[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Dieser Behälter umfasst einen Boden, eine Vorderwand, eine Rückwand, zwei Seitenwände
und einen von den oberen Begrenzungen der Vorder-, Rück- und Seitenwände gebildeten,
umlaufenden oberen Rand.
[0002] Die Wände des vorliegenden Behälters verjüngen sich zum Boden hin derart, dass der
Behälter nestbar ist, also dass mehrere Behälter so aufeinander gestapelt werden können,
dass jeweils ein Behälter in den jeweils darunterliegenden Behälter zumindest teilweise
eintaucht.
[0003] Solche nestbaren Behälter sind weit verbreitet. Durch die Nestbarkeit ergibt sich
ein vorteilhaft kleiner Platzbedarf beim Transport und bei der Aufbewahrung, insbesondere
zum Zweck des Verkaufs. Gleichzeitig kommt die nestbare Ausbildung eines Behälters,
wenn dieser aus Kunststoff gefertigt ist, einer Herstellung desselben im Spritzgussverfahren
entgegen; denn die sich aufgrund der Verjüngung der Vorder-, Rück- und Seitenwände
ergebende Neigung derselben stellt eine leichte Entnahme des frisch spritzgegossenen
Behälters aus dem Spritzgießwerkzeug sicher. An dieser Stelle sei angemerkt, dass
diese Neigung der Vorder-, Rück- und Seitenwände im Sinne der vorliegenden Erfindung
jeweils auf die gegenüberliegenden Wände bezogen ist, und nicht etwa auf die Ebene
des Bodens oder des umlaufenden oberen Randes. Bezogen auf den oberen umlaufenden
Rand könnte beispielsweise die Rückwand im rechten Winkel verlaufend ausgebildet sein,
wobei dann die Vorderwand umso mehr gegen diesen rechtwinkligen Verlauf geneigt ausgebildet
ist, um eine Verjüngung des Behälters zum Boden hin zu gewährleisten.
[0004] Des weiteren ist ein Behälter der vorliegenden Art an seinem oberen Rand und/oder
an seinem Boden mit Aufstandsflächen und/oder Stützen versehen, die es ermöglichen,
zwei Behälter aufeinanderzustellen bzw. mehrere Behälter aufeinanderzustapeln, ohne
dass diese ineinander eintauchen, trotzdem die Behälter an sich nestbar sind. Dies
kann beispielsweise dadurch erzielt werden, dass der umlaufende obere Rand des Behälters
an der oberen Begrenzung der Rückwand mit beispielsweise zwei Aufstandsflächen versehen
ist, auf die zwei korrespondierende, am Boden des Behälters angeordnete Stützen gestellt
und vorzugsweise gegen ein Verrutschen gesichert werden können. Wenn der Behälter
im Übergangsbereich zwischen seinem Boden und seiner Seitenwände mit weiteren Stützen
versehen ist, die in Aufstandsflächen gestellt werden können, welche im Bereich des
umlaufenden oberen Randes, an den oberen Begrenzungen der Seitenwände, vorgesehen
sind, kann ein erster Behälter, der genestet in einen zweiten Behälter eintaucht,
aus diesem zweiten Behälter herausgehoben und ganz einfach nach hinten versetzt werden,
um auf den unteren Behälter aufgestellt werden zu können.
[0005] Ein in diesem Punkt anders ausgestaltetes Beispiel für einen Behälter der eingangs
genannten Art ist in der
DE 203 15 859 U1 offenbart. Der dort beschriebene Behälter ist in einer ersten Orientierung nestbar,
während er dann, wenn jeweils zwei übereinanderliegende Behälter um 180° um ihre Hochachse
gedreht werden, aufeinander stapelbar ist. Dies wird durch eine spezielle Anordnung
von als Aufstandsflächen ausgebildeten Vorsprüngen und Ausnehmungen am Boden und am
oberen Rand des Behälters erreicht.
