[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Berieselungsvorrichtung für eine Bodenverdichtungsvorrichtung,
wie beispielsweise einer Rüttelplatte, mit einem rahmenseitig angeordneten Flüssigkeitstank
und einer als Flüssigkeitsverteiler ausgebildeten Matte, die sich über die Arbeitsbreite
der Bodenverdichtungsmaschine erstreckt, und die über ein horizontal verlaufendes
Verteilerrohr entlang ihrer Oberseite mit Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitstank versorgt
wird, Die Erfindung betrifft ferner eine Bodenverdichtungsmaschine mit einer derartigen
Berieselungsvorrichtung.
[0002] Berieselungsvorrichtungen und Bodenverdichtungsmaschinen dieser Art sind aus
US 4,421,435 und
DE 29823203 U1 bekannt. Eine Berieselung während des Verdichtungsvorgangs ist bei diesen Maschinen
notwendig, um das Anhaften von zu verdichtendem Material, wie z.B. Asphalt, an der
Bodenplatte bzw. der Bandage zu verhindern. Als Berieselungsflüssigkeit wird meist
Wasser eingesetzt, es ist jedoch auch die Verwendung anderer Flüssigkeiten und diverser
Additive zu wässerigen Lösungen bekannt.
[0003] Bei der Rüttelplatte nach
US 4,421,435 ist auf die Vorderkante der Bodenplatte eine Kombination einer Gummimatte mit Schaummatten
großflächig aufgeschraubt. Die Gummimatte ist mit Einschnitten versehen, welche Flüssigkeit
direkt auf die Bodenplatte leiten sollen. Über die Schaummatten wird die Flüssigkeit
von einem horizontalen gelochten Verteilerrohr auf die gelochte Oberfläche der Gummimatte
verteilt. Vom Flüssigkeitstank zum Verteilerrohr ist eine Zuleitung erforderlich.
[0004] Gemäß
DE 29823203 U1 ist unmittelbar auf dem Scheitel der Bandage einer Vibrationswalze ein Schaumstoffstreifen
als Flüssigkeitsverteiler aufgelegt. Am Flüssigkeitstank is ein gelochtes horizontales
Verteilerrohr vorgesehen, aus welchem Flüssigkeit auf den Schaumstoffstreifen tropft.
[0005] Als nachteilig kann bei diesen Berieselungsvorrichtungen angesehen werden, dass sich
die Schaummatten im Baustellenbetrieb zusetzen und der Wasserdurchlauf unterbrochen
wird.
[0006] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine konstruktiv einfache Berieselungsvorrichtung
anzugeben, welche robust und zuverlässig im täglichen Einsatz ist.
[0007] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Matte als Hohlkammermatte ausgebildet
und am Flüssigkeitstank freihängend angeordnet ist, dass sie dreischichtig aufgebaut
ist und eine innere Struktur von im wesentlichen vertikal verlaufenden Flüssigkeitskanälen
aufweist, dass die Flüssigkeitskanäle in der mittleren Schicht zwischen zwei Deckschichten
der Hohlkammermatte ausgebildet sind, dass die Flüssigkeitskanäle am oberen Rand der
Hohlkammermatte Eintrittsöffnungen und am unteren Rand Austrittsöffnungen aufweisen,
wobei die lichte Höhe der Flüssigkeitskanäle, welche durch den Abstand der Deckschichten
festgelegt ist, so bemessen ist, dass eindringende Flüssigkeit aufgrund der Oberflächenspannung
der Flüssigkeit an einem ungebremsten Durchfließen in der Weise gehindert wird, dass
sie nur tröpfchenweise austritt. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in
den abhängigen Patentansprüchen beschrieben.
[0008] Die Erfindung hat den Vorteil, dass die Flüssigkeit in gleichmäßiger Verteilung und
Dosis sowohl auf den Bodenbereich unmittelbar vor der Verdichtungsmaschine als auch
auf die mit dem Boden in Verbindung stehenden Teile der Maschine aufgebracht wird.
Da sie den an sich offenen Bereich zwischen dem Maschinenrahmen und dem in Vibration
versetzen Teil der Verdichtungsmaschine, wie der Bodenplatte oder der Bandage, in
Fahrtrichtung nach vorne überbrückt und abdeckt, wird das Eindringen von Schmutz und
Staub verhindert, was die Maschinenpflege erleichtert.
