[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Auswechseln von Tintendruckmodulen beziehungsweise
Tintendruckkartuschen in einer Druckeinrichtung, insbesondere in einer Frankier- und/oder
Adressiermaschine.
Es hat sich bewährt, die Vorteile des Tintendrucks auch auf dem Gebiet der maschinellen
Frankierung und/oder Adressierung auszunutzen. Der Druck erfolgt hierbei berührungslos
mittels Tintendruckkopf, siehe beispielsweise
DE 44 24 771 C1 und
EP 0 696 509 B1.
[0002] Bei Verwendung handelsüblicher Tintendruckköpfe für Bürodrucker sind dieselben in
der Regel Bestandteil eines Tintendruckmoduls, das heißt, Tintendruckkopf und -patrone
bilden eine Einheit.
Im Bürodrucker ist das Tintendruckmodul in einer schachtförmigen Aufnahmevorrichtung
zwangsgeführt verriegelbar angeordnet. Wenn die Tinte aufgebraucht ist, muß das Tintendruckmodul
ausgewechselt werden. Das geschieht durch Ziehen von Hand. Dazu wird zunächst ein
Verriegelungshebel gelöst, das Tintendruckmodul an einer Griffecke mit zwei Fingern
erfasst und an dem Verriegelungshebel schräg vorbeigezogen, siehe beispielsweise Benutzerhandbuch
für HP DeskJet 1220C von 10/ 1999. Es hängt hierbei mehr oder weniger von der Fähigkeit
und Sorgfalt der Bedienperson ab, ob beim Wechseln des Tintendruckmoduls die Gegenkontakte
für dasselbe durch Reibung beschädigt und/oder durch Tintenreste verunreinigt werden.
Im Unterschied zu den Platzverhältnissen bei Bürodruckern ist die Zugänglichkeit zu
den Tintendruckmodulen bei Frankiermaschinen wesentlich eingeschränkter, so daß eine
Auswechslung noch problematischer ist.
[0003] Es wurde bereits eine Frankiermaschine mit einem Drucksystem mit zwei Tintendruckmodulen
sowie einer zugehörigen Reinigungs- und Dichtvorrichtung gefunden, siehe
DE 10 2005 052 150.9.
Das Drucksystem besteht aus einem Gestell, zwei Tintendruckmodulen und einer schachtförmigen
Aufnahme mit je zwei zugeordneten Fächern für die beiden.
Jedes Tintendruckmodul besteht aus einem Tintendruckkopf nebst Tintenversorgung, Chip
und Kontaktfeld. Die Gegenkontakte sind in der Aufnahme angepasst fest angebracht.
Die Tintendruckmodule sind parallel aber zueinander versetzt angeordnet, um die erforderliche
Druckspaltenlänge zu erreichen.
Die Aufnahme ist um eine Achse schwenkbar gelagert, die in dem Gestell befestigt ist.
Zum Primen sowie zum Abdichten des Tintendruckkopfes ist die Aufnahme aus der Druckposition
in eine Position so weit weggeschwenkt, das die Düsenfläche desselben nach unten gerichtet
ist. Das ist zugleich die Position, in der eine Auswechslung des Tintendruckmoduls
möglich ist.
Die Druckposition und die Dichtposition sind demzufolge durch eindeutig definierte
Stellungen des Tintendruckkopfes und der Reinigungs-und Dichtvorrichtung bestimmt.
Daneben sind verschiedene Reinigungsbereiche vorgesehen. In einem Reinigungsbereich
vor der Dichtposition ist der Tintendruckkopf aus der Druckposition so weit weggeschwenkt,
dass die Düsenfläche im Eingriffsbereich der Wischlippen der Reinigungs- und Dichtvorrichtung
angeordnet ist. Beim Wischvorgang streifen die Wischlippen sowohl über die Düsenfläche
als auch an zwei Seitenkanten entlang, wodurch es an letzteren zu Tintenrestablagerungen
kommt. Beim Ziehen des Tintendruckmoduls können diese Ablagerungen die Gegenkontakte
verunreinigen und demzufolge die Funktionssicherheit der Druckeinrichtung gefährden.
