[0001] Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für ein Heizgerät, insbesondere für eine Gaskessel-Therme,
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Weiter betrifft die Erfindung ein Heizgerät, insbesondere eine Gaskessel-Therme,
zum Erzeugen von Wärmeenergie nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 10.
[0003] Heizgeräte, insbesondere Gaskessel-Thermen, sind aus dem Stand der Technik allgemein
bekannt. Diese umfassen mehrere Funktionseinrichtungen wie Wärmeerzeuger mit Brenner
und Wärmeübertrager; Leitungen und Anschlüsse für Wasser, Brennstoff, Luft und Abgas;
Pumpen, Gebläse, Blenden, Befestigungsschrauben, Belüftungsöffnungen, Kondensatsammler
und Siphon, elektrische Regelungs- und Schaltungsvorrichtungen, Bedienelemente, Anzeigeelemente,
Montagehilfen, Wandaufhängungen, Sensoren, Ausdehnungsgefäße, Ventile, Hydraulikblöcke
und dergleichen. Diese Funktionseinrichtungen sind zumindest teilweise in einem Gehäuse
untergebracht oder angeordnet, welches zumindest teilweise aus festen, schweren Materialien
wie Stahl, insbesondere Blech oder dergleichen, bestehen kann.
[0004] Nachteilig an derartigen Gehäusekonstruktionen ist, dass diese, insbesondere mit
den darin angeordneten Funktionseinrichtungen, ein hohes Gewicht aufweisen, was sich
insbesondere bei Montage und Installation nachteilig auswirkt. Zudem ist die Herstellung
solcher Gehäuse, insbesondere mit den verschiedenen Aufnahmen für die Funktionseinrichtungen
sehr aufwendig.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse und ein Heizgerät mit einem
Gehäuse zu schaffen, welche die Nachteile gemäß dem Stand der Technik überwinden und
insbesondere weniger aufwendig herzustellen und zu handhaben sind sowie ein deutlich
geringeres Gewicht aufweisen.
[0006] Erfindungsgemäß wird dies durch die Gegenstände mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 und des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
[0007] Das erfindungsgemäße Gehäuse für ein Heizgerät, insbesondere für eine Gaskessel-Therme,
zur zumindest teilweisen Aufnahme von Funktionseinrichtungen, ist
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse im Wesentlichen aus einem Schaumstoff ausgebildet ist. Bei einem Schaumstoff
handelt es sich um einen künstlich hergestellten Stoff mit zelliger Struktur und niedriger
Dichte, das heißt, einem gegenüber Blech geringeren Gewicht. Diese Schaumstoffe eignen
sich zum Beispiel zum Schäumen, sodass ein entsprechendes Gehäuse mittels Schäumen
herstellbar ist.
[0008] In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuse
mehrteilig ausgebildet ist, insbesondere mindestens zweiteilig.
[0009] Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass
das Gehäuse mindestens eine erste, bevorzugt eine vordere Gehäuseschale und eine zweite,
bevorzugt hintere Gehäuseschale aufweist, welche bewegbar miteinander über mindestens
ein Kopplungselement gekoppelt sind, um die Funktionseinrichtungen zugreifbar zumindest
teilweise zu umschließen. Das Kopplungselement kann als Scharnier, Gelenk, Stift,
Haken oder dergleichen ausgebildet sein, sodass sich die Gehäuseschalen relativ zueinander
bewegen, insbesondere verschwenken lassen, um einen Zugriff in deren umschlossenem
Inneren zu realisieren.
[0010] In noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass das Gehäuse mindestens einen Aufnahmeabschnitt zur Aufnahme mindestens einer
Funktionseinrichtung aufweist. Der Aufnahmeabschnitt kann separat ausgebildet oder
zumindest teilweise integriert mit mindestens einer Gehäuseschale ausgebildet sein.
[0011] Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass der Aufnahmeabschnitt
mit mindestens einer Gehäuseschale verbindbar, insbesondere passend verbindbar, ist.
