[0001] Die Erfindung betrifft ein Längsprofil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine
Einsteckhülse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 9 sowie eine Tragkonstruktion aus
einem Längsprofil und einer Einsteckhülse.
Stand der Technik
[0002] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster
20 2004 017 332 ist eine Unterkonstruktion als stützender Aufbau für eine Displaywand bekannt.
[0003] An der Unterkonstruktion sind eine Vielzahl systematisch angebrachter Tragvorrichtungen
vorgesehen, die zum direkten oder indirekten Aufhängen von Artikeln oder zur Halterung
einer Ablage bestimmt sind.
[0004] Die Unterkonstruktion besitzt Stützmittel in Form von hohlen Vertikalstützen mit
jeweils auf einer in den Raum gerichteten Fläche vorgesehenen Aussparung zum Einsetzen
eines Halters, der im Stützmittel fest eingebaut ist.
[0005] In die Hülse ist eine Steckaufnahme eingesetzt, in welche ein Tragarm sich arretierbar
einstecken lässt.
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere den Aufbau einer Displaywand
mit einer stützenden Unterkonstruktion einfacher zu gestalten.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1, 9 sowie 12 gelöst.
[0008] In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der
Erfindung angegeben.
[0009] Die Erfindung geht von einem Längsprofil für eine Displaywand zum Anbringen von Tragelementen
für die Präsentation von Waren aus. Das Längsprofil umfasst Befestigungsmittel für
Wandelemente und Anbringmittel für die Anordnung von Einsteckhülsen, in welche z.
B. ein Tragarm eines Tragelements arretierbar eingesteckt werden kann.
[0010] Der Kern der Erfindung liegt darin, dass das Längsprofil auf einer Displayseite,
an der eine Displaywand angebracht werden kann, eine längsverlaufende Öffnung aufweist,
die sich zumindest über einen Großteil der Länge des Längsprofils durchgehend erstreckt,
und dass an gegenüberliegenden Seitenwänden des Längsprofils in Längsrichtung nutenartige
Führungskanäle ausgebildet sind, die z. B. über die Stirn des Längsprofils zugänglich
sind und in welche die Einsteckhülsen insbesondere stirnseitig einschiebbar sind,
wobei sich die Einsteckhülsen im eingeschobenen Zustand in den Führungskanälen abstützen.
[0011] Damit wird auf einfache Weise eine Befestigungsmöglichkeit für Einsteckhülsen bereitgestellt,
die vergleichsweise hoch belastbar ist.
[0012] Die Führungskanäle stellen dabei die Abstützkräfte bereit. Die Führungskanäle müssen
nicht zwangsläufig aus durchgehenden Wandabschnitten bestehen. Es ist denkbar, dass
die Führungskanäle zumindest abschnittsweise unterbrochene Wandbereiche aufweisen.
[0013] Die Führungskanäle können so ausgebildet sein, dass eine Einsteckhülse sich entweder
stirnseitig und/oder von vorne einschieben lässt.
[0014] Bei einer Einschiebbarkeit stirnseitig kann der Führungskanal durchgehende Wandbereiche
aufweisen, die die Nutform erzeugen.
[0015] Um ein Einsetzen von vorne zu ermöglichen, sollten systematische Aussparungen vorgesehen
sein, die ein Einführen einer Einsteckhülse von vorne gewährleisten, wobei nach dem
Einsteckvorgang die Einsteckhülse in einfacher Weise entlang des Längsprofils in durchgehende
Wandbereiche verschiebbar ist, um so Belastungskräfte, die auf sie wirken, an das
Längsprofil weitergeben zu können. In diesem Zusammenhang ist es auch denkbar, dass
das Längsprofil an einer vorgegebenen Stelle eine Aussparung aufweist, um sozusagen
ein Einfädeln einer Einsteckhülse von vorne und daran anschließend ein Einschieben
in die Führungskanäle zu ermöglichen. Zum Einstecken einer Einsteckhülse in die Führungskanäle
kann die Einsteckhülse auch von vorne betrachtet mehrere Aussparungen in den Führungskanälen
nutzen mit einer entsprechenden Unterteilung an der Einsteckhülse. Es ist auch möglich,
dass die Führungskanäle von der Displayseite aus betrachtet und Haltebereiche einer
Einsteckhülse für die Anordnung in den Führungskanälen zumindest abschnittsweise kammartig
aufeinander abgestimmt sind, um ein Einsetzen der Einsteckhülse von der Displayseite
ausführen zu können.
