[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine mobile oder stationäre Überdachung. Die Erfindung
betrifft weiterhin ein Dachsegment sowie einen Bausatz und einen Pavillon.
[0002] Zum Schutz vor Niederschlägen und Sonnenbestrahlungen (Beschattungen) und zum Sichtschutz
werden Überdachungen verwendet. Diese können sich an den Außenwänden fester Bauten
befinden, oder mit einem Gestell versehen auch unabhängig von Gebäuden frei aufstellbar
sein. Letztlich geht es darum unter der Überdachung einen Raum zu schaffen, der vor
Niederschlägen, Sonnenbestrahlungen (Beschattungen) oder ungewollten Blicken geschützt
ist.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind dabei mobile Überdachungen bekannt, bei denen ein
aus Rohren oder Holzpfosten bestehendes Gestänge zusammengesetzt wird und anschließend
mit einer Plane eine Abdeckung erfolgt. Dabei können auch Seitenflächen mit einer
Plane oder anderen Seitenelementen versehen werden, so dass aus der Überdachung eine
Art teilweise geschlossener Pavillon oder begehbares Zelt wird. Grundsätzlich gibt
es stationär fest installierte Überdachungen und auch mobile Überdachungen, die je
nach Ort und Verwendungszweck aufgebaut werden. Entscheidend für den Verwendungszweck
ist, dass sich die überdachte Fläche anpassen lässt. Aus diesem Grund besteht ein
Bedarf an Überdachungen, die auf ein modulares System zurückgehen, welches eine Anpassung
an die benötigte Fläche zulässt, welche vor Niederschlägen, Sonneneinstrahlungen und
ungewollten Blicken zu schützen hat.
[0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein stabiles und robustes System zur Überdachung von Flächen zur Verfügung zu stellen,
welches zuverlässig vor Witterungseinflüssen (Sonnenschutz/Niederschlagsschutz) und
ungewollten Einblicken schützt und zudem vielseitig einsetzbar und pflegeleicht ist.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale der unanhängigen Ansprüche.
[0006] Es war überraschend, dass das erfindungsgemäße System nicht die Nachteile des Stands
der Technik aufweist. Das erfindungsgemäße System zur Überdachung, im Sinne der Erfindung
ein Überdachungssystem, umfasst zumindest ein Mittelteil mit Aufnahmevorrichtungen
für kraftschlüssig mit dem Mittelteil verbundene Dachsparren, welche Aufnahmevorrichtungen
für Dachsegmente aufweisen. Erfindungsgemäß sind die Aufnahmevorrichtungen der Dachsparren
als Führungsschiene für die Dachsegmente ausgestaltet.
[0007] Die Dachsegmente sind trigonal mit nach außen zu benachbarten Dachsparren hin ellipsoid
geformten Seiten ausgestaltet und sind in dem Maße biegsam, dass sie in die Führungsschienen
der Dachsparren einführbar und verspannbar sind.
[0008] Das Mittelteil weist Aufnahmevorrichtungen auf, die der Aufnahme der Dachsparren
dienen, wobei die Dachsparren zusätzlich mittels Befestigungsmittel an dem Mittelteil
befestigbar sind und so kraftschlüssig mit diesem verbunden sind. Das Mittelteil ist
an sich nicht verschiebbar sondern fixiert. Ein Dachsparren ist vorzugsweise aus einem
Vierkantrohr mit Führungssteg ausgebildet und verläuft mittig in das Mittelteil (Ronde),
das durch eine Abdeckkappe unten und einer Abdeckkappe oben abgeschlossen sein kann.
Der Dachsparren zwischen Abdeckkappe und Mittelteil hat beidseitig eine Aufnahmevorrichtung,
im Sinne der Erfindung einen Führungsschlitz oder Führungsschiene, für einschiebbare
wetterfeste Dachsegmente. Die Dachsegmente sind zum Einen in die Dachsparren eingeschoben
und können zusätzlich durch eine Sparrenkappe am unteren Ende des Dachsparren zur
Ausfall-Sicherung gesichert werden. Die Form eines Dachsegmentes ist vorzugsweise
in der Aufsicht dreieckig, wobei die Außenseite des Dachsegmentes abgerundet oder
gewölbt sein kann.
[0009] Die Dachsegmente weisen vorzugsweise an der in die Dachsparren einzuführenden Seite
eine ellipsoide Form auf. Sofern die Dachsparren gebogen sind, weist ein Dachsegment
an der Spitze der aufeinander zulaufenden geraden Seiten eine korrespondierende Biegung
auf, so dass ein Dachsegment in die Führungsschienen der Dachsparren eingeschoben
werden kann. Die Materialstärke eines erfindungsgemäßen Dachsegmentes hat bevorzugt
die Stärke des Spaltes der Führungsschienen, so dass Dachsegment und Dachsparren bündig
und damit wasserdicht abschließen.
[0010] Es ist bevorzugt, dass ein Dachsegment beidseitig in dem Führungsschlitz von zwei
Dachsparren befestigt werden kann und so im Sinne der vorliegenden Erfindung ein Segment
gebildet wird. Vorteilhafterweise sind zur Aufstellung eines Systems gemäß der Erfindung
nicht mehr als zwei Personen erforderlich.
