[0001] Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung, insbesondere einen tragbaren Handreiniger,
dem ein Arbeitsfluid zuführbar ist.
[0002] Derartige Vorrichtungen sind grundsätzlich bekannt, beispielsweise aus
DE 10 2004 034 819 B3. Auch die nachveröffentlichte
EP 1 949 836 beschreibt derartige Reinigungsvorrichtungen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Reinigungsvorrichtung der eingangs genannten Art
derart weiterzubilden, dass sie noch vielseitiger einsetzbar ist.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1. Erfindungsgemäß
umfasst die Reinigungsvorrichtung eine Mehrzahl von, insbesondere bürstenartigen,
Reinigungsorganen, die zu einer Reinigungsbewegung antreibbar sind, wobei die Reinigungsorgane
relativ zueinander verstellbar sind.
[0005] Unabhängig von der Art des Antriebs für die Reinigungsorgane ermöglicht es die Verstellbarkeit
der Reinigungsorgane, die Reinigungsvorrichtung insgesamt an den jeweils zu reinigenden
Gegenstand anzupassen. Insbesondere ist es möglich, die Abstände benachbarter Reinigungsorgane
an den Lamellenabstand von zu reinigenden Jalousien anzupassen.
[0006] Die Erfindung betrifft außerdem die Verwendung einer Reinigungsvorrichtung der hier
angegebenen Art zum Reinigen von Jalousien.
[0007] Mögliche Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung
sowie der Zeichnung angegeben.
[0008] Es kann vorgesehen sein, dass die Reinigungsorgane Bestandteile von, insbesondere
baugleichen, Modulen oder als, insbesondere baugleiche, Module ausgebildet sind, wobei
die Module lösbar an der Reinigungsvorrichtung angebracht und relativ zueinander verstellbar
sind. Auf diese Weise kann z.B. die Anzahl der Reinigungsmodule einer Reinigungsvorrichtung
auf einfache Weise verändert werden. Ebenso ist es auf einfache Weise möglich, Reinigungsmodule
auszuwechseln, um entweder beschädigte Reinigungsmodule zu ersetzen oder Reinigungsmodule
eines anderen Typs anzubringen. Bevorzugt umfasst jedes Modul zusätzlich zu dem Reinigungsorgan
eine Antriebseinrichtung. Das Reinigungsorgan bzw. ein Reinigungsteil z.B. in Form
eines Bürstenteils einerseits und die Antriebseinrichtung andererseits bilden auf
diese Weise eine bauliche Einheit, die als Ganzes ausgetauscht oder durch ein Modul
eines anderen Typs ersetzt werden kann.
[0009] In Verbindung mit diesem Modulaufbau kann jedes Reinigungsorgan beispielsweise einen
insbesondere als Bürstenteil ausgebildeten Reinigungsteil, der während des Betriebs
rotiert, sowie einen Antriebsteil umfassen, mit welchem der Reinigungsteil insbesondere
auswechselbar gekoppelt ist, über welchen das Modul an der Reinigungsvorrichtung,
beispielsweise einem Träger, angebracht werden kann und welcher insbesondere dazu
dient, mit einer oder mehreren Fluidzufuhreinrichtungen zu kommunizieren, um das eintretende
Fluid in die gewünschte Bewegung des Reinigungsteils umzusetzen. Insbesondere kann
der Antriebsteil jedes Moduls ein Schaufel- oder Turbinenrad umfassen, das von dem
in das Modul bzw. den Antriebsteil eintretenden Fluid beaufschlagt wird, um auf diese
Weise in Drehung versetzt zu werden und somit das Reinigungsteil bzw. das Bürstenteil
in Drehung zu versetzen. Mehrere Module können an einem gemeinsamen Träger angebracht
werden. Dabei ist die Anzahl der Module grundsätzlich nicht beschränkt. Beschränkungen
können beispielsweise durch die Ausgestaltung des Trägers bzw. der Fluidzufuhreinrichtungen
gegeben sein. Insbesondere kann der Träger bzw. können die Fluidzufuhreinrichtungen
derart ausgebildet sein, dass nur an einer bestimmten Anzahl von Anschlussstellen
Module mit Fluid versorgt werden können.
[0010] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Module jeweils derart ausgestaltet sind,
dass sie auf Umschlag verwendbar sind, d.h. in zwei unterschiedlichen Orientierungen
mit einem Träger bzw. einer Fluidzufuhreinrichtung der Reinigungsvorrichtung gekoppelt
werden können. Auf diese Weise können unterschiedliche Drehrichtungen des Reinigungsteils
bezogen auf den Träger bzw. die Reinigungsvorrichtung insgesamt einfach dadurch erreicht
werden, dass das Modul entweder in der einen oder der anderen Orientierung angebracht
wird. Je nach Orientierung ergibt sich dann insbesondere eine unterschiedliche Richtung
der Beaufschlagung eines in der Antriebseinrichtung vorgesehenen Schaufel- oder Turbinenrades
des Moduls. Des Weiteren ist es möglich, bei Verwendung mehrerer Module ein Modul
in einer ersten Orientierung und ein weiteres Modul in einer zweiten Orientierung
anzubringen. Zwei gleichzeitig betriebene Module können auf diese Weise gegensinnig
betrieben werden, wodurch sich während der Benutzung entstehende Momente zumindest
teilweise aufheben und ein so genannter "Wanderungseffekt" der Reinigungsvorrichtung
während der Benutzung zumindest weitestgehend vermieden wird.
[0011] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass eine Einrichtung zum Verstellen und/oder
zur Halterung der Reinigungsorgane einerseits und eine Einrichtung zum Zuführen von
Arbeitsfluid und/oder Reinigungsfluid zu den Reinigungsorganen andererseits voneinander
verschieden sind. Diese Entkoppelung von Verstellen bzw. Halterung einerseits und
Fluidzufuhr andererseits kann die Flexibilität und Vielseitigkeit der Reinigungsvorrichtung
erhöhen. Insbesondere braucht bei dem Verstellen der Reinigungsorgane nicht auf die
Fluidzufuhr betreffende Randbedingungen Rücksicht genommen zu werden. Vorzugsweise
sind die Reinigungsorgane mittels des der Reinigungsvorrichtung zuführbaren Arbeitsfluids
antreibbar. Hierbei kann die kinetische Energie des zugeführten Fluids zum Beaufschlagen
einer Antriebseinrichtung verwendet werden. Eine Nutzung des Rückstoßprinzips beispielsweise
ist nicht erforderlich. Der Antrieb der Reinigungsorgane kann beispielsweise auf dem
Schaufelrad- oder Turbinenprinzip basieren, d.h. die kinetische Energie des zugeführten
Fluids wird genutzt, indem das Fluid mit einer entsprechend ausgebildeten Antriebseinrichtung,
insbesondere einem Schaufel- oder Turbinenrad, zusammenwirkt und dieses in Rotation
versetzt. Von Vorteil hierbei ist, dass der Antrieb unabhängig von der Ausgestaltung
der Reinigungsorgane bzw. der z.B. in Form von Bürstenteilen vorgesehenen Reinigungsteile
ist und beispielsweise insbesondere im Rahmen einer Modulbauweise der Reinigungsvorrichtung
mit unterschiedlich ausgebildeten Reinigungsteilen gekoppelt werden kann, um unterschiedliche
Anwendungen zu realisieren.
