[0001] Die Erfindung geht aus von einer Haushaltsgeräteblendenvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Aus der Druckschrift
DE 101 57 221 A1 ist eine Haushaltsgeräteblendenvorrichtung mit einer Trägereinheit und mit einem
auf der Trägereinheit angeordneten, eine erste Frontfläche bildenden ersten, transparenten
Blendenelement und einem an das erste Blendenelement in seinem unteren Randbereich
angrenzenden, eine zweite Frontfläche bildenden zweiten Blendenelement bekannt. Die
erste Frontfläche des ersten Blendenelements und die zweite Frontfläche des zweiten
Blendenelements sind dabei in einer gemeinsamen Tiefenebene angeordnet.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Bedienbarkeit bereitzustellen. Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen
entnommen werden können.
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Haushaltsgeräteblendenvorrichtung mit einer Trägereinheit
und mit wenigstens einem ersten, auf der Trägereinheit angeordneten, eine erste Frontfläche
bildenden, transparenten Blendenelement und wenigstens einem zweiten, an das erste
Blendenelement, in dessen unteren Randbereich angrenzenden, eine zweite Frontfläche
bildenden Blendenelement.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die erste Frontfläche des ersten Blendenelements und
die zweite Frontfläche des zweiten Blendenelements zumindest teilweise in differierenden
Tiefenebenen angeordnet sind. Dabei soll unter einer "Frontfläche" insbesondere eine
Fläche verstanden werden, die an einer Frontseite eines Haushaltsgeräts mit einer
entsprechenden Haushaltsgeräteblendenvorrichtung angeordnet ist und einem vor dem
Haushaltsgerät stehenden Bediener zumindest in einem Betriebszustand, insbesondere
bei geschlossener Haushaltsgerätetür, direkt gegenüber liegt. Darunter, dass ein Körper
und insbesondere eine Schicht "transparent" ist, soll insbesondere verstanden werden,
dass es in einem für Menschen sichtbaren Wellenlängenbereich wenigstens einen Wellenlängenbereich
gibt, für welchen der Transmissionsgrad des Körpers bzw. der Schicht größer ist als
0,1, insbesondere größer ist als 0,3 und besonders vorteilhaft größer ist als 0,5
und/oder dass der Körper in zumindest einem Betriebszustand für einen Bediener zumindest
teilweise durchsichtig ist, so dass der Bediener hinter dem Körper angeordnete Elemente,
wie insbesondere Anzeigeelemente, erkennen kann. Ferner sollen unter "differierenden
Tiefenebenen" insbesondere gedachte parallele Ebenen verstanden werden, die in Richtung
eines Normalenvektors einer im eingebauten Zustand vorzugsweise vertikal verlaufenden
Frontfläche, in unterschiedlichen Tiefen, d.h. in unterschiedlichen Positionen entlang
des Normalenvektors, angeordnet sind, wobei die Tiefenebenen vorzugsweise ebenfalls
senkrecht zu dem Normalenvektor ausgerichtet sind. Ein Abstand zwischen den Positionen
bzw. zwischen den Tiefenebenen ist vorzugsweise mindestens ein Zehntelmillimeter,
vorzugsweise mindestens vier Zehntelmillimeter und besonders bevorzugt mindestens
ein Millimeter.
[0006] Durch eine entsprechende Ausgestaltung der Erfindung kann eine für einen Bediener
vorteilhafte, insbesondere taktile Differenziermöglichkeit zwischen einzelnen Bereichen
der Haushaltsgeräteblendenvorrichtung, und zwar insbesondere zwischen Anzeigebereichen
und Bedienbereichen erreicht werden, wodurch die Bedienbarkeit verbessert werden kann,
und zwar insbesondere, wenn im Bereich des ersten Blendenelements wenigstens ein Anzeigeelement
und im Bereich des zweiten Blendenelements wenigstens ein Bedienelement angeordnet
ist und insbesondere, wenn die erste und die zweite Frontfläche zumindest in ihrem
Übergangsbereich in differierenden Tiefenebenen angeordnet sind. Dabei soll unter
einem "Übergangsbereich" insbesondere ein sich entlang des unteren Randbereichs des
ersten Blendenelements erstreckender Bereich verstanden werden, deren Mittelachse
zwischen dem ersten und dem zweiten Blendenelement liegt und eine Breite kleiner als
4 cm und bevorzugt kleiner als 2 cm aufweist.