Der Aufnahmeabschnitt ist bevorzugt aus einem Schaumstoff ausgebildet oder hergestellt.
Aufnahmeabschnitt und Gehäuseschalen können aus unterschiedlichen Schaumstoffmaterialien
oder gleichen Schaumstoffmaterialien ausgebildet sein, wobei das Schaumstoffmaterial
homogen oder zumindest teilweise heterogen ausgebildet sein kann.
[0012] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass mindestens
ein Schaumelement vorhanden ist, in welches mindestens eine Funktionseinrichtung,
wie Leitungen, Anschlüsse und dergleichen, zumindest teilweise integriert ausgebildet
ist. Das Schaumelement kann zumindest teilweise in einen Aufnahmeabschnitt und/oder
eine Gehäuseschale integriert sein. Beispielsweise kann eine Leitung als Schaumelement
ausgebildet sein, wobei das Schaumelement bevorzugt aus einem geeigneten Schaumstoff
ausgebildet ist, der gleich oder unterschiedlich zu dem Schaumstoff für die Gehäuseschalen
oder den Aufnahmeabschnitt ausgebildet sein kann.
[0013] Noch ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass
der Schaumstoff aus einem geeigneten Schaumstoffmaterial ausgewählt ist, welches mindestens
eine geeignete Eigenschaft aufweist, ausgewählt aus der Gruppe umfassend: Dämmeigenschaften,
insbesondere zur Wärmedämmung und/oder Schalldämmung, Temperaturbeständigkeit, Flammfestigkeit,
Stabilität gegenüber Abgas, Kondensaten und dergleichen, Dichtigkeit gegenüber Abgas,
Kondensaten und dergleichen, Festigkeit zum Tragen der Funktionseinrichtungen und
dergleichen. Das Gehäuse lässt sich so einfach zum Beispiel mittels Schäumen herstellen.
Geeignete Schaumstoffmaterialien sind beispielsweise thermoplastische Schäume wie
PS-E, PP-E, PVC-E, elastomere Schäume wie PUR-Weichschaum, NBR und duroplastische
Schäume wie PUR-Hartschaum, PF, sowie Kombinationen davon, Gemische sowie Mischungen
davon mit anderen Additiven und Zusätzen. Geeignete Schäumverfahren zur Herstellung
eines Gehäuses sind beispielsweise Schaumextrusion, Formteilprozess, Styroporverfahren,
TSG, PUR-Schäumen, RRIM und dergleichen.
[0014] Noch ein anderes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass das
Gehäuse mit einem Anteil von mindestens größer gleich 50 %, bevorzugt größer gleich
60 %, weiter bevorzugt größer gleich 70 %, und am meisten bevorzugt größer gleich
80 % aus Schaumstoff besteht. Der Anteil kann sowohl Gewichtsprozente, Volumenprozente,
Flächenprozente, Masseprozente und dergleichen umfassen. Bevorzugt ist das gesamte
Gehäuse aus Schaumstoff gefertigt, ausgenommen Verbindungselemente und/oder Anschlussteile.
[0015] Noch eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die
Aufnahmeabschnitte und/oder die Schaumelemente integriert mit mindestens einer Gehäuseschale
ausgebildet sind.
[0016] Das erfindungsgemäße Heizgerät, insbesondere eine Gaskessel-Therme, zum Erzeugen
von Wärmeenergie, umfassend Funktionseinrichtungen zur Wärmeerzeugung und ein Gehäuse
zur Aufnahme der Funktionseinrichtungen, ist
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse als ein erfindungsgemäßes Gehäuse, das heißt ein im Wesentlichen aus
Schaumstoff ausgebildetes Gehäuse, ausgebildet ist.
