[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Faltschachtel für Weinflaschen.
[0002] Herkömmlicherweise werden Weinflaschen in einfachen quaderförmigen Faltschachteln
aus Wellpappe verpackt. Diese haben vier Seitenwände, eine Bodenwand und eine Deckwand,
die zwei Staublaschen und zwei Deckwandklappen umfasst, die über die Staublaschen
gefaltet und mittels eines Klebebandes verklebt oder festgeklammert werden. Die Bodenwand
ist entsprechend gestaltet. Die bekannten Faltschachteln sind zur Aufnahme von sechs
Weinflaschen bemessen. Der Innenraum ist durch ineinander gesteckte Streifen aus Wellpappe
in Gefache unterteilt, die jeweils eine Weinflasche aufnehmen, so dass Glaskontakt
zwischen den Flaschen vermieden wird.
[0003] Die bekannten Faltschachteln sind handhabungsunfreundlich. Dies gilt insbesondere
für den Transport der Faltschachteln, da diese hierfür umgriffen werden müssen.
[0004] Aus der
DE 20 2008 009 621 U1 ist eine Faltschachtel für Weinflaschen bekannt, die Boden-, Deck- und Seitenwände
aufweist, die einen Innenraum begrenzen. Im Innenraum ist eine senkrecht zur Boden-
und Deckwand ausgerichtete Trennwand angeordnet, die eine Grifföffnung in der Nähe
der Deckwand aufweist. In der Deckwand ist neben der Mittelwand mindestens ein Eingriffsmittel
vorhanden, durch das die Grifföffnung in der Mittelwand von außen zugänglich ist.
Die Eingriffsmittel sind kanalartige, beidseits der Mittelwand erstreckte Vertiefungen
in der Deckwand. Die Faltschachtel ist besonders handhabungsfreundlich, weil sie für
den Transport lediglich an der Grifföffnung gegriffen werden muss. Das mühselige Umgreifen
der gesamten Verpackung mit beiden Händen entfällt. Zudem wird durch die Mittelwand
Glaskontakt zwischen den Flaschen vermieden. Durch die Anordnung der Grifföffnung
in der Mittelwand kann die Faltschachtel den herkömmlichen quaderförmigen Umriss behalten,
so dass sie in bekannter Weise stapelbar ist. Außerdem wird durch die Anordnung der
Grifföffnung in der Trennwand das Transportgewicht günstig in die Boden-, Deck- und
Seitenwände übergeleitet, so dass die Faltschachtel materialsparend hergestellt werden
kann.
[0005] Nachteilig an der vorbekannten Faltschachtel ist, dass die kanalartige Vertiefung
in der Deckwand einen erhöhten Materialeinsatz erfordert. Der Zuschnitt aus Karton
weist Deckwandabschnitte auf, die zur Bildung des Kanals besonders weit von den Seitenwänden
vorstehen.
[0006] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine handhabungsfreundlichere
Faltschachtel für Weinflaschen zur Verfügung zu stellen, die mit verringertem Materialeinsatz
herstellbar ist. Ferner soll ein Zuschnitt zur Herstellung einer derartigen Faltschachtel
zur Verfügung gestellt werden.
[0007] Die Aufgabe wird durch eine Faltschachtel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Faltschachtel sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] Die erfindungsgemäße Faltschachtel für Weinflaschen hat
- Boden-, Deck- und Seitenwände, die einen Innenraum begrenzen,
- eine im Innenraum angeordnete, senkrecht zur Bodenwand und Deckwand ausgerichtete
Mittelwand, die eine Grifföffnung in der Nähe der Deckwand aufweist und
- mindestens eine in der Deckwand neben der Mittelwand angeordnete Stanzung, die eine
Eingriffsöffnung begrenzt, durch die Grifföffnung in der Mittelwand von außen zugänglich
ist.
[0009] Die erfindungsgemäße Faltschachtel ist besonders handhabungsfreundlich, weil sie
für den Transport lediglich an der Grifföffnung gegriffen werden muss. Das mühselige
Umgreifen der gesamten Verpackung mit beiden Händen entfällt. Zudem wird durch die
Mittelwand Glaskontakt zwischen den Flaschen vermieden. Durch die Anordnung der Grifföffnung
in der Mittelwand kann die Faltschachtel den herkömmlichen quaderförmigen Umriss behalten,
so dass sie in bekannter Weise stapelbar ist. Außerdem wird durch die Anordnung in
der Trennwand das Transportgewicht günstig in die Boden-, Deck- und Seitenwände übergeleitet,
so dass die Faltschachtel materialsparend hergestellt werden kann. Insoweit stimmen
die vorteilhaften Wirkungen der erfindungsgemäßen Faltschachtel mit denen der Faltschachtel
mit den kanalartigen Vertiefungen in der Deckwand beidseits der Mittelwand aus dem
eingangs erwähnten Stand der Technik überein. Eine weitere Materialersparnis wird
bei der erfindungsgemäßen Faltschachtel dadurch erzielt, dass die Deckwand anstatt
mit kanalartigen Vertiefungen mit einer Stanzung versehen ist, welche eine Eingriffsöffnung
zum Greifen der Grifföffnung in der Mittelwand begrenzt. Infolgedessen entfällt das
Material zum Bilden der kanalartigen Vertiefungen. Außerdem ist bei Herstellung und
Handhabung der Faltschachtel vorteilhaft, dass die zum Bilden der kanalartigen Vertiefungen
erforderlichen Faltungen des Materials nicht erforderlich sind. Vielmehr kann die
Deckwand auf einfache Weise geschlossen werden und dennoch gewährleistet die eine
Eingriffsöffnung begrenzende Stanzung, dass ein Ergreifen der Grifföffnung in der
Mittelwand möglich ist.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Faltschachtel vier Seitenwände auf.