[0012] Das Arbeitsfluid kann gleichzeitig als Reinigungsfluid dienen. Alternativ kann der
Reinigungsvorrichtung zusätzlich zu dem Arbeitsfluid ein Reinigungsfluid zuführbar
sein. Das der Reinigungsvorrichtung zugeführte Fluid kann also in einer Variante sowohl
dazu dienen, die Reinigungsorgane anzutreiben, als auch gleichzeitig zum Reinigen
genutzt werden, indem es beispielsweise im Bereich von insbesondere in Form von Bürsten
ausgebildeten Reinigungsteilen und/oder über zusätzlich vorgesehene Austrittsdüsen
des jeweiligen Reinigungsorgans austritt bzw. als Reinigungsstrahl ausgestoßen wird.
In einer anderen Variante kann vorgesehen sein, dass das Arbeitsfluid ausschließlich
dazu dient, die Reinigungsorgane in der jeweils gewünschten Weise anzutreiben, und
nicht austritt.
[0013] Für das Arbeitsfluid kann ein zumindest bezüglich der Reinigungsorgane geschlossener
Kreislauf vorgesehen sein, d.h. ein Austritt des Arbeitsfluids im Bereich der Reinigungsorgane
und insbesondere eine Nutzung des Arbeitsfluids gleichzeitig als Reinigungsfluid ist
bei dieser Ausgestaltung nicht vorgesehen. Hierdurch kann beispielsweise ein "Trockenbetrieb"
realisiert werden, bei dem lediglich die sich aufgrund des Arbeitsfluids bewegenden
Reinigungsorgane zum Reinigen eingesetzt werden. Es ist möglich, dass ein solcher
Betrieb mit geschlossenem Kreislauf des Arbeitsfluids mittels einer entsprechend ausgebildeten
Umschalteinrichtung gezielt ausgewählt werden kann. Mit dieser Umschalteinrichtung
kann dann je nach Bedarf auf einen anderen Betrieb umgeschaltet werden, bei dem das
Arbeitsfluid dann außerdem zu Reinigungszwecken genutzt wird, beispielsweise zum Benetzen
der Reinigungsorgane und/oder des zu reinigenden Gegenstandes.
[0014] Bevorzugt sind die Reinigungsorgane zu einer Rotationsbewegung antreibbar. Dies ist
jedoch nicht zwingend. Es ist beispielsweise auch möglich, die Reinigungsorgane in
Schwingungen oder Vibrationen zu versetzen. Dies kann beispielsweise durch Beaufschlagen
von den Reinigungsorganen zugeordneten speziellen Bauteilen, beispielsweise Taumelscheiben,
mittels des Arbeitsfluids realisiert werden. Es ist auch möglich, die Reinigungsorgane
derart zu beaufschlagen, dass sich so genannte "Fegebewegungen" einstellen, die sich
dadurch auszeichnen, dass sich die insbesondere in Form von Bürsten ausgebildeten
Reinigungsorgane in linearer Weise hin- und herbewegen.
[0015] Es kann vorgesehen sein, dass zusätzlich zu einer Hauptbetriebsart, bei der die Reinigungsorgane
beispielsweise rotieren, durch Umschalten eine von einem Rotationsbetrieb abweichende
Betriebsart realisiert werden kann, und zwar derart, dass der Benutzer auf die Hauptbetriebsart
auch wieder zurückschalten kann.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann für die Reinigungsorgane eine zentrale
Antriebseinrichtung vorgesehen sein. Eine wie auch immer geartete Antriebsquelle,
beispielsweise ein Arbeitsfluid oder ein Elektromotor, braucht hierdurch nicht mit
jedem Reinigungsorgan bzw. jeder einzelnen Antriebseinrichtung unmittelbar zusammenwirken.
Auf diese Weise kann sich ein erheblich vereinfachter Aufbau der Reinigungsvorrichtung
ergeben.
[0017] Die zentrale Antriebseinrichtung kann beispielsweise eine gemeinsame, zentral in
Rotation versetzbare Welle, insbesondere eine Schnecke, aufweisen, die gleichzeitig
mit allen Reinigungsorganen, insbesondere mit den Reinigungsorganen zugeordneten Zahnrädern,
zusammenwirkt.
[0018] Generell ist die Art der Antriebsquelle für die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung
beliebig. Ein Antrieb mittels eines zugeführten Fluids ist nicht zwingend. Insbesondere
kann für die Reinigungsorgane eine elektrische, eine pneumatische oder eine mittels
Unterdruck betreibbare Antriebseinrichtung vorgesehen sein.
[0019] Die Reinigungsvorrichtung kann für die Reinigungsorgane einen gemeinsamen Träger
umfassen, relativ zu welchem die Reinigungsorgane verstellt werden können. Der Träger
kann eine Längserstreckung aufweisen, wobei die Reinigungsorgane längs des Trägers
verteilt angeordnet und in Längsrichtung des Trägers relativ zueinander verstellbar
sind. Der Träger kann Fluidzufuhreinrichtungen umfassen, die dazu dienen, ein der
Reinigungsvorrichtung zentral zugeführtes Fluid den einzelnen Reinigungsorganen zuzuführen.
Bei einer derartigen Ausgestaltung bildet der Träger nicht nur eine Einrichtung zum
Verstellen und/oder zur Halterung der Reinigungsorgane, sondern gleichzeitig eine
Einrichtung zum Zuführen eines Fluids. Wie vorstehend bereits erwähnt, ist eine derartige
Mehrfachfunktion nicht zwingend. Der Träger kann beispielsweise ausschließlich zur
Halterung und zum Verstellen der Reinigungsorgane dienen, während die Zufuhr vom Arbeitsfluid
und/oder Reinigungsfluid mit Hilfe von zusätzlichen Einrichtungen erfolgt.
[0020] In einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Reinigungsorgane durch wenigstens
eine flexible, ein Verstellen der Reinigungsorgane zulassende Fluidleitung miteinander
verbunden sind. Diese Variante ist eine Möglichkeit, die Fluidzufuhr unabhängig von
einer Einrichtung zur Halterung und/oder zum Verstellen der Reinigungsorgane zu realisieren.
[0021] In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann jedem Reinigungsorgan eine Zufuhreinrichtung
für ein Zusatzmedium zugeordnet sein, wobei insbesondere die Zufuhreinrichtung durch
das Arbeitsfluid und/oder ein Reinigungsfluid im Bereich des Reinigungsorgans betreibbar
ist. Bei dem Zusatzmedium kann es sich um eine Flüssigkeit handeln, die bestimmte
chemische Bestandteile enthält, mit denen die Reinigungswirkung verbessert wird. Die
Zufuhr eines Zusatzmediums am Reinigungsorgan selbst hat den Vorteil, dass das Zusatzmedium
nicht zusammen mit dem Arbeitsfluid und/oder Reinigungsfluid das gesamte System zu
durchlaufen braucht. Eine Umstellung von einem Betrieb mit Zusatzmedium auf einen
Betrieb ohne Zusatzmedium kann somit unverzüglich und ohne Verzögerungen erreicht
werden, die sich ergeben würden, wenn der Durchlauf des Zusatzmediums durch das gesamte
System abgewartet werden müsste.
