[0001] Die Erfindung betrifft eine Submunition nach dem Obergriff des Anspruchs 1. Sie betrifft
ferner ein Verfahren zur Zerstörung eines Ziels in einem Zielgebiet mittels einer
Submunition.
[0002] Eine gattungsgemäße Submunition ist beispielsweise aus dem Prospekt "SMArt 155" der
Firma GIWS Gesellschaft für Intelligente Wirksysteme mbH, 90478 Nürnberg aus 08/2001
sowie aus dem Prospekt "SMArt-D (AM)" der Firma Diehl Munitionssysteme GmbH & Co.
KG, 90552 Röthenbach a. d. Pegnitz aus 10/2000 bekannt.
[0003] Die bekannte Submunition ist zum Verschießen mit Artilleriegeschossen konzipiert.
Dabei ist eine in einem Gehäuse der Submunition aufgenommene Signalverarbeitungseinheit
werksseitig mit einer Zielerkennungs-Software versehen. Sie ist in einem vorprogrammierten
Speicherchip der Signalverarbeitungseinheit gespeichert oder wird während der Herstellung
in dem Speicherchip gespeichert. Nach der Herstellung der Submunition kann die Zielerkennungs-Software
nicht mehr konfiguriert oder geändert werden.
[0004] Die herkömmliche Submunition ist für Einsatzszenarien ausgelegt, bei denen angenommen
wird, dass sich viele Ziele, beispielsweise Panzer, auf einer relativ ebenen unbebauten
Fläche befinden. Bei einem Einsatz der herkömmlichen Submunition unter anderen Einsatzszenarien,
beispielsweise in einem bebauten Gebiet, kann es zu falsch-positiven Zielerkennungen
kommen.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu beseitigen.
Es sollen insbesondere eine Submunition sowie ein Verfahren zur Zerstörung eines Ziels
in einem Zielgebiet angegeben werden, welche universell sind und eine möglichst hohe
Präzision, d. h. eine möglichst hohe Detektions- und Entscheidungssicherheit bzw.
-zuverlässigkeit aufweisen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 8 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 7 und 9 bis 14.
[0007] Nach Maßgabe der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zielerkennungs-Software eine
Softwareschnittstelle zur Übertragung mindestens eines für das Zielgebiet spezifischen
Parameters aufweist. Das ermöglichst es, die Zielerkennungs-Software der Submunition
unmittelbar vor deren Einsatz zu konfigurieren. Damit können die spezifischen Gegebenheiten
des Zielgebiets wesentlich genauer berücksichtigt und infolgedessen kann die Präzision,
d. h. die Detektions- und Entscheidungssicherheit bzw. -zuverlässigkeit der Zielerfassung
verbessert werden. Die vorgeschlagene Submunition ist also besonders universell.
[0008] Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist der Begriff "Softwareschnittstelle" allgemein
zu verstehen. Es handelt sich dabei insbesondere um einen Programmabschnitt der Zielerkennungs-Software,
mit dem ein Datenaustausch über eine Hardwareschnittstelle mit einer externen Datenverarbeitungseinheit
möglich ist. Mit der Softwareschnittstelle erfolgt insbesondere eine korrekte Zuordnung
der empfangenen Daten bzw. Parameter zu den dafür vorgesehenen Programmabschnitten
der Zielerkennungs-Software. Unter dem Begriff "Parameter" wird im Sinne der vorliegenden
Erfindung im einfachsten Fall ein Datensatz verstanden, der eine Eigenschaft des Zielgebiets
oder eine dort herrschende Bedingung beschreibt. Bei dem Parameter kann es sich aber
auch um komplexere Datensätze oder auch Programmabschnitte handeln, welche beispielsweise
nach Art von "Add-Ons" die Zielerkennungs-Software ergänzen können. Falls es sich
bei den Parametern um Programmabschnitte handelt, können darin auch Algorithmen zur
weiteren Präzisierung der Zielerkennung enthalten sein.
