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EP 2 141 776 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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06.01.2010 Patentblatt 2010/01 |
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Anmeldetag: 30.06.2009 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK TR |
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Priorität: |
30.06.2008 DE 102008030296
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Anmelder: Hirschmann Automotive GmbH |
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6830 Rankweil (AT) |
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Erfinder: |
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- Dengler, Werner
6714 Nüziders (AT)
- Mähr, Manfred
6832 Röthis (AT)
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Vertreter: Greif, Thomas |
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Thul Patentanwaltsgesellschaft mbH
Rheinmetall Platz 1 40476 Düsseldorf 40476 Düsseldorf (DE) |
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Mehrteilige Gehäuse-Steckkontaktierung |
(57) Die Erfindung betrifft eine mehrteilige Gehäusesteckkontaktierung in Hybridbauweise
mit unterschiedlichen und einzeln bestückbaren Kontakten und Kontaktstellen zur Übergabe
von Signalen, insbesondere von Stanzgittern an Kontaktstifte, die vorzugsweise zu
Baugruppen in einer Kontaktierungsstelle zusammengefasst sind, wobei erfindungsgemäß
vorgesehen ist, dass die Gehäusesteckkontaktierung einen Hybridsteckerteil mit feststehenden
Kontakten (2) in einem Gehäusemodul (1) und einen Steckerteil mit feststehenden Kontakten
(2a) in einem Gehäuseteil (3) aufweist und dass das Gehäuseteil (3) mit dem Gehäusemodul
(1) verbindbar ist.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine mehrteilige Gehäusesteckkontaktierung in Hybridbauweise
mit unterschiedlichen und einzeln bestückbaren Kontakten und Kontaktstellen zur Übergabe
von Signalen, insbesondere von Stanzgittern an Kontaktstifte, die vorzugsweise in
Baugruppen zu einer Kontaktierungsstelle zusammengefasst sind, gemäß den Merkmalen
des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
[0002] Bekannt sind für solche Aufgabenstellungen Hybrid-steckverbindungen mit unterschiedlichen
und einzeln bestückbaren Kontakten und Kontaktstellen zur Übergabe der Signale von
z.B. Stanzgittern an die Kontaktstifte sowie auch Einzelverdrahtung der Kontakte.
Durch die Kontaktierung der Hybridsteckverbindung mit dem entsprechenden Kupplungsteil
werden alle Kontakte über die eine Hybridsteckverbindung miteinander verbunden.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine kostengünstige Möglichkeit
zur Verfügung zu stellen, um elektrische bzw. elektronische Funktionen aus unterschiedlichen
Baugruppen in einer Kontaktstelle zusammenzufassen, wobei allerdings eine variable
Gestaltung der unterschiedlichen Baugruppen angestrebt wird.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
[0005] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Gehäusesteckkontaktierung einen Hybridsteckerteil
mit feststehenden Kontakten in einem Gehäusemoduls und einen Steckerteil mit feststehenden
Kontakten in einem Gehäuseteil aufweist, und dass das Gehäusemodul mit dem Gehäuseteil
verbindbar ist. Durch diese Ausgestaltung ist das Gehäusemodul von dem Gehäuseteil
trennbar, so dass beide Bauteile auch noch nachträglich beliebig bestückt werden können,
ohne dass das andere Bauteil betroffen ist.
[0006] In vorteilhafter Weise ist der Gehäuseteil in einer Ausnehmung des Gehäusemoduls
einschiebbar. Dabei können die Kontakte des Steckerteils durch Öffnungen des Gehäusemoduls
geschoben werden. Es ist aber auch möglich, dass die Ausnehmung als durchgehende Öffnung
im Gehäusemodul ausgebildet ist, so dass das Gehäusemodul nur die Führung des Gehäuseteils
übernimmt.
