[0001] Die Erfindung betrifft einen Eckverbinder für Tür- und Fensterrahmen, mit einem im
Querschnitt rechteckigen Schaft zum Einschieben in ein auf Gehrung geschnittenes Rahmen-Hohlprofil
und einer den Schaft abschließenden, verschweißbaren oder verklebbaren, entsprechend
der Gehrung des zugehörigen Hohlprofils verlaufenden Schweißfläche sowie einer ein
Spreizteil von einer der Rechteckflächen des Schafts abspreizenden Spreizvorrichtung
zum Verspannen des Schaft in dem Hohlprofil und zwei Spreizbahnen, die mit den seitlichen
Kanten des Spreizteils verbunden sind und beim Abspreizen des Spreizteils durch Auflaufen
auf Spreizflächen auseinandergedrückt werden.
[0002] Derartige Eckverbinder sind bereits auf dem Markt bekannt. Sie werden beispielsweise
beschrieben in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
10 2007 030 618 des Anmelders. Sie ermöglichen ein Verspannen eines Eckverbinders in Vertikalrichtung
und in Querrichtung. Die meisten bekannten Eckverbinder werden im allgemeinen nur
nach einer Seite, zumeist nach oben verspannt und sind damit zwischen der oberen und
der unteren Fläche des Hohlprofils eingespannt, nicht jedoch in Querrichtung, so dass
insbesondere bei ungenauer Dimensionierung des Hohlprofils ein unzureichender Sitz
des Eckverbinders im Profil die Folge sein kann. Der Eckverbinder gemäß der oben genannten
älteren Anmeldung läßt sich mithilfe eines Spreizteils einerseits nach oben und dabei
zugleich nach beiden Seiten verspannen, so dass insgesamt eine Festlegung in zwei
zueinander senkrechten Dimensionen erfolgt.
[0003] Die Richtungsangaben, die hier verwendet werden, beziehen sich auf den unteren Schenkel
eines Fensterrahmens. In diesem Schenkel nehmen die Eckverbinder eine Stellung ein,
bei der die Schweißfläche schräg nach außen abfallen. Für diesen Schenkel gelten die
hier verwendeten Richtungsangaben wie oben oder unten. Für die beiden seitlichen,
senkrechten Schenkel eines Fensterrahmens bzw. für den oberen, quer gerichteten Schenkel
sind die Richtungsangaben entsprechend anzupassen.
[0004] Wenn ein Eckverbinder der eingangs genannten Art in einem Hohlprofil verspannt wird,
kann der Fall eintreten, dass die seitlichen Spreizbahnen oder eine von diesen beim
Spannen des oberen Spreizteils eine Position erreichen, in der die seitlichen Spreizbahnen
nicht sicher verrastet sind, in der sie also in ihrer verspannten Position nicht festgelegt
werden. Dies liegt vor allem daran, dass es bisher nicht möglich war, ein Sägezahn-
oder Rastprofil so auszubilden, dass eine Verrastung in nahezu jeder Position möglich
ist.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Eckverbinder der eingangs genannten
Art so zu verbessern, dass eine Verrastung der seitlichen Spreizbahnen in nahezu jeder
Spannposition möglich ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Eckverbinder der obigen Art dadurch
gelöst, dass die Seitenflächen des Schafts Spreizflächen bilden, die eine in Längsrichtung
des Schafts gerichtete Sägezahnprofilierung aufweisen, und dass die Spreizbahnen,
die beim Anheben des Spreizteils auseinandergedrückt werden, fein verteilte Rastzähne
aufweisen, die in die Sägezahnprofilierung einrasten.
