[0001] Die Erfindung betrifft ein Bauelement zur Wärmedämmung zwischen zwei Bauteilen, insbesondere
zwischen einem Gebäude und einem vorkragenden Außenteil, bestehend aus einem dazwischen
zu verlegenden Isolierkörper mit zumindest integrierten Druckelementen, die im eingebauten
Zustand des Bauelementes durch den Isolierkörper hindurchverlaufen und jeweils an
beide Bauteile anschließbar sind.
[0002] Derartige Bauelemente werden beispielsweise zwischen einem Balkon und der zugehörigen
Geschossdecke eingebaut, um eine Kältebrücke in diesem Bereich weitestgehend zu vermeiden,
wobei Bewehrungsstäbe, die an beide Bauteile, also einem Balkon und an die Geschossdecke,
unter Durchquerung des Isolierkörpers angeschlossen sind, für die nötige Übertragung
der auftretenden Zug-, Quer- und Druckkräfte sorgen. Im Regelfall bestehen diese Bewehrungselemente
im Fugenbereich aus Edelstahl, der ausreichenden Schutz vor Korrosion bietet und auf
der anderen Seite auch gute Wärmedämmeigenschaften besitzt. Nachteilig an den Edelstahl-Bewehrungsstäben
sind aber insbesondere die hohen Kosten, vor allem wenn - wie es bei den Druckelementen
der Fall ist - zur Erzielung einer ausreichenden Tragfähigkeit Bewehrungselemente
mit relativ großen Querschnitten verwendet werden müssen.
[0003] Im Stand der Technik sind aber auch schon derartige Bauelemente bekannt, die den
Einsatz von Edelstahl-Druckelementen dadurch umgehen, dass sie Druckelemente aus hochfestem
Beton verwenden, siehe
EP-A 1 225 282. Hochfester Beton ist nicht nur in nahezu beliebig komplexer Form herstellbar, sondern
zeichnet sich auch durch seine guten Wärmedämmeigenschaften aus und weist auch keine
Korrosionsprobleme auf. Verglichen mit Edelstahl-Druckelementen sind Druckelemente
aus hochfestem Beton auch vergleichsweise günstig herzustellen.
[0004] Hiervon ausgehend liegt nun der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Bauelement zur Wärmedämmung der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, das
sich durch noch bessere Gebrauchseigenschaften und insbesondere durch bessere Wärmedämmeigenschaften
auszeichnet.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einem Bauelement der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass die Druckelemente aus Wärmedämmmaterial bestehen. Hierdurch ergibt
sich der Vorteil, dass - sofern die statischen und dynamischen Anforderungen an die
Druckelemente vom ausgewählten Wärmedämmmaterial erfüllt werden können - die Druckelemente
hinsichtlich ihrer Wärmedämmeigenschaften optimierbar sind, indem man anstelle der
hochfesten Druckelementmaterialien wie Edelstahl, hochfestem Beton oder dergleichen
nunmehr Dämmmaterial verwendet.
[0006] Hierfür kommt beispielsweise eine insbesondere geschäumte, thermoplastische Polymerverbindung
in Frage. Bevorzugt beträgt dabei die Wärmeleitfähigkeit A weniger als 0,20 W/mK und
insbesondere weniger als 0,15 W/mK und bevorzugt in der Größenordnung von 0,13 W/mK
oder weniger. Die bevorzugte Druckfestigkeit f beträgt mehr als 5 N/mm
2 und insbesondere von mehr als 7 N/mm
2 und liegt bevorzugt in der Größenordnung von 10 N/mm
2 oder mehr bis maximal 25 N/mm
2.
[0007] Durch ein solches Dämmmaterial lassen sich nicht nur die an ein Druckelement bestehenden
Anforderungen hinsichtlich der Druckfestigkeit erfüllen, sondern auch Wärmeleitfähigkeitswerte
erzielen, die man ansonsten nur von Wärmedämmmaterialien kennt, die ohne statische
oder dynamische Aufgaben eingesetzt werden. Dabei hat die beschriebene Polymerverbindung
gegenüber Leichtbeton beispielsweise etwa eine um den Faktor 3 bessere Isolierungswirkung.
