[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlussvorrichtung zur Kontaktierung von Leitern eines
durchgehenden Kabels, insbesondere eines durchgehenden Flachkabels, das zur Verlegung
in einem Liftschacht geeignet ist, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0003] Eine alternative Lösung zeigt die
US 7,347,716 B2 der Anmelderin. Nach der
US 7,347,716 B2 sind bei der eigentlichen Beschaltung der Leiter mit Piercingkontakten bereits jeweils
ein oder mehrere der Leiter dieses kodierten Flachbandkabels vorab mit einem Werkzeug
abschnittsweise durchtrennt, um beispielweise eine Elektronik zwischen die zwei durchtrennten
Enden zu schalten. Entsprechend sind für diese Leiter mehrere Piercingkontakte zum
Kontaktieren der beiden Enden dieser Leiter vorgesehen.
[0004] Bei dieser an sich bewährten Lösung müssen die Kabel genau vorab an bestimmten Stellen
durchtrennt werden. Die Vorabkonfektionierung eines Kabels mit entsprechenden Unterbrechungen
in den einzelnen Kabeln erscheint noch optimierbar.
[0005] Einen anderen Weg zum Kontaktieren von Liftschacht-Flachkabeln unter gleichzeitiger
Realisierung eines Sicherheitskreises zeigt die
DE 25 35 933 A1 auf, welche auch den gattungsgemäßen Stand der Technik darstellt. Nach dieser Schrift
ist vorgesehen, ein Flachkabel, welches z.B. in einem Liftschacht zu montieren ist,
in eine Anschlussbox einzulegen und dann im Bereich von Löchern in der Anschlussbox
das Flachkabel mit Trennstiften zu durchstoßen, um die Leitung an zwei voneinander
beabstandeten Stellen zu durchtrennen. Die Trennstifte können auch leitend ausgebildet
sein oder selbst einen Leiter aufweisen, um einen Kontakt zu dem jeweils durchtrennten
Leiter zu realisieren. Nach dem Durchstoßen der Leiter wird ein Deckelabschnitt aufgesetzt.
Auch mit dieser Anschlussvorrichtung können beim Beschalten noch Probleme auftreten.
[0006] Die Erfindung hat daher die Aufgabe, diese gattungsgemäße Konstruktion weiter zu
optimieren.
[0007] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1. Sie löst diese
Aufgabe ferner durch die alternativen Erfindungen und Gegenstände der Ansprüche 4
und 16.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0009] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen
näher beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1a-c
- verschiedene Ansichten einer ersten erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung ;
- Fig. 2a-2g bis 5a-5f
- verschiedene Ansichten einer weiteren Anschlussvorrichtung und die Beschaltung eines
Flachkabels mit dieser Anschlussvorrichtung in vier aufeinander folgenden Schritten;
- Fig. 6a - c
- verschiedene Ansichten einer weiteren erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung.
[0010] Fig. 1 zeigt verschiedene Ansichten einer Anschlussvorrichtung 1, die zur Kontaktierung
eines Flachkabels 2 ausgelegt ist, das mehrere parallel zueinander verlaufende Leiter
3 aufweist, die ggf. jeweils von einer Isolierung umgeben und in einen übergeordneten
Kabelmantel 4 eingebettet sind. Das Flachkabel 2 kann beispielsweise in einem Liftschacht
verlegt sein.
[0011] Die Anschlussvorrichtung weist ein mehrteiliges Gehäuse 5 auf, welches zumindest
einen Grundabschnitt 6 und einen Deckelabschnitt 7 aufweist, die wiederum jeweils
vorzugsweise mehrteilig ausgebildet sein können. Insoweit wird auf die
EP 1 855 356 A1 bzw. die parallele
US 7,347,716 B2 verwiesen.
[0012] Der Grundabschnitt 6 weist vorzugsweise eine Mehrzahl von isolationsdurchdringenden
Kontakten 8 (siehe Fig. 1a) auf, die beim Zusammenfügen des Grundabschnittes 6 mit
dem Deckelabschnitt 7 einzelne oder sämtliche der Leiter 3 des Flachkabels 2 kontaktieren.
