[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Füßlings auf
einer Rundstrickmaschine mit mindestens einem ersten und einem zweiten Stricksystem,
wobei dem ersten Stricksystem ein erster und dem zweiten Stricksystem ein zweiter
Quadrant zugeordnet ist. Sie betrifft überdies einen Füßling, der durch ein entsprechendes
Verfahren hergestellt wurde, eine programmierbare Rundstrickmaschine, deren Programmierung
ausgelegt ist, ein derartiges Verfahren durchzuführen, sowie ein Computerprogrammprodukt
für eine Rundstrickmaschine, das zum Ausführen eines derartigen Verfahrens ausgebildet
ist.
[0002] Unter so genannten Füßlingen sind in erster Näherung Socken zu verstehen, denen der
röhrenförmige Teil fehlt, der dazu gedacht ist, den unteren Teil der Wade zu bedecken.
Seit einigen Jahren erfreuen sich Füßlinge einer zunehmenden Beliebtheit. Sie werden
besonders gerne zusammen mit Sportschuhen und Sneakers getragen und bieten den Vorteil,
dass zwar nach außen der Eindruck erweckt wird, der Träger würde den Schuh direkt
auf der Haut tragen, dem tatsächlich jedoch nicht so ist. Vielmehr erreicht der Träger
diesen erwünschten optischen Effekt und kommt dennoch in den Vorzug, dass sich zwischen
seiner Haut und dem Schuh ein Stoff befindet, der Schweiß aufnimmt sowie Schweißgeruch
und Reibung reduziert. Dadurch ergibt sich ein angenehmes Tragegefühl bei einer ästhetisch
ansprechenden Optik.
[0003] Unter einer Rundstrickmaschine ist eine Strickmaschine zu verstehen, bei der die
maschenbildenden Elemente, d. h. insbesondere Nadeln und Platinen, kreisrund angeordnet
sind. Beim maschinellen Rundstricken wird ein Faden in die Zungennadeln eingelegt,
die Nadel geschlossen und der Faden durch die Masche gezogen, welche bereits auf der
Nadel war. Anschließend wird die Nadel wieder geöffnet und nach oben gestoßen, d.
h. ausgetrieben. Die Platinen, welche zwischen den Nadeln angeordnet sind, haben im
Wesentlichen die Form eines liegenden Us. Ihre Aufgabe ist es, die fertig gestrickten
Maschen horizontal auf gleicher Höhe zu halten. Das Gestrick kommt im Inneren eines
dieser Us zu liegen, bevor es im unteren Teil der Rundstrickmaschine abgezogen und
aufgewickelt wird. Die Nadeln wandern beim Stricken senkrecht stehend im Kreis. Wichtig
ist beim maschinellen Stricken eine möglichst konstante Fadenzufuhr. Diese wird beim
maschinellen Stricken durch so genannte Fadenführer übernommen. Davon sind mehrere
entsprechend der Anzahl gleichzeitig zu verarbeitender Fäden zu oberst auf der Rundstrickmaschine
angeordnet.
[0004] Weitere wichtige Eigenschaften von Rundstrickmaschinen sind die Anzahl der darauf
realisierten Stricksysteme, der Durchmesser der Rundstrickmaschine sowie deren Feinheit,
d. h. beispielsweise die Anzahl an Nadeln pro Inch.
[0005] Bei bekannten Füßlingen wird beispielsweise der Beinabschluss, d.h. die Einstiegsöffnung,
konfektioniert. Dabei wird zunächst ein Schlauch gestrickt, die Öffnung ausgeschnitten
und anschließend ein Bund, einschließlich eines Gummibands, angesäumt.
[0006] Nachteilig an den bekannten Füßlingen ist der Umstand anzusehen, dass diese häufig
die Tendenz aufweisen, mit zunehmender Tragedauer in den Schuh hineinzurutschen. Die
resultiert in einem unangenehmen Tragegefühl und führt aufgrund von Reibung, insbesondere
am Übergang Füßling - Fuß, zu Wundscheuern.
[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, ein gattungsgemäßes
Verfahren derart weiterzubilden, dass damit ein Füßling hergestellt werden kann, der
eine deutlich geringere Tendenz aufweist, beim Tragen in den Schuh hineinzurutschen.
Die Aufgabe besteht weiterhin darin, einen entsprechenden Füßling, eine entsprechend
programmierbare Rundstrickmaschine sowie ein entsprechendes Computerprogrammprodukt
bereitzustellen.
[0008] Diese Aufgaben werden gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Patentanspruch
1, einen Füßling mit den Merkmalen von Patentanspruch 15, eine programmierbare Rundstrickmaschine
mit den Merkmalen von Patentanspruch 16 sowie durch ein Computerprogrammprodukt mit
den Merkmalen von Patentanspruch 17.
[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgaben gelöst
werden können, wenn die Einstiegsöffnung so gestrickt wird, dass sie schlitzförmig
ausgebildet ist, wobei der Strickvorgang derart zu gestalten ist, dass die Möglichkeit
bereitgestellt wird, den den Schlitz, d.h. die eigentliche Einstiegsöffnung für den
Fuß, umgebenden Bereich, mit einem anderen Faden zu stricken als das umgebende Gestrick.
Durch diese Maßnahme lassen sich dann für das den Schlitz umgebende Material Fäden
verwenden, die sich insbesondere durch eine höhere Elastizität auszeichnen als die
für das restliche Gestrick verwendeten Fäden.
[0010] Durch das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich ein Füßling herstellen, der sich
durch eine schmalst mögliche Einstiegsöffnung auszeichnet, die bevorzugt von einem
Faden mit hoher Elastizität abgeschlossen ist. Dadurch wird ein Füßling geschaffen,
welcher außerhalb des Schuhs nicht sichtbar ist und einem Hineinrutschen in den Schuh
zuverlässig entgegenwirkt. Dies resultiert in einem überragenden Tragekomfort, einem
ausgezeichneten Schutz gegen Wundscheuern und einem dauerhaft angenehmen Tragegefühl.
