[0001] Die Erfindung betrifft einen Sammelkasten, insbesondere eines Wärmeübertragers eines
Kraftfahrzeuges, mit einem Rohrboden umfassend erste Kontaktflächen, mit einem Kastenteil
umfassend zweite Kontaktflächen, bei welchem der Rohrboden und das Kastenteil an Lötbereichen
miteinander verlötet sind, und bei Welchem die ersten Kontaktflächen und die zweiten
Kontaktflächen die Lötbereiche bilden können. Des Weiteren betrifft die Erfindung
einen Wärmeübertrager, insbesondere einen Kondensator, eines Kraftfahrzeuges mit einem
Wärmeübertragerblock und mit Sammelkästen, bei welchem Kühlrohre des Wärmeübertragerblocks
in die Sammelkästen münden.
[0002] Gattungsgemäße Sammelkästen für Wärmeübertrager sind aus dem Stand der Technik gut
bekannt und bestehen häufig aus wenigstens zwei Formteilen, die miteinander verlötet
sind, so dass der Sammelkasten insbesondere flüssigkeitsdicht und druckfest ausgebildet
werden kann. Bei den vorgenannten Formteilen handelt es sich in der Regel um einen
Rohrboden und ein Kastenteil bzw. einen Deckel des Sammelkastens.
[0003] Aus der Offenlegungsschrift
DE 103 15 371 A1 ist beispielsweise ein Wärmeübertrager mit einem mindestens zweitelligen Sammelkasten
aus einem Boden und einem Deckel bekannt, wobei der Boden und der Deckel an gemeinsamen
Kontaktflächen miteinander verlötet sind. Damit der Sammelkasten besonders druckbeständig
konstruiert ist, weist der Boden Randleisten auf, so dass der Deckel in den Boden
eingelegt werden kann und mittels der Randeisten eine seitliche Führung erfährt. Darüber
hinaus sind entlang der Mittelachse des Sammelkastens weitere Kontaktflächen geschaffen,
die neben dem Randleistenbereich weitere Verlötungsbereiche am Sammelkasten bereitstellen.
Insbesondere mittels der Randleisten kann auch eine gute Vorfixierung des Deckels
an dem Boden gelingen, so dass die Kontaktflächen zum Bilden der Verlötungsbereiche
am Boden und Deckel sicher übereinander angeordnet sind, so dass sie während eines
Transportes der zusammen vorfixierten Bauteile und während des Lötprozesses sich gut
überdecken können.
[0004] Bei einem anderen Wärmeübertrager aus der Offenlegungsschrift
DE 10 2004 037 688 A1 besteht ein diesbezüglicher Sammelkasten ebenfalls wenigstens aus einem Boden und
einem Deckel, die an gemeinsamen Kontaktflächen Verlötungsbereiche bilden, an welchen
sie miteinander verlötet sind. Damit die beiden Bauteile des Sammelkastens vor dem
eigentlichen Lötprozess vorteilhaft miteinander vorfixiert werden können, weist zumindest
eines der beiden Formteile laschenartige Gebilde auf, welche den in den Deckel eingelegten
Boden zumindest teilweise umgreifen können, so dass der Boden sich auch entgegen einer
Einlegerichtung nicht mehr unbeabsichtigt von dem Deckel des Sammelkastens lösen kann.
Mittels der laschenartigen Gebilde gelingt es, den Boden und den Deckel des Sammelkastens
bereits vor dem Verlöten gut miteinander vorzufixieren.
[0005] Aus der Offenlegungsschrift
US 2003/0159813 A1 sind ein Deckel eines Sammelkastens und ein Boden des Sammelkastens vor dem Verlöten
an ihren Randbereichen miteinander der Länge nach vercrimpt, so dass der Deckel und
der Boden für eine erste Handhabung des Sammelkastens gut vorfixiert sind. Zusätzlich
ist in einem Längstrennwandbereich des Sammelkastens eine Rastverbindung vorgesehen,
welche sich über die gesamte Länge des Längstrennwandbereiches erstreckt, wobei Rastnasen
eines ersten Formteils in Hinterschneidungen eines zweiten Formteils des Sammelkastens
einrasten können, wodurch der Deckel und Boden des Sammelkastens auch in diesem Längstrennwandbereich
gut miteinander vorfixiert sind.