[0011] Die Eingriffsöffnung kann durch eine Ausstanzung gebildet sein, so dass ein unbehinderter
Eingriff in die Eingriffsöffnung möglich ist. Zum Verhindern des Eindringens von Schmutz
in die Faltschachtel ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung in der Eingriffsöffnung
mindestens eine an einem Rand der Eingriffsöffnung an die Deckwand angelenkte und/oder
durch eine Aufreißlinie mit der Deckwand verbundene Abdeckklappe angeordnet. Zum Ergreifen
der Grifföffnung in der Mittelwand kann die Abdeckklappe leicht aus der Eingriffsöffnung
herausgeschwenkt und/oder von der Deckwand abgetrennt werden. Zum Bilden der Abdeckklappe
kann die Eingriffsöffnung durch eine unterbrochene Stanzung begrenzt sein, wobei eine
oder mehrere Unterbrechungen der Stanzlinie eine Anlenkung der Abdeckklappe an die
Deckwand und/oder eine auftrennbare Verbindung der Abdeckklappe mit der Deckwand bilden.
[0012] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die mindestens eine Abdeckklappe parallel
zu der Mittelwand an die Deckwand angelenkt. Diese Ausrichtung begünstigt ein Einklappen
der Abdeckklappe in den Innenraum der Faltschachtel ohne Behinderung durch parallel
zur Mittelwand angeordnete Weinflaschen.
[0013] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind an zwei gegenüberliegende Ränder der Eingriffsöffnung
Abdeckklappen angelenkt. Die beiden Abdeckklappen sind auf verschiedenen Seiten der
Mittelwand in den Innenraum der Faltschachtel klappbar.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung entspricht der Abstand der Anlenkungen der
Abdeckklappen von der Mittelwand etwa der Differenz des maximalen Radius einer Weinflasche
und des Radius des Flaschenhalses der Weinflasche. Hierdurch ist gewährleistet, dass
die Abdeckklappen nicht in einer das Eingreifen in die Eingriffsöffnung behindernden
Weise an die Flaschenhälse der Weinflaschen anschlagen. Der vorstehenden Dimensionierungsregel
zugrunde gelegt werden kann eine Standard-Weinflasche mit einem Fassungsvermögen von
0,75 1, beispielsweise die sogenannte "Bordeauxflasche".
[0015] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung hat die Eingriffsöffnung in Querrichtung zur Mittelwand
auf beiden Seiten der Mittelwand jeweils eine Weite von 20 bis 45 mm und/der in Längsrichtung
der Mittelwand eine Weite von mindestens 80 mm. Mit den vorgenannten Abmessungen ist
ein bequemer Eingriff mit einer Hand gewährleistet. Ferner wird mit den genannten
Abmessungen ein den Eingriff hinderndes Anlegen von Abdeckklappen an Flaschenhälse
vermieden.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Eingriffsöffnung in Querrichtung
zur Mittelwand auf beiden Seiten der Mittelwand jeweils eine Weite von 30 bis 40 mm
und/oder in Längsrichtung der Mittelwand eine Weite von 100 bis 140 mm auf.
[0017] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist ein Spalt zwischen den beiden Abdeckklappen
vorhanden, der dem Anwender ein Hinweis auf die Eingriffsmöglichkeit gibt und das
Eingreifen in die Eingriffsöffnung erleichtert.
[0018] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die Deckwand einen Deckwandabschnitt auf,
der außen an eine Seitenwand angelenkt ist, den Abstandsbereich zur gegenüberliegenden
Seitenwand überbrückt, die Eingriffsöffnung umfasst und an dem von seiner Anlenkung
entfernten Rand eine Einstecklasche angelenkt hat, die abgewinkelt in den Innenraum
der Faltschachtel einsteckbar ist. Die solchermaßen ausgestaltete Deckwand ist leicht
herstellbar und besonders einfach handhabbar. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist
die Deckwand einen weiteren Deckwandabschnitt auf, der an die Seitenwand angelenkt
ist, die der Seitenwand gegenüberliegt an der der Deckwandabschnitt angelenkt ist,
wobei der weitere Deckwandabschnitt an der Anlenkung zur Seitenwand einen Einsteckschlitz
zum Einstecken der Einstecklasche aufweist. Der Deckwandabschnitt verhindert zusätzlich
ein Eindringen von Verunreinigungen in die Verpackung. Ferner stützt er die Deckwand
am oberen Rand der Seitenwände ab und trägt dazu bei, dass sich die Deckwand nicht
unbeabsichtigt öffnet. Hierzu kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung im Bereich der
Seitenwand, an die der weitere Deckwandabschnitt angelenkt ist, und des weiteren Deckwandabschnitts
eine Verriegelungslasche ausgestanzt sein, die in einen Verriegelungsschlitz an der
Anlenkung der Einstecklasche an den Deckwandabschnitt einsteckbar ist. Hierzu weist
die Verriegelungslasche bevorzugt ein abklappbares Laschenende auf.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umfasst die Deckwand Staublaschen, die an Seitenwände
angelenkt sind, die quer zu den Seitenwänden ausgerichtet sind, an die der Deckwandabschnitt
und der weitere Deckwandabschnitt angelenkt sind. Die Staublaschen verhindern zusätzlich
ein Eindringen von Verschmutzungen durch Spalte zwischen Deckwand und Seitenwänden.