[0022] Die Zufuhreinrichtung für das Zusatzmedium ist insbesondere mittels Unterdruck betreibbar.
Dieser Unterdruck lässt sich insbesondere unter Ausnutzung der Strömung des den Reinigungsorganen
zugeführten Arbeitsfluids und/oder Reinigungsfluids erzeugen. Das Zusatzmedium kann
folglich einfach mi Hilfe des dem Reinigungsorgan zugeführten Fluids angesaugt werden.
Von besonderem Vorteil hierbei ist, dass für das Zusatzmedium ein vergleichsweise
kleiner Zusatztank ausreicht, der in die Reinigungsvorrichtung selbst integriert werden
kann und beispielsweise über kurze Schläuche an die jeweiligen Reinigungsorgane angeschlossen
ist. Alternativ ist es möglich, dass jedes Reinigungsorgan seinen eigenen Tank für
das Zusatzmedium aufweist. Die Zufuhr des Zusatzmediums kann zuschaltbar sein, so
dass wahlweise mit oder ohne Zusatzmedium gearbeitet werden kann.
[0023] In einer weiteren Ausführungsform kann jedem Reinigungsorgan ein vom Reinigungsorgan
räumlich getrennter, insbesondere als Düse ausgebildeter, Fluidaustritt für das Arbeitsfluid
und/oder ein Reinigungsfluid zugeordnet sein. Ein derartiger Fluidaustritt kann zusätzlich
zu einem oder mehreren Fluidauslässen vorgesehen sein, die unmittelbar am Reinigungsorgan
bzw. einem insbesondere als Bürstenteil ausgebildeten Reinigungsteil des Reinigungsorgans
vorgesehen sind. Der zusätzliche Fluidaustritt kann dazu dienen, den zu reinigenden
Gegenstand direkt mit einem Fluidstrahl zu beaufschlagen, um auf diese Weise die Reinigungswirkung
eines Reinigungsteils des Reinigungsorgans zu unterstützen.
[0024] Für den Fluidaustritt kann eine zwischen einer wirksamen und einer unwirksamen Stellung
verstellbare Abschirmeinrichtung vorgesehen sein. Dem Reinigungsorgan kann beispielsweise
ein verschwenkbares Prallelement zugeordnet sein, das bei Bedarf z.B. vor den Fluidaustritt
geschwenkt oder geschoben wird, so dass das weiterhin austretende Fluid nicht auf
den zu reinigenden Gegenstand trifft, sondern gegen die Abschirmeinrichtung prallt.
Zusätzlich kann eine geeignete Auffangvorrichtung vorgesehen sein, die das Fluid auffängt
und in geeigneter Weise abführt.
[0025] Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben,
wobei die Fig. 1 bis 11 und die dazugehörige Beschreibung lediglich dem besseren Verständnis
der Erfindung dienen, von der die Fig. 12 bis 17 mögliche Ausführungsbeispiele zeigen:
[0026] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung,
- Fig. 2
- eine andere perspektivische Ansicht der Reinigungsvorrichtung von Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Antriebseinrichtung der Reinigungsvorrichtung von Fig. 1,
- Fig. 4
- eine mögliche Ausführungsform für eine mit einem Getriebe versehene Antriebseinrichtung,
- Fig. 5
- zwei Ansichten einer weiteren Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung,
- Fig. 6 bis 11
- weitere mögliche Ausgestaltungen einer Reinigungsvorrichtung, und
- Fig. 12 bis 17
- mögliche Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung.
[0027] Bei der in den Fig. 1-3 dargestellten Reinigungsvorrichtung handelt es sich um einen
Lamellen- oder Jalousienreiniger mit vier Reinigungsorganen in Form von Bürsten 11,
die in Reihe längs eines gemeinsamen lang gestreckten Trägers 13 mit Abstand voneinander
angeordnet sind. Bei dem Träger 13 handelt es sich insbesondere um ein Blechprofil.
[0028] Mit dem Träger 13 verbunden ist ein insbesondere aus Kunststoff hergestellter Handgriff
15, der zwei Halbschalen umfasst. Die Reinigungsvorrichtung ist derart konzipiert,
dass sie während des Betriebs von einer Person in einer Hand gehalten und bedient
werden kann. An dem Handgriff 15 ist eine Betätigseinrichtung 17 in Form eines Auslösehebels
vorgesehen, mit welchem die nachstehend erläuterte Fluidzufuhr zu den Bürsten 11 freigegeben
und unterbrochen werden kann.
[0029] Die Zufuhr des Fluids, insbesondere Wasser, erfolgt über einen im unteren Griffbereich
angeordneten Fluideinlass 19, an den eine beispielsweise als Schlauch ausgebildete
Fluidzuleitung angeschlossen werden kann.
[0030] Das Fluid strömt über eine Verteilereinrichtung 21 in eine von zwei Verteilerleitungen
23, die sich parallel zueinander längs des Trägers 13 und damit beidseits entlang
der Reihe von Reinigungsbürsten 11 erstrecken. Durch Umschalten an der Verteilereinrichtung
21 kann der Benutzer das Fluid entweder der einen oder der anderen Verteilerleitung
23 zuführen. Hierdurch können wahlweise die Reinigungsbürsten 11 in der einen oder
in der anderen Drehrichtung betrieben werden, worauf nachstehend näher eingegangen
wird. Die Verteilerleitungen 23 sind an ihren freien, von der Verteilereinrichtung
21 entfernten Enden fluiddicht verschlossen.
[0031] Das Umschalten an der Verteilereinrichtung 21 erfolgt beispielsweise dadurch, dass
ein beweglich gelagerter Schieber vorgesehen ist, der über beidseitig angeordnete,
in Fig. 1 und 2 ohne Abdichtung dargestellte Umschaltknöpfe 25 verschoben werden kann.
Die Stellung des Schiebers bestimmt dann die Drehrichtung der Bürsten 11.
[0032] Wie insbesondere Fig. 3, die einen Schnitt senkrecht zu den Drehachsen der Reinigungsbürsten
11 und längs der Mittelachsen der Verteilerleitungen 23 zeigt, zu entnehmen ist, umfasst
jedes Reinigungsorgan 11 einen gehäuseartigen, nach vorne offenen Schlitten 27, der
an einander gegenüberliegenden Seiten einen hülsenförmigen Abschnitt 29 aufweist,
mit dem der Schlitten 27 über die jeweilige Verteilerleitung 23 gesteckt ist.
[0033] Innerhalb jedes hülsenförmigen Abschnitts 29 ist eine als Druckpatrone wirksame Innenhülse
31 angeordnet. Die Druckpatronen 31 sind jeweils derart ausgestaltet, dass sie zusammen
mit der Außenwand der jeweiligen Verteilerleitung 23 einen Druckraum 33 begrenzen,
der an den Enden der Druckpatronen 31 jeweils durch einen O-Ring 35 nach außen abgedichtet
ist. Mit dem Druckraum 33 kommunizieren sowohl eine in der Verteilerleitung 23 ausgebildete
Einlassöffnung 37 als auch eine in der Druckpatrone ausgebildete Treiböffnung 39.