[0011] Vorteilhafterweise ist das Überdachungssystem mittels einer vertikalen mit dem Mittelteil
des Systems verbundenen Stütze und/oder mittels äußerer, dem Mittelstück abgewandten
Ende der Dachsparren angeordneten, vertikalen Stützen errichtbar. Die Stützen sind
somit variabel an dem Mittelteil und/oder den Dachsparren befestigt. Somit kann die
bevorzugte Ausführungsform an spezifische Anforderungen angepasst werden und ist variabel
einsetzbar. Die Stützen werden über Befestigungsmittel an dem Mittelteil und den Dachsparren
angebracht.
[0012] Weiterhin ist vorteilhaft, wenn das Überdachungssystem an einem Baukörper befestigbar
ist. Es können an dem Mittelteil Mittel befestigt werden, wobei diese zur Verbindung
mit einem Baukörper, beispielsweise einer Häuserwand dienen. Es werden dementsprechend
nur auf einer Seite des Mittelteils Dachsparren befestigt. Die Befestigung an dem
Baukörper kann über die Dachsparren erfolgen. Die vorteilhafte Ausführungsform kann
nicht nur als selbstständiges System bestehen, sondern auch an eine, vorzugsweise
vertikale Oberfläche angeordnet werden, wodurch diese als beispielweise Car Port nutzbar
ist. Als Baukörper kommt insoweit beispielsweise eine Hauswand oder ein Holzschopf
in Betracht, so dass im Ergebnis z.B. ein Vordach realisierbar ist, welches gänzlich
ohne Stützten auskommt, aber ggf. auch zusätzlich noch eine oder mehrere Stützen entsprechend
der Erfindung aufweisen kann.
[0013] Vorteilhafterweise bestehen die Dachsegmente aus Kunststoff, Metall und/oder Holz,
vorzugsweise Acryl, Plexiglas, PVC oder Polycarbonat. Als Material für das einschiebbare
Dachsegment ist vorzugsweise Kunststoff, umfassend Acryl, Plexiglas, PVC oder Polycarbonat
vorgesehen. Das Material kann transparent oder lichtundurchlässig und verschiedenfarbig
sein, je nachdem welche Erfordernisse das Dachsegment, bzw. die Überdachung erfüllen
soll. Es sind aber auch andere Materialien für ein Dachsegment verwendbar, wie beispielsweise
Metall oder Holz. Besonders vorteilhaft ist, dass die Dachsegmente pflegeleicht und
witterungstabil sind; sie sind leicht zu reinigen (beispielsweise mittels Wasser /
Dampf)
[0014] Bevorzugt ist eine Materialstärke für die Dachsegmente von 2 mm bis 5 mm. Die bevorzugte
Ausführungsform ist besonders wind- und wetterfest, weist jedoch ein geringes Gewicht
auf, wodurch sie flexibel einsetzbar und transportierbar ist. Ein optimale Verbindung
der Dachsegmente mit den Dachsparren garantiert zudem, dass die bevorzugte Ausführungsform
wasserdicht ist. Außerdem sind die Ausführungsformen schnell und effizient herstellbar.
Sofern ein flexibles Material verwendet wird, ist für das Dachsegment auch eine größere
Materialstärke als der Spalt der Führungsschiene denkbar, wodurch das Material des
Dachsegmentes bei Einschieben in die Schiene komprimiert wird und dadurch ein dichtes
Abschließen von Dachsegment und -sparren besonders vorteilhaft gewährleistet wird.
Eine Abdichtung kann mithin durch die Verquetschung des Dachsegment-Materials in der
Führungsschiene der Dachsparren erfolgen.
[0015] Vorteilhafterweise weisen die Stützen ein Hohlprofil auf. Die Stützen der vorteilhaften
Ausführungsform bestehen vorzugsweise aus Rohren, wobei als Material Holz, Edelstahl,
verzinkter und/oder pulverbeschichteter Stahl oder Aluminium einsetzbar ist. Durch
die vorteilhafte Ausführungsform wird eine leichte, aber stabile Konstruktion ermöglicht.
Außerdem sind bedingt durch das Hohlprofil, Verschraubungen nicht sichtbar, sondern
befinden sich innerhalb der Profile.
[0016] Weiterhin vorteilhaft ist, wenn die Stützen mit dem Untergrund verankerbar sind.
Damit die Stützen mit dem Untergrund verbunden werden können, sind an ihrem unteren
Ende Bodenhülsen mit Erdnägeln vorgesehen. Dadurch wird gewährleistet, dass die vorteilhafte
Ausführungsform flexibel und stabil konstruiert wird und eine witterungsgemäße Beanspruchung
gewährleistet ist. Es ist vorteilhaft, dass die Bodenhülsen und Stützen aus Rohren
bestehen, die passgenau ineinander geschoben werden können und mittels Bohrungen höhenausgleichbar
montiert werden können. Positioniert und fixiert wird das System also durch Bodenhülsen
mit variablen Bohrungen für den gewünschten Höhenausgleich (Höhennivellierung) am
Boden und alternativ durch ein vorgesehenes Innengewinde zur Aufnahme von so genannten
Erdspießen. Die Bodenhülsen sind zudem mit einer so genannten angeschweißten Ronde
mit jeweils drei Bohrungen versehen, die zur Aufnahme von Erdnägeln oder Kopfschrauben
oder zur direkten Befestigung auf hartem Untergrund dienen. Jedes Element besteht
aus einer runden Außenstütze und einer angeschweißten rechteckigen flachen Sparrenkappe
mit zwei integrierten Bohrungen für zwei Gewindebolzen, über die vorab gebogene Dachsparren
einseitig befestigt werden.
