[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens
einer Tür, die eine transparente und/oder transluzente Scheibe, vorzugsweise eine
Glasscheibe aufweist.
[0002] Derartige Kühl- und/oder Gefriergeräte sind in zahlreichen unterschiedlichen Ausführungsformen
bekannt. Insbesondere bei hoher Luftfeuchtigkeit kann es zur Betauung der Türen bzw.
der Türscheiben kommen, wobei diese Betauung physikalisch bedingt an jener Stelle
am ausgeprägtesten ist, wo der kälteste Bereich des Gerätes ist. Dies ist üblicherweise
der untere Bereich der Tür bzw. der Scheibe der Tür. Im allgemeinen findet die genannte
Betauung insbesondere im unteren Drittel der Tür bzw. Türscheibe statt.
[0003] Um die Betauung zu verhindern, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, Elektroheizungen
einzusetzen, die den kritischen Bereich beheizen. Diese Beheizung kann speziell bei
Glastüren mit Rahmen zum einen im Rahmen der Tür erfolgen oder es erfolgt eine flächige
Beheizung der Glasscheibe selbst. Durch diese Wärmeinbringung verdunstet das Kondenswasser,
wodurch es somit zu keiner bzw. zu einer reduzierten Wassertropfenbildung an der Glasscheibe
kommt. Ein wesentlicher Nachteil dieser Art der Beheizung ist die zusätzliche Wärmeeinbringung
mittels Elektroheizung, die sich negativ auf die Energiebilanz des Gerätes auswirkt.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kühl- und/oder Gefriergerät
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass die Betauung wirksam und
mit vergleichsweise einfachen Mitteln verhindert oder verringert wird.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0006] Danach ist vorgesehen, dass das Gerät eine Warmluftquelle aufweist oder mit einer
Warmluftquelle in Verbindung steht und dass das Gerät des Weiteren Luftführungsmittel
aufweist, die mittelbar oder unmittelbar mit der Warmluftquelle in Verbindung stehen
und die derart angeordnet sind, dass die Warmluft durch die Luftführungsmittel auf
die Scheibe und/oder zumindest in den Bereich der Scheibe geleitet wird. Erfindungsgemäß
ist somit vorgesehen, dass die Tür des Gerätes bzw. die Scheibe, die beispielsweise
als Glas oder auch als Kunststoffscheibe ausgeführt sein kann, nicht bzw. nicht nur
mittels Elektroheizung, sondern mittels eines warmen Luftstromes beheizt wird. Erfindungsgemäß
ist somit vorgesehen, dass die Beheizung der Scheibe und damit die Verhinderung der
Kondenswasserbildung ausschließlich oder zumindest auch mittels eines warmen Luftstromes
erfolgt.
[0007] Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Warmluftquelle durch eine Komponente
des Kältemittelkreislaufes, vorzugsweise durch den Verflüssiger und/oder durch den
Kompressor des Gerätes gebildet wird. Diese Komponenten erzeugen Abwärme, die zur
Erzeugung der Warmluft herangezogen werden kann. Die durch die Abwärme dieser Komponenten
erwärmte Luft kann sodann mittels geeigneter Luftführungsmittel, beispielsweise mittels
eines Gebläses und eines im Gerät und/oder in der Tür befindlichen Luftkanals oder
dergleichen auf oder in den Bereich der Scheibe geführt werden. Da in diesem Fall
die Warmluft durch die Abwärme vom Verflüssiger und/oder vom Kompressor oder von anderen
Wärme erzeugenden Komponenten des Gerätes entsteht, gibt es keinen zusätzlichen negativen
Einfluß auf die Energiebilanz des Gerätes.
[0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Luftführungsmittel
derart angeordnet sind, dass sie wenigstens abschnittsweise durch den Rahmen der Tür
gebildet werden. Der Rahmen kann somit beispielsweise als Hohlprofil ausgeführt sein,
durch die Warmluft geführt wird.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Tür wenigstens einen
Warmlufteinlass aufweist, durch die Warmluft in wenigstens einen in der Tür befindlichen
Hohlraum einführbar ist. Die Tür kann des Weiteren wenigstens einen Warmluftauslass
aufweisen. Dieser steht vorzugsweise mit dem genannten Warmlufteinlass der Tür in
Verbindung. Der Warmluftauslass hat die Funktion, die Warmluft auf die Scheibe oder
in den Bereich der Scheibe zu führen, dadurch die Scheibe oder die im Bereich der
Scheibe befindliche Luftschicht zu erwärmen und damit Betauung der Scheibe zu verhindern
oder zu verringern.