[0007] Vorzugsweise ist die erste Frontfläche des ersten Blendenelements zumindest teilweise
in einer höheren Tiefenebene angeordnet als die zweite Frontfläche des zweiten Blendenelements,
wodurch das erste Blendenelement vorteilhaft sichtbar positionierbar ist und insbesondere
ein hoher Bedienkomfort erreichbar ist, wenn im Bereich des ersten Blendenelements
Anzeigeelemente angeordnet sind. Unter einer "höheren Tiefenebene" soll in diesem
Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass bei einer Betrachtung der Haushaltsgeräteblendenvorrichtung
in einem eingebauten Zustand in einer Frontalansicht eines Betrachters die höhere
Tiefenebene näher dem Betrachter angeordnet ist als eine tiefere Tiefenebene.
[0008] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Haushaltsgeräteblendenvorrichtung
wenigstens ein an das erste Blendenelement in wenigstens einem Seitenbereich des ersten
Blendenelements angrenzendes, wenigstens eine dritte Frontfläche bildendes drittes
Blendenelement aufweist, wodurch bei einer Montage eine vorteilhaft einfache Positionierung
des ersten Blendenelements erreicht und ferner das erste Blendenelement und insbesondere
im Bereich des ersten Blendenelements angeordnete Anzeigeelemente vorteilhaft optisch
hervorgehoben werden können.
[0009] Sind die erste Frontfläche des ersten Blendenelements und die dritte Frontfläche
des dritten Blendenelements zumindest teilweise im Wesentlichen in einer gemeinsamen
Tiefenebene angeordnet, kann trotz einer vorteilhaften Differenzierungsmöglichkeit
von einzelnen Bereichen der Haushaltsgeräteblendenvorrichtung dennoch insbesondere
im oberen Bereich der Haushaltsgeräteblendenvorrichtung eine vorteilhafte Reinigungsmöglichkeit
gewährleistet werden, und zwar insbesondere, wenn die Frontflächen in einem Übergangsbereich
zwischen der ersten Frontfläche und der dritten Frontfläche im Wesentlichen in einer
gemeinsamen Tiefenebene angeordnet sind, d.h. zur Frontseite hin im Wesentlichen flächenbündig
abschließen. Unter "im Wesentlichen" in einer gemeinsamen Tiefenebene soll in diesem
Zusammenhang insbesondere verstanden werden, wenn zwischen den Tiefenebenen ein Abstand
kleiner als vier Zehntelmillimeter und vorzugsweise kleiner als zwei Zehntelmillimeter
vorliegt.
[0010] Ferner wird vorgeschlagen, dass das nach unten an das erste Blendenelement angrenzende
zweite Blendenelement zumindest teilweise einstückig mit dem seitlich an das erste
Blendenelement angrenzenden dritten Blendenelement ausgebildet ist, wodurch zusätzliche
Bauteile, Montageaufwand und Kosten eingespart werden können.
[0011] Ist zwischen dem nach unten an das erste Blendenelement angrenzenden zweiten Blendenelement
und dem seitlich an das erste Blendenelement angrenzenden dritten Blendenelement wenigstens
ein Absatz angeformt, können konstruktiv einfach Frontflächen in differierenden Tiefenebenen
erreicht werden. Vorzugsweise ist der Absatz durch eine Prägung hergestellt, bei der
das dritte Blendenelement in eine von der Trägereinheit abgewandte Richtung bzw. in
Richtung einer höheren Tiefenebene geprägt ist.
[0012] Die Differenziermöglichkeit zwischen einzelnen Bereichen der Haushaltsgeräteblendenvorrichtung
kann weiter verbessert werden, indem eine Seitenkante des ersten Blendenelements und
eine Formkante des zweiten Blendenelements in einer Linie, und zwar vorzugsweise in
einer geraden, insbesondere senkrecht zu einer Hauptlängserstreckung des ersten Blendenelements
verlaufenden Linie angeordnet sind.