[0020] Die Erfindung bezieht Ausgestaltungen ein, bei denen für die Entnahme von Flaschen
keine besonderen Vorkehrungen getroffen sind, so dass für das Öffnen die Faltschachtel
an einer geeigneten Stelle aufgerissen oder aufgeschnitten werden.
[0021] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weisen die Seitenwände eine Schwächungslinie auf,
die entlang einer geschlossenen Kurve um die Deckwand herum verläuft. Diese Schwächungslinie
ermöglicht das Abnehmen der kompletten Deckwand, so dass die Oberbereiche der in die
Faltschachtel eingesetzten Flaschen komplett freigelegt werden. Anders als bei der
Faltschachtel mit den kanalartigen Vertiefungen in der Deckwand aus dem eingangs erwähnten
Stand der Technik wird durch Öffnen der Schwächungslinie nicht nur ein Zentralbereich
der Seitenwände und der Deckwand geöffnet, was die Entnahme von Flaschen und das Wiedereinsetzen
entleerter Flaschen behindert. Die geöffnete Faltschachtel kann mit den enthaltenen
Flaschen wie ein Körbchen getragen werden. Die Schwächungslinie ist bevorzugt eine
Perforationslinie.
[0022] Die Schwächungslinie kann direkt neben der Deckwand in den Seitenwänden in einer
geschlossenen Kurve um die Deckwand herum verlaufen. Gemäß einer Ausgestaltung hat
die Schwächungslinien in den Seitenwände, die an die Enden der Mittelwand stoßen,
in der Ebene der Mittelwand jeweils einen Scheitelpunkt, fällt beidseitig der Ebene
der Mittelwand zu den angrenzenden Seitenwände hin ab und weist in den angrenzenden
Seitenwänden Abschnitte auf, welche die Abschnitte der Schwächungslinie in den Seitenwänden,
die an die Enden der Mittelwand stoßen, miteinander verbinden. Bei dieser Ausgestaltung
werden die Seitenwände, die an die Enden der Mittelwand stoßen, durch das Aufreißen
der Schwächungslinie nur unwesentlich geschwächt. Insbesondere die für die Festigkeit
der geöffneten Faltschachtel maßgebliche Verbindung der Mittelwand mit den Seitenwänden,
die an die Enden der Mittelwand stoßen, wird durch das Öffnen der Schwächungslinie
nicht beeinträchtigt. Der geöffnete Träger kann somit befüllt transportiert werden,
ohne dass die Faltschachtel zerreißt.
[0023] Bevorzugt fallen die Scheitelpunkte in die oberen Ränder der Seitenwände, die an
die Mittelwand stoßen. Bei dieser Ausgestaltung ist die Mittelwand endseitig über
ihre gesamte Höhe mit den angrenzenden Seitenwänden verbunden, so dass die Stabilität
der geöffneten Weinverpackung besonders groß ist.
[0024] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung hat die Schwächungslinie in den verschiedenen
Seitenwänden einen gekrümmten Verlauf. Bei dieser Ausgestaltung hat die Faltschachtel
auch im geöffneten Zustand ein ansprechendes Erscheinungsbild. Zudem kann der gekrümmte
Verlauf der Schwächungslinie ein ungewolltes Einreißen der Faltschachtel quer zur
Schwächungslinie beim Öffnen verhindern, was insbesondere bei einem winkelförmigen
Verlauf eintreten kann.
[0025] Gemäß einer Ausgestaltung sind aus der Mittelwand ausgestanzte Querstege aus der
Mittelwand herausgeklappt und begrenzen gemeinsam mit den Seitenwänden die Gefache
zum Aufnehmen von Weinflaschen. Hierdurch wird Glaskontakt zwischen benachbarten Weinflaschen
auf derselben Seite der Mittelwand vermieden. Die Erfindung umfasst Ausführungen,
bei denen Mittelwand und ggf. die Querstege als separates Teil bzw. separate Teile
in den Innenraum eingesetzt sind. Gemäß einer Ausgestaltung, die eine einteilige Ausführung
der Mittelwand ggf. mit Querstegen und den übrigen Teilen der Faltschachtel ermöglicht,
ist die Mittelwand an einem seitlichen Rand an einen Seitenwandabschnitt einer Seitenwand
angelenkt, die zwei miteinander verbundene Seitenwandabschnitte aufweist. Die Mittelwand
ist dann eine Fortsetzung des Seitenwandabschnittes mit dem sie verbunden ist.
[0026] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Mittelwand an mindestens einem seitlichen
Rand über eine Verbindungslasche mit einer Seitenwand verbunden. Hierbei kann es sich
um eine Mittelwand handeln, die an dem anderen seitlichen Rand an einen Seitenwandabschnitt
angelenkt ist. Hierbei kann es sich aber auch um eine Mittelwand handeln, die an beiden
seitlichen Rädern über Verbindungslaschen mit Seitenwänden verbunden ist. Die seitliche
Verbindung der Mittelwand mit den Seitenwänden ist für die Übertragung des Traggewichtes
in die Seitenwände vorteilhaft. Über dies kann das Traggewicht über den oberen Rand
der Mittelwand in die Deckwand der Faltschachtel eingeleitet werden.
