[0001] Die Erfindung betrifft einen Zielstrahlreiniger zum Reinigen, Spülen, Desinfizieren
und Sterilisieren insbesondere von überwiegend geschlossenen, schwer zugänglichen
Behälterinnenräumen mit Hilfe flüssiger Medien.
[0002] Es sind eine Vielzahl durch Flüssigkeiten angetriebene Zielstrahlreiniger bekannt,
die als Lanzenkörper mit einem Düsenkörper ausgestattet sind und über ein Kupplungsteil
mit einem Antriebsmotor verbunden sind. Diese sind durch eine Lanze gekennzeichnet,
die aus einem Rohr besteht, in dem axial eine von einem Antrieb angetriebene Antriebsachse
geführt wird, an der am Rohrausgang ein Düsenkörper angeordnet ist, der über die Antriebsachse
angetrieben wird. Das Lanzenrohr ist zwar verschlossen aber der Düsenkörper nicht.
Die Reinigungsflüssigkeit wird über den Rohrinnenraum und ein Rohrverschlußteil in
den Düsenkörper und aus diesem über die Düsenöffnungen wieder heraus befördert. Problem
dieser Zielstrahlreiniger ist jedoch, daß insbesondere die offenen leicht zugänglichen
Düsenkörper beim Reinigungsvorgang von außen und innen von Schmutzpartikeln, die aus
dem zu reinigenden Behälter heraus gewaschen werden selbst verschmutzt werden. Wenn
auf diese Weise verschmutzte Zielstrahlreiniger für neue Reinigungsarbeiten eingesetzt
werden, können Sie die Schmutzpartikel in andere Behälter übertragen. Um das zu vermeiden,
müssen sie regelmäßig demontiert und selbst gründlich gereinigt werden. In besonders
sensiblen Anwendungsbereichen, wie der Nahrungsmittelindustrie, in der Medizin oder
in der Chemieindustrie, ist dies ein zusätzliches arbeits- und kosten aufwendiges
Erfordernis. Es sind je nach Anwendungsbereich auch Sprühdüsen bekannt, die so aufgebaut
sind, daß der manuelle Reinigungsvorgang erleichtert werden kann, in dem beispielsweise
das Ventil durch einen Schraubendreher angehoben werden kann. Eine andere Möglichkeit
zum Entfernen von partikelförmigem Material besteht im Einsatz einer selbstreinigenden
Düse, wobei eine Erhöhung des Druckmitteldruckes bewirkt, daß sich beispielsweise
ein Tellerventil zusammen mit daran befestigten Dichtungseinrichtungen selbst von
einem speziellen Gehäuse abhebt, welches die Dosieröffnung freigibt. Dies führt zu
einer Änderung der Auslaßabmessungen der Dosieröffnung, damit festsitzende Partikel
durch die Fluidströmung entfernt werden können.
Aus der
DE 43 24 731 A1 ist eine selbst reinigende Sprühdüse, der Firma Spraying Systems Co., US, bekannt,
die mit einem Standardfitting als Düsenkörper ausgebildet ist. Eine zu einer Einheit
montierte Ventilanordnung wird teilweise in den Fitting eingesetzt und an diesem befestigt.
Die Ventilanordnung umfaßt einen gesicherten Ventilsatz, der mittels einer Feder derart
gegen einen Sprühkopf vorgespannt ist, daß der Ventilsitz mit dem Sprühkopf eine Dichtung
bildet. Der Sprühkopf ist so ausgebildet, daß er keine komplette Dichtung mit dem
Ventilsitz bildet, wobei ein Spalt in der Dichtung eine Dosieröffnung bildet, aus
der das Fluid bei normalem Druckmitteldruck mit einem vorgegebenen Sprühmuster heraus
gesprüht wird. Wenn auf den Sprühkopf eine Kraft ausgeübt wird, die ausreicht, um
die Federvorspannung zu überwinden, trennt sich der Sprühkopf von dem Ventilsitz,
wodurch die, zwischen den beiden Teilen gebildete, Dichtung unterbrochen und ein Spülen
der Auslaßeinrichtungen durch das Fluid ermöglicht wird. Die dazu erforderliche Kraft
kann von Hand ausgeführt oder durch eine Erhöhung des Druckmitteldrucks erzeugt werden.