[0006] Nestbare und dennoch aufeinander stapelbare Behälter werden im Fall der eben genannten
Gebrauchsmusterschrift beispielsweise als Wäschekorb verwendet; oft dienen solche
Behälter auch zur Bevorratung von Lebensmitteln. Wenn es sich bei diesen Lebensmitteln
um solche handelt, die nicht möglichst ohne Frischluftzufuhr gelagert werden sollen,
oder die gar luftig gelagert werden müssen, wie zum Beispiel Zwiebeln und Kartoffeln,
kommen Behälter der eingangs genannten Art, jedenfalls wenn sie aus Kunststoff bestehen,
allerdings kaum zum Einsatz. Derartige Lebensmittel werden üblicherweise in -nicht
nestbaren- Horden oder in nach vorne offenen, stapelbaren Obst- oder Gemüsekisten
aus Holz gelagert, da dort eine Entnahme der Lebensmittel von der Vorderseite der
Behälter her möglich ist, ohne einen oder gar mehrere Behälter von demjenigen Behälter
herunternehmen zu müssen, aus dem etwas entnommen werden soll.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der eingangs
genannten Art hinsichtlich einer Erweiterung seines Einsatzspektrums zu verbessern.
[0008] Gelöst ist diese Aufgabe durch einen Behälter mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen dieses Behälters finden sich in den
Ansprüchen 2 bis 14.
[0009] Nach der vorliegenden Erfindung wird ein Behälter der eingangs genannten Art also
dadurch modifiziert, dass die Vorderwand eine Entnahmeöffnung aufweist, die mit einer
um eine im Wesentlichen horizontale Achse schwenkbaren Klappe versehen ist. Eine solche
schwenkbare Klappe ermöglicht einen Zugang zum Inhalt des Behälters von vorne, ohne
von oben auf den Behälter zugreifen zu müssen, also auch ohne einen etwa darauf aufgestellten
zweiten Behälter zuvor abheben zu müssen. Gleichwohl wird durch diese Entnahmeöffnung
die Nestbarkeit des Behälters nicht beeinträchtigt, da die Klappe, wie erwähnt, schwenkbar
ausgebildet ist.
[0010] Die Klappe bildet im ausgeschwenkten Zustand vorzugsweise ein Entnahmefach und weist
hierfür zumindest an ihrer Vorderseite eine Begrenzungswandung auf. Bevorzugterweise
ist jedoch nicht nur die Vorderseite der Klappe mit einer Begrenzungswandung versehen,
sondern sämtliche Seiten der Klappe, die im ausgeschwenkten Zustand außerhalb der
Vorderwand des Behälters zu liegen kommen. Solch ein Entnahmefach eignet sich beispielsweise
zur Verkaufspräsentation von runden bzw. rolligen Gütern, bei Lebensmitteln beispielsweise
Zwiebeln, Kartoffeln und Äpfeln, die dann von Kunden aus dem Entnahmefach entnommen
werden können, wonach aus dem Behälterinneren Ware in das Entnahmefach nachrutscht.
[0011] Die Klappe kann im ausgeschwenkten Zustand auch eine Lade bilden, welche sich vom
unteren Rand der Entnahmeöffnung ausgehend nach unten bis zu einer Aufstandsebene
des Behälters erstreckt. Dies bedeutet, dass die Schwenkachse der Klappe am unteren
Rand der Entnahmeöffnung angeordnet ist. Wenn darüber hinaus der Boden des erfindungsgemäßen
Behälters zur Vorderwand hin fallend ausgestaltet ist und zusammen mit der ausgeschwenkten
Klappe im Wesentlichen eine schiefe Ebene bildet, handelt es sich bei diesem Behälter
um eine klassische Horde zur Aufbewahrung von insbesondere Kartoffeln und Äpfeln.
Gleichwohl ist diese Horde durch die erfindungsgemäße Schwenkbarkeit der Lade weiterhin
nestbar, was die erwähnten Vorteile beim Ausliefern und Verkaufen des Behälters bietet.