[0034] Die Treiböffnung 39 ist derart ausgebildet, angeordnet und ausgerichtet, dass über
die Treiböffnung 39 aus dem Druckraum 33 in das Schlittengehäuse strömendes Fluid
in Form eines Fluiddruckstrahls auf einen Turbinen- oder Schaufelradabschnitt 41 des
jeweiligen Reinigungsorgans 11 auftrifft und auf diese Weise das Reinigungsorgan 11
in Rotation versetzt, das hierzu am Schlitten 27 drehbar gelagert ist.
[0035] Die drehbare Lagerung des Schaufel- oder Turbinenradabschnitts 41 kann z.B. über
eine einfache Nabe/Achse-Verbindung erfolgen. Alternativ können beispielsweise Kugellager
verwendet werden. Des Weiteren ist es möglich, ein Getriebe vorzusehen, mit dem eine
den jeweiligen Anwendungswünschen entsprechende Übersetzung oder Untersetzung der
Rotation des Schaufel- oder Turbinenrades 41 realisiert werden kann.
[0036] Mit dem Schaufel- oder Turbinenrad 41 gekoppelt ist eine in dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel lang gestreckte zylindrische Bürste 43, die mit Reinigungsborsten
45 versehen ist. Alternativ können beispielsweise anstelle dieser Bürsten 43 scheibenförmige
Tellerbürsten vorgesehen sein. Die Reinigungsvorrichtung kann in Modulbauweise derart
realisiert sein, dass die dargestellten Zylinderbürsten 11 durch die erwähnten Tellerbürsten
oder anderen Reinigungsorgane bei Bedarf ersetzt werden können. Durch eine derartige
Austauschmöglichkeit wird die Vielseitigkeit der Vorrichtung auf einfache Art und
Weise erhöht.
[0037] Ein Vorteil dieser Anordnung besteht folglich darin, dass der Antrieb der Reinigungsorgane
unabhängig von deren Ausgestaltung ist. Insbesondere ist eine hinsichtlich der Reinigungswirkung
spezielle Ausgestaltung der Reinigungsorgane bzw. Bürsten keine Voraussetzung für
den Fluidrotationsantrieb, da dieser an dem trägernahen Ende der Drehachse der Reinigungsorgane
11 erfolgt.
[0038] Es ist auch denkbar, einen stets am Schlitten 27 verbleibenden Schaufel- oder Turbinenradabschnitt
vorzusehen und unterschiedlich ausgestaltete Bürstenabschnitte mit dem Schaufel- oder
Turbinenrad beispielsweise durch Aufstecken koppelbar auszuführen, um die Reinigungsvorrichtung
jeweils dem Anwendungsfall entsprechend konfigurieren bzw. bestücken zu können.
[0039] Eine drehfeste Koppelung zwischen auswechselbaren Bürstenteilen und den am Schlitten
drehbar gelagerten Schaufel- oder Turbinenradabschnitten kann beispielsweise durch
eine geeignet ausgestaltete Verkronung erreicht werden, die eine Mitnahme der Bürstenteile
sicherstellt.
[0040] Insbesondere aus Fig. 3 ist ersichtlich, dass die Module, also die jeweils das Reinigungsorgan
11 tragenden Schlitten 27, längs der Verteilerleitungen 23 verstellbar sind, um auf
diese Weise unterschiedliche Abstände zwischen den Reinigungsbürsten 11 einzustellen.
Bei Ausgestaltung der Reinigungsvorrichtung als Lamellen- oder Jalousienreiniger entsprechend
Fig. 1 bis 3 kann hierdurch der Bürstenabstand an den Lamellenabstand angepasst werden.
[0041] Die Höhenverstellung der Schlitten 27 ist jeweils im Umfang der axialen Erstreckung
des durch die Druckpatrone 31 definierten Druckraumes 33 möglich, d.h. solange sich
die in den Verteilerleitungen 23 ausgebildeten Einlassöffnungen 37 im Bereich des
jeweiligen Druckraumes 33 befinden, ist die Funktion der Reinigungsorgane 11 sichergestellt.
[0042] Durch das Vorsehen zweier Verteilerleitungen 23, zwischen denen mittels der Verteilereinrichtung
21 - wie vorstehend erläutert - umgeschaltet werden kann, ist es möglich, wie insbesondere
aus Fig. 3 hervorgeht, zwischen den Drehrichtungen der Reinigungsbürsten 11 zu wechseln.
Die beiden Treibbohrungen 39 eines jeden Schlittens 27 beaufschlagen das Schaufel-
oder Turbinenrad 41 in entgegengesetztem Drehsinn. Die Schaufeln des Schaufel- oder
Turbinenrades 41 sind diesbezüglich symmetrisch ausgebildet, damit in beiden Drehrichtungen
die gleichen Verhältnisse herrschen.
[0043] Der Aufbau der Reinigungsvorrichtung aus einem lang gestreckten Träger 13 mit sich
längs des Trägers 13 erstreckenden Verteilerleitungen 23 erlaubt grundsätzlich eine
beliebig große Arbeitslänge und damit eine grundsätzlich beliebig große Anzahl von
Reinigungsorganen 11.
[0044] Die im Träger 13 vorgesehenen Lochreihen 47 können ein Raster zur Positionierung
der Schlitten 27 bei der Höhenverstellung zur Verfügung stellen. Das Raster der Lochreihen
47 kann an gängige Lamellenabstände von Jalousien angepasst sein.
[0045] In einer hier lediglich beispielhaft angegebenen Ausgestaltung ist der hier beschriebene
Handreiniger für einen Arbeitsdruck von wenigstens 50 bar konzipiert, wobei Drehzahlen
für die Reinigungsbürsten 11 von ungefähr 1.500 Umin erzielt werden. Ein Arbeitsdruck
von bis zu 100 bar ist ebenso ohne weiteres denkbar. Mittels eines Getriebes kann
die Drehzahl beispielsweise halbiert werden.
[0046] In den nach vorne offenen Schlittengehäusen können jeweils Mittel z.B. in Form einer
oder mehrerer im unteren Bereich angeordneter Schrägen vorgesehen sein, die ein Ausfließen
des Fluids aus dem Gehäuse heraus und auf die zu reinigenden Stellen in den Wirkungsbereich
der Bürsten 11 hinein fördern.
[0047] Fig. 4 zeigt in einer geschnittenen Seitenansicht ein Beispiel für ein Getriebe 49,
wie es vorstehend bereits generell erwähnt wurde. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich um ein Untersetzungsgetriebe, welches die Drehzahl des Schaufelrades
41 für den Reinigungs- bzw. Bürstenteil 43 des Reinigungsorgans 11 halbiert. Das Turbinenrad
41 ist drehfest mit zwei Außenringen 61, 65 versehen. Anstelle zweier Außenringe 61,
65 könnte auch ein einziger, in axialer Richtung durchgehender Außenring vorgesehen
sein. Ferner könnten die beiden Außenringe 61, 65 bzw. ein einziger Außenring einstückig
mit dem Schaufelrad 41 ausgebildet sein. Die Außenringe 61, 65 bilden den äußeren
Teil eines Kugellagers, das außerdem einen Käfig 51 umfasst, in welchem eine Mehrzahl
von Kugeln 53 derart gehalten sind, dass sich alle Kugeln 53 nur gemeinsam mit dem
Käfig 51 drehen können.
