteilhaften Klemmung
der Drähte 46 und einer dadurch bewirkten Versteifung des Kantenschutzprofils 20 eine
größere Länge der Randschenkel erreichen.
[0022] Wie aus den Figuren 5 bis 16 ersichtlich, ist es gemäß den dort beispielhaft gezeigten
Ausführungsbeispielen auch möglich, dass die ersten Randschenkel 225, 325, 525 und/oder
die zweiten Randschenkel 530 mittels sich in Längsrichtung 29 des Eckprofils 22.1,
22.2 erstreckenden, ein Verbindungsmittel 35 bildenden Verbindungslaschen 254, 354,
554.1, 554.2, die aus den jeweiligen Randschenkeln 225, 325, 525, 530 jeweils unter
Belassung einer Anbindung 255, 355, 555 herausgeformt, hier ausgestanzt sind, und
die jeweils in Richtung auf einen benachbarten Randschenkel abgewinkelt bzw. abgebogen
sind, mit letzteren form- und/oder kraftschlüssig verbunden sind.
[0023] Eine kraftschlüssige Verbindung kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass
die Verbindungslaschen 254, 554.1, 554.2 mit dem jeweils benachbarten Randschenkel
225, 525, 530 durch sogenanntes Verkrimpern verbunden sind, wie es insbesondere in
den Figuren 5 und 9, 11, 13 und 15 mit den schraffierten Linien in den Verbindungsbereichen
angedeutet ist. In diesen Verbindungsbereichen sind die Verbindungslaschen 254, 554.1,
554.2 mit den L-Schenkeln 260 der als L-Profile 261 ausgebildeten ersten Randschenkel
225, 325 gemäß den Figuren 5 und 7 verbunden, bzw. sind in diesen Verbindungsbereichen
die Verbindungslaschen 554.1 der ersten Randschenkel 525 mit den Verbindungslaschen
554.1 des jeweils unmittelbar benachbarten Randschenkels 525 und sind die Verbindungslaschen
554.2 der zweiten Randschenkel 530 mit den Verbindungslaschen 554.2 der jeweils unmittelbar
benachbarten Randschenkel 530 verbunden.
[0024] Im Unterschied dazu sind in dem in Figur 7 gezeigten Ausführungsbeispiel die Verbindungslaschen
354 der ersten Randschenkel 325 mit dem jeweils benachbarten Randschenkel 325 derart
verbunden, dass das freie Ende 366 der jeweiligen Verbindungslasche 354 durch eine
hier als Schlitz 356 gestaltete Durchgangsöffnung des jeweils unmittelbar benachbarten
Randschenkels 325 hindurchgreift und dessen bzw. deren Öffnungsränder 357 hintergreift.
Zu diesem Zwecke werden die freien Enden 366 abgewinkelt bzw. umgebogen, nachdem diese
durch die vorgenannten Durchgangsöffnungen hindurchgesteckt worden sind. Das Abwinkeln
bzw. Abbiegen der freien Enden 366 erfolgt vorzugsweise in Richtung auf den jeweils
darüber liegenden Teil der jeweiligen Verbindungslasche 354, so dass ein sicheres
Festklemmen desjenigen Teils des freien Endes 258 der L-Schenkel 260 des L-Profils
261 erreicht wird, der zwischen den vorgenannten Teilen der Verbindungslaschen 354
liegt.
[0025] Wie bereits vorerwähnt, kann es zweckmäßig sein, dass wenigstens die ersten Randschenkel
225, 325 vorzugsweise an ihren freien Enden 258 einen sich in Längsrichtung 29 des
Eckprofils 22.2 und in einem Abstand 259 dazu erstreckenden L-Schenkel 260 eines L-Profils
261 aufweisen, wie dies beispielhaft insbesondere in den Figuren 5 und 7 gezeigt ist.
Dadurch kann selbst bei größeren Abständen zwischen den sich quer zu dem Eckprofil
22.2 nach außen erstreckenden Randschenkelteilen eine vorteilhafte Verbindung mit
den jeweiligen verbindungslaschen 254, 354 erreicht werden.
