[0001] Die Erfindung betrifft einen Zylinder, insbesondere Trockenzylinder einer BoostDryer-Einheit,
mit einem insbesondere beheizbaren Zylindermantel, der über zwei in Richtung der Zylinderachse
einen Abstand voneinander aufweisende Zylinderdeckel drehbar abgestützt ist, wobei
ein Teil der Außenumfangsfläche des Zylindermantels einer äußeren, zumindest teilweise
insbesondere durch eine Druckhaube hervorgerufenen Belastung ausgesetzt ist. Sie betrifft
ferner eine Trocknungsanordnung, insbesondere BoostDryer-Einheit, mit einem solchen
Zylinder.
[0002] Das Prinzip eines sogenannten "BoostDryers" ist beispielsweise aus den Druckschriften
EP-A-1 780 331,
WO-A-2006/072505,
WO-A-2005/100682 und
DE-A-10 2004 017 810 bekannt. Dabei wird das Papier über einen beheizten Trockenzylinder geführt, wobei
über dem Trockenzylinder und der diesen berührenden Papierbahn eine poröse Bespannung
zur Aufnahme von Feuchtigkeit und darüber ein dichtes Band läuft. Dabei ist insbesondere
aus der
WO-2006/072505 insbesondere auch bereits bekannt, den Zylindermantel zweischalig auszuführen. Das
Prinzip der Druckhaube ergibt sich insbesondere aus der
WO-2005/100682.
[0003] Bei dem betreffenden, sogenannten "BoostDryer" wird das Papier über einen beheizten
Trockenzylinder geführt, wobei über dem Trockenzylinder und der diesen berührenden
Papierbahn eine poröse Bespannung zur Aufnahme von Feuchtigkeit und darüber ein dichtes
Band läuft. Über dem dichten Band ist die Druckhaube angebracht. Durch die Presstrocknung
werden hohe Trocknungsraten und gute Papierfestigkeitswerte erreicht.
[0004] Durch den Druck der Haube wird der Trockenzylinder nun aber stark auf Biegung beansprucht,
sodass dieser eine entsprechende Steifigkeit aufweisen muss. Wird der Trockenzylinder
von innen mit Dampf beheizt, so muss hier für eine effiziente Weiterleitung der Wärme
zur Zylinderoberfläche die Zylinderwand möglichst dünn ausgeführt werden. Dies steht
nun aber einer möglichen hohen Steifigkeit bzw. eines möglichst hohen Widerstandsmomentes
entgegen. Angesichts dieses Zielkonflikts zwischen einerseits einem möglichst hohen
Widerstandsmoment und andererseits einer möglichst geringen Wandstärke wurde bereits
vorgeschlagen, den Trockenzylinder als mehrschalige Konstruktion auszuführen (vgl.
beispielsweise
WO-A-2006/072505).
[0005] Bei der aus der
DE-A-10 2004 017810 bekannten Trocknungsanordnung bzw. BoostDryer ist unterhalb des Zylinders und damit
auf der der Druckhaube gegenüberliegenden Seite eine Stützeinrichtung vorgesehen,
die ein oder zwei Stützwalzen, mehrere über die Breite des Zylinders nebeneinander
angeordnete Rollen, einen Stützschuh oder ein Stützband umfassen kann. Eine derartige
externe Stützeinrichtung erfordert jedoch relativ viel Platz, der häufig nicht zur
Verfügung steht. Zudem ist eine solche Konstruktion relativ aufwändig.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Zylinder sowie eine
verbesserte Trocknungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei denen
die zuvor erwähnten Nachteile beseitigt sind. Dabei sollen mit minimalem Aufwand insbesondere
die Belastungen des Zylindermantels bzw. der diesem zugeordneten Innenschale auf ein
Minimum reduziert werden, um entsprechend auch das Gewicht und die Kosten des Zylinders
entsprechend zu verringern.
[0007] Bezüglich des Zylinders wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die
beiden Zylinderdeckel unter Aufrechterhaltung eines gegenseitigen Abstandes ausgehend
von den beiden Rändern des Zylindermantels in Richtung der Zylinderachse jeweils nach
innen versetzt sind.
[0008] Dabei werden die beiden Zylinderdeckel bevorzugt jeweils um einen Betrag nach innen
versetzt, der im Bereich eines Viertels der in Axialrichtung gemessenen Zylindermantellänge
liegt.
