Fahrzeugluftreifen
[0001] Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen für den Einsatz unter winterlichen
Fahrbedingungen mit einem Laufstreifen, welcher sich aus einem bei am Fahrzeug montierten
Reifen fahrzeugaußenseitig gelegenen Außenabschnitt und einem Innenabschnitt zusammensetzt,
welche Abschnitte sich strukturell voneinander unterscheiden, wobei der Innenabschnitt
einen größeren Teil der Breite des Laufstreifens in der Bodenaufstandsfläche einnimmt
als der Außenabschnitt und von diesem durch eine in Umfangsrichtung umlaufende Umfangsnut
getrennt ist, wobei im Laufstreifenaußenabschnitt und im Laufstreifeninnenabschnitt
zumindest je eine weitere in Umfangsrichtung umlaufende Umfangsnut verläuft, wobei
die Umfangsnuten Profilblockreihen voneinander trennen, und wobei die breiteste Umfangsnut
im Innenabschnitt verläuft.
[0002] Ein Fahrzeugluftreifen der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der
DE-A-103 52 149 bekannt. Der Laufstreifen dieses Reifens ist derart ausgeführt, dass die Quernuten
in der Schulterblockreihe des Außenabschnittes schmäler sind als jener in der Schulterblockreihe
des Innenabschnittes. Dabei ist ferner die Breite der Schulterblockreihe im Außenabschnitt
größer als jene der Schulterblockreihe im Innenabschnitt. Der gegenseitige Abstand
der Einschnitte in den Blöcken der Schulterblockreihe des Außenabschnittes ist größer
gewählt als der gegenseitige Abschnitt der Einschnitte in der Schulterblockreihe des
Innenabschnittes. Die Einschnitte in den Blöcken der Schulterblockreihe des Außenabschnittes
sind schmäler als die Einschnitte in den Blöcken der Schulterblockreihe des Innenabschnittes.
Die Kombination dieser Maßnahmen soll dazu beitragen, den Außenabschnitt des Laufstreifens
hinsichtlich der Handlingeigenschaften auf trockenen Straßen zu optimierten und im
Laufstreifeninnenabschnitt im Vergleich zum Außenabschnitt eine deutlich weichere
strukturelle Gestaltung vorzusehen, die hinsichtlich der Griffeigenschaften auf winterlichen
und nassen Fahrbahnen optimiert ist.
[0003] Bei der Gestaltung eines Laufstreifens nimmt neben dem Verhältnis von Positivfläche
zu Negativfläche in der Bodenaufstandsfläche auch die Verteilung der Negativflächen
im Laufstreifen einen entscheidenden Einfluss auf verschiedene Eigenschaften, wie
beispielsweise die Aquaplaningperformance oder die Wintereignung eines Reifens. Je
mehr Negativanteil, insbesondere durch in Umfangsrichtung verlaufende Umfangsnuten,
ein Laufstreifen aufweist, desto besser wird im Allgemeinen sein Aquaplaningverhalten,
desto schlechter ist aber auch seine Winterperformance, insbesondere die Iceperformance.
Der Grund dafür liegt im Verlust an Kontaktfläche zum Untergrund. Bei den in herkömmliche
Weise mit in Umfangsrichtung gerade umlaufenden Umfangsnuten versehenen Laufstreifen
ist die Iceperformance umso schlechter, je mehr Umfangsnuten der Laufstreifen aufweist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Zielkonflikt zwischen einer guten
Winter- bzw. Iceperformance und guten Aquaplaningeigenschaften zufriedenstellend zu
lösen. Bei einer für das Aquaplaningverhalten vorteilhaften Anzahl von Umfangsnuten
soll der Laufstreifen verbesserte Wintereigenschaften, insbesondere was die Iceperformance
betrifft, aufweisen.
[0005] Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass zumindest die breiteste
Umfangsnut in Umfangsrichtung verlaufende, gerade Abschnitte aufweist, die in den
axialen Richtungen abwechselnd gegeneinander um bis zur Hälfte ihrer Breite versetzt
sind, wobei diese Abschnitte über vergleichsweise kurze Verbindungsabschnitte, welche
gegenüber der Umfangsrichtung unter einem spitzen Winkel geneigt sind, miteinander
verbunden sind.
[0006] Das Prinzip der Erfindung besteht daher darin, die Aquaplaningperformance durch eine
weiterhin große Negativfläche der Umfangsnuten, insbesondere jener im Laufstreifeninnenabschnitt,
zu erhalten und dabei gleichzeitig durch einen gegenseitigen axialen Versatz von Umfangsnutabschnitten
gleichermaßen einen gegenseitigen Versatz der an diese Abschnitte angrenzenden Blöcke
zu erreichen, wodurch der so genannte "Look Through" deutlich verringert wird. Ein
geringer "Look Through" verbessert merkbar die Iceperformance des Laufstreifens.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die im Innenabschnitt
des Laufstreifens der Schulterblockreihe benachbarte Umfangsnut in Umfangsrichtung
einen wellenförmigen Verlauf auf. Durch diesen wellenförmigen Verlauf wird auch bei
dieser Umfangsnut der "Look Through" verringert, wobei das Ausmaß des gegenseitigen
Versatzes der einzelnen Wellenberge und Wellentäler analog zum Versatz der Umfangsnutabschnitte
der breitesten Umfangsnut gewählt werden kann.