[0048] Den inneren Teil des Kugellagers bilden zwei Innenringe 59, 63. Die beiden Innenringe
59, 63 sind drehfest auf einer stationären, als Lager dienenden Welle 55 angeordnet.
Zumindest der in Fig. 4 rechte, zweite Innenring 63 ist in axialer Richtung auf der
Welle 55 bewegbar. Mittels einer Feder 67 wird der zweite Innenring 63 in Richtung
des ersten Innenrings 59 vorgespannt. Da die Kugeln 53 in auf den einander zugewanden
Innenseiten der Ringe 59, 61, 63, 65 ausgebildeten Rinnen laufen, wird durch dieses
Vorspannen des rechten Innenringes 63 ein eventuell im Kugellager vorhandenes Spiel
beseitigt. Hierdurch ist sichergestellt, dass während des Betriebs, wenn das Schaufelrad
41 mit Fluid beaufschlagt wird und sich somit um die Welle 55 dreht, die im Käfig
51 gehaltenen Kugeln 53 in definierter Weise zwischen den Außenringen und den Innenringen
abrollen.
[0049] Das definierte Abrollen der Kugeln 53 hat zur Folge, dass die vorstehend beschriebene
Anordnung als Untersetzungsgetriebe wirksam ist, welches die Drehzahl des Schaufelrades
41 in Bezug auf den die abrollenden Kugeln 53 enthaltenden Käfig 51 halbiert. Mit
dem Käfig 51 drehfest gekoppelt ist ein am Antriebsteil 27 um die Lagerwelle 55 drehbar
gelagertes Zwischenstück 57, welches wiederum drehfest mit dem Bürsten- bzw.
[0050] Reinigungsteil 43 verbunden ist. Bei diesem Reinigungsorgan 11 wird somit im Ergebnis
erreicht, dass sich die jeweilige Bürste des Reinigungsorgans 11 halb so schnell dreht
wie das Schaufelrad 41.
[0051] Ein besonderer Vorteil dieses Getriebes 49 ist neben der zuverlässigen Funktionsweise
der besonders einfache Aufbau, der sich mit kostengünstig erhältlichen Bauteilen realisieren
lässt. Ein derartiges Untersetzungsgetriebe könnte alternativ in Form eines aus Zahnrädern
aufgebauten Getriebes, insbesondere eines Planetengetriebes, realisiert werden. Die
hierfür erforderlichen Bauteile wären jedoch mit deutlich höheren Kosten verbunden.
[0052] Die linke Darstellung in Fig. 5 entspricht der Darstellung in Fig. 3, wobei allerdings
das Modul 27, 43 nicht zusammen mit den Fluidzufuhrleitungen gezeigt ist. Es sind
daher nicht die in den Fluidleitungen ausgebildeten, in den jeweiligen Druckraum 33
mündenden Einlassöffnungen, sondern lediglich die in den die Druckpatronen bildenden
Innenhülsen 31 ausgebildeten Treiböffnungen 39 zu sehen.
[0053] Der in der rechten Darstellung der Fig. 5 gezeigten Draufsicht entnimmt man insbesondere
den symmetrischen Aufbau des aus Antriebsteil 27 und Reinigungsteil 43 bestehenden
Moduls hinsichtlich der Anordnung der Fluidzufuhrleitungen in Bezug auf das Reinigungsteil
43.
[0054] Fig. 6 zeigt ein Beispiel einer Reinigungsvorrichtung, bei der lediglich ein einziges
Modul verwendet wird. Bei einem bestimmungsgemäßen Halten der Vorrichtung am Handgriff
15 verläuft hier die Drehachse des Bürstenteils 43 in vertikaler Richtung. Dieses
Ausführungsbeispiel zeigt, dass die Funktionsweise des Reinigungsorgans 11 grundsätzlich
unabhängig von dessen Orientierung im Raum ist. Außerdem zeigen sich hier insbesondere
die Vorteile der Modulbauweise: Unabhängig davon, wie sich die Fluidzufuhrleitungen
23 im Raum erstrecken, braucht das erfindungsgemäße Reinigungsmodul lediglich mit
dem die Antriebseinrichtung umfassenden Antriebsteil 27 auf die Leitung 23 aufgeschoben
zu werden, um für eine Rotation des Bürstenteils 43 zu sorgen. Das freie Ende der
Zufuhrleitung 23 ist lediglich drehbar in einem oberen Arm der Vorrichtung gelagert.
[0055] Fig. 7 zeigt ein weiteres Beispiel, bei welchem zwei in entgegengesetzte Richtungen
abstehende Reinigungsmodule vorhanden sind, wobei die Drehachsen der Reinigungsteile
43 zusammenfallen und bei einem bestimmungsgemäßen Halten der Vorrichtung am Handgriff
15 in horizontaler Richtung verlaufen, jedoch - anders als in Fig. 1 - nicht vom Benutzer
weg, sondern jeweils zur Seite weisen. Jedes Modul ist mit seinem Antriebsteil 27
auf eine einzige Fluidzufuhrleitung 23 aufgeschoben.
[0056] Zwischen den beiden Modulen ist ein Stützrad 69 angeordnet. Das Stützrad 69 wird
nicht angetrieben und dient dazu, die Vorrichtung auf einer zu reinigenden Fläche
abzurollen. Hierdurch wird der Benutzer entlastet. Gleichzeitig wird ein definierter
Reinigungsabstand zwischen der zu reinigenden Oberfläche einerseits und den Drehachsen
der Reinigungsteile 43 andererseits eingehalten.
[0057] Das Beispiel der Fig. 8 ähnelt hinsichtlich der Orientierung der Drehachsen der Reinigungsteile
43 dem Beispiel der Fig. 1. Anstelle der zylindrischen Bürsten sind hier so genannte
Tellerbürsten vorgesehen. Die beiden Module können entsprechend dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 auf zwei parallel verlaufende Fluidzufuhrleitungen 23 aufgeschoben sein,
um durch Betätigen einer entsprechenden Umschalteinrichtung den Drehsinn der Reinigungsteile
43 zu ändern. Zwingend ist dies jedoch nicht, d.h. es ist auch möglich, lediglich
eine einzige Fluidzufuhrleitung 23 vorzusehen.
[0058] Identisch aufgebaute Module 27, 43 können in entgegengesetzter Orientierung mit der
Fluidzufuhrleitung 23 gekoppelt werden, um während des Betriebs in entgegengesetztem
Sinn zu rotieren.
[0059] Das Beispiel der Fig. 9 ähnelt dem Beispiel der Fig. 8, wobei jedoch mit den Tellerbürsten
- vom Benutzer aus gesehen - nicht nach vorne, sondern zur Seite gearbeitet wird.
Die Module 27, 43 können derart ausgestaltet sein, dass sie relativ zur Fluidzufuhrleitung
23 um deren Mittelachse verstellt werden können, um die Arbeitsrichtung der Tellerbürsten
in Bezug auf die Orientierung des Handgriffs 15 der Vorrichtung beliebig einstellen
zu können. Alternativ können die Module 27, 43 und die Vorrichtung derart ausgebildet
sein, dass eine bestimmte Relativorientierung beim Verbinden der Module 27, 43 mit
der Fluidzufuhrleitung 23 erforderlich ist, um die gezeigte Arbeitsorientierung der
Tellerbürsten 43 zu realisieren.