[0017] Mit dem erfindungsgemäßen Gehäuse und dem erfindungsgemäßen Heizgerät werden insbesondere
die folgenden Vorteile realisiert:
[0018] Durch die Ausbildung des Gehäuses im Wesentlichen aus Schaumstoff lässt sich durch
die Werkstoffeigenschaften des Schaumstoffs das Gewicht des Gehäuses bzw. des Heizgeräts
reduzieren. Somit lässt sich das Gehäuse bzw. das Heizgerät von einer Person tragen
und montieren. Durch die Eigenschaften des Schaumstoffs ist eine optimale Wärmedämmung
realisiert, welche den Nutzungsgrad des Heizgeräts verbessert. Zudem weist das Schaumstoffgehäuse
eine verbesserte Schalldämmung und Vibrationsdämmung aufgrund der Eigenschaften des
Schaumstoffs auf. Die Herstellung eines Schaumstoffgehäuses ist zudem weniger aufwendig.
Außerdem bietet der Schaumstoff eine hohe Temperaturbeständigkeit und einen ausreichenden
Flammschutz, das heißt einen Schutz gegen ungewolltes Entflammen, auf. Der verwendete
Schaumstoff ist weiterhin ausreichend stabil ausgebildet, insbesondere gegenüber mechanischen
Einwirkungen als auch gegenüber auftretendem Abgas und Kondensaten. Zudem sind die
Verbindungen der Schaumelemente dauerhaft gasdicht und/oder kondensatdicht (wasserdicht),
sodass der Schaumstoff auch zur Aufnahme von elektrischen Bauteilen geeignet ist.
Andererseits kann das Gehäuse gezielte Durchbrechungen und Öffnungen aufweisen. Diese
sind Funktionseinrichtungen wie elektronischen Bauteilen, Motoren, Wärmeübertragern
oder Abgaseinrichtungen direkt zugeordnet, und können beispielsweise zur Kühlung dienen.
[0019] Durch Schaumstoff als Grundmaterial für das Gehäuse lässt sich eine freie Formgestaltung
realisieren, sodass ein modernes und/oder optisch ansprechendes Design eines Gehäuses
bzw. eines Heizgerätes realisierbar ist. Zudem lassen sich folgende Funktionen gut
in das erfindungsgemäße Gehäuse bzw. Heizgerät integrieren.
[0020] Es lässt sich auf einfache Weise ein Design-Gehäuse bilden. An dem Gehäuse können
leicht Aufnahmen für Blenden ausgebildet werden. Zudem lassen sich einfach Aufnahmen
für Befestigungselemente wie Schrauben, Muttern, Schnappelemente und dergleichen ausbilden,
beispielsweise durch Einlegen und/oder Einschäumen bei der Herstellung des Gehäuses.
Mittels geeigneter Formgestaltung lässt sich eine optimierte Belüftung von temperaturempfindlichen
Bauteilen in dem Gehäuse realisieren. Die Luft- und/oder Abgasführung kann durch eine
geeignete Formgebung des Schaumstoffs leicht realisiert werden. In das Gehäuse lassen
sich auf einfache Weise ein Abgaskanal oder auch ein Gebläsegehäuse einformen. Zudem
kann mit wenig Aufwand ein Kondensatsammler und/oder ein Siphonanschluss für einen
Kondensatablauf geformt werden, so dass die erfindungsgemäße Gehäusegestaltung sonst
übliche Zusatzbauteile und Funktionseinrichtungen ersetzt. Auch lassen sich Aufnahmen
für elektrische Regelungsund Schaltungsvorrichtungen, Bedienelemente und dergleichen
problemlos mittels des verwendeten Schaumstoffs herstellen. Montagehilfen, Aufnahmen
und Lagefixierungen der Heizgerät-Funktionseinrichtungen lassen sich auf einfache
Weise in dem Schaumstoffgehäuse integrieren. Zudem ist eine passende Aufnahme für
eine Wandaufhängung in dem Gehäuse ausgeformt. Die Wandaufhängung nimmt das entsprechende
Gewicht schwerer Bauteile und Funktionseinrichtungen direkt auf, sodass das Schaumstoffgehäuse
entlastet wird. Gleichzeitig kann die Wandaufhängung integriert eine Montagehilfe
für die Luft- und/oder Abgasführung aufweisen. Weiterhin ist eine Aufnahme einer Montagehilfe
für die Wasseranschlussrohre leicht ausformbar. Einzelsegmente können leicht in einem
Designmantel (zum Beispiel aus Blech oder anderem Werkstoff) eingeschäumt werden.