[0013] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das erste
Blendenelement und wenigstens ein weiteres Blendenelement, wie insbesondere das erste
und/oder das zweite Blendenelement, direkt formschlüssig gekoppelt sind, wodurch eine
besonders einfache Montage erreicht werden kann, und zwar insbesondere, wenn das erste
Blendenelement in zumindest zwei Richtungen direkt formschlüssig durch wenigstens
ein weiteres Blendenelement fixiert ist. Dabei soll unter einer "direkten formschlüssigen
Kopplung" insbesondere verstanden werden, dass die Blendenelemente direkt unmittelbar
aneinander anliegend ausgebildet sind.
[0014] Weist das erste Blendenelement wenigstens eine Abschrägung auf, können harmonische
und einfach reinigbare Übergangsbereiche geschaffen werden, wie insbesondere in dem
unteren Randbereich des ersten Blendenelements. Ferner können Übergänge zwischen Bereichen
der Haushaltsgeräteblendenvorrichtung vorteilhaft hervorgehoben werden. Die Abschrägung
kann durch verschiedene Herstellverfahren gebildet sein, vorzugsweise wird dieselbe
jedoch von einer durch einen Schleifprozess gebildete Facette gebildet.
[0015] Die Anordnung der Frontflächen in differierenden Tiefenebenen kann durch verschiedene,
dem Fachmann als sinnvoll erscheinende konstruktive Maßnahmen erreicht werden, wie
beispielsweise durch differierende Materialstärken der Blendenelemente und/oder besonders
konstruktiv einfach, indem die Trägereinheit wenigstens zwei, vorzugsweise wenigstens
drei auf unterschiedlichen Tiefenebenen angeordnete Blendenauflageflächen aufweist,
auf die direkt oder indirekt Blendenelemente im montierten Zustand aufgebracht sind
und die insbesondere dazu vorgesehen sind, dass über dieselben Lagerkräfte der Blendenelemente
abgestützt werden.
[0016] Das erste Blendenelement kann mittels verschiedener Befestigungsmittel an der Trägereinheit
befestigt sein, wie beispielsweise mittels einer Rasteinheit und/oder einer Klemmeinheit
usw. Besonders vorteilhaft weist die Haushaltsgeräteblendenvorrichtung jedoch wenigstens
eine Klebefolie auf, die zumindest zur Verbindung der Trägereinheit und des ersten
Blendenelements durch eine Klebeverbindung vorgesehen ist, wodurch sowohl die Trägereinheit
als auch das Blendenelement besonders konstruktiv einfach ausgeführt werden können
und das Blendenelement besonders einfach montiert werden kann.
[0017] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Klebefolie wenigstens eine Trennlinie aufweist.
Dabei soll unter einer "Trennlinie" insbesondere eine Linie verstanden werden, entlang
der die Klebefolie zum Trennen, insbesondere zum Reißen, vorgesehen ist, wie insbesondere,
indem die Klebefolie entlang der Trennlinie gegenüber angrenzenden Bereichen geschwächt
ausgeführt ist, wie beispielsweise eine Perforationslinie, so dass diese werkzeuglos
entlang der Trennlinie aufgetrennt und insbesondere geteilt werden kann. Durch eine
entsprechende Ausgestaltung kann die Klebefolie einfach montiert bzw. einfach auf
die Trägereinheit aufgeklebt und dennoch können einzelne Bereiche der Trägereinheit
mit zumindest teilweise separierten Klebefolienteilen versehen werden.
[0018] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigen:
[0019]
- Fig. 1
- ein Gargerät mit einer erfindungsgemäßen Haushaltsgeräteblendenvorrichtung,
- Fig. 2
- die Haushaltsgeräteblendenvorrichtung in einer räumlichen Einzeldarstellung,
- Fig. 3
- die Haushaltsgeräteblendenvorrichtung mit teilweise ausgeblendeten Elementen und
- Fig. 4
- einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Figur 3.