[0009] Durch die Positionierung der Zylinderdeckel vom jeweiligen Zylinderrand weg zur Maschinenmitte
werden die Belastungen des Zylindermantels bzw. bei einer zweischaligen Ausführung
der beispielsweise als stabileres Tragrohr ausgeführten Innenschale verringert. Die
ideale Deckelposition für eine minimale Querkraftbelastung des Zylindermantels bzw.
der Innenschale beispielsweise unter der Gleichlast einer Druckhaube liegt genau bei
einem Viertel der Mantellänge. Bezüglich der minimalen Durchbiegung des Zylindermantels
bzw. der Innenschale insbesondere unter der Gleichlast einer Druckhaube liegt die
ideale Deckelposition bei etwas weniger als einem Viertel der Mantellänge. Dies ergibt
sich beispielsweise aus dem Diagramm der Fig. 1, in dem die Verbiegung eines gleichmäßig
belasteten Balkens für verschiedene Paare von Auflagepunkten wiedergegeben ist. Dabei
zeigt die Kurve 10 die Lagerung in den sogenannten Bessel-Punkten. Der vertikale Maßstab
ist in diesem Diagramm stark überhöht. Wie sich aus dem Diagramm gemäß Fig. 1 ergibt,
liegen die betreffenden Bessel-Punkte beim Balken unter Gleichlast bei 0,22 · L, wobei
L = Länge des Balkens.
[0010] Gemäß einer bevorzugten praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zylinders
sind die beiden Zylinderdeckel somit zur Minimierung der unter der äußeren Belastung
auftretenden Querbelastung und Durchbiegung des Zylindermantels jeweils um zumindest
im Wesentlichen ein Viertel der Zylindermantellänge nach innen versetzt.
[0011] In der Praxis kann die Deckelposition also in den meisten Fällen insbesondere bei
etwa einem Viertel der Mantellängen liegen, einerseits, um neben der dominierenden
Querkraftbelastung auch der Biegebelastung Rechnung zu tragen, und um andererseits
dem Umstand Rechnung zu tragen, dass die Druckhaube in der Regel sich nicht über die
gesamte Mantellänge, sondern über eine in der Regel geringfügig kürzere Länge erstreckt.
Die genaue Position der Zylinderdeckel für eine minimale Zylindermantelbelastung bzw.
Belastung der Innenschale kann daher im konkreten Fall festgelegt werden. In sämtlichen
Fällen liegt sie etwa bei einem Viertel der Mantellänge.
[0012] Bevorzugt weist der Zylindermantel wenigstens einen insbesondere ringförmigen, von
einem Heizmedium wie insbesondere Dampf durchströmten Raum auf.
[0013] Wie bereits erwähnt, kann der Zylindermantel insbesondere zweischalig ausgeführt
sein. Dabei kann die Innenschale eine größere in Radialrichtung gemessene Dicke aufweisen
als die Außenschale. Die Innenschale kann also insbesondere als Tragrohr vorgesehen
sein.
[0014] Ist der Zylindermantel zweischalig ausgeführt, so ist der von einem Heizmedium durchströmte
Raum vorteilhafterweise zwischen den beiden Schalen des Zylindermantels vorgesehen.
[0015] Durch den günstigen konstruktiven erfindungsgemäßen Aufbau können also insbesondere
die Belastungen des Tragrohrs entsprechend reduziert werden, wodurch sich Gewicht
und Kosten des Zylinders verringern lassen. Der Zylinder bzw. Trockenzylinder kann
also auch bei einer weniger massiv gebauten Innenschale bzw. Tragrohr den beispielsweise
durch die Belastung über die Druckhaube auftretenden Kräften standhalten.
[0016] Eine zweckmäßige praktische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zylinders zeichnet
sich dadurch aus, dass den beiden Zylinderdeckeln zwei mitrotierende Zapfen zugeordnet
sind und der Zylindermantel über diese den Zylinderdeckeln zugeordnete Zapfen drehbar
gelagert ist.
[0017] Gemäß einer alternativen vorteilhaften Ausführungsform kann der insbesondere fest
mit den Zylinderdeckeln verbundene Zylindermantel jedoch auch über die Zylinderdeckel
drehbar an wenigstens einem drehfesten Träger gelagert sein.
