[0001] Die Erfindung betrifft eine profilierte rechteckige Wärmeübertragungsplatte mit Durchtrittsöffnungen
und einem umlaufenden profilfreien Schweißrand gleicher Breite und einen Kompaktplattenwärmeübertrager,
der aus einem Gehäuse mit stirnseitig und mantelseitig angeordneten Ein- und Austrittsstutzen
und einem darin eingelagerten Plattenpaket besteht, bei dem jeweils zwei verbindungsfrei
aneinandergefügte Wärmeübertragungsplatten am Umfang der Durchtrittsöffnungen zu einem
Plattenpaar und verbindungsfrei aneinandergefügte Plattenpaare an der Peripherie der
Plattenpaare dichtend verschweißt sind und bei dem ein Medium über die stirnseitig
liegenden Durchtrittsöffnungen die gebildeten Plattenzwischenräume der angrenzenden
Plattenpaare durchströmt und mindestens ein zweites Medium über die mantelseitig liegenden
Anschlussstutzen des Gehäuses die Plattenzwischenräume der Plattenpaare durchströmt.
[0002] Aus der
EP 0984 233 B1 ist eine länglich profilierte Wärmeübertragungsplatte für einen Plattenwärmeübertrager
mit einem hart gelöteten Plattenpaket bekannt. Diese Wärmeübertragungsplatte weist
eine rechteckige Form auf, die an den Stirnseiten bogenförmig ausgebildet ist. In
den bogenförmigen Kopfteilen ist eine auf einer gemeinsamen Mittellinie liegende Ein-
bzw. Austrittsöffnung für das eine Medium vorgesehen, wobei die Mittelinie gleich
der Längsachse der Wärmeübertragungsplatte entspricht. Die Wärmeübertragungsfläche
ist mit einem Fischgrätenmuster und parallel zur Hauptfließrichtung liegenden Erhebung
ausgebildet und von einem umlaufenden Kantenbereich begrenzt, der mit dem Scheitel
der Rippen in einer Ebene liegt, wobei die Erhebungen und Rippen von dieser Ebene
ausgehen. Zur Ausbildung eines Plattenpakets sind jeweils zwei Wärmeübertragungsplatten
zur Kassette entlang ihren Umfangskanten verschweißt und bilden einen Plattenzwischenraum,
der über die Ein- und Austrittsöffnungen von dem einen Medium durchströmt ist und
jeweils zwei gestapelte Kassetten sind um die Ein- bzw. Austrittsöffnungen herum verschweißt
und bilden einen Plattenzwischenraum, der mantelseitig von dem zweiten Medium durchströmt
wird. Dabei sind zusätzlich mindestens die aneinandergrenzenden Wärmeübertragungsplatten
in jedem zweiten Plattenzwischenraum hart verlötet, wo sich das Profil oder die Erhebungen
der Wärmeübertragungsfläche berühren, um eine Vielzahl von Verbindungspunkten mit
dem Ziel zu erreichen, das die Erhebungen keine Kräfte zwischen den Wärmeübertragungsplatten
übertragen müssen. Eine derartig ausgebildete Wärmeübertragungsplatte weist zum einen
infolge der Erhebungen eine ungünstige Strömungscharakteristik in den gebildeten Plattenzwischenräumen
auf und reduziert zum anderen die wirksame thermische Fläche. Des weiteren kann trotz
der hart verlöteten Abstützungen keine Druckstabilität in den angrenzenden Plattenzwischenräumen
erreicht werden, die den Einsatz eines derart ausgebildeten Plattenpakets in geschweißten
Kompaktplattenwärmeübertragern möglich macht, bei dem die Medien der angrenzenden
Plattenzwischenräumen mit hohen Druck- und Temperaturdifferenzen durchströmt werden.
Aber auch die Verschweißung zweier Wärmeübertragungsplatten am umlaufenden Kantenbereich,
der mit den Scheiteln der Rippen auf einer Ebene liegt, wobei die Rippen und die Erhebungen
von dieser Ebene ausgehen, sowie die anschließende Verschweißung der Kassetten an
den Durchtrittöffnungen zu einem Plattenpaket führt infolge der auftretenden nicht
vermeidbaren Spannungen beim Verschweißen zu ständigen Spannungen im Plattenpaket,
die von der Schweißnaht und der hart gelöteten Verbindung aufgenommen werden müssen.
Diese Spannungen können aber bei hohem Druck und Temperaturdifferenzen in den Plattenzwischenräumen
zu Rissen in den Verbindungen und damit zu einer Undichtheit des Plattenpakets und
zu einer veränderten Strömungscharakteristik in den Plattenzwischenräumen führen,
die den Wirkungsgrad eines Kompaktplattenwärmeübertragers wesentlich beeinträchtigt.
[0003] Aus der
DE 10 2004 022 433 B4 ist eine rechteckige Wärmeübertragungsplatte bekannt, deren Wärmeübertragungsfläche
durch bogenförmige Kopfteile begrenzt ist und bei der eine Ein- bzw. Austrittsöffnung
auf einer Mittellinie, die gleich der Längsachse der Wärmeübertragungsplatte entspricht,
in den Kopfteilen liegt. Bei dieser Wärmeübertragungsplatte sind der rechteckige Teil
der Wärmeübertragungsfläche und die beiden Kopfteile mit einem Wellenprofil ausgebildet,
das eine geradlinige und quer in einem Winkel α verlaufende Wellenstruktur aufweist,
die im Randbereich der Wärmeübertragungsfläche und der Kopfteile einen an der Peripherie
der Wärmeübertragungsplatte umlaufenden profilfreien Schweißrand gleicher Breite ausbildet.
Zur Ausbildung des Plattenpakets werden zwei dieser ausgebildeten Wärmeübertragungsplatten
am Umfang der Durchtrittsöffnungen zu Plattenpaaren verschweißt, die den Plattenzwischenraum
für das mantelseitig durchströmende Medium bilden und anschließend werden die Plattenpaare
am umlaufenden profilfreien Schweißrand verschweißt und bilden den Plattenzwischenraum
für das Medium, das das Plattenpaket über die Ein- und Austrittsöffnungen durchströmt.
Dabei sind die Wärmeübertragungsplatten und die Plattenpaare hilfsmittelfrei zusammengefügt
und stützen sich ausschließlich über die Berührungspunkte des Profils der Wärmeübertragungsfläche
ab, so dass zum einen die Wärmeübertragungsfläche vollständig thermisch genutzt wird
und zum anderen die Strömungscharakteristik in den Plattenzwischenräumen nicht beeinträchtigt
wird. Diese Wärmeübertragungsplatte verfügt zwar durch den profilfreien umlaufenden
Schweißrand gleicher Breite über eine homogen umlaufende Schweißstrecke, die normalerweise
eine gleichmäßig verlaufende Schweißnaht erlaubt, als Problem zeigte sich jedoch,
dass die Verschweißung zweier Wärmeübertragungsplatten zu einem Plattenpaar nicht
spannungsfrei ausgeführt werden kann. Folglich kommt es zu Spannungsverwerfungen der
beiden Wärmeübertragungsplatten, die ein gasdichtes Verschweißen der Plattenpaare
am profilfreien Schweißrand zum einen fertigungstechnisch erheblich erschweren und
zum anderen unterliegt die ausgeführte umlaufende Schweißnaht einer ständigen Spannung,
die in Abhängigkeit der Druckverhältnisse in den Plattenzwischenräumen mit der Dauer
zu Rissen in der umlaufenden Schweißnaht und damit zu einem undichten Plattenpaket
führen kann. Folglich sind zusätzliche technische Maßnahmen beim Einlagern des Plattenpakets
in einem Gehäuse erforderlich, um die umlaufenden Schweißnähte von diesen Spannungen
zu entlasten und ein mit diesen Wärmeübertragungsplatten ausgebildetes Plattenpaket
auch bei hohen Druck- und Temperaturdifferenzen mit druckstabilen Plattenzwischenräumen
in einem Gehäuse zu betreiben.