[0060] Die Fig. 10 und 11 deuten an, dass die Verwendung mehrerer Reinigungsorgane, wie
in Fig. 8 und Fig. 9 gezeigt, nicht zwingend erforderlich ist. Die Reinigungsvorrichtung
kann auch lediglich ein einziges Reinigungsorgan 11 aufweisen, wobei je nach Ausgestaltung
des Reinigungsorgans 11 bzw. der Vorrichtung verschiedene Arbeitsrichtungen des Bürstenteils
möglich sind.
[0061] Die Fig. 12 bis 17 zeigen vorteilhafte Ausführungen einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung,
die insbesondere dazu ausgebildet ist, Jalousien zu reinigen. Die nachstehend beschriebenen
Reinigungsvorrichtungen beinhalten jeweils eine Mehrzahl von technischen Aspekten
und Eigenschaften, die zumindest teilweise auch bei den Reinigungsvorrichtungen gemäß
Fig. 1 bis 11 realisiert, vorstehend beschrieben und ggf. anhand identischer Bezugszeichen
identifizierbar sind. Auf diese Aspekte und Eigenschaften wird daher nachstehend nicht
näher eingegangen. Generell gilt, dass - soweit nichts anderes erwähnt ist oder sich
keine technischen Widersprüche ergeben - alle vorstehend in Verbindung mit den Fig.
1 bis 11 beschriebenen und in den Fig. 1 bis 11 dargestellten technischen Aspekte
und Eigenschaften, insbesondere unabhängig voneinander, auch bei den Reinigungsvorrichtungen
gemäß Fig. 12 bis 17 realisiert sind oder realisiert werden können, und umgekehrt.
Im Folgenden wird daher im Wesentlichen nur auf diejenigen technischen Aspekte eingegangen,
hinsichtlich welcher sich die erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtungen gemäß Fig.
12 bis 17 von den Reinigungsvorrichtungen gemäß Fig. 1 bis 11 unterscheiden.
[0062] Die Reinigungsvorrichtung gemäß Fig. 12 zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass
ein Träger 13, der zur Halterung und zur Höhenverstellung der Reinigungsmodule 11
dient, von Einrichtungen 77 zum Zuführen von Arbeitsfluid zu den Reinigungsorganen
11 verschieden ist. Der Träger 13, der Halte- bzw. Führungsstangen 87 für die Reinigungsmodule
11 umfasst, die zusätzlich zu oder als Bestandteile einer Säule 105 vorgesehen sind,
dient somit ausschließlich zur Halterung und Höhenverstellung der Reinigungsmodule
11.
[0063] Die Zufuhr von Arbeitsfluid, insbesondere Wasser, zu den Reinigungsmodulen 11 erfolgt
zunächst über einen Zentralverteiler 107, der mit einem nicht dargestellten zentralen
Fluideinlass der Reinigungsvorrichtung verbunden ist. Ausgehend von diesem Zentralverteiler
107 werden die Reinigungsmodule 11 kaskadenartig über flexible Schläuche 77 mit dem
Fluid versorgt, welches eine an jedem Reinigungsmodul 11 vorgesehene Antriebseinrichtung
beaufschlagt, um das jeweilige Bürstenteil 43 in Rotation zu versetzen. Hierbei ist
jedes Reinigungsmodul 11 mit einem Anschlussstück 89 versehen. Zwischen der in Fig.
12 linken und der in Fig. 12 rechten Anschlusskaskade, die jeweils drei Verbindungsschläuche
77 umfasst, kann z.B. in vorstehend beschriebener Weise umgeschaltet werden, d.h.
die Strömungsrichtung des Fluids durch die Schläuche 77 und die Reinigungsmodule 11
kann umgekehrt werden, um so die Reinigungsmodule 11 wahlweise entweder in der einen
oder der anderen Drehrichtung zu betreiben, wie es ebenfalls vorstehend beschrieben
ist.
[0064] Die Fluidzufuhr über die externen Schläuche 77 hat den Vorteil, dass hinsichtlich
der Höhenverstellung der Reinigungsmodule 11 an den Stangen 87 bzw. der Säule 105
keine Beschränkungen bestehen, wie es bei den vorstehend beschriebenen Reinigungsvorrichtungen
zum Teil der Fall ist.
[0065] Generell kann für die Höhenverstellung der Reinigungsmodule 11 eine Vielzahl von
diskret verteilten Stellungen vorgesehen sein. Hierbei kann zwischen dem Träger 13
und den Reinigungsmodulen 11 jeweils eine Verrastung wirksam sein. Auch eine stufenlose
Höhenverstellung der Reinigungsmodule 11 ist grundsätzlich möglich.
[0066] Die Reinigungsvorrichtung gemäß Fig. 12 weist außerdem zusätzlich zu dem nicht dargestellten
Handgriff zwei Haltegriffe 85 auf, an denen der Benutzer die Reinigungsvorrichtung
mit der anderen Hand halten kann.
[0067] Fig. 13 veranschaulicht eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung,
bei der ein bezüglich der Reinigungsmodule 11 geschlossener Kreislauf für das die
Reinigungsmodule 11 antreibende Arbeitsfluid vorgesehen ist. Arbeitsleitungen 91 für
das Arbeitsfluid dienen zur Zufuhr bzw. Abfuhr des Fluids. Die Arbeitsleitungen 91
entsprechen im Prinzip den zuvor beschriebenen Verteilerleitungen 23 (vgl. beispielsweise
Fig. 3), wobei aber ein Austritt des Arbeitsfluids im Bereich der Reinigungsorgane
11 zu Reinigungszwecken nicht vorgesehen ist, es sich insofern also um einen geschlossenen
Fluidkreislauf handelt.
[0068] Die Arbeitsleitungen 91 können wiederum zur Höheverstellung der Reinigungsmodule
11 dienen. Alternativ oder zusätzlich kann hierfür aber auch eine zentrale Säule 105
vorgesehen sein.
[0069] Durch die Pfeile in Fig. 13 ist eine mögliche Strömungsrichtung des Arbeitsfluids
angedeutet. Durch eine geeignete optionale Umschaltvorrichtung, wie sie ebenfalls
vorstehend bereits beschrieben wurde, kann die Strömungsrichtung gegebenenfalls umgekehrt
werden.
[0070] Fig. 14 zeigt insbesondere am Beispiel eines Reinigungsmoduls 11 zwei in Form von
Düsen vorgesehene Fluidaustritte 81, die zusätzlich zu dem Bürstenteil 43 vorgesehen
und insofern räumlich getrennt von dem Bürstenteil 43 am Reinigungsmodul 11 angeordnet
sind, als das Fluid nicht unmittelbar am Bürstenteil 43 austritt. Die ausrichtbaren
Austrittsdüsen 81, deren Orientierung in Bezug auf das Bürstenteil 43 veränderbar
ist, dienen dazu, einen Fluidstrahl auf den jeweils zu reinigenden Gegenstand zu richten
und auf diese Weise das Bürstenteil 43 zu unterstützen. Derartige Austrittsdüsen 81
sind auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 vorgesehen. In dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 14 ist zusätzlich eine Abschirmeinrichtung 43 vorgesehen, die in Fig. 14
in einer wirksamen Stellung dargestellt ist, in welcher aus den Düsen 81 austretende
Fluidstrahlen blockiert werden, so dass die Fluidstrahlen nicht auf den zu bearbeitenden
Gegenstand treffen. Durch Verstellen der Abschirmeinrichtung 83, beispielsweise durch
Verschwenken oder Verschieben, kann der Weg für die Fluidstrahlen auf den zu reinigenden
Gegenstand freigegeben werden.