[0018] Dabei kann der Zylindermantel beispielsweise über die Zylinderdeckel drehbar an einem
den Zylindermantel durchsetzenden drehfesten Träger gelagert sein. Es sind jedoch
auch solche Ausführungen denkbar, bei denen der Zylindermantel über die Zylinderdeckel
jeweils an einem in Axialrichtung nach innen ragenden Zapfen drehbar gelagert ist.
[0019] Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn dem Zylindermantel Drehlager zugeordnet sind,
die zumindest im Wesentlichen in der sich radial erstreckenden Ebene des jeweiligen
Zylinderdeckels angeordnet sind.
[0020] Ein Zylinder für eine BoostDryer-Einheit mit idealer Deckelposition ist also vorteilhafterweise
im Gegensatz zu einer Bedampfung des gesamten Zylinderquerschnitts mit einem ringförmigen
Dampfraum ausgeführt. Die Zylinderdeckel können bei ungefähr einem Viertel der Mantellänge
angeordnet sein.
[0021] Für die Lagerung der Zylinderdeckel sind unter anderem folgende Varianten denkbar:
- A) Lagerung des Zylinders auf zwei mitrotierenden Zapfen
- B) Lagerung des Zylinders auf einer stehenden bzw. drehfesten Achse.
Dabei ist der gegenseitige Abstand der Lager vorteilhafterweise kleiner als die Länge
der um den Zylinder geführten Material- oder Faserstoffbahn. Bei einer Anordnung der
Lager in der Deckelebene wird die Schrägstellung des drehfesten Trägers durch Durchbiegung
von den Lagern aufgenommen. Es wirken keine belastenden Momente auf die Zylinderdeckel.
Ein weiterer Vorteil von solchen in der Deckelebene angeordneten Lager besteht darin,
dass der drehfeste Träger des Zylinders als Einzelteil auf die Baustelle transportiert
werden kann. Das Transportgewicht des Zylinders wird entsprechend verringert.
- C) Lagerung des Zylinders auf nach innen ragenden Zapfen, die nicht miteinander verbunden
sind
[0022] Auch in diesem Fall kann der gegenseitige Abstand der Lager insbesondere wieder kleiner
als die Länge der Material- bzw. Faserstoffbahn sein.
[0023] Diese Variante C) ist vergleichbar mit der Variante B), wobei jedoch die auf die
Zapfen wirkenden Momente von der Stuhlung aufgenommen werden.
[0024] Die erfindungsgemäße Trocknungsanordnung, insbesondere BoostDryer-Einheit, zeichnet
sich dadurch aus, dass sie einen erfindungsgemäßen Zylinder, insbesondere Trockenzylinder,
umfasst.
[0025] Bevorzugt umfasst die Trocknungsanordnung eine Druckhaube, wobei die äußere Belastung,
der ein Teil der Außenumfangsfläche des Zylindermantels ausgesetzt ist, durch diese
Druckhaube hervorgerufen wird.
[0026] Eine bevorzugte Ausführungsform der Trocknungsanordnung zum Trocknen einer laufenden
Faserstoffbahn, insbesondere Papier-, Karton- oder Tissuebahn, zeichnet sich dadurch
aus, dass die Faserstoffbahn zusammen mit einem äußeren impermeablen Pressband und
wenigstens einer zwischen diesem und der Faserstoffbahn angeordneten, der Aufnahme
von Feuchtigkeit dienenden porösen Bespannung um den beheizbaren drehbaren Zylinder
geführt ist und dass die Druckhaube zur Beaufschlagung des den beheizbaren drehbaren
Zylinder zusammen mit der porösen Bespannung und der Faserstoffbahn umschlingenden
äußeren Pressbandes vorgesehen ist.
[0027] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung; in dieser
zeigen:
- Fig. 1
- ein Diagramm, in dem die Verbiegung eines gleichmäßig belasteten Balkens für verschiedene
Paare von Auflagepunkten wiedergegeben ist, und
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Zylinders.
[0028] Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung eine beispielhafte Ausführungsform eines
Zylinders 12, bei dem es sich insbesondere um einen Trockenzylinder einer BoostDryer-Einheit
handeln kann.