Zudem kann der Schaumstoff so verarbeitet werden, dass eine Design-Oberfläche durch
eine geeignete Schaumstoffverarbeitung realisiert wird, sodass sich ein optisch ansprechendes
Design auf einfache Weise realisieren lässt. Zudem lassen sich einfach Sensoren wie
Temperatur-, Gas-, Druck-, Feuchtigkeitssensoren oder dergleichen vorsehen. Durch
eine integrierte Bauweise ist ein kompakter Aufbau möglich.
[0021] Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie dessen Herstellung
dar und zeigen in den Figuren:
- Fig. 1
- schematisch in einer Perspektivansicht eine hintere Gehäuseschale eines Gehäuses von
vorne betrachtet,
- Fig. 2
- schematisch in einer Perspektivansicht die hintere Gehäuseschale nach Fig 1 von der
Rückseite betrachtet,
- Fig. 3
- schematisch eine Wandaufhängung für das Gehäuse,
- Fig. 4
- schematisch eine Halterung- und Montagehilfe-Einheit für Anschlussrohre,
- Fig. 5
- schematisch in einer Perspektivansicht eine vordere Gehäuseschale des Gehäuses von
vorne betrachtet,
- Fig. 6
- schematisch in einer Perspektivansicht die vordere Gehäuseschale nach Fig 5 von der
Rückseite betrachtet,
- Fig. 7
- schematisch einen Aufnahmeabschnitt für einen Gebläsemotor mit Schaumelement,
- Fig.8
- schematisch in einer perspektivischen Explosionsansicht schwere Funktionseinrichtungen
mit entsprechenden Aufnahmeabschnitten,
- Fig.9
- schematisch in einer Perspektivansicht einen Hydraulikblock mit einem korrespondierenden
Aufnahmeabschnitt und
- Fig. 10
- schematisch in einer Perspektivansicht Funktionseinrichtungen eines Heizgerätes, zum
Teil in einer Explosionsdarstellung.
[0022] Fig. 1 zeigt schematisch in einer Perspektivansicht einen Teil eines Gehäuses 1,
genauer eine hintere Gehäuseschale 2 des Gehäuses 1 von vorne betrachtet. Die Gehäuseschale
2 weist Wandungen 3 auf, die etwa einen Quader aufspannen, wobei ein Innenraum 4 zur
Aufnahme von Funktionseinrichtungen (hier nicht dargestellt) definiert ist. Die Wandungen
3 sind als entsprechende Dichtflächen 5 ausgebildet, welche den Innenraum 4 gegenüber
einer Umgebung des Gehäuses 1 abdichten, zum Beispiel in Bezug auf Schall, Temperatur,
Wärmeübergang, Kondensat, Abgas und dergleichen. Die Gehäuseschale 2 ist im Wesentlichen
aus Schaumstoff ausgebildet und weist mehrere Aufnahmeabschnitte 6 zur Aufnahme von
Funktionseinrichtungen auf. Diese Aufnahmeabschnitte 6 sind im Innenraum 4 mittels
Wandungen 3, Stegen und dergleichen ausgebildet, sodass der Innenraum 4 in mehrere
Abschnitte unterteilt ist. In Fig. 1 sind die Aufnahmeabschnitte 6 integriert mit
der Gehäuseschale 2 ausgebildet. Weiter weist die hintere Gehäuseschale 2 integriert
Schaumelemente 7 auf. Ein Schaumelement 7 ist beispielsweise als ein Kanal 8 zur Führung
von Abgasen ausgebildet. Ein weiteres Schaumelement ist als Siphonkanal 9 ausgebildet.