[0008] Das erfindungsgemäße Druckelement weist außerdem einen E-Modul von mehr als 100 N/mm
2 und insbesondere von mehr als 300 N/mm
2 und bevorzugt in der Größenordnung von 400 N/mm
2 oder mehr auf bezogen auf eine maximale Stauchung von 3%. Das maximale Kriechmaß
bei maximaler Dauerlast liegt bei derartigen Dämmmaterialien bevorzugt bei etwa 3%
und/oder weist eine Bruchdehnung von mehr als 5% und insbesondere in der Größenordnung
von etwa 10% auf, wodurch es den Parametern üblicher Druckelemente zumindest nahe
kommt.
[0009] Zweckmäßigerweise besteht das Dämmmaterial aus einem Hartschaum mit den genannten
Eigenschaften und ist durch verlorene Formen oder Bearbeiten des ausgehärteten aufgeschäumten
Materials in die jeweilige gewünschte Form bringbar.
[0010] Bei den genannten Materialeigenschaften ist es sogar denkbar, den üblicherweise bei
derartigen Bauelementen zur Wärmedämmung verwendeten Isolierkörper vollständig aus
dem erfindungsgemäßen druckstabilen Wärmedämmmaterial herzustellen. In diesem Falle
wäre das aus demselben Material bestehende Druckelement integraler Bestandteil des
Isolierkörpers und könnte entweder einstückig mit dem restlichen Isollerkörpermaterial
ausgebildet sein oder als separates Bauteil.
[0011] Um die Druckkrafteinleitung und/oder Druckkraftausleitung zu optimieren, empfiehlt
es sich, dass die Druckelemente an ihren den Bauteilen zugewandten Stirnseiten flächige
Kontaktprofile aufweisen, die entweder parallel zur Längserstreckung des Isolierkörpers
oder im Horizontalschnitt kreisbogenförmig gewölbt ausgebildet sein können, wobei
sie dann mit ihrem gewölbten Bereich zweckmäßigerweise in die Bauteile vorstehen.
[0012] Darüber hinaus können die Druckelemente an ihren den Bauteilen zugewandten Stirnseiten
eine Gleitschicht mit im Vergleich zum Dämmmaterial der Druckelemente reduziertem
Reibungskoeffizient aufweisen, wobei die Gleitschicht aus einer Beschichtung des Druckelements
und/oder des angrenzenden Bauteils bestehen oder aus einem separaten Gleitelement
gebildet sein kann, das angrenzend an die Kontaktprofile des Druckelements angeordnet
sein kann.
[0013] Neben einem Bauelement zur Wärmedämmung mit einem aus Wärmedämmmaterial bestehenden
Druckelement wird durch die vorliegende Erfindung auch ein Dämmmaterial zur Verfügung
gestellt, das bei einem Bauelement zur Wärmedämmung eingesetzt werden kann. Dieses
Dämmmaterial zeichnet sich durch die in Anspruch 11 aufgeführten Merkmale aus und
weist hierbei eine Druckfestigkeit f von mehr als 5 N/mm
2 und insbesondere von mehr als 7 N/mm
2 und bevorzugt in der Größenordnung von 10 N/mm
2 oder mehr bevorzugt bis maximal 25 N/mm
2 auf und dient zur Kraft- und/oder Momentenübertragung. Weiter empfiehlt es sich,
dass das Wärmedämmmaterial eine maximale Stauchung von 0,3% aufweist und/oder eine
Wärmeleitfähigkeit λ von weniger als 0,20 W/mK und insbesondere von weniger als 0,15
W/mK und bevorzugt in der Größenordnung von 0,13 W/mK oder weniger.
[0014] Ein wesentlicher Vorteil wird dadurch zur Verfügung gestellt, dass das Wärmedämmmaterial
in einem Bauelement zur Wärmedämmung zwischen zwei Bauteilen, insbesondere zwischen
einem Gebäude und einem vorkragenden Außenteil nach zumindest einem der Ansprüche
1 bis 10 einsetzbar ist und dabei als integriertes Druckelement fungiert.