[0017] Alternativ kann das System aber auch ohne Verankerung zum stabilen Aufstand gebracht
werden, auch auf unebenem Boden. Hierzu sind Standfüße vorgesehen, die ggf. mit den
Stützen verbindbar sind, beispielsweise in deren Hohlprofil einschiebbar sind. Entweder
die Standfüße und/oder die Stütze selbst ist in der vertikalen Ausrichtung längenverstellbar,
so dass jede Stütze individuell an den jeweiligen Untergrund angepasst werden kann.
[0018] Vorteilhafterweise sind die Dachsparren über Querstreben stabilisiert. Hierbei sind
die Dachsparren an dem Mittelteil befestigt und die Dachsparren werden über Querstreben
stabilisiert, wobei diese mittels Befestigungsmittel an den Dachsparren befestigt
werden. Die Querstreben sind vorzugsweise aus einem Hohlprofil hergestellt, beispielweise
Rohre. Als Materialien sind Metalle, Holz oder Kunststoffe bevorzugt, die in unterschiedlichen
Formen einsetzbar sind. Durch die vorteilhafte Ausführungsform wird trotz eines geringen
Gewichts, eine hohe Stabilität erreicht.
[0019] Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Höhe der Aufnahmevorrichtung der Dachsparren,
im Sinne der Erfindung also der Führungsschiene, zwischen 2 mm und 10 mm beträgt.
Die Dachsparren bestehen vorteilhafterweise aus einem gebogenen Vierkantrohr, auf
das konstruktiv vorzugsweise alle 400 mm mittels Befestigungsmitteln, beispielweise
einer Senkschraube oder einer Zylinderkopfschraube, ein Flachsteg aufgeschraubt wird.
Dieser kann auch angeflanscht sein. Alternativ kann der Flachsteg und der aus einem
Vierkanntrohr bestehende Dachsparren stranggepresst sein, wodurch die Herstellung
vereinfacht wird und die Herstellungskosten reduziert werden. In einer bevorzugten
Ausführungsform bildet der Flachsteg im Querschnitt den eigentlichen Sparren und ist
flexibel an das Vierkantrohr angebracht. Der Flachsteg ist gegenüber dem Vierkantrohr
verbeabstandet und bildet somit eine Aufnahmeeinrichtung, die als Führungsschiene
für ein einzuschiebendes Dachsegment dient. Die Höhe des Abstandes ist korrespondierend
zur Materialstärke der Dachsegmente ausgebildet, d.h. sie ist somit abhängig von der
Materialstärke der Dachsegmente. Bevorzugt ist ein Höhenabstand der Aufnahmeeinrichtung
bis zu 10 mm vorgesehen. Die Verspannung zwischen Aufnahmevorrichtung und Dachsegment
erfolgt formschlüssig. Die Verspannung gewährleistet auch, dass kein Wasser zwischen
Dachsegment und Dachsparren hindurchläuft, mithin also eine wasserdichte Ausführungsform.
[0020] Vorteilhafterweise sind Mittel zur Elektrifizierung und/oder Illuminierung in das
System integriert. Vor Verschließen der Abdeckkappe können mittels einer Drahtseilhilfe
ein oder mehrere Elektrokabel durch das gesamte Überdachungssystem von oben oder unten
durch das Vierkantrohr der Dachsparren, durch die aufgeschweißte Abdeckkappe, durch
die Stütze und durch die am Sockel dieser Stütze vorgesehene runde Öffnung für einen
oder mehrere Elektroanschlüsse (bei allen Rohren möglich) durchgeführt werden. Somit
kann eine Beleuchtung in der Abdeckklappe oder eine (Infrarot)-Beheizung in die Dachsparren
eingefügt werden. Die bevorzugte Ausführungsform ermöglicht die Beleuchtung und/oder
Beheizung, ohne dass die Verkabelung für den Betrachter sichtbar ist.
[0021] Es ist von Vorteil, wenn das Mittelteil aus einem Mittelrohr und daran befestigten,
passgenauen quadratischen Steckhülsen für Dachsparren gebildet ist. Das Mittelteil
ist aus einem Mittelrohr gefertigt, an das vorzugsweise drei bis sechs quadratische
Steckhülsen oder Aufnahmevorrichtungen vorzugsweise angeschweißt sind. Diese angeschweißten
Steckhülsen sind zur Aufnahme der Dachsparren gedacht. In den Steckhülsen sowie in
den Dachsparren sind Bohrungen vorgesehen, durch die mit Befestigungsmitteln wie Kopfschrauben
oder auch Gewindebolzen die Dachsparren und das Mittelteil miteinander verbunden werden.
[0022] Unter einem Ring des Mittelrohres (-teiles) ist eine geschlossene angeschweißte Abdeckkappe
mit einer unteren Mittelbohrung für einen einzusetzenden Beleuchtungskörper vorgesehen.