Noch ein weiteres Schaumelement ist als Siphonablass oder Siphonschnittstelle 10 ausgebildet.
In einer äußeren Wandung der Gehäuseschale 2 sind Durchgangsöffnungen 11 ausgebildet.
Eine Durchgangsöffnung 11 ist als Abgasdurchführung 12 ausgebildet. Eine andere Durchgangsöffnung
11 ist als Luftdurchführung 13 ausgebildet. Wiederum andere Durchgangsöffnungen 11
sind als Rohrdurchführungen 14 ausgebildet.
[0023] Fig. 2 zeigt schematisch in einer Perspektivansicht die hintere Gehäuseschale 2 nach
Fig 1 von der Rückseite betrachtet. An der Wandung 3, welche die Rückseite bildet,
ist ein Kühlkanal 15, zum Beispiel für empfindliche, zu kühlende Teile wie Elektronikteile
oder Magnetteile, ausgebildet. In dem Kühlkanal ist eine Durchgangsöffnung 11 als
Öffnung für eine Kühlluftzufuhr 16 zu entsprechenden Bauteilen ausgebildet. Im oberen
Bereich der Gehäuseschale 2 ist eine Wandaufhängung 17 zur Aufhängung des Gehäuses
1 an einer Wand oder dergleichen ausgebildet. Die Wandaufhängung 17 ist in Fig. 3
detaillierter dargestellt.
[0024] Fig. 3 zeigt schematisch eine Wandaufhängung 17 für das Gehäuse 1. Die Wandaufhängung
17 kann aus einem Schaumstoff oder aus einem anderen Material wie Metall, Stahl oder
als Blech ausgebildet sein. Zur Verbindung mit einer Wand und dem Gehäuse 1 weist
die Wandaufhängung 17 entsprechende Durchgangsöffnungen 11 auf, welche vorliegend
als Langlöcher 18 ausgebildet sind. Vorliegend ist die Wandaufhängung 17 als Blech
ausgebildet, welches entsprechend abgewinkelt geformt ist, sodass Anlageflächen 19
an das Gehäuse 11 und an die Wand gebildet sind. Eine Anlagefläche 19a weist entsprechend
zu den Durchgangsöffnungen 12, 13 korrespondierende Durchgangsöffnungen 12', 13' auf,
sodass ein Durchgang durch die Anlagefläche 19a und der entsprechenden Wandung 3 realisiert
ist.
[0025] Fig. 4 zeigt schematisch eine Halterung- und Montagehilfe-Einheit 20 für Anschlussrohre.
Die Halterung 20 ist als Profilblech mit einem etwa L-förmigen Querschnitt ausgebildet,
und weist Durchgangsöffnungen 11 auf, die als Schlitze 21 bzw. als Bohrungen 22 ausgebildet
sind.
[0026] Fig. 5 zeigt schematisch in einer Perspektivansicht eine vordere Gehäuseschale 23
des Gehäuses 1 von vorne betrachtet. Die vordere Gehäuseschale 23 ist ebenfalls aus
Schaumstoff ausgebildet. Eine vordere Wandung 3a ist gebogen ausgebildet; die anderen
Wandungsteile sind bevorzugt als plane plattenförmige Teile ausgebildet. Auch die
vordere Gehäuseschale 23 weist Aufnahmeabschnitte 6 auf, wobei in der Vorderansicht
ein Aufnahmeabschnitt für Bedienelemente und/oder Anzeigeelemente zu erkennen ist.
[0027] Fig. 6 zeigt schematisch in einer Perspektivansicht die vordere Gehäuseschale 23
nach Fig 5 von der Rückseite betrachtet. In dieser Ansicht ist ein weiterer Aufnahmeabschnitt
6 in einem Innenraum 24 der vorderen Gehäuseschale 23 zu erkennen, welcher durch zwei
Wandungsabschnitte, die etwa L-förmig zueinander angeordnet sind, definiert ist. An
einer Wandung ist ein Verbindungsstück 25 zur komplementären Verbindung mit einem
entsprechenden Gegenstück der hinteren Gehäuseschale 2 vorgesehen. Die Gehäuseschalen
2 und 23 sind so ausgebildet, dass diese beim Zusammenfügen einen im Wesentlichen
geschlossenen gemeinsamen Innenraum 4 und 24 bilden.