[0004] Aus der
US 5 983 992 und der
EP 1281 921 A2 ist eine Wärmeübertragungsplatte für einen Plattenwärmeübertrager bekannt, bei dem
zwei Medien ein aus diesen Wärmeübertragungsplatten gebildetes Plattenpaket von außen
und innen im Gegenstrom durchströmen. Die Wärmeübertragungsplatten bestehen aus einer
rechteckigen profilierten Wärmeübertragungsfläche die in einem Winkel zu stirnseitig
zueinander versetzt angeordneten Ein- und Austrittsöffnungen so gelegt ist, dass die
Ein- und Austrittsöffnungen seitlich neben den Längsseiten der Wärmeübertragungsfläche
liegen. Die Durchflußverbindung auf der einen Seite der Wärmeübertragungsplatte von
der Eintrittsöffnung über die winklig liegende Wärmeübertragungsfläche zur Austrittsöffnung
erfolgt dabei zum einen über einen entsprechend profilierten und dreieckig ausgeführten
Verteilerabschnitt, der die eine Längsseite und einen entsprechend profilierten und
dreieckig ausgeführten Sammlerabschnitt und die andere Seite der winklig liegenden
Wärmeübertragungsfläche begrenzt, wobei die andere Seite mantelseitig beströmt wird,
bei der die beiderseits freien Bereiche zwischen der Wärmeübertragungsfläche und der
Umlaufkante der Wärmeübertragungsplatten nur mit Abstandsnocken ausgebildet sind.
Zur Ausbildung des Plattenpakets werden Wärmeübertragungsplatten gestapelt und in
einem Lötofen miteinander verlötet. Diese Wärmeübertragungsplatte verfügt nur über
eine kurze thermisch wirksame Länge. Darüber hinaus ist diese Wärmeübertragungsplatte
durch ihre konstruktive Ausbildung für Kompaktplattenwärmeübertrager mit geringem
Platzbedarf, der auch bei hohen Druck- und Temperaturdifferenzen in den angrenzenden
Plattenzwischenräumen eine zuverlässige Funktion mit hohem Wirkungsgrad gewährleisten
muss, nicht geeignet.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher die eingangs genannten Wärmeübertragungsplatten
dadurch zu verbessern, dass das Verhältnis der konstruktiv ausgelegten Fläche einer
Wärmeübertragungsplatte zu Gunsten der thermisch wirksamen Wärmeübertragungsfläche
verbessert wird und die Wärmeübertragungsplatte so auszulegen, dass das Verschweißen
von Wärmeübertragungsplatten am Umfang der Durchtrittsöffnungen zu Plattenpaaren spannungsfrei
erfolgen kann, um die Schweißnähte eines verschweißten Plattenpakets frei von inneren
Spannungen zu halten, wobei ebenfalls die Umlaufkanten der Wärmeübertragungsplatten
einen gleichmäßig homogenen Verlauf aufweisen, der eine automatisierte Verschweißung
der Plattenpaare an den Umlaufkanten gewährleistet und eine Kompaktwärmeplatte mit
dieser Wärmeübertragungsplatte vorzuschlagen, bei dem ein Plattenpaket in einem Gehäuse
metallisch gedichtet ist, auch bei sehr hohen Druckdifferenzen und Temperaturdifferenzen
von -200 bis +1200°C in den angrenzenden Plattenzwischenräumen eine konstante Druckstabilität
gewährleistet und dessen Durchsatz bei geringem Platzbedarf in weiten Grenzen variabel
ist.
[0006] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einer eingangs erwähnten gattungsgemäßen Wärmeübertragungsplatte
gelöst, bei der die thermisch wirksame Fläche der Wärmeübertragungsplatte beiderseits
durch einen Plattenabschnitt mit einer Durchtrittsöffnung begrenzt ist, wobei die
Plattenabschnitte außerhalb der thermisch wirksamen Fläche und zueinander diagonal
versetzt an der Wärmeübertragungsplatte ausgebildet sind und so zur thermisch wirksamen
Fläche gelegt sind, dass die thermisch wirksame Fläche direkt über die Durchtrittsöffnung
beströmt wird und wobei der umlaufende profilfreie Schweißrand an den stirnseitigen
Übergängen von der Begrenzung der thermisch wirksamen Fläche zu den Plattenabschnitten
und die diagonal gegenüberliegenden Ecken der thermisch wirksamen Fläche mit Radien
ausgebildet sind, der gleich dem Radius entspricht, der die Plattenabschnitte umläuft.
[0007] Durch die diagonal versetzten Plattenabschnitte und die gleichmäßigen Radien an den
Umlaufkanten der Wärmeübertragungsplatte hat sich überraschend gezeigt, dass infolge
der zum größten Teil freiliegenden Plattenabschnitte und der damit verbundenen verbesserten
Wärmeabführung und seitlichen Ausdehnungsmöglichkeiten beim Verschweißen der Plattenpaare
an den Durchtrittsöffnungen und der Plattenpaare an den Umlaufkanten die beim Schweißprozess
auftretenden Spannungen so minimiert wurden, dass nach dem Verschweißen keine Verwerfungen
der Plattenpaare zu erkennen waren und ein aus diesen Plattenpaaren verschweißtes
Plattenpaket annähernd frei von Spannungen war. Folglich war damit die Voraussetzung
gegeben, dass die verbindenden Schweißnähte eines verschweißten Plattenpakets keine
Spannungen kompensieren müssen und der Fertigungsprozess zum Verschweißen der Plattenpaare
an den Umlaufkanten in Verbindung mit den einheitlichen ausgelegten Radien vereinfacht
mit einer gleichbleibenden dichtenden Schweißnahtqualität durchgeführt werden konnte.
[0008] Durch die oberhalb der thermisch wirksamen Fläche gelegten Durchtrittsöffnungen wurde
auch der Anteil der thermisch wirksamen Fläche an der Gesamtfläche einer Wärmeübertragungsplatte
erhöht, so dass bei gleichem Materialeinsatz eine höhere Effizienz einer Wärmeübertragungsplatte
erreicht wird.
[0009] Bevorzugt ist das Profil der thermisch wirksamen Fläche mit einem Wellenprofilverlauf
ausgebildet, dass im angrenzenden Bereich der Durchtrittöffnungen ausläuft.
Es kann aber auch vorteilhaft sein, wenn zwischen dem Profil der thermisch wirksamen
Fläche und den Durchtrittsöffnungen ein zur thermisch wirksamen Fläche quer verlaufender
profilierter Einströmbereich bzw. Ausströmbereich vorgesehen ist. Beide Ausführungsformen
beeinflussen nicht die erreichten Vorteile mit der Wärmeübertragungsplattte und sind
in Abhängigkeit der gewählten Wellenstruktur und den zu erreichendem Druckverlust
im Plattenpaket frei wählbar.
[0010] Bevorzugt weist das Profil der profilierten thermisch wirksamen Fläche eine durchgehende
Wellenstruktur auf, die quer oder in einem gleichen Winkel zur thermisch wirksamen
Fläche verläuft.
Das Profil der thermisch wirksamen Fläche kann aber auch ein fischgrätenähnliches
Wellenprofil aufweisen. In diesen Fällen ist es vorteilhaft, wenn zwischen der Wellenstruktur
und den Durchtrittsöffnungen der bereits erwähnte Einström- bzw. Ausströmbereich gelegt
ist, um das einströmende Medium über die thermisch wirksame Fläche gleichmäßiger zu
verteilen bzw. über den Ausströmbereich stoßfrei in die Austrittsöffnung einzuführen.