[0016] Einsteckhülsen sollten sich immer wie eine Art Nutenstein zumindest abschnittsweise
in den seitlichen Führungskanälen verschieben lassen. Damit können für Einsteckhülsen
beliebige Positionen entlang zumindest eines Abschnitts der Längsprofilerstreckung
realisiert werden.
[0017] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ein Führungskanal durch einen
ersten Steg, der eine Außenseite des Längsprofils bildet, und einen dem ersten Steg
gegenüberliegend und innerhalb des Längsprofils angeordneten zweiten Steg ausgebildet.
Der Führungskanal weist damit eine lichte Weite auf, die geringer ist als die lichte
Weite des Längsprofils insgesamt in Richtung Displayseite betrachtet. Damit kann die
Breite des Führungskanals, die durch den Abstand von seitlichen Wandungsbereichen
definiert wird, so eingestellt werden, dass eine notwendige Dimensionierung der Einsteckhülse
materialoptimiert ist. Für vorgegebene Belastungen kann es vollkommen ausreichend
sein, mit einem vergleichsweise schmalen Führungskanal zu arbeiten, wobei entsprechende
Haltebereiche an einer Einsteckhülse ebenfalls dünnwandig ausgebildet sind.
[0018] Auch über die Tiefe des nutartigen Führungskanals kann die Belastbarkeit für Einsteckhülsen
optimiert werden.
[0019] Um eine bestmögliche Fixierung einer Einsteckhülse in den Führungskanälen zu erreichen,
wird im Weiteren vorgeschlagen, dass sich ein Führungskanal zu seiner offenen Längsseite
hin verjüngt. Dies kann symmetrisch oder unsymmetrisch erfolgen. Durch eine Verjüngung
wird erreicht, dass eine eingesteckte Einsteckhülse in einer Ebene, in welcher sich
die Displayseite erstreckt und senkrecht zu der Einschubrichtung lagefixiert ist.
Vorzugsweise liegen sich die offenen Längsseiten der Führungskanäle gegenüber.
[0020] Zum einfachen Aufbau einer Unterkonstruktion einer Displaywand aus einer Mehrzahl
von Längsprofilen wird überdies vorgeschlagen, dass an Wandabschnitten seitlich zur
Displayseite Befestigungsorgane für Querverbinder zur Verbindung insbesondere zwei
parallel angeordneter Längsprofile vorgesehen sind. Hierzu ist es vorteilhaft, wenn
seitlich an den Längsprofilen in der Art, wie die Ausgestaltung der Führungskanäle,
längsverlaufende, nutenartige Kanäle vorgesehen sind. In diese können dann Querverbinder,
die sich von Längsprofil zu Längsprofil erstrecken, einfach eingeschoben werden.
[0021] Zur Fixierung der Querverbinder kann es ausreichend sein, dass diese nach dem Einschieben
in den nutenartigen Kanälen einfach mit einer Schraube lagefixiert werden.
[0022] Um eine weitere Verbesserung der Fixierung von eingeschobenen Einsteckhülsen in das
Längsprofil zu erreichen, wird darüber hinaus vorgeschlagen, dass auf der der Displayseite
gegenüberliegenden Wand des Längsprofils auf der Innenseite zumindest ein Anschlagsteg
vorgesehen ist. Im eingeschobenen Zustand kann sich daran eine Einsteckhülse zusätzlich
zu Haltebereichen in den Führungskanälen abstützen.
[0023] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind im Führungskanal
in vorgegebenen Abständen Bohrungen für Befestigungsschrauben vorgesehen. Damit kann
nach dem Einschieben einer Einsteckhülse diese lagefixiert werden. Die Bohrungen können
mit einem auf ein Aussengwinde der Befestigungsschrauben abgestimmten Innengewinde
versehen sein.