[0026] Gemäß den in den Figuren 11 bis 16 gezeigten Ausführungsbeispielen kann auch vorgesehen
sein, dass pro Randschenkel 525, 530 wenigstens zwei Verbindungslaschen 554.1, 554.2
vorgesehen sind, die bezogen auf einen bestimmten Randschenkel 525, 530 vorzugsweise
in voneinander weg weisende Richtungen abgewinkelt bzw. abgebogen sind. Dabei kann
es zweckmäßig sein, dass die wenigstens zwei Verbindungslaschen 554.1, 554.2 pro Randschenkel
525, 530 quer zu dem Eckprofil 22.1 versetzt angeordnet sind. Diese Anordnung ist
insbesondere dann zweckmäßig, wenn die jeweiligen Randschenkel 525, 530 eine in Längsrichtung
29 des Eckprofils betrachtete Breite aufweisen, die eine Anordnung von zwei Verbindungslaschen
nebeneinander, d. h. etwa fluchtend zu einer gedachten Geraden, die parallel zu der
Längsachse des Eckprofils 22.1 angeordnet ist, in Verbindung mit einer bestimmten
Breite der von den Verbindungslaschen 554.1 bzw. 554.2 zu überbrückenden Ausnehmungen
540.1 bzw. 540.2 schwierig macht oder ausschließt.
[0027] In dem in den Figuren 11 und 12 gezeigten Ausführungsbeispiel eines Kantenprofils
12 sind die Verbindungslaschen 554.1 der ersten Randschenkel 525 und die Verbindungslaschen
554.2 der zweiten Randschenkel 530 jeweils zur Außenseite 562, 563 der Randschenkel
525, 530 hin abgewinkelt.
[0028] Im Unterschied dazu sind bei dem in den Figuren 13 und 14 gezeigten Ausführungsbeispiel
eines Kantenprofils die Verbindungslaschen 554.1 der ersten Randschenkel 525 zu deren
Außenseite 562 hin abgewinkelt, während die Verbindungslaschen 554.2 der zweiten Randschenkel
530 zu deren Innenseite 565 hin abgewinkelt bzw. abgebogen sind. Selbstverständlich
könnte auch umgekehrt vorgesehen sein, dass die Verbindungslaschen 554.1 der ersten
Randschenkel 525 zu deren Innenseite 564 hin und die Verbindungslaschen 554.2 der
zweiten Randschenkel 530 zu deren Außenseite 563 hin abgewinkelt sind.
[0029] Schließlich kann gemäß den in den Figuren 15 und 16 gezeigten Ausführungsbeispiel
eines Kantenschutzprofils 20 auch vorgesehen sein, dass pro Randschenkel 525, 530
wenigstens eine Verbindungslasche 554.1 bzw. 554.2 zu der Außenseite 562, 563 dieses
Randschenkels 525, 530 hin und wenigstens eine Verbindungslasche 554.1 bzw. 554.2
zu der Innenseite 564, 565 dieses Randschenkels 525, 530 hin abgewinkelt bzw. abgebogen
ist.
[0030] In den in den Figuren 1 bis 8 gezeigten Ausführungsbeispielen von Kantenschutzprofilen
20 ist jeweils das freie Ende des einstückig mit dem Verbindungssteg 45 gebildeten
zweiten Randschenkels 30 zu einem Falz abgewinkelt bzw. abgebogen. Dadurch wird die
Verletzungsgefahr in diesem Bereich verringert.