[0009] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Submunition eine mit der Signalverarbeitungseinheit
verbundene Hardwareschnittstelle auf. Die Hardwareschnittstelle kann eine parallele
oder serielle Schnittstelle sein. Sie kann eine Schnittstelle zur kabelgebundenen
oder kabellosen Datenübertragung sein. Im Falle einer kabelgebundenen Datenübertragung
hat es sich als zweckmäßig erwiesen, beispielsweise am Gehäuse eine Buchse zum Einstecken
eines Datenübertragungskabels vorzusehen. Es kann sich dabei beispielsweise um einen
USB-Anschluss handeln. Die Hardwareschnittstelle kann aber auch eine Schnittstelle
zur kabellosen Datenübertragung sein. Insoweit kann es sich beispielsweise um eine
Infrarot-, Bluetooth-Schnittstelle oder dergleichen handeln. Eine kabelgebundene Hardwareschnittstelle
bietet sich insbesondere bei der Verbringung von Submunition mittels Raketen oder
Dispensern an, da hier ohnehin vor dem Abschluss über eine so genannte "Nabelschnur"
eine Kabelverbindung mit der Rakete oder dem Dispenser zu deren Konfiguration hergestellt
wird. Diese Kabelverbindung kann bei Verwendung der erfindungsgemäßen Submunition
zur Übertragung des zumindest einen Parameters verwendet werden. Eine Schnittstelle
zur kabellosen Datenübertragung kommt insbesondere bei der Verbringung der Submunition
mittels Artilleriegeschossen in Betracht.
[0010] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der zumindest eine Parameter aus der folgenden
Gruppe ausgewählt: Tag/Nacht-Parameter, Temperatur, Uhrzeit, Geländemorphologie, Zielkategorie.
Der Tag/Nacht-Parameter zeigt an, ob zum Zeitpunkt der Verbringung der Submunition
Tag oder Nacht herrscht. Damit ist es möglich, beispielsweise den solaren Hintergrund
zur möglichst präzisen Einstellung eines IR-Kanals zu berücksichtigen. Desgleichen
ermöglicht eine Berücksichtigung der herrschenden Temperatur bzw. Außentemperatur
eine verbesserte Zielerkennung mit dem IR-Kanal. Mit der Uhrzeit kann auf die Stellung
der Sonne geschlossen werden, was wiederum die Zielerkennung weiter verbessert. Des
Weiteren können als Parameter Informationen über die "Geländemorphologie" des Zielgebiets
an die Zielerfassungs-Software übermittelt werden. Diese Informationen umfassen Informationen
über eine eventuell vorhandene Bebauung, Wasserflächen, die zu erwartende Oberflächenbeschaffenheit,
Bewuchs und dergleichen.
[0011] Nach einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung enthält die Zielerkennungs-Software
eine Vielzahl vorgegebener Konfigurationen, von denen eine infolge des übergebenen
Parameters ausgewählt und die Zielerkennungs-Software entsprechend konfiguriert wird.
In jedem Fall ist es zweckmäßig, wenn die Zielerkennungs-Software grundsätzlich vorkonfiguriert
ist, so dass sie in herkömmlicher Weise auch ohne die Übermittlung zumindest eines
Parameters funktionsfähig ist. Infolge der Übermittlung des zumindest einen Parameters
kann unter Verwendung von in der Zielerkennungs-Software vorgegebenen Tabellen und/oder
Schaltern bzw. Software-Schaltern eine für das jeweilige Einsatzszenario besonders
geeignete Konfiguration ausgewählt werden, welche die Vorkonfiguration ersetzt.
[0012] Nach einer weiteren Ausgestaltung ist ein mit der Signalverarbeitungseinheit verbundener
Infrarotsensor vorgesehen. Der Infrarotsensor dient neben der Radarvorrichtung zusätzlich
zur Zielerkennung. Des Weiteren kann im Gehäuse ein Fallschirm aufgenommen sein, der
eine rotierende Bewegung der Submunition während der Sink- bzw. Suchphase ermöglicht.