[0020] Figur 1 zeigt ein Gargerät mit einer erfindungsgemäßen Haushaltsgeräteblendenvorrichtung,
die oberhalb einer Gargerätetür 74 angeordnet ist, mittels der ein von einer Muffel
76 begrenzter Garraum 78 verschlossen ist. Die Gargerätetür 74 kann von einem Bediener
geöffnet werden, um den Garraum 78 mit Gargut zu beschicken oder um Gargut aus dem
Garraum 78 zu entfernen. Die Haushaltsgeräteblendenvorrichtung weist eine Trägereinheit
10 mit einem ersten, auf der Trägereinheit 10 angeordneten, eine erste Frontfläche
12 bildenden, transparenten Blendenelement 14 auf, das von einem geraden, plattenförmigen
Bauteil gebildet ist (Figuren 2, 3 und 4). Ferner umfasst die Haushaltsgeräteblendenvorrichtung
ein an das erste Blendenelement 14 in dessen unteren Randbereich 16 angrenzendes,
eine zweite Frontfläche 18 bildendes zweites Blendenelement 20, das von einem Stahlblech
gebildet ist. Die Frontflächen 12, 18 sind parallel zu einer von einer Frontscheibe
80 der Gargerätetür 74 gebildeten Frontfläche 82 ausgerichtet. Im Bereich des ersten
Blendenelements 14 sind in einer Frontansicht auf die Hausgeräteblendenvorrichtung,
in senkrechter Richtung 90 zur ersten Frontfläche 12 unter dem Blendenelement 14 Anzeigeelemente
84 angeordnet, während im Bereich des zweiten Blendenelements 20 Bedienelemente 86
angeordnet sind. Im Bereich der Bedienelemente 86 sind Ausnehmungen in das zweite
Blendenelement 20 eingebracht.
[0021] Die erste Frontfläche 12 des ersten Blendenelements 14 und die zweite Frontfläche
18 des zweiten Blendenelements 20 sind in differierenden Tiefenebenen 22, 24 angeordnet,
d.h. die Tiefenebenen 22, 24 sind in einer Frontansicht auf die Hausgeräteblendenvorrichtung,
in senkrechter Richtung 90 zur ersten Frontfläche 12 beabstandet angeordnet, und zwar
mit einem Abstand von ca. 2 mm (Figur 4). Die erste Frontfläche 12 des ersten Blendenelements
14 ist in einer höheren Tiefenebene 22 angeordnet als die zweite Frontfläche 18 des
zweiten Blendenelements 20, d.h. die erste Frontfläche 12 des ersten Blendenelements
14 ist in Richtung 90 vor der zweiten Frontfläche 18 des zweiten Blendenelements 20
angeordnet, und zwar insbesondere auch in einem Übergangsbereich 26 der Frontflächen
12, 18, so dass im Übergangsbereich 26 ein Absatz zwischen der ersten Frontfläche
12 und der zweiten Frontfläche 18 vorliegt. Bei einer Betrachtung der Haushaltsgeräteblendenvorrichtung
im am Gargerät montierten Zustand in einer Frontalansicht eines Betrachters ist die
höhere Tiefenebene 22 näher dem Betrachter angeordnet als die tiefere Tiefenebene
24.
[0022] Das erste Blendenelement 14 weist im unteren Randbereich eine Stirnseite auf, die
von einer senkrecht zur ersten Frontfläche 12 ausgerichteten Stirnfläche 88 und von
einer Schrägfläche gebildet ist, die von einer mittels eines Schleifprozesses hergestellten
Abschrägung 56, d.h. von einer Facette, gebildet ist (Figur 4). Die Abschrägung 56
ist in einer Frontansicht in senkrechter Richtung 90 zu den Frontflächen 12, 18 vollständig
vor der Frontfläche 18 angeordnet (Figur 4). Das zweite Blendenelement 20 liegt in
senkrechter Richtung 90 zu den Frontflächen 12, 18 nach der Abschrägung 56 an der
Stirnfläche 88 an.
[0023] Ferner umfasst die Haushaltsgeräteblendenvorrichtung ein an das erste Blendenelement
14 in Seitenbereichen 28, 30 des ersten Blendenelements 14 angrenzendes, dritte Frontflächen
32, 34 bildendes drittes Blendenelement 36 (Figur 2). Die erste Frontfläche 12 des
ersten Blendenelements 14 und die Frontflächen 32, 34 des dritten Blendenelements
36 sind in einer gemeinsamen Tiefenebene 22, d.h. zu einer Frontseite hin flächenbündig,
angeordnet (Figuren 2 und 4).
[0024] Das zweite Blendenelement 20 und das dritte Blendenelement 36 sind einstückig ausgebildet,
und zwar sind beide aus einem einstückigen Blechteil in einem Stanz-Prägevorgang hergestellt.