[0010] Die Warmlufteinlass der Tür kann derart angeordnet sein, dass die Warmluft von außen
auf die Scheibe oder von außen in den Bereich der Scheibe geführt wird. Denkbar ist
es jedoch grundsätzlich auch, beispielsweise im Falle einer Doppelverglasung die Warmluft
zwischen die beiden Scheiben der Doppelverglasung einzuführen.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Warmlufteinlass
der Tür und/oder der Warmluftauslass der Tür im Rahmen der Tür angeordnet sind.
[0012] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der Warmluftauslass der Tür im unteren
Bereich der Tür angeordnet, da dort in erster Linie mit der Betauung der Scheibe zu
rechnen ist. Der Warmlufteinlass kann im oberen Bereich der Tür angeordnet sein. Grundsätzlich
sind jedoch auch davon abweichende Anordnungen, beispielsweise eine seitliche Einführung
der Warmluft in die Tür bzw. in den Türrahmen oder einer oder mehrerer seitlich angeordneten
Warmluftauslässe denkbar.
[0013] Der Warmlufteinlass der Tür und der Warmluftauslass der Tür können über eine oder
mehrere Hohlkammern des Rahmens der Tür miteinander in Verbindung stehen.
[0014] Um den Luftstrom vorzugsweise beidseitig im Rahmen von dem Lufteinlass zu dem Luftauslass
führen zu können, kann vorgesehen sein, dass die Tür ein Oberteil, ein Unterteil und
zwei diese verbindenden Seitenteile aufweist und dass in einem oder in jedem der Seitenteile
wenigstens eine der Hohlkammern vorgesehen ist. In einer solchen Ausgestaltung der
Erfindung wird die oben in die Tür eingeführte Warmluft durch die beidseitig verlaufenden
Hohlkammern des Rahmens zu dem vorzugsweise unten angeordneten Warmluftauslass geführt
und gelangt von dort in geeigneter Weise in den Bereich der Scheibe.
[0015] Der Gerätekorpus kann wenigstens einen Luftauslass aufweisen, der relativ zu dem
Lufteinlass der Tür bei geschlossener Tür derart angeordnet ist, dass die Warmluft
von dem Luftauslass des Gerätekorpus zu dem Lufteinlass der Tür strömt. Dabei steht
der Luftauslass des Gerätekorpus mit der Warmluftquelle, die wie oben ausgeführt beispielsweise
durch den Kompressor, durch den Verflüssiger, etc. gebildet werden kann, in geeigneter
Weise z. B. über einen Luftkanal etc. in Verbindung, so dass die dort gebildete Warmluft
vorzugsweise mittels eines Gebläses zu dem Warmluftauslass des Gerätekorpus und von
dort aus zu dem Warmlufteinlass der Tür geführt werden kann.
[0016] Um einen Verlust von Warmluft möglichst zu verhindern, kann vorgesehen sein, dass
eine Dichtung angeordnet ist, die den Übergang zwischen Luftauslass des Gerätekorpus
und Lufteinlass der Tür wenigstens bei geschlossener Tür abdichtet.
[0017] Da eine Restbetauung der Tür unter Umständen nicht ausgeschlossen werden kann, kann
die Tür einen Kondenswasserablauf aufweisen. Denkbar ist es beispielsweise, im unteren
Rahmenteil der Tür einen Kondenswasserablauf in Form einer Ausnehmung zu integrieren,
um das in das Rahmenprofil eindringende Kondensat ablaufen zu lassen.
[0018] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Begriff "Tür" nicht auf ein um
eine Vertikale verschwenkbares Verschlusselement beschränkt, sondern ebenfalls ein
Verschlusselement umfasst, das um eine horizontal verlaufende Achse verschwenkbar
ist, d. h. eine Klappe etc. Der Begriff "Tür" ist somit allgemein auszulegen und umfasst
um eine vertikale Schwenkachse verschwenkbare Türen im eigentlichen Sinne sowie auch
Klappen, verschiebbare Deckel etc. von Kühl- und/oder Gefriertruhen.