[0024] Zur Befestigung einer Displaywand an der Displayseite des Längsprofils wird überdies
vorgeschlagen, dass gesonderte Befestigungsabschnitte zum Montieren einer Displaywand,
insbesondere über Schrauben vorgesehen sind.
[0025] Die Befestigungsabschnitte können dabei gleichzeitig eine Seite der längsverlaufenden,
nutartigen Kanäle bilden, die für die Querverbinder ausgebildet sind.
[0026] Ein Längsprofil kann symmetrisch entlang der Längsachse aufgebaut sein. Eine Symmetrieebene
kann senkrecht zur Displayseite liegen oder parallel dazu, beispielsweise durch eine
der Displayseite gegenüberliegenden Wand. Durch diese Maßnahme ist prinzipiell eine
Doppelbeblankung eines Längsprofils möglich, wobei sich auf eine Mittelwand bezogen,
Führungskanalpaare beidseitig erstrecken.
[0027] Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung betrifft die Einsteckhülse für das
soeben beschriebene Längsprofil, das einen Einsteckabschnitt besitzt, der eine Einstecköffnung,
z.B. einen Schlitz für einen Tragarm umfasst.
[0028] Die Einsteckhülse weist in Bezug auf den Einsteckabschnitt Haltebereiche auf, die
sich in längs angeordnete Führungskanäle des Längsprofils einschieben lassen und die
Haltekraft für eine eingeschobene Einsteckhülse in dem Längsprofil bereitstellen.
Der Einsteckabschnitt kann einen Längs- oder einen Querschlitz zum Einstecken eines
Tragelementes aufweisen. Andere Formen, insbesondere runde Formen, sind ebenfalls
denkbar. Die Haltebereiche für die Führungskanäle können in ihrer Ausdehnung insbesondere
entlang der Führungskanäle auf eine vorgegebene Haltekraft abgestimmt sein. Je größer
der Abschnitt ist, in welchem sich der Haltebereich der Einsteckhülse im Führungskanal
erstreckt, desto belastbarer ist die Einsteckhülse. Weitere Dimensionierungsmöglichkeit
ist die Dicke des Haltebereichs, die auf die Breite der nutenartigen Führungskanäle
abgestimmt sein sollte, sowie die laterale Erstreckung in die Führungskanäle hinein,
die letztlich durch die Tiefe der Führungskanäle begrenzt wird.
[0029] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Haltebereiche
an einem Flanschelement ausgebildet, zu welchen quer, insbesondere senkrecht dazu,
sich der Einsteckabschnitt erstreckt. Über die Größe des Flansches kann wiederum die
Belastbarkeit der Einsteckhülse dimensioniert werden.
[0030] Außerdem bevorzugt ist es, wenn sich das Flanschelement in einer Einsteckrichtung
des Einsteckabschnitts betrachtet über eine seitliche Begrenzung des Einsteckabschnitts
hinaus erstreckt. Das führt zu verbesserten Hebelverhältnissen an einer eingeschobenen
Einsteckhülse.
[0031] Ein weiterer Kernaspekt der Erfindung bezieht sich auf eine Tragkonstruktion für
eine Displaywand mit einem Längsprofil und einer Einsteckhülse. Vorzugsweise weist
die Tragkonstruktion eine Vielzahl von Längsprofilen und Einsteckhülsen auf.
[0032] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind Haltebereiche an
einer Einsteckhülse im Querschnitt senkrecht zu ihrer Einschubrichtung in ein Längsprofil
betrachtet der Form der Führungskanäle nachgebildet. Damit kann ein satter Sitz der
Haltebereiche und damit der Einsteckhülse in den Führungskanälen für die Einsteckhülse
gewährleistet werden. Um eine laterale Fixierung der Einsteckhülsen zu ermöglichen,
wird überdies vorgeschlagen, dass die Einsteckbereiche seitlich quer zu einer vorgesehenen
Einschubrichtung betrachtet eine Hinterschneidung aufweisen. Zum Beispiel sind die
Führungskanäle nutenartig so angeordnet, dass die Öffnungen der Führungskanäle sich
gegenüber liegen und nach außen hin eine größere, lichte Weite bekommen, sich also
aufweiten. Die Haltebereiche der Einsteckhülsen sind vorteilhafterweise mit einer
entsprechenden Außenkontur im Querschnitt ausgebildet. Damit ist die Position von
senkrecht zu einer Verschieberichtung in den Führungskanälen eingesteckten Einsteckhülsen
lateral festgelegt. Lediglich eine Verschiebung entlang der nutenartigen Führungskanäle
ist noch möglich.