Um einen Höhenunterschied zwischen der zweiten Frontfläche 18 und der das erste Blendenelement
14 seitlich begrenzenden Frontflächen 32, 34 auszugleichen, sind zwischen dem zweiten
Blendenelement 20 und dem dritten Blendenelement 36 Schrägflächen umfassende Absätze
38, 40 angeformt, und zwar in einem Prägevorgang. Dabei sind Seitenkanten 42, 44 des
ersten Blendenelements 14 und Formkanten 46, 48 der Absätze 38, 40 jeweils in geraden
Linien angeordnet, die senkrecht zu einer Hauptlängserstreckung des ersten Blendenelements
14 bzw. der Haushaltsgeräteblendenvorrichtung ausgerichtet sind.
[0025] Das erste Blendenelement 14 ist in drei Richtungen 50, 52, 54 direkt formschlüssig
durch das zweite und das dritte Blendenelement 20, 36 in seiner Position auf der Trägereinheit
10 fixiert, und zwar in die in Längsrichtung der Haushaltsgeräteblendenvorrichtung
verlaufende Richtungen 50, 52 und in die in einer Einbaulage betrachtet vertikal nach
unten verlaufende Richtung 54 (Figur 2). Das erste Blendenelement 14 weist in seinem
unteren Randbereich 16 in Richtung zum zweiten Blendenelement 20 einen konvex gekrümmten
Rand auf, über den das erste Blendenelement 14 über seine gesamte Länge an einem konkav
gekrümmten Rand des zweiten Blendenelements 20 anliegt. Das zweite Blendenelement
20 und das dritte Blendenelement 36 erstrecken sich gemeinsam über die gesamte Breite
des Gargeräts und bilden einen im Wesentlichen U-förmigen Rahmen, in dem das erste
Blendenelement 14, das sich über mehr als 50%, insbesondere mehr als 70% der gesamten
Breite des Gargeräts erstreckt, formschlüssig gehalten ist.
[0026] Die mittels eines Prägevorgangs hergestellte Trägereinheit 10 weist drei auf unterschiedlichen
Tiefenebenen 58, 60, 62 angeordnete Blendenauflageflächen 64, 66, 68 auf, und zwar
eine Blendenauflagefläche 64 für das erste Blendenelement 14, eine Blendenauflagefläche
66 für das zweite Blendenelement 20 und zwei seitliche Blendenauflageflächen 68 für
das dritte Blendenelement 36 (Figuren 3 und 4). Ein Höhenunterschied zwischen der
am tiefsten geprägten Blendenauflagefläche 64 und den seitlichen nach vorne geprägten
höchsten Blendenauflageflächen 68 entspricht einer Materialstärke des ersten Blendenelements
14 minus einer Materialstärke des zweiten Blendenelements 20.
[0027] Die Haushaltsgeräteblendenvorrichtung umfasst eine Klebefolie 70, die zur Befestigung
des ersten Blendenelements 14, des zweiten Blendenelements 20 und des dritten Blendenelements
36 auf der Trägereinheit 10 vorgesehen ist. Die Klebefolie 70 weist jeweils im Bereich
zwischen den Blendenelementen 14, 20, 36 von Perforationen gebildete Trennlinien 72
auf, so dass die Klebefolie 70 bei einem Klebevorgang einstückig zur Trägereinheit
10 transportiert und beim Verbinden mit der Trägereinheit 10 einfach werkzeuglos in
vier Teile aufgeteilt werden kann, und zwar in einen oberen Teil für das erste Blendenelement
14, einen unteren Teil für das zweite Blendenelement 20 und zwei seitliche Teile für
das dritte Blendenelement 36.