[0029] Der Zylinder 12 umfasst einen insbesondere beheizbaren Zylindermantel 14, der über
zwei in Richtung der Zylinderachse 16 einen Abstand voneinander aufweisende Zylinderdeckel
18 drehbar abgestützt ist. Ein Teil der Außenumfangsfläche des Zylindermantels 14
ist einer äußeren, zumindest teilweise insbesondere durch eine Druckhaube hervorgerufenen
flächigen Belastung ausgesetzt.
[0030] Die beiden Zylinderdeckel 18 sind unter Aufrechterhaltung eines gegenseitigen Abstandes
d ausgehend von den beiden Rändern 20 des Zylindermantels 14 in Richtung der Zylinderachse
16 jeweils nach innen versetzt.
[0031] Dabei können die beiden Zylinderdeckel 18 insbesondere jeweils um einen Betrag 22
nach innen versetzt sein, der im Bereich eines Viertels der in Axialrichtung 16 gemessenen
Zylindermantellänge 24 liegt.
[0032] Dabei können die beiden Zylinderdeckel 18 insbesondere zur Minimierung der unter
der äußeren Belastung auftretenden Querbelastung und Durchbiegung des Zylindermantels
14 jeweils um zumindest im Wesentlichen ein Viertel der Zylindermantellänge 24 nach
innen versetzt sein.
[0033] Der Zylindermantel 14 kann zweckmäßigerweise wenigstens einen insbesondere ringförmigen,
von einem Heizmedium wie insbesondere Dampf durchströmten Raum 26 aufweisen.
[0034] Dazu kann der Zylindermantel 14 insbesondere zweischalig ausgeführt sein, wobei die
beispielsweise als Tragrohr vorgesehene Innenschale 28 eine größere in Radialrichtung
gemessene Dicke als die Außenschale 30 aufweisen kann. Dabei kann der von einem Heizmedium
durchströmte Raum 26 zwischen diesen beiden Schalen 28, 30 des Zylindermantels 14
vorgesehen sein.
[0035] Der insbesondere fest mit den Zylinderdeckeln 18 verbundene Zylindermantel 14 kann
über die Zylinderdeckel 18 drehbar an wenigstens einem drehfesten Träger gelagert
sein, wobei er beim vorliegenden Ausführungsbeispiel über diese Zylinderdeckel 18
drehbar an einem den Zylindermantel 14 durchsetzenden drehfesten Träger 32 gelagert
ist. Grundsätzlich kann der Zylindermantel 14 über die Zylinderdeckel 18 jedoch beispielsweise
auch jeweils an einem in Axialrichtung nach innen ragenden Zapfen drehbar gelagert
sein.
[0036] Wie anhand der Fig. 2 zu erkennen ist, sind dem Zylindermantel 14 Drehlager 34 zugeordnet,
die zumindest im Wesentlichen in der sich radial erstreckenden Ebene des jeweiligen
Zylinderdeckels 18 angeordnet sind.
[0037] Der Zylinder bzw. Trockenzylinder 12 kann insbesondere Teil einer Trocknungsanordnung
wie insbesondere einer BoostDryer-Einheit sein. Eine solche Trocknungsanordnung kann
beispielsweise eine Druckhaube umfassen, durch die die äußere Belastung, der ein Teil
der Außenumfangsfläche des Zylindermantels 14 ausgesetzt ist, hervorgerufen wird.
Die betreffende Trocknungsanordnung kann insbesondere zum Trocknen einer laufenden
Faserstoffbahn, insbesondere Papier-, Karton- oder Tissuebahn vorgesehen sein.