[0008] Sowohl im Laufstreifeninnenabschnitt als auch im Laufstreifenaußenabschnitt sind
ferner die im Laufstreifenmittelbereich verlaufenden Umfangsnuten jeweils breiter
als die der jeweiligen Schulterblockreihe benachbart verlaufende Umfangsnut. Das Verhältnis
der Breite der jeweils im Laufstreifenmittelbereich verlaufenden Umfangsnut zu der
zugehörigen der Schulterblockreihe benachbart verlaufenden Umfangsnut sollte zwischen
1 : 1,25 bis 1 : 1,4 betragen. Auch durch diese Maßnahme wird dem höheren Staudruck
im Bereich der Laufstreifenmitte Rechnung getragen und das Aquaplaningniveau verbessert.
[0009] Die breiteste Umfangsnut im Laufstreifeninnenabschnitt wird ferner derart ausgelegt,
dass sie Verbindungsabschnitte aufweist, die zu Quernuten weisen, welche zwischen
den Blöcken der laufstreifenaußenseitig an diese Umfangsnut angrenzenden Blockreihe
verlaufen. Auf diese Weise wird Wasser, welches durch die breiteste Umfangsnut strömt,
auf die Spitzen der Blöcke in der laufstreifenaußenseitig an diese Umfangsnut angrenzende
Blockreihe geleitet und die Wasserströmung aufgeteilt. Dies bewirkt Entlastung des
in der Laufstreifenmitte sonst sehr hohen Straudruckes.
[0010] Eine weitere Maßnahme, welche die Wasserableitung zur Laufstreifenaußenseite unterstützt,
besteht darin, dass jeweils zwei Blöcken der Schulterblockreihe ein Block der benachbarten
mittleren Blockreihe zugeordnet ist, wobei zumindest jede zweite Quernut aus dieser
Blockreihe in einer Quernut zur laufstreifeninnenseitig angrenzenden zentralen Blockreihe
Fortsetzung findet.
[0011] Eine zusätzliche Entlastung des Staudruckes sowie eine Unterstützung der Wasserableitung
zur Laufstreifenaußenseite wird dadurch erreicht, dass in den miteinander fluchtend
angeordneten Quernuten der mittleren und der zentralen Blockreihe rampenförmige Anhebungen
vorgesehen sind, welche jeweils an den einen benachbarten Block angebunden sind und
vom anderen benachbarten Block durch einen Einschnitt getrennt sind. Die einseitige
Anbindung der rampenförmigen Anhebungen Blöcke ist beim Bremsen von Vorteil, da sie
in Umfangsrichtung versteifend wirkt.
[0012] In diesen Quernuten bleibt ausreichend Volumen für eine effektive Wasserableitung
erhalten, wenn sich die Höhe der rampenförmigen Anhebungen in axialer Richtung nach
außen zu verringert, wobei die rampenförmigen Anhebungen in den Quernuten der mittleren
Blockreihe eine Fortsetzung der rampenförmigen Anhebungen in den Quernuten der zentralen
Blockreihe darstellen. In diesem Zusammenhang ist es auch von Vorteil, wenn die rampenförmigen
Anhebungen in den Quernuten der zentralen Blockreihe ihre größte Höhe in einem vom
Nutgrund gemessenen Abstand von 50% bis 70% der Profiltiefe aufweisen und wenn ferner
die rampenförmigen Anhebungen in den Quernuten der mittleren Blockreihe am Grund der
Quernuten enden beziehungsweise auslaufen.
[0013] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung,
die Ausführungsbeispiele darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Abschnitt einer Abwicklung eines erfindungsgemäßen
Laufstreifens,
Fig.1a einen Schnitt entlang der Linie D-D der Fig.1,
Fig. 1b einen Schnitt entlang der Linie K-K der Fig. 1,
Fig. 1c einen Schnitt entlang der Linie E-E der Fig. 1,
Fig. 1d einen Schnitt entlang der Linie F-F der Fig. 1,
Fig. 1e einen Schnitt entlang der Linie G-G der Fig. 1,
Fig. 1f einen Schnitt entlang der Linie H-H der Fig. 1,
Fig. 1g einen Schnitt entlang der Linie L-L der Fig. 1,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines Einschnittes
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Einschnitt aus Fig. 1
[0014] Der in Fig.1 dargestellte Laufstreifen wird über eine Breite B, welche der Breite
des Reifens in der Bodenaufstandsfläche beim Abrollen entspricht, betrachtet. Der
Laufstreifen 1 ist in axialer Richtung in zwei strukturell unterschiedliche Abschnitte,
einen Außenabschnitt A und einen Innenabschnitt I, geteilt und daher ein sogenannter
"asymmetrischer" Laufstreifen. Der Außenabschnitt A umfasst jenen Bereich des Fahrzeugluftreifens,
welcher bei am Fahrzeug montierten Reifen an der Fahrzeugaußenseite liegt. Der funktionale
Schwerpunkt des Außenabschnittes A liegt bei den Handlingeigenschaften des Reifens
auf trockenen Fahrbahnen, die funktionalen Schwerpunkte des Innenabschnittes I sind
Winterperformance und Aquaplaningeigenschaften.