[0011] Demgemäß umfasst beim erfindungsgemäßen Verfahren der Schritt des Strickens der Einstiegsöffnung
des Füßlings, wobei in Querrichtung der Einstiegsöffnung mindestens ein erster, ein
zweiter und ein dritter Bereich ausgebildet werden, wobei in Längsrichtung der Einstiegsöffnung
ein erster, ein zweiter und ein dritter Abschnitt ausgebildet werden, die folgenden
Unterschritte: Zunächst wird der zweite und der dritte Bereich des ersten Abschnitts
gestrickt, innerhalb dessen das den zweiten Bereich strickende Stricksystem mit dem
dem dritten Bereich strickenden Stricksystem zusammengreift, wobei das den ersten
Bereich strickende Stricksystem mit dem den zweiten und den dritten Bereich strickenden
Stricksystem zusammengreift. Anschließend wird der zweite und der dritte Bereich des
zweiten Abschnitts gestrickt, innerhalb dessen das den zweiten Bereich strickende
Stricksystem mit dem den dritten Bereich strickenden Stricksystem nicht zusammengreift,
wobei das den ersten Bereich strickende Stricksystem mit dem den zweiten und den dritten
Bereich strickenden Stricksystem zusammengreift. Schließlich wird der zweite und der
dritte Bereich des dritten Abschnitts gestrickt, innerhalb dessen das den zweiten
Bereich strickende Stricksystem mit dem den dritten Bereich strickenden Stricksystem
zusammengreift, wobei das den ersten Bereich strickende Stricksystem mit dem den zweiten
und den dritten Bereich strickenden Stricksystem zusammengreift.
[0012] Mit anderen Worten greifen zunächst das den zweiten und den dritten Bereich strickende
Stricksystem zusammen, wodurch der der Ferse zugewandte Bereich vor der Einstiegsöffnung
gestrickt wird. Zum Stricken der schlitzförmigen Einstiegsöffnung greifen diese beiden
Stricksysteme dann nicht zusammen, und schließlich, zum Stricken des spitzenseitigen
Bereichs oberhalb der Einstiegsöffnung, greifen dann die genannten beiden Stricksysteme
wieder zusammen. Das beim Stricken der Einstiegsöffnung beteiligte dritte Stricksystem
strickt den ersten Bereich, der außerhalb des zweiten und den dritten Bereich liegt,
d. h. in Draufsicht mit Spitze nach oben betrachtet die linke Seite des Füßlings,
die Sohle und die rechte Seite des Füßlings.
[0013] Bei einer bevorzugten Ausführungsform, bei der die Rundstrickmaschine lediglich ein
erstes und ein zweites Stricksystem umfasst, ist im ersten, zweiten und dritten Abschnitt
das den ersten Bereich strickende Stricksystem das zweite Stricksystem, das den zweiten
Bereich strickende Stricksystem das zweite Stricksystem und das den dritten Bereich
strickende Stricksystem ebenfalls das zweite Stricksystem, wobei der erste Bereich
mit einem ersten Fadentyp gestrickt wird, wobei der zweite Bereich mit einem zweiten
Fadentyp gestrickt wird und wobei der dritte Bereich mit einem dritten Fadentyp gestrickt
wird. Diese Ausführungsform geht zwar mit einer Vielzahl von Fadenführerwechseln einher,
ermöglicht jedoch die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bereits auf einer
Rundstrickmaschine mit nur zwei Stricksystemen.
[0014] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Rundstrickmaschine ein
erstes, ein zweites und ein drittes Stricksystem, wobei dem dritten Stricksystem ein
dritter Quadrant zugeordnet ist, wobei im ersten, im zweiten und im dritten Abschnitt
das den ersten Bereich strickende Stricksystem das zweite Stricksystem ist, das den
zweiten Bereich strickende Stricksystem das zweite Stricksystem ist und das den dritten
Bereich strickende Stricksystem das dritte Stricksystem ist, wobei der erste Bereich
mit einem ersten Fadentyp gestrickt wird, wobei der zweite Bereich mit einem zweiten
Fadentyp gestrickt wird und wobei der dritte Bereich mit einem dritten Fadentyp gestrickt
wird. Diese Variante zeichnet sich dadurch aus, dass sie bereits auf einer Rundstrickmaschine
mit nur drei Stricksystemen die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ermöglicht
und gegenüber der zuvor genannten bevorzugten Ausführungsform mit deutlich weniger
Fadenführerwechseln auskommt. Insbesondere muss die Rundstrickmaschine auch nur weniger
Fadenführer umfassen.
[0015] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die Rundstrickmaschine ein
erstes, ein zweites, ein drittes und ein viertes Stricksystem, wobei dem dritten Stricksystem
ein dritter und dem vierten Stricksystem ein vierter Quadrant zugeordnet ist, wobei
im ersten, im zweiten und im dritten Abschnitt das den ersten Bereich strickende Stricksystem
das zweite Stricksystem ist, das den zweiten Bereich strickende Stricksystem das vierte
Stricksystem ist und das den dritten Bereich strickende Stricksystem das dritte Stricksystem
ist, wobei der erste Bereich mit einem ersten Fadentyp gestrickt wird, wobei der zweite
Bereich mit einem zweiten Fadentyp gestrickt wird und wobei der dritte Bereich mit
einem dritten Fadentyp gestrickt wird. Diese Ausführungsform kommt mit einem Minimum
von Fadenführerwechseln und damit auch mit einem Minimum an bereitzustellenden Fadenführern
aus. Sie benötigt jedoch eine Rundstrickmaschine mit mindestens vier Stricksystemen.
[0016] Bevorzugt ist, wenn im ersten, zweiten und dritten Abschnitt der zweite und der dritte
Fadentyp eine größere Elastizität aufweisen, als der erste Fadentyp. Durch eine große
Elastizität wird ein besonders sicherer Halt des Füßlings am Fuß erzielt und damit
das Hineinrutschen in den Schuh besonders zuverlässig verhindert.
[0017] Bevorzugt ist weiterhin, wenn im ersten, zweiten und dritten Abschnitt der erste,
zweite und dritte Bereich im Pendelgang gestrickt werden.
[0018] Bevorzugt entspricht innerhalb des zweiten Abschnitts in jeder Reihe die Maschenzahl
im zweiten Bereich der Maschenzahl im dritten Bereich. Dadurch ergibt sich eine Schlitzöffnung,
in der der elastische Abschluss symmetrisch ausgebildet ist.