Diese selbstreinigende Sprühdüse weist eine komplizierte Konstruktion auf, die sich
auf die Reinigung des Düsenkörpers beschränkt und nur durch zusätzliche manuelle oder
maschinelle Druckeinwirkung funktioniert.
[0003] Die
DE 691 21 248 T2 der Firma Toftjejorg, DK, offenbart ein Gerät zum Reinigen geschlossener Räume durch
gesprühte Flüssigkeit. Das Gerät umfaßt ein Gehäuse mit einem feststehenden Teil,
dem die Flüssigkeit zugeführt wird, und auf dem ein drehbares Teil montiert ist, an
dem eine Nabe mit Sprühdüsen in Lagern aufgehängt ist und eine Turbine, die von der
Flüssigkeit angetrieben wird sowie ein Planetengetriebe, das in dem feststehenden
Teil zum Drehen des drehbaren Teils und der Düsen in einer solchen Weise montiert
ist, daß die Flüssigkeit, die während der Drehung durch die Düsen ausgesprüht wird,
den gesamten Innenraum der geschlossenen Räume reinigen kann, wobei das feststehende
Teil einen gezahnten Rand umfaßt, der im Eingriff ist mit einem gezahnten Rand auf
der Nabe, wobei beide Ränder vom Gehäuse umgeben sind. Das Gerät ist
dadurch gekennzeichnet, daß sich das Getriebe, die gezahnten Ränder und die Lager zwischen den Teilen in einem
Teil des Flüssigkeitsflusses erstrecken und zwar in einer solchen Weise, daß die Flüssigkeit
nach Durchfließen des Geräts durch Schlitze nach außen geführt wird, die zwischen
dem feststehenden Teil und dem drehbaren Teil und zwischen dem drehbaren Teil und
der Nabe gebildet sind. Diese Reinigungsgeräte werden insbesondere zum Reinigen von
Tanks in der Nahrungsmittelindustrie, der chemischen und pharmazeutischen Industrie
und ähnlichen Bereichen benutzt, wo es auf besonders Sauberkeit solcher Räume ankommt.
[0004] Das hier beschriebene Gerät zur Reinigung geschlossener Räume verfügt zwar über eine
Selbstreinigung im Düsenkörperbereich, ist jedoch durch einen kompakten, aufwendigen
konstruktiven Aufbau gekennzeichnet, mit dem die Reinigung eines Lanzenkörpers nicht
realisierbar ist.
[0005] Aus der
WO 2004/060577 A1 ist auch ein Sprühsystem mit automatischer Düsenreinigungsvorrichtung bekannt. Die
aus einem Außenrohr mit einer Anzahl axial angeordneter Sprühdüsen besteht, in dem
eine Antriebsachse mit radial angeordneten Bürsten angeordnet ist. In das Außenrohr
wird Flüssigkeit geleitet, die zwischen der drehenden Antriebsachse und dem Außenrohr
verläuft, wodurch die Innenwand des Außenrohrs und die Düsen durch die drehende Antriebsachse
mit den Bürsten und der Flüssigkeit gereinigt werden und die verschmutzte Flüssigkeit
über einem Ausfluß ablaufen kann.
[0006] Diese Selbstreinigungsvorrichtung ist im wesentlichen für die Reinigung der Düsen
geeignet. Die radiale Bürstenanordnung an der Antriebsachse unterliegt außerdem einem
hohen Verschleiß.
[0007] Es war Aufgabe der Erfindung einen Zielstrahlreiniger mit einer einfachen, kostengünstigen,
weitestgehend wartungsfreien und verschleißfesten Konstruktion zu schaffen, der unter
Hochdruck- und Niederdruckbedingungen arbeiten kann und selbst nach oder während des
Reinigungsprozesses innerhalb geschlossener Behälter ohne Demontage zu Reinigen, zu
Spülen, zu Desinfizieren und zu Sterilisieren ist und der vielseitig in der Nahrungsmittelindustrie,
der Medizin, der chemischen und pharmazeutischen Industrie sowie in anderen Bereichen
einsetzbar ist, in denen es aus Sauberkeits- und Sicherheitsgründen auf besondere
Sterilität ankommt.