Dieser Effekt wird noch verstärkt, wenn die Druckeinrichtung mit einem zusätzlichen
Tintenversorgungssystem versehen ist, da in diesem Fall wesentlich mehr Wischvorgänge
und damit größere Ablagerungen anfallen.
Ein weiteres Problem besteht darin, dass beim Ziehen beziehungsweise Stecken des Tintendruckmoduls
die erwähnte Kante im ungünstigen Fall an den Gegenkontakten entlangschleift und diese
dadurch beschädigt werden können.
Zur Vermeidung der vorgenannten Nachteile wurde eine Anordnung zum Auswechseln von
Tintendruckmodulen in einer derartigen Frankier- und /oder Adressiermaschine vorgeschlagen,
siehe
DE 10 2006 034 611.4, bei der in der Aufnahme Mittel in Form von Zughaken zum Ziehen und an dem Tintendruckmodul
Mittel in Form von Führungsstegen am Chiphalter sowie in der Aufnahme Mittel in Form
eines Federstiftes und eines Federstückes zum Dekontaktieren des Tintendruckmoduls
vorgesehen sind, die miteinander so mechanisch gekoppelt sind, dass vor Einleitung
des Zugvorganges bereits dekontaktiert wird und dass außerdem im Schwenkbereich der
Hinterkante der Düsenfläche des Tintendruckkopfes eine Abstreifvorrichtung angeordnet
ist. Wie man sieht, der technische Aufwand ist beachtlich.
[0004] Zweck der Erfindung ist eine Verbesserung der Funktionssicherheit und eine Verlängerung
der Lebensdauer der Druckeinrichtung mit minimalem Aufwand.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur komplikationslosen Auswechslung
eines Tintendruckmoduls in einer Druckeinrichtung der eingangs beschriebenen Bauweise
zu schaffen, die mit geringem technischen Aufwand auskommt und auch für Frankier-und/oder
Adressiermaschine geeignet ist. Insbesondere soll eine Verunreinigung und mechanische
Beeinträchtigung der Gegenkontakte für das Tintendruckmodul verhindert werden.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gemäß dem Hauptanspruch gelöst. Weitere vorteilhafte
Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
[0007] Die Erfindung wird nachstehend am Ausführungsbeispiel näher erläutert.
[0008] Es zeigen:
- Fig.1
- eine perspektivische Ansicht des Drucksystems in einer Frankier-maschine bei geöffneter
Serviceklappe von vorn rechts mit einer Aufnahme für zwei Druckmodule,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der Aufnahme mit eingeschobenen und verriegelten Druckmodulen
von vorn rechts,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines Druckmoduls von hinten links,
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht der Aufnahme mit einem eingeschobenen und verriegelten
Druckmodul und einem leeren entriegelten Fach teilweise in Explosivdarstellung mit
Details zum Verriegelungs- und Entriegelungsmechanismus von vorn rechts,
- Fig. 5
- eine Explosivdarstellung der Aufnahme ohne Druckmodule von vorn links,
- Fig. 6
- eine Ansicht der Aufnahme mit teilweise gezogenem Druckmodul von rechts, teilweise
im Schnitt mit Details zur Dekontaktierung,
- Fig. 7
- eine Ansicht der Aufnahme mit gestecktem und verriegelten Druckmodul von rechts, teilweise
im Schnitt.
[0009] Zur Vereinfachung und zum leichteren Verständnis ist die Darstellung teilweise schematisiert
ausgeführt. Zwecks Abkürzung wird im weiteren anstelle des Begiffes Tintendruckmodul
der Begriff Druckmodul verwendet.
[0010] In Fig. 1 ist in der Deckwand eines Frankiermaschinengehäuses 1 eine Serviceklappe
10 vorgesehen, die bis in den Bereich der Führungsplatte 101 für die Druckträger erstreckt
ist. Die Serviceklappe 10 ist im geöffneten Zustand dargestellt, so daß die Aufnahme
12 mit den beiden Druckmodulen 11 sichtbar ist. Die Druckmodule 11 sind vollständig
eingeschoben und jeweils mittels eines zugeordneten Riegels 121 fixiert. Die Abdeckung
102 dient zur Verhinderung unautorisierter Zugriffe in die Frankiermaschine. Der Platz
darunter kann für zusätzliche Tintentanks genutzt werden.