[0011] Der Kompaktplattenwärmeübertrager besteht aus einem Gehäuse mit stirnseitig und mantelseitig
angeordneten Ein- und Austrittsstutzen und mindestens einem darin eingelagerten Plattenpaket,
das aus jeweils zwei verbindungsfrei aneinandergefügten erfindungsgemäßen Wärmeübertragungsplatten
besteht, die am Umfang der Durchtrittsöffnungen zu einem Plattenpaar und verbindungsfrei
aneinandergefügte Plattenpaare an der Peripherie der Plattenpaare dichtend verschweißt
sind und bei dem ein Medium über die stirnseitig liegenden Durchtrittsöffnungen die
gebildeten Plattenzwischenräume der angrenzenden Plattenpaare durchströmt und mindestens
ein zweites Medium über die mantelseitig liegenden Anschlussstutzen des Gehäuses die
Plattenzwischenräume der Plattenpaare durchströmt, wobei mindestens ein aus zwei verbindungsfrei
übereinander gestapelten Plattenpaaren bestehendes und durch zwei Endplatten zum Anschluss
des Ein- bzw. Austrittsstutzens begrenztes Plattenpaket im Gehäuse über die obere
Gehäuseplatte, die untere Gehäuseplatte und die Seitenteile metallisch gedichtet verspannt
ist, in dem das Plattenpaket gemeinsam mit der Gehäuseplatte und den Seitenteilen
unter einem vorbestimmten Spanndruck verspannt sind und nach dem Erreichen des Spanndrucks
die Gehäuseteile mit den Seitenteilen miteinander zu einem druckstabilen Gehäusemantel
verschweißt sind.
[0012] Dieser erfindungsgemäße Kompaktplattenwärmeübertrager ist sehr wirtschaftlich herstellbar
und gewährleistet durch die Verspannung des Plattenpakets zwischen der oberen und
unteren Gehäuseplatte und den beiden Seitenteilen, die zu einem Gehäusemantel nach
dem Verspannen verschweißt sind, auch ohne weitere Hilfsmittel ein sehr druckstabil
eingelagertes Plattenpaket, dass unabhängig von Druck- und Temperaturdifferenzen in
den angrenzenden Plattenzwischenräumen über die Länge der thermisch wirksamen Flächen
und auch über die Länge der Wärmeübertragungsplatten selbst eine hohe Druckstabilität
aufweist. Folglich kann auch ohne eine zusätzliche metallische Verbindung der sich
gegenseitig abstützenden Wärmeübertragungsplatten, beispielsweise durch Hartlöten,
sicher gestellt werden, dass die Strömungsquerschnitte der Plattenzwischenräume stabil
bleiben und damit die konzipierte Strömungscharakteristik sowie der Druckverlust des
Plattenpakets konstant bleibt. Vielmehr, durch die kompakte Ausführungsform kann ein
Kompaktplattenwärmeübertrager zur Verfügung gestellt werden, der bei gleicher Kapazität
gegenüber vergleichbaren Wärmeübertragern eine sehr geringere Aufstellfläche benötigt.
[0013] Darüber kann ein mit der erfindungsgemäßen Wärmeübertragungsplatte ausgebildetes
Plattenpaket auch in Kompaktplattenwärme eingesetzt werden, wenn es im Gegenstrom
oder Gleichstrom oder auch im Kreuzstrom betrieben werden soll.
[0014] Bei bestimmten Auslegungsarten von Kompaktplattenwärmeübertragern ist es vorteilhaft,
wenn zwischen den Seitenteilen und dem Plattenpaket ein Füllmaterial eingelegt ist,
das gemeinsam mit dem Plattenpaket, den Deckplatten und den Seitenteilen verspannt
ist. Damit kann auf eine sehr einfache Weise und hilfsmittelfrei das Füllmittel zur
Minimierung einer möglichen Bypassströmung eingelegt werden.
[0015] Bevorzugt ist in diesem Fall das Füllmaterial ein Metallgeflecht oder ein Drahtgestrick
oder ein Glasgraphitgestrick.
[0016] Die Füllmittel sind verschleißfrei und temperatur- sowie druckbeständig und beeinträchtigen
den an sich servicefreien Betrieb und die Einsatzmöglichkeiten der Kompaktplattenwärmeübertrager
nicht.
[0017] Bevorzugt sind die Endplatten des Plattenpakets profillose Endplatten mit einer Dicke,
die größer als die Dicke einer Wärmeübertragungsplatte ist, wobei der Ein- bzw. Austrittsstutzen
angeschweißt oder über eine Dichtung an die Endplatten angeschlossen ist. Durch diese
Endplatten können die Anschlußstutzen zum Ein- und Ausströmen des einen Medium problemlos
an das Plattenpaket angesetzt werden. Vielmehr, durch die Endplatten kann die untere
und obere Deckplatte des Gehäuses bei gleicher Stabilität und Drucksicherheit des
Plattenpakets dünner ausgelegt werden, da die inneren Spannkräfte des Plattenpakets
bereits von den beiden Deckplatten annähernd kompensiert werden.
[0018] Wie auch bei anderen bekannten Gehäusen für Wärmeübertrager sind die Stirnseiten
des Gehäuses gasdicht verschweißt oder lösbar gasdicht und druckstabil am Gehäusemantel
festgelegt. Die Art und Weise des stirnseitigen Verschlusses des Gehäuses ist von
der Art und dem Verwendungszweck des Kompaktplattenwärmeübertragers abhängig.
[0019] Bei Kompaktplattenwärmeübertragern, die für sehr hohe Drücke zum Einsatz kommen sollen,
ist es vorteilhaft, wenn die gleichmäßige Druckstabilität im Plattenpaket über die
Länge des Plattenpakets mindestens von zwei versetzten Rippen unterstützt ist, die
den Gehäusemantel des Gehäuses geschlossen umlaufen. Durch die Anordnung der geschlossenen
Rippen wird insbesondere bei längeren Plattenpaketen sichergestellt, das generell
aber auch bei Druckunterschieden über die Länge des Plattenpakets keine Verformung
durch den inneren Druck im Plattenpaket am Gehäusemantels auftritt, die zwangsläufig
infolge der frei zusammengefügten Wärmeübertragungsflächen zu einer Veränderung des
Querschnitts der Plattenzwischenräume im Plattenpaket führen würde und damit die Strömungscharakteristik
der Medien negativ beeinflusst. Andererseits kann aber auch durch die geschlossenen
Rippen, die mehrfach am Gehäusemantel angeordnet werden können, die Dicke der Platten,
die den Gehäusemantel ausbilden, verringert werden, ohne dass die Druckstabilität
des Plattenpakets beeinträchtigt wird.
[0020] Die Rippen können dabei aus Rippenabschnitten bestehen, die in der unteren und oberen
Deckplatte sowie der Seitenteile ausgebildet oder aufgeschweißt sind und deren angrenzenden
Enden miteinander verschweißt sind oder die Rippen sind in Form des Gehäusemantels
vorgefertigte Ringe, die auf dem Gehäusemantel aufgeschrumpft sind.
[0021] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind in einem Gehäuse
mindestens zwei Plattenpakete angeordnet, die jeweils durch eine mit den Stirnteilen
des Gehäuses verbundene Trennwand getrennt sind, wobei die Plattenzwischenraume der
angrenzenden Plattenpakete wechselseitig von jedem der beiden Medien im Gegenstrom
durchströmt sind, in dem wechselseitig die auf einer Ebene nebeneinander liegenden
Durchtrittsöffnungen der Wärmeübertragungsplatten zweier benachbarter Plattenpakete
durch einen Rohrbogen kurzgeschlossen sind, der die obere und/oder untere Gehäuseplatte
gasdicht durchdringt und jede Trennwand wechselseitig am Stirnteil festgelegt ist
und sich mindestens über die Länge der zu trennenden Plattenpakete erstreckt und stirnseitig
zwischen zwei benachbarten Plattenpaketen und dem gegenüberliegenden Stirnteil einen
Überströmbereich ausbildet. Auf diese Weise kann der Kompaktplattenwärmeübertrager
sehr wirtschaftlich mit einer Größe von Wärmeübertragungsplatten, die sehr druckstabil
ausgelegt werden kann, für sehr große Durchsatzleistungen im Hochdruckbereich und
auch für große Druckdifferenzen zwischen den durchströmenden Medien sehr druckstabil
ausgelegt werden. Durch die wechselnde Strömungsrichtung der Medien in den einzelnen
Plattenpaketen und der Möglichkeit, dass die beiden durchströmenden Medien sowohl
im Gleich- sowie auch im Gegenstrom geführt werden können, ist auch die Voraussetzung
gegeben, dass der thermische Prozess im Kompaktplattenwärmeübertrager an verschiedene
Einsatzzwecke für die thermische Behandlung zweier oder mehrer Medien besser angepasst
werden kann.