[0027] Die Erfindung schließt Ausführungen ein, bei denen die Querstege an ihren äußeren
seitlichen Rädern nicht mit Seitenwänden verbunden sind. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
sind Querstege an ihren äußeren seitlichen Rädern über weitere Verbindungslaschen
mit Seitenwänden verbunden. Hierdurch kann zum einen das Traggewicht in weitere Seitenwände
übergeleitet werden. Darüber hinaus ermöglicht diese Ausgestaltung ein selbsttätiges
Auffalten der Querstege, wenn die Faltschachtel aus einem flachliegenden Zustand aufgerichtet
wird. Hierfür ist vorteilhaft, dass auch die Mittelwand an ihren seitlichen Rädern
mit Seitenwänden verbunden ist. Sind Querstege, die von verschiedenen Seiten der Mittelwand
nach außen vorstehen, starr miteinander verbunden, so reicht es überdies aus, wenn
nur einer der beiden miteinander verbundenen Querstege mit einer Seitenwand verbunden
ist.
[0028] Die Erfindung umfasst Ausführungen, bei denen die Mittelwand im Bereich der Grifföffnung
nur eine einzige Materialschicht aufweist. Gemäß einer Ausgestaltung weist die Mittelwand
mindestens eine die Grifföffnung zumindest teilweise begrenzende Verstärkungsschicht
auf. Bevorzugt begrenzt die Verstärkungsschicht den oberen Rand der Grifföffnung.
Weiterhin bevorzugt umgibt die Verstärkungsschicht die gesamte Grifföffnung. Die Verstärkungsschicht
kann überdies auf den neben der Grifföffnung angeordneten Bereich der Mittelwand begrenzt
sein. Sie schützt die Mittelwand vor einem Einreißen an der Grifföffnung und verbessert
den Tragekomfort, da der Benutzer mehrere Materialschichten untergreifen kann.
[0029] Die Verstärkungsschicht kann von einem ursprünglich von der Mittelwand getrennten
und mit diesem verbundenen zusätzlichen Material gebildet sein. Beispielsweise kann
es sich hierbei um ein in der Nähe der Grifföffnung aufgebrachtes Tape bzw. Klebeband
handeln. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Verstärkungsschicht eine
oben an die Mittelwand angelenkte und gegen diese geklappte Verstärkungslasche auf.
Die Verstärkungsschicht kann auch mehrere umgeklappte Abschnitte der Verstärkungslasche
umfassen.
[0030] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Verstärkungsschicht eine zur Grifföffnung
deckungsgleiche, weitere Grifföffnung auf.
[0031] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung hat mindestens eine Grifföffnung und/oder weitere
Grifföffnung am oberen Rand eine Entlastungsklappe angelenkt. Beim Eingreifen in die
Grifföffnung wird die Entlastungsklappe zur Seite bzw. nach oben weg gebogen. Hierdurch
wird der obere Rand der Grifföffnung verbreitert und ein unangenehmes Drücken des
Öffnungsrandes auf die Hand vermieden.
[0032] Die Bodenwand kann auf verschiedene Weise ausgebildet sein. Beispielsweise kann es
sich hierbei um eine einzige Klappe handeln, die an den unteren Rand einer Seitenwand
angelenkt ist und über zumindest eine Verbindungslasche an dem der Anlenkung gegenüberliegenden
äußeren Rand und ggf. weitere Verbindungslaschen an weiteren äußeren Rändern mit dem
unteren Randbereich der der Anlenkung gegenüberliegenden Seitenwand und ggf. unteren
Randbereichen weiterer Seitenwände verbunden ist. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
haben die Seitenwände an den unteren Rändern angelenkte Bodenwandabschnitte, die übereinandergeklappt
und miteinander verbunden die Bodenwand bilden. Hierdurch wird eine besonders stabile
und dichte Bodenwand ermöglicht.
[0033] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind die Verbindungen der Faltschachtel Klebeverbindungen
und/oder Steckverbindungen und/oder Klammerverbindungen (z.B. mittels Heftklammern).
[0034] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Faltschachtel aus einem einteiligen Zuschnitt
faltbaren Flachmaterials hergestellt. Gemäß einer anderen Ausgestaltung sind die Boden-
und Deckwände sowie die Seitenwände aus einem einteiligen Zuschnitt faltbaren Flachmaterials
und die Mittelwand aus einem weiteren einteiligen Zuschnitt faltbaren Flachmaterials
hergestellt.
[0035] Die Faltschachtel kann ganz oder teilweise aus Wellpappe hergestellt sein. Bevorzugt
ist die gesamte Faltschachtel ganz oder teilweise aus Karton hergestellt. Die Konstruktion
ermöglicht den Einsatz von Karton mit verhältnismäßig geringem Flächengewicht. Insbesondere
kann sie ganz oder teilweise aus Kraftkarton bestehen. Es ist aber auch möglich, die
Faltschachtel ganz oder teilweise aus Recyclingkarton herzustellen. Insbesondere für
die Mittelwand kommt der Einsatz von Recyclingkarton in Betracht.
[0036] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die Faltschachtel sechs Gefache auf. Damit
entspricht das Fassungsvermögen der Faltschachtel dem Fassungsvermögen herkömmlicher
Faltschachteln für Weinflaschen. Bevorzugt wird die Faltschachtel in denselben äußeren
Abmessungen wie eine herkömmliche Faltschachtel für Weinflaschen hergestellt.
[0037] Ferner betrifft die Erfindung eine erfindungsgemäße Faltschachtel, die Weinflaschen
enthält.
[0038] Ferner wird die Aufgabe durch einen Zuschnitt mit den Merkmalen des Anspruchs 11
gelöst.