[0012] Besondere Vorteile ergeben sich, wenn zwei erfindungsgemäße Behälter so aufeinanderstellbar
sind, dass der obere Behälter nach hinten versetzt auf dem unteren Behälter steht
und der obere Rand der Vorderwand des unteren Behälters eine Auflagerfläche für die
ausgeschwenkte Klappe des oberen Behälters bildet. Diese Auflagerfläche ersetzt dann
eine Boden- oder Tischfläche, auf der der Behälter steht und auf der sich die Klappe
nach unten abstützen kann, insbesondere wenn sie als Entnahmefach oder als Lade ausgebildet
ist. Hierdurch ergeben sich für die Stabilität der schwenkbaren Klappe keine zusätzlichen
Anforderungen aufgrund der zusätzlichen Stapelbarkeit des Behälters; auch ein auf
einen anderen Behälter aufgestellter Behälter erhält dieselbe Unterstützung seiner
Klappe im ausgeschwenkten Zustand, wie wenn er auf einer ebenen Boden- oder Tischfläche
stehen würde.
[0013] Alternativ oder zusätzlich kann es vorteilhaft sein, wenn die Klappe mit Rastelementen
zum Einrasten im ausgeschwenkten Zustand versehen ist, so dass sie hierdurch eine
Stabilität erhält, die gegebenenfalls ein Auflegen auf eine Boden- oder Tischfläche
oder eine Auflagerfläche eines darunter angeordneten Behälters unnötig macht.
[0014] Soweit die Klappe mit einer umlaufenden Begrenzungswandung versehen ist, können solche
Rastelemente im Wesentlichen durch Einkerbungen an der umlaufenden Begrenzungswandung
gebildet sein, welche die die Entnahmeöffnung begrenzenden Ränder der Vorderwand elastisch
einrastend aufnehmen.
[0015] Zusätzlich oder Alternativ zu solchen Rastelementen kann die umlaufende Begrenzungswandung
der Klappe an ihren behälterseitigen Rändern auch mit Vorsprüngen versehen sein, welche
die die Entnahmeöffnung begrenzenden Ränder der Vorderwand hintergreifen und hierdurch
einen Anschlag für die Schwenkbewegung bilden.
[0016] Zur besseren Handhabung des erfindungsgemäßen Behälters ist es vorteilhaft, wenn
die beiden Seitenwände im Bereich von deren oberen Begrenzungen je eine Durchgriffsöffnung
aufweisen, wobei die Durchgriffsöffnungen vorzugsweise nach oben vom umlaufenden oberen
Rand begrenzt werden, der dann im Bereich der Durchgriffsöffnungen als Handgriff ausgebildet
ist.
[0017] Der erfindungsgemäße Behälter ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt, wobei die
schwenkbare Klappe mittels eines Filmscharniers an die Vorderwand angeformt ist. Er
ist somit kostengünstig als Spritzgussteil herstellbar.
[0018] Schließlich weist der erfindungsgemäße Behälter zumindest im Bereich seines Bodens
vorzugsweise eine Anzahl von Öffnungen zur Belüftung des Behälterinhalts auf. Somit
wird der erfindungsgemäße Behälter, trotzdem er bevorzugterweise als Kunststoff-Spritzgussteil
hergestellt wird, zur klassischen Horde zur Bevorratung von Kartoffeln und Obst, welche
nicht nur kostengünstig hergestellt werden kann, sondern durch deren Nestbarkeit ebenso
kostengünstig im Vertrieb ist.
[0019] Ein Ausführungsbeispiel für die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand der
beigefügten Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines Behälters nach der vorliegenden Erfindung;
- Figur 2
- eine Seitenansicht dieses Behälters;
- Figur 3
- eine Draufsicht auf den Behälter;
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht mit zurückgeschwenkter Klappe;
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht mit vollständig ausgeschwenkter Klappe;
- Figur 6
- eine perspektivische Ansicht zweier ineinander genesteter Behälter;
- Figur 7
- eine perspektivische Ansicht zweier aufeinandergestellter Behälter;
- Figur 8
- eine Detaildarstellung zweier aufeinandergestellter Behälter, beim Abheben des oberen
Behälters.