[0022] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind im Gehäuse ein
oder mehrere nebeneinander angeordnete und durch eine Trennwand getrennte Paketstapel
eingesetzt und jeder Paketstapel besteht aus gleichmäßig in der horizontalen Ebene
zueinander versetzten Plattenpaketen, die untereinander durch Trennbleche getrennt
sind, wobei die Plattenzwischenräume der versetzten Plattenpakete eines Paketstapels
getrennt und die Plattenzwischenräume der versetzten Plattenpakete eines Plattenstapels
jeweils gemeinsam von dem ersten Medium in gleicher Fließrichtung direkt aus einem
am Gehäuse gasdicht verschweißten Verteiler und Sammler und über zugeordnete Anschlussstutzen,
die jeweils am Umfang der Durchtrittsöffnung der Wärmeübertragungsplatte des angrenzenden
Plattenpakets gasdicht verschweißt sind, mantelseitig durchströmt sind und dass das
zweite Medium in einer Fließrichtung die Plattenzwischenräume aller im Gehäuse gemeinsam
verspannten Plattenpakete stirnseitig durchströmt. Mit dieser Ausführungsform kann
der Kompaktplattenwärmeübertrager mit einer sehr hohen Durchsatzleistung ausgelegt
werden, der einen relativ geringen Platzbedarf erfordert. Durch die Vielzahl der Plattenpakete,
die ebenfalls aus Wärmeübertragungsplatten einer Größe bestehen, die sehr druckstabil
ist, ist auch diese Ausführungsform des Kompaktplattenwärmeübertragers bis in die
höchsten Druckbereiche zur thermischen Behandlung der Medien einsetzbar.
[0023] Vorteilhaft bei dieser Ausführungsform ist auch, wenn die Plattenzwischenräume der
jeweils gleichmäßig versetzten Plattenpakete eines Plattenstapels über getrennt zugeordnete
Ein- und Austrittsstutzen durchströmt sind, die am Umfang der Durchtrittsöffnung der
Wärmeübertragungsplatte des versetzt angrenzenden Plattenpakets und im Durchdringungsbereich
des Gehäuses gasdicht verschweißt sind. Auf diese Weise können die mantelseitig durchströmten
Plattenzwischenräume der Plattenpakete des Plattenstapels, die in einer gemeinsamen
horizontalen Ebene versetzt sind, gleichzeitig von unterschiedlichen Medien durchströmt
werden, wobei die stirnseitigen durchströmten Plattenzwischenräume des Kompaktplattenwärmeübertragers
nur von einem Medium durchströmt sind. Folglich wird dadurch der Einsatzbereich des
Kompaktplattenwärmeübertragers erweitert und ein derartiger Kompaktplattenwärmeübertrager
kann mit einem wesentlich verbesserten Kosten-Nutzen-Verhältnis betrieben werden.
[0024] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zwischen jeder
Trennwand und der Längsseiten des jeweiligen Paketstapels ein Füllmaterial eingelegt
und das Füllmaterial ist mittels eines Ableitblechs abgedichtet. Damit werden Temperaturbrücken
zwischen den angrenzenden Plattenpaketen bzw. Plattenstapeln und folglich Temperaturüberschläge
auf das angrenzende Plattenpaket bzw. den angrenzenden Plattenstapel verhindert. Gleichzeitig
wird auf diese Weise ausgeschlossen, dass zwischen den Längsseiten der Plattenpakete
und der Trennwände ein Bypass entsteht.
[0025] Durch diese mehrfache Anordnung von Plattenpaketen mit Wärmeübertragungsplatten,
die in einer Größe ausgelegt werden kann, die druckseitig eine sehr hohe Stabilität
aufweist und der zusätzlichen Verstärkung der Gehäuse mit umlaufenden Rippen, ist
die Voraussetzungen geschaffen, dass der Kompaktplattenwärmeübertrager problemlos
mit beliebig großen Wärmeübertragungsflächen für die höchsten Druckbereiche druckstabil
ausgelegt werden kann.
[0026] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung und den beigefügten Zeichungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform
eines Kompaktplattenwärmeübertragers gezeigt sind.
[0027] In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1:
- eine erfindungsgemäße Wärmeübertragungsplatte,
- Fig. 1A:
- eine erfindungsgemäße Wärmeübertragungsplatte mit einem gespiegelten Profilverlauf
in der thermisch wirksamen Fläche gegenüber der Wärmeübertragungsplatte von Fig. 1,
- Fig. 1B:
- eine weitere Ausführungsform der Wärmeübertragungsplatte nach Fig.1,
- Fig. 2:
- ein schematisch dargestelltes Plattenpaket mit Wärmeübertragungsplatten nach Fig.1
oder Fig. 1A,
- Fig. 3:
- einen Kompaktplattenwärmeübertrager mit einer Wärmeübertragungsplatte nach Fig. 1
und Fig. 1A,
- Fig. 4:
- einen Schnitt durch einen Gehäuseabschnitt mit einem eingelegtem Plattenpaket nach
Fig. 2,
- Fig. 5:
- einen Schnitt A-A von Fig. 3,
- Fig. 6:
- eine weitere Ausführungsform des Kompaktplattenwärmeübertragers mit zwei Plattenpaketen,
- Fig. 7:
- einen Schnitt A-A von Fig. 6,
- Fig. 8:
- einen Schnitt B-B von Fig. 6,
- Fig. 9:
- einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Kompaktplattenwärmeübertragers
mit drei Plattenpaketen,
- Fig. 10:
- eine weitere Ausführungsform eines Kompaktplattenwärmeübertragers mit drei Plattenstapeln,
- Fig. 11:
- einen Schnitt A-A von Fig. 10,
- Fig. 12
- einen Schnitt B-B von Fig. 10.
[0028] Die in Fig. 1 gezeigte Wärmeübertragungsplatte 3 und die in Fig. 1A gezeigte Wärmeübertragungsplatte
3a mit gespiegeltem Profilverlauf der thermisch wirksamen Fläche gegenüber der thermisch
wirksamen Fläche der Wärmeübertragungsplatte 3 sind aus einer Matrize gezogene Wärmeübertragungsplatten
3, 3a, die aus einer profilierten rechteckigen thermisch wirksamen Fläche 17 bestehen,
die beiderseits durch Plattenabschnitte 12, 12a mit einer Durchtrittsöffnung 8 bzw.
9 begrenzt ist.
[0029] Die thermisch wirksame Fläche 17 ist, wie in Fig. 1 bis Fig. 1A gezeigt, mit einem
eingezogenen Profil 18 versehen, das in diesen Fällen bevorzugt eine Wellenstruktur
aufweist, die geradlinig in einem gleichen Winkel α zur Längsachse und bis in den
Randbereich 19 der thermisch wirksamen Fläche 17 verläuft und im Randbereich 19 der
thermisch wirksamen Fläche 17 einen umlaufenden profilfreien Schweißrand 20 gleicher
Breite ausbildet. Selbstverständlich kann dabei die Wellenstruktur des Profils 18
auch eine fischgrätenähnlich verlaufende Wellenstruktur oder andere Wellenstrukturen
aufweisen, die dann ebenfalls bis in den Randbereich 19 der thermisch wirksamen Fläche
und einem profilfreien Schweißrand 20 gleicher Breite ausgebildet ist.
[0030] Die thermisch wirksame Fläche 17 ist beiderseits von Plattenabschnitten 12; 12a begrenzt,
wobei die Plattenabschnitte 12, 12a in der Längsachse der thermisch wirksamen Fläche
17 zueinander diagonal versetzt sind und außerhalb aber über der thermisch wirksamen
Fläche 17 liegen. Die Plattenabschnitte 12; 12a weisen eine kreisrunde Umlaufkante
und eine Abmessung auf, die sich aus der Summe des Durchmessers einer Durchtrittsöffnung
8; 9 der Breite des profilfreien Schweißrandes 20 der thermisch wirksamen Fläche 17
ergibt. Die Übergänge 6, 6a von den Plattenabschnitten 12, 12a zum Randbereich 19
der thermisch wirksamen Fläche sowie die diagonal gegenüberliegenden Ecken 7, 7a der
thermisch wirksamen Fläche 17 sind dabei mit einem Radius ausgebildet, der gleich
dem Radius der Plattenabschnitte 12, 12a entspricht. Auf diese Weise wird erreicht,
dass zum einen die Wärmeübertragungsplatte 3 von einem homogenen Schweißrand 20 gleicher
Breite umlaufen wird, was für die Verschweißung der Plattenpaare zu einem Plattenpaket
sehr vorteilhaft ist und zum anderen werden verbesserte Ausweichmöglichkeiten und
eine verbesserte Wärmeableitung beim Verschweißen von zwei Wärmeübertragungsplatten
3 zu einen Plattenpaar am Umfang der Durchtrittsöffnungen 8 und 9 erreicht.