[0007] Der Gehäuseteil und das Gehäusemodul können aneinander befestigt werden, wobei dies
z.B. über Rastnasen und dergleichen erfolgen kann. Sie können aber auch miteinander
verschraubt werden. Auch eine Dichtung zwischen dem Gehäuseteil und Gehäusemodul kann
vorgesehen sein. Die Kontakte des Gehäuseteils haben vorzugsweise die gleiche Bauform
wie die Kontakte im Gehäusemodul, wobei vorzugsweise eine Anzahl größer als 1 vorgesehen
ist. Die Kontakte des Gehäuseteils können aber auch eine ungleiche Bauform wie die
im Gehäusemodul aufweisen. Der Hybridsteckerteil ist vorzugsweise als Steckkragen
im Gehäusemodul ausgebildet.
[0008] Die vorgeschlagenen Hybrid-Steckverbindungen werden vorzugsweise in Modulen mit unterschiedlichen
Kontaktierungsanforderungen gebaut, z.B. mit einer Baugruppe für die Übertragung hoher
Ströme und mit einer Baugruppe zur Übertragung von Signalen mit Kleinsignalspannungen.
[0009] Insgesamt werden in vorteilhafter Weise weniger Kontaktstellen, eine Erhöhung der
Ausfallsicherheit, Stanzgitter mit einfacher Formgebung, ein modularer Aufbau, bedarfsgerechte
Galvanisierung der Kontakte und eine kostengünstiger Herstellung erreicht.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird auf die Zeichnungen verwiesen, in denen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vereinfacht dargestellt ist.
[0011] Es zeigen:
- Figur 1:
- eine Explosionszeichnung einer Gehäusesteckkontaktierung mit einem Gehäusemodul und
einem Gehäuseteil,
- Figur 2:
- eine Ansicht gemäß Pfeil X in Figur 1.
[0012] Mit 1 ist ein Gehäusemodul bezeichnet, das mehrere Kontakte 2 aufweist. Mit 3 ist
ein Gehäuseteil bezeichnet, das in eine mit 4 bezeichnete Öffnung im Gehäusemodul
1 einschiebbar ist. Der Gehäuseteil 3 weist ebenfalls Kontakte 2a auf.
[0013] Durch Einschieben des Gehäuseteils in das Gehäusemodul bildet sich der komplette
Steckanschluss zur Kontaktierung der Komponenten in beiden Teilen.
Bezugszeichenliste
[0014]
- 1
- Gehäusemodul
- 2, 2a
- Kontakte
- 3
- Gehäuseteil
- 4
- Öffnung
1. Mehrteilige Gehäusesteckkontaktierung in Hybridbauweise mit unterschiedlichen und
einzeln bestückbaren Kontakten und Kontaktstellen zur Übergabe von Signalen, insbesondere
von Stanzgittern an Kontaktstifte, die vorzugsweise zu Baugruppen in einer Kontaktierungsstelle
zusammengefasst sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusesteckkontaktierung einen Hybridsteckerteil mit feststehenden Kontakten
(2) in einem Gehäusemodul (1) und einen Steckerteil mit feststehenden Kontakten (2a)
in einem Gehäuseteil (3) aufweist und dass das Gehäuseteil (3) mit dem Gehäusemodul
(1) verbindbar ist.
2. Mehrteilige Gehäusesteckkontaktierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuseteil (3) in einer Ausnehmung des Gehäusemoduls (1) einschiebbar ist.
3. Mehrteilige Gehäusesteckkontaktierung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung als durchgehende Öffnung (4) im Gehäusemodul (1) ausgebildet ist.
4. Mehrteilige Gehäusesteckkontaktierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuseteil (3) und das Gehäusemodul (1) aneinander befestigbar sind.
5. Mehrteilige Gehäusesteckkontaktierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte (2a) des Gehäuseteils (3) die gleiche Bauform mit einer Anzahl größer
als 1 wie die Kontakte (2) im Gehäusemodul (1) mit einer Anzahl größer als 1 aufweisen.
6. Mehrteilige Gehäusesteckkontaktierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte (2a) des Gehäuseteils (3) eine ungleiche Bauform wie die Kontakte (2)
im Gehäusemodul (1) aufweisen.
7. Mehrteilige Gehäusesteckkontaktierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hybridsteckerteil vorzugsweise als Steckkragen im Gehäusemodul (1) ausgebildet
ist.