[0020] Das in den Figuren 1 bis 5 dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Behälters umfasst einen Boden 1, eine Vorderwand 2, eine Rückwand 3 sowie zwei Seitenwände
4. Die genannten Wände bilden an ihren oberen Begrenzungen einen umlaufenden oberen
Rand 5, der dachförmig nach Außen auskragend geformt ist, um eine optisch wie haptisch
angenehme Breite der oberen Kante des Behälters zu gewährleisten. Der Behälter besteht
aus Kunststoff und ist im Spritzgussverfahren hergestellt. Sämtliche Wände sind gegenüber
einer vom oberen Rand 5 gebildeten Ebene und deren Senkrechten geneigt, so dass der
Behälter nestbar ist, d.h. dass ein oberer Behälter in einen darunter stehenden Behälter
eintauchend eingesetzt werden kann. Dies spart beim Transport und der Aufbewahrung
von mehreren Behältern wertvollen Raum.
[0021] In der Vorderwand 2 befindet sich erfindungsgemäß eine Entnahmeöffnung 6. Der untere
Rand der Entnahmeöffnung 6 ist ein Stück weit in die Fläche des Bodens 1 hineingezogen
und trägt eine über ein Filmscharnier 11 schwenkbar angebrachte Klappe 7. Diese ist
an denjenigen Seiten, die bei ausgeschwenkter Klappe außerhalb der Vorderwand 2 vor
dem Behälter liegen, mit einer umlaufenden Begrenzungswandung 8 versehen, um ein Entnahmefach
bzw. eine Lade zu bilden. Vorliegend ist die umlaufende Begrenzungswandung 8 vollständig
um die Klappe 7 herum geführt, wobei lediglich der Bereich des Filmscharniers 11 frei
bleibt.
[0022] Die Seitenwände 4 des Behälters sind im Bereich ihrer oberen Begrenzung mit Durchgriffsöffnungen
9 versehen, wobei diese Durchgriffsöffnungen 9 nach oben vom umlaufenden oberen Rand
5 begrenzt werden, der dort jeweils als Handgriff 10 ausgeformt ist. Die Handgriffe
10 gewährleisten im Zusammenspiel mit den Durchgriffsöffnungen 9 eine leichte Handhabung
des vorliegenden Behälters.
[0023] Wie am besten in Figur 2 zu sehen ist, ist der Boden 1 des Behälters gegenüber einer
Aufstandsebene 12 zur Vorderwand 2 hin abfallend ausgestaltet, wodurch er mit der
ausgeschwenkten Klappe 7 eine schiefe Ebene bildet. Mit ausgeschwenkter Klappe 7,
wie er insbesondere in Figur 1 dargestellt ist, stellt der Behälter also eine klassische
Horde zur Bevorratung von beispielsweise Kartoffeln dar. Dies wird noch dadurch unterstützt,
dass die Seitenwände 4 und die Rückwand 3 im Bereich des Bodens 1 mit Öffnungen 13
zur Belüftung des Behälterinhalts versehen sind.
[0024] Die nach vorne abfallende Ausgestaltung des Bodens 1 wird ermöglicht, indem der Behälter
an seinem Boden 1 mit Stützen 14 an jeder Behälterecke versehen ist, wobei die beiden
hinteren Stützen 14 höher ausgebildet sind, als die beiden vorderen Stützen 14. Um
die Nestbarkeit des Bodens nicht zu beeinträchtigen, sind diese Stützen 14 gegenüber
den Behälterwänden 2, 3, 4 leicht nach Innen versetzt.
[0025] Wie Figur 3 als Draufsicht auf den Behälter im Zusammenhang mit den anderen Figuren
verdeutlicht, sind die Seitenwände 4 mittig nach Innen eingezogen, während der obere
Rand 5 davon unbeeinflusst geradlinig verlaufend geformt ist. Die Stützen 14 können,
wie später noch genauer auszuführen ist, vor und hinter dem eingezogenen Bereich der
Seitenwände 4 in einen darunterstehenden Behälter eintauchen, während sie dann, wenn
der obere Behälter gegenüber dem unteren Behälter nach vorne oder nach hinten versetzt
aufgestellt wird, zum Einen auf dem oberen Rand 5 und zum Anderen auf den oberen Begrenzungen
der eingezogenen Bereiche der Seitenwände 4 stehen. Hierzu sind am oberen Rand 5 Aufstandsflächen
15 ausgeformt.