[0033] Sitzt die Einsteckhülse an der vorbestimmten Position, kann diese dann im Führungskanal
z.B. durch eine Schraube oder mehrere Schrauben fixiert werden, gegebenenfalls auch
an im Raster vorhandenen Bohrungen und entsprechenden, bereits vorgesehenen Gewinden
in den Haltebereichen der Einsteckhülse.
Figurenbeschreibung
[0034] Anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele sind weiterer Merkmale und
Vorteile der Erfindung näher erläutert. Im Einzelnen zeigt:
- Figur 1
- einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Tragkonstruktion mit einer Displaywand im
Schnitt,
- Figur 2
- stirnseitig eine Profilschiene der in Figur 1 gezeigten Tragkonstruktion,
- Figur 3
- eine Vertikal-Buchse der erfindungsgemäßen Tragkonstruktion von oben,
- Figur 4 und 5
- jeweils einen Ausschnitt einer Tragkonstruktion mit einer Horizontal-Buchse bzw. einer
Vertikal-Buchse an jeder Profilschiene,
- Figur 6
- einen unteren Endabschnitt einer Tragkonstruktion in einer Vorderansicht mit zwei
über Verbindungselemente verbundenen Profilschienen und
- Figur 7
- die Anordnung gemäß Figur 6 in einem Querschnitt im Bereich einer Wandanbindung einer
der Profilschienen.
[0035] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Tragkonstruktion 1 mit einer Profilschiene 2
und einer daran fest angebrachten Buchse 3 mit einer Einstecköffnung 23a. Über die
Tragkonstruktion 1 ist eine Displaywand aufgenommen, die zur Veranschaulichung beispielhaft
in zwei unterschiedlichen Varianten gezeigt ist. Die Displaywand ist auf der einen
Seite der Buchse 3 zweilagig durch Gipskartonplatten 4 und 5 und auf der anderen Seite
der Buchse 3 durch eine Holzpaneele 6 gebildet.
[0036] An ebenen Wandungsabschnitten einer Vorderseite 7 der Profilschiene 2, seitlich neben
einer Öffnung 7a in der Vorderseite 7, erfolgt die Anbringung der Displaywand beispielsweise
über Befestigungsschrauben 8, 9, welche die Vorderseite 7 durchgreifen. Gegebenenfalls
kann die Anbringung der Displaywand auch durch Kleben oder eine andere Befestigungsart
erfolgen. Mit der Profilschiene 2 können auch andere z.B. Trockenbauprofile entsprechend
verbunden werden.
[0037] Zwischen der Vorderseite 7 und einer gegenüberliegenden Rückwand 12 sind Seitenwände
13, 14 mit nach innen gerichteten Führungskanälen 15, 16 in Form von nutartigen Vertiefungen
vorhanden. Die Führungskanäle 15, 16 sind gegenüberliegend mit ihrer offenen Seite
zueinander ausgerichtet.
[0038] Die Führungskanäle 15, 16 werden durch einen vorderen Steg 15a bzw. 16a und einen
dazu beabstandeten in Richtung der Rückwand 12 liegenden hinteren Steg 15b bzw. 16b
begrenzt. Die Führungskanäle 15, 16 verjüngen sich zu ihrer offenen Seite hin, hier
beispielsweise durch schräg zueinander geneigt verlaufende Abschnitte der Stegabschnitte
15a, 15b, 16a, 16b.