[0007] Die Sägezahnprofilierung auf den seitlichen Spreizflächen des Schafts und auf der
Innenseite der Spreizbahnen bildet eine Anzahl von übereinanderliegenden, korrespondierenden
Schräg- oder Keilflächen, die dazu führen, dass die Spreizbahnen nach außen gedrückt
werden, wenn die Spreizbahnen angehoben werden. Erst wenn der Weg der Anhebung der
Spreizbahnen die Länge eines Sägezahnschrittes erreicht haben, kommt es zum Einrasten
und damit zur Festlegung der Spreizbahnen gegen ein Zurückfallen. Das bedeutet eine
relativ grobe Schritteinteilung, die der Tatsache gegenübersteht, dass beim Spannen
des Spreizteils und der Spreizbahnen oft geringe Wege zur Erreichung der verspannten
Endstellung ausreichen.
[0008] Erfindungsgemäß sind daher auf der Innenfläche der Spreizbahnen Rastzähne ausgebildet,
die die Stufenhöhe des Sägezahnprofils beispielsweise in jeweils fünf Raststufen unterteilen,
die eine Verrastung in wesentlich engeren Schritten ermöglichen.
[0009] Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, die später näher erläutert werden soll, sind
die Rastzähne in mehreren übereinanderliegenden Reihen angeordnet, die jeweils aus
mehreren Spalten bestehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel liegen drei Reihen
von jeweils fünf Rastzähnen in einem viereckigen Feld, das in der Zeichnung als Öffnungen
auf der Außenseite der Spreizbahn erkennbar ist. In der Zeichnung sind im übrigen
zwei nebeneinander liegende Felder von 4 mal 3 Rastzähnen dargestellt. Das bedeutet,
dass jeweils wenigstens ein Rastzahn aus einem der Felder zusammen mit dem entsprechenden
Rastzahn des anderen Feldes einrastet.
[0010] Es werden also jeweils wenigstens zwei in Abstand liegende Rastzähne in Eingriff
sein, die für einen stabilen Halt der Spreizbahnen in der erreichten Höhenposition
sorgen.
[0011] Im übrigen verlaufen innerhalb der Felder die waagerechten Reihen der Rastzähne leicht
geneigt zur Horizontalen, so dass sich auch auf diese Weise geringfügige Höhenunterschiede
ergeben. Der Höhenabstand der einzelnen Rastzähne beträgt daher bei der dargestellten
Ausführungsform bei weniger als 1 mm.
[0012] Das Sägezahnprofil dient daher lediglich als Keilfläche zum Abspreizen der Spreizbahnen
und nur ausnahmsweise dazu, die Spreizbahn in der Höhe festzulegen.
[0013] Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert.
- Fig. 1
- ist eine perspektivische, teilweise als Explosionsdarstellung ausgeführte Darstellung
eines erfindungsgemäßen Eckverbinders; und
- Fig. 2
- zeigt eine Querschnittdarstellung, ebenfalls mit Zügen einer Explosionsdarstellung,
zu dem Eckverbinder der Fig. 1.
- Fig. 3
- ist eine perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Eckverbinders;
- Fig. 4
- zeigt in perspektivischer Darstellung einen Eckverbinder mit teilweise fortgelassener
Spreizbahn;
- Fig. 5
- zeigt eine Spreizbahn mit Spreizteil in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 6
- entspricht Fig. 5, zeigt aber einige weitere Einzelheiten.
[0014] Ein Eckverbinder gemäß Fig. 1 weist einen im Querschnitt rechteckigen Schaft 10 auf,
der durch eine unter 45° geneigte, schräge Schweißfläche 12 abgeschlossen wird. Die
Schweißfläche 12 ist in der üblichen Weise in ihrer Oberfläche profiliert ausgebildet,
so dass das Anschmelzen beim Schweißvorgang bei der Verbindung mit einem entsprechenden
weiteren Eckverbinder erleichtert wird. Der im Querschnitt rechteckige Schaft wird
in üblicher Weise in ein unter 45° auf Gehrung geschnittenes Kunststoffhohlprofil
oder in dessen entsprechendes Verstärkungsprofil aus Stahl oder dergleichen eingeschoben.
In diesem Hohlprofil muß der Schaft verspannt werden.
[0015] Entsprechende Eckverbindersysteme sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt und
vielfach beschrieben worden.