[0015] Weitere vorteilhafte Ausführungen und Beispiele der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der beigefügten Zeichnungen sowie aus den
nachfolgenden Patentansprüchen, auf deren Offenbarung hiermit ausdrücklich Bezug genommen
wird; in den Zeichnungen zeigen
- Figur 1
- ein erfindungsgemäßes Bauelement zur Wärmedämmung in geschnittener Seitenansicht;
- Figur 2
- das Bauelement aus Figur 1 in Draufsicht (ebenfalls geschnitten);
- Figur 3
- das Bauelement aus Figur 1 und 2 in Vorderansicht;
- Figur 4
- eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bauelements zur Wärmedämmung
in geschnittener Seitenansicht;
- Figur 5
- das Bauelement aus Figur 4 in Vorderansicht;
- Figur 6
- eine weitere alternative Ausführungsform eines Bauelements zur Wärmedämmung gemäß
der vorliegenden Erfindung in geschnittener Seitenansicht und
- Figur 7
- das Bauelement aus Figur 6 in Vorderansicht.
[0016] In den Figuren 1, 2 und 3 ist ein Bauelement 1 zur Wärmedämmung dargestellt, das
aus einem zwischen zwei Bauteilen (in Figur 1 mit "A" und "B" angedeutet) anzuordnenden
Isolierkörper 2 sowie aus Zugkraftbewehrungselementen 3, Querkraftbewehrungselementen
4 und Druckkraftelementen 5 besteht. Während der in herkömmlicherweise aus einem quaderförmigen
Polysterol-Material hergestellte Isolierkörper 2, die aus einem herkömmlichen Stahlstab
hergestellten Zugkraftbewehrungselemente 3 und Querkraftbewehrungselemente 4 gegenüber
den Bauformen des Standes der Technik keine wesentlichen Änderungen aufweisen, ist
das in Figur 1 dargestellte Druckkraftbewehrungselement 5 erfindungsgemäß aus einem
Wärmedämmmaterial hergestellt und in Form eines Hartschaums ausgebildet. Wie aus den
Figuren 1, 2 und 3 ersichtlich ist, besitzt jedes Druckkraftbewehrungselement 5 eine
Zylinderform mit horizontaler Zylinderachse, wobei jedoch die stirnseitigen Enden,
die so genannten Kontaktprofile ballig ausgebildet sind, also jeweils konvex gewölbt
mit einer Wölbung in Vertikal- sowie in Horizontalerichtung, die eine Kreisbogenform
aufweist. So bestehen diese balligen Stirnseiten aus einer kugelsegmentartigen Oberfläche.
Durch diese gewölbte Oberfläche ist sichergestellt, dass das Druckelement etwaigen
Setzungsbewegungen in Vertikalrichtung und/oder temperaturbedingten Längenänderungen
in Horizontalrichtung zwischen den beiden Betonbauteilen A, B folgen kann, wie es
beispielsweise auch aus der
EP-A 1 225 283 bekannt ist. Hierdurch wird erreicht, dass das Druckkraftbewehrungselement 5 möglichst
auch nur in Druckkraftrichtung beaufschlagt wird.
[0017] Bei der Ausführungsform, wie sie in den Figuren 1 bis 3 dargestellt ist, sind die
stirnseitigen Kontaktprofile 5a, 5b mit an die gewölbte Oberfläche der Kontaktprofile
angepassten Abdeckkappen 6, 7 versehen, die zur vergleichmäßigteren Krafteinleitung
ebenso dienen wie die Funktion einer Gleitschicht übernehmen und so dafür Sorge tragen,
dass die Druckkraftbewehrungselemente 5 in gleitender Anlage an den Betonbauteilen
A, Anliegen.
[0018] Diese zusätzlichen Gleitschichtelemente 6, 7 sind nicht unbedingt zur Erzielung der
erfindungsgemäßen Vorteile erforderlich, d.h. dass das erfindungsgemäße Bauelement
zur Wärmedämmung auch ohne solche Abdeckkappen ohne wesentliche Beeinträchtigung eingesetzt
werden kann, selbst wenn hier auf entsprechende zeichnerische Darstellung einer solchen
Gleitschicht-losen Bauform verzichtet wird.