[0015] Bei der gezeigten Ausführungsvariante ist die Grenze zwischen dem Außenabschnitt
A und dem Innenabschnitt I durch eine Umfangsnut 2 gebildet, welche gegenüber der
Äquatorebene Z-Z in Richtung der Schulter im Außenabschnitt A versetzt ist. Der Laufstreifenaußenabschnitt
nimmt daher weniger als 50 % der Laufstreifenbreite ein, insbesondere erstreckt sich
der Laufstreifenaußenabschnitt A über 30% bis 45% der Laufstreifenbreite B. Die Profilpositive
im Außenabschnitt A sind durch Blöcke 3a einer Schulterblockreihe 3 und Blöcke 4a
einer dieser benachbart verlaufenden Blockreihe 4 gebildet. Zwischen der Schulterblockreihe
3 und der Blockreihe 4 verläuft eine weitere, in Umfangrichtung umlaufende Umfangsnut
5. Die beiden Umfangsnuten 2 und 5 sind im Wesentlichen in der Umfangsrichtung gerade
umlaufende Nuten, welche bei den gezeigten Ausführungsvarianten unterschiedliche Breiten
aufweisen, wobei die schulterseitig gelegene Umfangsnut 5 die schmälere ist.
[0016] Der Laufstreifen 1 ist in Folge der Anordnung der Quernuten im Innen- und Außenabschnitt
I, A laufrichtungsgebunden ausgeführt. Im Außenabschnitt A sind zwischen den einzelnen
Blöcken 4a der Blockreihe 4 abwechselnd Quernuten 6, 6'vorgesehen sind. Die Quernuten
6, 6' verlaufen unter einem im Wesentlichen gleichgroßen Winkel α zur Umfangsrichtung,
welcher in der Größenordnung von 45° bis 80° beträgt. Bei der gezeigten Ausführung
beträgt α etwa 70°. Die Quernuten 6 verlaufen gerade und weisen eine konstante Breite
in der Größenordnung von 2 mm bis 3 mm auf. Die abwechselnd mit den Quernuten 6 vorgesehenen
Quernuten 6' weisen an die Umfangsnut 5 anschließend und über etwa zwei Drittel ihrer
Länge rampenförmige Anhebungen 6'a auf, die jeweils im Profilblock 4a eine Einbuchtung
erzeugen. Wie der Schnitt in Fig. 1g zeigt, weisen die rampenförmigen Anhebungen 6'a
ihre größte radiale Höhe von 50% bis 70% der Profiltiefe T an ihren laufstreifeninnenseitigen
Enden auf, ihre Höhe verringert sich kontinuierlich in Richtung Umfangsnut 5 etwa
bis auf das Niveau des Nutgrundes der Nut 5. Einschnitte 6'b einer Breite von 1 bis
2 mm verlaufen über die gesamte Erstreckung der Quernuten 6' und sind insbesondere
in der Profiltiefe T ausgeführt. Die Schulterblöcke 3 sind voneinander durch Quernuten
7 getrennt, die im Wesentlichen in Laufstreifenquerrichtung verlaufen und einen leicht
bogenförmigen Verlauf aufweisen. Den Quernuten 7 ist abwechselnd eine Quernut 6 und
eine Quernut 6' aus der Blockreihe 4 zugeordnet. Auf dieser Weise sind die Blöcke
3a und 4a, jeweils gemeinsam mit einer benachbarten Quernut 7 und 6 beziehungsweise
6' in Umfangsrichtung aufeinander folgende Profilabschnitte, sogenannte Pitches, gegliedert,
wobei die Pitches in unterschiedlichen Umfangslängen, beispielsweise zwei unterschiedlichen
Umfangslängen, vorgesehen sind. Die unterschiedlichen Umfangslängen sind aus Fig.
1 ersichtlich, die Blöcke 3a und 4a weisen unterschiedliche Umfangserstreckungen auf.
Diese Maßnahme dient bekannterweise zur Optimierung bzw. Verringerung des Abrollgeräusches.
Die Gesamtpitchanzahl über den Laufstreifenumfang ist im Laufstreifenaußenabschnitt
A geringer als im Laufstreifeninnenabschnitt I, auf den später näher eingegangen wird.
Im Laufstreifenaußenabschnitt A beträgt die Gesamtpitchanzahl insbesondere zwischen
70 und 80.
[0017] Sämtliche Profilblöcke 3a, 4a sind jeweils mit einer Anzahl von im Wesentlichen in
Laufstreifenquerrichtung verlaufenden Einschnitten 8, 9 versehen. Die Einschnitte
8, 9 weisen eine Breite von 0,4 mm bis 0,6 mm und eine Tiefe von mindestens 1,5 mm
auf. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Einschnitte 8, 9 in Draufsicht
zickzackförmig ausgeführt.