[0006] Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung gattungsgemäße Sammelkästen weiter zu entwickeln.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung wird von einem Sammelkasten, insbesondere eines Wärmeübertragers
eines Kraftfahrzeuges, mit einem Rohrboden umfassend erste Kontaktflächen, mit einem
Kastenteil umfassend weitere Kontakflächen gelöst, bei welchem der Rohrboden und das
Kastenteil an Lötbereichen miteinander verlötet sind, und bei welchem die ersten Kontaktflächen
und die zweiten Kontaktflächen die Lötbereiche bilden können, wobei sich der Sammelkasten
durch Mittel zur Kontaktsicherung auszeichnet, mittels welchen in den Lötbereichen
ein kritisches Entfernen der Kontaktflächen voneinander verhindert wird.
[0008] Zwar ist es aus dem Stand der Technik bekannt, miteinander zu verlötende Formteile
eines Sammelkastens, wie etwa ein Rohrboden und ein Kastenteil, miteinander vorzufixieren,
so dass die beiden Formteile vor dem eigentlichen dauerhaften Zusammenfügen gut handbar
sind und die Gefahr eines Auseinanderfallens des vorfixierten Sammelkastens verringert
ist. Jedoch kann mittels einer derartigen herkömmlichen Vorfixierung nicht betriebssicher
gewährleistet werden, dass die miteinander zu verlötenden Kontaktflächen in den eigentlichen
Lötbereichen auch derart eng und gut aneinander liegen, dass sich dort eine qualitativ
hochwertige Lötverbindung zwischen den zu verlötenden Formbauteilen des Sammelkastens
ausbilden können. Eine nicht optimale Lötverbindung kann drastisch die Festigkeit
des Sammelkastens reduzieren, insbesondere die Beständigkeit des Sammelkastens gegenüber
hohen Innendrücken, so dass etwa auch der Berstdruck des Sammelkastens wesentlich
reduziert ist. Selbst wenn die zu verlötenden Formbauteile des Sammelkastens zuvor
während der Vorfixierung aneinander gepresst wurden, kann auf Grund von Fertigungsungenauigkeiten
bei der Herstellung der Formbauteile nicht garantiert werden, dass diese an ihren
Kontaktflächen immer ausreichend aneinander liegen können. Selbst wenn sie bei der
Vorfixierung noch ausreichend aneinander liegen, kann es insbesondere bei einer Erwärmung
hinsichtlich eines Lötprozesses dazu kommen, dass sich zwei einen Lötbereich bildende
Kontaktflächen kritisch voneinander entfernen, so dass sich dort keine ausreichende
Lötverbindung bilden kann.
[0009] Mittels der erfindungsgemäßen Mittel zur Kontaktsicherung ist die Gefahr jedoch drastisch
verringert, dass sich zwei einen Lötbereich bildende Kontaktflächen kritisch voneinander
entfernen. Hierdurch ist gewährleistet, dass der Sammelkasten besonders druckstabil
ist. Dies ist besonders im Hinblick auf Kondensatoren vorteilhaft, da bei diesen oftmals
Kälteprozesse mit hohen Drücken beherrscht werden müssen.
[0010] Der Begriff "Kontaktfläche" beschreibt Flächen des Rohrbodens bzw. des Kastenteils,
im Allgemeinen also des Sammelkastens, die aneinander liegend Lötbereiche bereitstellen
können, in welchen eine Lötverbindung zwischen dem Rohrboden und dem Kastenteil ausgebildet
werden sollen.
[0011] Der Begriff "Lötbereiche" beschreibt vorliegend diejenigen Bereiche der Kontakflächen,
an welchen Formbauteile des Sammelkastens mittels Lötverbindungen miteinander verlötet
werden sollen. In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass nicht alle Kontaktflächen
zwischen den Formbauteilen zwangsläufig Lötbereiche ausbilden müssen.