[0019] Die Figuren 4 und 5 zeigen eine alternative Ausführungsform eines Bauelements zur
Wärmedämmung 11, bei dem diejenigen Bauteile, die identisch von der Ausführungsform
des Bauelements 11 aus den Figuren 1 bis 3 übernommen sind, mit denselben Bezugszeichen
versehen sind. Das Bauelement 11 aus den Figuren 4 und 5 unterscheidet sich von der
Ausführungsform des Bauelements 1 aus den Figuren 1 bis 3 durch eine alternative Ausführungsform
eines Druckkraftbewehrungselements 15: Dieses ist quaderförmig ausgebildet mit ebenen
Stirnseiten 15a, 15b, die fluchtend zu den Außenseiten 2a, 2b des Isolierkörpers verlaufen
und aber ebenso mit Abdeckkappen 16, 17 versehen sind, die als Kraftverteilungsplatten
und Gleitschicht fungieren. Bis auf die Form des ebenso aus Wärmedämmmaterial bestehenden
Druckkraftbewehrungselements 15 unterscheidet sich dieses nicht von dem Druckkraftbewehrungselement
5 aus den Figuren 1 bis 3.
[0020] Die Figuren 6 und 7 zeigen demgegenüber jedoch eine insgesamt andere Ausführungsform
eines Bauelements zur Wärmedämmung 21, Auch hier ist ein quaderförmiger Isolierkörper
2 vorgesehen, der von sich in Horizontalrichtung erstreckenden Zugkraftbewehrungselementen
3 durchsetzt ist. Jedoch sind die bei den Bauelementen 1 und 11 vorhandenen Querkraftbewehrungselemente
4 dadurch weggelassen, dass ein Druckkraftbewehrungselement 25 vorgesehen ist, das
die Aufgaben der Querkraftbewehrungselemente mit übernimmt, indem es stirnseitige
treppenstufenförmige Vorsprünge 28, 29 aufweist, die in die angrenzenden Betonbauteile
A, B vorstehen und in diesen zur Querkrafteinleitung verankert sind.
[0021] Die Stirnseiten 25a, 25b sind auch hier mit entsprechend treppenstufenförmig ausgebildeten
Abdeckkappen 26, 27 versehen, die flächig an den Stirnseiten des Druckkraftbewehrungselements
25 anliegen. Die Querkrafteinleitung erfolgt somit in dem Vorsprung 29 auf der Seite
des getragenen Bauteils B, also insbesondere einer Balkonplatte, wobei hier der Vorsprung
29 im unteren Bereich des Druckkraftbewehrungselements 25 vorsteht; im Gegensatz dazu
ist der zweite Vorsprung 28 auf der Seite des tragenden Bauteils A im oberen Bereich
des Druckkraftbewehrungselements 25 angeordnet. Hierdurch ergibt sich eine Druckkraftübertragungsrichtung,
die in etwa dem geneigten Verlauf der herkömmlichen Querkraftbewehrungselemente 4
entspricht, die in den Figuren 1 bis 5 dargestellt sind.
[0022] Hinsichtlich Aufbau, Form und Zusammensetzung der erfindungswesentlichen Druckkraftbewehrungselemente
5, 15, 25 gibt es natürlich eine Vielzahl von Varianten, die nicht in den Figuren
1 bis 7 dargestellt sind. Wesentlich bei allen denkbaren Varianten ist die Tatsache,
dass das Druckkraftbewehrungselement aus Wärmedämmmaterial besteht, das eine ausreichende
Druckfestigkeit, ein ausreichendes E-Modul und eine ausreichende Duktilität aufweist,
um als Druckkraftbewehrungselement eingesetzt zu werden.
[0023] Was schließlich die Verwendung eines erfindungsgemäßen Wärmedämmmaterials betrifft,
das die beschriebenen Kennwerte aufweist, so lässt sich dieses in erfindungsgemäßer
Art und Weise nicht nur als Druckkraftbewehrungselement bei den hier beschriebenen
Bauelementen zur Wärmedämmung einsetzen, sondern auch an anderen Stellen, wo ähnliche
Funktionen erfüllt werden müssen, nämlich beispielsweise für Bauelemente zur Schubbewehrung
bzw. Schubkraftübertragung, wie sie beispielsweise im Hochbau verwendet werden im
stützennahen Bereich von Betondecken, die gegen ein Durchstanzen gesichert werden
müssen.
