[0001] Es sind Kurzschließ- und Erdungsvorrichtungen, insbesondere für Klemmleisten mit
Schmelzsicherungen für Beleuchtungsmasten oder für Klemmleisten in Verteilerdosen,
bekannt. Diese Vorrichtungen bestehen generell
- aus einer Serie, von unter sich jeweils an einem Ende verbundenen, Kabeln welche an
jedem der zweiten Kabelenden mit einem, an Stelle der Schmelzsicherung einschraubbarem,
Kontaktelement versehen sind,
- aus Anpassungselemente für die besagten Kontaktelemente so dass der Anschluss an unterschiedlich
große Sicherungsfassungen sichergestellt ist,
- und aus einer Kontaktvorrichtung für die Erdung. Diese bekannten Vorrichtungen weisen
verschiedene Nachteile auf:
- weil sie aus mehreren Kabeln bestehen welche an einem der jeweiligen Enden verbunden
sind und deren Handhabung unbequem ist und Verwirrung der Kabel verursacht,
- um die Vorrichtung auch für Fassungen von Sicherungen mit unterschiedlichem Durchmesser
verwenden zu können muss ein Set von Anpassungsbuchsen mitgeliefert werden,
- die einschraubbaren Kontaktelemente sind nicht gegen ungewollte Kontakte über die
nicht eingesetzten Kontaktelemente gesichert,
- es ist eine Kurzschließung oder ein Anschluss nur jener Fasen möglich welche mit Sicherung
versehen sind, nicht jener Fasen welche nur durch die Klemmleiste durchgeführt sind,
- die Kontaktelemente haben einen platzraubenden Aufbau.
[0002] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe eine Kurzschließ- und Erdungsvorrichtung der
eingangs erwähnten Art zu schaffen welche handlich ist und an verschiedene
[0003] Arten von Klemmleisten, unabhängig von der eventuell vorgesehnen Sicherungsart, anbringbar
ist, welche keine Anpassungselemente für die Kontaktelemente benötigt, welche eine
Erdung ohne Einsatz spezifischer Anschluss- oder Kontaktelemente ermöglicht, welche
während der Anbringung der Kurzschließvorrichtung dem Techniker die maximale Sicherheit
bietet und welche geeignet ist das Risiko direkter Kontakte mit den unter Spannung
stehenden Teilen zu verhindern.
[0004] Weiters stellt sich die Erfindung die Aufgabe eine Abgreifklemme zu schaffen welche
einen wirkungsvollen Kontakt an metallischen Elementen sehr unterschiedlicher Ausformung,
wie an Schraubenköpfen, an Klemmleisten, Plaketten an Klemmleisten, Erdungskabel,
Blechen oder an anderen metallischen Teilen an Beleuchtungsmasten oder an Sicherungskästen
welche geerdet sind und Klemmleisten, mit oder ohne Sicherungen, enthalten, herstellt.
[0005] Weiters stellt sich die Erfindung die Aufgabe ein isoliertes Kabel-Verbindungselement
zu schaffen welches geeignet ist das jeweilige Ende von, mit Abgreifklemme oder mit
anderem bekannten Anschlusselement versehenen, Kabel mit maximaler Sicherheit aufzunehmen
und elektrisch zu verbinden.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgaben schlägt die Erfindung vor, dass diese Kurzschließ- und
Erdungsvorrichtung aus einzelnen Verbindungskabeln besteht, welche jeweils an einem
der Enden mit einer universellen Abgreifklemme ausgestattet ist und am gegenseitigen
Ende eine Kabelendhülse aufweist welche über ein isoliertes Kabel-Verbindungselement
an mehrere Kabel angeschlossen werden kann.
[0007] Dadurch dass für jede kurzzuschließende Fase, bzw. auch für die Erdung, einzelne
Kabel vorgesehen sind, sind diese bequem anbringbar und verbindbar ohne Verwirrung
zu schaffen was auch dadurch verhindert wird dass, zwecks Schaffung des Kontaktes,
keine Drehbewegungen erforderlich sind. Sei es die Abgreifklemmen als auch das Verbindungselement
sind durch eine Schale isoliert so dass jeglicher ungewollter Kontakt mit metallischen,
unter Spannung stehenden, Teilen der Vorrichtung ausgeschlossen ist.