Insbesondere wird wenigstens einer der Leiter 3 an zwei axial voneinander in Haupterstreckungsrichtung
des Leiters 3 beabstandeten Stellen kontaktiert, wobei dieser Leiter 3 zwischen den
Kontaktstellen zu durchtrennen ist, an welchen er mit den Kontakten 8 kontaktiert
wird, da zwischen die kontaktierten Enden beispielweise eine Elektronik oder dgl.
zu schalten ist, um beispielsweise einen Sicherheitskreis für einen Aufzug zu realisieren.
[0013] Das Zusammenfügen des Grundabschnittes 6 mit dem Deckelabschnitt 7 kann - wie in
der
US 7,347,716 B2 beschrieben - mit Hilfe von Keilanordnungen zwischen diesen Baueinheiten erfolgen
oder aber auch auf andere Weise, so mit Hilfe von Schrauben (hier nicht dargestellt),
mit denen der Deckelabschnitt 7 und der Grundabschnitt 6 aufeinander zu bewegt werden,
wobei die isolationsdurchdringenden Kontakte 8 die zu kontaktierenden Leiter 3 kontaktieren.
[0014] Anders als nach
US 7,347,716 B2 oder nach dem weiteren Stand der Technik erfolgt das Durchtrennen der Leiter nach
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 aber erst, nachdem der Grundabschnitt 6 und der
Deckelabschnitt 7 zusammen gefügt sind, so dass die isolationsdurchdringenden Kontakte
8 der Anschlussvorrichtung bereits die Leiter 3 kontaktieren.
[0015] Erst in dieser Position wird wenigstens ein Trennelement, hier ein Trennstift 9,
der eine Schneidkante 10 aufweisen kann, in der durch den Pfeil X dargestellten Richtung
in eine entsprechende Öffnung 11 - hier im Deckelabschnitt 7 und/oder im Grundabschnitt
6 - eingefügt, welche sich bis zum Flachbandkabel 2 erstreckt.
[0016] Mit dem wenigstens einen oder den mehreren Trennstift(en) 9 kann jeweils wenigstens
einer der Leiter 3 in einem Bereich zwischen den Kontaktstellen, in dem dieser Leiter
von den Kontaktelementen 8 kontaktiert wird, durchtrennt werden, um eine Unterbrechung
dieses Leiters 3 zu erzeugen. Um mehrere der Leiter 3 zu durchtrennen, können auch
mehrere der Trennstifte 8 und der Öffnungen 11 vorgesehen sein.
[0017] Es ist auch denkbar, als die Trennstifte 8 Schraubstifte zu verwenden, die drehend
den jeweiligen Leiter 3 durchtrennen.
[0018] Die Trennstifte 8 können auch als entsprechende stiftartige Ansätze an einem Werkzeug
einer Zange ausgebildet sein, die zum Durchtrennen der Leiter 3 genutzt wird, und
die nach dem Kontaktieren der Leiter 3 zum Durchtrennen der Leiter an den dazu bestimmten
Stellen dient, indem die Trennstifte an der Zange in die Öffnungen 11 gesteckt werden.
[0019] An dieser Erfindung ist vorteilhaft, dass dadurch, dass bereits vor dem Durchtrennen
der Leiter das Kontaktieren des Flachkabels und damit das Zusammenfügen von Deckelabschnitt
7 und Grundabschnitt 6 vollständig abgeschlossen ist, in einfacher Weise sichergestellt
wird, dass die zu durchtrennenden Leiter 3 stets an der richtigen Stelle durchtrennt
werden.
[0020] Eine alternative Lösung zeigen die Fig. 2 bis 5.
[0021] Die in diesen Figuren gezeigte Anschlussvorrichtung ist anders als die Ausführungsform
der Fig. 1 derart ausgelegt, dass zwangsweise zunächst mit einem Trennelement ein
Durchtrennen des Flachkabels 2 an der wenigstens einen oder den mehreren dafür vorgesehenen
Stellen erfolgen muß, bevor das eigentliche Beschalten des Flachkabels mit Hilfe der
IDC-Kontakte 8 erfolgen kann. Ein besonderer Vorteil dieser Lösung liegt darin, dass
das Kontaktieren der Leiter 3 nicht möglich ist, wenn die Leiter 3 noch nicht durchtrennt
wurden und dass dennoch durch die gewählte Ausgestaltung ein Kontaktieren auch der
jeweils durchtrennten Leiter 3 nach dem Durchtrennen des Flachkabels 2 für den Sicherheitskreis
beidseits der Trennstelle erfolgt.