[0071] Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 15 zeichnet sich insbesondere durch eine Zufuhreinrichtung
79 aus, die für jedes Reinigungsmodul 11 vorgesehen ist und dazu dient, dem Reinigungsfluid,
das dem Reinigungsmodul 11 zugeführt wird und aus dem Reinigungsmodul 11 austritt,
zugemischt zu werden. Dabei wird das Reinigungsfluid selbst bzw. die Strömung des
Reinigungsfluids ausgenutzt, um das Zusatzmedium anzusaugen.
[0072] Die Zufuhr des Reinigungsfluids zu den Reinigungsmodulen 11 und der Drehantrieb der
Reinigungsmodule 11 durch das Reinigungsfluid erfolgen jeweils prinzipiell wie vorstehend
in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben. Das in den Druckraum 33 gelangende Fluid tritt
über eine Düse 95 aus und beaufschlagt durch eine Bohrung 109 hindurch den Schaufel-
bzw. Turbinenradabschnitt 41. In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 15 kommt hinzu,
dass ein Ringraum 97 ebenfalls mit der Bohrung 109 in Verbindung steht, über welche
das aus dem Druckraum 33 kommende Reinigungsfluid auf den Schaufel- bzw. Turbinenradabschnitt
41 gelangt. Dieser Ringraum 97 steht gleichzeitig mit einem Einlassabschnitt 93 der
Zufuhreinrichtung 79 in Verbindung. Über den Einlassabschnitt 93 wird das Zusatzmedium
zugeführt. Das Zusatzmedium kann sich beispielsweise in einem in die Reinigungsvorrichtung
integrierten Tank befinden, an den der Einlassabschnitt 93 mittels eines Schlauches
angeschlossen ist.
[0073] Das Ausstoßen des Reinigungsfluids mittels der Düse 95 erzeugt im Ringraum 97 einen
Unterdruck, wodurch das Zusatzmedium über den Einlassabschnitt 93 der Zufuhreinrichtung
79 angesaugt und so dem Reinigungsfluid beigemischt wird. Die Düse 95 ist vorzugsweise
derart ausgebildet, dass sich eine Auffächerung des austretenden Fluidstrahls ergibt,
womit sich ein besonders wirkungsvoller Ansaugeffekt ergibt.
[0074] Eine derartige Zufuhreinrichtung 79 für ein Zusatzmedium kann für jedes Reinigungsmodul
11 vorgesehen sein, wobei jeweils die Zufuhreinrichtung 79 wahlweise auf der einen
oder der anderen Seite des Reinigungsmoduls 11 angebracht ist. Durch Umschalten zwischen
den beiden Seiten, wie es vorstehend beschrieben ist, kann somit auch zwischen einem
Betrieb mit Zusatzmedium und einem Betrieb ohne Zusatzmedium ausgewählt werden.
[0075] Wie Fig. 15 zeigt, ist auch die andere, in Fig. 15 untere Seite des Reinigungsmoduls
11 dazu ausgelegt, mit einer Zufuhreinrichtung 79 versehen zu werden. Die entsprechende
Öffnung im Gehäuse bzw. Träger des Reinigungsmoduls 11 ist hier mit einem Stopfen
99 verschlossen.
[0076] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 15 zeigt außerdem an beiden Seiten des Reinigungsmoduls
11 vorgesehene Halteschrauben 101, die zwischen einer Haltestellung und einer Freigabestellung
durch Verdrehen um 180° verstellbar sind. Die Halteschrauben 101 sind - in Umfangsrichtung
gesehen - gestuft ausgebildet, so dass mit einem Haltebügel 111 des Reinigungsmoduls
11 entweder ein Halteabschnitt (Haltestellung, vgl. Fig. 15) oder ein nach außen zurückspringender
Freigabeabschnitt (Freigabestellung) der Halteschrauben 101 zusammenwirkt. In der
Haltestellung der Halteschrauben 101 werden die freien Enden des Haltebügels 111 zusammengedrückt.
In der Freigabestellung der Halteschrauben 101 kann der Haltebügel 111 abgenommen
und so das Reinigungsmodul 11 auf einfache Weise und insbesondere werkzeuglos demontiert
bzw. ausgewechselt werden.
[0077] Fig. 16 zeigt ein Beispiel für eine erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung, bei der
für die drei Reinigungsmodule 11 eine zentrale Antriebseinrichtung 71 vorgesehen ist,
die einen Zentralabschnitt 113 sowie eine mit dem Zentralabschnitt 113 verbundene,
als Schnecke ausgebildete Welle 73 aufweist.
[0078] Wie in der linken Darstellung der Fig. 16 erkennbar ist, die lediglich das Antriebsprinzip
zeigt, ist jedes Reinigungsmodul 11 mit einem Zahnrad 75 versehen, das mit der gemeinsamen
Schnecke 73 kämmt, so dass eine Drehung der Schnecke 73 gleichzeitig alle drei Reinigungsmodule
11 antreibt und die jeweiligen Bürstenteile 43 in Rotation versetzt. Diese Art des
gemeinsamen Antriebs lässt eine Höhenverstellung der Reinigungsmodule 11 relativ zueinander
ohne weiteres zu.
[0079] Bei dem zentralen Antrieb kann es sich ebenfalls um einen Fluidantrieb handeln. Das
der Reinigungsvorrichtung zugeführte Fluid treibt lediglich den Zentralabschnitt 113
an, über welchen die Welle 73 in Rotation versetzt wird. Alternativ kann beispielsweise
ein zentraler Elektromotor, ein Hydraulikantrieb oder ein Vakuumantrieb vorgesehen
sein, um den Zentralabschnitt 113 in Rotation zu versetzen.
[0080] Die Zufuhr von Reinigungsfluid zu den einzelnen Reinigungsmodulen 11 erfolgt in diesem
Ausführungsbeispiel lediglich einseitig. Die zuvor bereits beschriebenen Austrittsdüsen
81 sind lediglich auf einer Seite der Bürstenteile 43 angeordnet.
[0081] Bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel der Fig. 17 ist die Reinigungsvorrichtung
für einen Drehantrieb der Reinigungsmodule 11 mittels Unterdruck ausgelegt. Die Reinigungsmodule
11 sind jeweils beidseitig mit Leitungen 103 verbunden, von denen eine an eine Unterdruckquelle,
beispielsweise einen handelsüblichen Staubsauger oder Industriestaubsauger, angeschlossen
werden kann, wobei die andere Leitung 103 mit der Umgebung kommuniziert, so dass Umgebungsluft
angesaugt werden kann.
[0082] Die auf diese Weise erzeugte Strömung treibt in jedem der Reinigungsmodule 11 eine
entsprechend ausgelegte Antriebseinrichtung an, um die Bürstenteile 43 in Rotation
zu versetzen.