[0012] Es versteht sich auch, dass die Mittel zur Kontaktsicherung, nachfolgend auch kurz
Kontaktsicherungsmittel genannt, vielfältiger Gestalt sein können, so lange mit ihnen
ein außergewöhnlich guter Kontakt zwischen Kontaktflächen der Formbauteile des Sammelkastens
sicher gestellt werden können, so dass sich an diesen Kontaktflächen eine Verlötung
während eines gemeinsamen Lötprozesses des Sammelkastens besonders gut ausbilden kann.
Die Kontaktsicherungsmittel können hierbei an nahezu allen Kontaktflächen vorgesehen
sein, die Lötbereiche des Sammelkastens ausbilden sollen.
[0013] Eine bevorzugte Ausführungsvariante sieht in diesem Zusammenhang vor, dass die Mittel
zur Kontaktsicherung an einem Längstrennwandbereich des Sammelkastens angeordnet sind.
Ein solcher Längstrennwandbereich kann den Sammelkasten in zwei Hauptkanäle unterteilen.
Insbesondere eignet er sich hierdurch hervorragend zum Platzierten von Kontaktflächen
sowohl an dem Rohrboden als auch an dem Kastenteil des Sammelkastens, wobei die Druckbeständigkeit
des Sammelkastens besonders hoch sein kann, wenn der Rohrboden und das Kastenteil
dort miteinander verlötet sind.
[0014] Konstruktiv einfach können die Kontaktsicherungsmittel bereitgestellt werden, wenn
die Mittel zu Kontaktsicherung innerhalb der Lötbereiche angeordnet sind. Zwar verkleinert
sich hierdurch der jeweilige Lötbereich, jedoch kann dies mit einer der gesamte Lötverbindung
für ausgeglichen werden. Insbesondere, wenn nicht der gesamte Lötbereich für die Erfüllung
der Festigkeitsanforderungen erforderlich ist.
[0015] Die Qualität der Lötverbindungen an den Lötbereichen des Sammelkastens kann weiter
erhöht werden, wenn die Mittel zur Kontaktsicherung Lötinitialisierungsgebilde aufweisen.
Derartige Lötinitialisierungsgebilde können besonders betriebssicher einen Kontakt
zwischen ersten Kontaktflächen und zweiten Kontaktflächen gewährleisten, von denen
ausgehend sich eine Lötverbindung ausgezeichnet ausbilden kann.
[0016] In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn die Mittel zur Kontaktsicherung Erhebungen
innerhalb der ersten Kontaktflächen und/oder der zweiten Kontaktflächen aufweisen.
[0017] Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn die Mittel zur Kontaktsicherung Senken innerhalb
der ersten Kontaktflächen und/oder der zweiten Kontaktflächen aufweisen.
[0018] Sind Erhebungen der Mittel zur Kontaktsicherung und Senken der Mittel zur Kontaktsicherung
formschlüssig miteinander verbunden, können Kontaktflächen an Lötbereichen besonders
betriebssicher aneinander liegend gehalten werden.
[0019] In der Praxis hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Mittel zur Kontaktsicherung
eine Zapfen-Nabe-Verbindung aufweisen.
[0020] Durchdringen die Mittel zur Kontaktsicherung den Rohrboden oder den Deckel können
zusätzlich Pressverbindungen von außen an innenliegenden Lötbereichen hergestellt
werden, wodurch eine besonders enge Pressung der ersten und zweiten Kontaktflächen
zueinander gewährleistet werden kann.
[0021] Beispielweise kann in diesem Zusammenhang ein Zapfen eines Rohrbodens in eine Nabe,
die etwa als Durchgangsbohrung an einem Kastenteil ausgebildet sein kann, derart eingesteckt
werden, dass ein freies Ende des Zapfens von der Außenseite eines Sammelkastens her
zugänglich ist, so dass der Zapfen in der Nabe von außen, verpresst werden kann. Insofern
kann eine besonders eng anliegende Kontakifixierung erzielt werden.