Auf dem Ring des Mittelrohres ist eine Abdeckkappe vorgesehen, die für die erforderliche
nahezu vollständige Wasserdichtigkeit sorgt. Die Dachsegmente, die an das Mittelrohr
anstoßen, werden durch die überdimensionierte Abdeckkappe überragt und gewährleisten
somit einen nahezu wasserdichten bzw. wasserabweisenden Ablauf. Das Abdecksegment
ist auf das Mittelrohr mit Dichtungsring aufgesteckt und gewährleistet mithin auch
den wetterfesten Einsatz, ggf. mit Illuminierung (Beleuchtungseinrichtungen).
[0023] Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass mehrere Überdachungssysteme über die Frontseiten
der Dachsegmente miteinander verbindbar sind. Hierzu ist insbesondere vorgesehen,
dass mehrere Überdachungssysteme mittels der Enden benachbarter, gerade geschnittener
Dachsegmente und einer Rinnenkonstruktion miteinander verbindbar sind. Vorzugsweise
eignen sich dafür die Dachsparren zur Verbindung von Pavillons über die Stützen. Somit
können Überdachungen gleicher oder unterschiedlicher Form miteinander beliebig kombiniert
werden. Sofern sechseckige Überdachungen miteinander verbunden werden, entsteht so
eine Form eines Wabenmusters. Jedoch ist auch die Benutzung nur eines Dachsegmentes
denkbar.
[0024] Die Rinnenkonstruktion kann auch als Regenrinne verwendet werden. Hierbei ist vorteilhaft,
wenn insbesondere bei der Verbindung mehrerer Überdachungssysteme eine Vorrichtung
in das System integriert wird, die einen Ablauf von ggf. angesammelten Regenwasser
zulässt. Vorteilhaft ist, wenn die Vorrichtung eine Lochvorrichtung ist, die das Regenwasser
über die Stützen in den Boden ableitet. Alternativ kann eine Steckverbindung die Überdachungssysteme
miteinander verbinden, wobei diese konstruktionsbedingt einen Freiraum für den Ablauf
von Regenwasser vorhält.
[0025] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Dachsegment, insbesondere ein trigonales Dachsegment
mit nach außen hin ellipsoid geformten Seiten, als Teil eines Überdachungssystems.
Die Dachsegmente weisen vorzugsweise an der in die Dachsparren eingeführte Seite eine
ellipsoide Form auf. Die Dachsegmente können an der Frontseite gerade oder ellipsoid
sein. Sofern die Dachsparren gebogen sind, weist ein Dachsegment an der Spitze der
aufeinander zulaufenden geraden Seiten eine korrespondierende Biegung auf, so dass
ein Dachsegment in die Führungsschienen der Dachsparren eingeschoben werden kann.
Bevorzugt sind die Dachsegmente aus Kunststoff, Metall und/oder Holz, beispielweise
Acryl, Plexiglas, Polycarbonat oder PVC hergestellt. Das Material kann transparent
oder lichtundurchlässig und verschiedenfarbig sein. Das erfindungsgemäße Dachsegment
stellt einen technischen Fortschritt dar, da es vor einer Verbindung mit den Dachsparren
im Wesentlichen plan ist, jedoch nach der Verbindung mit dem Dachsparren aufgrund
der Einpressung in dieselben eine gewölbte Oberfläche aufweist. Die Dachsegmente sind
leicht und flexibel und können einfach in die vorgesehenen Aufnahmevorrichtungen der
Dachsparren eingefügt werden. Durch die Verbindung der Dachsparren mit den Dachsegmenten,
wird die Stabilität der gesamten Überdachungs-Konstruktion erreicht. Gleichzeitig
bieten diese Dachsegmente einen Regen-, Sicht- und Sonnenschutz, den man von einer
Überdachung dieser Art erwartet. Außerdem sind die Dachsegmente pflegeleicht und witterungsstabil.
[0026] Die Erfindung betrifft auch einen Bausatz, der ein Überdachungssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitstellt. Vorteilhafterweise ist in dem Baukasten mindestens ein Mittelteil
enthalten, an welches die ebenfalls in dem Baukasten enthaltenen Dachsparren befestigt
werden. Das Mittelteil weist hierfür spezielle Aufnahmevorrichtungen auf, die der
Aufnahme der Dachsparren dienen. Die Befestigung der Dachsparren ist zusätzlich durch
Befestigungsmittel unterstützbar. Der Baukasten enthält weiterhin Querstreben, die
die Dachsparren stabilisieren. Die Dachsparren sowie die Querstreben sind vorzugsweise
aus einem Hohlprofil gefertigt. In die Dachsparren werden die im Baukasten enthaltenen
Dachsegmente eingeführt und verspannt, wobei die Dachsegmente aus unterschiedlichen
Materialien gefertigt sein können. Auch sind unterschiedliche Farben denkbar. Im Baukasten
enthaltene Stützen dienen weiterhin der Errichtung der Überdachung. Die Stützen können
zentral an das Mittelteil oder an den äußeren, dem Mittelteil abgewandten Enden der
Dachsparren angebracht werden. Auch sind bevorzugte Ausführungsformen denkbar, die
die Anbringung der Überdachung an eine vertikale Oberfläche (Baukörper) ermöglichen.
Hierfür ist vorteilhaft, wenn das Mittelteil nur auf einer Seite Aufnahmevorrichtungen
für Dachsparren aufweist. Alle Verbindungen des Überdachungssystems sind schrauboder
steckbar und somit reversibel. Hierdurch ist das System mobil einsetzbar und kann
für temporäre Nutzungen schnell und unproblematisch errichtet werden, wobei für den
Aufbau zwei Personen ausreichend sind. Das System ist des Weiteren witterungsstabil
und sehr pflegeleicht.