[0008] Um über eine Abgreifklemme zu verfügen welche an, eventuell unter Spannung stehende
Elemente, bzw. an Erdungselemente, deren Form und Abmessungen sehr unterschiedlich
sind und welche eventuell in engen Abständen vorgesehen sind, anbringbar ist, wobei
immer eine wirkungsvolle Verbindung gesichert wird, schlägt die Erfindung die Schaffung
einer Klemme mit zwei Backen vor von denen mindestens eine mit der Kontaktfläche parallel
zur Kontaktfläche der zweiten Backe bewegt wird. Eventuell sind auch diese Backen,
mit Ausnahme der Kontaktflächen, von einer isolierenden Schale abgedeckt. Diese Abgreifklemme
kann weiters erfindungsgemäß immer bequem von der Rückseite her mittels eines isolierten
Werkzeuges für Arbeiten unter Spannung, wie z.B. einem Inbusschlüssel oder einem Schraubendreher,
betätigt werden.
[0009] Die erfindungsgemäße Abgreifklemme besteht wesentlich aus einem Bügelkörper welcher
im Bereich der Achse einen Sitz mit Auflagefläche für den Kopf einer Betätigungsschraube
aufweist welche in eine Gewindebohrung eines Betätigungsbügels eingeschraubt ist welcher
zwischen den Armen des Bügelkörpers eingesetzt ist. Dieser Betätigungsbügel weist
an den Enden zwei schiefe Ebenen auf welche zur Gewindebohrung hin geneigt sind und
den schiefen Ebenen entsprechen welche an den beiden an einem Führungsbolzen zwischen
den Enden der Arme des Bügelkörpers, zueinander in paralleler Stellung verschiebbar
gelagerten, Backen vorgesehen sind. In diesem Fall wird der Betätigungsbügel mit nur
einer der schiefen Ebenen auf die bewegliche Backe wirken; es ist weiters denkbar,
dass der Betätigungsbügel von einem oder von zwei am Bügelkörper schwenkbar gelagerten,
über eine Schraube angetriebene, Elemente ersetzt wird wobei diese auf eine Fläche
der Backen so wirken dass das gegenseitige Verschieben erreicht wird. In diesem Fall,
bei Schwenkachsen der Betätigungselemente in einer Position zwischen der Betätigungsschraube
und der schiefen oder gebogenen Ebene (z.B. spiralenförmig oder schraubenlinienförmig)
welche auf die entsprechende Backe wirkt, kann diese Schraube ein rechtsläufiges Gewinde
aufweisen, eine Auflagefläche welche am Grund des Sitzes am Bügelkörper für den Schraubenkopf
vorgesehen ist, entspricht der Ringfläche an der Basis dieses Kopfes. Die schiefen
Ebenen am Betätigungsbügel können von schiefen Rillen oder Führungsschlitzen ersetzt
werden in welchen von den Backen vorstehende Zapfen oder Vorsprünge gleiten. In diesem
Fall ist die Betätigungsschraube am Bügelkörper festgelegt so dass axiale Verschiebungen
verhindert werden und durch Betätigung der besagten Schraube die Schließ- und auch
die Öffnungsbewegung der Backen erreicht wird. Die relativ weite Bewegung der Backen
ermöglicht das Festklemmen der Backen an Elementen der Klemmleiste welche unterschiedliche
Form und Abmessungen aufweisen sowie auch an metallischen Elementen welche mit Erdung
versehen sind oder auch direkt an Kabeln oder Erdungsklemmen. Weiters sichert das
Verstellen der Backen unter Beibehaltung der gegenseitig parallelen Position ein wirkungsvolles
Abgreifen und große Kontaktflächen. Vorzugsweise kann am Rücken der Abgreifklemme
eine Kontaktbuchse für die Anbringung von Steckern, z.B. zwecks Durchführung elektrischer
Messungen, vorgesehen sein, diese Kontaktbuchse ist voteilhafterweise durch einen
von der Isolierschale der Klemme vorstehenden rohrförmigen Ansatz geschützt.