[0038] Die Trocknungsanordnung kann im übrigen insbesondere so ausgeführt sein, dass die
Faserstoffbahn zusammen mit einem äußeren impermeablen Pressband und wenigstens einer
zwischen diesem und der Faserstoffbahn angeordneten, der Aufnahme von Feuchtigkeit
dienenden porösen Bespannung um den beheizbaren drehbaren Zylinder 12 geführt ist
und die Druckhaube zur Beaufschlagung des den beheizbaren drehbaren Zylinder 12 zusammen
mit der porösen Bespannung und der Faserstoffbahn umschlingenden äußeren Pressbandes
vorgesehen ist.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 10
- Kurve
- 12
- Zylinder
- 14
- Zylindermantel
- 16
- Zylinderachse
- 18
- Zylinderdeckel
- 20
- Rand
- 22
- Betrag
- 24
- Zylindermantellänge
- 26
- Raum, Dampfraum
- 28
- Innenschale, Tragrohr
- 30
- Außenschale
- 32
- Träger
- 34
- Drehlager
- d
- Abstand
1. Zylinder (12), insbesondere Trockenzylinder einer BoostDryer-Einheit, mit einem insbesondere
beheizbaren Zylindermantel (14), der über zwei in Richtung der Zylinderachse (16)
einen Abstand voneinander aufweisende Zylinderdeckel (18) drehbar abgestützt ist,
wobei ein Teil der Außenumfangsfläche des Zylindermantels einer äußeren, zumindest
teilweise insbesondere durch eine Druckhaube hervorgerufenen Belastung ausgesetzt
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Zylinderdeckel (18) unter Aufrechterhaltung eines gegenseitigen Abstandes
(d) ausgehend von den beiden Rändern (20) des Zylindermantels (14) in Richtung der
Zylinderachse (16) jeweils nach innen versetzt sind.
2. Zylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Zylinderdeckel (18) jeweils um einen Betrag (22) nach innen versetzt sind,
der im Bereich eines Viertels der in Axialrichtung (16) gemessenen Zylindermantellänge
(24) liegt.
3. Zylinder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Zylinderdeckel (18) zur Minimierung der unter der äußeren Belastung auftretenden
Querbelastung und Durchbiegung des Zylindermantels (14) jeweils um zumindest im Wesentlichen
ein Viertel der Zylindermantellänge (24) nach innen versetzt sind.
4. Zylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zylindermantel (14) wenigstens einen insbesondere ringförmigen, von einem Heizmedium
wie insbesondere Dampf durchströmten Raum aufweist.
5. Zylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zylindermantel (14) zweischalig ausgeführt ist.
6. Zylinder nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenschale (28) eine größere in Radialrichtung gemessene Dicke aufweist als
die Außenschale (30).
7. Zylinder nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der von einem Heizmedium durchströmte Raum (26) zwischen den beiden Schalen (28,
30) des Zylindermantels (14) vorgesehen ist.
8. Zylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass den beiden Zylinderdeckeln (18) zwei mitrotierende Zapfen zugeordnet sind und der
Zylindermantel (14) über diese den Zylinderdeckeln (18) zugeordnete Zapfen drehbar
gelagert ist.
9. Zylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der insbesondere fest mit den Zylinderdeckeln (18) verbundene Zylindermantel (14)
über die Zylinderdeckel (18) drehbar an wenigstens einem drehfesten Träger gelagert
ist.
10. Zylinder nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zylindermantel (14) über die Zylinderdeckel (18) drehbar an einem den Zylindermantel
(14) durchsetzenden drehfesten Träger (32) gelagert ist.
11. Zylinder nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zylindermantel (14) über die Zylinderdeckel (18) jeweils an einem in Axialrichtung
nach innen ragenden Zapfen drehbar gelagert ist.
12. Zylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Zylindermantel (14) Drehlager (34) zugeordnet sind, die zumindest im Wesentlichen
in der sich radial erstreckenden Ebene des jeweiligen Zylinderdeckels (18) angeordnet
sind.
13. Trocknungsanordnung, insbesondere BoostDryer-Einheit, mit einem Zylinder (12), insbesondere
Trockenzylinder, nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
14. Trocknungsanordnung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie eine Druckhaube umfasst, wobei die äußere Belastung, der ein Teil der Außenumfangsfläche
des Zylindermantels (14) ausgesetzt ist, durch diese Druckhaube hervorgerufen wird.
15. Trocknungsanordnung nach Anspruch 13 oder 14, zum Trocknen einer laufenden Faserstoffbahn,
insbesondere Papier-, Karton- oder Tissuebahn,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Faserstoffbahn zusammen mit einem äußeren impermeablen Pressband und wenigstens
einer zwischen diesem und der Faserstoffbahn angeordneten, der Aufnahme von Feuchtigkeit
dienenden porösen Bespannung um den beheizbaren drehbaren Zylinder (12) geführt ist
und dass die Druckhaube zur Beaufschlagung des den beheizbaren drehbaren Zylinder
(12) zusammen mit der porösen Bespannung und der Faserstoffbahn umschlingenden äußeren
Pressbandes vorgesehen ist.