[0027] Die Erfindung betrifft auch einen Pavillon, welcher mittels des erfindungsgemäßen
Überdachungssystems realisierbar ist. Der Pavillon kann im privaten Gebrauch oder
im geschäftlichen Gebrauch Anwendung finden. Bevorzugte Ausführungsformen umfassen
ein Vordach, einen wabenförmiger Pavillon (mehrere miteinander verbundene erfindungsgemäße
Überdachungssysteme) oder als eine Verkaufseinrichtung. Die Erfindung betrifft die
mobile und/oder stationäre Erstellung eines witterungsunabhängigen Pavillons oder
einer festen Überdachung auf Basis von Steck- oder Verschraubelementen alternativ
mit Beleuchtungselementen und/oder Heizelementen. Die tragenden Elemente sind entweder
aus Edelstahl, verzinktem und/oder pulverbeschichtetem Stahl oder aus Aluminium gefertigt
und stellen somit eine leichte und flexible Konstruktion dar. Die Verschraubung der
Einzelelemente besteht vorzugsweise aus Edelstahlnutmuttern bzw. Edelstahlgewindebolzen.
[0028] Die Einzelelemente des erfindungsgemäßen Systems können bei einer Serienproduktion
auch stranggepressten Edelstahl- oder Aluformen bestehen. Das Dachsegment kann serienmäßig
aus Plexiglas oder einem vergleichbarem Material in jeder Form, Farbe, Ausführung
und Vermassung von vorzugsweise 2-5 mm Stärke je nach Bedarf hergestellt werden.
[0029] Wie bereits geschildert ist durch die Verbindungs- bzw. Verschraubmöglichkeit der
Dachsparren, der Stützen mit Dachrinnen eine flexible Erweiterbarkeit und einen variabler
Ausbau eines einzigen Pavillons zu einer weit übergreifenden Überdachung möglich.
Da alle Teile gebohrt, verschraubbar oder verbolzbar sind, ist ein variabler Ausbau
in jeglicher Form für eine Ergänzung und eine Erweiterung möglich. Folgende bevorzugte
Einsatzgebiete des erfindungsgemäßen Systems sind denkbar:
- als runder Einzelpavillon mit 6 Segmenten oder weniger Elementen im Privat- oder Geschäftsbereich,
- die einzelnen Dachsegmente sind in unterschiedlichen Farben und mit unterschiedlicher
Bedruckung und/oder Beklebung (beispielweise Folienbeklebung) insbesondere für den
werblichen Einsatz einsetzbar, als wabenförmiger Mehrfachpavillon im Geschäftsbereich,
als Vordach mit geraden oder abgerundeten Dachsegmenten im Privat- oder Geschäftsbereich,
- als Überdachung in Anwendungsbereichen wie Carport oder Holzschopf o.ä.,
- als Rundschirm mit festen Acrylplatten und einem Mittelrohr
- Durch bereits vorgesehene Bohrungen mit Schellenverbindungen an den Zubehörteilen
zur Befestigung an den vorgebohrten Außenstützen, die zu einer zusätzlichen Stabilität
sorgen umfasst das System weiterhin folgende Einsatzgebiete: als Bier- oder Weinbrunnen
/-stand mit integriertem Stehtisch an der Außenstütze oder gar integrierten Sitzbänken,
als Verkaufsstand mit Verkauftheke und unterschiedlichen Wind- und Sichtschutzwänden,
als Marktstand, als Messestandmodul, als Shop in einem Shop Center oder als massiver
Sonnenschirm.
[0030] Weitere Einsatzgebiete sind denkbar und werden durch die aufgeführten Beispiele nicht
ausgeschlossen. Die Anwendungsbereiche, auch durch die werbliche Bedruckung und/oder
Beklebung (beispielweise Folienbeklebung) der Dachsegmente (beispielweise Plexiglassegmente),
sind vielseitig.
[0031] Der Nutzen der Erfindung liegt neben der ästhetischen Umsetzung in der nahezu unverwüstlichen,
wetterfesten, mobilen, pflegeleichten und für viele Einsatzgebiete einfach zu händelnden
Auf- und Abbaumöglichkeit. Mit nur zwei Personen ist ein komplettes Überdachungs-
und Trägersystem als Pavillon, als Vordach, als Messe-, Markt- oder Ausschankstand
oder gar als Überdachungssystem einer Großterasse in relativ kurzer Zeit herzustellen
und wieder zurückzubauen.