[0022] Sind die Mittel zur Kontaktsicherung entlang einer Längsachse des Sammelkastens zueinander
beabstandet angeordnet, können sich zwischen den einzelnen Kontaktsicherungsmitteln
an den Kontaktflächen zusätzliche Lötbereiche ausbilden, so dass der Rohrboden und
das Kastenteil hinreichend großflächig miteinander verlötet werden können.
[0023] In diesem Zusammenhang wird die Aufgabe auch von einem Wärmeübertrager, insbesondere
von einem Kondensator, eines Kraftfahrzeuges mit einem Wärmeübertragerblock und mit
Sammelkästen gelöst, bei welchen Kühlrohre des Wärmeübertragers in die Sammelkästen
münden, wobei sich der Wärmeübertrager dadurch auszeichnet, dass er einen Sammelkasten
nach einem der hier erläuterten Merkmalskombinationen umfasst.
[0024] Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender
Beschreibung anliegender Zeichnung erläutert, in welcher beispielhaft ein Wärmeübertrager
sowie ein Rohrboden und ein Kastenteil eines Sammelkastens des Wärmeübertragers dargestellt
sind.
[0025] Es zeigt
- Figur 1
- schematisch eine Ansicht eines Wärmeübertragers mit seitlich angeordneten Sammelkästen,
- Figur 2
- schematisch eine perspektivische Ansicht eines Rohrbodens mit Mitteln zur Kontaktsicherung
in Gestalt von Zapfen im Bereich einer Längstrennwand eines Sammelkastens,
- Figur 3
- schematisch eine perspektivische Ansicht eines Kastenteils mit Mitteln zur Kontaktsicherung
in Gestalt von Durchgangslöchern im Bereich der Längstrennwand eines Sammelkastens,
- Figur 4
- schematisch eine perspektivische Ansicht eines Sammelkastens mit dem Rohrboden aus
der Figur 1 und mit dem Kastenteil aus der Figur 3 und mit zusätzlichen Vorfixierlaschen,
- Figur 5
- schematisch eine weitere perspektivische Ansicht des Sammelkastens aus der Figur 4
mit umgebogenen und fixierten Vorfixierlaschen,
- Figur 6
- schematisch nochmals eine perspektivische Ansicht des Sammelkastens aus den Figuren
4 und 5 mit verpressten Kontaktsicherungsmittel,
- Figur 7
- schematisch einen Querschnitt des Sammelkastens aus den Figuren 4 bis 6 im Bereich
verpresster Kontaktsichorungsmittel, und
- Figur 8
- schematisch einen Längsschnitt des Sammelkastens im Bereich verpresster Kontaktsicherungsmittel.
[0026] Der in der Figur 1 beispielhaft gezeigte Wärmeübertrager 1 kann etwa in Kraftfahrzeugen
eingesetzt werden, um Kühlmittel eines Verbrennungsmotors (hier nicht gezeigt) zu
kühlen. Der Wärmeübertrager 1 umfasst ein Kühlernetz 2, an welchem ein Kühlmitteleinlaufkasten
3 und ein Kühlmittelablaufkasten 4 angeordnet sind. Zwischen den beiden Kühlmittelkästen
3 und 4 verlaufen Kühlmittelrohre 5 (hier nur exemplarisch beziffert), so dass ein
zu kühlendes Kühlmittel von dem Kühlmitteleinlaufkasten 3 zu dem Kühlmittelablauflasten
4 fließen kann. Um eine Wärmeableitung der dem Kühlmittel innewohnenden Wärmeenergie
wesentlich zu verbessern, sind in diesem Ausführungsbeispiel zwischen den einzelnen
Kühlmittelrohren 5 Kühlrippenwellen 6 angeordnet; die sich von dem Kühlmitteleinlaufkasten
3 bis zu dem Kühlmittelablaufkasten 4 erstrecken. Jede der Kühlrippenwellen 6 stellt
eine Vielzahl an Kühlrippen 7 an dem Wärmeübertrager 1 zur Verfügung. Mittels der
zur Verfügung gestellten Kühlrippen 7 wird die Gesamtableitfläche für Wärmeenergie
des Wärmeübertragers 1 auf vorteilhafte Weise erhöht, wodurch wiederum die Kühlleistung
des Wärmeübertragers 1 verbessert werden kann. In der Mitte des Wärmeübertragers 1
ist ein vertikal verlaufender Haltesteg 8 vorgesehen, mittels welchem die Kühlrohre
5 zusätzlich gehalten werden können.