[0010] Eines der Enden an jedem der Verbindungskabel, welche unter sich verbunden sind um
eine erfindungsgemäße Kurzschließ- und Erdungsvorrichtung zu bilden, ist auf einfache
Weise, nach Art einer Klemme, in einer eigenen dafür vorgesehenen Bohrung am Bügelkörper
der Abgreifklemme befestigt. Erfindungsgemäß ist die gesamte Klemme durch eine Schale
aus elektrisch isolierendem Werkstoff abgedeckt, wobei für den Zugang zur Betätigungsschraube
und zur Schraube für die Befestigung des Verbindungskabels rohrartige Ansätze vorgesehen
sind um den direkten Kontakt mit diesen Schrauben zu verhindern. Auch die Backen der
Klemmen sind vorteilhafterweise von einer Kunststoffschale abgedeckt wobei nur die
Kontaktfläche der Backen nicht abgedeckt sind. Die schiefen Flächen am Betätigungsbügel
oder an den schwenkbaren Betätigungselementen können durch schräge Führungsrillen
oder Führungsschlitze ersetzt werden in welchen, von den Backen vorstehende, Zapfen
oder Vorsprünge gleiten.
Dadurch dass die Betätigungsschraube der erfindungsgemäßen Klemme von der Rückseite
her betätigt werden kann ist diese, auch im Falle einer engen Anordnung der Klemmen
oder der Kontaktelemente eventuell zwischen vorspringenden Isolierstegen an der Klemmleiste,
bequem anbringbar.
[0011] Das isolierte erfindungsgemäße Kabel-Verbindungselement besteht wesentlich aus einem
einzigen Metallelement welches mehrere Anschlusseinheiten für eine entsprechende Anzahl
von Kabel aufweist welche an einem Ende mit eigenen Kabelendhülsen versehen sind.
Diese Kabelendhülse kann eine metallische Buchse sein in welche axial eine Befestigungsschraube
eingreift welche an jedem der Verbindungssitze welche das Verbindungselement bilden
vorgesehen ist. Erfindungsgemäß ist der Kontakt zwischen dem metallischen Verbindungselement
und der entsprechenden metallischen Kabelendhülse der einzelnen Kabel dadurch erreichbar
dass ein Einsetzen oder ein Kontakt durch Einschrauben oder durch elastische Wirkung
zwischen den Metallteilen oder durch Einsetzen oder Einschrauben zwischen den entsprechenden
Isolierteilen erfolgt, was einen wirkungsvollen Kontakt zwischen den zu verbindenden
Metallteilen bewirkt.
[0012] Das Kabel-Verbindungselement kann die Form einer länglichen Stange aufweisen, dabei
sind die Verbindungssitze zueinander parallel, linear hintereinander, angeordnet,
es kann auch eine kompakte Form aufweisen wobei die Verbindungssitze nebeneinander
z.B. in zwei parallelen Reihen angeordnet sind oder wobei ein Verbindungssitz im Zentrum
angeordnet ist und die weiteren Verbindungssitze mit zueinander parallelen Achsen
im Kreis um diesen herum angeordnet sind. Die isolierende Schale welche das metallische
Verbindungselement aufnimmt ist an einer Seite an den Zugängen zu den einzelnen Befestigungsschrauben
und auch an der Gegenseite, wo die Kabelenden eingesetzt werden, mit rohrförmigen
Ansätzen versehen. Jedes dieser Kabelenden kann mit einer Metallhülse versehen sein
welche am Kabelende angebracht ist und mit einer axialen Gewindebohrung versehen ist,
außen ist diese Hülse von einem rohrförmigen isolierendem Element abgedeckt welches
sich über das freie Ende der besagten Hülse erstreckt.
