(19)
(11) EP 2 141 776 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.01.2010  Patentblatt  2010/01

(21) Anmeldenummer: 09008532.5

(22) Anmeldetag:  30.06.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01R 13/502(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 30.06.2008 DE 102008030296

(71) Anmelder: Hirschmann Automotive GmbH
6830 Rankweil (AT)

(72) Erfinder:
  • Dengler, Werner
    6714 Nüziders (AT)
  • Mähr, Manfred
    6832 Röthis (AT)

(74) Vertreter: Greif, Thomas 
Thul Patentanwaltsgesellschaft mbH Rheinmetall Platz 1
40476 Düsseldorf
40476 Düsseldorf (DE)

   


(54) Mehrteilige Gehäuse-Steckkontaktierung


(57) Die Erfindung betrifft eine mehrteilige Gehäusesteckkontaktierung in Hybridbauweise mit unterschiedlichen und einzeln bestückbaren Kontakten und Kontaktstellen zur Übergabe von Signalen, insbesondere von Stanzgittern an Kontaktstifte, die vorzugsweise zu Baugruppen in einer Kontaktierungsstelle zusammengefasst sind, wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass die Gehäusesteckkontaktierung einen Hybridsteckerteil mit feststehenden Kontakten (2) in einem Gehäusemodul (1) und einen Steckerteil mit feststehenden Kontakten (2a) in einem Gehäuseteil (3) aufweist und dass das Gehäuseteil (3) mit dem Gehäusemodul (1) verbindbar ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine mehrteilige Gehäusesteckkontaktierung in Hybridbauweise mit unterschiedlichen und einzeln bestückbaren Kontakten und Kontaktstellen zur Übergabe von Signalen, insbesondere von Stanzgittern an Kontaktstifte, die vorzugsweise in Baugruppen zu einer Kontaktierungsstelle zusammengefasst sind, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.

[0002] Bekannt sind für solche Aufgabenstellungen Hybrid-steckverbindungen mit unterschiedlichen und einzeln bestückbaren Kontakten und Kontaktstellen zur Übergabe der Signale von z.B. Stanzgittern an die Kontaktstifte sowie auch Einzelverdrahtung der Kontakte. Durch die Kontaktierung der Hybridsteckverbindung mit dem entsprechenden Kupplungsteil werden alle Kontakte über die eine Hybridsteckverbindung miteinander verbunden.

[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine kostengünstige Möglichkeit zur Verfügung zu stellen, um elektrische bzw. elektronische Funktionen aus unterschiedlichen Baugruppen in einer Kontaktstelle zusammenzufassen, wobei allerdings eine variable Gestaltung der unterschiedlichen Baugruppen angestrebt wird.

[0004] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

[0005] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Gehäusesteckkontaktierung einen Hybridsteckerteil mit feststehenden Kontakten in einem Gehäusemoduls und einen Steckerteil mit feststehenden Kontakten in einem Gehäuseteil aufweist, und dass das Gehäusemodul mit dem Gehäuseteil verbindbar ist. Durch diese Ausgestaltung ist das Gehäusemodul von dem Gehäuseteil trennbar, so dass beide Bauteile auch noch nachträglich beliebig bestückt werden können, ohne dass das andere Bauteil betroffen ist.

[0006] In vorteilhafter Weise ist der Gehäuseteil in einer Ausnehmung des Gehäusemoduls einschiebbar. Dabei können die Kontakte des Steckerteils durch Öffnungen des Gehäusemoduls geschoben werden. Es ist aber auch möglich, dass die Ausnehmung als durchgehende Öffnung im Gehäusemodul ausgebildet ist, so dass das Gehäusemodul nur die Führung des Gehäuseteils übernimmt.