[0011] In Fig. 2 ist eine Aufnahme 12 mit zwei verriegelten Druckmodulen 11 dargestellt.
Im untersten Bereich des Druckmoduls 11 befindet sich der Tintendruckkopf 110. Die
Aufnahme 12 besteht aus zwei Seitenwänden 122, 123 und einem gemeinsamen doppelwinkelförmigen
Träger 126, dessen fester Bestandteil eine Mittelwand 120 ist. Auf diese Weise werden
zwei Kammern für die Aufnahme der Druckmodule 11 gebildet, siehe auch Fig. 4 und 5.
Die Seitenwände 122, 123 sind gleich gestaltet, so daß die weitere Beschreibung auf
die rechte Seitenwand 123 beschränkt werden kann. Der Riegel 121 ist um eine Achse1231,
siehe Fig. 4 Detail B, schwenkbar, für die in der Seitenwand 123 eine Bohrung 1233
vorgesehen ist. Eine weitere Bohrung 1232 dient als Führungsloch für einen Drehzapfen
1611, siehe hierzu auch Fig. 4 und 5. Die Seitenwand 123 ist mittels zweier Befestigungsschrauben
1230 an dem Träger 126 lösbar befestigt. Analog ist der Riegel 121 in der linken Kammer
um eine Achse 1221 drehbar gelagert, für die in der Mittelwand 120 eine Bohrung 1202
und in der linken Seitenwand 122 eine Bohrung 1223 vorgesehen sind. Die Befestigung
erfolgt mittels der Schrauben 1220.
[0012] Gemäß Fig. 3 enthält ein handelsübliches Druckmodul 11 im unteren Teil einen Tintendruckkopf
110 mit einer am Boden befindlichen Düsenfläche 111 mit abgerundeter Hinterkante 1111.
Im Bereich des Tintendruckkopfes 110 ist an der Rückseite des Druckmoduls 11 das Kontaktfeld
112 in Form zweier Winkel, die im Abstand zueinander spiegelsymmetrisch angeordnet
sind. An der abgerundeten oberen Hinterkante des Druckmoduls 11 ist in bekannter Weise
eine Verriegelungsnase 115 angeformt, die der Kontur des Riegels 121 angepaßt ist.
Im vorderen Oberteil ist ein nicht näher bezeichnetes Griffteil vorgesehen. Oberhalb
des Kontaktfeldes 112 ist der Modul-Chip 114 angeordnet.
[0013] In Fig. 4 ist die rechte Seitenwand 123 abgenommen, der Riegel 121 für das rechte
Druckmodul 11 ist hochgeklappt und dasselbe herausgenommen. An dem hochgeklappten
Riegel 121 ist die angeformte Schulter 1212 als Gegenstück zur Verriegelungsnase 115
erkennbar, siehe auch Fig. 3. Der Riegel 121 für das linke Druckmodul 11 ist geschlossen.
Der Riegel 121 ist in bekannter Weise als zweiarmiger Hebel ausgeführt, der um eine
Achse 1231 drehbar gelagert ist, siehe Detail B. Der längere, vordere Hebelarm ist
als Griffteil ausgebildet. Die Außenkontur des kürzeren, hinteren Hebelarms dient
als Führungskante 1211 für eine gabelförmige Wippe 16. Die Wippe 16 ist mit ihren
Längsschenkeln 161 in angepassten Ausnehmungen der Seitenwände 122, 123 sowie der
Mittelwand 120 um einen angeformten Drehzapfen 1611 schwenkbar gelagert. Für den Drehzapfen
1611 sind angepasste Führungslöcher 1201 in der Mittelwand 120, 1222 in der linken
Seitenwand 122 und 1232 in der rechten Seitenwand 123 vorgesehen, siehe auch Fig.
5. Der Querschenkel 162 der Wippe 16 ist mit einer Führungsnase 1621 versehen, die
im Eingriffsbereich der Führungskante 1211 des Riegels 121 liegt. Bei hinunter gedrücktem
Riegel 121 - verriegelter zustand des Druckmoduls 11 - wird der Querschenkel 162 zur
Trägerrückwand 1265 hin geschwenkt. Entsprechend wird der abgewandte Hebelarm der
Längsschenkel 161 von der Trägerrückwand 1265 weg geschwenkt, siehe auch Detail A.