[0027] Sowohl der Kühlmitteleinlaufkasten 3 als auch der Kühlmittelablaufkasten 4 sind jeweils
aus einem gebogenen Rohrboden 9 und einem gebogenen Kastenteil 10 zusammen gesetzt
(hier nur hinsichtlich des Kühlmitteleinlaufkastens 3 beziffert).
[0028] Der Rohrboden 9 und das Kastenteil 10 sind an einer Naht 11 flüssigkeitsdicht miteinander
verpresst und an der Oberseite 12 mit einem ersten Verschluss 13 und an der Unterseite
14 mit einem weiteren Verschluss 15 verschlossen. Im Bereich der Oberseite 12 verfügt
der Kühlmitteleinlaufkasten 3 zudem über einen Kühlmittelzulauf 16, während der Kühlmitkelablaufkasten
4 im Bereich der Unterseite 14 einen Kühlmittelablauf 17 aufweist.
[0029] Der jeweilige gebogene Rohrboden 9 des Kühlmitteleinlaufkastens 3 bzw. des Kühlmittelablaufkastens
4 ist gegenüber den einzelnen Kühlmittelrohren 5 derart angeordnet, dass die Kühlmittelrohre
5 im Wesentlichen in einem rechten Winkel 18 zu der Längserstreckung 19 ausrichtet
sind.
[0030] Während der Kühlmittelzulauf 16 bzw. der Kühlmittelablauf 17 jeweils an dem entsprechenden
Kastenteil 10 vorgesehen sind, kommunizieren die Kühlmittelrohre 5 mit dem jeweiligen
gebogenen Rohrboden 9 des Kühlmitteleinlaufkastens 3 bzw. des Kühlmittelablaufkastens
4, indem sie Durchzüge 20 des gebogenen Rohrbodens 9 durchstoßen. Die Durchzüge 20
sind entlang der Längserstreckung 19 an einem Bodenbereich des Rohrbodens 9 angeordnet.
[0031] Der kühlmitteleinlaufkasten 3 und der Kühlmittelablaufkasten 4 können in im Allgemeinen
als Sammelkästen 21 bezeichnet werden, die im Wesentlichen jeweils aus einem Rohrboden
9 und einem Kastenteil 10 zusammen gesetzt sind, wie sie im nachfolgenden beispielhaft
beschrieben sind.
[0032] Der in der Figur 2 gezeigte Rohrboden 9 weist an seinen länglichen Rändern 22 eine
Vielzahl an Vorfixierlaschen 23 auf.
[0033] Entlang seiner Rohrbodenmittelachse 24 erstreckt sich ein Längstrennwandbereich 25
der Sammelkästen 21. In diesem Längstrennwandbereich 25 weist der Rohrboden 9 erste
Kontaktflächen 26 (hier nur exemplarisch beziffert) auf, die mit zweiten Kontaktflächen
27 (hier nur exemplarisch beziffert) des Kastenteils 10 (siehe Figur 3) Lötbereiche
28 der Sammelkästen 21 ausbilden können. Hierzu können die ersten Kontaktflächen 26
und die zweiten Kontaktflächen 27 in geeigneter und bekannter Weise mit Lot (hier
nicht beziffert) versehen sein.