[0016] Der Schaft 10 wird U-förmig von oben übergriffen durch ein oberes Spreizteil 14,
von dessen seitlichen Kanten flächige Spreizbahnen 16,18 herabhängen.
[0017] Der Schaft 10 ist auf der oberen Seite offen und bildet dort eine Verschiebebahn
einer nicht im einzelnen dargestellten Spreizvorrichtung, die dazu dient, das Spreizteil
14 anzuheben und gegen die in den Zeichnungen nicht gezeigte obere innere Fläche des
Hohlprofils eines Fensters oder einer Tür zu verspreizen.
[0018] Zu der Spreizvorrichtung gehört beispielsweise eine Schraube 20, die in die schräge
Schweißfläche 12 des Schafts eingedreht ist und beispielsweise die Spreizvorrichtung
in der Form eines Keils bewegt. Dergleichen Spreizmechanismen sind zahlreich beschrieben
worden und werden hier nur am Rande erwähnt.
[0019] Mithilfe der nicht im einzelnen dargestellten Spreizvorrichtung kann beispielsweise
ein oberes Spreizteil angehoben werden, das in seiner Gesamtheit mit 14 bezeichnet
ist. Das obere Spreizteil ist bei der dargestellten Ausführungsform mehrteilig und
umfaßt zwei geteilte obere Spannflächen 22,24.
[0020] Die beiden Spannflächen 22,24 werden mithilfe von nach unten gerichteten Haken 26,28
in einen Spreizteilträger 30 eingehängt. Von den seitlichen Rändern der Spannflächen
22,24 hängen die bereits erwähnten Spreizbahnen 16,18 herab.
[0021] Die Spannflächen 22,24 sind mit den Spreizbahnen 16,18 über Stege 32,34,36,38 verbunden,
die gemäß der Zeichnung bogenförmig ausgebildet sind.
[0022] Die Stege 32,34,36,38 sind so ausgebildet, dass sie sich bei Zugbelastung beispielsweise
in die gerade Linie strecken können und dadurch einen Längenzuwachs erreichen. Die
Stege 32,34,36,38 können aber auch in anderer Weise verlängerbar sein oder sogar abtrennbar
sein, wenn die Möglichkeit bestehen soll, den Abstand zwischen den seitlichen Spreizbahnen
16,18 und den oberen Spannflächen 22,24 zu vergrößern.
[0023] Die Spannflächen 22,24 weisen auf der oberen Seite eine wellen- oder riffelförmige
Ausbildung auf, so dass sie insbesondere bei Zugausübung in Längsrichtung eine gute
Festigkeit bieten können, nachdem sie in einem Hohlprofil verspannt worden sind.
[0024] Die seitlichen Spreizbahnen 16,18 liegen auf den Spreizflächen 40,42 auf beiden Seiten
des Schafts 10, die gemäß Fig. 1 ein durchgehendes Sägezahnprofil bilden. Das Sägezahnprofil
weist eine in Längsrichtung des Schafts 10 gradlinig durchlaufende Profilierung auf,
die im übrigen die gesamte Schaftfläche bedeckt.
[0025] Wie aus der Zeichnung hervorgeht, bildet das Sägezahnprofil eine Folge von Schräg-
oder Keilflächen mit nach außen gerichteter Schrägfläche, während die Spreizbahnen
auf der Innenseite entsprechendes Sägezahnprofil mit nach innen ansteigenden Schräg-
oder Keilflächen aufweist. Die Schräge ist derart gerichtet, dass die Spreizbahnen
16,18, sofern sie nach oben angehoben werden, nach außen gedrückt werden.
[0026] Die Teilung der auf diese Weise gebildeten Sägezahnflächen ist jedoch relativ grob.
Bei der dargestellten Ausführungsform beträgt sie beispielsweise 5 mm. Das bedeutet,
dass beim Anheben des oberen Spreizteils 14 und der seitlichen Spreizbahnen 16,18
nur alle 5 mm eine Position erreicht wird, in der die Spreizbahnen einrasten und nicht
wieder herabsinken können.