Die Befestigung und Verbindung der am Kabelende vorgesehenen Hülse erfolgt durch Einsetzen
in den isolierenden rohrartigen Ansatz welcher vom Kabel-Verbindungselement vorsteht
und durch Einschrauben der Befestigungsschraube mittels Schlüssel oder Schraubendreher
welcher in den eigens dafür vorgesehenen rohrartigen Ansatz, der von der Gegenseite
des Verbindungselementes absteht, eingeführt wird. Durch Einschrauben der Befestigungsschraube
in die Gewindebohrung der eingesetzten Hülse welche am Kabelende befestigt ist, wird
diese kopfseitig gegen den gemeinsamen, durch Isolierschale abgedeckten, Metallkörper
des Verbindungselementes angezogen und festgehalten. Erfindungsgemäß kann der Kontakt
zwischen den metallischen Teilen auch durch Einschrauben, Einsetzen oder Einklipsen
jeder der einzelnen hülsenartigen Verkleidungen der metallischen Kabelendhülsen in
die entsprechenden rohrartigen Ansätze der Isolierschale am Kabel-Verbindungselement,
hergestellt werden.
[0013] Erfindungsgemäß kann, sei es die Abgreifklemme als auch das vorher beschriebene Kabel-Verbindungselement,
zusammen als auch getrennt für Zwecke welche nicht die Kurzschließung vorsehen, wie
z.B. für das Erstellen von elektrischen Überbrückungen oder Bypasse, für Spannungsabgreifung,
elektrische Messungen und dergleichen verwendet werden.
[0014] Die Erfindung wird anschließend anhand eines in den beigelegten Zeichnungen schematisch
dargestellten Ausführungsbeispieles einer Kurzschließ- und Erdungsvorrichtung bestehend
aus mehreren erfindungsgemäßen Abgreifklemmen samt Verbindungskabel und einem erfindungsgemäßen
Kabel-Verbindungselement näher erklärt, dabei erfüllen die Zeichnungen rein erklärenden,
nicht beschränkenden Zweck.
[0015] Die Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Kurzschließ-
und Erdungsvorrichtung welche an einer Klemmleiste mit Schmelzsicherung, innerhalb
eines metallischen Beleuchtungsmastes, angebracht ist ; die Erdung erfolgt über eine
der Abgreifklemmen direkt an der Wand des metallischen geerdeten Mastes.
[0016] Die Fig. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Klemmleiste mit zwei Schmelzsicherungen
und zwischen Isolierstege platzierte Klemmen.
[0017] Die Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Klemmleiste mit Schmelzsicherung
und Klemmen zwischen welchen keine Isolierstege vorgesehen sind.
[0018] Die Fig. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Abgreifklemme
welche an einer Klemme einer Klemmleiste, von der in Fig. 2 dargestellten Art, angebracht
ist.
[0019] Die Fig. 5 zeigt in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Abgreifklemme
welche an einer Klemme einer Klemmleiste, von der in Fig. 3 dargestellten Art, angebracht
ist.
[0020] Die Fig. 6 zeigt in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Abgreifklemme
welche an der Wand eines metallischen geerdeten Beleuchtungsmastes angebracht ist.
[0021] La Fig. 7 zeigt, teilweise in Schnittdarstellung eine erfindungsgemäße Abgreifklemme.
[0022] Die Fig. 8 zeigt die Seitenansicht eines isolierten erfindungsgemäßen Kabel-Verbindungselementes
mit einem eingesetzten Kabelende.
[0023] Die Fig. 9 zeigt den Querschnitt gemäß der in Fig. 8 gezeigten Schnittebene IX-IX
durch das Kabel-Verbindungselement.