[0039] Der erfindungsgemäße Zuschnitt aus faltbarem Flachmaterial zum Herstellen einer Faltschachtel
für Weinflaschen hat
- an seitlichen Rädern aneinander gelenkte Seitenwände,
- wobei eine Seitenwand zwei Seitenwandabschnitte aufweist, von denen einer an einen
von ihrer Anlenkung an die benachbarte Seitenwand entfernten seitlichen Rand eine
Mittelwand angelenkt hat, bei dem von ihrer Anlenkung entfernten seitlichen Rand eine
Verbindungslasche angelenkt und in der Nähe ihres oberen Randes eine Grifföffnung
hat,
- eine Deckwand mit mindestens einem an eine Seitenwand angelenkten Deckwandabschnitt,
der eine von einer Stanzung begrenzte Eingriffsöffnung umfasst, die in der fertig
gestellten Faltschachtel an der Mittelwand angeordnet ist, so dass die Grifföffnung
durch die Eingriffsöffnung von außen zugänglich ist.
[0040] Mit diesem materialsparenden Zuschnitt kann durch Falten und Verbinden - insbesondere
durch Verkleben oder Zusammenheften mittels Heftklammern - bestimmter Teile miteinander
eine vollständige Faltschachtel für Weinflaschen hergestellt werden. Diese Faltschachtel
kann vor dem Schließen des Bodens und der Deckwand flach zusammengeklappt und gestapelt
an den Verpacker ausgeliefert werden. Die Stanzung in der mindestens einen Deckwand
ermöglicht einen Eingriff in den Innenraum der fertig gestellten Faltschachtel, um
die Grifföffnung der Mittelwand zu ergreifen.
[0041] Weitere Ausgestaltungen des Zuschnittes sind in den Unteransprüchen angegeben. Ferner
kann der Zuschnitt Ausgestaltungen des Zuschnittes gemäß
DE 20 2008 009 621 U1 aufweisen, die nicht die kanalartigen Vertiefungen der Deckwand betreffen. Die betreffenden
Ausgestaltungen in dem vorerwähnten Gebrauchsmuster werden durch Bezugnahme in die
vorliegende Anmeldung einbezogen.
[0042] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- einen einteiligen Zuschnitt zum Bilden einer erfindungsgemäßen Falt- schachtel flachliegend
in der Draufsicht,
- Fig. 2
- dieselbe Faltschachtel geschlossen in einer Perspektivansicht schräg von der Seite,
- Fig. 3
- dieselbe Faltschachtel geöffnet in einer Perspektivansicht von der Seite,
- Fig. 4
- dieselbe Faltschachtel nach dem Öffnen der Schwächungslinie in einer Perspektivansicht
schräg von oben.
[0043] Die Angaben "oben", "unten", "horizontal" und "vertikal" beziehen sich auf die Anordnung
der Faltschachtel beim Tragen, in der sie mit der Deckwand und der dieser zugeordneten
Grifföffnung oben und mit der Bodenwand unten angeordnet ist.
[0044] Gemäß Fig. 1 weist ein Zuschnitt 1 an den seitlichen Rändern aneinandergelenkte Seitenwände
2, 3, 4, 5 auf, wobei die Seitenwand 2 Seitenwandabschnitte 2.1 und 2.2 umfasst.
[0045] An die oberen Ränder der Seitenwände 5, 3 sind Deckwandabschnitte 6.1, 6.2 einer
Deckwand 6 angelenkt. An die oberen Ränder der Seitenwandabschnitt 2.1 und 2.2 sind
Staublaschenabschnitte 7.1, 7.2 einer Staublasche 7 und an den oberen Rand der Seitenwand
4 ist eine Staublasche 8 angelenkt.
[0046] An die unteren Ränder der Seitenwände 2 bis 5 sind Bodenwandabschnitte 9.1 bis 9.4
einer Bodenwand 9 angelenkt, wobei die Bodenwandabschnitte 9.1 wiederum Abschnitte
9.1.1 und 9.1.2 aufweist, die an die Seitenwandabschnitte 2.1 und 2.2 angelenkt sind.
[0047] Die Seitenwände 2 bis 5, die Deckwandabschnitt 6.1 und 6.2 und die Bodenwandabschnitte
9.1 bis 9.4 sind jeweils im Wesentlichen rechteckig.
[0048] Die Staublaschen 7, 8 sind im Wesentlichen rechteckig.
[0049] An einen seitlichen Rand des Seitenwandabschnittes 2.1 ist eine Mittelwand 10 angelenkt,
die an dem ihrer Anlenkung gegenüberliegenden seitlichen Rand eine Verbindungslasche
11 angelenkt hat. An den oberen Rand der Mittelwand 10 ist eine Verstärkungslasche
12 angelenkt.
[0050] In der Nähe des oberen Randes der Mittelwand 10 ist darin eine etwa rechteckige Grifföffnung
13 ausgestanzt. In demselben Abstand von der Anlenkung ist in der Verstärkungslasche
12 eine ebenfalls etwa rechteckige, weitere Grifföffnung 14 ausgestanzt. An den dem
oberen Rand der Mittelwand 10 angeordneten Rand haben die Grifföffnung 13 eine Grifffläche
15 und die Grifföffnung 14 eine weitere Grifflasche 16 angelenkt.
[0051] Ferner sind in der Mittelwand 10 parallel zu ihrer Anlenkung an den Seitenwandabschnitt
2.1 zwei Paare miteinander fluchtender und voneinander beabstandeter Schwenklinien
17, 18 vorhanden, wobei das eine Paar Schwenklinien mit 17.1, 17.2 und das andere
Paar Schwenklinien mit 18.1, 18.2 bezeichnet ist. Die Schwenklinien 17.1 bis 18.2
sind jeweils als unterbrochene Stanzlinien ausgebildet, d.h. als Folge voneinander
beabstandeter, kurzer Stanzungen.