Bezugszeichen
[0028]
- 10
- Trägereinheit
- 12
- Frontfläche
- 14
- Blendenelement
- 16
- Randbereich
- 18
- Frontfläche
- 20
- Blendenelement
- 22
- Tiefenebene
- 24
- Tiefenebene
- 26
- Übergangsbereich
- 28
- Seitenbereich
- 30
- Seitenbereich
- 32
- Frontfläche
- 34
- Frontfläche
- 36
- Blendenelement
- 38
- Absatz
- 40
- Absatz
- 42
- Seitenkante
- 44
- Seitenkante
- 46
- Formkante
- 48
- Formkante
- 50
- Richtung
- 52
- Richtung
- 54
- Richtung
- 56
- Abschrägung
- 58
- Tiefenebene
- 60
- Tiefenebene
- 62
- Tiefenebene
- 64
- Blendenauflagefläche
- 66
- Blendenauflagefläche
- 68
- Blendenauflagefläche
- 70
- Klebefolie
- 72
- Trennlinie
- 74
- Gargerätetür
- 76
- Muffel
- 78
- Garraum
- 80
- Frontscheibe
- 82
- Frontfläche
- 84
- Anzeigeelement
- 86
- Bedienelement
- 88
- Stirnfläche
- 90
- Richtung
1. Haushaltsgeräteblendenvorrichtung mit einer Trägereinheit (10) und mit wenigstens
einem ersten, auf der Trägereinheit (10) angeordneten, eine erste Frontfläche (12)
bildenden, transparenten Blendenelement (14) und wenigstens einem zweiten, an das
erste Blendenelement (14), in dessen unteren Randbereich (16) angrenzenden, eine zweite
Frontfläche (18) bildenden Blendenelement (20),
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Frontfläche (12) des ersten Blendenelements (14) und die zweite Frontfläche
(18) des zweiten Blendenelements (20) zumindest teilweise in differierenden Tiefenebenen
(22, 24) angeordnet sind.
2. Haushaltsgeräteblendenvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und die zweite Frontfläche (12, 18) zumindest in ihrem Übergangsbereich
(26) in differierenden Tiefenebenen (22, 24) angeordnet sind.
3. Haushaltsgeräteblendenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Frontfläche (12) des ersten Blendenelements (14) zumindest teilweise in
einer höheren Tiefenebene (22) angeordnet ist als die zweite Frontfläche (18) des
zweiten Blendenelements (20).
4. Haushaltsgeräteblendenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
ein an das erste Blendenelement (14) in wenigstens einem Seitenbereich (28, 30) des
ersten Blendenelements (14) angrenzendes, wenigstens eine dritte Frontfläche (32,
34) bildendes drittes Blendenelement (36).
5. Haushaltsgeräteblendenvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Frontfläche (12) des ersten Blendenelements (14) und die dritte Frontfläche
(32, 34) des dritten Blendenelements (36) zumindest teilweise im Wesentlichen in einer
gemeinsamen Tiefenebene (22) angeordnet sind.
6. Haushaltsgeräteblendenvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das nach unten an das erste Blendenelement (14) angrenzende zweite Blendenelement
(20) zumindest teilweise einstückig mit dem seitlich an das erste Blendenelement (14)
angrenzenden dritten Blendenelement (36) ausgebildet ist.
7. Haushaltsgeräteblendenvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem nach unten an das erste Blendenelement (14) angrenzenden zweiten Blendenelement
(20) und dem seitlich an das erste Blendenelement (14) angrenzenden dritten Blendenelement
(36) wenigstens ein Absatz (38, 40) angeformt ist.
8. Haushaltsgeräteblendenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Seitenkante (42, 44) des ersten Blendenelements (14) und eine Formkante (46,
48) des zweiten Blendenelements (20) in einer Linie angeordnet sind.
9. Haushaltsgeräteblendenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Blendenelement (14) und wenigstens ein weiteres Blendenelement (20, 36)
direkt formschlüssig gekoppelt sind.
10. Haushaltsgeräteblendenvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Blendenelement (14) in zumindest zwei Richtungen (50, 52, 54) direkt formschlüssig
durch wenigstens ein weiteres Blendenelement (20, 36) fixiert ist.
11. Haushaltsgeräteblendenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Blendenelement (14) wenigstens eine Abschrägung (56) aufweist.
12. Haushaltsgeräteblendenvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abschrägung (56) in dem unteren Randbereich (16) des ersten Blendenelements (14)
angeordnet ist.
13. Haushaltsgeräteblendenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trägereinheit (10) wenigstens zwei auf unterschiedlichen Tiefenebenen (58, 60,
62) angeordnete Blendenauflageflächen (64, 66, 68) aufweist.
14. Haushaltsgeräteblendenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
wenigstens eine Klebefolie (70), die zumindest zur Verbindung der Trägereinheit (10)
und des ersten Blendenelements (14) vorgesehen ist.
15. Haushaltsgeräteblendenvorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klebefolie (70) wenigstens eine Trennlinie (72) aufweist.