[0024] Die erfindungsgemäße Kurzschließ- und Erdungsvorrichtung besteht wesentlich aus Abgreifklemmen
3, elektrischen Verbindungskabeln 4 und aus einem isolierten Kabel-Verbindungselement
5. Dadurch dass jede der Abgreifklemmen 3 mit einem freien elektrischen Verbindungskabel
4 ausgestattet ist welcher am freien Ende eine Kabelendhülse aufweist welche an einem
isolierten Kabel-Verbindungselement 5 eingesetzt und befestigt werden kann, ist es
möglich die Klemmen 3, samt den Kabeln 4, für die verschiedenen kurzzuschließenden
Fasen und für die Erdung vorzusehen wobei die Kabel 4, vor der Anbringung der Klemmen
3 an den metallischen Kontaktstellen der einzelnen Fasen 2b, 2c über das Kabel-Verbindungselement
5 verbunden worden sind, oder erst nach der Anbringung der Klemmen verbunden worden
sind. Die erfindungsgemäße Abgreifklemme 3 weist eine schmale Konstruktion auf damit
sie auch an solche metallische Kontaktelemente 2b angebracht werden kann welche, z.B.
zwischen Isolierstegen 2d, angeordnet sind; weiters erfolgt die Betätigung der erfindungsgemäßen
Klemme immer von der Rückseite her wobei die Backen 3a der Klemme einen beachtenswerte
Verschiebungweg ausführen um an Kontaktelementen mit unterschiedlicher Form und verschiedenen
Ausmaßen angebracht werden zu können dabei werden die Kontaktflächen der Backen 3a
immer zueinander parallel geführt.
[0025] Die erfindungsgemäße Abgreifklemme 3 besteht wesentlich aus einem metallischen Bügelkörper
3d, aus einem Betätigungsbügel 3g und aus zwei Backen 3a welche an einem, zwischen
den beiden Armen des Bügelkörpers gehaltenen, Führungsbolzen 3e verschiebbar S sind.
Der Betätigungsbügel 3g weist im Bereich der Symmetrieachse des Bügels eine Gewindebohrung
für eine Schraube 3h mit linksgängigem Gewinde auf welche mit ihrem Kopf in einen
Sitz eingesetzt ist welcher eine durchgehende Bohrung aufweist und koaxial zur Symmetrieachse
am Bügelkörper 3d vorgesehen ist. Dieser Sitz weist eine Auflagefläche 3n für den
Kopf der Schraube auf. Der Betätigungsbügel 3g weist zwei, zur Achse der Gewindebohrung
für die Schraube 3h geneigte, schiefe Ebenen 3i auf, diese schiefen Ebenen 3i wirken
auf die schiefen Ebenen 3j welche rückseitig an den Backen 3a vorgesehen sind, welche
durch eine auf den Führungsbolzen 3e aufgeschobene Druckfeder 3f in die Stellung der
maximalen Öffnung der Klemme gedrückt werden. Die Abgreifklemme ist außen durch eine
Isolierschale 3k abgedeckt welche im Bereich der Achse der Betätigungsschraube 3h
und der Befestigungsschraube 3m rohrförmige Ansätze 3b und 3c für die Einführung eines
Inbusschlüssels oder Schraubendrehers, ohne Gefahr eines direkten Kontaktes mit den
metallischen Teilen, aufweist. Beide Backen können eventuell durch eine Schale aus
isolierendem Werkstoff so verkleidet sein, dass nur die Kontaktfläche frei bleibt.
Durch Drehen der Schraube 3h nach rechts mittels eines Schlüssels welcher durch den
rohrförmigen Ansatz 3b eingeführt wird, drückt V diese, wegen des linksgängigen Gewindes
und weil diese mit dem Kopf auf der Fläche 3n im Sitz am Bügelkörper 3d aufliegt,
den Betätigungsbügel 3g in Richtung Führungsbolzen 3e. Diese Bewegung V des Bewegungsbügels
3g verursacht, durch Wirkung der entsprechenden schiefen Ebenen 3i, 3j, die gegenseitige
Annäherung S der beiden Backen 3a längs des Führungsbolzens 3e und somit die parallele
Schließbewegung. Die Öffnungsbewegung der Backen 3a erfolgt durch Betätigung der Schraube
3h nach links wodurch der Betätigungsbügel 3g, durch Wirkung der Druckfeder 3f welche
beide Backen 3a in die maximale Öffnungsstellung drückt, zurückgeschoben wird.