[0034] An jeder der ersten Kontaktflächen 26 des Rohrbodens 9 sind Kontaktsicherungszapfen
29 von Mitteln 30 zur Kontaktsicherung der Sammelkästen 21 angeordnet. Dementsprechend
sind die zweiten Kontaktflächen 27 mit Kontaktsicherungsnaben 31 in Form von Durchgangslöchern
32 der Mittel 30 zur Kontaktsicherung ausgestattet. Die Mittel 30 zur Kontaktsicherung
umfassen insbesondere in diesem Ausführungsbeispiel also einerseits die Kontaktsicherungszapfen
29 und andererseits die Kontaktsicherungsnaben 31,
[0035] ist das Kastenteil 10 in den Rohrboden 9 gemäß den Figuren 4 bis 6 ordnungsgemäß
eingelegt, sind die Kontaktsicherungszapfen 29 des Rohrbodens 9 in den Kontaktsicherungsnaben
31 des Kastenteils 10 vorteilhaft angeordnet, und zwar derart, dass die Kontaktsicherungszapfen
29 die Kontaktsicherungsnaben 31, in Gestalt der Durchgangslöcher 32, durchstoßen
können, wie besonders gut nach den Darstellungen der Figuren 7 und 8 erkennbar ist.
[0036] Da die Kontaktsicherungszapfen 29 die zweiten Kontaktflächen 27 des Kastenteils 10
durchdringen können, bilden die vorliegenden Mittel 30 zur Kontaktsicherung zugleich
Lötinitialisierungsgebilde 33 aus, mittels welchen immer ein Kontaktbereich 34, wenn
auch nur ein kleiner Kontaktbereich, zwischen den ersten Kontaktflächen 26 und den
zweiten Kontaktflächen 27 ausgebildet ist. Dies trifft selbst dann zu, wenn Bereiche
der ersten Kontaktflächen 26 und zweiten Kontaktflächen 27 sich nicht berührend gegenüber
liegen.
[0037] Dies liegt daran, dass die Kontaktsicherungszapfen 29 in diesem Ausführungsbeispiel
Erhebungen 35 innerhalb der ersten Kontaktflächen 26 und die Kontaktsicherungsnaben
31 Senken 36 innerhalb der zweiten Kontaktflächen 27 bilden.
[0038] Allein dieses Anordnen der Erhebungen 35 und Senken 36 zueinander bedingt bereits
eine sehr gute Kontaktsicherung der ersten Kontaktflächen 26 und der zweiten Kontaktflächen
27 zueinander, so dass sich in den Lötbereichen 28 betriebssicher immer sehr gute
Lötverbindungen ausbilden können, wodurch wiederum die Sammelkästen 21 insgesamt sehr
druckstabil sind und sich darüber hinaus durch einen hohen Berstdruck auszeichnen.
[0039] Werden die Mittel 30 zur Kontaktsicherung insbesondere diesbezüglicher Erhebungen
35 und Senken 36 zusätzlich formschlüssig miteinander verbunden, indem die Kontaktsicherungszapfen
29 mit den Kontaktsicherungsnaben 31 verpresst werden, ist eine besonders innige Berührung
der ersten Kontaktflächen 26 und der zweiten Kontaktflächen 27 gewährleistet (siehe
insbesondere Figuren 6 bis 8).
[0040] Hierbei sind auch verpresste und damit besonders feste Zapfen-Nabe-Verbindungen 37
mittels der Mittel 30 zur Kontaktsicherung an den Sammelkästen 21 bereitgestellt.
[0041] Damit insbesondere im Längstrennwandbereich 25 der Sammelkästen 21 trotz der Mittel
30 zur Kontaktsicherung genügend große Kontaktflächen 26 und 27 zum Ausbilden der
Lotbereiche 28 zur Verfügung stehen, sind die Mittel 30 zur Kontaktsicherung jeweils
um einen Abstand 38 (exemplarisch nur hinsichtlich der Figur 6 eingezeichnet) voneinander
beabstandet angeordnet.
[0042] Speziell wenn die Mittel 30 zur Kontaktsicherung verpresst werden, kann alternativ
auf die hier bei diesem Ausführungsbeispiel noch vorgesehenen Vorfixierlaschen 23
verzichtet werden, so dass die Sammelkästen 21 baulich noch einfacher konstruiert
werden können.