[0009] Die Tröpfchenbildung wird noch weiter durch den Umstand begünstigt, dass die Berieselungsmatte
im Betrieb der Verdichtungsmaschine in Vibration versetzt wird, da Vibrationen vom
Erreger unvermeidbar auch über den Maschinenrahmen auf den Tank und die Hohlkammermatte
übertragen werden. Insbesondere, wenn das freie Ende der Hohlkammermatte schwingt,
wird der Austritt von Tropfen erhöht und in unterschiedliche Richtungen beschleunigt,
so dass eine gleichmäßige Verteilung erreicht wird.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Berieselungsmatte bei den Eintrittsöffnungen
für die Flüssigkeit Querschnitte auf, die schmäler sind, als die der Austrittsöffnungen.
Diese Aufweitung in der Breite hat den Vorteil, dass ein Selbstreinigungseffekt entsteht,
wenn Verunreinigungen, wie kleine Bodenteile, durch von unten in den Flüssigkeitskanal
eindringen. Da sich die Austrittsöffnungen in Bodennähe befinden, liegen sie im Bereich
von aufgewirbelten, losen Teilchen, die sich aber in den aufgeweiteten Bereichen nicht
festsetzen können, sondern ausgespült werden.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform verlaufen die Flüssigkeitskanäle im Wesentlichen
parallel zueinander. Vorzugsweise weisen die Flüssigkeitskanäle eine zumindest dreimal
größere Breite als Höhe auf, wobei die Höhe senkrecht zu der Berieselungsmatte definiert
ist. Durch die so relativ breiten Kanäle kann ein relativ großer Fließquerschnitt
bei gleichzeitig relativ geringer Dicke der Berieselungsmatte realisiert werden.
[0012] Vorzugsweise ist die Berieselungsmatte aus einem hochabriebfesten Kunststoff gefertigt,
wie insbesondere einem thermoplastischen Kunststoff wie TPU, POM oder PUR. Beim Einsatz
ist es möglich, dass die Berieselungsmatte ständig mit einem Frontbereich der Bodenplatte
in vibrierenden Kontakt steht. Um hier dem übermäßigen Verschleiß vorzubeugen ist
eine ausreichende Festigkeit notwendig. Ferner weisen diese Kunststoffe eine gute
dynamische Belastbarkeit mit hohem Weiterreißwiderstand, so dass sie durch die Vibrationen
der Vorrichtung selbst nicht geschädigt werden. Alternativ sind auch Hartgummiwerkstoffe
einsetzbar. Die Herstellung der Hohlkammermatte erfolgt auf einfache Weise mittels
Guss. Da die Gussform im Bereich der aufgeweiteten Flüssigkeitskanäle konisch zuläuft,
kann das fertige Produkt leicht aus der Gussform entnommen werden.
[0013] Erfindungsgemäß wird ferner eine Bodenverdichtungsmaschine zur Bodenverdichtung bereitgestellt,
welche einen Erreger zum Erzeugen von Vibrationen, eine Bodenplatte, die durch den
Erreger in Vibrationen versetzbar ist und die Berieselungsvorrichtung aufweist. In
einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Berieselungsmatte der Berieselungsvorrichtung
so an der Bodenverdichtungsmaschine angeordnet, dass sie im Ruhezustand, also bei
nicht eingeschaltetem Rüttelmotor an der Vorderseite Bodenplatte und überlappend mit
dieser anliegt. Auf diese Weise werden im Betreib die Schwingungen unmittelbar auf
die Berieselungsmatte übertragen.
[0014] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
weiter erläutert. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer Bodenverdichtungsmaschine
- Fig. 2
- eine Vorderansicht eines Flüssigkeitstankes mit einer Berieselungsmatte
- Fig. 3
- einen Horizontalschnitt A-A durch die Berieselungsmatte gemäß Fig. 2, und
- Fig. 4
- einen Vertikalschnitt durch die Verbindungsstelle von Flüssigkeitstank und Berieselungsmatte.
[0015] Fig. 1 zeigt eine als Rüttelplatte ausgebildete Bodenverdichtungsmaschine 1, wobei
nicht alle Teile wiedergegeben sind, um die Darstellung übersichtlich zu halten. Auf
einer Bodenplatte 2 ist ein Erregeraggregat 3 angeordnet. Im Betrieb wird die Bodenverdichtungsmaschine
1 über einen zu verdichtenden Boden 4 bewegt wird und dabei wird die Bodeplatte 2
über das Erregeraggregat 3 in Schwingungen versetzt, so dass die Bodenschicht 11 verdichtet
wird. Die Bodenplatte ist über Dämpfungsmittel mit einem Rahmen verbunden, auf dem
sich Bedienelemente u.ä. ( nicht dargestellt) sowie eine Berieselungsvorrichtung 7
befinden.