[0031] Es versteht sich, dass anstelle der in den Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren
3 bis 16 gezeigten Klemmlaschen 147, 447 und Verbindungslaschen 254, 354, 554.1, 554.2,
die hier etwa rechteckförmig herausgeformt bzw. ausgestanzt sind, auch Klemmlaschen
und/oder Verbindungslaschen denkbar sind, welche mit einer davon abweichenden Außenkontur
herausgeformt bzw. ausgestanzt sind, beispielsweise mit dreieck- bzw. trapezförmiger
oder zumindest teilweise runder Außenkontur.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0032]
- 20
- Kantenschutzprofil
- 21
- Putzabzugskante
- 22.1
- Eckprofil
- 22.2
- Eckprofil
- 23
- Blech
- 25
- erster Randschenkel
- 26
- Winkel
- 27
- Seitenfläche von 25
- 28
- Putzabzugskante
- 29
- Längsrichtung
von 22.1, 22.2
- 30
- zweiter Randschenkel
- 31
- Seitenfläche von 30
- 35
- Verbindungsmittel
- 40
- Ausnehmung
- 41
- Länge von 25, 125
- 42
- Abstand
- 43
- Ausnehmung
- 45
- Verbindungssteg
- 46
- Draht
- 125
- erster Randschenkel
- 147
- Klemmlasche
- 148
- Anbindung
- 149
- Wandteil
- 151
- freies Ende von 147
- 225
- erster Randschenkel
- 230
- zweiter Randschenkel
- 240
- Ausnehmung
- 241
- Länge von 225, 325
- 242
- Abstand
- 243
- Ausnehmung
- 254
- Verbindungslasche
- 255
- Anbindung
- 258
- freies Ende von 225, 325
- 259
- Abstand
- 260
- L-Schenkel
- 261
- L-Profil
- 325
- erster Randschenkel
- 354
- Verbindungslasche
- 355
- Anbindung
- 356
- Schlitz
- 357
- Öffnungsrand von 356
- 366
- freies Ende von 354
- 425
- erster Randschenkel
- 430
- zweiter Randschenkel
- 440
- Ausnehmung
- 447
- Klemmlasche
- 448
- Anbindung
- 449
- Wandteil
- 451
- freies Ende von 447
- 452
- Länge von 447
- 453
- Rand von 425
- 525
- erster Randschenkel
- 530
- zweiter Randschenkel
- 540.1
- Ausnehmung
- 540.2
- Ausnehmung
- 554.1
- Verbindungslasche
- 554.2
- Verbindungslasche
- 555
- Anbindung
- 562
- Außenseite von 525
- 563
- Außenseite von 530
- 564
- Innenseite von 525
- 565
- Innenseite von 530
1. Kantenschutzprofil (20), insbesondere Putzeckschiene aus Metall, mit einem lang gestreckten,
eine Putzabzugskante (21) bildenden Eckprofil (22.1; 22.2), das vorzugsweise einstückig
mit einem Blech (23) verbunden ist, aus dem eine Mehrzahl von zungen- bzw. lappenförmigen
ersten Randschenkeln (25, 125, 225, 325, 425, 525) vorzugsweise durch Ausstanzen herausgeformt
und zu dem mehrere zweite Randschenkel (30, 230, 430, 530) ausbildenden Blech (23)
im Bereich des Eckprofils (22.1, 22.2) in einem Winkel (26) abgewinkelt sind, so dass
sich die ersten Randschenkel (25, 125, 225, 325, 425, 525) und die zweiten Randschenkel
(30, 230, 430, 530) von dem Eckprofil (22.1, 22.2) in unterschiedliche Richtungen
weg erstrecken, und wobei die Seitenflächen (27) der ersten Randschenkel (25, 125,
225, 325, 425, 525) und die Seitenflächen (31) der zweiten Randschenkel (30, 230,
430, 530) vorzugsweise im wesentlichen parallel zu der Putzabzugskante (21) ausgebildet
sind, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Randschenkel (25, 125, 225, 325, 425, 525) und/oder die zweiten Randschenkel
(30, 230; 430, 530) mit einem sich in Längsrichtung (29) des Eckprofils (22.1, 22.2)
und in einem Abstand zu diesem erstreckenden Verbindungsmittel (35) unter Überbrückung
von zwischen benachbarten Randschenkeln jeweils der ersten Randschenkel (25, 125,
225, 325, 425, 525) und/oder jeweils der zweiten Randschenkel (30, 230, 430, 530)
befindlichen Ausnehmungen (40, 240, 440, 540.1, 540.2; 43, 243) fest verbunden sind,
wobei die ersten Randschenkel (225, 325, 525) und/oder die zweiten Randschenkel (530)
mittels sich in Längsrichtung (29) des Eckprofils (22.1, 22.2) erstreckenden Verbindungslaschen
(254, 354, 554.1, 554.2), die aus den jeweiligen Randschenkeln (225, 325, 525, 530)
unter Belassung einer Anbindung (255, 355, 555) herausgeformt, vorzugsweise ausgestanzt
sind, und die jeweils in Richtung auf einen benachbarten Randschenkel abgewinkelt
sind, mit letzteren form- und/oder kraftschlüssig verbunden sind.
2. Kantenschutzprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Randschenkel (25, 125, 225, 325) unter Belassung eines sich in Längsrichtung
(29) des Eckprofils (22.1, 22.2) erstreckenden und in einem der Länge (41; 241) der
ersten Randschenkel (25, 125, 225, 325) entsprechenden Abstand (42, 242) zu dem Eckprofil
(22.1, 22.2) angeordneten Verbindungssteges (45) aus dem Blech (23) herausgeformt
sind.