[0028] Fig. 7 zeigt schematisch einen Aufnahmeabschnitt 6 für einen Gebläsemotor mit einem
entsprechenden Schaumelement 7, welches vorliegend als Abdeckung und Abdichtung für
eine Abgasführung, einen Siphon und das Gebläsegehäuse ausgebildet ist und somit auf
den in Fig. 1 dargestellten rechten Bereich rechts von dem Schaumelement 8 passend
aufsetzbar ist. An dem Schaumelement 7 in Fig. 7 ist als eine Funktionseinrichtung
26 ein Gebläsemotor mit Laufrad 27 angeordnet, welcher Luft in den entsprechenden
Kanal einführt oder daraus abführt. Das Schaumelement 7 in Fig. 7 ist somit als Träger
für den Gebläsemotor 27 ausgebildet und fungiert zusätzlich als Kanalabdeckung. Weiterhin
ist ein Aufnahmeabschnitt 6 an dem Schaumelement 7 ausgebildet. Der Aufnahmeabschnitt
ist etwa kastenförmig ausgebildet, sodass dieser einen Quader aufspannt, welche einen
entsprechenden Innenraum 28 aufweist. Der Innenraum 28 ist vorliegend zur Aufnahme
elektronischer Schaltungen und Bedienungselemente ausgebildet.
[0029] Fig. 8 zeigt schematisch in perspektivischen Explosionsansichten sogenannte schwere
Funktionseinrichtungen 26, das heißt Funktionseinrichtungen, deren Gewicht wesentlich
zu dem Gesamtgewicht des Heizgeräts beiträgt, zum Beispiel zu mindestens 5%, bevorzugt
zu mindestens 10% und am meisten bevorzugt zu mindestes 20%, mit jeweils zugehörigen
Aufnahmeabschnitten 6. Die Aufnahmeabschnitte 6 sind aus Schaumstoff ausgebildet und
etwa kastenförmig ausgeformt. Die Funktionseinrichtungen 26 sind beispielsweise als
Ausdehnungsgefäß 29, als Hydraulikblock 30, als Steuerung 31 oder als Leitungssystem
32 ausgebildet. Die dargestellten Funktionseinrichtungen 26 und/oder andere Funktionseinrichtungen
26 lassen sich in entsprechenden Aufnahmeabschnitten 6 aus Schaumstoff anordnen, wie
dies beispielsweise an der Steuerung 31 und dem korrespondierenden Steuerungsaufnahmeabschnitt
34 durch den Pfeil P dargestellt ist.
[0030] Fig. 9 zeigt schematisch in einer Perspektivansicht einen Hydraulikblock 30 mit einem
korrespondierenden Aufnahmeabschnitt für den Hydraulikblock 30. Der Hydraulikblock
30 ist zumindest teilweise in dem Aufnahmeabschnitt 35 angeordnet. Zudem sind weitere
Funktionseinrichtungen 26 in entsprechenden Aufnahmeabschnitten 6 aus Schaumstoff
angeordnet.
[0031] Fig. 10 zeigt schematisch in Perspektivansichten verschiedene Funktionseinrichtungen
26 eines Heizgerätes, zum Teil in einer Explosionsdarstellung, welche an das Gehäuse
1 angeschlossen oder in das Gehäuse 1 zumindest teilweise integrierbar sind. Die Funktionseinrichtungen
sind als Abgasrohreinheit 36, als Siphon 37, als Kondensatwanne 38 und als Steuerung
31 ausgebildet, wobei die Steuerung 31 und die Abgasrohreinheit 36 in einer Explosionsdarstellung
abgebildet sind.