[0019] Eine bevorzugte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass zu Beginn des ersten
Unterschritts zum Stricken der Einstiegsöffnung in jeder Reihe die Summe der Maschenzahlen
im zweiten und im dritten Bereich eine erste Anzahl m1 umfasst und zum Ende des ersten
Unterschritts eine zweite Anzahl m2, wobei die zweite Anzahl m2 kleiner gleich der
ersten Anzahl m1 ist. Ist die zweite Anzahl m2 tatsächlich kleiner der ersten Anzahl
m1, so ist dadurch die Strecke, über die der zweite und dritte Bereich mit dem umgebenden
Bereich kontaktiert ist, d. h. mit diesem verbunden ist, besonders lang ausgebildet
ist, wodurch ein besonders sicherer Schutz gegen Herausreißen bereitgestellt werden
kann. Der damit hergestellte Füßling zeichnet sich durch eine deutlich erhöhte Haltbarkeit,
eine noch bessere Elastizität und damit einem noch besseren Tragekomfort aus.
[0020] Besonders bevorzugt beträgt dann innerhalb des zweiten Abschnitts in jeder Reihe
die Maschenzahl im zweiten Bereich und die Maschenzahl im dritten Bereich m2/2.
[0021] Entsprechende Maßnahmen können auch am oberen Ende der Einstiegsöffnung vorgesehen
sein. So kann zu Beginn des dritten Unterschritts der Herstellung des Bereichs der
Einstiegsöffnung in jeder Reihe die Summe der Maschenzahl im zweiten und im dritten
Bereich eine dritte Anzahl m3 umfassen und zum Ende des dritten Unterschritts eine
vierte Anzahl m4, wobei die vierte Anzahl m4 größer gleich der dritten Anzahl m3 ist.
Dadurch wird eine entsprechend erhöhte Sicherheit gegen Ausreißen auch am spitzenseitigen
Ende der Einstiegsöffnung bereitgestellt. Jedoch ist dort die Gefahr des Ausreißens
generell reduziert, da der Rist des Fußes im Gegensatz zum Fersenbereich im Wesentlichen
flach verläuft.
[0022] Bevorzugt wird vor dem Stricken des Bereichs der Einstiegsöffnung eine Ferse des
Füßlings gestrickt. Dabei wird zunächst ein erster Abschnitt mit mindestens dem ersten
Stricksystem im Rundlauf angestrickt und anschließend ein zweiter Abschnitt mit dem
ersten Stricksystem durch Auf- und Abmindern zur Ausbildung der eigentlichen Ferse
gestrickt.
[0023] Weiterhin wird bevorzugt nach dem Stricken des Bereichs der Einstiegsöffnung eine
Spitze des Füßlings gestrickt. Dabei wird zunächst ein erster Abschnitt mit mindestens
dem ersten Stricksystem im Rundlauf gestrickt, anschließend ein zweiter Abschnitt
mit dem ersten Stricksystem durch auf Auf- und Abmindern und schließlich ein dritter
Abschnitt mit mindestens dem ersten Stricksystem im Rundlauf.
[0024] Es kann vorgesehen sein, dass zwischen dem Stricken des ersten Abschnitts und des
zweiten Abschnitts der Spitze des Füßlings ein vierter Abschnitt mit einem Faden gestrickt
wird, der sich von dem für den ersten und den zweiten Abschnitt der Spitze verwendeten
Faden unterscheidet, insbesondere hinsichtlich seiner Farbe. Dadurch kann auf besonders
einfache Weise die Spitze des Füßlings dauerhaft gekennzeichnet werden, um Verwechslungen
mit der Ferse auszuschließen und damit ein seitenrichtiges Anziehen des Füßlings zu
gewährleisten. Die Gefahr eines Herausreißens des zweiten und dritten Bereichs im
Bereich der Einstiegsöffnung oder des Einreißens des Bereichs, in dem das den zweiten
und das den dritten Bereich strickende Stricksystem zusammengreifen, ist deutlich
reduziert.
[0025] Weitere bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0026] Die mit Bezug auf das erfindungsgemäße Verfahren vorgestellten bevorzugten Ausführungsformen
und deren Vorteile gelten entsprechend, soweit anwendbar, für einen erfindungsgemäßen
Füßling, eine erfindungsgemäße programmierbare Rundstrickmaschine sowie ein erfindungsgemäßes
Computerprogrammprodukt für eine Rundstrickmaschine.
[0027] Im Nachfolgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- in schematischer Darstellung den Bereich der Einstiegsöffnung gemäß einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Füßlings;
- Fig. 2
- in schematischer Darstellung den Bereich der Einstiegsöffnung gemäß einer zweiten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Füßlings;
- Fig. 3
- in schematischer Darstellung den Bereich der Einstiegsöffnung gemäß einer dritten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Füßlings;
- Fig.4
- in schematischer Darstellung ein Signalflussdiagramm für eine Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Verfahrens; und
- Fig.5
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Füßlings einschließlich Fersen-
und Spitzenbereich, bei dem der Bereich der Einstiegsöffnung mit der Darstellung in
Fig. 1 korrespondiert.
[0028] Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung den Bereich 10 der Einstiegsöffnung 12
eines erfindungsgemäßen Füßlings gemäß einer ersten Ausführungsform. In der Darstellung
ist der Bereich 10 der Einstiegsöffnung 12 in Längsrichtung in drei Abschnitte A1,
A2 und A3 unterteilt, in Querrichtung in vier Bereiche B1a, B2, B3, B1b. Ein nicht
zu sehender Bereich B1c stellt den Sohlenbereich dar, der zwischen den Bereichen B1a
und B1b liegt. Der Abschnitt A1 ist der Ferse zugewandt, während der Abschnitt A3
der Spitze zugewandt ist. Gemäß der Ausführungsform von Fig. 1 werden die Bereiche
B1a, B1b und B1c vom zweiten Stricksystem S2 einer Rundstrickmaschine mit vier Stricksystemen
S2, S2, S3 und S4 gestrickt. Der Bereich B2 wird gestrickt vom vierten Stricksystem
S4 und der Bereich B3 von dritten Stricksystem S3. Während in den Abschnitten A1 und
A3 das vierte S4 und dritte Stricksystem S3 zusammengreifen, tun sie dies im Abschnitt
A2 nicht, so dass die Einstiegsöffnung 12 entsteht. Am Unterende des Abschnitts A1
ist die Maschenzahl der von dem vierten S4 und dem dritten Stricksystem S3 gestrickten
Bereiche B2 und B3 größer als am Oberende des Abschnitts A1. Im Abschnitt A3 ist die
Maschenzahl des vom vierten Stricksystem S4 gestrickten Bereichs B2 und des vom dritten
Stricksystem S3 gestrickten Bereichs B3 über den ganzen Abschnitt A3 pro Reihe konstant.