[0032] Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den übrigen Unteransprüchen beschrieben; die
Erfindung wird nunmehr anhand von Figuren beispielhaft näher beschrieben; es zeigt
- FIG 1
- Übersicht Überdachung
- FIG 2
- Draufsicht Überdachung mit Dachsegment
- FIG 3
- Seitenansicht Überdachung mit Dachsegment
- FIG 4
- Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Überdachung
- FIG 5.1
- Draufsicht Mittelteil
- FIG 5.2
- Seitenansicht Mittelteil
- FIG 5.3
- Querschnitt Aufnahmevorrichtung
- FIG 6.1
- Seitenansicht Dachsparren
- FIG 6.2
- Draufsicht Dachsparren
- FIG 6.3
- Querschnitt Dachsparren
- FIG 7.1
- Draufsicht Dachsegment
- FIG 7.2
- räumliche Ansicht Dachsegment
- FIG 7.3
- Seitenansicht Randprofil und Einfassprofil
- FIG 8.1
- Seitenansicht Ausführungsvariante Überdachung
- FIG 8.2
- Draufsicht Ausführungsvariante Überdachung
- FIG 9.1
- Seitenansicht Ausführungsvariante Vordach
- FIG 9.2
- Draufsicht Ausführungsvariante Vordach
- FIG 10.1
- Draufsicht Ausführungsvariante einer Überdachungskombination
- FIG 10.2
- Seitenansicht Ausführungsvariante einer Überdachungskombination
- FIG 10.3
- räumliche Darstellung der Ausführungsvariante einer Überdachungskombination
[0033] FIG1 zeigt eine Übersicht der erfindungsgemäßen Überdachung. Hierbei ist ein Einzelsegment,
welches eine Bodenhülse 10 mit diversen Bohrungen für den Höhenausgleich, Erdnägel
18 zur Stabilisierung, eine aufsteckbare Stütze 11 mit variablen Befestigungsbohrungen
zur Aufnahme von Anbauteilen sowie einen aufgeschweißten Dachsparren 12 umfasst. Es
können beispielweise Kabelbefestigungen, Heizelemente oder Windschutzelemente mittels
den Bohrungen an dem Dachsparren 12 angebracht werden. Der Dachsparren 12 ist bevorzugt
aus einem Vierkantrohr mit Führungssteg ausgebildet und verläuft mittig in ein Mittelteil
(Ronde) 13, das durch eine Abdeckkappe 14 abgedeckt ist. Unter der Abdeckkappe 14
kann ein Beleuchtungselementes angebracht sein, wobei auch die Unterseite des Mittelteils
13 von einer unteren Abdeckkappe abgedeckt werden kann. Querstreben 15, die zwischen
den Dachsparren 12 angebracht sind, dienen der Stabilisierung der Überdachung. Der
Dachsparren 12 weist zwischen Abdeckkappe 14 und Mittelteil 13 beidseitig eine Aufnahmevorrichtung,
wie beispielweise einen Führungsschlitz auf, der für die Aufnahme von einschiebbaren
wetterfesten Dachsegmenten 16 geeignet ist, die wiederum unten durch eine Sparrenkappe
17 am unteren Ende des Dachsparren 12 zur Ausfall-Sicherung gesichert sind.
[0034] FIG 2 zeigt eine Draufsicht der Überdachung mit Dachsegmenten. Die Dachsegmente 12
aus z.B. Plexiglas sind in die Aufnahmevorrichtung eingeführt und durch Sparrenkappen
gesichert. Die Dachsegmente 12 wiederum sind an dem Mittelteil 13 befestigt. Durch
die Verwendung von sechs Dachsegmenten 16 entsteht eine hexagonale Überdachung.
[0035] FIG 3 stellt eine schematische Darstellung einer Seitenansicht einer teilweise Überdachung
mit Dachsegmenten dar. Hierbei sind die Dachsegmente 16 in die Dachsparren 12 eingeführt
und das System steht mittels Stützen 11 auf einem Boden 24, wobei der Boden 24 nicht
eben sein muss. Nicht dargestellt ist die Möglichkeit der Erdbefestigung mittels Bodenhülsen
und Erdnägeln.
[0036] FIG 4 zeigt eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Überdachung.
Es sind Variationen des erfindungsgemäßen Systems denkbar. Das System kann problemlos
in seiner Größe variiert werden, so dass nur vier Dachsegmente 16 in die Dachsparren
12 integriert werden und so der Durchmesser der Überdachung verkleinert ist. Auch
hier kann das System mittels Stützen 11 auf einem ebenen oder unebenen Boden 24 aufgebracht
werden. Eine Stabilisierung des Systems kann durch Befestigungsmittel wie Erdnägel
und einer Bodenhülse erreicht werden.
[0037] FIG 5.1 bis FIG 5.3 zeigen das Mittelteil. In der FIG 5.1 ist eine Draufsicht des
Mittelteils gezeigt. Das Mittelteil 13 ist vorzugsweise in dem Zentrum der Überdachung
angebracht und dient der Aufnahme der Dachsparren 12. Die Dachsparren 12 werden in
Aufnahmevorrichtungen 20 eingeführt und mittels Befestigungsvorrichtungen 19, wie
z.B. Bohrungen und Befestigungsmittel wie Schrauben kraftschlüssig mit dem Mittelteil
13 verbunden. FIG 5.2 zeigt eine Seitenansicht des Mittelteils. Das Mittelteil 13
verfügt des Weiteren über Kabeldurchführungen 21, die der Aufnahme und Durchführung
von Kabeln dienen. Somit können Kabel einfach und schnell durch das System geleitet
werden, ohne störende Einflüsse zu haben. Das Mittelteil 13 weist vorzugsweise eine
Ronde 22 auf, die das Zusammenbauen des Systems vereinfacht. Das Mittelteil 13 kann
nach individuellen Anforderungen variiert werden und mit 4, 6, oder mehr Aufnahmevorrichtungen
20 für Dachsparren ausgestaltet sein. FIG 5.3 zeigt einen Querschnitt einer Aufnahmevorrichtung
20 des Mittelteils 13. Die Dachsparren 12 werden in die Aufnahmevorrichtungen 20 des
Mittelteils 13 eingeführt und bedingt durch die erfindungsgemäße Form der Mittelteils
13 in den Aufnahmevorrichtungen 20 gehalten. Eine zusätzliche Befestigung der Dachsparren
12 und des Mittelteils wird durch die Befestigungsvorrichtungen 19 erreicht.