Bezugsziffernliste
[0043]
- 1
- Wärmeübertrager
- 2
- Kühlernetz
- 3
- Kühlwassereinlaufkasten
- 4
- Kühlwasserablaufkasten
- 5
- Kühlwasserrohre
- 6
- Kühlrippenwellen
- 7
- Kühlrippen
- 8
- Haltesteg
- 9
- Rohrboden
- 10
- Kastenteil
- 11
- Naht
- 12
- Oberseite
- 13
- erster Verschluss
- 14
- Unterseite
- 15
- weiterer Verschluss
- 16
- Kühlwasserzulauf
- 17
- Kühlwasserablauf
- 18
- rechter Winkel
- 19
- Längserstreckung
- 20
- Durchzüge
- 21
- Sammelkästen
- 22
- längliche Ränder
- 23
- Vorfixierlaschen
- 24
- Mittelachse
- 25
- Längstrennwandbereich
- 26
- erste Kontaktflächen
- 27
- zweite Kontaktflächen
- 28
- Lötbereichen
- 29
- Kontaktsicherungszapfen
- 30
- Mittel zur Kontaktsicherung
- 31
- Kontaktsicherungsnaben
- 32
- Durchgangslöcher
- 33
- Lötinitialisierungsgebilde
- 34
- Kontaktbereiche
- 35
- Erhebungen
- 36
- Senken
- 37
- Zapfen-Nabe-Verbindung
- 38
- Abstand
1. Sammelkasten (3, 4, 21), insbesondere eines Wärmeübertragers (1) eines Kraftfahrzeuges,
mit einem Rohrboden (9) umfassend erste Kontaktflächen (26), mit einem Kastenteil
(10) umfassend zweite Kontaktflächen (27), bei welchem der Rohrboden (9) und das Kastenteil
(10) an Lötbereichen (28) miteinander verlötet sind, und bei welchem die ersten Kontaktflächen
(26) und die zweiten Kontaktflächen (27) die Lötbereiche (28) bilden können, gekennzeichnet durch Mittel (30) zur Kontaktsicherung, mittels welchen in den Lötbereichen (28) ein kritisches
Entfernen der Kontaktflächen (26, 27) voneinander verhindert wird.
2. Sammelkasten (3, 4, 21) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (30) zur Kontaktsicherung an einem Längstrennwandbereich (25) des Sammelkasten
(3, 4, 21) angeordnet sind.
3. Sammelkasten (3, 4, 21) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (30) zur Kontaktsicherung innerhalb der Lötbereiche (28) angeordnet sind.
4. Sammelkasten (3, 4, 21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (30) zur Kontaktsicherung Lötinitialisierungsgebilde (33) aufweisen.
5. Sammelkasten (3, 4, 21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (30) zur Kontaktsicherung Erhebungen (35) innerhalb der ersten Kontaktflächen
(26) und/oder der zweiten Kontaktflächen (27) aufweisen.
6. Sammelkasten (3, 4, 21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Kontaktsicherung Senken (36) innerhalb der ersten Kontaktflächen (26)
und/oder der zweiten Kontaktflächen (27) aufweisen.
7. Sammelkasten (3, 4, 21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet dass Erhebungen (35) der Mittel (30) zur Kontaktsicherung und Senken (36) der Mittel (30)
zur Kontaktsicherung formschlüssig miteinander verbunden sind.
8. Sammelkasten (3, 4, 21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet dass die Mittel (30) zur Kontaktsicherung eine Zapfen-Nabe-Verbindung (37) aufweisen.
9. Sammelkasten (3, 4, 21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (30) zur Kontaktsicherung den Rohrboden (9) oder das Kastenteil (10) durchdringen.
10. Sammelkasten (3, 4, 21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (30) zur Kontaktsicherung entlang einer Längsachse (24) des Sammelkastens
(21) zueinander beabstandet angeordnet sind.
11. Sammelkasten (3, 4, 21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet dass der Rohrboden (9) und/oder das Kastenteil (10) Mittel (23) zur Vorfixierung aufweisen.
12. Wärmeübertrager (1), insbesondere Kondensator, eines Kraftfahrzeuges mit einem Wärmeübertragerblock
(2) und mit Sammelkästen (3, 4, 21), bei welchem Kühlrohre (5) des Wärmeübertragerblocks
(2) in die Sammelkästen (3, 4, 21) münden, gekennzeichnet durch einen Sammelkasten (3, 4, 21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.