[0031] Durch die Abmessung und Lage der Plattenabschnitte 12, 12a mit den Durchtrittsöffnungen
8, 9 außerhalb aber über der thermisch wirksamen Fläche 17 kann das Profil 18 der
thermisch wirksamen Fläche bis an die Durchtrittsöffnungen 8, 9 ausgebildet werden,
wie in Fig. 1 und Fig. 1A gezeigt oder wie in Fig. 1B gezeigt, kann zwischen den Durchtrittsöffnungen
8, 9 und der thermisch wirksamen Fläche 17 ein entsprechend profilierter Ein- oder
Ausströmbereich 4 eingeprägt sein, über den die thermisch wirksame Fläche 17 beströmt
wird. Wird ein Plattenpaket 2 aus Wärmeübertragungsplatten 3, wie in Fig. 1B gezeigt,
gebildet, ist selbstverständlich die thermisch wirksame Fläche der Wärmeübertragungsplatte
3 des Plattenpaares mit einem gespiegelten Profil 18 ausgebildet, wie in Fig. 1A gezeigt.
[0032] Ein in Fig. 2 gezeigtes Plattenpaket 2 besteht aus einer Anzahl übereinander gestapelter
Plattenpaare 5 - 5x, wobei der Stapel der Plattenpaare 5 - 5x durch profillose Endplatten
41; 41a beiderseits begrenzt ist, die entsprechend der Auslegung des Kompaktplattenwärmeübertragers
mit Öffnungen versehen sind, die deckungsgleich zu den Durchtrittsöffnungen 8; 9 der
Wärmeübertragungsplatten 3, 3a liegen und an denen die Ein- bzw. Austrittsstutzen
13; 14 angeschlossen sind.
[0033] Ein Plattenpaar 5 besteht dabei aus einer Wärmeübertragungsplatte 3 und einer Wärmeübertragungsplatte
3a, die verbindungslos aneinandergefügt und am Umfang 27; 28 der Durchtrittsöffnungen
8; 9 innen und außen gasdicht zu einem Plattenpaar 5 verschweißt sind. Dabei weist
die Wärmeübertragungsplatte 3a gegenüber der Wärmeübertragungsplatte 3 einen gespiegelten
Profilverlauf in der thermisch wirksamen Fläche 17 auf, so dass sich die Profile 18
der thermisch wirksamen Flächen 17 der Wärmeübertragungsplatten 3 und 3a, über die
Wellenkämme über eine Vielzahl von verbindungsfreien und punktförmigen Abstützpunkten
abstützen und den Plattenzwischenraum 11 ausbilden, der mantelseitig durchströmt wird.
[0034] Die auf diese Weise ausgebildeten Plattenpaare 5 sind entsprechend der auszulegenden
Kapazität des Plattenpakets 2 zu einem Stapel von Plattenpaaren 5 - 5x gestapelt,
wobei jeweils die angrenzenden Plattenpaare 5, 5a; 5x miteinander am umlaufenden profilfreien
Schweißrand 20 gasdicht verschweißt sind. Dabei sind die Plattenpaare 5 - 5x in der
Weise gestapelt, dass stets zwei thermisch wirksame Flächen 17 der Wärmeübertragungsplatten
3, 3a sich gegenseitig abstützen, so dass über die sich kreuzenden Wellenkämme der
gespiegelten Profile 18 wiederum eine Vielzahl von verbindungsfreien und punktförmigen
Abstützpunkte entstehen, die den Plattenzwischenraum 10 ausbilden, der über die Durchtrittsöffnungen
8, 9 durchströmt wird.
[0035] Die so verbundenen Plattenpaare 5-5x sind beiderseits mit profillosen Endplatten
41; 41a begrenzt, die jeweils über den profilfreien Schweißrand 20 der angrenzenden
Wärmeübertragungsplatte 3 oder 3a des ersten bzw. letzen Plattenpaares 5, 5x zum Plattenpaket
2 gasdicht verschweißt sind.
[0036] In diesen Endplatten 41, 41a sind entsprechend der vorgesehenen Ausführungsart des
Kompaktplattenwärmeübertragers Bohrungen ausgebildet, die deckungsgleich zu den Durchtrittsöffnungen
8, 9 liegend und an den Ein- bzw. Austrittsstutzen 13; 14, die eine Gehäuseplatte
21 bzw. 22 gedichtet durchdringen, mittels eine Schweißverbindung oder lösbar gedichteten
Verbindung festgelegt sind. Bevorzugt weisen dabei die Endplatten 41; 41a eine größere
Dicke wie die Wärmeübertragungsplatten 3, 3a auf, um den inneren Druck eines Plattenpakets
2 bereits zum Teil zu kompensieren und die Deckplatten 21 bzw. 22 des Gehäuses 1 druckseitig
zu entlasten..
[0037] In den Fig. 3 bis Fig. 4 ist das Grundsystem eines Kompaktplattenwärmeübertragers
mit einem Gehäuse 1 und einem, wie vorstehend beschrieben, ausgebildeten Plattenpaket
2 gezeigt.
[0038] Das Gehäuse 1 besteht aus einer getrennt hergestellten oberen Gehäuseplatte 21 und
unteren Gehäuseplatte 22, die entsprechend der Auslegung des Kompaktplattenwärmeübertragers
von den Ein- und Austrittsstutzen 13, 14 für das Medium durchdrungen sind und mit
den Endplatten 41; 41a des Plattenpakets 2 verbunden sind, den Seitenteilen 23, 23a,
und den Stirnseiten 24, 24a an den wiederum entsprechend der Auslegung des Kompaktplattenwärmeübertragers
die Ein und Austrittsstutzen 15; 16 festgelegt sind.
[0039] Der aus diesen Gehäuseteilen und dem vorstehend beschrieben ausgebildeten Plattenpaket
bestehende Kompaktplattenwärmeübertrager wird dichtungslos in der Weise ausgeführt,
dass die obere Deckplatte 21 und untere Deckplatte 22, die das Plattenpaket 2 dichtungslos
begrenzen, gemeinsam mit den Seitenteilen 23, 23a und dem zwischen den Seitenteilen
23, 23a und dem Plattenpaket 2 beiderseits eingelegten Füllmaterial 29, 29a, das im
plattenpaketfreien Raum jeweils mit einem Ableitblech 30; 30a; 30b; 30c unter einem
vorbestimmten Spanndruck verspannt und nach dem Erreichen des Spanndrucks und Aufrechterhalten
des Spanndrucks die obere Gehäuseplatte 21 und die untere Gehäuseplatte 22 mit den
Seitenteilen 23, 23a zu einem Gehäusemantel dicht verschweißt ist.
[0040] Mit dieser Herstellungsweise ist das Plattenpaket druckstabil und metallisch gedichtet
in einem druckstabilen Gehäusemantel eingeschlossen, der durch die Stirnteile 24,
24a mit den entsprechend festgelegten Ein- und Austrittsstutzen zu einem geschlossenen
Gehäuse 1 verschweißt oder lösbar gedichtet verschlossen ist.
[0041] Zur weiteren Erhöhung der Druckstabilität des Gehäuses 1 und damit zur Druckstabilisierung
des ummantelten Plattenpakets 2 über die thermisch wirksame Länge sind bevorzugt um
den Gehäusemantel beabstandete und in sich geschlossene Rippen 16-16x, vorgesehen,
die sicherstellen, dass auch bei einer sehr hohen Druckdifferenz in den Plattenzwischenräumen
10 und 11 oder bei Druckschlägen stets über die Länge des Plattenpakets 2 ein konstanter
Spanndruck über den Gehäusemantel auf das Plattenpaket 2 einwirkt.