[0018] Im Laufstreifeninnenabschnitt I verlaufen über den Reifenumfang drei Blockreihen
10, 11 und 12, die voneinander durch weitere Umfangsnuten 14, 15 getrennt sind. Die
Schulterblockreihe 12 besteht aus Einzelblöcken 12a und Quernuten 16, 16', die der
Schulterblockreihe 12 benachbarte mittlere Blockreihe 11 setzt sich aus Blöcken 11a
und Quernuten 17, 17' zusammen, wobei jeweils zwei Blöcken 12a aus der Schulterblockreihe
12 ein Block 11a aus der mittleren Blockreihe 11 zugeordnet ist. Jede Quernut 16 aus
der Schulterblockreihe 12 findet ihre Fortsetzung in einer der abwechselnd vorgesehenen
Quernuten 17, 17' der mittleren Blockreihe 11. Die Quernuten 16, 16'und 17, 17' weisen
jeweils einen leicht bogenförmigen Verlauf auf, derart, dass die Quernuten 17, 17'
unter einem Winkel β in der Größenordnung von 45° bis 80° zur Umfangsrichtung und
die Quernuten 16, 16' unter einem Winkel β' zur Umfangsrichtung verlaufen, wobei β'
geringfügig größer ist als der Winkel β und maximal 85° beträgt. Die Neigung der Quernuten
17, 17' und 16, 16' gegenüber der Umfangsrichtung ist gegensinnig zur Neigung der
Quernuten 6 und 6', die im Laufstreifenaußenabschnitt A verlaufen.
[0019] Die dritte, entlang des Reifenäquators Z-Z verlaufende Blockreihe 10 weist ebenfalls
halb so viele Blöcke 10a auf wie die Schulterblockreihe 12. Jede Quernut 17 aus der
mittleren Blockreihe 11 findet eine Fortsetzung als Quernut 18 in der zentralen Blockreihe
10, sodass die Quernuten 18 gemeinsam mit Quernuten 17 und 16 einen kontinuierlichen,
leicht bogenförmigen Verlauf aufweisen. Der Winkel β'', den die Quernuten 18 mit der
Reifenumfangsrichtung einschließen, ist geringfügig kleiner als der Winkel β und beträgt
bis zu 85°. Zwischen benachbarten Quernuten 18 befinden sich jeweils zwei Blöcke 10a,
die voneinander durch eine weitere Quernut 19 getrennt sind, welche bezüglich der
Umfangsrichtung gegensinnig zu den Quernuten 18 geneigt ist. Der Neigungswinkel γ
der Quernuten 19 beträgt zwischen 95° und 135°.
[0020] Im Innenabschnitt I orientiert sich die maßgebliche Pitchanzahl an der Anzahl der
Pitches beziehungsweise der Anzahl der Blöcke 12a in der Schulterblockreihe 12. Das
Verhältnis der Pitchanzahl im Außenabschnitt A zur Pitchanzahl im Innenabschnitt I
beträgt zwischen 1:1,25 bis 1:1,3. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist dabei die größte Umfangslänge eines Blocks 12a aus der Schulterblockeihe12 im
Innenabschnitt I gleich groß wie die kleinste Umfangslänge eines Blockes 3a aus der
Schulterblockreihe 3 des Außenabschnittes A. Diese Maßnahme trägt zu einer gleichmäßigen
Druckverteilung in der Bodenaufstandsfläche bei.
[0021] Die breiteste Umfangsnut des Laufstreifens 1 ist die Umfangsnut 14 zwischen der zentralen
Blockreihe 10 und der mittleren Blockreihe 11 des Innenabschnittes I, deren Breite
in der Größenordnung von 9 mm bis 12 mm beträgt. Die Umfangsnut 14 weist in Umfangsrichtung
verlaufende gerade Nutabschnitte 14a, 14b auf, die in axialer Richtung abwechselnd
in Richtung der einen und der anderen Reifenschulter und gegeneinander geringfügig,
um mindestens ein Fünftel und höchstens bis zur Hälfte der Breite der Umfangsnut 14,
versetzt sind. Die Abschnitte 14a und 14b verlaufen dabei im Wesentlichen entlang
der in Umfangsrichtung orientierten Blockflanken der Blöcke 11a der mittleren Blockreihe
11. Die Umfangsabschnitte 14a, 14b der Umfangsnut 14 sind durch zur Umfangsrichtung
unter einem Winkel α' von bis zu 40° geneigte Verbindungsabschnitte 14c, 14d miteinander
verbunden. Die in einer Breite von etwa 6 mm bis 8 mm ausgeführte Umfangsnut 15 weist
einen leicht wellenförmigen Verlauf mit abwechselnd aufeinander folgenden Abschnitten
15a und 15b auf, welche analog zu den Abschnitten 14a, 14b der Umfangsnut 14 in axialer
Richtung gegeneinander um bis zur Hälfte ihrer Breite versetzt sind. Die spezielle
Ausgestaltung der beiden Umfangsnuten 14 und 15 ist mit dem Vorteil verbunden, dass
die Umfangsnuten 14, 15 mit einer vergleichsweise großen Negativfläche versehen werden
können, was für die Aquaplaningperformance beziehungsweise das Wasserdrainagevermögen
des Laufstreifen 1 besonders günstig ist. Gleichzeitig wird durch die versetzten Abschnitte
14a, 14b beziehungsweise 15a, 15b in Umfangsrichtung der sogenannte "Look Through"
verringert, wodurch sich der Kontaktbereich zwischen dem Laufstreifen und der Fahrbahnoberfläche
vergrößert, was die Iceperformance des Laufstreifens verbessert, da durch den Versatz
der Abschnitte 14a, 14b, und 15a, 15b der Druck in der Bodenaufstandsfläche gleichmäßiger
verteilt wird. Jeder Verbindungsabschnitt 14d ist in Richtung einer Quernut 17' geneigt
und mündet in diese. Die Spitzen S der Blöcke 11a der mittleren Blockreihe 11 werden
somit von Wasser in den Verbindungsabschnitten 14d derart angeströmt, dass das Wasser
über die Quernuten 17 und die an diese anschließenden Quernuten 16 in der Schulterblockreihe
12 nach außen transportiert wird. Darüber hinaus sorgen die ab der Laufstreifenmitte
kontinuierliche Drainagekanäle bildenden Quernuten 18, 17 und 16 für eine Wasserableitung
ab der Laufstreifenmitte in Richtung Innenschulter und hier nach außen.