Bei hochgeklapptem Riegel 121 sind die Verhältnisse umgekehrt.
[0014] In der Rückwand 1265 des Trägers 126 sind im unteren Bereich die Gegenstücke 131
zum Kontaktfeld 112 des Druckmoduls 11 federnd verstellbar eingelassen sowie darüber
gleichfalls federnd ein Gegenstück 132 zur Kontaktierung des Modulchips 114 des Druckmoduls
11, siehe auch Fig. 5. Zwischen den Gegenstücken 131 weist die Trägerrückwand 1265
einen senkrecht fest angeordneten Steg 12651 auf, der als Anschlag für das Druckmodul
11, insbesondere des kontaktfreien Teils des Kontaktfeldes 112 im entriegelten Zustand
dient, siehe Detail A. Auf diese Weise wird abgesichert, daß das Druckmodul 11 nur
so aus der schachtfförmigen Aufnahme 12 entnommen beziehungsweise in diese eingebracht
werden kann, daß ungewollte Kontaktierungen zwischen den Kontakten des Druckmoduls
11 und den Gegenkontakten 131, 132 sicher verhindert werden. Die Kontaktirung erfolgt
erst bei Schließen des Riegels 121.
[0015] In Fig. 5 sind weitere Details der Aufnahme 12 , der Platine 13, einer Verschlussplatte
14, eines Federdruckstückes 15 sowie der Wippe 16 dargestellt. Die Montage der Wippe
16 ist nur bei abgenommenen Seitenwänden 122, 123 möglich, gleichfalls der Riegel
121. Die Platine 13 ist in die Trägerrückwand 1265 in angepasste Ausnehmungen einsetzbar,
siehe auch Fig. 6 und 7.
Zwischen Platine 13 und Verschlussplatte 14 befindet sich im Kontaktbereich ein Federdruckstück
15 mit vorgespannter Druckfeder, das einerseits in der Platine 13 und andererseits
in der Verschlussplatte 14 fixiert ist. Das Federdruckstück 15 ist so dimensioniert,
daß eine ausreichende Kontaktkraft gesichert ist.
Die Druckfeder 12652 ist zwischen Verschlussplatte 14 und Querschenkel 162 der Wippe
16 angeordnet und ragt dabei durch eine Durchgangsbohrung 12653 in der Trägerrückwand
1265. Die Druckfeder 12652 dient zum Zurücksetzen beziehungsweise Zurückschwenken
der Platine 13. Der Drehpunkt liegt dabei in einer angepassten Ausnehmung der Trägerückwand
1265, siehe hierzu auch Fig. 6 Detail B sowie Fig. 7. Die Oberkante der Platine 13
liegt dabei an einem entsprechend geformten - abgerundet - Stützsteg 12654 an. Die
Dimensionierung der Wippe 16 nebst zugehöriger Druckfeder 12652 ist so gewählt, daß
die Gegenkraft größer ist als die Kontaktierungskraft.
[0016] In Fig. 6 sind die Verhältnisse bei gelöstem Riegel 121 und teilweise gezogenem Druckmodul
11 dargestellt. Die Platine 13 ist unter der Federwirkung der Druckfeder 12652 auf
die Wippe 16 zurückgeschwenkt.
[0017] In Fig. 7 sind die Verhältnisse bei vollständig eingeschobenem Druckmodul 11 und
gedrücktem Riegel 121 dargestellt. Die Platine 13 liegt plan an den zugeordneten Bereichen
der Trägerrückwand 1265 an.