[0022] Erreicht wird dies beispielhaft nach Fig. 2 bis 5 wie folgt.
[0023] Nach Fig. 2 bis 5 ist der Deckelabschnitt 7 an dem Grundabschnitt 6, der mit einer
Druckplatte 25 versehen ist, verschieblich geführt.
[0024] Zunächst wird das Flachkabel 2 zwischen den Deckelabschnitt 7 und die Druckplatte
25 auf dem Grundabschnitt 6 gesetzt.
[0025] Im Deckelabschnitt 7 ist als Trennvorrichtung ein Schieber 12 zum Durchtrennen wenigstens
eines Leiters oder mehrerer Leiter des Flachkabels angeordnet, wobei der in Haupterstreckungsrichtung
des Kabels 2 verschiebliche und senkrecht zum Flachkabels bewegliche Schieber 12 eine
Schraube 13 aufweist, die mit ihrem Ende auf wenigstens ein Trennelement 14 einwirkt,
das wiederum oberhalb des Flachkabels 2 angeordnet ist, so dass mittels Eindrehen
der Schraube 13 das Trennelement 14 mit stiftartigen Ansätzen 26 axial in das Flachkabel
2 gedrückt wird, um wiederum mit einem Schneidbereich 17 einen oder mehrere Leiter
3 zu durchtrennen.
[0026] Das Trennelement 14 kann nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung als U-förmiges
oder kammartiges Element mit zwei oder mehr der stiftartigen Ansätze 26 ausgebildet
sein.
[0027] Die Schraube 13 ist vorzugsweise in einer Kulisse 15 z.B. in der Druckplatte 25 in
Haupterstreckungsrichtung des Flachkabels 2 verschieblich geführt.
[0028] Der Trennstift 14 durchsetzt ferner eine Mutter 16, die einerseits in der Haupterstreckungsrichtung
des Flachkabels 2 verschieblich ist und die andererseits senkrecht zu Flachkabel im
Deckelabschnitt 7 unbeweglich ist, so dass sie ein Widerlager bildet, an dem sich
die Schraube 13 abstützt.
[0029] Das u-förmige, bügelartige Trennelement 14 weist an seinem vom Schraubkopf abgewandten
Ende bzw. an den freien Enden der stiftartigen Ansätze 26 wenigstens eines oder mehrere
Messer 17 zum Durchtrennen des wenigstens einen Leiters 3 auf. Die stiftartigen Ansätze
26 sind ferner jeweils in dem sich axial an die Messer 17 anschließenden Bereich 18
isoliert ausgebildet.
[0030] Das Trennelement 14 ist als U-förmiger Bügel ausgebildet, wobei eine mittige Freimachung
28 in dem Trennelement die Form eines T aufweist. Im Querschenkelbereich 29 des T
ist die Freimachung 28 breit genug, um über eine Verbreiterung bzw. einen Anschlag
19 in der Druckplatte 25 geführt zu werden, wohingegen die Freimachung 28 in ihrem
Schmalbereich 30 dafür zu schmal ist. Um in der Kulisse verschieben zu werden, ist
es daher notwendig, mit dem Trennelement 14 zunächst senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung
der Leiter 3 diese zu durchstanzen, um dann den Deckelabschnitt 7 in die Kontaktierungsposition
bewegen zu können.
[0031] Im Einzelnen erfolgt das Eindrehen (und somit Unterbrechen) des Flachkabels 2 u.a.
mit Hilfe eines Schraubendrehers 27 (siehe Fig. 5) in vier Schritten, die mit Step
1 bis Step 4 bezeichnet sind.
[0032] Step1 Der Deckelabschnitt 7 samt der Druckplatte 25 und der Schieber 12 werden auf
den Grundabschnitt 6 aufgesetzt (Fig. 2).
[0033] Step2: Das auf einem schienenartigen Steg 32 in den Kulisse 15 der Druckplatte 25
geführte bügelartige Trennelement 14 läuft gegen den Anschlag 19 am Steg 32, der z.B.
an der Druckplatte 25 ausgebildet ist, so dass der Deckelabschnitt 7 in dieser Stellung
blockiert und nicht weiter in Leiterrichtung bewegt werden kann (Fig. 3).