[0039] An der insbesondere aus einem Metall z.B. einem Aluminiumwerkstoff gebildeten Profilschiene
2 kann die Buchse 3 in positionsgenauer Ausrichtung zur Profilschiene 2 in einer von
einer Mehrzahl möglichen Anbringstellen befestigt sein. Hierzu kann die Buchse 3 von
der Vorderseite 7 an der Profilschiene 2 angebracht werden oder entsprechend von einem
stirnseitigen Ende bzw. von oben, wobei die Buchse 3 so zur Profilschiene 2 positionierbar
ist, dass seitlich abstehende Haltebereiche 21, 22 der Buchse 3 in nutartige Führungskanälen
15 und 16 der Profilschiene 2 passend einsetzbar bzw. ggf. darin bis zu einer gewünschten
Anbringposition verschoben werden können. Mit der jeweils angebrachten Horizontal-
bzw. Vertikal-Buchse 3 bzw. 32, 33, 34, 35 wird eine Einstecköffnung 23a in Quer-
oder Längsausrichtung zur Längsachse der Profilschiene 2 bzw. 30, 31 zum Einstecken
eines nicht gezeigten Tragelements zur Präsentation von Waren bereitgestellt.
[0040] Die Buchse 3 wird über Befestigungsschrauben 10, 11 von vorne über entsprechende
Schraublöcher 17, 18 in Stegabschnitten 15a, 15b, 16a, 16b der Führungskanäle 15,
16 und entsprechende Schraublöcher 21a und 22a in der Buchse angeschraubt, wobei entsprechende
auf die Schraubengewinde abgestimmte Gewindeabschnitte in z.B. den Stegabschnitten
15b, 16b vorhanden sein können. Für eine Abstützung der angebrachten Horizontal-Buchse
3 gemäß Figur 1 sind Anlageabschnitte 24, 25 vorhanden, welche an nach vorne abstehenden
Stegen 26, 27 innen an der Rückwand 12 abstützend angrenzen.
[0041] Figur 3 zeigt eine Vertikal-Buchse 3 in Einzeldarstellung für die Ausbildung einer
Einstecköffnung 23a Form eines Rechteckschlitzes.
[0042] Die Vertikal-Buchse 3 umfasst einen Einsteckabschnitt 19 mit einem Aufnahmeteil 19a,
auf das eine Buchsenabdeckung 23 aufsteckbar ist, und einen Flanschabschnitt 20, an
welchem die Haltebereiche 21, 22 ausgebildet sind. Im Bereich der Haltebereiche 21,
22 sind außerdem Bohrungen 21a bzw. 22a vorgesehen, über welche mit den Anbringschrauben
10 die Buchse 3 fest mit der Profilschiene 2 verschraubbar ist, wobei die Bohrungen
21a bzw. 22a mit den Schraublöchern 17, 18 fluchten. Für eine flexible Positionierung
der Buchse 3 entlang der Profilschiene 2 sind in der Profilschiene 2 eine Vielzahl
von Schraublöchern 17, 18 vorhanden, wobei der Abstand von in Längserstreckung der
Profilschiene 2 fluchtenden Schraublöchern auf den Abstand von übereinanderliegenden
Bohrungen an dem Haltebereich 21 bzw. 22 abgestimmt ist.
[0043] Wie aus Figur 1 außerdem ersichtlich ist, reicht die Horizontal-Buchse 3 im angebrachten
Zustand der Displaywand durch eine passende Ausnehmung in der Displaywand bzw. dem
jeweils vorhandenen Wandelement 4,5 bzw. 6. Die Buchsenabdeckung 23 umfasst zudem
einen umlaufenden Kragen, welcher im aufgesteckten Zustand an einer Außenseite der
Displaywand anliegt.
[0044] Zur rückseitigen Fixierung beispielsweise der Holzpaneele 6 an der Profilschiene
2 kann ein Bügelhalter 28 rückwärtig an der Holzpaneele 6 verschraubt sein und lösbar
verrastet verbunden mit einem nach hinten abstehenden Steg 29 der Profilschiene 2.
[0045] Figur 4 veranschaulicht in einer Vorderansicht die Profilschiene 2 mit der daran
über die Anbringschrauben 10 fest angebrachten Horizontalbuchse bzw. Figur 5 zeigt
eine angebrachte Vertikal-Buchse.