[0008] Die Aufgabe wird durch einen Zielstrahlreiniger insbesondere zur Reinigung von Behältnissen
wie Tanks und dergleichen mit Hilfe flüssiger Medien mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0009] Besonders hervorzuheben ist der einfache konstruktive Aufbau des Zielstrahlreinigers,
der mit einem zweiten Flüssigkeitskreislauf ausgestattet ist, der separat innerhalb
des Lanzenkörpers und des kugelförmig geschlossenen Lanzenkopfes geführt ist, wodurch
der innere Lanzenkörper und der kugelförmig geschlossene Lanzenkopf des Zielstrahlreinigers
nach seiner Benutzung oder gleichzeitig während der Reinigung eines Behälters ohne
Demontage zu reinigen ist.
[0010] Der erfindungsgemäße zweite Flüssigkeitskreislauf benötigt keine zusätzlichen Bauteile
am bekannten Zielstrahlreiniger. Es wird nur ein Flüssigkeitszuführungsteil, zwei
ineinander angeordnete Rohre und ein geschlossener kugelförmiger Düsenkörper benötigt,
die gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 miteinander verbunden sind und mit einem
herkömmlichen Motorgetriebe Flüssigkeit in den Lanzenkörper und den Düsenkörper pumpen.
[0011] Der, für die Reinigung des Zielstrahlreinigers vorgesehene, zweite separate Flüssigkeitskreislauf
ist insbesondere für Reinigungsarbeiten im Hochdruckbereich vorgesehen und, gemäß
Anspruch 2, durch eine einfache separate Kanalführung über eine zweite Flüssigkeitseintrittsöffnung
in dem Flüssigkeitszuführungsteil, einem ringförmigen Hohlraum zwischen der äußeren
Rohrwand des Innenrohrs und der inneren Rohrwand des Außenrohrs des Lanzenkörpers,
der axialen Öffnungen in dem feststehenden Zahnradkörper und den Auslaufschlitzen
im Rotationsgrundkörper gebildet. Die Flüssigkeitsführung erfolgt auf dem, gemäß Anspruch
3, definierten Weg.
[0012] Die erfindungsgemäße Vorrichtungsanordnung hat den großen Vorteil, daß der konstruktive
Aufbau des Zielstrahlreinigers durch den weitestgehend geschlossenen Lanzenkörper
und den Lanzenkopf, relativ resistent gegen Verschmutzungen ist. Trotzdem auftretende
Verschmutzungen des Zielstrahlreinigers, die beispielsweise durch aufsteigende Flüssigkeiten
im Behälter oder verspritzte Schmutzpartikel, die sich an dem Gerät ansetzen, können
nach Beendigung des Reinigungsprozesses leicht entfernt werden. Dazu muß der Zielstrahlreiniger
aus dem gereinigten Behälter entfernt, die Flüssigkeitszufuhr über die herkömmliche
Flüssigkeitseintrittsöffnung unterbrochen und der erfindungsgemäße zweite Flüssigkeitskreislauf
über die zweite Flüssigkeitseintrittsöffnung an dem Flüssigkeitszuführungsteil geöffnet
werden. Dieser Reinigungsvorgang des Zielstrahlreinigers erspart umfangreiche zeit-
und kostenaufwendige Demontagen, das erneute Zusammenfügen des Gerätes und gewährleistet
dessen schnelle wiederholte Einsatzbereitschaft. Außerdem werden Verschmutzungen von
sauberen Behältern mit Resten von Reinigungsmitteln, Chemikalien Desinfektionsmitteln
oder ähnlichen Substanzen, die sich während eines Reinigungsprozesses in dem Lanzenkörper
und dem Lanzenkopf festgesetzt haben, vermieden.