[0038] FIG 6.1 bis FIG 6.3 zeigen einen Dachsparren. FIG 6.1 stellt eine Seitenansicht eines
Dachsparren dar. Der Dachsparren 12 ist vorzugsweise aus Metall hergestellt, kann
jedoch auch aus Kunststoff oder Holz gefertigt sein. In den Dachsparren 12 sind Kabeldurchführungen
21 eingelassen, wodurch Kabel in dem Inneren des Systems verteilt werden können und
so für den Betrachter nicht sichtbar sind. Befestigungsvorrichtungen 19 in dem Dachsparren
12 dienen der Befestigung des Steges und der Querstangen. Außerdem können Heizelemente,
Verkabelungen oder Verspannungen ggf. an den Befestigungsvorrichtungen des Dachsparrens
angebracht werden. FIG 6.2 zeigt eine Draufsicht des Dachsparrens. Die Kabeldurchführungen
21 sind derart in den Dachsparren 12 eingelassen, dass die durchgeführten Kabel für
den Betrachter nicht sichtbar sind und elektrische Geräte, die an oder unter oder
in dem System angeordnet sind, mit Strom versorgt werden. In FIG 6.3 ist der Querschnitt
eines Dachsparrens 12 dargstellt. Der Dachsparren 12 besteht vorzugsweise aus einem
gebogenen Vierkantrohr 12.1 in das konstruktiv vorzugsweise alle 400 mm mit Befestigungsmitteln
(z.B. einer Senkschraube oder Zylinderkopfschraube) ein Flachsteg 20.1 aufgebracht
wird. Dieser Flachsteg 20.1 bildet mit dem Vierkantrohr 12.1 gleichzeitig eine Aufnahmevorrichtung
20, eine Führungsschiene, die der Aufnahme für das einzuschiebende Dachsegment dient.
Dach Dachsegment wird in und durch die Aufnahmevorrichtung 20 eingespannt und verspannt.
Alternativ kann der Flachsteg 20.1 und der aus einem Vierkanntrohr 12.1 bestehenden
Dachsparren 12 stranggepresst sein.
[0039] Die FIG 7.1 bis FIG 7.3 zeigen ein Dachsegment. In FIG 7.1 ist eine Draufsicht eines
Dachsegmentes dargestellt. Die Dachsegmente 16 sind vorzugsweise leichtflexible Platten
aus Kunststoff, wie z.B. Acryl oder Plexiglas, die eine gewölbte Form aufweisen, sobald
sie in die Dachsparren eingeführt sind. Das Dachsegment 16 besteht aus zwei gegenüberliegenden
ellipsoiden Seiten 16.2 und einer Frontseite 16.3, die ellipsoid oder gerade geformt
sein kann. FIG 7.2 zeigt eine räumliche Ansicht eines Dachsegmentes. Das Dachsegment
16 weist keinen kontinuierlichen Radius auf, sondern vorzugsweise einen Ellipsenbogen,
d.h. die Seiten 16.2 verlaufen zu den Dachsparren hin ellipsoid. Die Dachsegmente
16 können auch derart geformt sein, dass die nicht in die Dachsparren eingeführte
Frontseite 16.3 gerade ist. FIG 7.3 zeigt eine Seitenansicht des Einfassprofils eines
Dachsegmentes. Das Dachsegment weist an dem Ende ein Einfassprofil 16.1 auf, durch
welches das Dachsegment 16 in den Dachsparren 12 zusätzlich gehalten wird. Hierdurch
entsteht eine formschlüssige Verbindung, wobei die Verbindung durch Befestigungsmittel
unterstützt werden kann.
[0040] FIG 8.1 und FIG 8.2 zeigen eine Ausführungsvariante der Überdachung. FIG 8.1 zeigt
eine Seitenansicht eine Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Systems und FIG
eine Draufsicht. Bei der Ausführungsvariante ist die Überdachung über eine zentrale
Stütze 11 an einem Boden 24 befestigt. Die Befestigung kann zusätzlich durch Bodenhülsen
oder Erdnägel unterstützt werden. Die zentrale Stütze 11 ist vorzugsweise an dem Mittelteil
13 befestigt. Die Dachsparren 12 sind ebenfalls mit dem Mittelteil 13 verbunden und
dienen der Aufnahme der Dachsegmente 16. Die Ausführungsvariante benötigt weniger
Platz und kann zentral befestigt werden.
[0041] Die FIG 9.1 und FIG 9.2 zeigen eine Seitenansicht und eine Draufsicht einer weiteren
Ausführungsvariante der Überdachung als Vordach ausgeführt. Hierbei sind die Dachsparren
12 an dem Mittelteil 13 angebracht, jedoch weist das Mittelteil 13 nur auf einer Seite
Aufnahmevorrichtungen für die Dachsparren 12 auf. Demgemäß werden auch die Dachsegmente
16 nur auf einer Seite der Überdachung mit den Dachsparren 12 verbunden. Mittels Stützen
11 wird die Ausführungsvariante auf einem Boden 24 aufgestellt und ggf. befestigt.