[0027] Die relativ grobe Stufung des Sägezahnprofils könnte verkleinert, jedoch wird das
Sägezahnprofil dazu benötigt, die Spreizbahnen nach außen zu drücken und zu diesem
Zweck gegebenenfalls einen relativ großen Weg verfügbar zu haben. Es ist daher nicht
sinnvoll, das Sägezahnprofil als einziges Rastmittel bei der Festlegung der seitlichen
Spreizbahn zu verwenden.
[0028] Daher ist erfindungsgemäß dem Sägezahnprofil auf der Seite der äußeren Spreizbahnen
jeweils ein Rastzahnfeld überlagert worden, das Rastzähne umfaßt, die im Zusammenwirken
mit dem Sägezahnprofil auf den Außenflächen des Schafts eine sehr feinstufige Unterteilung
der Rastmöglichkeiten bieten.
[0029] Wenn ein erfindungsgemäßer Eckverbinder in einem Hohlprofil verspannt werden soll,
wird durch Drehen der Schraube 20 in nicht näher gezeigter Weise ein Schiebekeilmechanismus
in Bewegung gesetzt, der dazu führt, dass das obere Spreizteil 14 angehoben wird.
Dies führt tendenziell zur Verspannung des oberen Spreizteils gegen die entsprechende
Innenfläche des Hohlprofils. Bei Beginn der Verspannung werden jetzt jedoch zunächst
die seitlichen Spreizbahnen 16,18 über die seitlichen Spreizflächen 40,42 des Schafts
angehoben und dabei seitlich auseinandergedrückt. Die einzelnen Spreizelemente des
vorliegenden Eckverbinders sind insgesamt so dimensioniert und eingestellt, dass die
seitlichen Spreizbahnen stets fest verspannt werden, bevor das obere Spreizteil 14
verspannt wird.
[0030] Nachdem die seitlichen Spreizbahnen 16,18 in die feste Endstellung gelangt sind,
können sie nicht weiter hochgezogen werden, jedoch ist auch sichergestellt, dass sie
nicht zurückfallen. Da sie nicht weiter hochgezogen werden können, führt die weitere
Aufwärtsbewegung des oberen Spreizteils 14 dazu, dass die Stege 32,34,36,38 nach und
nach zunehmend verformt werden, bis auch das obere Spreizteil 14 fest im Hohlprofil
verspannt ist. Dabei können die Stege bogenförmig ausgebildet sein, sie können eine
Wellenform aufweisen, sie können auch dehnbar sein, jedoch eine gewisse Zugfestigkeit
aufweisen, die gewährleistet, dass die seitlichen Spreizbahnen 16,18 zuverlässig hochgezogen
werden. Schließlich können die Stege 32,34,36,38 auch bei vorgegebener Last trennbar
sein. In jedem Fall wird erreicht, dass zunächst die seitlichen Spreizbahnen fest
verspannt werden und bei weiterer Spreizung das obere Spreizteil 14 in die verspannte
Stellung geht.
[0031] In Fig. 1 ist die links in der Zeichnung liegende Spreizbahn 16 von außen und die
rechts in der Zeichnung liegende Spreizbahn 18 von der Innenseite dargestellt. Es
ist erkennbar, dass die Spreizbahnen auf ihrer Innenseite Rastzähne bilden. Die Positionen
dieser Rastzähne sind bei der links gezeigten Spreizbahn 36 von außen erkennbar.
[0032] Demnach befinden sich die Rastzähne in zwei Feldern 44,46 mit jeweils drei übereinander
liegenden, nicht bezeichneten Reihen und jeweils vier Spalten.