[0013] Von weiterem Vorteil ist die zweite Variante des erfindungsgemäßen Zielstrahlreinigers,
gemäß Anspruch 4, die insbesondere für die Nutzung im Niederdruckbereich geeignet
ist und in der neben den Durchgangsöffnungen im feststehenden Zahnradkörper und den
Auslaufschlitzen im Rotationskörper des Lanzenkopfes eine Durchgangsbohrung am Innenrohr
angebracht ist, wodurch die Flüssigkeit, gemäß Anspruch 5, nicht nur über das Innenrohr
zum Lanzenkopf zur Reinigung eines Behälters transportiert werden kann, sondern gleichzeitig
und während dieses Reinigungsvorganges auch in den Lanzenkörper und den Lanzenkopf
zu deren Selbstreinigung leitbar ist. Auch bei dieser Variante werden keine zusätzlichen
Bauteile zum herkömmlichen Zielstrahlreiniger benötigt und eine aufwendige Demontage
sowie ein wiederholtes Zusammenfügen des Zielstrahlreinigers vermieden. Außerdem wird
der Zeitaufwand für einen separaten Selbstreinigungsvorgang eingespart.
[0014] Schließlich erhöht die Einsatzmöglichkeit des erfindungemäßen Zielstrahlreinigers
bei Hoch- und Niederdruckarbeiten, die, Kundenwünschen entsprechend, angepaßt werden
kann, seine Flexibilität und einfache Handhabung und gewährleistet ein hohes Sicherheitspotential
hinsichtlich ungewollter Verunreinigungen.
[0015] Die Erfindung soll nachstehend anhand zweier Ausführungsbeispiele näher beschrieben
werden. Die Zeichnungen zeigen dabei in
- Fig.1
- einen axialen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Zielstrahlreiniger mit separatem
Flüssigkeitskreislauf und
- Fig.2
- einen axialen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Zielstrahlreiniger mit einem Flüssigkeitskreislauf,
der sich während des Reinigungsprozesses in einem Behälter selbst reinigt.
[0016] Im Ausführungsbeispiel, gemäß Fig.1, ist eine, der besseren Übersichtlichkeit halber,
vereinfachte Schnittdarstellung durch den erfindungsgemäßen Zielstrahlreiniger zu
sehen, der über einen zweiten separaten Flüssigkeitskreislauf verfügt der vorzugsweise
für die Hochdruckreinigung eines Nahrungsmitteltanks vorgesehen ist. Er umfaßt ein
Flüssigkeitszuführungsteil 1 mit einem Flüssigkeitshochdruckanschluß 1.1, einer Flüssigkeitseintrittsöffnung
1.2, und eine zweite separate Flüssigkeitseintrittsöffnung 1.5, die in axialer Richtung
abgewinkelt in den Lanzenkörper 2 führt, eine in der Zeichnung ebenfalls vereinfacht
dargestellte, Flüssigkeitsspindel 1.3 und ein an dieser angeordnetes Kupplungsteil
1.4 zur Verbindung mit einem Getriebemotor. Ein Lanzenkörper 2 besteht aus einem Innenrohr
2.1, das als Druckrohr und Antriebsverlängerung dient und aus einem Außenrohr 2.2
welches als Stützrohr dient und in dem das Innenrohr 2.1 verläuft, wodurch die beiden
Rohrwände innerhalb des Außenrohrs 2.2 einen ringförmigen axial verlaufenden Hohlraum
6 bilden. An dem Innenrohr 2.1 ist einerseits über einen ringförmigen Rotationsgrundkörper
3.1, ein weitestgehend geschlossener kugelförmiger Lanzenkopf 3 und andererseits die
Flüssigkeitsspindel 1.3 angeordnet, die in dem Flüssigkeitszuführungsteil 1 lagert
und mit dem Kupplungsteil 1.4 lösbar verbunden ist. An dem Außenrohr 2.2 ist einerseits
ein Zahnradkörper 4 mit einem koaxial angeordneten Zahnkranz und mit vorzugsweise
zwei axialen Durchgangsbohrungen 4.2 angeordnet, der mit einer Halteschraube 4.1 radial
am Außenrohr 2.2 befestigt ist, wobei nur der feststehende koaxial verlaufende Zahnkranz