1. Bauelement zur Wärmedämmung zwischen zwei Bauteilen, insbesondere zwischen einem Gebäude
(A) und einem vorkragenden Außenteil (B), bestehend aus einem dazwischen zu verlegenden
Isolierkörper (2, 12, 22) mit zumindest integrierten Druckelementen (5, 15, 25), die
im eingebauten Zustand des Bauelementes durch den Isolierkörper hindurchverlaufen
und jeweils an beide Bauteile anschließbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckelemente (5, 15, 25) aus Wärmedämmmaterial bestehen.
2. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckelemente (5, 15, 25) aus einem Dämmmaterial mit einer Wärmeleitfähigkeit
λ von weniger als 0,20 W/mK und insbesondere von weniger als 0,15 W/mK und bevorzugt
in der Größenordnung von 0,13 W/mK oder weniger bestehen.
3. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckelemente (5, 15, 25) aus einem Dämmmaterial bestehen mit einer Druckfestigkeit
f von mehr als 5 N/mm2 und insbesondere von mehr als 7 N/mm2 und bevorzugt in der Größenordnung von 10 N/mm2 oder mehr bis maximal 25 N/mm2.
4. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckelemente (5, 15, 25) aus einem Dämmmaterial bestehen mit einem E-Modul von
mehr als 100 N/mm2 und insbesondere von mehr als 300 N/mm2 und bevorzugt in der Größenordnung von 400 N/mm2 oder mehr bezogen auf eine maximale Stauchung von 3%.
5. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckelemente (5, 15, 25) aus einem Dämmmaterial mit einem maximalen Kriechmaß
bei maximaler Dauerlast von etwa 3% bestehen.
6. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Dämmmaterial aus einer insbesondere geschäumten, thermoplastischen Polymerverbindung
besteht.
7. Bauelement nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Dämmmaterial aus einem Hartschaum besteht.
8. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckelemente (5, 15, 25) an ihren den Bauteilen (A, B) zugewandten Stirnseiten
Kontaktprofile (5a, 5b, 15a, 15b, 25a, 25b) zur Druckkrafteinleitung und/oder-austeitung
aufweisen und dass sich die Kontaktprofile (15a, 15b, 25a, 25b) insbesondere parallel
zur Längserstreckung des Isolierkörpers (2, 12, 22) erstrecken und insbesondere plattenförmig
ausgebildet sind
9. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontaktprofile (5a, 5b) im Horizontalschnitt kreisbogenförmig gewölbt ausgebildet
sind und mit ihrem gewölbten Bereich in die Bauteile (A, B) vorstehen.
10. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckelemente (5, 15, 25) an ihren den Bauteilen (A, B) zugewandten Stirnseiten
eine Gleitschicht (6, 7, 16, 17, 26, 27) mit im Vergleich zum Dämmaterial der Druckelemente
reduziertem Reibungskoeffizient aufweisen und dass die Gleitschicht insbesondere aus
einer Beschichtung des Druckelements und/oder des angrenzenden Bauteils und/oder aus
einem separaten Gleitelement (6, 7, 16, 17, 26, 27) besteht.
11. Wärmedämmmaterial, insbesondere für Bauanwendungen, bestehend aus einer insbesondere
geschäumten, thermoplastischen Polymerverbindung,
dadurch gekennzeichnet,
dass es eine Druckfestigkeit f von mehr als 5 N/mm2 und insbesondere von mehr als 7 N/mm2 und bevorzugt in der Größenordnung von 10 N/mm2 oder mehr aufweist und zur Kraft- und Momentenübertragung dient.
12. Wärmedämmmaterial nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass es ein E-Modul von mehr als 100 N/mm2 und insbesondere von mehr als 300 N/mm2 und bevorzugt in der Größenordnung von 400 N/mm2 oder mehr bezogen auf eine maximale Stauchung von 3% aufweist.
13. Wärmedämmmaterial nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass es eine Wärmeleitfähigkeit λ von weniger als 0,20 W/mK und insbesondere von weniger
als 0,15 W/mK und bevorzugt in der Größenordnung von 0,13 W/mK oder weniger aufweist.
14. Wärmedämmmaterial nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass es in einem Bauelement zur Wärmedämmung (1, 11, 21) zwischen zwei Bauteilen, insbesondere
zwischen einem Gebäude (A) und einem vorkragendem Außenteil (B), nach zumindest einem
der Ansprüche 1 bis 10 einsetzbar ist und dabei als integriertes Druckelement (5,
15, 25) fungiert.