[0022] Die im Laufstreifenmittelbereich verlaufenden Umfangsnuten 2 und 14 sind breiter
als die bei den Schulterbereichen verlaufenden Umfangsnuten 5 und 15. Das Verhältnis
der Breite der Umfangsnut 2 zur Breite der Umfangsnut 5 und das Verhältnis der Breite
der Umfangsnut 14 zur Breite der Umfangsnut 15 beträgt jeweils zwischen 1:1,25 bis
1:1,4.
[0023] Durch diese Maßnahme wird dem höheren Staudruck in der Laufstreifenmitte Rechnung
getragen und ebenfalls das Wasserdrainagevermögen des Laufstreifens verbessert.
[0024] Fig. 1a und 1b zeigen Schnitte durch die miteinander fluchtenden Quernuten 17 und
18, Fig. 1a einen Querschnitt durch die Quernuten 17 und 18 und Fig. 1b einen Längsschnitt
durch die Quernuten 17, 18. Die Quernuten 17 und 18 weisen jeweils eine rampenförmige
Anhebung 20, 21 auf, welche jeweils an einen Block 10a beziehungsweise 11a aus der
jeweiligen Blockreihe 10 beziehungsweise 11 angebunden sind, wobei zwischen den Anhebungen
20, 21 und den zweiten Blöcken 10a beziehungsweise 11a ein schmaler etwa 0,5 mm bis
1 mm breiter Einschnitt 20a, 21 a ausgebildet ist, welcher in radialer Richtung bis
auf die vorgesehene Profiltiefe reicht. Der in Fig.1b gezeigte mittige Schnitt durch
die rampenförmigen Anhebungen 20 und 21 zeigt, dass die Anhebung 20 vorerst bei der
Umfangsnut 2 über einen kurzen Abschnitt ein parallel zur Profilaußenseite verlaufendes
Plateau 20b bildet, welches sich vom Nutgrund der Umfangsnut 2 aus betrachtet in einem
Abstand a von 50% bis 70% der Profiltiefe T befindet. Von diesem Plateau 20b ausgehend
verringert sich die Höhe der rampenförmigen Anhebungen 20, 21 kontinuierlich bis auf
den Grund der Quernut 17, wobei die rampenförmige Anhebung 21 eine Fortsetzung der
rampenförmigen Anhebung 20 darstellt, derart, als wäre die dazwischen befindliche
Umfangsnut 14 nicht vorhanden. Die rampenförmige Anhebung 21 endet am Grund der Quernut
17 in einem Abstand von der Umfangsnut 15 von etwa einem Viertel der Erstreckungslänge
der Quernut 17.
[0025] Die Schnittdarstellungen in Fig. 1c und Fig. 1d zeigen die in den Quernuten 19 der
zentralen Blockreihe 10 vorgesehenen rampenförmige Anhebungen 22. Der in Fig. 1c gezeigte
Querschnitt durch eine Quernut 19 zeigt, dass die rampenförmige Anhebung 22 an den
einen Block 10a angebunden ist und vom zweiten Block 10a durch einen schmalen etwa
0,5 mm bis 1 mm breiten Einschnitt 22a, dessen Tiefe der Profiltiefe T entspricht,
getrennt ist. Bei der Umfangsnut 2 weist die rampenförmige Anhebung 22 vorerst ein
Plateau 22b auf, welches sich über etwa ein Viertel bis ein Fünftel der Längserstreckung
der Quernut 19 erstreckt. Die vom Nutgrund der Umfangsnut 2 gemessene Höhe a des Plateaus
22b beträgt zwischen 50% und 70% der Profiltiefe T. Zwischen dem Plateau 22b und der
Umfangsnut 14 wird die Höhe der rampenförmigen Anhebung 22 kontinuierlich geringer,
wobei die rampenförmige Anhebung 22 am Nutgrund der Quernut 19 endet beziehungsweise
ausläuft.