[0033] Wie in der Zeichnung ersichtlich ist, verlaufen die Reihen nicht horizontal, sondern
gegen die Waagerechte geneigt. Dadurch kann eine wesentlich engere Rasterung erreicht
werden, als bei unmittelbarer Folge der Rastzähne aufeinander. Eine weitere Verengung
der Rastzahnstaffelung ergibt sich daraus, dass die Reihen des zweiten Feldes 46 jeweils
zwischen die Reihen des Feldes 44 gesetzt werden können, soweit es die Höhe der Reihen
betrifft. Dadurch ergibt sich eine zusätzliche Möglichkeit zur Erreichung einer engen
Staffelung der Rastzähne.
[0034] Bei dem Eckverbinder handelt es sich um ein Kunststoffspritzteil, für das allenfalls
eine Schraube 20 aus Metall benötigt wird. Der Eckverbinder ist daher verhältnismäßig
leicht herzustellen und kann kostengünstig angeboten werden.
[0035] Im folgenden werden Darstellungen einer weiteren Ausführungsform beschrieben. Bei
dieser Ausführungsform wird als Spreizvorrichtung nicht eine Spreizschraube verwendet,
wie die Schraube 20 gemäß Fig. 1 und 2, sondern ein Spreizkeil, der in den Eckverbinder
eingedrückt oder aus diesem herausgezogen wird, wie es im Stand der Technik wiederholt
beschrieben worden ist. Besonders bewährt hat sich ein Spannkeil, der mit einer Zugöse
verbunden ist, die mit Hilfe eines Werkzeugs nach vorne aus dem Eckverbinder herausgezogen
werden kann.
[0036] In Fig. 3 bis 6 ist die weitere Ausführungsform in verschiedenen Darstellungen gezeigt.
Die zweite Ausführungsform befaßt sich insbesondere mit einer Überarbeitung der Spreizbahnen
16,18, so dass eine feine Unterteilung der Rastpositionen von 1/10 mm erreicht werden
kann, trotzdem aber eine feste und nicht zurückweichende Verspreizung in der erreichten
Endstellung ergibt. Die bei der zweiten Ausführungsform mit 44 und 46 bezeichneten
Spreizbahnen weisen auch in diesem Falle eine relativ grobe Sägezahnstruktur mit Sägezähnen
48,50,52,54 auf. Diese Sägezahnstruktur wird mit Hilfe des Spreizteils über die ebenfalls
mit Sägezahnstruktur ausgebildete Spreizfläche 56,58 hochgezogen, so dass die Spreizbahnen
44,46 auseinandergedrückt werden und ggf. bei verschiedenen Stufen der Sägezahnprofile
einrasten könnten. Da sich dies jedoch nur in gewissen Höhenabständen so ergibt, dass
die Sägezähne 48,50,52,54 und die Sägezähne der Spreizflächen 56,58 genau aufeinander
liegen, ist zusätzlich, wie bereits beschrieben, eine Anordnung von feinen, elastischen
Hakengliedern 60,62 vorgesehen, die eine Verrastung mit den Sägezähnen der Spreizflächen
56,58 in einer Stufung von 1/10 mm ermöglichen.
[0037] Eine andere Stufung ist ohne weiteres möglich (Fig. 5 und 6).
[0038] Diese elastischen Hakenglieder ermöglichen jedoch nur eine begrenzt stabile Verrastung,
da sie, um in ihre Raststellungen einfedern zu lassen, eine gewisse Elastizität aufweisen.
Mit der vorliegenden Ausführungsform wird angestrebt, eine Verspannung des Eckverbinders
zu ermöglichen, ohne dass dieser nennenswert zurückfedert.
[0039] In Fig. 4 ist der Vollständigkeit halber ein Spreizteil 64 in der Form eines Keiles
dargestellt, der beispielsweise mit Hilfe einer nicht gezeigten Öse an seinem vorderen,
in Fig. 4 nicht gezeigten Ende aus dem Eckverbinder herausgezogen werden kann und
auf diese Weise die Spannflächen 22,24 nach oben drückt, so dass sie gegen die Innenwand
des hier nicht gezeigten Hohlprofils verspannt werden. Im übrigen ist in Fig. 5 gezeigt,
dass die Zähne der Spreizflächen 56,58 in relativ feine Unterzähne 66 unterteilt sind,
so dass die Sägezähne 48,50,52,54 der Spreizbahnen in feinerer Stufung einrasten können.