Im Abschnitt A2 entspricht die vom vierten Stricksystem S4 gestrickte Maschenzahl
pro Reihe der vom dritten Stricksystem S3 gestrickten Maschenzahl pro Reihe. Das zweite
Stricksystem S2 pendelt ganz durch, d. h. auch über die Sohle, und das von ihm gestrickte
Gestrick wird auf der einen Seite mit dem vom vierten Stricksystem S4 gestrickten
Gestrick und auf der anderen Seite mit dem vom dritten Stricksystem S3 gestrickten
Gestrick verknüpft.
[0029] Gemäß dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird zum Stricken des Bereichs
10 der Einstiegsöffnung 12 nur ein zweites S2 und ein drittes Stricksystem S3 einer
Rundstrickmaschine mit drei Stricksystemen S1, S2 und S3 verwendet. Die Darstellung
von Fig. 2 unterscheidet sich von der Darstellung von Fig. 1 dadurch, dass der vom
vierten Stricksystem S4 gestrickte Bereich, siehe Fig. 1, gemäß Fig. 2 nunmehr auch
vom zweiten Stricksystem S2 gestrickt wird. Dazu ist jeweils vor dem Stricken des
Bereichs B2 ein Fadenführerwechsel durchzuführen. Selbstverständlich muss die verwendete
Rundstrickmaschine eine entsprechende Anzahl von Fadenführern bereitstellen.
[0030] Gemäß dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wird im Unterschied zu dem
Ausführungsbeispiel von Fig. 2 nunmehr auch der Bereich B3 vom zweiten Stricksystem
S2 gestrickt. Dazu ist jeweils ein weiterer Fadenführerwechsel vorzunehmen. Die Rundstrickmaschine
muss einen weiteren Fadenführer umfassen.
[0031] Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung einen Signalflussgrafen für ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Sie korrespondiert mit der Ausführungsform von
Fig. 1, bei der die Rundstrickmaschine vier Stricksysteme S1, S2, S3 und S4 aufweist.
[0032] Das Verfahren beginnt im Schritt 100. Im Schritt 110 wird zunächst der Bereich vor
der Ferse im Rundlauf mit dem ersten Stricksystem S1 über einen Bereich von ca. 2
cm angestrickt.
[0033] Im Schritt 120 wird in den Pendelgang umgeschaltet, um durch Auf- und Abmindern die
eigentliche Ferse im ersten Stricksystem S1, d.h. dem Grundsystem, zu stricken, wobei
bevorzugt gleichzeitig der Faden mit dickerem Polyamid verstärkt wird.
[0034] Im Schritt 130 wird nach dem Auspendeln der Ferse in den dreisystemigen Pendellauf
umgeschaltet, d. h. einen Pendellauf, bei dem die drei Stricksysteme S2, S3 und S4
beteiligt sind.
[0035] Anschließend wird im Schritt 140 zunächst der Abschnitt A1 unter Verwendung der Stricksysteme
S2, S4 und S3 gestrickt, wobei das vierte S4 und das dritte Stricksystem S3 zusammenwirken.
[0036] Im Schritt 150 wird der Abschnitt A2 gestrickt, bei dem das vierte S4 und das dritte
Stricksystem S3 nicht zusammenwirken.
[0037] Im Schritt 160 wird der Abschnitt A3 gestrickt, bei dem nunmehr das vierte S4 und
das dritte Stricksystem S3 wieder zusammenwirken.
[0038] Im Schritt 170 wird der erste Abschnitt der Spitze unter Verwendung des ersten Stricksystems
S1 im Rundlauf gestrickt.
[0039] Im Schritt 180 wird ein andersfarbiger Ringel 16 mit dem ersten Stricksystem S1 im
Rundlauf eingestrickt, der insbesondere der Kennzeichnung der Spitze dient.
[0040] Im Schritt 190 wird der zweite Abschnitt der Spitze unter Auf- und Abmindern und
unter Verwendung des ersten Stricksystems S1 im Pendelgang gestrickt.
[0041] Im Schritt 200 wird der dritte Abschnitt der Spitze gestrickt und zwar durch Abstricken
unter Verwendung des ersten Stricksystems S1 im Rundlauf.
[0042] Anschließend wird im Schritt 210 die Ferse und die Spitze handgekettelt, um die Ferse
und Spitze maschengerecht zu schließen.
[0043] Im Schritt 220 wird der Füßling mit einer Sanitized-Ausrüstung beim Tumbeln und Trocknen
versehen.
[0044] Im Schritt 230 wird der Füßling exakt auf eine vorgebbare Größe ausgeformt und im
Schritt 240 ein Fußstempel, der beispielsweise den Hersteller wiedergibt, angebracht.
[0045] Das Verfahren endet im Schritt 250.
[0046] Bei einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens wird zwischen Schritt 170 und
Schritt 180 ein Logo eingestrickt.
[0047] Fig. 5 zeigt zur Verdeutlichung einen erfindungsgemäßen Füßling, wie er sich nach
Schritt 250 darstellt, wobei der Füßling gemäß dem Verfahren von Fig. 4, d. h. unter
Verwendung einer viersystemigen Rundstrickmaschine, gestrickt wurde. Deutlich zu erkennen
ist im ersten A1 und dritten Abschnitt A3 des Bereichs 10 der Einstiegsöffnung 12
eine aufgeworfene Masche 14, die sich aufgrund des Zusammenwirkens des dritten S3
mit dem vierten Stricksystem S4 ergibt. Weiterhin ist im Spitzenbereich 20 angeordnete
der Ringel 16 zu sehen. Der Fersenbereich trägt das Bezugszeichen 18.