1. Gehäuse (1) für ein Heizgerät, insbesondere für eine Gaskessel-Therme, zur zumindest
teilweisen Aufnahme von Funktionseinrichtungen (26),
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) im Wesentlichen aus einem Schaumstoff ist.
2. Gehäuse (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) mehrteilig ausgebildet ist.
3. Gehäuse (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) mindestens eine vordere Gehäuseschale (23) und eine hintere Gehäuseschale
(3) aufweist, welche bewegbar miteinander über mindestens ein Kopplungselement gekoppelt
sind, um die Funktionseinrichtungen (26) zugreifbar zumindest teilweise zu umschließen.
4. Gehäuse (1) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) mindestens einen Aufnahmeabschnitt (6) zur Aufnahme mindestens einer
Funktionseinrichtung (26), ausgewählt aus der Gruppe umfassend: Brenner; Wärmeübertrager;
Leitungen und Anschlüsse für Wasser, Brennstoff, Luft und Abgas; Pumpen; Gebläse;
Blenden; Befestigungsschrauben; Belüftungsöffnungen; Kondensatsammler und Siphon;
elektrische Regelungs- und Schaltungsvorrichtungen; Bedienelemente; Anzeigeelemente;
Montagehilfen; Wandaufhängungen; Sensoren; Ausdehnungsgefäße; Ventile; Hydraulikblöcke
und dergleichen, aufweist.
5. Gehäuse (1) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeabschnitt (6) mit mindestens einer Gehäuseschale (3, 23) verbindbar ist.
6. Gehäuse (1) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Schaumelement (7) vorhanden ist, in welches mindestens eine Funktionseinrichtung
(26) zumindest teilweise integriert ausgebildet ist.
7. Gehäuse (1) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumstoff aus einem Schaumstoffmaterial ausgewählt ist, welches mindestens
eine Eigenschaft aufweist, ausgewählt aus der Gruppe umfassend: Dämmeigenschaften,
insbesondere zur Wärmedämmung und/oder Schalldämmung, Temperaturbeständigkeit, Flammfestigkeit,
Stabilität gegenüber Abgas, Kondensaten und dergleichen, Dichtigkeit gegenüber Luft
und Abgas, Kondensaten und dergleichen, Festigkeit zum Tragen der Funktionseinrichtungen
und dergleichen.
8. Gehäuse (1) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) mit einem Anteil von mindestens größer gleich 50 %, bevorzugt größer
gleich 60 %, weiter bevorzugt größer gleich 70 %, und am meisten bevorzugt größer
gleich 80 % aus Schaumstoff besteht.
9. Gehäuse (1) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeabschnitte (6) und/oder die Schaumelemente (7) integriert mit mindestens
einer Gehäuseschale (3, 23) ausgebildet sind.
10. Heizgerät, insbesondere eine Gaskessel-Therme, zum Erzeugen von Wärmeenergie, umfassend
• Funktionseinrichtungen (26), insbesondere zur Wärmeerzeugung, ausgewählt aus der
Gruppe umfassend: Brenner; Wärmeübertrager; Leitungen und Anschlüsse für Wasser, Brennstoff,
Luft und Abgas; Pumpen; Gebläse; Blenden; Befestigungsschrauben; Belüftungsöffnungen;
Kondensatsammler und Siphon; elektrische Regelungs- und Schaltungsvorrichtungen; Bedienelemente;
Anzeigeelemente; Montagehilfen; Wandaufhängungen; Sensoren; Ausdehnungsgefäße; Ventile;
Hydraulikblöcke und dergleichen und
• ein Gehäuse (1) zur Aufnahme der zueinander in funktionale Beziehung gesetzten Funktionseinrichtungen
(26),
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist.
11. Heizgerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) Durchbrechungen und Öffnungen aufweist, welche Funktionseinrichtungen
(26) zugeordnet sind, und im Wesentlichen zur Kühlung dienen.