In der vertikalen Ebene ist die Ausführungsvariante vorzugsweise an einer vertikalen
Oberfläche befestigt, wobei durch die intrinsische Stabilität der Ausführungsvariante
keine zusätzliche Befestigung mittels Befestigungsmittel notwendig ist, aber ggf.
eine zusätzliche Stabilität erreichbar ist. Auch ist eine Ausführungsform bevorzugt,
bei der nur ein Dachsegment 16 in die Dachsparren 12 eingefügt wird. Hierbei ist vorteilhaft,
wenn das System an einer vertikalen Oberfläche 23 angeordnet ist, jedoch ist die Ausführungsform
auch mittels Stützen 11 errichtbar.
[0042] FIG 10.1 bis FIG 10.3 stellen eine weitere Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen
Systems dar. Es sind mehrere Systeme miteinander kombiniert. Die Dachsegmente 16 der
Systeme sind an den Frontseiten (16.3) über eine Vorrichtung miteinander befestigt.
Bei der Vorrichtung handelt es sich beispielweise um eine Rinnenkonstruktion 25. Die
Systeme sind frei kombinierbar, wobei Systeme gleicher oder unterschiedlicher Form
miteinander kombiniert werden können, da alle Systeme zentrale Elemente umfassend
Mittelteil 13, Dachsparren 12 und Dachsegment 16 enthalten. Die Systeme können in
einer einfachen Weise miteinander verbunden werden, da die System vorzugsweise aus
Schraub- und/oder Steckverbindungen bestehen. Für eine Befestigung der Stützen 11
des Systems an einem Boden, können Bodenhülsen 10 und Erdnägel verwendet werden.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 10
- Bodenhülse
- 11
- Stütze
- 12
- Dachsparren
- 12.1
- Vierkantrohr
- 13
- Mittelteil
- 14
- Abdeckkappe
- 15
- Querstrebe
- 16
- Dachsegment
- 16.1
- Dachsegment Einfassprofil
- 16.2
- Ellipsoide Seiten
- 16.4
- Frontseite
- 17
- Sparrenkappe
- 18
- Erdnagel
- 19
- Befestigungsvorrichtung
- 20
- Aufnahmevorrichtung
- 20.1
- Flachsteg
- 21
- Kabeldurchführung
- 22
- Ronde
- 23
- Vertikale Oberfläche
- 24
- Boden
- 25
- Rinnenkonstruktion
1. System zur Überdachung, umfassend zumindest:
a. ein Mittelteil (13) mit Aufnahmevorrichtungen (20) für kraftschlüssig mit dem Mittelteil
(13) verbundene Dachsparren (12),
b. Dachsparren (12) mit Aufnahmevorrichtungen (20) für Dachsegmente (16),
dadurch gekennzeichnet, dass
c. die Aufnahmevorrichtungen (20) der Dachsparren (12) als Führungsschiene (20.1)
für die Dachsegmente (16) ausgestaltet sind, und
d. wobei die Dachsegmente (16) trigonal mit nach außen zu benachbarten Dachsparren
(12) hin ellipsoid geformten Seiten (16.2) ausgestaltet sind und in dem Maße biegsam
sind, dass sie in die Führungsschienen (20.1) der Dachsparren (12) einführbar und
verspannbar sind
2. System nach Anspruch 1, wobei das Überdachungssystem mittels einer vertikalen mit
dem Mittelteil (13) des Systems verbundenen Stütze (11) und/oder mittels äußerer,
am dem Mittelteil (13) abgewandten Ende der Dachsparren (12) angeordneten, vertikalen
Stützen (11) errichtbar ist.
3. System nach Anspruch 1, wobei das Überdachungssystem an einem Baukörper (23) befestigbar
ist.
4. System nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei das Dachsegment (16)
aus Kunststoff, Metall und/oder Holz, vorzugsweise Acryl, Plexiglas, Polycarbonat
oder PVC besteht.
5. System nach Anspruch 4, wobei das Material eines Dachsegmentes (16) eine Stärke von
2 mm bis 5 mm aufweist.
6. System nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei die Stützen (11) ein
Hohlprofil aufweisen.
7. System nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei die Stützen (11) mit
dem Untergrund verankerbar sind.
8. System nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei die Dachsparren (12)
über Querstreben (15) stabilisiert sind.
9. System nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei die Höhe der Aufnahmevorrichtung
(20) der Dachsparren (12) zwischen 2 mm und 10 mm beträgt.
10. System nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei Mittel zur Elektrifizierung
und/oder Illuminierung in das System integriert sind.
11. System nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei ein Mittelteil (13)
aus einem Mittelrohr und daran befestigten, passgenauen quadratischen Steckhülsen
für Dachsparren (12) gebildet ist.
12. System nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei mehrere Überdachungssysteme
über die Frontseiten (16.3) der Dachsegmente (16) miteinander verbindbar sind.
13. Dachsegment, insbesondere ein trigonales Dachsegment (16) mit nach außen hin ellipsoid
geformten Seiten (16.2), als Teil eines Systems nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 12.
14. Bausatz, umfassend ein System nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche 1
bis 13.
15. Pavillon, errichtet mittels eines Systems nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 12.