[0013] Nach weiterer Maßgabe der Erfindung wird ein Verfahren zur Zerstörung eines Ziels
in einem Zielgebiet mittels einer Submunition vorgeschlagen, bei der in einem Gehäuse
eine mit einer Radarantenne und/oder einem Infrarot-Sensor und/oder einem anderen
zieldetektierenden Sensor verbundene Signalverarbeitungseinheit sowie eine mit einer
Belegung versehene Ladung aufgenommen sind, wobei das Verfahren die folgenden Schritte
umfasst:
Bereitstellen einer Zielerkennungs-Software für die Signalverarbeitungseinheit;
Bereitstellen zumindest eines für das Zielgebiet spezifischen Parameters auf einer
Datenverarbeitungseinheit;
Übertragen des zumindest einen Parameters von der Datenverarbeitungseinheit über eine
in der Zielerkennungs-Software vorgesehene Softwareschnittstelle an die Zielerkennungs-Software;
und
Konfigurieren der Zielerkennungs-Software unter Verwendung des zumindest einen Parameters.
[0014] Nach dem vorgeschlagenen Verfahren wird die Zielerkennungs-Software für die Signalverarbeitungseinheit
unter Verwendung einer von der Signalverarbeitungseinheit verschiedenen Datenverarbeitungseinheit,
beispielsweise einem Computer, mit zumindest einem für das Zielgebiet spezifischen
Parameter konfiguriert. Damit kann die Submunition universell auch in Zielgebieten
eingesetzt werden, für die sie bisher nicht geeignet war.
[0015] Nach einer Variante ist dabei vorgesehen, dass die Zielerkennungs-Software gespeichert
in der Signalverarbeitungseinheit vorliegt. In diesem Fall wird der Parameter von
der Datenverarbeitungseinheit über die Softwareschnittstelle an die in der Signalverarbeitungseinheit
gespeicherte Zielerkennungs-Software übergeben. Nach einer weiteren Variante kann
die Zielerkennungs-Software auch zunächst in der Datenverarbeitungseinheit vorgehalten
und unter Verwendung des Parameters konfiguriert werden. Sie kann dann nachfolgend
in konfigurierter Form an die Signalverarbeitungseinheit übergeben werden. Nach einer
weiteren Variante ist es auch möglich, dass wesentliche Teile der Zielerkennungs-Software
bereits gespeichert in der Signalverarbeitungseinheit vorliegen, und dass lediglich
weitere, zur Konfiguration erforderliche Programmabschnitte von der Datenverarbeitungseinheit
in die Signalverarbeitungseinheit heruntergeladen werden. In diesem Fall enthalten
die Programmabschnitte den zumindest einen für das Zielgebiet spezifischen Parameter.
[0016] Nach einer weiteren Ausgestaltung wird zur Übertragung des Parameters oder der unter
Verwendung des Parameters konfigurierten Zielerkennungs-Software eine Verbindung mit
der Datenverarbeitungseinheit über eine mit der Signalverarbeitungseinheit verbundene
Hardwareschnittstelle hergestellt. Die Hardwareschnittstelle kann eine Schnittstelle
zur kabelgebundenen oder kabellosen Datenübertragung sein.
[0017] Wegen der weiteren Ausgestaltungen des Verfahrens wird auf die vorangegangenen Ausführungen
zur Submunition verwiesen. Die dort beschriebenen Merkmale können in gleicher Weise
Merkmale des Verfahrens bilden.
[0018] Nachfolgend werden bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht eines Artilleriegeschosses mit Submunitionseinheiten in
Verbindung mit einer Datenverarbeitungseinheit,
- Fig. 2
- eine Rakete mit Submunitionseinheiten in Verbindung mit einer Datenverarbeitungseinheit
und
- Fig. 3
- eine schematische Ansicht zur Konfiguration der Zielerkennungs-Software.