[0048] Eine Rundstrickmaschine, die bei entsprechender Programmierung zur Ausführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist, ist die Magica der Firma Colosio. Besonders
bevorzugt ist dabei eine Magica mit einem Durchmesser von 3 ¾ Zoll, die 120 Nadeln
aufweist. Eine größere Feinheit ergäbe sich auf einer Version mit 156 Nadeln, eine
reduzierte Feinheit auf einer Version mit 96 oder 84 Nadeln. Die erwähnte Magica der
Firma Colosio weist neben vier Stricksystemen eine elektronische Kontrolle durch einen
On-Board-Mikroprozessor auf, sowie 18 elektropneumatische Fadenführer und einen Gummi-Fadenführer,
der über einen Fournisseur elektronisch gesteuert wird. Sie umfasst acht Gruppen von
Sensoren für eine Nadel/Nadel-Auswahl und ermöglicht das Stricken der Ferse und der
Spitze ohne Minderungsfinger.
[0049] Sie weist überdies ein Diskettenlaufwerk bzw. eine Schnittstelle, insbesondere eine
USB-Schnittstelle auf, über das ein Strickprogramm in einen Speicher der Rundstrickmaschine
kopiert werden kann, aus dem es dann zur Ausführung gelangt.
[0050] Für das Stricken des zweiten B2 und des dritten Bereichs B3 wird bevorzugt folgendes
Garn verwendet: 200dtex EL plus 78/1 PA (umwunden). Für den ersten Bereich sowie für
die Spitze und die Ferse wird bevorzugt folgendes Garn verwendet: 2 x Nm 50/1 CO plus
20/70 PA / EL (85dtex Elastan). Dabei steht die Abkürzung EL für Elastan, Nm für Nummer
metrisch (Garnstärke), PA für Polyamid, CO für Baumwolle, dtex für Dezitex (Garnstärke),
wobei 1 tex = 1/1000 * 1/Nm.
[0051] Generell wird für den zweiten B2 und den dritten Bereich B3 bevorzugt ein Elastan-Faden
verwendet, der mit Polyamid umwunden ist. Dadurch ergibt sich eine höhere Elastizität
sowie eine vergrößerte Spannkraft gegenüber einem Baumwollfaden. Für das restliche
Gestrick wird bevorzugt ein mit Polyamid plattierter Baumwollfaden verwendet. Dabei
wird die Außenseite mit Baumwolle und die Innenseite mit Polyamid gestrickt.
[0052] Die Breite zu Beginn des Bereichs B2 und des Bereichs B3 im Abschnitt A1 beträgt
bevorzugt 11 Maschen. Diese werden bis zum Ende des Abschnitts 1 abgemindert auf 5
Maschen.
1. Verfahren zum Herstellen eines Füßlings auf einer Rundstrickmaschine mit mindestens
einem ersten (S1) und einem zweiten Stricksystem (S2), wobei dem ersten Stricksystem
(S1) ein erster und dem zweiten Stricksystem (S2) ein zweiter Quadrant zugeordnet
ist, folgende Schritte umfassend:
a) Stricken einer Einstiegsöffnung (12) des Füßlings, wobei in Querrichtung der Einstiegsöffnung
(12) mindestens ein erster (B1a, B1b, B1c), ein zweiter (B2) und ein dritter Bereich
(B3) ausgebildet werden, wobei in Längsrichtung der Einstiegsöffnung (12) ein erster
(A1), ein zweiter (A2) und ein dritter Abschnitt (A3) ausgebildet werden, folgende
Unterschritte umfassend:
a1) Stricken des zweiten Bereichs (B2) und des dritten Bereichs (B3) des ersten Abschnitts
(A1), innerhalb dessen das den zweiten Bereich (B2) strickende Stricksystem (S4, S2;
S2) mit dem den dritten Bereich (B3) strickenden Stricksystem (S3; S3; S1) zusammengreifen,
wobei das den ersten Bereich (B3) strickende Stricksystem (S4; S2; S2; S3; S3; S2)
mit dem den zweiten und den dritten Bereich strickenden Stricksystem zusammengreift;
a2) Stricken des zweiten Bereichs (B2) und des dritten Bereichs (B3) des zweiten Abschnitts
(A2), innerhalb dessen das den zweiten Bereich (B2) strickende Stricksystem (S4; S2;
S2) mit dem den dritten Bereich (B3) strickenden Stricksystem (S3; S3; S2) nicht zusammengreifen,
wobei das den ersten Bereich (B1a, B1b, B1c) strickende Stricksystem (S2) mit dem
den zweiten (B2) und den dritten Bereich (B3) strickenden Stricksystem (S4; S2; S2;
S3; S3; S2) zusammengreift; und
a3) Stricken des zweiten Bereichs (B2) und des dritten Bereichs (B3) des dritten Abschnitts
(A3), innerhalb dessen das den zweiten Bereich (B2) strickende Stricksystem (S4; S2;
S2) mit dem den dritten Bereich (B3) strickenden Stricksystem (S3; S3; S2) zusammengreifen,
wobei das den ersten Bereich (B1a, B1b, B1c) strickende Stricksystem (S2) mit dem
den zweiten (B2) und den dritten Bereich (B3) strickenden Stricksystem (S4; S2; S2;
S3; S3; S2) zusammengreift.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rundstrickmaschine ein erstes (S1) und ein zweites Stricksystem (S2) umfasst,
wobei im ersten (A1), zweiten (A2) und dritten Abschnitt (A3) das den ersten Bereich
(B1a, B1b, B1c) strickende Stricksystem das zweite Stricksystem (S2) ist, das den
zweiten Bereich (B2) strickende Stricksystem das zweite Stricksystem (S2) ist und
das den dritten Bereich (B3) strickende Stricksystem das zweite Stricksystem (S2)
ist, wobei der erste Bereich (B1a, B1b, B1c) mit einem ersten Fadentyp gestrickt wird,
wobei der zweite Bereich (B2) mit einem zweiten Fadentyp gestrickt wird und wobei
der dritte Bereich (B3) mit einem dritten Fadentyp gestrickt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rundstrickmaschine ein erstes (S1), ein zweites (S2) und ein drittes Stricksystem
(S3) umfasst, wobei dem dritten Stricksystem (S3) ein dritter Quadrant zugeordnet
ist, wobei im ersten (A1), zweiten (A2) und dritten Abschnitt (A3) das den ersten
Bereich (B1a, B1b, B1c) strickende Stricksystem das zweite Stricksystem (S2) ist,
das den zweiten Bereich (B2) strickende Stricksystem das zweite Stricksystem (S2)
ist und das den dritten Bereich (B3) strickende Stricksystem das dritte Stricksystem
(S3) ist, wobei der erste Bereich (B1a, B2b, B1c) mit einem ersten Fadentyp gestrickt
wird, wobei der zweite Bereich (B2) mit einem zweiten Fadentyp gestrickt wird und
wobei der dritten Bereich (B3) mit einem dritten Fadentyp gestrickt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rundstrickmaschine ein erstes (S1), ein zweites (S2), ein drittes (S3) und ein