[0034] Step3: Das Flachkabel 2 wird durch das Einschrauben der Schraube 13 mit dem Trennelement
14 ausgestanzt. Das Schneidelement gibt den Schieber 12 und den Deckelanschnitt 7
auf der Druckplatte 27 wieder zur Bewegung in Leiterrichtung frei (Fig. 4).
[0035] Step4: Sodann wird das Flachkabel 2 mit den isolationsdurchdringenden Kontakten 8
z.B. mit Hilfe eines Schraubendrehers kontaktiert, der den Deckelabschnitt (7) am
Grundabschnitt (6) verschiebt, so dass die Keilanordnung zur Wirkung kommt und das
Flachkabel in die IDC-Kontakte drückt.. Damit ist der Sicherheitskreis realisierbar
(Fig. 5).
[0036] Im Deckelabschnitt und im Grundabschnitt sind korrespondierende Führungsmittel vorgesehen,
die ein Verschieben und Kontaktieren der relativ beweglichen Gehäuseabschnitte nach
Art des Standes des diskutierten Standes der Technik erlauben.
[0037] Ein besonderer Vorteil dieser Lösung ist, dass das Ausstanzen des Flachkabels 2 nicht
vergessen werden kann.
[0038] An einem Abschnitt des Gehäuses 5 der Ausführung nach Fig. 2 bis 5, dort am Grundabschnitt
6, ist ferner eine hier als Buchse ausgebildete Anschlussvorrichtung 34 ausgebildet,
welche mit den Kontakten 8 zum Kontaktieren des Kabels, hier des Flachkabels, leitend
verbunden ist und die dazu dient, externe Leiter außerhalb des Gehäuses 5 hier mit
einem Stecker (nicht abgebildet) leitend mit den Kontakten 8 zu verbinden, um z.B.
einen T-förmigen Anschluss an das Flachkabel zu realisieren.
[0039] Vorzugsweise ist an einem anderen, relativ zum ersten beweglichen Abschnitt des Gehäuse
5, insbesondere am Deckelabschnitt 7, ferner eine Schutzeinrichtung 33 ausgebildet,
die hier als Kragen ausgestaltet ist, der sich mit dem Deckelabschnitt 7 bewegt, um
ein Kontaktieren der Anschlussvorrichtung 34, hier mit einem Stecker, zu verhindern,
solange der Beschaltungsvorgang des Flachkabels mit den Kontakten 8 und vorzugsweise
auch das Durchtrennen nicht abgeschlossen ist, d.h. hier, bis der Deckelabschnitt
7 aus der Position der Fig. 2 in die Kontaktstellung der Fig. 5 verschoben wurde.
[0040] Der Kragen 33 bewegt sich mit dem Deckelabschnitt 7 aus einer Position, in welcher
er die Anschlussvorrichtung teilweise verdeckt und damit ein Einstecken eines Steckers
in die Anschlussvorrichtung 34 verhindert (Fig. 2 bis Fig. 4) bis in eine Position
seitlich der Buchse, in der in diese ein Stecker einsteckbar ist (Fig. 5).
[0041] Diese Schutzeinrichtung stellt sicher, dass die Anschlussvorrichtung erst kontaktiert
werden kann, wenn der Beschaltungsvorgang des Flachkabels vollständig abgeschlossen
worden ist. Sie könnte auch bei auf andere Weise relativ beweglichen Gehäuseabschnitten
vorgesehen sein, so bei relativ drehbaren Abschnitten. Analoges gilt für die weiteren
Merkmale in dieser Beschreibung.
[0042] Nach Fig. 6 wird schließlich kein durchgehendes Flachkabel verwendet sondern die
Anschlussvorrichtungen werden mit einzelnen Flachkabelabschnitten 20, 21 untereinander
verbunden. Auf diese Weise entfällt vorteilhaft das Unterbrechen einer Leitung/Litze
im Flachkabel. Die Litzen, die durchgehend verbunden sein sollen, werden über in dem
Gehäuse 5 enthaltenen "Längsverbindungen" (2 IDC-, insbesondere Piercingkontakte 22,
23, die mittels einer Stromschiene 24 verbunden sind), miteinander verbunden. Diese
Ausgestaltung ist besonders sicher, erfordert aber das Anfertigen einzelner Kabelabschnitte.