des Zahnradkörpers 4 aus dem Außenrohr 2.2 herausragt und andererseits das Flüssigkeitszuführungsteil
1 lösbar angeordnet. Der kugelförmige geschlossene Lanzenkopf 3 ist über den ringförmigen
Rotationsgrundkörper 3.1 mit einer axialen Bohrung 3.1.1 mit dem Innenrohr 2 lösbar
verbunden, wobei in dem Rotationsgrundkörper 3.1 ein, vereinfacht dargestellter, koaxial
gelagerter Düsenträger 3.2 mit angeformter Abdeckung 3.2.1, kreuzweisen Durchgangsöffnungen
3.2.2 und Austrittsöffnungen 3.2.3, ein auf dem Düsenträger 3.2 sitzendes, in axialer
Richtung rotierendes Zahnrad 3.3 und eine Zahnradabdeckung 3.4, die mit einer Verschlußschraube
5 über den Düsenträger 3.2 miteinander verbunden sind. Dabei greift das axial rotierende
Zahnrad 3.3 in den koaxial verlaufenden Zahnkranz des feststehenden Zahnradkörpers
4 im Außenrohr 2.2 ein und das Außenrohr 2.2 verschließt den Zahnkranz des Zahnradkörpers
4 und den Eingang in den Lanzenkopf 3. Beim Reinigungsvorgang des Tanks wird die Reinigungsflüssigkeit
von dem Flüssigkeitszuführungsteil 1 über die Flüssigkeitseintrittsöffnung 1.2 zur
Flüssigkeitsspindel 1.3 in das Innenrohr 2.1 mit Hochdruck über den feststehenden
Zahnradkörper 4 und die axiale Bohrung 3.1.1 im Rotationsgrundkörper 3.1 in den Lanzenkopf
3 und über den Düsenträger 3.2 zu den Austrittsöffnungen 3.2.2 in den zu bearbeitenden
Tank geführt. Nach Abschluß der Tankreinigung wird der Zielstrahlreiniger aus dem
Tank entfernt. Die Flüssigkeitszufuhr zur Flüssigkeitseintrittsöffnung 1.2 unterbrochen
und die zweite Flüssigkeitseintrittsöffnung 1.5 geöffnet.
Die zur Reinigung des Zielstrahlreinigers vorgesehene Flüssigkeit wird jetzt in den
erfindungsgemäßen zweiten Flüssigkeitskreislauf durch die in axialer Richtung abgewinkelte
Flüssigkeitseintrittsöffnung 1.5 in den axial verlaufenden Hohlraum 6 zwischen dem
Innenrohr 2.1 und dem Außenrohr 2.2 geleitet von dort über die axialen Öffnungen 4.2
im Zahnradkörper 4 und die Zwischenräume des Zahnkranzes in den Innenraum des Lanzenkopfes
3 gedrückt und aus vorzugsweise zwei Auslaufschlitzen 3.1.2 im ringförmigen Rotationsgrundkörper
3.1 des Lanzenkopfes 3 heraus geleitet.
[0017] Das zweite Ausführungsbeispiel, gemäß Fig.2, zeigt einen Zielstrahlreiniger der voran
beschriebenen Grundkategorie, die vorzugsweise für Niederdruckarbeiten eingesetzt
werden kann. Diese Ausführungsform beinhaltet nur einen Flüssigkeitskreislauf weshalb
das Flüssigkeitszuführungsteil 1 nur eine Flüssigkeitseintrittsöffnung 1.2 aufweist
und das Innenrohr 2.1, neben den vorzugsweise zwei axialen Bohrungen 4.2 im Zahnradkörper
4 und den ebenfalls vorzugsweise zwei Auslaufschlitzen 3.1.2 im Rotationsgrundkörper
3.1, mit einer Durchgangsbohrung 2.3 versehen ist. Bei dieser Ausführungsform wird
die Reinigungsflüssigkeit über die Flüssigkeitseintrittsöffnung 1.2 des Flüssigkeitszuführungsteils
1 in das Innenrohr 2.1 und über den Zahnradkörper 4 in die axiale Bohrung 3.1.1 im
Rodationsgrundkörper 3.1 in den Lanzenkopf 3 und von dort über die kreuzweise angeordneten
Durchgangsöffnungen 3.2.2 in die Austrittsöffnungen 3.2.3 des Düsenkörpers 3.2 aus
dem Lanzenkopf 3 zur Reinigung in den zu reinigenden Tank geleitet. Gleichzeitig und
während dieses Reinigungsvorganges wird die Reinigungsflüssigkeit aus dem Innenrohr
2.1 in den ringförmigen axialen Hohlraum 6 zwischen dem Innenrohr 2.1 und dem Außenrohr