viertes Stricksystem (S4) umfasst, wobei dem dritten Stricksystem (S3) ein dritter
und dem vierten Stricksystem (S4) ein vierter Quadrant zugeordnet ist, wobei im ersten
(A1), zweiten (A2) und dritten Abschnitt (A3) das den ersten Bereich (B1a, B1b, B1c)
strickende Stricksystem das zweite Stricksystem (S2) ist, das den zweiten Bereich
(B2) strickende Stricksystem das vierte Stricksystem (S4) ist und das den dritten
Bereich (B3) strickende Stricksystem das dritte Stricksystem (S3) ist, wobei der erste
Bereich (B1a, B1b, B1c) mit einem ersten Fadentyp gestrickt wird, wobei der zweite
Bereich (B2) mit einem zweiten Fadentyp gestrickt wird und wobei der dritte Bereich
(B3) mit einem dritten Fadentyp gestrickt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass im ersten (A1), zweiten (A2) und dritten Abschnitt (A3) der zweite und der dritte
Fadentyp eine größere Elastizität aufweisen als der erste Fadentyp.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im ersten (A1), zweiten (A2) und dritten Abschnitt (A3) der erste (B1a, B1b, B1c),
zweite (B2) und dritte Bereich (B3) im Pendelgang gestrickt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb des zweiten Abschnitts (A2) in jeder Reihe die Maschenzahl im zweiten Bereich
(B2) der Maschenzahl im dritten Bereich (B3) entspricht.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zu Beginn von Schritt a1) in jeder Reihe die Summe der Maschenzahlen im zweiten (B2)
und im dritten Bereich (B3) eine erste Anzahl m1 umfasst und zum Ende von Schritt
a1) eine zweite Anzahl m2, wobei die zweite Anzahl m2 kleiner gleich der ersten Anzahl
m1 ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass zu Beginn von Schritt a1) in jeder Reihe die Summe der Maschenzahlen im zweiten (B2)
und im dritten Bereich (B3) eine erste Anzahl m1 umfasst und zum Ende von Schritt
a1) eine zweite Anzahl m2, wobei die zweite Anzahl m2 kleiner der ersten Anzahl m1
ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb des zweiten Abschnitts (A2) in jeder Reihe die Maschenzahl im zweiten Bereich
(B2) und die Maschenzahl im dritten Bereich (B3) m2/2 beträgt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zu Beginn von Schritt a3) in jeder Reihe die Summe der Maschenzahlen im zweiten (B2)
und im dritten Bereich (B3) eine dritte Anzahl m3 umfasst und zum Ende von Schritt
a3) eine vierte Anzahl m4, wobei die vierte Anzahl m4 größer gleich der dritten Anzahl
m3 ist.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass vor Schritt a) folgender Schritt b) ausgeführt wird:
b) Stricken einer Ferse (18) des Füßlings, folgende Unterschritte umfassend:
b1) Anstricken eines ersten Abschnitts mit mindestens dem ersten Stricksystem im Rundlauf;
und
b2) Stricken eines zweiten Abschnitts mit dem ersten Stricksystem durch Auf- und Abmindern;
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach Schritt a) folgender Schritt c) ausgeführt wird:
c) Stricken einer Spitze (20) des Füßlings, folgende Unterschritte umfassend:
c1) Stricken eines ersten Abschnitts mit mindestens dem ersten Stricksystem im Rundlauf;
c2) Stricken eines zweiten Abschnitts mit dem ersten Stricksystem durch Auf- und Abmindern;
und
c3) Stricken eines dritten Abschnitts mit mindestens dem ersten Stricksystem im Rundlauf.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen Schritt c1) und c2) ein vierter Abschnitt mit einem Faden gestrickt wird,
der sich von dem für den ersten und den zweiten Abschnitt der Spitze verwendeten Faden
unterscheidet, insbesondere hinsichtlich seiner Farbe.
15. Füßling mit einer Einstiegsöffnung, hergestellt nach einem Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis 14.
16. Programmierbare Rundstrickmaschine mit mindestens einem ersten (S1) und einem zweiten
Stricksystem (S2), wobei dem ersten Stricksystem (S1) ein erster und dem zweiten Stricksystem
(S2) ein zweiter Quadrant zugeordnet ist, wobei die Programmierung ausgelegt ist,
die Durchführung der folgenden Schritte zur Herstellung einer Einstiegsöffnung (12)
eines Füßlings zu bewirken:
a) Stricken einer Einstiegsöffnung (12) des Füßlings, wobei in Querrichtung der Einstiegsöffnung
(12) mindestens ein erster (B1a, B1b, B1c), ein zweiter (B2) und ein dritter Bereich
(B3) ausgebildet werden, wobei in Längsrichtung der Einstiegsöffnung (12) ein erster
(A1), ein zweiter (A2) und ein dritter Abschnitt (A3) ausgebildet werden, folgende
Unterschritte umfassend:
a1) Stricken des zweiten Bereichs (B2) und des dritten Bereichs (B3) des ersten Abschnitts
(A1), innerhalb dessen das den zweiten Bereich (B2) strickende Stricksystem (S4, S2;
S2) mit dem den dritten Bereich (B3) strickenden Stricksystem (S3; S3; S2) zusammengreifen,
wobei das den ersten Bereich (B1a, B1b, B1c) strickende Stricksystem (S2) mit dem
den zweiten (B2) und den dritten Bereich (B3) strickenden Stricksystem (S4; S2; S2;
S3; S3; S2) zusammengreift;
a2) Stricken des zweiten Bereichs (B2) und des dritten Bereichs (B3) des zweiten Abschnitts
(A2), innerhalb dessen das den zweiten Bereich (B2) strickende Stricksystem (S4; S2;
S2) mit dem den dritten Bereich (B3) strickenden Stricksystem (S3; S3; S2) nicht zusammengreifen,
wobei das den ersten Bereich (B1a, B1b, B1c) strickende Stricksystem (S2) mit dem
den zweiten (B2) und den dritten Bereich (B3) strickenden Stricksystem (S4; S2; S2;
S3; S3; S2) zusammengreift; und
a3) Stricken des zweiten Bereichs (B2) und des dritten Bereichs (B3) des dritten Abschnitts
(A3), innerhalb dessen das den zweiten Bereich (B2) strickende Stricksystem (S4; S2;
S2) mit dem den dritten Bereich (B3) strickenden Stricksystem (S3; S3; S2) zusammengreifen,
wobei das den ersten Bereich (B1a, B1b, B1c) strickende Stricksystem (S2) mit dem
den zweiten (B2) und den dritten Bereich (B3) strickenden Stricksystem (S4; S2; S2;
S3; S3; S2) zusammengreift.