[0052] Die inneren Enden der Paare Stanzlinien 17.1, 17.2 und 18.1, 18.2 sind jeweils durch
eine einen ersten Quersteg 19.1, 19.2 begrenzende Ausstanzung miteinander verbunden.
Die oberen und unteren Ränder der ersten Querstege 19.1, 19.2 verlaufen parallel zu
den oberen und unteren Rändern der Mittelwand 10. Die benachbarten seitlichen Ränder
der ersten Querstege 19.1, 19.2 greifen ineinander, um eine möglichst große Ausdehnung
der Querstege 19.1, 19.2 in Richtung der Mittelwand 10 zu erreichen.
[0053] Die äußeren Enden der Paare Schwenklinien 17.1, 17.2 und 18.1, 18.2 sind jeweils
durch weitere Ausstanzungen miteinander verbunden, die zweite Querstege 20.1, 20.2
begrenzen. Die zweiten Querstege 20.1, 20.2 haben außen jeweils eine weitere Verbindungslasche
21.1, 21.2 angelenkt. Die weitere Verbindungslasche 21.1 erstreckt sich in die Verbindungslasche
11 und die weitere Verbindungslasche 21.2 erstreckt sich in den Seitenwandabschnitt
2.1 hinein.
[0054] Der Deckwandabschnitt 6.1 hat eine etwa rechteckige Eingrifföffnung 22, die durch
eine Stanzlinie 23 begrenzt ist. An die zur Anlenkung des Deckwandabschnittes 6.1
parallelen Ränder der Eingriffsöffnung 22 sind Abdeckklappen 24.1, 24.2 angelenkt,
die in der Eingriffsöffnung 22 angeordnet sind. Zwischen den Abdeckklappen 24.1, 24.2
ist ein Spalt 25 vorhanden.
[0055] An dem von der Anlenkung entfernten Rand hat der Deckwandabschnitt 6.1 eine streifenförmige
Einstecklasche 26 angelenkt. An der Anlenkung der Einstecklasche 26 ist ein Verriegelungsschlitz
27 vorhanden.
[0056] An der Anlenkung des Deckwandabschnitts 6.2 an der Seitenwand 3 ist ein Einsteckschlitz
28 zum Einstecken der Einstecklasche 26 vorhanden. In der Nähe der vorbezeichneten
Anlenkung ist in der Seitenwand 3 bei 29 eine Verriegelungslasche 30 angelenkt, die
mit einem abklappbaren Laschenende 31 in dem Verriegelungsschlitz 27 einsteckbar ist.
Die Verriegelungslasche 30 ist durch Stanzlinien begrenzt, die in der Seitenwand 3
und dem Deckwandabschnitt 6.2 angeordnet sind, sowie durch eine zur Anlenkung des
Deckwandabschnittes 6.2 an die Seitenwand 3 parallele Anlenkung in der Seitenwand
3. Die Verriegelungslasche 30 ist aus der Seitenwand 3 und aus dem Deckwandabschnitt
6.2 herausklappbar. Das Laschenende 31 ist um eine Faltlinie abklappbar, die in die
Anlenkung des Deckwandabschnittes 6.2 an die Seitenwand fällt, wenn die Vernegelungslasche
30 nicht aus der Seitenwand 3 und dem Deckwandabschnitt 6.2 herausgeklappt ist.
[0057] Über die Seitenwände 2 bis 5 hinweg erstreckt sich eine Schwächungslinie 32. Diese
beginnt am oberen Rand des Seitenwandabschnittes 2.1 und zwar an der Ecke dieses oberen
Randes mit der Anlenkung des Seitenwandabschnittes 2.1 an die Mittelwand 10. Von dort
erstreckt sich die Schwächungslinie 3 2mit einem Abschnitt 32.1 bogenförmig durch
den Seitenwandabschnitt 2.1, den Seitenwandabschnitt 3 bis zur Mitte des oberen Randes
der Seitenwand 4. Den Tiefpunkt hat dieser Abschnitt 32.1 der Schwächungslinie 32
etwa in der Mitte der Seitenwand 3, wo eine Zunge 33 ausgestanzt ist, die ein anfängliches
Aufreißen der Schwächungslinie 32 ermöglicht.
[0058] Ausgehend von der Mitte des oberen Randes der Seitenwand 4 erstreckt sich die Schwächungslinie
32 in einem weiteren Abschnitt 32.2 mit bogenförmigem Verlauf durch die Seitenwände
4 und 5 und den Seitenwandabschnitt 2.2. Dort findet sie rechts am oberen Rand des
Seitenwandabschnittes 2.2, der an dieser Stelle eine dreiecksförmige Ausstanzung 34
aufweist. Dieser Abschnitt der Aufreißlinie 32 hat an seinem Tiefpunkt etwa in der
Mitte der Seitenwand 5 ebenfalls eine durch Stanzlinien begrenzte Aufreißlasche 35,
die ein anfängliches Aufreißen der Schwächungslinie 32 erleichtert.
[0059] Der Zuschnitt 1 wird konfektioniert, indem zunächst die Verstärkungslasche 12 gegen
die Innenseite der Mittelwand 10 geklappt und mit dieser verklebt wird. Danach wird
der Seitenwandabschnitt 2.1 mit der anhängenden Mittelwand 10 um seine Anlenkung an
die Seitenwand 3 geklappt und dabei die Verbindungslasche 11 mit der Innenseite der
Seitenwand 4 und die weitere Verbindungslasche 21.2 mit der Innenseite der Seitenwand
3 verklebt.