[0019] Fig. 1 zeigt schematisch ein Artilleriegeschoss 1, in dem zwei Submunitionseinheiten
2a, 2b aufgenommen sind. Jede der Submunitionseinheiten 2a, 2b weist ein Gehäuse 3a,
3b auf, in dem eine mit einer Radarantenne 4a, 4b verbundene Signalverarbeitungseinheit
5a, 5b aufgenommen ist. Zwischen der Radarantenne 4a, 4b und der Signalverarbeitungseinheit
5a, 5b befindet sich jeweils eine Ladung 6a, 6b, welche an einer der Radarantenne
4a, 4b zugewandten Seite mit einer Belegung 7a, 7b, bei der es sich um eine Metallplatte
handeln kann, versehen ist. Jede der Signalverarbeitungseinheiten 5a, 5b weist eine
Hardwareschnittstelle 8a, 8b zur kabellosen Datenübertragung auf. Mit dem Bezugszeichen
9 ist eine Sende-/Empfangseinrichtung zum kabellosen Datenaustausch mit der Hardwareschnittstelle
8a, 8b bezeichnet. Die Sende-/Empfangseinrichtung ist mit einer Datenverarbeitungseinheit
10 verbunden.
[0020] Die Funktion der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung ist Folgende:
[0021] Die Signalverarbeitungseinheit 5a, 5b ist mit einer Zielerkennungs-Software (hier
nicht gezeigt) programmiert, welche herstellerseitig z. B. über die Hardwareschnittstelle
8a, 8b in die Signalverarbeitungseinheit 5a, 5b heruntergeladen worden ist. Die Zielerkennungs-Software
verfügt über eine Softwareschnittstelle, welche einen Datenaustausch, insbesondere
das Herunterladen zumindest eines Parameters, vorzugsweise mehrere Parameter oder
weiterer Programmabschnitte ermöglicht. Die Softwareschnittstelle ist vorzugsweise
so programmiert, dass im Falle eines Empfangs zumindest eines Parameters und/oder
eines weiteren Programmabschnitts die Zielerkennungs-Software automatisch unter Verwendung
der empfangenen Daten konfiguriert wird. Dabei kann eine bereits vorhandene Vorkonfiguration
teilweise oder vollständig geändert werden. Die neue Konfiguration der Zielerkennungs-Software
kann erfolgen, indem aus einer Vielzahl von in der Zielerkennungs-Software vorgesehenen
Konfigurationen eine Konfiguration ausgewählt und diese nachfolgend die Vorkonfiguration
ganz oder teilweise ersetzt. Die Vielzahl der Konfigurationen kann in Tabellen oder
Schaltern hinterlegt sein.
[0022] Als Parameter zur Änderung der Zielerkennungs-Software können ein Tag/Nacht-Parameter,
eine aktuelle Uhrzeit, Wetterinformationen, wie ein Bewölkungsgrad, Niederschlag,
Windgeschwindigkeit, Windrichtung und dergleichen, Umgebungstemperatur, Geländemorphologie,
ein zu erwartendes Bodenecho, spezifische Parameter über Besonderheiten eines zu erwartenden
Ziels und dergleichen übermittelt werden. Damit können insbesondere Filter für einen
IR-Kanal, einen aktiven Radarkanal sowie einen passiven Radarkanal präzise eingestellt
werden. Ferner können geeignete Algorithmen zur Signalverarbeitung ausgewählt und
damit eine besonders sichere und zuverlässige Zielerfassung erreicht werden.