17. Computerprogrammprodukt für eine Rundstrickmaschine,
dadurch gekennzeichnet,
dass es zum Ausführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14 ausgebildet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Verfahren zum Herstellen eines Füßlings mit einer schlitzförmigen Einstiegsöffnung
auf einer Rundstrickmaschine mit mindestens einem ersten (S1) und einem zweiten Stricksystem
(S2), wobei dem ersten Stricksystem (S1) ein erster und dem zweiten Stricksystem (S2)
ein zweiter Quadrant zugeordnet ist, folgende Schritte umfassend:
a) Stricken einer Einstiegsöffnung (12) des Füßlings, wobei in Querrichtung der Einstiegsöffnung
(12) mindestens ein erster (B1a, B1b, B1c), ein zweiter (B2) und ein dritter Bereich
(B3) ausgebildet werden, wobei in Längsrichtung der Einstiegsöffnung (12) ein erster
(A1), ein zweiter (A2) und ein dritter Abschnitt (A3) ausgebildet werden, folgende
Unterschritte umfassend:
a1) Stricken des zweiten Bereichs (B2) und des dritten Bereichs (B3) des ersten Abschnitts
(A1), innerhalb dessen das den zweiten Bereich (B2) strickende Stricksystem (S4; S2;
S2) mit dem den dritten Bereich (B3) strickenden Stricksystem (S3; S3; S1) zusammengreifen,
wobei das den ersten Bereich (B3) strickende Stricksystem (S4; S2; S2; S3; S3; S2)
mit dem den zweiten und den dritten Bereich strickenden Stricksystem zusammengreift;
a2) Stricken des zweiten Bereichs (B2) und des dritten Bereichs (B3) des zweiten Abschnitts
(A2), innerhalb dessen das den zweiten Bereich (B2) strickende Stricksystem (S4; S2;
S2) mit dem den dritten Bereich (B3) strickenden Stricksystem (S3; S3; S2) nicht zusammengreifen,
wodurch sich die schlitzförmige Einstiegsöffnung ergibt, wobei das den ersten Bereich
(B1a, B1b, B1c) strickende Stricksystem (S2) mit dem den zweiten (B2) und den dritten
Bereich (B3) strickenden Stricksystem (S4; S2; S2; S3; S3; S2) zusammengreift; und
a3) Stricken des zweiten Bereichs (B2) und des dritten Bereichs (B3) des dritten Abschnitts
(A3), innerhalb dessen das den zweiten Bereich (B2) strickende Stricksystem (S4; S2;
S2) mit dem den dritten Bereich (B3) strickenden Stricksystem (S3; S3; S2) zusammengreifen,
wobei das den ersten Bereich (B1a, B1b, B1c) strickende Stricksystem (S2) mit dem
den zweiten (B2) und den dritten Bereich (B3) strickenden Stricksystem (S4; S2; S2;
S3; S3; S2) zusammengreift.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rundstrickmaschine ein erstes (S1) und ein zweites Stricksystem (S2) umfasst,
wobei im ersten (A1), zweiten (A2) und dritten Abschnitt (A3) das den ersten Bereich
(B1a, B1b, B1c) strickende Stricksystem das zweite Stricksystem (S2) ist, das den
zweiten Bereich (B2) strickende Stricksystem das zweite Stricksystem (S2) ist und
das den dritten Bereich (B3) strickende Stricksystem das zweite Stricksystem (S2)
ist, wobei der erste Bereich (B1a, B1b, B1c) mit einem ersten Fadentyp gestrickt wird,
wobei der zweite Bereich (B2) mit einem zweiten Fadentyp gestrickt wird und wobei
der dritte Bereich (B3) mit einem dritten Fadentyp gestrickt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rundstrickmaschine ein erstes (S1), ein zweites (S2) und ein drittes Stricksystem
(S3) umfasst, wobei dem dritten Stricksystem (S3) ein dritter Quadrant zugeordnet
ist, wobei im ersten (A1), zweiten (A2) und dritten Abschnitt (A3) das den ersten
Bereich (B1a, B1b, B1c) strickende Stricksystem das zweite Stricksystem (S2) ist,
das den zweiten Bereich (B2) strickende Stricksystem das zweite Stricksystem (S2)
ist und das den dritten Bereich (B3) strickende Stricksystem das dritte Stricksystem
(S3) ist, wobei der erste Bereich (B1a, B2b, B1c) mit einem ersten Fadentyp gestrickt
wird, wobei der zweite Bereich (B2) mit einem zweiten Fadentyp gestrickt wird und
wobei der dritten Bereich (B3) mit einem dritten Fadentyp gestrickt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rundstrickmaschine ein erstes (S1), ein zweites (S2), ein drittes (S3) und ein
viertes Stricksystem (S4) umfasst, wobei dem dritten Stricksystem (S3) ein dritter
und dem vierten Stricksystem (S4) ein vierter Quadrant zugeordnet ist, wobei im ersten
(A1), zweiten (A2) und dritten Abschnitt (A3) das den ersten Bereich (B1a, B1b, B1c)
strickende Stricksystem das zweite Stricksystem (S2) ist, das den zweiten Bereich
(B2) strickende Stricksystem das vierte Stricksystem (S4) ist und das den dritten
Bereich (B3) strickende Stricksystem das dritte Stricksystem (S3) ist, wobei der erste
Bereich (B1a, B1b, B1c) mit einem ersten Fadentyp gestrickt wird, wobei der zweite
Bereich (B2) mit einem zweiten Fadentyp gestrickt wird und wobei der dritte Bereich
(B3) mit einem dritten Fadentyp gestrickt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass im ersten (A1), zweiten (A2) und dritten Abschnitt (A3) der zweite und der dritte
Fadentyp eine größere Elastizität aufweisen als der erste Fadentyp.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im ersten (A1), zweiten (A2) und dritten Abschnitt (A3) der erste (B1a, B1b, B1c),