[0060] Schließlich wird die Seitenwand 5 mit dem anhängenden Seitenwandabschnitt 2.2 um
ihre Anlenkung an die Seitenwand 4 geklappt und dabei der Seitenwandabschnitt 2.2
mit dem der Mittelwand 10 benachbarten Randbereich des Seitenwandabschnittes 2.1 und
die weitere Verbindungslasche 21.1 mit der Innenseite der Seitenwand 5 verklebt wird.
Dabei überdeckt der Seitenwandabschnitt 2.2 gerade den Bereich des Seitenwandabschnittes
2.1, aus dem die weitere Verbindungslasche 21.2 ausgestanzt ist, mit der der Seitenwandabschnitt
2.2 jedoch nicht verklebt wird.
[0061] Ferner wird der Staublaschenabschnitt 7.2 mit dem Randbereich des Staublaschenabschnittes
7.1 und der Abschnitt 9.1.2 des Bodenwandabschnittes 9.1 mit dem Abschnitt 3.1.1 des
Bodenwandabschnittes 9.1 verklebt.
[0062] Der solchermaßen vorbereitete Zuschnitt 1 kann flachliegend in Stapeln zum Verpacker
geliefert werden.
[0063] Dort kann der Zuschnitt durch Drücken gegen die Anlenkungen zwischen der Seitenwand
2 und der Seitenwand 3 und zwischen der Seitenwand 4 und der Seitenwand 5 aufgerichtet
werden.
[0064] Danach können die Bodenwandabschnitte 9.1 und 9.3 und anschließend die Bodenwandabschnitte
9.2 und 9.4 (auch die umgekehrte Abfolge ist möglich) nach innen gefaltet und miteinander
verklebt werden, um die Bodenwand 9 zu verschließen.
[0065] Danach werden durch die obere Öffnung Flaschen in die offenen Gefache eingestellt.
[0066] Beim Auffalten werden die Querstege 19.1, 19.2, 20.1, 20.2 aufgrund ihrer Verbindung
mit den Seitenwänden 3, 4 aus der Mittelwand 10 herausgefaltet. Sie grenzen gemeinsam
mit der Mittelwand 10 und den Seitenwänden 2-5 sechs Gefache 36 im Innenraum 37 der
Faltschachtel ab. Dies ist in Fig. 4 gezeigt.
[0067] Nach dem Einstellen der Flaschen wird die Faltschachtel geschlossen. Hierfür werden
zunächst die Staublaschen 7, 8 über die Flaschen geklappt. Ferner werden die Deckwandabschnitte
6.2 und danach 6.1 gegen die Oberseiten der Flaschen gefaltet. Die Verriegelungszunge
29 wird nach außen geklappt und die Einstecklasche 26 in den Einsteckschlitz 28 eingesteckt.
Danach wird die Verriegelungszunge 29 mit dem Abschnitt 31 in den Verriegelungsschlitz
27 eingesteckt.
[0068] Die fertig gestellte Faltschachtel 31 ist in Fig. 2 gezeigt. Zum Tragen greift der
Benutzer durch die Eingriffsöffnung 22 in die Griff6ffnungen 13, 14 der Mittelwand
10 ein.
[0069] In Fig. 3 und 4 ist der Oberbereich der Seitenwände 2 bis 5 und die Deckwand 6 durch
Auftrennen der Schwächungslinie 32 entfernt. Weinflaschen 38 können entnommen werden.
[0070] Geleerte Weinflaschen 38 können auch wieder eingestellt und die geöffnete Faltschachtel
zum Transport beispielsweise zu einem Glascontainer bzw. einem Kartoncontainer verwendet
werden.
1. Faltschachtel für Weinflaschen mit
- Boden-, Deck- und Seitenwänden (2 bis 5), die einen Innenraum (37) begrenzen,
- einer im Innenraum angeordneten, senkrecht zur Bodenwand (9) und Deckwand (6) ausgerichteten
Mittelwand (10), die eine Grifföffnung (13, 14) in der Nähe der Deckwand (6) aufweist
und
- mindestens einer in der Deckwand (6) neben der Mittelwand (10) angeordneten Stanzung
(23), die eine Eingriffsöffnung (22) begrenzt, durch die die Grifföffnung (13, 14)
in der Mittelwand (10) von außen zugänglich ist.
2. Faltschachtel nach Anspruch 1, bei der in der Eingriffsöffnung (22) zwei an gegenüber
liegenden Rändern der Eingriffsöffnung an die Deckwand (6) angelenkte und/oder durch
eine Aufreißlinie mit der Deckwand verbundene Abdeckklappen (24.1, 24.2) angeordnet
sind.
3. Faltschachtel nach Anspruch 2, bei der der Abstand der Anlenkungen der Abdeckklappen
(24.1, 24.2) von der Mittelwand etwa der Differenz des maximalen Radius einer Weinflasche
und des Radius des Flaschenhalses der Weinflasche entspricht.
4. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Deckwand (6) einen Deckwandabschnitt
(6.1) aufweist, der außen an eine Seitenwand (5) angelenkt ist, den Abstandsbereich
zur gegenüberliegenden Seitenwand (3) überbrückt, die Eingriffsöffnung (22) umfasst
und an dem von seiner Anlenkung entfernten Rand eine Einstecklasche (26) angelenkt
hat, die abgewinkelt in den Innenraum (37) der Faltschachtel einsteckbar ist.