2.2 durch die axialen Öffnungen 4.2 im Zahnradkörper 4 in den Lanzenkörper 3 und von
dort über die Auslaufschlitze 3.1.2 des Rotationsgrundkörpers 3.1 ebenfalls in den
zu reinigenden Tank geleitet. Diese Ausführung gestattet die Reinigung eines Behälters
und gleichzeitig während dieses Vorganges die Reinigung des Zielstrahlreinigers selbst.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
[0018]
- 1
- Flüssigkeitszuführungsteil,
- 1.1
- Flüssigkeitshochdruckanschluß,
- 1.2
- Flüssigkeitseintrittsöffnung,
- 1.3
- Flüssigkeitsspindel,
- 1.4
- Kupplungsteil,
- 1.5
- zweite Flüssigkeitseintrittsöffnung,
- 2
- Lanzenkörper,
- 2.1
- Innenrohr,
- 2.2
- Außenrohr
- 2.3
- Durchgangsbohrung im Innenrohr,
- 3
- Lanzenkopf,
- 3.1
- Rotationsgrundkörper,
- 3.1.1
- axiale Bohrung,
- 3.1.2
- Auslaufschlitze,
- 3.2
- Düsenkörper,
- 3.2.1
- Abdeckung,
- 3.2.2
- gekreuzte Durchgangsöffnungen,
- 3.2.3
- Austrittsöffnungen,
- 3.3
- axial rotierendes Zahnrad,
- 3.4
- Zahnradabdeckung,
- 4.
- Zahnradkörper,
- 4.1
- Halteschraube,
- 4.2
- axiale Öffnungen,
- 5.
- Verschlußschraube,
- 6.
- ringförmiger Hohlraum
1. Zielstrahlreiniger, im wesentlichen aufweisend ein Flüssigkeitszuführungsteil (1)
mit einem Flüssigkeitshochdruckanschluß (1.1), einer Flüssigkeitseintrittsöffnung
(1.2), Flüssigkeitsspindel (1.3) und einem an dieser angeordneten Kupplungsteil (1.4)
zur Verbindung mit einem Getriebemotor, einen Lanzenkörper (2) mit einem Innenrohr
(2.1) als Druckrohr und Antriebsverlängerung und mit einem Außenrohr (2.2) als Stützrohr,
wobei an dem Innenrohr (2.1) einerseits ein kugelförmiger Lanzenkopf (3) als geschlossener
Düsenkörper und andererseits die Flüssigkeitsspindel (1.3) angeordnet ist und an dem
Außenrohr (2.2) stirnseitig einerseits ein koaxial angeordneter feststehenden Zahnradkörper
(4) mit einer Halteschraube (4.1) am Außenrohr (2.2) befestigt ist und andererseits
das Flüssigkeitszuführungsteil (1) lösbar angeordnet ist und der kugelförmige geschlossene
Lanzenkopf (3) über einen ringförmigen Rotationsgrundkörper (3.1) mit einer axialen
Bohrung (3.1.1) mit dem Innenrohr (2) lösbar verbunden ist, in dem Rotationsgrundkörper
(3.1) ein koaxial gelagerter Düsenträger (3.2) mit angeformter Abdeckung (3.2.1) kreuzweise
angeordneten Durchgangsöffnungen (3.2.2) und Austrittsöffnungen (3.2.3), ein axial
rotierendes Zahnrad (3.3) und eine Zahnradabdeckung (3.4), die mit einer Verschlußschraube
(5) miteinander verbunden sind, angeordnet sind, wobei das axial rotierende Zahnrad
(3.3) in den feststehenden Zahnradkörper (4) des Außenrohrs (2.2) eingreift, das Außenrohr
(2.2) den Zahnradkörper (4) und den Eingang in den Lanzenkopf (3) verschließt und
die Flüssigkeit von dem Flüssigkeitszuführungsteil (1) über die Flüssigkeitsspindel
(1.3) in das Innenrohr (2.1) mit Hochdruck über den feststehenden Zahnradkörpers (4)
in den Lanzenkopf (3) und über den Düsenträger (3.2) zu den Austrittsöffnungen (3.2.2)
in den zu bearbeitenden Behälter geführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zielstrahlreiniger mit einem zweiten Flüssigkeitskreislauf ausgestattet ist,
der separat innerhalb des Lanzenkörpers (2) und des kugelförmig geschlossenen Lanzenkopfes
(3) geführt ist, wodurch der innere Lanzenkörper (2) und der kugelförmig geschlossene
Lanzenkopf (3) des Zielstrahlreinigers nach seiner Benutzung oder gleichzeitig während
der Reinigung eines Behälters ohne Demontage zu reinigen ist.