[0026] Wie insbesondere in den Figuren 4 und 5 dargestellt ist, in denen die Klappe 7 um
ihr Filmscharnier 11 jeweils weiter verschwenkt ist, als vorgesehen, ist trotz der
Ausgestaltung des Behälters als klassische Horde eine Nestbarkeit desselben gewährleistet.
Denn das in Figur 4 dargestellte Zurückschwenken der Klappe 7 in die Entnahmeöffnung
6 des Behälters gewährleistet, dass kein über die Vorderwand 2 vorstehender Behälterteil
beim Nesten stört. Unterstützt wird dies dadurch, dass das Filmscharnier 11 und damit
der untere Rand der Entnahmeöffnung 6 ein Stück weit in die Fläche des Bodens 1 hineingezogen
ist, so dass die Klappe 7 beim Einklappen vollständig in das Behälterinnere hinein
geschwenkt werden kann. Ein abgeschrägter, zum Boden 1 hin eingezogener Verlauf der
Vorderwand 2 im Bereich der Entnahmeöffnung 6 unterstützt dies zusätzlich.
[0027] Die in Figur 5 übertrieben ausgeschwenkte Klappe 7 zeigt weitere Details derselben:
die hinteren Enden der umlaufenden Begrenzungswandung 8 sind jeweils mit einem Vorsprung
16 versehen, der den die Entnahmeöffnung 6 begrenzenden Rand 17 hintergreift und so
einen Anschlag für das Ausschwenken der Klappe 7 bildet. Eine unmittelbar davor angeordnete
Einkerbung 18, die in eine Auskragung 19 der Begrenzungswandung 8 eingeformt ist,
nimmt den Rand 17 der Entnahmeöffnung 6 elastisch einrastend auf, so dass die Stellung
der Klappe 7, wie sie in Figur 1 dargestellt ist, stabil ist.
[0028] In dem in Figur 4 dargestellten, zurückgeschwenkten bzw. eingeklappten Zustand der
Klappe 7 bilden die Vorsprünge 16 an den behälterseitigen Rändern der Begrenzungswandung
8 Füße, die die Klappe 7 auf dem Boden 1 stabilisieren.
[0029] Die Figuren 6, 7 und 8 zeigen jeweils zwei Behälter, wie sie in den Figuren 1 bis
5 dargestellt sind, wobei in allen Figuren gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen
aufweisen.
[0030] In Figur 6 wird die Nestbarkeit des Behälters verdeutlicht, wobei beim oberen Behälter
die Klappe 7 eingeklappt ist, um ein Eintauchen des Behälters in den unteren Behälter
nicht zu behindern. Die Stützen 14 befinden sich vor und hinter den Einziehungen der
mittleren Bereiche der Seitenwände 4, so dass das Eintauchen des Behälters von diesen
nicht behindert wird. Die Klappe 7 des unteren Behälters ist ausgeschwenkt, so dass
sie auf der Aufstandsebene 12, hier beispielsweise einer Tischfläche, aufliegt. Dies
stabilisiert die Klappe 7 im ausgeschwenkten Zustand zusätzlich zu den Vorsprüngen
16 und den Einkerbungen 18 an den behälterseitigen Rändern der Begrenzungswandung
8.
[0031] In Figur 7 sind die beiden dargestellten Behälter aufeinandergestellt, so dass sie
einen Stapel bilden. Figur 8 zeigt im Detail, wie die Stützen 14 des oberen Behälters
durch ein Nach-Hinten-Versetzen desselben auf den Aufstandsflächen 15 des unteren
Behälters zu stehen kommen. Die Aufstandsflächen 15 sind jeweils mit vertikalen Vorsprüngen
20 versehen, die in die hohl ausgebildeten Stützen 14 eingreifen und ein Verrutschen
bzw. Abrutschen der Stützen 14 von den Aufstandsflächen 15 verhindern.
[0032] Im Bereich der Vorderwand 2 ist der obere Rand 5 des Behälters abgeflacht, um eine
Auflagerfläche 21 für eine geöffnete Klappe 7 eines wie in Figur 7 oben aufgestellten
zweiten Behälters zu bilden. Diese Auflagerfläche 21 ersetzt für den oberen Behälter
die als Aufstandsebene 12 bezeichnete Tischplatte, auf der die Klappe 7 des unteren
Behälters stabil aufliegt, so dass auch die geöffnete Klappe 7 des oberen Behälters
absolut stabil ist und beispielsweise eine größere Menge von Kartoffeln oder ähnlich
schwerem bevorrateten Gut zur Entnahme bereithalten kann.