Verwendete Bezugszeichen
[0018]
- 1
- Frankiermaschinengehäuse
- 10
- Serviceklappe
- 101
- Führungsplatte
- 102
- Abdeckung
- 11
- Tintendruckmodul, Druckmodul, Kartusche
- 110
- Tintendruckkopf
- 111
- Düsenfläche des Tintendruckkopfes 110
- 1111
- Hinterkante der Düsenfläche 111
- 112
- Kontaktfeld
- 114
- Modul-Chip
- 115
- Verriegelungsnase
- 12
- Aufnahme für Druckmodule 11
- 120
- Mittelwand
- 1201
- Führungsloch für Drehzapfen 1611
- 1202
- Bohrung für Achse 1221
- 121
- Riegel
- 1211
- Führungskante an Riegel 121
- 1212
- Schulter für Verriegelungsnase 115
- 122
- Seitenwand links der Aufnahme 12
- 1220
- Befestigungsschraube für Seitenwand 122
- 1221
- Achse links
- 1222
- Führungsloch für Drehzapfen 1611
- 1223
- Bohrung für Achse 1221
- 123
- Seitenwand rechts der Aufnahme 12
- 1230
- Befestigungsschraube für Seitenwand 123
- 1231
- Achse rechts
- 1232
- Führungsloch für Drehzapfen 1611
- 1233
- Bohrung für Achse 1231
- 126
- Träger
- 1265
- Trägerrückwand
- 12651
- Steg in Trägerrückwand, Gegenstück zu Mittelteil des Kontaktfeldes 112
- 12652
- Druckfeder
- 12653
- Durchgangsbohrung für Druckfeder 12652
- 12654
- Stützsteg für Platine 13
- 13
- Platine
- 131
- Gegenkontakt, Gegenstück zu Kontaktfeld 112
- 132
- Gegenkontakt, Gegenstück zu Modul-Chip 114
- 14
- Verschlußplatte
- 15
- Federdruckstück
- 16
- Wippe, gabelförmig
- 161
- Längsschenkel der Wippe 16
- 1611
- Drehzapfen für Wippe 16
- 162
- Querschenkel der Wippe 16
- 1621
- Führungsnase an Querschenkel 162
1. Anordnung zum Auswechseln von Tintendruckmodulen in einer Druckeinrichtung mit einer
schachtförmigen Aufnahme mit bekanntem Verriegelungsmechanismus für das Tintendruckmodul
aus Tintendruckkopf und Tintenversorgung nebst Kontaktfeld und Modul-Chip an einer
Schmalseite und Düsenfläche an der benachbarten Stirnseite und entsprechenden Gegenkontakten
in der Aufnahme, dadurch gekennzeichnet,
dass die Gegenkontakte (131, 132) verstellbar angeordnet sind und mit dem Riegel (121)
für den Verriegelungsmechanismus mechanisch so gekoppelt sind, dass zugleich mit der
Entriegelung des Tintendruckmoduls (11) die Gegenkontakte (131, 132) zum Tintendruckmodul
(11) distanziert und mit der Verriegelung des Tintendruckmoduls (11) die Gegenkontakte
(131, 132) mit dem Kontaktfeld (112) und dem Modul-Chip (114) kontaktiert werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Platine (13) mit den Gegenkontakten (131, 132) in der Trägerrückwand (1265)
des Trägers (126) der Aufnahme (12) federnd schwenkbar gelagert ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass in vertikalen Ausnehmungen der Seitenwände (122, 123) und der Mittelwand (120) der
Aufnahme (12) für zwei Tintendruckmodule (11) je eine gabelförmige Wippe (16) angeordnet
ist, die um Drehzapfen (1611) an den Längsschenkeln (161) schwenkbar ist und an deren
Querschenkel (162) eine Druckfeder (12652) kraftschlüssig anliegt, die andererseits
an einer Verschlussplatte (14) für die Trägerrückwand (1265) abgestützt ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Querschenkel (162) der Wippe (16) eine Führungsnase (1621) angeformt ist,
die im Eingriffsbereich der Führungskante (1211) des Riegels (121) liegt, der in bekannter
Weise als zweiarmiger Hebel ausgeführt ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Riegel (121) um eine Achse (1231) drehbar gelagert ist und der vordere längere
Hebelarm als Griffteil ausgebildet ist und der hintere kürzere Hebelarm mit seiner
Außenkontur die Führungskante (1211) für die Wippe (16) bildet.
6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen Platine (13) und Verschlussplatte (14) ein Federdruckstück (15) mit vorgespannter
Druckfeder zur Erzeugung der Kontaktierungskraft angeordnet ist und die Dimensionierung
der Wippe (16) nebst zugeordneter Druckfeder (12652) so gewählt ist, daß die Gegenkraft
größer als die Kontaktierungskraft ist.