2. Zielstrahlreiniger, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite separate Flüssigkeitskreislauf aus einer zweiten axial abgewinkelten Flüssigkeitseintrittsöffnung
(1.5) in dem Flüssigkeitszuführungsteil (1), einem axialen ringförmigen Hohlraum (6)
zwischen der äußeren Rohrwand des Innenrohrs (2.1) und der inneren Rohrwand des Außenrohrs
(2.2) des Lanzenkörpers (2), mindestens einer axialen Öffnung (4.2) in dem feststehenden
Zahnradkörper (4) und mindestens einem Auslaufschlitz (3.1.2) im Rotationsgrundkörper
(3.1) gebildet ist.
3. Zielstrahlreiniger, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit von der zweiten Flüssigkeitseintrittsöffnung (1.5) des Flüssigkeitszuführungsteils
(1) in den ringförmigen Hohlraum (6) zwischen der äußeren Rohrwand des Innenrohrs
(2.1) und der inneren Rohrwand des Außenrohrs (2.2) des Lanzenkörpers (2) über die
axiale Öffnung (4.2) in dem feststehenden Zahnradkörper (4) in den kugelförmigen Lanzenkopf
(3) und über mindestens einen im Rotationsgrundkörper (3.1) angeordneten Auslaufschlitz
(3.1.1) aus dem Zielstrahlreiniger heraus zu leiten ist.
4. Zielstrahlreiniger, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zielstrahlreiniger in einer zweiten Variante einen Flüssigkeitskreislauf aufweist,
der aus dem herkömmlichen Flüssigkeitszuführungsteil (1) mit dem Flüssigkeitshochdruckanschluß
(1.1), der Flüssigkeitseintrittsöffnung (1.2) und der Flüssigkeitsspindel (1.3), einer
Durchgangsbohrung (2.3) in der Wand des Innenrohrs (2.1), der axialen Öffnung (4.2)
in dem feststehenden Zahnradkörper (4) und den Auslaufschlitzen (3.1.1) im Rotationsgrundkörper
(3.1) gebildet ist, wobei gleichzeitig während der Reinigung eines Behälters der Innenraum
des Lanzenkörpers (2) und des kugelförmigen geschlossenen Lanzenkopfes (3) des Zielstrahlreinigers
zu reinigen ist.
5. Zielstrahlreiniger, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit von der Flüssigkeitseintrittsöffnung (1.2) des Flüssigkeitszuführungsteils
(1) in das Innenrohr (2.1) über die Durchgangsbohrung (2.3) in der Wand des Innenrohrs
(2.1) in den ringförmigen Hohlraum (6) zwischen der äußeren Rohrwand des Innenrohrs
(2.1) und der inneren Rohrwand des Außenrohrs (2.2) des Lanzenkörpers (2) über die
axiale Öffnung (4.2) in dem feststehenden Zahnradkörper (4) in den kugelförmigen Lanzenkopf
(3) zu befördern und über den Düsenträger (3.2) zu den Austrittsöffnungen (3.2.2)
des Düsenträgers (3.2) und über den im Rotationsgrundkörper (3.1) angeordneten Auslaufschlitz
(3.1.1) aus dem Zielstrahlreiniger herauszuleiten ist.