[0019] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine Darstellung der Tür des erfindungsgemäßen Kühl- und/oder Ge- friergeräts in einer
Vorderansicht, einer Draufsicht, einer Seitenansicht, einer Ansicht von unten sowie
einer Schnittdarstellung,
- Figur 2:
- unterschiedliche Ansichten der Tür des erfindungsgemäßen Kühl- und/oder Gefriergerätes
in perspektivischer Darstellung sowie in einer Draufsicht,
- Figur 3:
- eine Schnittdarstellung durch den Türrahmen und die Verglasung der Tür des erfindungsgemäßen
Kühl- und/oder Gefriergerätes und
- Figur 4:
- eine schematische Ansicht der Luftführung zum Lufteinlass der Tür so- wie aus dem
Luftauslass der Tür des erfindungsgemäßen Kühl- und/oder Gefriergerätes
[0020] Figur 1 zeigt die Tür 10 des erfindungsgemäßen Kühl- und/oder Gefriergerätes in unterschiedlichen
Ansichten.
[0021] Aus Figur 1b ist eine Ansicht der Tür 10 von vorne zu erkennen. Die Tür 10 besteht
aus einem Türrahmen 12, in dem sich eine Glasscheibe 20 befindet. Bei der Scheibe
20 muss es sich nicht zwingend um eine Glasscheibe handeln. Auch andere transparente
oder transluzente Scheiben, wie Kunststoffscheiben etc. kommen in Betracht.
[0022] Der Rahmen 12 kann fertigungstechnisch und kostenbedingt beispielsweise als Extrusionsprofil
aufgebaut sein. Als Material kommen beispielsweise Aluminium oder Kunststoff in Betracht.
Auch der Einsatz anderer Materialien ist denkbar.
[0023] Wie dies aus Figur 1b hervorgeht, werden in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
die einzelnen Rahmenteile, d. h. das Oberteil 121, das Unterteil 122 und die Seitenteile
123, 124 in Gehrung geschnitten und mittels geeigneter Eckverbinder und gegebenenfalls
mit Schrauben zu einem umlaufenden Rahmen 12 verbunden.
[0024] Wie dies insbesondere aus Figur 1d hervorgeht, die die Tür in einer Ansicht von oben
zeigt, ist der obere Rahmenteil 121 dabei so ausgeführt, dass dieser eine Ausnehmung
14 aufweist, in die die Warmluft einströmen kann. Diese Öffnung 14 wird vorzugsweise
mittels Abdeckgitter abgedeckt, um Verletzungen durch Kanten und die Verschmutzung
zu vermeiden.
[0025] Die Rahmenteile 121, 122, 123 und 124 sind als Hohlprofile ausgeführt, wie dies exemplarisch
in Figur 3 für das Seitenteil 123 dargestellt ist. Mit dem Bezugszeichen 123' in Figur
3 ist der Hohlraum des Rahmenteils 123 angedeutet. Einen entsprechenden Aufbau haben
die weiteren Rahmenteile 121, 122 und 124. Wie dies weiter aus Figur 3 hervorgeht,
ist abgedichtet in dem Rahmenteil 123 die als Isolierglaspaket bzw. Doppelscheibe
ausgeführte Glasscheibe 20 aufgenommen. Sie besteht aus einer Außenverglasung 21 und
aus einer innenliegenden Verglasung 22.
[0026] Der Rahmen 12 ist umlaufend an seiner zum Korpus gerichteten Seite mit einer Dichtung
13 versehen, wie dies ebenfalls aus Figur 3 hervorgeht.
[0027] Durch die im oberen, horizontalen Rahmenteil 121 befindliche Lufteinlassöffnung 14
strömt Warmluft in den Rahmen 12, d. h. in das Hohlprofil des oberen Rahmenteils 121
ein und verteilt sich sodann über die Hohlprofile in den vertikalen Rahmenseitenteilen
123, 124. Von dort aus strömt die Warmluft in das untere, horizontale Rahmenteil 122.
Dieses weist einen Luftauslass 16 auf, der derart angeordnet ist, dass die Warmluft,
die aus dem Luftauslass 16 austritt, auf die Außenseite der außenliegenden Scheibe
21 geführt wird.