[0016] Berieselungsvorrichtung 2 umfasst einen Flüssigkeitstank 8 zum Berieseln des vor
der Berieselungsvorrichtung liegenden Bodens und einer bugartig aufgebogenen Vorderseite
9 der Bodenplatte 2. Üblicherweise wird Wasser eingesetzt, welches mit speziellen
Additiven versetzt sein kann. Zur Berieselungsvorrichtung 2 gehören ferner eine Hohlkammermatte
10, welche hängend an der Unterseite des Flüssigkeitstanks befestigt ist. Die Hohlkammermatte
10 überbrückt den Bereich der Bodenverdichtungsmaschine zwischen Flüssigkeitstank
8 und der Vorderseite 9 der Bodenplatte 2, wobei das freie Ende der Hohlkammermatte
mit der Vorderseite 9 vertikal überlappt. Der Flüssigkeitstank 8 und die Hohlkammermatte
10 sind in einem Vertikalschnitt dargestellt.
[0017] Die Berieselungsvorrichtung 2 hat die Aufgabe, die Flüssigkeit in einstellbaren Mengen
möglichst gleichmäßig über die Hohlkammermatte 10 auf den zu verdichtenden Boden 4
und die Bodenblatte 12 aufzubringen. Durch die Flüssigkeit wird verhindert, dass an
der Bodenplatte 2 ein Bodenbelag anhaftet, beispielsweise Asphalt. Bei staubhaltigen
Böden wirkt die Flüssigkeit einer Staubentwicklung entgegen.
[0018] Die Hohlkammermatte ist dreilagig aufgebaut mit zwei Deckschichten und einer dazwischen
liegenden Mittelschicht 12 (Fig. 3, 4) , die aus vertikalen, parallel verlaufenden,
geradlinigen Stegen 13 und dazwischen verlaufenden entsprechend ebenfalls parallel
und vertikal verlaufenden Flüssigkeitskanälen 14 besteht. Die Flüssigkeitskanäle 14
sind an der oberen Stirnseite der Hohlkammermatte 10 mit Eintrittsöffnungen 15 und
an der unteren Stirnseite mit Austrittsöffnungen 16 versehen.
[0019] Am Tankboden ist außen ein horizontal verlaufendes Verteilerrohr 17 angeordnet, in
welches über ein Auslassventil 18 Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitstank 8 Flüssigkeit
eingeleitet wird. Über Lochungen 19 (Fig. 2) wird die Flüssigkeit entlang der gesamten
Breite der Hohlkammermatte den Eintrittsöffnungen 15 zugeführt. Die Breite der Hohlkammermatte
10 entspricht an ihrem freien Ende der Arbeitsbreite der Bodenverdichtungsmaschine.
[0020] Wie aus Fig. 2 weiter ersichtlich ist, verteilt sich die Flüssigkeit über das Verteilerrohr
17 gleichmäßig über die gesamte Breite der Hohlkammermatte 10 und gelangt über Bohrungen
21 in einen Trichterkanal 19, der sich ebenfalls über die gesamte Breite der Hohlkammermatte
10 entlang ihres oberen Randes als weiterer horizontaler Verteiler erstreckt. Entlang
des Trichterkanals 19 liegen die Eintrittsöffnungen 15 der Flüssigkeitskanäle.
[0021] Die Flüssigkeitskanäle sind bezüglich ihrer Breite von oben nach unten aufgeweitet,
so dass eventuell eingedrungene Teilchen leicht ausgespült werden können. Dazwischen
liegen die Trennstege 13, welche auch die Höhe der Trichterkanäle bestimmt. Im Bereich
des Trichterkanals 19 befinden sich keine Stege. Der Trichterkanal 19 wird gemäß Fig.
4 dadurch gebildet, dass die beiden Deckschichten entlang des oberen Randes der Hohlkammermatte
aufgeweitet sind. Die aufgeweiteten Ränder 20a und 20b liegen dicht am Boden des Flüssigkeitstanks
8 an, so dass der Trichterkanal 19 und damit die Eintrittsöffnungen 15 gegen Verschmutzung
geschützt sind. Am unten zulaufenden Ende des Trichterkanals befinden sich, wie in
Fig. 2 und 4 dargestellt, die Eintrittsöffnungen 15, durch welche die Flüssigkeit
in die Flüssigkeitskanäle 14 der Berieselungsmatte 10 gelangt. Die Flüssigkeit fließt
durch die Flüssigkeitskanäle 14 zu den Austrittsöffnungen 16, wo sie auf den Boden
4 tröpfeln oder rieselt.