Während der Öffnungs- und Schließbewegungen S der Backen 3a sind diese immer vom Führungsbolzen
3e geführt und bewegen sich zueinander parallel wodurch immer ein geeigneter Kraftschluss
und eine wirkungsvolle Kontaktfläche gesichert wird.
[0026] Das erfindungsgemäße Kabel-Verbindungselement 5 besteht aus einem metallischen Verbindungselement
5a mit mehreren zueinander parallelen Bohrungen für Schrauben 5b, eine für jeden zu
verbindenden Verbindungskabel 4. Das gesamte metallische Verbindungselement 5a ist
von einer isolierenden Schale 5c verkleidet welche an der Seite der Köpfe der Schrauben
5b rohrförmige Ansätze aufweist deren durchgehende Bohrung kleineren Durchmesser hat
als jener des Kopfes der Schrauben 5b so dass diese in ihrem Sitz am metallischen
Verbindungsteil 5a zurückgehalten werden. Die isolierende Schale 5c weist auch an
jener Seite wo die Kabelendhülsen der Verbindungskabel 4 eingesetzt werden rohrförmige
Ansätze auf welche derart bemessen sind dass die metallische Kabelendhülse 4a des
Kabels 4 bestehend aus einer Kontakthülse mit axialer Gewindebohrung welche außen
durch eine rohrförmige Verkleidung 4b abgedeckt ist, eingesetzt werden kann um den
metallischen Kontakt mit dem metallischen Verbindungselement 5a herzustellen und durch
Drehen der Schraube 4b befestigt werden zu können.
[0027] Die Erfindung schließt nicht aus, dass das Kabel-Verbindungselement 5 aus einem metallischen
Element mit zwei parallel angeordneten Reihen von Sitzen für die Befestigungsschrauben
5b, oder mit einem dieser Sitze in zentraler Position und den restlichen Sitzen im
Kreis um diesen herum und mit dazu parallelen Achsen angeordnet, besteht.
[0028] Sei es die Abgreifzange 3 als auch das isolierte Kabel-Verbindungselement 5 können
auch für andere Zwecke als für Kurzschließung und Erdung verwendet werden, z. B. zur
Herstellung elektrischer Brücken, Verbindungen und/oder Bypasse, für elektrische Spannungsabnahmen,
Messungen und dergleichen.
1. Kurzschließ- und Erdungsvorrichtung bestehend aus Anschlusselementen, elektrischen
Verbindungskabeln und aus Verbindungselementen für diese Kabel, dadurch gekennzeichnet, dass alle Anschlusselemente für die einzelnen Fasen und auch für die Erdung aus der selben
Art von Abgreifklemmen (3) mit Backen (3a) bestehen deren Kontaktflächen während der
Schließ- und Öffnungsbewegungen (S) welche durch Betätigen einer einzigen, bequem
an der Rückseite zugängliche, Betätigungsschraube (3h) bewirkt werden, zueinander
parallel geführt werden und dass die elektrischen Verbindungskabel (4) welche an die
besagten Abgreifklemmen (3) angeschlossen sind am freien Ende eine metallische, mit
einer isolierenden rohrförmigen Abdeckung (4d) versehene, Kabelendhülse (4c) aufweisen
um einzeln mit einem metallischen Verbindungselement (5a) eines isolierten Kabel-Verbindungselementes
(5) verbunden werden zu können.
2. Kurzschließ- und Erdungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Abgreifklemmen (3) mit oder ohne an diesen Klemmen anbringbaren elektrischem
Verbindungskabel (4), auch für die Durchführung elektrischer Messungen, Spannungsabnahmen
und für die Schaffung elektrischer Überbrückungen und/oder Bypasse nutzbar sind.