1. Behälter mit einem Boden (1), einer Vorderwand (2) einer Rückwand (3), zwei Seitenwänden
(4) und einem von den oberen Begrenzungen der Vorder-, Rück- und Seitenwände (2, 3,
4) gebildeten, umlaufenden oberen Rand (5), wobei die Vorder-, Rück- und Seitenwände
(2, 3, 4) sich zum Boden (1) hin derart verjüngen, dass der Behälter nestbar ist,
und wobei der obere Rand (5) und/oder der Boden (1) mit Aufstandsflächen (15) und/oder
Stützen (14) versehen sind, um ein Aufeinanderstellen zweier Behälter oder ein Aufeinanderstapeln
von mehreren Behältern zu ermöglichen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorderwand (2) eine Entnahmeöffnung (6) aufweist, die mit einer um eine im Wesentlichen
horizontale Achse (11) schwenkbare Klappe (7) versehen ist.
2. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klappe (7) im ausgeschwenkten Zustand ein Entnahmefach bildet und hierfür zumindest
an ihrer Vorderseite eine Begrenzungswandung (8) aufweist.
3. Behälter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klappe (7) zumindest an ihren im ausgeschwenkten Zustand außerhalb der Vorderwand
(2) des Behälters liegenden Seiten mit einer umlaufenden Begrenzungswandung (8) versehen
ist.
4. Behälter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klappe (7) im ausgeschwenkten Zustand eine Lade bildet, welche sich vom unteren
Rand (11) der Entnahmeöffnung (6) ausgehend nach unten bis zu einer Aufstandsebene
(12) des Behälters erstreckt.
5. Behälter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Boden (1) zur Vorderwand (2) hin abfallend ausgestaltet ist und zusammen mit
der ausgeschwenkten Klappe (7) im Wesentlichen eine schiefe Ebene bildet.
6. Behälter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Behälter so aufeinanderstellbar sind, dass der obere Behälter nach hinten versetzt
auf dem unteren Behälter steht, wobei der obere Rand (5) der Vorderwand (2) eine Auflagerfläche
(21) für die ausgeschwenkte Klappe (7) des oberen Behälters bildet.
7. Behälter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klappe (7) mit Rastelementen (18, 19) zum Einrasten im ausgeschwenkten Zustand
ausgestattet ist.
8. Behälter nach den Ansprüchen 3 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastelemente im Wesentlichen durch Einkerbungen (18) an der umlaufenden Begrenzungswandung
(8) gebildet sind, welche die die Entnahmeöffnung (6) begrenzenden Ränder (17) der
Vorderwand (2) elastisch einrastend aufnehmen.
9. Behälter nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die umlaufende Begrenzungswandung (8) der Klappe (7) an ihren behälterseitigen Rändern
mit Vorsprüngen (16) versehen sind, welche die die Entnahmeöffnung (6) begrenzenden
Ränder (17) der Vorderwand (2) hintergreifen.
10. Behälter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Seitenwände (4) im Bereich von deren oberen Begrenzungen je eine Durchgriffsöffnung
(9) aufweisen.
11. Behälter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchgriffsöffnungen (9) nach oben vom umlaufenden oberen Rand (5) begrenzt werden,
der im Bereich der Durchgriffsöffnungen (9) als Handgriff (10) ausgebildet ist.
12. Behälter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass er aus Kunststoff gefertigt ist und dass die schwenkbare Klappe (7) mittels eines
Filmscharniers (11) an die Vorderwand (2) oder den Boden (1) angeformt ist.
13. Behälter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest im Bereich des Bodens (1) eine Anzahl von Öffnungen (13) zur Belüftung
des Behälterinhalts vorgesehen sind.
14. Behälter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufstandsflächen (15) und/oder Stützen (14) mit vertikalen Vorsprüngen (20) versehen
sind, um ein Verrutschen zweier aufeinandergestellter Behälter gegeneinander zu verhindern.