[0028] Die Rahmenteile 121, 122, 123 und 124, die als Hohlprofile ausgeführt sind, dienen
somit gleichzeitig als Luftkanäle und leiten den Luftstrom in dem hier dargestellten
Beispiel beidseitig den Rahmen 12 hinunter. Der untere Teil 122 des Rahmens 12 kann
beispielsweise als mehrteiliges oder einteiliges Spritzgußteil aufgebaut sein. Wie
dies aus Figur 1c, d, e hervorgeht, die die Tür in einer Seitenansicht, in einer Draufsicht
und in einer Schnittdarstellung gemäß Linie A-A in Figur 1b zeigen, ist der Luftauslass
16 der Tür derart vorgelagert, dass er gegenüber der Scheibe 20 bzw. der außenliegenden
Scheibe 21 der Tür vorsteht. Die Luft strömt somit aus dem Luftauslass 16 nach oben
auf bzw. über die Scheibe 20, wie dies in Figur 4 angedeutet ist, in der der eintretende
sowie der austretende Warmluftstrom mit dem Bezugszeichen 100 gekennzeichnet ist.
[0029] Wie dies aus Figur 1a hervorgeht, die die Tür 10 in einer Ansicht von unten zeigt,
weist der untere Rahmenteil 122 einen Kondenswasserablauf 19 in Form einer oder mehrerer
Ausnehmungen auf. Dies gilt für den Fall, dass eine Restbetauung der Tür, speziell
der Glasscheibe 20 nicht ausgeschlossen werden kann.
[0030] Wie ausgeführt, beinhaltet der weitere Aufbau der Tür 10 ein Isolierglaspaket 20,
eine Dichtung 13 und nicht näher dargestellte Scharniere zur Montage der Tür 10 an
einem Kühlgerät. Des Weiteren weist die Tür einen aus Figur 1b und 1c ersichtlichen
Griff als separates Bauteil oder als in den Rahmen 12 integriertes Bauteil auf. Schließlich
kann ein nicht näher dargestelltes Schloß in die Tür 10 integriert werden.
[0031] Durch eine geeignete Luftführung im Kühlgerät wird in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
die Abwärme von Verflüssiger und/oder vom Kompressor in den Lufteinlass 14 an der
Türoberseite eingeblasen. Dabei kann zur besseren Funktion ein nicht dargestelltes
Dichtelement eingesetzt werden, das den Lufteinlass 14 in geschlossenem Zustand der
Tür voll bzw. teilweise umschließt. Diese Dichtung kann am Gerätekorpus angeordnet
bzw. im Gerät integriert sein.
[0032] Der Lufteinlass 14 steht zumindest bei geschlossener Tür mit einem nicht dargestellten
Warmluftauslass des Gerätekorpus derart in Verbindung bzw. ist relativ zu diesem derart
angeordnet, das die Warmluft aus dem Auslass des Gerätekorpus in den Lufteinlass 14
eindringen kann.
[0033] Der Luftstrom wird vorzugsweise mittig in die Tür 10 eingeblasen, um eine beidseitig
symmetrische Beheizung des Rahmens 12 zu erhalten. Ein türmittiger Lufteinlass bzw.
- auslass ist jedoch nicht zwingend erforderlich, da er sich nach den konstruktiven
Randbedingungen bzw. nach der betauungskritischen Region richtet. Somit können auch
nichtmittige Öffnungen bezüglich des Einlasses und Auslasses von Vorteil sein. Denkbar
wäre somit beispielsweise auch, den Lufteinlass 14 und/oder den Luftauslass 16 alternativ
oder zusätzlich in den weiteren Teilen 121, 122, 123, 124 des Rahmens 12 anzuordnen.
[0034] Wie oben ausgeführt, wird die Luft über ein Hohlkammersystem im Rahmen 12 in Richtung
des Luftauslasses 16 geleitet, der so ausgeführt ist, dass die Luft durch dessen Formgebung
möglichst flächig und möglichst über die gesamte Scheibenbreite auf das Glas geblasen
wird. Wie in Figur 1 dargestellt, ist der Luftauslass 16 in dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel unten angeordnet, da physikalisch bedingt dort die größte Betauung
zu erwarten ist. Sollte es zu einer Restbetauung mit Wassertropfenbildung am Glas
kommen, kann dieses durch die Luftauslässe in den unteren Rahmenteil 122 fließen und
wird dort zu einem Tauwasserablauf 19 geleitet, von dem es abfließen kann.