3. Abgreifklemme gemäß Ansprüche 1 und 2 welche an metallischen Kontaktelementen wie
an Elemente an Klemmleisten, an Klemmen und Erdungskabel oder direkt an metallische
Elemente wie Masten, Schutzdosen und dergleichen anbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgreifklemme aus einem Bügelkörper (3d) besteht welcher mit Kabelklemme mit
Befestigungsschraube (3m) und Sitz für die Befestigung eines Verbindungskabels (4)
ausgestattet ist, wobei dieser Bügelkörper (3d) zwischen seinen Enden einen Führungsbolzen
(3e) haltet an welchem zwei Backen (3a) verschiebbar (S) gelagert sind, dass er weiters
aus einem Betätigungsbügel (3g) besteht welcher auf die besagten Backen (3a) wirkt,
dass er aus einer Betätigungsschraube (3h) besteht welche zwischen dem Bügelkörper
(3d) und dem Betätigungsbügel (3g) so wirkt dass dieser ausgefahren (V) wird und aus
einer Druckfeder (3f) besteht welche auf den Führungsbolzen (3e) zwischen den beiden
Backen (3a) aufgeschoben ist so dass diese in Richtung maximaler Öffnung geschoben
werden.
4. Abgreifklemme gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsbügel (3g) an beiden vorstehenden Enden schiefe Ebenen (3i) aufweist
welche zur Symmetrieachse des selben Bügels (3g) geneigt sind und eine Gewindebohrung
für eine zur Symmetrieachse koaxiale Betätigungsschraube (3h) mit linksgängigem Gewinde
aufweist und dass diese schiefen Ebenen (3i) auf entsprechende schiefe Ebenen (3j)
an den beiden Backen (3a) wirken um diese durch Ausfahren (V) des Betätigungsbügels
(3g), unter Beibehaltung der parallelen Stellung zwischen den Kontaktflächen, zu schließen
(S).
5. Abgreifklemme gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügelkörper (3d), koaxial zur Symmetrieachse des Bügels, eine durchgehende Bohrung
aufweist welche als Sitz für die Betätigungsschraube (3h) wirkt wobei für diese Schraube
eine ringförmige Auflagefläche (3n) und eine Zugangsbohrung zwecks Betätigung der
Schraube (3h) vorgesehen ist.
6. Abgreifklemme gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsbügel (3g) durch zwei schwenkbar am Bügelkörper (3d) gelagerte Elemente
ersetzt wird so dass durch eine Schraube, welche zwischen dem Bügelkörper (3d) und
den besagten schwenkbaren Elementen wirkt, die Schließbewegung (S) der Backen (3a)
bewirkt wird.
7. Abgreifklemme gemäß den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Backen (3a) feststehend, eventuell einstückig mit dem Bügelkörper (3d) ist
und dass die zweite Backe (3a) durch einen Betätigungsbügel (3g) oder durch ein schwenkbares
am Bügelkörper (3d) gelagertes Element welches durch eine, zwischen Bügelkörper (3d)
und Betätigungsbügel, bzw. schwenkbares Element, wirkende, Schraube bewegt wird.
8. Abgreifklemme gemäß den Ansprüchen 3, 6, 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsbügel, bzw. die schwenkbaren Elemente oder das schwenkbare Element,
an Stelle der schiefen Ebenen (3i) welche auf die entsprechenden schiefen Ebenen (3j)
der Backen (3a) wirken, schiefe Führungen aufweisen in welchen, von den Backen (3a)
vorstehende, Bolzen oder Vorsprünge gleiten und dass die Betätigungsschraube drehbar
am Bügelkörper (3d) gelagert ist und gegen axiale Verschiebungen festgelegt ist so
dass, durch Bewegung (V) des Betätigungsbügels (3g), bzw. des oder der schwenkbaren
Elemente, sei es die Schließbewegung als auch die Öffnungsbewegung (S) der Backen
(3a) bewirkt wird.