[0022] Wie aus Fig. 3 weiter ersichtlich ist, ist die Hohlkammermatte 10 eine ebene Matte,
welche sandwichartig aufgebaut ist. Zwischen den durchgehend ununterbrochenen Deckschichten
11, welche an den eingangsöffnungsseitigen Enden der Hohlkammermatte 10 in die aufgeweiteten
Ränder 20a und 20b übergehen, ist der mittlere Bereich mit den Flüssigkeitskanälen
14 und den Stegen 13 angeordnet. Ihre Dicke ist so angepasst, dass sie sowohl ausreichende
Festigkeit aufweist als auch die Flüssigkeitskanäle 14 aufnehmen kann, und liegt zwischen
8 mm und 30 mm.
[0023] Gemäß Fig. 3 weisen sämtliche Flüssigkeitskanäle 14 durchgehend die gleiche Höhe
auf. Die Der kleinste Querschnitt der Kanäle, also im Bereich der Eintrittsöffnungen
24 beträgt 30 bis 50 mm
2, wobei ein Querschnitt von 36 bis 46 mm
2 besonders vorteilhaft ist.
[0024] Die Hohlkammermatte 10 ist gemäß Fig. 4 an Befestigungsbereichen des einen Mattenrandes
20a mit dem Flüssigkeitstank 8 befestigt, beispielsweise durch Verschraubung 22. Die
Hohlkammermatte 10 ist aus einem hochabriebfesten Kunststoff wie TPU, PUR oder POM
gefertigt, wobei die Steifigkeit bei 90 Shore A +/- 10 Shore A liegt. Auch Steifigkeiten
von 40 Shore A bis 200 Shore A sind besonders geeignet. Beim Arbeiten der Bodenverdichtungsmaschine
1 werden die Schwingungen auf die Berieselungsvorrichtung 2 übertragen. Aufgrund der
Elastizität der Hohlkammermatte 10 und Ihrer Aufhängung am Rand 20a gerät die gesamte
Hohlkammermatte 10 in horizontale Vibrationen, wobei insbesondere ihr unteres Ende
horizontal ausschlägt. Sofern zeitgleich durch die Austrittsöffnungen 16 Flüssigkeit
austritt, wird diese durch diese Vibrationen gleichmäßig versprenkelt. Hierdurch wird
zum einen die zu verdichtende Bodenschicht 11, als auch eine bugförmig hochstehende
vordere Fläche der Bodenblatte 12 gleichmäßig befeuchtet. Von dort kann die Feuchtigkeit
zur Kontaktfläche der Bodenplatte 12 zum Boden 11 fließen.
[0025] Es hat sich gezeigt, dass ein Abstand von 20 bis 50 mm vom unteren Ende der Berieselungsmatte
20, also der Lage der Austrittsöffnungen 26 zu der zu verdichtenden Fläche (lotrecht
gemessen) vorteilhaft ist, um eine optimale Flüssigkeitsverteilung zu erhalten. Insbesondere
kann dieser Abstand ca. 30 mm betragen.
[0026] Der Effekt der Vibration der Hohlkammermatte 10 kann dadurch erhöht werden, dass
die Hohlkammermatte 10 konstruktiv direkt an der Bodenblatte 12 anliegt (nicht dargestellt),
so dass die Vibrationen direkt auf die Hohlkammermatte 10 übertragen werden und entsprechend
stärker sind.
[0027] Der Flüssigkeitstank 8 und die Hohlkammermatte 10 bilden als Berieselungsvorrichtung
eine Montageeinheit, d.h. sie werden als eine Einheit an der Bodenverdichtungsmaschine
1 montiert oder demontiert, beispielsweise beim Befüllen des Flüssigkeitstanks. Zur
einfachen Entfernbarkeit der Berieselungsvorrichtung 2 von der Bodenverdichtungsmaschine
1 wird auf jeder Seite des Rahmens 10 der Bodenverdichtungsmaschine 1 Zapfen 40, 42
vorgesehen, die mit gabelförmigen Aufnahmen am Flüssigkeitstank 38 zusammenwirken.