[0026] Fig. 1e und Fig. 1f zeigen Schnitte durch eine der Quernuten 16' in der Schulterblockreihe
12. In den Quernuten 16' befindet sich über einen kurzen Abschnitt und unmittelbar
der Umfangsnut 15 benachbart jeweils eine Anhebung 23, welche an beide benachbarte
Blöcke 12a angebunden ist und eine konstante Höhe in der Größenordnung von 30% bis
60% der Profiltiefe T aufweist. Diese Anhebung 23 erstreckt sich über eine Länge von
6 mm bis 8 mm.
[0027] In sämtlichen Blöcken 10a, 11a und 12a der Blockreihen 10, 11, 12 des Laufstreifeninnenabschnittes
I ist jeweils eine Anzahl von zumindest im Wesentlichen in Laufstreifenquerrichtung
verlaufenden Einschnitten 24, 25 und 26 vorgesehen. Die Einschnitte 24, 25 und 26
weisen in Draufsicht einen besonderen Verlauf auf, der als eine von einer Treppenform
überlagerte Wellenform betrachtet werden kann. Auf die Besonderheiten der Einschnitte
24, 25 und 26 wird weiter unten näher eingegangenen.
[0028] Zumindest in den Einschnitten 26 der Schulterblöcke 12a ist ein spezielles Einschnittanhebungskonzept
vorgesehen, welches im Folgenden anhand der Fig. 2 näher erläutert wird. Fig. 2 zeigt
einen radialen "Schnitt" durch einen Einschnitt 26, wobei der Einfachheit halber die
Wellen- und Treppenstruktur des Einschnittes 26 nicht wiedergegeben ist, sodass quasi
die Projektion des Einschnittes auf seine Schnittebene gezeigt ist. Das Einschnittanhebungskonzept
lässt sich grundsätzlich auch bei Einschnitten realisieren, die gerade verlaufen oder
eine herkömmliche Zickzack- oder Wellenform aufweisen. Der Einschnitt 26 weist angehobene
Endabschnitte 27, 28 und zwischen diesen einen vorzugsweise auf Profiltiefe T ausgeführten
Grundabschnitt 29 auf. Der Grundabschnitt 29 erstreckt sich über 40% bis 70% der Einschnittserstreckung,
welche die Länge des Einschnittes 26 in seiner Projektion auf seine radiale Schnittebene
in Erstreckungsrichtung ist. Der angehobene Abschnitt 27 verläuft über 10% bis 20%
und der angehobene Abschnitt 28 über 15% bis 20% der Einschnitterstreckung. Die Abschnitte
27, 28 befinden sich auf bestimmten, insbesondere konstanten Höhen, wobei sich der
Abschnitt 28 in einem Abstand b
1 von 20% bis 25% der Profiltiefe T von der Profilaußenfläche und der Abschnitt 27
in einem Abstand b
2 von 30% bis 50% der Profiltiefe T von der Profilaußenfläche befindet. Zwischen den
Abschnitten 27, 28 und dem Grundabschnitt 29 verlaufen zur radialen Richtung geneigte
Verbindungsflanken 30, 31. Die Verbindungsflanke 31 zwischen dem Abschnitt 28 und
dem Grundabschnitt 29 verläuft unter einem Winkel δ zur radialer Richtung, welcher
kleiner gleich 45° ist, die Verbindungsflanke 30 zwischen dem Abschnitt 27 und dem
Grundabschnitt 29 verläuft unter einem Winkel δ' zur radialen Richtung, welcher größer
gleich 10° beträgt. Der Winkel δ ist jedenfalls größer als der Winkel δ', wobei im
Wesentlichen δ = δ' x 4/3 gilt. Ist nun der Laufstreifen 1 um das Ausmaß b
1 abgerieben, dann verstärkt sich das Moment um den in Fig. 2 eingezeichnete Stelle
P an der Schnittstelle zwischen dem Abschnitt 28 und der Flanke 31, da sich der Einschnitt
26 an diesem Bereich nicht mehr bewegen kann. Der größere Winkel δ reduziert die Belastung,
die in P einwirkt und die durch das Moment - hervorgerufen durch den Schlupf beim
Abrollen - erzeugt wird. Je größer δ ist, umso größer muss auch δ' sein, wodurch sich
auch der Abstand zwischen der Blockkante und dem Anfang des Einschnittgrundes vergrößert.
Der größere Winkel δ ermöglicht eine Beibehaltung einer guten Winterperformance, da
sich die Flanke 31 über eine größere Länge erstreckt als die Flanke 30. Ein ungleichmäßiges
Abreiben der einzelnen Blöcke wird somit reduziert. Darüber hinaus wird die Gefahr
des Bildens von Einrissen am Übergang der Flanken 30, 31 in den angehobenen Abschnitt
27, 28 herabgesetzt, da sich die Belastung durch das erwähnte Moment jetzt nicht mehr
auf den gleichen Punkt (Punkt P) auswirkt. Derart ausgeführte Einschnitte 26 können
in beliebigen Profilelementen bzw. Profilblöcken eines Laufstreifens vorgesehen sein.