zweite (B2) und dritte Bereich (B3) im Pendelgang gestrickt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb des zweiten Abschnitts (A2) in jeder Reihe die Maschenzahl im zweiten Bereich
(B2) der Maschenzahl im dritten Bereich (B3) entspricht.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zu Beginn von Schritt a1) in jeder Reihe die Summe der Maschenzahlen im zweiten (B2)
und im dritten Bereich (B3) eine erste Anzahl m1 umfasst und zum Ende von Schritt
a1) eine zweite Anzahl m2, wobei die zweite Anzahl m2 kleiner gleich der ersten Anzahl
m1 ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass zu Beginn von Schritt a1) in jeder Reihe die Summe der Maschenzahlen im zweiten (B2)
und im dritten Bereich (B3) eine erste Anzahl m1 umfasst und zum Ende von Schritt
a1) eine zweite Anzahl m2, wobei die zweite Anzahl m2 kleiner der ersten Anzahl m1
ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb des zweiten Abschnitts (A2) in jeder Reihe die Maschenzahl im zweiten Bereich
(B2) und die Maschenzahl im dritten Bereich (B3) m2/2 beträgt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zu Beginn von Schritt a3) in jeder Reihe die Summe der Maschenzahlen im zweiten (B2)
und im dritten Bereich (B3) eine dritte Anzahl m3 umfasst und zum Ende von Schritt
a3) eine vierte Anzahl m4, wobei die vierte Anzahl m4 größer gleich der dritten Anzahl
m3 ist.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass vor Schritt a) folgender Schritt b) ausgeführt wird:
b) Stricken einer Ferse (18) des Füßlings, folgende Unterschritte umfassend:
b1) Anstricken eines ersten Abschnitts mit mindestens dem ersten Stricksystem im Rundlauf;
und
b2) Stricken eines zweiten Abschnitts mit dem ersten Stricksystem durch Auf- und Abmindern;
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach Schritt a) folgender Schritt c) ausgeführt wird:
c) Stricken einer Spitze (20) des Füßlings, folgende Unterschritte umfassend:
c1) Stricken eines ersten Abschnitts mit mindestens dem ersten Stricksystem im Rundlauf;
c2) Stricken eines zweiten Abschnitts mit dem ersten Stricksystem durch Auf- und Abmindern;
und
c3) Stricken eines dritten Abschnitts mit mindestens dem ersten Stricksystem im Rundlauf.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen Schritt c1) und c2) ein vierter Abschnitt mit einem Faden gestrickt wird,
der sich von dem für den ersten und den zweiten Abschnitt der Spitze verwendeten Faden
unterscheidet, insbesondere hinsichtlich seiner Farbe.
15. Programmierbare Rundstrickmaschine mit mindestens einem ersten (S1) und einem zweiten
Stricksystem (S2), wobei dem ersten Stricksystem (S1) ein erster und dem zweiten Stricksystem
(S2) ein zweiter Quadrant zugeordnet ist, wobei die Programmierung ausgelegt ist,
die Durchführung der folgenden Schritte zur Herstellung einer schlitzförmigen Einstiegsöffnung
(12) eines Füßlings zu bewirken:
a) Stricken einer Einstiegsöffnung (12) des Füßlings, wobei in Querrichtung der Einstiegsöffnung
(12) mindestens ein erster (B1a, B1b, B1c), ein zweiter (B2) und ein dritter Bereich
(B3) ausgebildet werden, wobei in Längsrichtung der Einstiegsöffnung (12) ein erster
(A1), ein zweiter (A2) und ein dritter Abschnitt (A3) ausgebildet werden, folgende
Unterschritte umfassend:
a1) Stricken des zweiten Bereichs (B2) und des dritten Bereichs (B3) des ersten Abschnitts
(A1), innerhalb dessen das den zweiten Bereich (B2) strickende Stricksystem (S4; S2;
S2) mit dem den dritten Bereich (B3) strickenden Stricksystem (S3; S3; S2) zusammengreifen,
wobei das den ersten Bereich (B1a, B1b, B1c) strickende Stricksystem (S2) mit dem
den zweiten (B2) und den dritten Bereich (B3) strickenden Stricksystem (S4; S2; S2;
S3; S3; S2) zusammengreift;
a2) Stricken des zweiten Bereichs (B2) und des dritten Bereichs (B3) des zweiten Abschnitts
(A2), innerhalb dessen das den zweiten Bereich (B2) strickende Stricksystem (S4; S2;
S2) mit dem den dritten Bereich (B3) strickenden Stricksystem (S3; S3; S2) nicht zusammengreifen,
wodurch sich die schlitzförmige Einstiegsöffnung ergibt, wobei das den ersten Bereich
(B1a, B1b, B1c) strickende Stricksystem (S2) mit dem den zweiten (B2) und den dritten
Bereich (B3) strickenden Stricksystem (S4; S2; S2; S3; S3; S2) zusammengreift; und
a3) Stricken des zweiten Bereichs (B2) und des dritten Bereichs (B3) des dritten Abschnitts
(A3), innerhalb dessen das den zweiten Bereich (B2) strickende Stricksystem (S4; S2;
S2) mit dem den dritten Bereich (B3) strickenden Stricksystem (S3; S3; S2) zusammengreifen,
wobei das den ersten Bereich (B1a, B1b, B1c) strickende Stricksystem (S2) mit dem
den zweiten (B2) und den dritten Bereich (B3) strickenden Stricksystem (S4; S2; S2;
S3; S3; S2) zusammengreift.
16. Computerprogrammprodukt für eine Rundstrickmaschine,
dadurch gekennzeichnet,
dass es zum Ausführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14 ausgebildet ist.