[0046] Figur 6 und Figur 7 zeigen eine Anordnung mit zwei in einem definierten Abstand zueinander
parallel und senkrecht verlaufenden Profilschienen 30, 31. Die beiden Profilschienen
30, 31 sind jeweils gemäß der Profilschiene 2 aufgebaut, wobei bei beiden Profilschienen
30, 31 auf gleicher Höhe in Längserstreckung der beiden Profilschienen 30, 31 jeweils
eine Vertikal-Buchse 32, 33 angebracht ist und versetzt jeweils eine Horizontal-Buchse
34, 35. Zur Stabilisierung bzw. exakten Abstandspositionierung zueinander sind die
beiden Profilschienen 30, 31 über zwei beabstandete Querverbinder 36, 37 jeweils endseitig
mit den Profilschienen 30 und 31 verbunden. Für eine exakte Nivellierung bzw. Ausrichtung
und Abstützung der Profilschienen 30, 31 sind daran hier beispielsweise jeweils drei
Stellfüße 38 am unteren Ende vorgesehen. Es sind aber auch weniger oder mehr Stellfüße
pro Profilschiene denkbar. Die Stellfüße 38 sind unten in die Profilschienen 30, 31
einschraubbar bzw. herausschraubbar, um ggf. Unebenheiten einer Abstellfläche für
die Profilschienen 30, 31 ausgleichen zu können. In Figur 7 ist an der Profilschiene
30 beispielhaft dargestellt ein Haltewinkel 39 gezeigt, welcher über Schrauben 40
an einer Wand 41 anschraubbar ist, wobei der Haltewinkel 39 fest mit den seitlichen
Bereichen der Profilschiene 30 verbunden ist.
[0047] Die Querverbinder 36, 37 können wie in Figur 7 dargestellt, durch Hohlprofile gebildet
sein, wobei über Steckadapter 42 die Verbindung der Querverbinder 37 mit den Profilschienen
30, 31 erfolgt. Hierzu sind die Steckadapter 42 mit einem Einsteckabschnitt versehen,
welcher passend auf jeweils an Seiten der Profilschienen 30, 31 ausgebildeten Führungsnuten
43 einbringbar ist.
[0048] Entsprechende Nuten sind auch an der Profilschiene 2 außen an den Seitenwänden 13,
14 vorhanden.
Bezugszeichenliste:
[0049]
- 1
- Tragkonstruktion
- 2
- Profilschiene
- 3
- Buchse
- 4
- Gipskartonplatte
- 5
- Gipskartonplatte
- 6
- Holzpaneele
- 7
- Vorderseite
- 7a
- Öffnung
- 8
- Befestigungsschraube
- 9
- Befestigungsschraube
- 10
- Anbringschraube
- 11
- Anbringschraube
- 12
- Rückwand
- 13
- Seitenwand
- 14
- Seitenwand
- 15
- Führungskanal
- 15a
- Stegabschnitt
- 15b
- Stegabschnitt
- 16
- Führungskanal
- 16a
- Stegabschnitt
- 16b
- Stegabschnitt
- 17
- Schraubloch
- 18
- Schraubloch
- 19
- Einsteckabschnitt
- 19a
- Aufnahmeteil
- 20
- Flanschabschnitt
- 21
- Haltebereich
- 21a
- Bohrung
- 22
- Haltebereich
- 22a
- Bohrung
- 23
- Buchsenabdeckung
- 23a
- Einstecköffnung
- 24
- Anlageabschnitt
- 25
- Anlageabschnitt
- 26
- Steg
- 27
- Steg
- 28
- Bügelhalter
- 29
- Steg
- 30
- Profilschiene
- 31
- Profilschiene
- 32
- Buchse
- 33
- Buchse
- 34
- Buchse
- 35
- Buchse
- 36
- Querverbinder
- 37
- Querverbinder
- 38
- Stellfuß
- 39
- Haltewinkel
- 40
- Schraube
- 41
- Wand
- 42
- Steckadapter
- 43
- Führungsnut
1. Längsprofil für eine Displaywand zum Anbringen von Tragelementen für die Präsentation
von Waren mit Befestigungsmitteln für Wandelemente und mit Anbringmitteln für die
Anordnung von Einsteckhülsen (3, 32, 33, 34, 35), in welche ein Tragelement arretierbar
eingesteckt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Längsprofil (2, 30, 31) auf einer Displayseite, an der eine Displaywand (4, 5,
6) angebracht werden kann, eine längsverlaufende Öffnung (7a) aufweist, die sich zumindest
über einen Großteil der Länge des Längsprofils (2, 30, 31) durchgehend erstreckt,
und dass an gegenüberliegenden Seitenwänden (13, 14) des Längsprofils (2, 30, 31)
in Längsrichtung nutenartige Führungskanäle (15, 16) ausgebildet sind, in welche die
Einsteckhülsen (3, 32, 33, 34, 35) einschiebbar sind, wobei sich die Einsteckhülsen
(3, 32, 33, 34, 35) im eingeschobenen Zustand in den Führungskanälen (15, 16) abstützen.
2. Längsprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Führungskanal (15, 16) durch einen ersten Steg (15a, 16a), der eine Außenseite
des Längsprofils (2, 30, 31) bildet, und einen dem ersten Steg (15a, 16a) gegenüberliegend
und innerhalb des Längsprofils (2, 30, 31) angeordneten zweiten Steg (15b, 16b) ausgebildet
ist.
3. Längsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Führungskanal (15, 16) zu einer offenen Längsseite hin verjüngt.
4. Längsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an Wandabschnitten seitlich zur Displayseite Befestigungsorgane (42) für Querverbinder
(36, 37) zur Verbindung mehrerer, insbesondere zwei parallel angeordneter Längsprofile
(30, 31) vorgesehen sind.
5. Längsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Displayseite gegenüberliegenden Wand (12) des Längsprofils (2, 30, 31)
auf der Innenseite zumindest ein Anschlagsteg (26, 27) vorgesehen ist.
6. Längsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Führungskanal (15, 16) in vorgegebenen Abständen Bohrungen (17, 18) für Befestigungsschrauben
(10, 11) aufweist.
7. Längsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Displayseite des Längsprofils (2, 30, 31) Befestigungsabschnitte für eine
Displaywand (4, 5, 6) vorgesehen sind.
8. Längsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Längsprofil (2, 30, 31) symmetrisch entlang der Längsachse aufgebaut ist.
9. Einsteckhülse (3, 32, 33, 34, 35) für ein Längsprofil (2, 30, 31) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche mit einem Einsteckabschnitt (19), der eine Einstecköffnung (23a) für ein
Tragelement besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass in Bezug auf den Einsteckabschnitt (19) quer angeordnete Haltebereiche (21, 22) vorgesehen
sind, die sich in längsangeordnete, nutenartige Führungskanäle (15, 16) eines Längsprofils
(2, 30, 31) einschieben lassen und die Haltekräfte für eine in ein Längsprofil (2,
30, 31) eingeschobene Einsteckhülse (3, 32, 33, 34, 35) bereitstellen.
10. Einsteckhülse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebereiche (21, 22) an einem Flanschelement (20) ausgebildet sind, zu welchem
quer, insbesondere senkrecht dazu sich der Einsteckabschnitt (19) erstreckt.
11. Einsteckhülse nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Flanschelement (20) in einer Einsteckrichtung des Einsteckabschnitts (19)
betrachtet über eine seitliche Begrenzung des Einsteckabschnitts (19) hinaus erstreckt.
12. Tragkonstruktion für eine Displaywand (4, 5, 6) mit einem Längsprofil (2, 30, 31)
nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und einer Einsteckhülse (3, 32, 33, 34, 35) nach
einem der Ansprüche 9 bis 11.
13. Tragkonstruktion nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebereiche (21, 22) im Querschnitt senkrecht zu ihrer vorgesehenen Einschubrichtung
in ein Längsprofil (2, 30, 31) betrachtet der Form der nutenartigen Führungskanäle
(15, 16) entsprechen.
14. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebereiche (21, 22) seitlich quer zu einer vorgesehenen Einschubrichtung betrachtet
eine Hinterschneidung aufweisen.