[0035] Figur 2 zeigt die Tür gemäß der vorliegenden Erfindung in perspektivischen Ansichten
sowie in einer Draufsicht. Aus Figur 2 wird nochmals der Lufteinlass 14, die Anordnung
des aus Sicht des vor der Tür 10 befindlichen Nutzers vorgelagerten bzw. nach vorne
versetzten Luftauslasses 16 sowie des Kondenswasserablaufes 19 ersichtlich. Wie dargestellt,
ist der Lufteinlass 14 mittig im oberen, horizontalen Rahmenteil 121 angeordnet. Der
Luftauslass 16 befindet sich an dem unteren, ebenfalls horizontalen Rahmenteil 122
und erstreckt sich über einen wesentlichen Teil der Scheibenbreite. Dabei kann der
Luftauslass 16 so angeordnet sein, dass ich die Luft möglichst gleichmäßig über einen
wesentlichen Teil oder vorzugsweise über die gesamte Breite der Scheibe 20 verteilt.
[0036] Figur 2a zeigt die Tür in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben, Figur 2b
von schräg unten und Figur 2c in einer Draufsicht. Wie dies insbesondere aus Figur
2c hervorgeht, ist der Warmluftauslass 16 gegenüber der Scheibe 20 derart vorgelagert,
dass der Luftstrom außen an der Scheibe 20 entlang geführt wird.
[0037] Figur 4 zeigt exemplarisch und angedeutet durch die Bezugszeichen 100 die Einströmung
der Warmluft durch den Lufteinlass 14 in den Rahmen 12 sowie die Ausströmung der Warmluft
100 aus dem Luftauslass 16 über den frontseitigen Bereich der Scheibe 20.
1. Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens einer Tür (10), die eine transparente und/oder
transluzente Scheibe (20), vorzugsweise eine Glasscheibe (20) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät eine Warmluftquelle aufweist oder mit einer Warmluftquelle in Verbindung
steht und dass das Gerät des Weiteren Luftführungsmittel aufweist, die mittelbar oder
unmittelbar mit der Warmluftquelle in Verbindung stehen und die derart angeordnet
sind, dass die Warmluft (100) durch die Luftführungsmittel auf die Scheibe (20) und/oder
in den Bereich der Scheibe (20) geleitet wird.
2. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Warmluftquelle durch eine Komponente des Kältemittelkreislaufes des Gerätes gebildet
wird.
3. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Warmluftquelle durch den Verflüssiger und/oder durch den Kompressor des Gerätes
gebildet wird.
4. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführungsmittel derart angeordnet sind, dass sie wenigstens abschnittsweise
durch den Rahmen (12) der Tür (10) gebildet werden.
5. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (10) wenigstens einen Warmlufteinlass (14) aufweist, durch den die Warmluft
(100) in wenigstens einen in der Tür (10) befindlichen Hohlraum einführbar ist.
6. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (10) wenigstens einen Warmluftauslass (16) aufweist, durch den die Warmluft
(100) auf die Scheibe (20) oder in den Bereich der Scheibe (20) geführt wird.
7. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Warmluftauslass (16) der Tür (10) derart angeordnet ist, dass die Warmluft (100)
von außen auf die Scheibe (20) oder von außen in den Bereich der Scheibe (20) geführt
wird.
8. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Warmlufteinlass (14) der Tür (10) und/oder der Warmluftauslass (16) der Tür (10)
im Rahmen (12) der Tür (10) angeordnet sind.
9. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Warmluftauslass (16) der Tür (10) im unteren Bereich der Tür (10) angeordnet
ist und/oder dass der Warmlufteinlass (14) der Tür (10) im oberen Bereich der Tür
(10) angeordnet ist.
10. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Warmlufteinlass (14) der Tür (10) und der Warmluftauslass (16) der Tür (10) über
eine oder mehrere Hohlkammern (18) des Rahmens (12) der Tür (10) miteinander in Verbindung
stehen.
11. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (12) der Tür (10) ein Oberteil (121), ein Unterteil (122) und zwei diese
verbindende Seitenteile (123, 124) aufweist und dass in jedem der Seitenteile (123,
124) wenigstens eine der Hohlkammern vorgesehen ist.
12. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Gerätekorpus wenigstens einen Luftauslass aufweist, der relativ zu dem Lufteinlass
(14) der Tür (10) bei geschlossener Tür (10) derart angeordnet ist, dass die Warmluft
(100) von dem Luftauslass des Gerätekorpus zu dem Lufteinlass (14) der Tür (10) strömt.
13. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dichtung vorgesehen ist, die den Übergang zwischen Luftauslass des Gerätekorpus
und Lufteinlass (14) der Tür (10) wenigstens bei geschlossener Tür (10) nach außen
hin abdichtet.
14. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass die Tür
(10) einen Kondenswasserablauf (19) aufweist.