[0029] Die spezielle Treppen-/Wellenform der Einschnitte 24, 25 und 26 wird im Folgenden
anhand der Fig. 3, die beispielhaft einem Einschnitt 25 in Draufsicht zeigt, näher
erläutert. Die punktierte Linie kennzeichnet die Mittelachse m beziehungsweise die
Mittellinie des Einschnittes 25. Der Einschnitt 25 weist zwei entlang der Mittelachse
m verlaufende kurze Endabschnitte 33, 34 auf. Vom Endabschnitt 33 ausgehend ist ein
Wellenberg 35 auf der einen Seite der Mittelachse m ausgebildet, vom Endabschnitt
34 ein Wellenberg 36 auf die andere Seite der Mittelachse m. Die beiden Flanken 35a,
36a der Wellenberge 35, 36 verlaufenden gegensinnig zueinander und jeweils unter einem
Winkel δ'', welcher zwischen 25° und 35°, insbesondere etwa 30°, beträgt, zu einer
Normalen auf die Mittelachse m. Die Bereiche der Wellenberge 35, 36 mit der größten
Amplitude R sind jeweils von einem gerade und parallel zur Mittelachse m verlaufenden
Abschnitt 35b und 36b gebildet, dessen Länge das 1,0- bis 3,0-Fache der Amplitude
R, die maximal 2mm aufweist, beträgt. An die Wellenberge 35, 36 schließt jeweils ein
gerader, entlang der Mittelachse m verlaufender Abschnitt 37, 38 an, dessen Länge
mindestens der Größe der Amplitude R entspricht. Zwischen den einzelnen Abschnitten
33, 34, 35b, 36b, 37, 38 und den jeweiligen Flanken 35a, 36a sind Übergangsbereiche
in Form von Rundungen vorgesehen, wobei der Rundungsradius r maximal der Größe der
Amplitude R entspricht, sein kleinster Wert beträgt dem 0,25-Fachen von R. Abweichend
von der gezeigten Ausführung kann die Mittelachse m eine leicht gebogen verlaufende
Mittellinie sein. Ein erfindungsgemäßer Einschnitt 25 wird derart angeführt, dass
er abwechselnd Wellenberge 35, 36, zumindest einen Wellenberg 35 und einen Wellenberg
36, aufweist.
[0030] Erfindungsgemäß ausgeführte Einschnitte weisen vorzugsweise mehrere aufeinander folgende
Wellenberge 35, 36, wie beschrieben, auf, bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführung sind
jeweils drei Wellenberge 35 und drei Wellenberge 36 vorgesehen. In Folge der speziellen
geschwungenen Ausgestaltung weist ein erfindungsgemäßer Einschnitt 25 eine wesentlich
höhere Einschnittlänge und damit auch eine wesentlich höhere Griffkantenlänge auf
als herkömmlich ausgeführte, beispielsweise zickzackförmig verlaufende Einschnitte.
In den geraden Abschnitten 35b, 36b, 37, 38 kann sich der Einschnitt 25 leichter öffnen
als beispielsweise ein wellenförmiger oder zickzackförmiger Einschnitt. In diese Abschnitte
35b, 36b, 37, 38 kann Schnee gut eindringen, wodurch die Schnee- Schnee-Reibung verbessert
wird.
[0031] Darüber hinaus weisen erfindungsgemäß ausgeführte Einschnitte 25 hohe Queranteile
für eine gute Schneeseitenführung auf. Die Einschnitte 25 werden bevorzugt mit einer
Erstreckung im Wesentlichen in Laufstreifenquerrichtung angeordnet, um die Schneetraktion
des Laufstreifens zu verbessern. Die höhere Quersteifigkeit der mit solchen Einschnitten
25 versehenen Profilblöcke wirkt sich zudem positiv auf das Trockenhandling aus. Gemäß
Fig. 3 ausgeführte Einschnitte können ebenfalls in beliebig ausgeführten Laufstreifen
und in beliebigen Profilelementen vorgesehen sein.