[0023] Fig. 2 zeigt eine Rakete 11, in der vier Submunitionseinheiten 2a, 2b, 2c, 2d aufgenommen
sind. Eine Steuereinheit 12, mit der die Rakete 11 in ein Zielgebiet gelenkt wird,
ist zur Übertragung geeigneter Steuerungsparameter in herkömmlicher Weise über eine
erste Kabelverbindung 13 bzw. eine "Nabelschnur" mit der Datenverarbeitungseinheit
10 verbunden. Dazu ist in der Steuerungseinheit 12 als Hardwareschnittstelle eine
Steckbuchse 14 vorgesehen. Die Submunitionseinheiten 2a, 2b, 2c, 2d sind über zweite
Kabelverbindung 15 parallel mit der Datenverarbeitungseinheit 10 verbunden. Zweckmäßigerweise
wird hier zur Datenübertragung die Steckbuchse 14 sowie die erste Kabelverbindung
13 mit verwendet. Selbstverständlich kann es auch sein, dass jede der Submuntionseinheiten
2a, 2b, 2c, 2d über daran vorgesehene weitere Steckbuchsen (hier nicht gezeigt) und
damit verbundene separate weitere Kabelverbindungen mit der Datenverarbeitungseinheit
10 verbunden sind. Daneben kann es auch sein, dass die Submunitionseinheiten 2a, 2b,
2c, 2d - ähnlich wie in Fig. 1 gezeigt - mit einer Hardwareschnittstelle zum kabellosen
Datenaustausch versehen sind.
[0024] Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen kann es auch sein, dass die Submunitionseinheiten
mit einer Signalverarbeitungseinheit 5a, 5b versehen sind, welche nicht mit einer
Zielerkennungs-Software programmiert ist. In diesem Fall wird die Zielerkennungs-Software
in der Datenverarbeitungseinheit 10 vorgehalten und vor dem Einsatz mit geeigneten
Parametern konfiguriert. Sodann kann die konfigurierte Zielerkennungs-Software in
die Signalverarbeitungseinheit heruntergeladen werden. Diese Variante hat den Vorteil,
dass im Falle eines Einsatzes der Submunition die dann jeweils verfügbare aktuellste
Zielerkennungs-Software verwendet werden kann.
[0025] Fig. 3 zeigt nochmals schematisch die Konfiguration einer hier allgemein mit dem
Bezugszeichen 16 bezeichneten Zielerkennungs-Software. Die Zielerkennungs-Software
16 empfängt erste Signale IR eines Infrarotsensors, zweite Signale R1 eines aktiven
Radarsensors sowie dritte Signale R2 eines passiven Radarsensors. Mit Hilfe der Zielerkennungs-Software
16 werden die empfangenen Signale IR, R1, R2 analysiert und es wird mit vorgegebenen
Algorithmen ermittelt, ob mit den Infrarot- und Radarsensoren ein Ziel erfasst worden
ist. Sofern das der Fall ist, wird ein viertes Signal A ausgelöst, mit dem die Ladung
6a, 6b gezündet wird.
[0026] Zur Erhöhung der Sicherheit und Zuverlässigkeit der Berechnungen können von der Datenverarbeitungseinheit
10 Parameter P über die Hardwareschnittstelle 8 und eine Softwareschnittstelle 17
heruntergeladen und in die Zielerkennungs-Software 16 implementiert werden.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 1
- Artilleriegeschoss
- 2a, 2b, 2c, 2d
- Submunitionseinheit
- 3a, 3b
- Gehäuse
- 4a, 4b
- Radarantenne
- 5a, 5b
- Signalverarbeitungseinheit
- 6a,6b
- Ladung
- 7a, 7b
- Belegung
- 8, 8a, 8b
- erste Hardwareschnittstelle
- 9
- Sende-/Empfangseinheit
- 10
- Datenverarbeitungseinheit
- 11
- Rakete
- 12
- Steuereinheit
- 13
- Erste Kabelverbindung
- 14
- Zweite Hardwareschnittstelle
- 15
- Zweite Kabelverbindung
- 16
- Zielerkennungs-Software
- 17
- Softwareschnittstelle
- IR
- Erstes Signal
- R1
- Zweites Signal
- R3
- Drittes Signal
- A
- Viertes Signal
- P
- Parameter
1. Submunition zur Zerstörung eines Ziels in einem Zielgebiet, wobei in einem Gehäuse
(3a, 3b) eine mit einer Radarantenne (4a, 4b) und/oder einem Infrarot-Sensor und/oder
einem anderen zieldetektierenden Sensor verbundene Signalverarbeitungseinheit (5a,
5b) mit einer Zielerkennungs-Software (16) sowie eine mit einer Belegung (7a, 7b)
versehene Ladung (6a, 6b) aufgenommen sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zielerkennungs-Software (16) eine Softwareschnittstelle (17) zur Übertragung
mindestens eines für das Zielgebiet spezifischen Parameters (P) aufweist.