Dies ist eine weitere erfindungsgemäße Maßnahme zur Erreichung einer Feinabstufung
bei der Verspannung der Spreizbahnen. Entsprechende Unterzähne können auch an den
Sägezähnen 48,50,52,54 der Spreizbahnen vorgesehen sein.
[0040] In Fig. 6 sind wiederum die Sägezähne 48,50,52,54 in perspektivischer Darstellung
gezeigt. Der untere Sägezahn 54 unterscheidet sich von den drei oberen Sägezähnen
48,50,52 dadurch, dass er keine elastischen Hakenglieder 60,62 aufweist. Der untere
Sägezahn 54 dient bei Beendigung des Spannvorganges dazu, für die Spannvorrichtung
eine sichere, verspannte Endstellung zu erreichen, in der diese nicht zurückweicht.
[0041] Am oberen Ende der Spreizbahnen befinden sich zwei nach innen vorspringender Einzelzähne
68,70, die ebenfalls in der Spreizfläche 56 verrastet werden können, ohne elastisch
nachzugeben.
[0042] Der untere, starre Sägezahn 54 (Fig. 6) kann ebenfalls Hakenglieder 60 oder 62 aufweisen,
die in diesem Falle aber starr und relativ kräftig ausgebildet sein müssen, so dass
auch der untere Sägezahn 54 in verschiedenen Endstellungen je nach Verspannungsweg
einrasten kann.
[0043] Im übrigen sind die Elemente des Eckverbinders bereits im Zusammenhang Fig. 1 und
2 beschrieben worden.
1. Eckverbinder für Tür- und Fensterrahmen, mit einem im Querschnitt rechteckigen Schaft
(10) zum Einschieben in ein auf Gehrung geschnittenes Rahmen-Hohlprofil und eine den
Schaft abschließenden, verschweißbaren oder verklebbaren, entsprechend der Gehrung
des Hohlprofils verlaufenden Schrägfläche (12) sowie einer ein Spreizteil (14) von
wenigstens einer der Rechteckflächen des Schafts abspreizenden Spreizvorrichtung (24)
zum Verspannen des Schaft in dem Hohlprofil, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen des Schafts (10) Spreizflächen bilden, die eine in Längsrichtung
des Schafts gerichtete Sägezahnprofilierung aufweisen, und dass die Spreizbahnen (16,18)
in der Höhe fein verteilte Rastzähne aufweisen, die in die Sägezahnprofilierung einrasten.
2. Eckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzähne in mehreren untereinander liegenden und seitlich versetzten Reihen
angeordnet sind.
3. Eckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzähne in gegen die Waagerechte geneigten Reihen angeordnet sind.
4. Eckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzähne in wenigstens zwei nebeneinander liegenden Feldern (44,46) mit jeweils
wenigstens zwei untereinanderliegenden Reihen und mehreren Spalten angeordnet sind.
5. Eckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eckverbinder ein aus Kunststoff hergestelltes Spritzteil ist.
6. Eckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von den Sägezähnen (48,50,52,54) wenigstens ein Sägezahn (54) starr und ohne elastische
Hakenglieder (60,62) ausgeführt ist und eine feste Verrastung in einer Endstellung
ermöglicht.
7. Eckverbinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der am unteren Rand der Spreizbahnen befindliche Sägezahn (58) starr und ohne elastische
Hakenglieder (60,62) ausgeführt ist.
8. Eckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägezähne der Spreizbahnen und der Spreizfläche in Unterzähne (66) unterteilt
sind, die eine feinere Verrastung in der jeweiligen Gegenfläche ermöglichen.
9. Eckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Rand der Spreizbahnen (26,28) starre Einzelzähne (68) vorgesehen sind.