3. Kantenschutzprofil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Randschenkel (425, 525) aus dem Blech (23) derart herausgeformt und zu
diesem in einem Winkel (26) abgewinkelt sind, dass eine Mehrzahl von zungen- bzw.
lappenförmigen ersten Randschenkeln (425, 525) und eine Mehrzahl von zungen- bzw.
lappenförmigen zweiten Randschenkeln (430, 530) ausgebildet sind, die sich von dem
Eckprofil (22.1) in dessen Längsrichtung (29) betrachtet abwechselnd in unterschiedliche
Richtungen erstrecken.
4. Kantenschutzprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Verbindungsmitteln (35) um wenigstens einen sich in Längsrichtung
(29) des Eckprofils (22.1, 22.2) erstreckenden Draht (46) handelt, der an Klemmlaschen
(147, 447) der Randschenkel (125, 425, 430) kraft- und/oder formschlüssig festgeklemmt
ist.
5. Kantenschutzprofil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmlaschen (147, 447) einstückig mit den Randschenkeln (125, 425, 430) verbunden
sind und aus diesen unter Belassung einer Anbindung (148, 448) an dem jeweiligen Randschenkel
(125, 425) herausgeformt, vorzugsweise ausgestanzt sind, und dass der Draht (46) zwischen
der jeweiligen Klemmlasche (147, 447) und benachbarten Wandteilen (149, 449) des jeweiligen
Randschenkels (125, 425, 430) festgeklemmt ist.
6. Kantenschutzprofil nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden (151, 451) der Klemmlaschen (147, 447) von dem Eckprofil (22.1,
22.2) weg nach außen weisen.
7. Kantenschutzprofil nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmlaschen (447) eine Länge (452) aufweisen und derart um einen Winkel von
größer als 90 Grad, vorzugsweise etwa 180 Grad nach außen umgebogen sind, dass ihr
freies Ende (451) über den von dem Eckprofil (22.1) nach außen weg weisenden Rand
(453) des jeweiligen Randschenkels (425, 430) nach außen vorsteht.
8. Kantenschutzprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslaschen (254, 554.1, 554.2) mit dem jeweils benachbarten Randschenkel
(225, 525; 530) durch Stitching, Verkrimpern, Stanznieten und/oder Durchprägen verbunden
sind.
9. Kantenschutzprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslaschen (354) mit dem jeweils benachbarten Randschenkel (325) derart
verbunden sind, dass das freie Ende (366) der jeweiligen Verbindungslasche (354) durch
eine vorzugsweise als Schlitz (356) gestaltete Durchgangsöffnung des benachbarten
Randschenkels hindurchgreift und deren Öffnungsränder (357) hintergreift.
10. Kantenschutzprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die ersten Randschenkel (225, 325) vorzugsweise an ihren freien Enden
(258) einen sich in Längsrichtung (29) des Eckprofils (22.2) und in einem Abstand
(259) dazu erstreckenden L-Schenkel (260) eines L-Profils (261) aufweisen.
11. Kantenschutzprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass pro Randschenkel (225; 530) wenigstens zwei Verbindungslaschen (554.1, 554.2) vorgesehen
sind.
12. Kantenschutzprofil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Verbindungslaschen (554.1, 554.2) in voneinander weg weisende Richtungen
abgewinkelt sind.
13. Kantenschutzprofil nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Verbindungslaschen (554.1, 554.2) quer zu dem Eckprofil (22.1)
versetzt angeordnet sind.
14. Kantenschutzprofil nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslaschen 554.1) der ersten Randschenkel (525) und/oder die Verbindungslaschen
(554.2) der zweiten Randschenkel (530) jeweils zur Außenseite (562, 563) der Randschenkel
(525, 530) hin abgewinkelt sind.
15. Kantenschutzprofil nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslaschen (554.1) der ersten Randschenkel (525) zu deren Außenseite
(562) hin und die Verbindungslaschen (554.2) der zweiten Randschenkel (530) zu deren
Innenseite (565) hin abgewinkelt sind oder umgekehrt.
16. Kantenschutzprofil nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass pro Randschenkel (525; 530) wenigstens eine Verbindungslasche (554.1, 554.2) zu deren
Außenseite (562, 563) hin und wenigstens eine Verbindungslasche (554.1, 554.2) zu
deren Innenseite (564, 565) hin abgewinkelt ist.