[0042] Die Rippen 16 - 16x können auf den Gehäusemantel aufgeschweißte Rippen 16 -16x sein,
die an den angrenzenden Enden miteinander verschweißt sind oder geschlossene Rippen
16 -16x, die die Form des Gehäuses 1 aufweisen und auf dem Gehäuse 1 aufgeschrumpft
sind.
[0043] Wie in den Fig 4, 5, 7, 8, 11 und 12 gezeigt, liegt das Füllmaterial 29 - 29x stets
zwischen den Längsseiten des Plattenpakets 2 und den Innenflächen der Seitenteile
23, 23a eines Plattenpakets und erstreckt sich über die Länge und Breite der Innenfläche
der Seitenteile 23, 23a.
[0044] Das Füllmaterial 29 - 29x ist bevorzugt ein Metallgeflecht oder Drahtgestrick oder
ein Glaspraphitgestrick und ist beiderseits im plattenpaketfreien Raum des Gehäuses
1 mit Ableitblechen 30 - 30x überdeckt, die mit dem einen Ende gegen die Innenflächen
der Stirnteile 24, 24a metallisch gedichtet und mit dem anderen Ende gegen die angrenzenden
Stirnseiten des Plattenpakets 2 metallisch gedichtet sind.
[0045] Das im Gehäuse 1 über dem Gehäusemantel mit dem Füllmaterial 29, 29a und Ableitblechen
verspannte Plattenpaket 2 ist hilfsmittelfrei über die axial verlaufenden Innenflächen
des Gehäuses 1 metallisch gedichtet und ist mit Eintrittsstutzen 13 (14) und Austrittsstutzen
14 (13) verbunden, welche die Gehäuseplatte 21 und/oder 22 koaxial durchdringen und
am Umfang der abgrenzenden Bohrung der Endplatten 41, 41a des Plattenpakets 2 und
im Durchdringungsbereich 25; 25a des Gehäuses 1 bevorzugt verschweißt sind.
[0046] Die das Gehäuse 1 ausbildenden Gehäuseteile 21, 22 und Seitenteile 23, 23a sind in
einer Abmessung ausgelegt, in der ein eingesetztes Plattenpaket 2 in der horizontalen
und in der vertikalen Ebene metallisch gedichtet im Gehäuse 1 verspannt ist und zwischen
den beiden Stirnseiten 12; 12a des Plattenpakets 2 und den Stirnteilen 24; 24a des
Gehäuses 1 ein freier Ein- bzw. Austrittsbereich verbleibt, die beide, wie bereits
erwähnt, durch Ableitbleche 30 - 30x gegenüber dem Füllmaterial 29; 29x metallisch
abgedichtet sind.
[0047] In den Fig.5 - 8 ist ein Kompaktplattenwärmeübertrager gezeigt, bei dem in einem
nach dem Grundsystem des Gehäuses nach Fig. 3 - 5 ausgebildeten Gehäuse 1 zwei mit
den Längsseiten nebeneinander angeordnete Plattenpakete 2, 2x gleicher Abmessung verspannt
sind. Die beiden Plattenpakete 2, 2x sind durch eine Trennwand 38 getrennt, die an
der Innenseite des Stirnteils 24a, das mit dem Einstrittsstutzen 15 und dem Austrittsstutzen
16 versehen ist, metallisch gedichtet festgelegt ist und sich über die Länge der beiden
Plattenpakete 2, 2x erstreckt und gegenüber der Innenseite des Stirnteils 24a einen
Überströmbereich 33 zwischen den Plattenpaketen 2, 2x für das Medium ausbildet, das
die Plattenzwischenräume 10 der Plattenpakete 2, 2x stirnseitig durchströmt.
[0048] Die von einem Medien mantelseitig durchströmten Plattenzwischenräume 11 der beiden
Plattenpakete 2, 2x sind am Ausgang des Plattenpakets 2 und am Eingang des Plattenpakets
2x durch einen Rohrbogen 31 kurzgeschlossen, der mit seinen Enden gasdicht die untere
Gehäuseplatte 22 durchdringt und am Umfang 27 der Durchtrittsöffnungen 9 der angrenzenden
Wärmeübertragungsplatten 3; 3a der Plattenpakete 2, 2x gasdicht verschweißt ist.
[0049] In der Länge der Innenflächen der Seitenteile 23, 23a des Gehäuses sowie an der Länge
der beiden Seiten der Trennwand 38 ist wiederum ein Füllmaterial eingesetzt, das beiderseits
im stirnseitigen Ein- und Austrittsbereich des Gehäuses 1 sowie beiderseits des Überströmbereichs
33 durch Ableitbleche 30 - 30x metallisch abgedichtet ist, um einerseits einen Temperaturüberschlag
zwischen den Plattenpaketen 2, 2x zu verhindern und andererseits einen Bypass zu unterbinden.
[0050] Bei dieser Ausführungsform werden die Plattenpakete 2, 2x von jedem Medium in entgegen
gesetzter Fließrichtung durchströmt, wobei die beteiligten Medien sowohl im Gleichstrom
als auch im Gegenstrom durch den Kompaktplattenwärmeübertrager strömen können.
[0051] Fig. 9 zeigt einen Schnitt von einer weiteren möglichen Ausführungsform des Kompaktplattenwärmeübertragers
mit drei nebeneinander angeordneten Plattenpaketen 2, 2a, 2x, die wiederum in einem
Gehäuse 1 nach dem Grundsystem von Fig. 3 - 5 verspannt sind.
[0052] Bei dieser Ausführungsform sind die Trennwände 38, 38x zum Trennen der Plattenpakete
2, 2a, 2x wechselseitig zu den Innenflächen der Stirnteile 23, 23a gedichtet festgelegt
und bilden damit den wechselseitigen Überströmbereich 33; 33x für das Medium aus,
das stirnseitig die Zwischenräume 10 der Plattenpakete 2, 2a, 2x durchströmt. Die
Plattenzwischenräume 11 der Plattenpakete 2, 2a. 2x, die mantelseitig durchströmt
werden, sind wechselseitig am Ausgang des Plattenpakets 2 und am Eingang des Plattenpakets
2a sowie am Ausgang des Plattenpakets 2a und am Eingang des Plattenpakets 2x durch
Rohrbögen 31, 31x kurzgeschlossen, die gasdicht die untere Gehäuseplatte 22 bzw. die
obere Gehäuseplatte 21 durchdringen und jeweils am Umfang 27 bzw. 28 der Durchtrittsöffnung
9 bzw. 8 der angrenzenden Wärmeübertragungsplatte 3; 4 der Plattenpakete 2 bzw. 2x
gasdicht verschweißt sind. Die Einlage des Füllmaterials 29, 29a mit dem Ableitblechen
erfolgt analog der Ausführungsart nach Fig. 3 bzw. 4 und wird nur auf das mittlere
Plattenpaket 2a erweitert.
[0053] Bei dieser Ausführungsform werden die Plattenpakete von jedem Medium nacheinander
und wechselseitig in entgegen gesetzter Fließrichtung durchströmt, wobei auch hierbei
die beteiligten Medien den Kompaktplattenwärmeübertrager sowohl im Gleichstrom als
auch im Gegenstrom durchströmen können.
[0054] Fig. 10 - 12 zeigen eine weitere mögliche Ausführungsform des Kompaktplattenwärmeübertragers
nach Fig. 3 bis 5 mit beispielsweise drei nebeneinander angeordneten Plattenstapeln
40 - 40 x, die aus getrennten Plattenpaketen 2, 2a - 2x gebildet werden und die wiederum
gemeinsam mit dem Füllmaterial 29, 29a und den Ableitblechen 30 - 30x in einem Gehäuse
1 nach dem Grundsystem von Fig. 1, 2 verspannt sind.
[0055] Die Plattenpakete 2, 2a, 2x eines jeden Plattenstapels 40- 40x sind gleichmäßig horizontal
versetzt und in diesem Fall durch Trennbleche 39; 39a getrennt.