2. Submunition nach Anspruch 1,
wobei eine mit der Signalverarbeitungseinheit (5a, 5b) verbundene Hardwareschnittstelle
(8a, 8b, 14) vorgesehen ist.
3. Submunition nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Hardwareschnittstelle (8a, 8b, 14) eine Schnittstelle zur kabelgebundenen
oder zur kabellosen Datenübertragung ist.
4. Submunition nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der zumindest eine Parameter (P) aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: Tag/Nacht-Parameter,
Temperatur, Uhrzeit, Geländemorphologie, Zielkategorie.
5. Submunition nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Zielerkennungs-Software (16) eine Vielzahl vorgegebener Konfigurationen
enthält, von denen eine infolge des übergebenen Parameters (P) ausgewählt und die
Zielerkennungs-Software (16) entsprechend konfiguriert wird.
6. Submunition nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei im Gehäuse (3a, 3b) ein Fallschirm aufgenommen ist.
7. Verfahren zur Zerstörung eines Ziels in einem Zielgebiet mittels einer Submunition
(2a, 2b, 2c, 2d), bei der in einem Gehäuse (3a, 3b) eine mit einer Radarantenne (4a,
4b) und/oder einem Infrarot-Sensor und/oder einem anderen zieldetektierenden Sensor
verbundene Signalverarbeitungseinheit (5a, 5b) sowie eine mit einer Belegung (7a,
7b) versehene Ladung (6a, 6b) aufgenommen sind, mit folgenden Schritten:
Bereitstellen einer Zielerkennungs-Software (16) für die Signalverarbeitungseinheit
(5a, 5b);
Bereitstellen zumindest eines für das Zielgebiet spezifischen Parameters (P) auf einer
Datenverarbeitungseinheit (10);
Übertragen des zumindest einen Parameters (P) von der Datenverarbeitungseinheit (10)
über eine in der Zielerkennungs-Software (16) vorgesehene Softwareschnittstelle (17)
an die Zielerkennungs-Software (16); und
Konfigurieren der Zielerkennungs-Software (16) unter Verwendung des zumindest einen
Parameters (P).
8. Verfahren nach Anspruch 7,
wobei der Parameter über die Softwareschnittstelle (17) an eine in der Signalverarbeitungseinheit
(5a, 5b) gespeicherte Zielerkennungs-Software (16) übergeben wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,
wobei die unter Verwendung des Parameters (P) konfigurierte Zielerkennungs-Software
(16) an die Signalverarbeitungseinheit (5a, 5b) übergeben wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
wobei zur Übertragung des Parameters (P) oder der unter Verwendung des Parameters
(P) konfigurierten Zielerkennungs-Software (16) eine Verbindung mit der Datenverarbeitungseinheit
(10) über eine mit der Signalverarbeitungseinheit (5a, 5b) verbundene Hardwareschnittstelle
(8a, 8b, 14) hergestellt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
wobei die Hardwareschnittstelle (8a, 8b, 14) eine Schnittstelle zur kabelgebundenen
oder zur kabellosen Datenübertragung ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
wobei der Parameter (P) aus der folgenden Gruppe ausgewählt wird: Tag/Nacht-Parameter,
Temperatur, Uhrzeit, Geländemorphologie, Zielkategorie.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
wobei die Zielerkennungs-Software (16) eine Vielzahl vorgegebener Konfigurationen
enthält, von denen eine infolge des übergebenen Parameters (P) ausgewählt und die
Zielerkennungs-Software (16) entsprechend konfiguriert wird.