5. Faltschachtel nach Anspruch 4, bei der die Deckwand (6) einen weiteren Deckwandabschnitt
(6.2) aufweist, die an die Seitenwand (3) angelenkt ist, die der Seitenwand (5) gegenüber
liegt, an die der Deckwandabschnitt (6.1) angelenkt ist, wobei der weitere Deckwandabschnitt
(6.2) an der Anlenkung zur Seitenwand (3) einen Einsteckschlitz (28) zum Einstecken
der Einstecklasche (26) aufweist.
6. Faltschachtel nach Anspruch 4 oder 5, bei der an der Anlenkung der Einstecklasche
(26) ein Verriegelungsschlitz (27) vorhanden ist und in der Seitenwand (3), an die
der weitere Deckwandabschnitt (6.2) angelenkt ist, und im weiteren Deckwandabschnitt
(6.2) eine Verriegelungslasche (30) ausgestanzt ist, die an die Seitenwand 83) angelenkt
ist, an die der weitere Deckwandabschnitt (6.2) angelenkt ist, und die mit einem abklappbaren
Laschenende (31) in den Verriegelungsschlitz (27) einsteckbar ist.
7. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, die in den Seitenwänden (2 bis 5)
eine Schwächungslinie (32) aufweist, die entlang einer geschlossenen Kurve um die
Deckwand (6) herum verläuft.
8. Faltschachtel nach Anspruch 7, bei der die Schwächungslinie (32) in den oberen Rändern
der Seitenwände (2, 4), die an die Enden der Mittelwand (10) stoßen, in der Ebene
der Mittelwand ihren Scheitelpunkt hat, beidseitig der Ebene zu den angrenzenden Seitenwänden
(3, 5) hin abfällt und in den angrenzenden Seitenwänden die Abschnitte der Schwächungslinie
(32) in den Seitenwänden (2, 4), die an die Enden der Mittelwand (10) stoßen, verbindende
Abschnitte aufweist.
9. Faltschachtel nach Anspruch 8, bei der die Schwächungslinie (32) in den Seitenwänden
(2 bis 5) einen gekrümmten Verlauf hat.
10. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, enthaltend Weinflaschen (38).
11. Zuschnitt aus faltbarem Flachmaterial zum Herstellen einer Faltschachtel für Weinflaschen
nach einem der Ansprüche 1 bis 10 mit
- an seitlichen Rändern aneinander gelenkten Seitenwänden (2 bis 5),
- wobei eine Seitenwand (2) zwei Seitenwandabschnitte umfasst, von denen einer an
einem von ihrer Anlenkung an die benachbarte Seitenwand entfernten seitlichen Rand
eine Mittelwand (10) angelenkt hat, die an dem von den ihrer Anlenkung entfernten
seitlichen Rand eine Verbindungslasche (11) angelenkt und in der Nähe ihres oberen
Randes eine Grifföffnung 13) hat,
- einer Deckwand (6) mit mindestens einem an eine Seitenwand angelenkten Deckwandabschnitt
(6.1), der eine von einer Stanzung (23) begrenzte Eingriffsöffnung (22) umfasst, die
in der fertig gestellten Faltschachtel an der Mittelwand (10) angeordnet sind, so
dass die Grifföffnung (13) durch die Eingrifföffnung (22) von außen zugänglich ist.
12. Faltschachtel nach Anspruch 11, bei der in der Eingriffsöffnung (23) an zwei gegenüberliegenden
Rändern der Eingriffsöffnung (23) an die Deckwand (6) angelenkte Abdeckklappen (24.1,
24.2) angeordnet sind.
13. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 11 oder 12, bei dem die halbe Weite der Eingriffsöffnung
(23) in Richtung quer zur Mittelwand (10) bei fertig gestellter Faltschachtel der
Differenz des maximalen Radius einer Weinflasche und des Radius des Flaschenhalses
der Weinflasche entspricht.
14. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei dem die Deckwand (6) einen Deckwandabschnitt
(6.1) aufweist, der an eine Seitenwand (5) angelenkt ist, dessen Breite so bemessen
ist, dass er bei fertig gestellter Faltschachtel den Abstandsbereich zur gegenüberliegenden
Seitenwand (3) überbrückt, der die die Eingriffsöffnung (22) begrenzende Stanzung
(23) umfasst und der an seinem von der Anlenkung entfernten Rand eine Einstecklasche
(26) aufweist, und die Deckwand (6) einen an eine Seitenwand (3) angelenkten weiteren
Deckwandabschnitt aufweist, der an seiner Anlenkung einen Einsteckschlitz (28) zum
Einstecken der Einstecklasche (26) des Deckwandabschnittes (6.1) aufweist.
15. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 11 bis 14 mit einer Schwächungslinie (32), die
in den Seitenwänden von einem Rand eines Seitenwandabschnittes (2.1), an den die Mittelwand
(10) angelenkt ist, bis zum äußeren Rand des zweiten Seitenwandabschnittes (2.2) derselben
Seitenwand (2) erstreckt ist, bei der die Scheitelpunkte der Schwächungslinie (32)
in den Seitenwandabschnitten in die oberen Ränder der Seitenwandabschnitte fallen
und die Schwächungslinie (32) in der Seitenwand (4), die bei fertiger Faltschachtel
der aus den Seitenwandabschnitten gebildeten Seitenwand (2) gegenüber liegt, ebenfalls
einen Scheitelpunkt aufweist, der in den oberen Rand der Seitenwand (4) fällt.