Die Plattenzwischenräume 11 der Plattenpakete 2, 2a sind eintrittsseitig über getrennt
geführte Anschlussstutzen 35, 35a mit einem mantelseitig an der Gehäuseplatte 21 angeordneten
Verteiler 34 verbunden, der mit dem Plattenzwischenraum 11 des Plattenpakets 2x direkt
in Verbindung steht. Analog ist der Plattenzwischenraum 11 des Plattenpakets 2x austrittsseitig
direkt und die Plattenzwischenräume 11 der Plattenpakete 2, 2a austrittsseitig über
getrennt geführte Anschlussstutzen 35b, 35x mit einem mantelseitig an dem an der Gehäuseplatte
22 angeordneten Sammler 36 verbunden. Am Verteiler 34 ist der Eintrittsstutzen 13
und am Sammler 36 ist der Austrittsstutzen 14 gasdicht festgelegt, über die ein mantelseitig
zugeführtes Medium gemeinsam zu dem Kompaktplattenwärmeübertrager zu- und abgeführt
wird.
[0056] Die Plattenzwischenräume 10 der Plattenpakete 2, 2a, 2x eines jeden Plattenstapels
40 - 40x werden über den stirnseitig angeordneten Ein- und Austrittsstutzen gemeinsam
vom zweiten Medium stirnseitig je nach Anschlussart des Kompaktplattenwärmeübertragers
im Gegenstrom oder Gleichstrom durchströmt.
[0057] Die nebeneinander angeordneten Plattenstapel 40 -40x sind durch Trennwände 38, 38x
getrennt, die eine Länge aufweisen, die annähernd der Länge eines versetzten Plattenpakets
2, 2a, 2x entspricht. Die obere und untere Gehäuseplatte 21, 22 sowie die beiden parallel
verlaufenden Seitenteile 23, 23a weisen ebenfalls eine Abmessung auf, bei der die
Plattenstapel 40 - 40x und die Plattenpakete 2, 2a, 2x der Plattenstapel 40 -40x mit
den Füllmaterial 29, 29a im und mit dem verspannten Gehäuse 1 metallisch gedichtet
sind und im Gehäuse 1 beiderseits ein stirnseitiger Freiraum gewährleistet ist, dass
einerseits beim Anströmen der Stirnseite 12 der Plattenpakete 2, 2a, 2x der Plattenstapel
40 - 40x eine Vorzugsströmung zu dem Zwischenraum 10 ausgeschlossen ist und andererseits
ein behinderungsfreies Ausströmen aus den Plattenzwischenräumen 10 der Plattenpakete
2, 2a, 2x der Plattenstapel 40 - 40 sichergestellt ist.
[0058] Bei Bedarf können aber auch die Plattenzwischenräume 11 der Plattenpakete 2, 2a,
2x eines Plattenstapels 40 - 40x mit unterschiedlichen Medien beaufschlagt werden.
In diesem Fall werden die getrennt geführten eintrittsseitigen Anschlussstutzen 35,
35a sowie die austrittsseitigen Anschlussstutzen 35b, 35x nicht mit dem Verteiler
24 bzw. mit dem Sammler 36 verbunden, sondern die Anschlussstutzen 35, 35a sind direkt
mit einem gesonderten Eintrittstutzen 13 bzw. Anschlussstutzen 35b, 35x verbunden,
die mit einem gesonderten Austrittsstutzen 14 verbunden sind.
Bezugszeichen
[0059]
- 1
- Gehäuse
- 2 - 2x
- Plattenpaket
- 3 - 3a
- Wärmeübertragungsplatte
- 4
- profilfreier Einströmbereich
- 4a
- profilfreier Ausströmbereich
- 5 - 5x
- Plattenpaar
- 6, 6a
- stirnseitige Übergänge
- 7, 7a
- gegenüberliegende Ecken
- 8
- Durchtrittsöffnung
- 9
- Durchtrittsöffnung
- 10
- Plattenzwischenraum zwischen 2 Plattenpaaren
- 11
- Plattenzwischenraum im Plattenpaar
- 12, 12a
- Plattenabschnitte
- 13
- Eintrittsstutzen
- 14
- Austrittsstutzen
- 15
- stirnseitige Eintrittsstutzen
- 16
- stirnseitige Austrittsstutzen
- 17
- rechteckige thermisch wirksame Fläche
- 18
- Profil
- 19
- Randbereich
- 20
- profilfreier Schweißrand
- 21
- obere Gehäuseplatte
- 22
- untere Gehäuseplatte
- 23, 23a
- Seitenteile
- 24, 24a
- Stirnteil
- 25, 25a
- Durchdringungsbereich - Gehäuse
- 26, 26x
- Rippen
- 27
- Umfang der Durchtrittsöffnungen
- 28
- Umfang der Durchtrittsöffnungen
- 29 - 29x
- Füllmaterial
- 30 - 30x
- Ableitblech
- 31 - 31x
- Rohrbogen
- 32, 32a
- Durchdringung Gehäuse
- 33 - 33x
- Überströmbereich
- 34
- Verteiler
- 35
- Anschlussstutzen
- 35a
- Anschlussstutzen
- 35x
- Anschlussstutzen
- 36
- Sammler
- 37
- Anschlussstutzen
- 37a
- Anschlussstutzen
- 37x
- Anschlussstutzen
- 38, 38x
- Trennwand
- 39, 39a
- Trennblech
- 40
- Paketstapel
- 40a
- Paketstapel
- 40x
- Paketstapel
- 41, 41a
- Endplatten
1. Profilierte rechteckige Wärmeübertragungsplatte (3,3a) mit Durchtrittsöffnungen (8,9)
und einem umlaufenden profilfreien Schweißrand (20) gleicher Breite für einen Kompaktplattenwärmeübertrager,
der aus einem Gehäuse (1) mit stirnseitig und mantelseitig angeordneten Ein- und Austrittsstutzen
(15,16; 13,14) und einem darin eingelagerten Plattenpaket (2) besteht, bei dem jeweils
zwei verbindungsfrei aneinandergefügte Wärmeübertragungsplatten (3, 3a - 3x) am Umfang
(27; 28) der Durchtrittsöffnungen ((8;9) zu einem Plattenpaar (5) und verbindungsfrei
aneinandergefügte Plattenpaare (5-5x) an der Peripherie der Plattenpaare (3,3a,3x)
dichtend verschweißt sind und bei dem ein Medium über die stirnseitig liegenden Durchtrittsöffnungen
(8,9) die gebildeten Plattenzwischenräume (11) der angrenzenden Plattenpaare (5-5x)
durchströmt und mindestens ein zweites Medium über die mantelseitig liegenden Anschlussstutzen
(13,14) des Gehäuses (1) die Plattenzwischenräume (11) der Plattenpaare (5-5x) durchströmt,
dadurch gekennzeichnet, dass die thermisch wirksame Fläche (17) der Wärmeübertragungsplatte (3) beiderseits durch
einen Plattenabschnitt (12;12a) mit einer Durchtrittsöffnung (8;9) begrenzt ist, wobei
die Plattenabschnitte (12,12a) außerhalb der thermisch wirksamen Fläche (17) und zueinander
diagonal versetzt an der Wärmeübertragungsplatte (3) ausgebildet sind und so zur thermisch
wirksamen Fläche (17) gelegt sind, dass die thermisch wirksame Fläche (17) direkt
über die Durchtrittsöffnung (8,9) beströmt wird und wobei der umlaufende profilfreie
Schweißrand (20) an den stirnseitigen Übergängen (6;6a) von der Begrenzung der thermisch
wirksamen Fläche (17) zu den Plattenabschnitten (12;12a) und die diagonal gegenüberliegenden
Ecken (7;7a) der thermisch wirksamen Fläche (17) mit Radien ausgebildet sind, der
gleich dem Radius entspricht, der die Plattenabschnitte (12; 12a) umläuft.
2. Profilierte rechteckige Wärmeübertragungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (18) der thermisch wirksamen Fläche (17) im angrenzenden Bereich der Durchtrittsöffnungen
(8;9) ausläuft.