Bezugsziffernliste
[0032]
- 1
- Laufstreifen
- 2
- Umfangsnut
- 3
- Schulterblockreihe
- 3a
- Block
- 4
- Blockreihe
- 4a
- Block
- 4b
- Einbuchtung
- 5
- Umfangsnut
- 6, 6'
- Quernuten
- 6'a
- rampenförmige Anhebung
- 7
- Quernuten
- 8
- Einschnitt
- 9
- Einschnitt
- 10
- Blockreihen
- 10a
- Blöcke
- 11
- Blockreihen
- 11a
- Blöcke
- 12
- Blockreihen
- 12a
- Blöcke
- 14
- Umfangsnuten
- 14a
- Umfangsabschnitte
- 14b
- Umfangsabschnitte
- 14c
- Verbindungsabschnitt
- 14d
- Verbindungsabschnitt
- 15
- Umfangsnuten
- 15a
- Abschnitte
- 15b
- Abschnitte
- 16, 16'
- Quernut
- 17, 17'
- Quernut
- 18
- Quernut
- 19
- Quernut
- 20
- Anhebung
- 20a
- Einschnitt
- 20b
- Plateau
- 21
- Anhebung
- 21a
- Einschnitt
- 22
- Anhebung
- 22a
- Einschnitt
- 22b
- Plateau
- 23
- Anhebung
- 24
- Einschnitte
- 25
- Einschnitte
- 26
- Einschnitte
- 27
- Einschnittabschnitt
- 28
- Einschnittabschnitt
- 29
- Grundabschnitt
- 30
- Verbindungsflanke
- 31
- Verbindungsflanke
- 33
- Endabschnitte
- 34
- Endabschnitte
- 35
- Wellenberg
- 35a
- Flanken
- 35b
- Abschnitt
- 36
- Wellenberg
- 36a
- Flanken
- 36b
- Abschnitt
- 37
- Abschnitt
- 38
- Abschnitt
- α
- Winkel
- α'
- Winkel
- β
- Winkel
- γ
- Winkel
- δ
- Winkel
- δ'
- Winkel
- δ"
- Winkel
- A
- Außenabschnitt
- I
- Innenabschnitt
1. Fahrzeugluftreifen für den Einsatz unter winterlichen Fahrbedingungen mit einem Laufstreifen
(1), welcher sich aus einem bei am Fahrzeug montierten Reifen fahrzeugaußenseitig
gelegenen Außenabschnitt (A) und einem Innenabschnitt (I) zusammensetzt, welche Abschnitte
(A, I) sich strukturell voneinander unterscheiden, wobei der Innenabschnitt (I) einen
größeren Teil der Breite (B) des Laufstreifens (1) in der Bodenaufstandsfläche einnimmt
als der Außenabschnitt (A) und von diesem durch eine in Umfangsrichtung umlaufende
Umfangsnut (2) getrennt ist, wobei im Laufstreifenaußenabschnitt (A) und im Laufstreifeninnenabschnitt
(I) zumindest je eine weitere in Umfangsrichtung umlaufende Umfangsnut (5, 14, 15)
verläuft, wobei die Umfangsnuten (2, 5, 14, 15) Profilblockreihen (3, 4, 10, 11, 12)
voneinander trennen, und wobei die breiteste Umfangsnut (14) im Innenabschnitt (I)
verläuft,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest die breiteste Umfangsnut (14) in Umfangsrichtung verlaufende, gerade Abschnitte
(14a, 14b) aufweist, die in den axialen Richtungen abwechselnd gegeneinander um bis
zur Hälfte ihrer Breite versetzt sind, wobei die Abschnitte (14a, 14b) über vergleichsweise
kurze Verbindungsabschnitte (14c, 14d), welche gegenüber der Umfangsrichtung unter
einem spitzen Winkel (α') geneigt sind, miteinander verbunden sind.
2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die im Innenabschnitt (I) des Laufstreifens der schulterseitigen Blockreihe (12)
benachbarte Umfangsnut (15) in Umfangsrichtung einen wellenförmigen Verlauf aufweist.
3. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die im Laufstreifenmittelbereich verlaufenden Umfangsnuten (2, 14) breiter sind als
die den Schulterblockreihen (3, 12) benachbart verlaufenden Umfangsnuten (5, 15),
wobei das Verhältnis der Breiten dieser Umfangsnuten (2, 5; 14, 15) in jedem Laufstreifenabschnitt
(A, I) zwischen 1 : 1,25 bis 1: 1,4 beträgt.
4. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungsabschnitte (14d) der breitesten Umfangsnut (14) zu Quernuten (17) weisen,
welche zwischen den Blöcken (11a) der laufstreifenaußenseitig an die Umfangsnut (14)
angrenzenden Blockreihe (11) verlaufen.
5. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Blöcken (12a) der Schulterblockreihe (12) ein Block (11a) der benachbarten
mittleren Blockreihe (11) zugeordnet ist, wobei zumindest jede zweite Quernut (17)
aus dieser Blockreihe (11) in einer Quernut (18) der laufstreifeninnenseitig angrenzenden
zentralen Blockreihe (10) Fortsetzung findet.
6. Fahrzeigluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den miteinander fluchtend angeordneten Quernuten (17, 18) der mittleren und der
zentralen Blockreihe (10, 11) rampenförmige Anhebungen (20, 21) vorgesehen sind, welche
jeweils an den einen benachbarten Block (11a, 10a) angebunden sind und vom anderen
benachbarten Block (11a, 10a) durch einen Einschnitt (20a, 21a) getrennt sind.
7. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (20a, 21a) eine Breite von 0,5 mm bis 1 mm aufweisen und bis auf
Profiltiefe reichen.
8. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Höhe der rampenförmigen Anhebungen (20, 21) in axialer Richtung nach außen
zu verringert, wobei die rampenförmigen Anhebungen (21) in den Quernuten (17) der
mittleren Blockreihe (11) eine Fortsetzung der rampenförmigen Anhebungen (20) in den
Quernuten (18) der zentralen Blockreihe (10) darstellen.
9. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die rampenförmigen Anhebungen (20) in den Quernuten (18) der zentralen Blockreihe
(10) ihre größte Höhe in einem vom Nutgrund gemessenen Abstand (a) von 50% bis 70%
der Profiltiefe (T) aufweisen.
10. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die rampenförmigen Anhebungen (21) in den Quernuten (17) der mittleren Blockreihe
(11) am Grund der Quernuten (17) enden bzw. auslaufen.