9. Abgreifklemme gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass diese von einer Isolierschale (3k) abgedeckt ist welche im Bereich der Achse der
Betätigungsschraube (4h) und der Achse der Schraube (3m) für die Befestigung des elektrischen
Verbindungskabels (4) je einen rohrförmigen Ansatz (3b, 3c) aufweist um den direkten
Kontakt mit den metallischen Teilen zu verhindern und um Zugriff zu den besagten Schrauben
(3h, 3m) mittels geeignetem Werkzeug zu haben.
10. Abgreifklemme gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Backen (3a), mit Ausnahme derer Griffflächen, durch eine isolierende Schale abgedeckt
sind.
11. Abgreifklemme gemäß den Ansprüchen 3 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügelkörper (3d) rückseitig eine Kontaktbuchse zwecks Einsetzen eines Steckers
mit Kabel aufweist und dass diese Kontaktbuchse durch einen rohrförmigen Ansatz geschützt
ist welcher von der isolierenden Schale (3k) der Klemme absteht.
12. Isoliertes Kabel-Verbindungselement bestehend aus einem einzigen metallischen Verbindungselement
(5a) welches eine Reihe von Stecksitzen für die Befestigung von Kabelendhülsen ebenso
vieler elektrischer Kabel (4) aufweist, für die Realisierung elektrischer Überbrückungen
und Bypasse, von Spannungsabnahmen oder elektrischer Messungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt zwischen dem metallischen Verbindungselement (5a) und jedem der Kabelendhülsen
(4c) der zu verbindenden Kabel (4) durch Einschrauben oder elastisches Einsetzen der
besagten Kabelendhülsen (4c) in das metallische Verbindungselement (5a) oder durch
Einschrauben, elastisches Einsetzen oder Einclipsen zwischen der isolierenden Schale
(5c) des Verbindungselementes (5a) und der Isolierung (4b) der Kabelendhülsenen (4c)
hergestellt wird.
13. Isoliertes Kabel-Verbindungselement gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das einzige metallische Verbindungselement (5a) für jeden der anschließbaren Kabel
eine durchgehende Bohrung für die Aufnahme des Kopfes und eines Teiles des Schaftes
einer Befestigungsschraube (5b) aufweist, dass dieses metallische Verbindungselement
(5a) von einer isolierenden Schale abgedeckt wird aus welcher, im Bereich des jeweiligen
Kopfes jeder Befestigungsschraube (5b), koaxial zu diesen, ein rohrförmiger Ansatz
absteht, dass an der Basis dieser rohrförmigen Ansätze (5d) eine ringförmige Rückhaltefläche
(5e) für den Kopf der besagten Befestigungsschrauben (5b) vorgesehen ist und dass
in gegenüberliegender Position, immer koaxial zur Achse der Befestigungsschraube (5b),
ebenso viele rohrartige Ansätze oder halbrohrförmige Schalen (5c) vorgesehen sind
welche über die entsprechende Fläche des metallischen Verbindungselementes (5a) vorstehen
um die Enden der elektrischen Kabel (4) welche mit Kabelendhülsen (4c) in Form einer
Hülse mit Gewindebohrung und äußerer isolierender rohrförmiger, über die Kopffläche
der Hülse vorstehende Abdeckung (4b) versehen sind, aufzunehmen und dass durch eindrehen
der Befestigungsschraube (5b) diese in die Gewindebohrung der Kabelendhülse eingreift
und die Kopffläche dieser gegen das metallische Verbindungselement (5a) zieht.
14. Isoliertes Kabel-Verbindungselement gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das metallische Verbindungselement (5a) längliche Form hat mit den Achsen der Bohrungen
für die Befestigungsschrauben (5b) zueinander parallel in einer einzigen Ebene angeordnet.
15. Isoliertes Kabel-Verbindungselement gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das metallische Verbindungselement (5a) eine kompakte Form hat mit den Achsen der
Bohrungen für die Befestigungsschrauben (5b) in zwei oder mehreren zueinander parallelen
Ebenen angeordnet oder mit einer Achse der besagten Bohrungen in zentraler Position
und den Achsen der restlichen Bohrungen in einem oder in mehreren Kreisen um diese
Achse herum angeordnet.