3. Profilierte rechteckige Wärmeübertragungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Profil (18) der thermisch wirksamen Fläche (17) und den Durchtrittsöffnungen
(8;9) ein zur thermisch wirksamen Fläche quer verlaufender profilierter Einströmbereich
(4) bzw. Ausströmbereich (4a) vorgesehen ist.
4. Profilierte rechteckige Wärmeübertragungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (18) der profilierten thermisch wirksamen Fläche eine durchgehende Wellenstruktur
aufweist, die quer oder in einem gleichen Winkel zur thermisch wirksamen Fläche (17)
verläuft.
5. Profilierte rechteckige Wärmeübertragungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (18) der profilierten thermisch wirksamen Fläche ein fischgrätenähnliches
Wellenprofil aufweist.
6. Kompaktplattenwärmeübertrager, bestehend aus einem Gehäuse (1) mit stirnseitig und
mantelseitig angeordneten Ein- und Austrittsstutzen (15,16; 13,14) und mindestens
einem darin eingelagerten Plattenpaket (2), bei dem jeweils zwei verbindungsfrei aneinandergefügte
Wärmeübertragungsplatten (3, 3a) nach Anspruch 1 innen und außen am Umfang (27;28)
der Durchtrittsöffnungen (8;9) zu einem Plattenpaar (5) und verbindungsfrei aneinandergefügte
Plattenpaare (5-5x) an der Peripherie der Plattenpaare (3,3a; 3x) dichtend verschweißt
sind und bei dem ein Medium über die stirnseitig liegenden Durchtrittsöffnungen (8,9)
die gebildeten Plattenzwischenräume (11) der angrenzenden Plattenpaare (5-5x) durchströmt
und mindestens ein zweites Medium über die mantelseitig liegenden Anschlussstutzen
(13,14) des Gehäuses (1) die Plattenzwischenräume (11) der Plattenpaare (5-5x) durchströmt,
dadurch gekennzeichnet, dass ein aus mindestens zwei verbindungsfrei übereinander gestapelten Plattenpaaren (5-5x)
bestehendes und durch zwei Endplatten (41,41a) zum Anschluss des Ein- bzw. Austrittsstutzens
(15;16) begrenztes Plattenpaket (2) im Gehäuse (1) über die obere Gehäuseplatte (21),
die untere Gehäuseplatte (22) und die Seitenteile (23,23a) metallisch gedichtet verspannt
ist, in dem das Plattenpaket (2) gemeinsam mit der Gehäuseplatte (21,22) und den Seitenteilen
(23,23a) unter einem vorbestimmten Spanndruck verspannt sind und nach dem Erreichen
des Spanndrucks die Gehäuseteile (21,22) mit den Seitenteilen (23,23a) miteinander
zu einem druckstabilen Gehäusemantel verschweißt sind.
7. Kompaktplattenwärmeübertrager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Seitenteilen (23; 23a) und dem Plattenpaket (1) ein Füllmaterial eingelegt
ist, das gemeinsam mit dem Plattenpaket (2), den Deckplatten (21,22) und den Seitenteilen
(23,23a) verspannt ist.
8. Kompaktplattenwärmeübertrager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial ein Metallgeflecht oder ein Drahtgestrick oder ein Glasgraphitgestrick
ist.
9. Kompaktplattenwärmeübertrager nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Endplatten (41,41a) profillose Endplatten (41,41a) mit einer Dicke sind, die
größer als die Dicke einer Wärmeübertragungsplatte (3) ist, wobei der Ein- bzw. Austrittsstutzen
(15;16) angeschweißt oder über eine Dichtung an die Endplatten (41;41a) angeschlossen
ist.
10. Kompaktplattenwärmeübertrager nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseiten (24,24a) des Gehäuses (1) gasdicht verschweißt oder lösbar gasdicht
und druckstabil am Gehäusemantel festgelegt sind.
11. Kompaktplattenwärmeübertrager nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die gleichmäßige Druckstabilität des Plattenpakets (2) über die Länge des Plattenpakets
(2) mindestens von zwei versetzten Rippen (26,26x) unterstützt ist, die den Gehäusemantel
des Gehäuses (1) geschlossen umlaufen.
12. Kompaktplattenwärmeübertrager nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (16 -16x) aus Rippenabschnitten bestehen, die in der unteren und oberen
Deckplatte (21, 22) sowie der Seitenteile (23, 23a) ausgebildet oder aufgeschweißt
sind und deren angrenzenden Enden miteinander verschweißt sind oder die Rippen (16-16x)
in Form des Gehäusemantels vorgefertigte Ringe sind, die auf dem Gehäusemantel aufgeschrumpft
sind.
13. Kompaktplattenwärmeübertrager nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Gehäuse (1) mindestens zwei Plattenpakete (2-2x) angeordnet sind, die jeweils
durch eine mit den Stirnteilen (24 bzw. 24a) des Gehäuses (1) verbundene Trennwand
(38; 38a - 38x) getrennt sind, wobei die Plattenzwischenraume (10; 11) der angrenzenden
Plattenpakete (2-2x) wechselseitig von jedem der beiden Medien im Gegen-, strom durchströmt
sind, in dem wechselseitig die Durchtrittsöffnungen (9) und die Durchtrittsöffnung
(8) der Wärmeübertragungsplatten (3) zweier benachbarter Plattenpakete (2,2a - 2x)
durch einen Rohrbogen (31; 31x) kurzgeschlossen sind, der die Gehäuseplatte (21; 22)
gasdicht durchdringt und jede Trennwand (38; 38a - 38x) wechselseitig am Stirnteil
(24 bzw. 24a) festgelegt ist und sich mindestens über die Länge der zu trennenden
Plattenpakete (2,2a - 2x) erstreckt und stirnseitig zwischen zwei benachbarten Plattenpaketen
(2,2a - 2x) und dem Stirnteil (24a bzw. 24) einen Überströmbereich (33;33x) ausbildet.
14. Kompaktplattenwärmeübertrager nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (1) ein oder mehrere nebeneinander angeordnete und durch eine Trennwand
(38; 38a - 38x) getrennte Paketstapel (40,40a - 40x) eingesetzt sind und jeder Paketstapel
(40,40a - 40x) aus gleichmäßig in der horizontalen Ebene zueinander versetzten Plattenpakete
(2,2a - 2x) besteht, die untereinander durch Trennbleche (39;39a - 39x) getrennt sind,
wobei die Plattenzwischenräume (11) der versetzten Plattenpakete (2-2x) eines Paketstapels
(40-40x) getrennt und die Plattenzwischenräume (11) der versetzten Plattenpakete (2-2x)
eines Plattenstapels (40-40x) jeweils gemeinsam von dem ersten Medium in gleicher
Fließrichtung direkt aus einem am Gehäuse (1) gasdicht verschweißten Verteiler (34)
und Sammler (36) und über zugeordnete Anschlussstutzen (35;35a;35b;35x), die jeweils
am Umfang der Durchtrittsöffnung (8,9) der Wärmeübertragungsplatte (3) des angrenzenden
Plattenpakets (2; 2x) gasdicht verschweißt sind, mantelseitig durchströmt sind und
dass das zweite Medium in einer Fließrichtung die Plattenzwischenräume (10) aller
im Gehäuse (1) gemeinsam verspannten Plattenpakete (2-2x) stirnseitig durchströmt.
15. Kompaktplattenwärmeübertrager nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenzwischenräume (11) der jeweils gleichmäßig versetzten Plattenpakete (2-2x)
eines Plattenstapels (40-40x) über getrennt zugeordnete Ein- und Austrittsstutzen
(12,14) durchströmt sind, die am Umfang (27;28) der Durchtrittsöffnung (8; 9) der
Wärmeübertragungsplatte (3;) des versetzt angrenzenden Plattenpakets (2;2x) und im
Durchdringungsbereich (25;25a) des Gehäuses (1) gasdicht verschweißt sind.
16. Kompaktplattenwärmeübertrager nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jeder Trennwand (38-38x) und der Längsseiten des jeweils angrenzenden Plattenpakets
(2-2x) bzw. Paketstapels (40-40x) ein Füllmaterial (29;29a) eingelegt ist und das
Füllmaterial (29;29a) mittels eines Ableitblechs (30; 30x) abgedichtet ist.