[0007] Der Gehäuseteil und das Gehäusemodul können aneinander befestigt werden, wobei dies z.B. über Rastnasen und dergleichen erfolgen kann. Sie können aber auch miteinander verschraubt werden. Auch eine Dichtung zwischen dem Gehäuseteil und Gehäusemodul kann vorgesehen sein. Die Kontakte des Gehäuseteils haben vorzugsweise die gleiche Bauform wie die Kontakte im Gehäusemodul, wobei vorzugsweise eine Anzahl größer als 1 vorgesehen ist. Die Kontakte des Gehäuseteils können aber auch eine ungleiche Bauform wie die im Gehäusemodul aufweisen. Der Hybridsteckerteil ist vorzugsweise als Steckkragen im Gehäusemodul ausgebildet.

[0008] Die vorgeschlagenen Hybrid-Steckverbindungen werden vorzugsweise in Modulen mit unterschiedlichen Kontaktierungsanforderungen gebaut, z.B. mit einer Baugruppe für die Übertragung hoher Ströme und mit einer Baugruppe zur Übertragung von Signalen mit Kleinsignalspannungen.

[0009] Insgesamt werden in vorteilhafter Weise weniger Kontaktstellen, eine Erhöhung der Ausfallsicherheit, Stanzgitter mit einfacher Formgebung, ein modularer Aufbau, bedarfsgerechte Galvanisierung der Kontakte und eine kostengünstiger Herstellung erreicht.

[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird auf die Zeichnungen verwiesen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vereinfacht dargestellt ist.

[0011] Es zeigen:
Figur 1:
eine Explosionszeichnung einer Gehäusesteckkontaktierung mit einem Gehäusemodul und einem Gehäuseteil,
Figur 2:
eine Ansicht gemäß Pfeil X in Figur 1.


[0012] Mit 1 ist ein Gehäusemodul bezeichnet, das mehrere Kontakte 2 aufweist. Mit 3 ist ein Gehäuseteil bezeichnet, das in eine mit 4 bezeichnete Öffnung im Gehäusemodul 1 einschiebbar ist. Der Gehäuseteil 3 weist ebenfalls Kontakte 2a auf.

[0013] Durch Einschieben des Gehäuseteils in das Gehäusemodul bildet sich der komplette Steckanschluss zur Kontaktierung der Komponenten in beiden Teilen.

Bezugszeichenliste



[0014] 
1
Gehäusemodul
2, 2a
Kontakte
3
Gehäuseteil
4
Öffnung



Ansprüche

1. Mehrteilige Gehäusesteckkontaktierung in Hybridbauweise mit unterschiedlichen und einzeln bestückbaren Kontakten und Kontaktstellen zur Übergabe von Signalen, insbesondere von Stanzgittern an Kontaktstifte, die vorzugsweise zu Baugruppen in einer Kontaktierungsstelle zusammengefasst sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusesteckkontaktierung einen Hybridsteckerteil mit feststehenden Kontakten (2) in einem Gehäusemodul (1) und einen Steckerteil mit feststehenden Kontakten (2a) in einem Gehäuseteil (3) aufweist und dass das Gehäuseteil (3) mit dem Gehäusemodul (1) verbindbar ist.
 
2. Mehrteilige Gehäusesteckkontaktierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuseteil (3) in einer Ausnehmung des Gehäusemoduls (1) einschiebbar ist.
 
3. Mehrteilige Gehäusesteckkontaktierung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung als durchgehende Öffnung (4) im Gehäusemodul (1) ausgebildet ist.
 
4. Mehrteilige Gehäusesteckkontaktierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuseteil (3) und das Gehäusemodul (1) aneinander befestigbar sind.
 
5. Mehrteilige Gehäusesteckkontaktierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte (2a) des Gehäuseteils (3) die gleiche Bauform mit einer Anzahl größer als 1 wie die Kontakte (2) im Gehäusemodul (1) mit einer Anzahl größer als 1 aufweisen.
 
6. Mehrteilige Gehäusesteckkontaktierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte (2a) des Gehäuseteils (3) eine ungleiche Bauform wie die Kontakte (2) im Gehäusemodul (1) aufweisen.
 
7. Mehrteilige Gehäusesteckkontaktierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hybridsteckerteil vorzugsweise als Steckkragen im Gehäusemodul (1) ausgebildet ist.
 




Zeichnung