Bezugszeichen
[0043]
- Anschlussvorrichtung
- 1
- Flachkabel
- 2
- Leiter
- 3
- Kabelmantel
- 4
- Gehäuse
- 5
- Grundabschnitt
- 6
- Deckelabschnitt
- 7
- Kontakte
- 8
- Trennstift
- 9
- Schneidkante
- 10
- Öffnung
- 11
- Schieber
- 12
- Schraube
- 13
- Trennstift
- 14
- Längsschlitz
- 15
- Mutter
- 16
- Messer
- 17
- Bereich
- 18
- Anschlag
- 19
- Kabelabschnitten
- 20, 21
- Piercingkontakte
- 22, 23
- Stromschiene
- 24
- Druckplatte
- 25
- Ansätze
- 26
- Schraubendreher
- 27
- Freimachung
- 28
- Querschenkelbereich
- 29
- Schmalbereich
- 30
- Längsschlitz
- 31
- Steg
- 32
- Kragen
- 33
- Anschlussvorrichtung
- 34
1. Anschlussvorrichtung zur Kontaktierung von Leitern eines Kabels, insbesondere eines
durchgehenden Flachkabels (2), das mehrere Leiter (3) aufweist, die ggf. jeweils von
einer Isolierung umgeben und in einen übergeordneten Kabelmantel (4) eingebettet sind,
mit folgenden Merkmalen:
a. ein mehrteiliges Gehäuse (5), welches einen Grundabschnitt (6) zur Aufnahme des
Kabels (2) und einen Deckelabschnitt (7) umfasst, an/in dem isolationsdurchdringende
Kontakte, insbesondere Piercingkontakte (9), angeordnet sind, die beim Zusammenfügen
des Grundabschnitts (6) und des Deckelabschnitts (7) einen oder mehrere der Leiter
des Flachkabels (2) kontaktieren, und
b. wenigstens eine Trennvorrichtung zum Durchtrennen wenigstens eines oder mehrer
Leiter (3) des Flachkabels (2), die wenigstens ein Trennelement aufweist,
gekennzeichnet durch
c. eine Ausgestaltung des Deckelabschnitts (7) und des Grundabschnitts (6) derart,
dass das wenigstens eine oder die mehreren Trennelemente (9) erst in das Gehäuse (5)
einsetzbar ist bzw. sind, wenn die isolationsdurchdringenden Kontakte das Kabel, insbesondere
das Flachkabel (2) kontaktieren.
2. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennelemente als Trennstifte (9) ausgelegt sind.
3. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelabschnitt (7) und oder der Grundabschnitt (6) Öffnungen (11) aufweisen,
welche sich bis zum Flachkabel erstrecken und in welche die Trennstifte (9) einsetzbar
sind.
4. Anschlussvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung derart ausgestaltet und am Gehäuse (5) angeordnet ist, dass
ein Durchtrennen der zu durchtrennenden Leiter erst durchführbar ist, nachdem die
isolationsdurchdringenden Kontakte (8) die Leiter kontaktieren.
5. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelabschnitt (7) und der Grundabschnitt (6) relativ zueinander beweglich,
insbesondere verschieblich, sind und eine Keilanordnung aufweisen, welche beim Relativverschieben
des Grundabschnitts (6) und des Deckelabschnitts (7) das Flachkabel (3) auf die isolationsdurchdringenden
Kontakte (8) drückt und/oder an dem Grundabschnitt (6) mit einer Druckplatte (25)
der Deckelabschnitt (7) verschieblich geführt ist, wobei das Flachkabel auf die Druckplatte
(25) auflegbar ist.
6. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Grundabschnitt (6) oder im Deckelabschnitt (7) als Trennvorrichtung ein Schieber
(12) mit einem Trennelement (14) zum Durchtrennen von wenigstens einem der Leiter
des Flachkabels angeordnet ist und/oder dass an dem Schieber (12) einer oder mehrere
Trennelemente (14) ausgebildet sind.
7. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (12) eine Schraube (13) aufweist, die mit ihrem Ende auf wenigstens
eines oder mehrere der Trennelemente (14) einwirkt, so dass mittels Eindrehen der
Schraube (13) das wenigstens eine Trennelement (14) in das Flachkabel gedrückt wird,
um wiederum jeweils mit einem Schneidbereich bzw. Messer (17) einen oder mehrere der
Leiter (3) zu durchtrennen.
8. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im oder am Gehäuse (5) ein Anschlag (19) ausgebildet ist, gegen welchen der Schieber
aufläuft und blockiert, wenn das oder die Trennelemente nicht das Flachkabel durchtrennen
und/oder das wenigstens eine Trennelement (14) als U-förmiger oder kammartiger Bügel
mit zwei oder mehr stiftartigen Abschnitten (26) ausgebildet ist.
9. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel eine T-förmige Freimachung (28) aufweist.
10. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (13) in einem Längsschlitz (31) in dem Deckelabschnitt (7) in Längserstreckungsrichtung
des Flachkabels (2) verschieblich geführt ist.
11. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundabschnitt (6) die Mehrzahl von isolationsdurchdringenden Kontakten (8) aufweist,
auf welche das Flachkabel (2) auflegbar ist und dass der Deckelabschnitt dazu ausgelegt
ist, das Flachkabel (2) auf die isolationsdurchdringenden Kontakte (8 zu drücken.
12. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (13) eine Mutter (16) durchsetzt, die einerseits in der Haupterstreckungsrichtung
des Flachkabels (2) verschieblich ist und die andererseits im Deckelabschnitt (7)
senkrecht zum Flachkabel unbeweglich geführt ist, so dass sie ein Widerlager bildet,
an dem sich die Schraube (13) beim Verdrehen abstützt und/oder dass das u-förmige,
bügelartige Trennelement (14) an seinem vom Schraubkopf abgewandten Ende wenigstens
eines oder mehrere Messer (17) zum Durchtrennen des wenigstens einen Leiters (3) aufweist
und dass das Trennelement in dem sich axial an die Messer (17) anschließenden Bereich
(18) isoliert ausgebildet ist.
13. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Grundabschnitt (6) oder im Deckelabschnitt (7) oder in der Druckplatte (25) ein
Anschlag (19) ausgebildet ist, gegen welchen der Schieber (12) läuft, wenn die isolationsdurchdringenden
Kontakte (8) noch nicht das Flachkabel (2) kontaktieren.
14. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche oder nach dem Oberbegriff
des Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussvorrichtung dazu ausgelegt ist, die Endabschnitte von zwei Flachkabeln
(2) aufzunehmen und zu kontaktieren, wobei die Endabschnitte der Flachkabel (2) im
kontaktierten Zustand im Gehäuse (5) beabstandet zueinander angeordnet sind.
15. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne der isolationsdurchdringenden Kontakte (22, 23), welche jeweils eines der
Flachkabelenden kontaktieren, mittels leitenden Elementen, insbesondere mittels Stromschienenstücken
(24) miteinander verbunden sind, so dass einzelne Leiter der beiden Flachkabelenden
leitend über die isolationsdurchdringenden Kontakte (22, 23) und die jeweils wenigstens
eine Stromschiene (24) miteinander verbunden sind und/oder dass die Trennstifte als
Schraubstifte ausgebildet sind und/oder dass die Trennstifte als stiftartige Ansätze
an einem Werkzeug wie einer Zange ausgebildet sind.
16. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche oder nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (5), insbesondere am Grundabschnitt (6), eine Anschlussvorrichtung (34)
ausgebildet ist, welche mit den Kontakten (8) zum Kontaktieren des Kabels, insbesondere
des Flachkabels, leitend verbunden ist und die dazu dient, externe Leiter an diese
Kontakte (8) anzuschließen und dass an einem Abschnitt des Gehäuses (5), insbesondere
am Deckelabschnitt (7), ferner eine Schutzeinrichtung (33) ausgebildet ist, die sich
mit dem Gehäuseabschnitt, hier mit dem Deckelabschnitt (7) bewegt, um ein Kontaktieren
der Anschlussvorrichtung zu verhindern, solange der Beschaltungsvorgang des Flachkabels
mit den Kontakten (8) nicht vollständig abgeschlossen ist.