Die Berieselungsvorrichtung 2 kann damit auf einfache Weise ausgehängt und vom Rahmen
10 entfernt und wieder eingehängt werden.
1. Berieselungsvorrichtung für eine Bodenverdichtungsmaschine, beispielsweise einer Rüttelplatte,
mit einem rahmenseitig angeordneten Flüssigkeitstank und einer als Flüssigkeitsverteiler
ausgebildeten Matte, die sich über die Arbeitsbreite der Bodenverdichtungsmaschine
erstreckt, und die über ein horizontal verlaufendes Verteilerrohr entlang ihrer Oberseite
mit Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitstank versorgt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die Matte als Hohlkammermatte (10) ausgebildet und am Flüssigkeitstank (8) freihängend
angeordnet ist,
dass die Hohlkammermatte (10) dreischichtig aufgebaut ist und eine innere Struktur
von im wesentlichen vertikal verlaufenden Flüssigkeitskanälen (14) aufweist,
dass die Flüssigkeitskanäle (14) in der mittleren Schicht zwischen zwei Deckschichten
(11) der Hohlkammermatte (10) ausgebildet sind,
dass die Flüssigkeitskanäle (14) am oberen Rand der Hohlkammermatte (10) Eintrittsöffnungen
(15) und am unteren Rand Austrittsöffnungen (16) aufweisen,
wobei die lichte Höhe der Flüssigkeitskanäle (14), welche durch den Abstand der Deckschichten
(11) festgelegt ist, so bemessen ist, dass eindringende Flüssigkeit aufgrund der Oberflächenspannung
der Flüssigkeit an einem ungebremsten Durchfließen in der Weise gehindert wird, dass
sie nur tröpfchenweise austritt.
2. Berieselungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mittlere Schicht (12) der Hohlkammermatte (10) aus Trennstegen (13) zwischen
den Flüssigkeitskanälen (14) besteht.
3. Berieselungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Flüssigkeitskanäle (14) im Wesentlichen geradlinig und parallel zueinander verlaufen
4. Berieselungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Flüssigkeitskanäle (14) zumindest im Bereich der Seitenränder strahlenförmig
ausgerichtet sind.
5. Berieselungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Flüssigkeitskanäle (14) eine zumindest dreimal größere Breite als Höhe aufweisen,
wobei die Höhe senkrecht zu der Hohlkammermatte (10) definiert ist.
6. Berieselungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hohlkammermatte (10) aus einem hochabriebfesten Kunststoff, wie insbesondere
TPU, PUR oder POM, geformt ist.
7. Berieselungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Flüssigkeitstank (8) und die Hohlkammermatte (10) als eine Montageeinheit miteinander
verbunden sind.
8. Berieselungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steifigkeit der Hohlkammermatte (10) etwa 90 Shore A beträgt.
9. Berieselungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der kleinste Kanalquerschnitt eine Fläche von ca. 30 bis 50 mm2 , bevorzugt 36 bis 46 mm2, aufweist.
10. Berieselungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Kanalquerschnitte bezüglich ihrer Breite zu den Austrittsöffnungen hin erweitern.
11. Berieselungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Deckschichten (11) an dem Verteilerrohr (17) unter einem vorgegebenen
Winkel aufgespreizt sind, und dass die freien Enden der beiden Deckschichten (11)
den Raum entlang der Austrittsöffnungen (36) des Verteilerrohrs (17) seitlich abdecken.
12. Berieselungsvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verteilerrohr (17) unmittelbar am Boden des Flüssigkeitstanks (8) angeordnet
ist, und dass zumindest eines der freien Enden (20a) dichtend am Flüssigkeitstank
(8) anliegt.
13. Berieselungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die freien Enden der Deckschichten (11) unterschiedlich lang sind.
14. Bodenverdichtungsmaschine zur Bodenverdichtung umfassend einen Erreger (3) zum Erzeugen
von Vibrationen, eine Bodenplatte (2), die durch den Erreger (3) in Vibrationen versetzbar
ist, und eine Berieselungsvorrichtung (7) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche.
15. Bodenverdichtungsmaschine gemäß Anspruch 14, wobei das freie Ende der Hohlkörpermatte
(10) in Fahrtrichtung vor der Vorderseite der Bodenblatte (2) sich befindet und die
Vorderseite (9) der Bodenplatte (2) in vertikaler Richtung teilweise überlappt.