[0083] Eine zusätzliche Zufuhr von Reinigungsfluid, beispielsweise Wasser, kann vorgesehen
sein, ist in Fig. 17 aber nicht dargestellt.
[0084] Die Höhenverstellung der Reinigungsmodule 11 kann über die erwähnten Vakuumleitungen
103 erfolgen, wobei alternativ oder zusätzlich hierzu auch eine zentrale Säule 105
dienen kann.
Bezugszeichenliste
[0085]
- 11
- Reinigungsorgan, Bürste
- 13
- Träger
- 15
- Handgriff
- 17
- Betätigungseinrichtung
- 19
- Fluideinlass
- 21
- Verteilereinrichtung
- 23
- Verteilerleitung, Fluidzufuhreinrichtung
- 25
- Umschaltknopf
- 27
- Schlitten, Antriebsteil
- 29
- hülsenförmiger Abschnitt
- 31
- Innenhülse, Druckpatrone
- 33
- Druckraum
- 35
- O-Ring
- 37
- Einlassöffnung
- 39
- Treiböffnung
- 41
- Schaufel- oder Turbinenradabschnitt
- 43
- Bürstenteil, Reinigungsteil
- 45
- Reinigungsborsten
- 47
- Lochreihe
- 49
- Getriebe
- 51
- Käfig
- 53
- Kugel- oder Wälzelement
- 55
- Lager
- 57
- Zwischenstück
- 59
- erster Innenring
- 61
- erster Außenring
- 63
- zweiter Innenring
- 65
- zweiter Außenring
- 67
- Vorspannfeder
- 69
- Stützrad
- 71
- zentrale Antriebseinrichtung
- 73
- Welle, Schnecke
- 75
- Zahnrad
- 77
- flexible Fluidleitung
- 79
- Zufuhreinrichtung für Zusatzmedium
- 81
- Fluidaustritt, Düse
- 83
- Abschirmeinrichtung
- 85
- Haltegriff
- 87
- Stange
- 89
- Anschlussstück
- 91
- Arbeitsleitung
- 93
- Einslassabschnitt für Zusatzmedium
- 95
- Düse
- 97
- Ringraum
- 99
- Stopfen
- 101
- Halteschraube
- 103
- Leitung
- 105
- Säule
- 107
- Zentralverteiler
- 109
- Bohrung
- 111
- Haltebügel
- 113
- Zentralabschnitt
1. Reinigungsvorrichtung, insbesondere tragbarer Handreiniger, der ein Arbeitsfluid zuführbar
ist und die eine Mehrzahl von, insbesondere bürstenartigen, Reinigungsorganen (11)
aufweist, welche zu einer Reinigungsbewegung antreibbar sind, wobei die Reinigungsorgane
(11) relativ zueinander verstellbar sind.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungsorgane (11) Bestandteile von, insbesondere baugleichen, Modulen oder
als, insbesondere baugleiche, Module ausgebildet sind, wobei die Module lösbar an
der Reinigungsvorrichtung angebracht und relativ zueinander verstellbar sind, und
wobei bevorzugt jedes Modul zusätzlich zu dem Reinigungsorgan (11) eine Antriebseinrichtung
(41) umfasst.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Einrichtung zum Verstellen und/oder zur Halterung der Reinigungsorgane (11)
einerseits und eine Einrichtung zum Zuführen von Arbeitsfluid und/oder Reinigungsfluid
zu den Reinigungsorganen (11) andererseits voneinander verschieden sind.
4. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungsorgane (11) derart relativ zueinander verstellbar sind, dass die Abstände
zwischen benachbarten Reinigungsorganen (11), insbesondere die senkrechten Abstände
zwischen Rotationsachsen benachbarter Reinigungsorgane (11), veränderbar sind.
5. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungsorgane (11) mittels des Arbeitsfluids antreibbar sind, und/oder
dass das Arbeitsfluid auch als Reinigungsfluid dient oder der Reinigungsvorrichtung zusätzlich
zu dem Arbeitsfluid ein Reinigungsfluid zuführbar ist, und/oder
dass für das Arbeitsfluid ein zumindest bezüglich der Reinigungsorgane (11) geschlossener
Kreislauf vorgesehen ist.
6. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungsorgane (11) zu einer Rotationsbewegung antreibbar sind.
7. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass für die Reinigungsorgane (11) wenigstens eine Antriebseinrichtung (41) vorgesehen
ist, die durch das Arbeitsfluid beaufschlagbar ist, um die Reinigungsorgane (11) in
Rotation zu versetzen, und/oder
dass ein Rotationsantrieb der Reinigungsorgane (11) auf dem Schaufelrad- oder Turbinenprinzip
basiert, und/oder
dass für die Reinigungsorgane (11) eine zentrale Antriebseinrichtung (71) vorgesehen ist.
8. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zentrale Antriebseinrichtung (71) eine gemeinsame, zentral in Rotation versetzbare
Welle (73), insbesondere eine Schnecke, umfasst, die gleichzeitig mit allen Reinigungsorganen
(11), insbesondere mit den Reinigungsorganen (11) zugeordneten Zahnrädern (75), zusammenwirkt.
9. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungsorgane (11) an einem gemeinsamen Träger (13) angeordnet und relativ
zu dem Träger (13) verstellbar sind, wobei insbesondere der Träger (13) eine Längserstreckung
aufweist und die Reinigungsorgane (11) längs des Trägers (13) verteilt angeordnet
sind, wobei die Reinigungsorgane (11) in Längsrichtung des Trägers (13) relativ zueinander
verstellbar sind.
10. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungsorgane (11) durch wenigstens eine flexible, ein Verstellen der Reinigungsorgane
(11) relativ zueinander zulassende Fluidleitung (77) miteinander verbunden sind.
11. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedem Reinigungsorgan (11) eine Zufuhreinrichtung (79) für ein Zusatzmedium zugeordnet
ist, wobei die Zufuhreinrichtung (79) durch das Arbeitsfluid und/oder ein Reinigungsfluid
im Bereich des Reinigungsorgans (11) betreibbar ist, wobei insbesondere die Zufuhreinrichtung
(79) mit Unterdruck betreibbar ist, der mittels des Arbeitsfluids und/oder des Reinigungsfluids
im Bereich des Reinigungsorgans (11) erzeugbar ist.
12. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedem Reinigungsorgan (11) ein vom Reinigungsorgan (11) räumlich getrennter, insbesondere
als Düse ausgebildeter, Fluidaustritt (81) für das Arbeitsfluid und/oder ein Reinigungsfluid
zugeordnet ist, wobei insbesondere für den Fluidaustritt (81) eine zwischen einer
wirksamen und einer unwirksamen Stellung verstellbare Abschirmeinrichtung (83) vorgesehen
ist.
13. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine oder jede Antriebseinrichtung der Reinigungsorgane (11) ein Getriebe
(49) umfasst, mit dem die Drehzahl wenigstens eines Reinigungsorgans (11) gegenüber
einer Eingangsdrehzahl geändert, insbesondere reduziert und bevorzugt halbiert, wird,
wobei insbesondere das Getriebe (49) ein Kugel- oder Wälzlager (51, 53) umfasst.
14. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungsvorrichtung als Jalousienreiniger ausgebildet ist.
15. Verwendung einer Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum
Reinigen von Jalousien.