[0001] Die Erfindung betrifft einen Aufbewahrungskasten zur Aufbewahrung und zur Entnahme
von in größeren Mengen unterzubringenden Gegenständen.
[0002] In Regalsystemen gibt es stapelbare Lagerkästen, die zwei parallele Seitenwände,
einen Boden und eine Rückwand aufweisen, oben offen sind und eine teilweise ausgebildete
Vorderwand aufweisen. Der Zugriff ist durch den frei bleibenden Teil der Vorderwand
möglich. Solche Kästen können gestapelt werden.
[0003] Weiterhin sind aus Karton bestehende Schachteln bekannt, bei denen die Vorderwand
als Klappe ausgebildet ist und nach vorne aufgeklappt werden kann. Diese Vorderwand
kann dann auch wieder zugeklappt werden, so dass der Inhalt der Schachteln vor Verschmutzung
in gewissem Ausmaß geschützt ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Lagerkasten zu schaffen, der in
gestapeltem Zustand sowohl den Einblick in den Behälter als auch die Entnahme aus
dem Behälter ermöglicht. Darüber hinaus soll der Lagerkasten Platz sparend sein.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Aufbewahrungskasten mit den
im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
von Unteransprüchen.
[0006] Der Aufbewahrungskasten kann dazu verwendet werden, die in ihm enthaltenen Gegenstände
nicht nur zu lagern, sondern wegen der heraus schwenkbaren Klappe auch anzubieten.
Die Klappe kann auch dazu verwendet werden, den Aufbewahrungskasten wieder zu befüllen.
Dies wird ebenso wie das Entnehmen durch die seitlichen Laschen ermöglicht, die ein
seitliches Herausfallen von Gegenständen verhindern. Da man die Gegenstände bei geöffneter
Klappe also auch in den Aufbewahrungskasten eingeben kann, ist es möglich, mehrere
Aufbewahrungskasten in Regalen fast nahtlos übereinander anzuordnen, da ein Zugriff
von der Oberseite des Aufbewahrungskastens her zum erstmaligen oder zum nachträglichen
Befüllen nicht erforderlich ist.
[0007] In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Aufbewahrungskasten
eine offene Oberseite aufweist.
[0008] Je nach der Art der in dem Aufbewahrungskasten unterzubringenden Gegenstände ist
es möglich, dass der Boden des Aufbewahrungskastens als Gitter, als Rost oder dergleichen
ausgebildet sein kann. Um den Aufbewahrungskasten aber universell für alle Arten von
Gütern verwenden zu können, sowohl kleine als auch größere Gegenstände, kann erfindungsgemäß
in Weiterbildung vorgesehen sein, dass der Aufbewahrungskasten einen geschlossenen
Boden aufweist.
[0009] Der Aufbewahrungskasten kann beliebige Formen aufweisen. Um ihn aber besonders universell
verwenden zu können, und in sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Anordnung
mit benachbarten Aufbewahrungskasten eng nebeneinander aufstellen zu können, schlägt
die Erfindung in Weiterbildung vor, dass der Korpus mindestens angenähert quaderförmig
ausgebildet ist. Die Länge, Breite und Höhe des Quaders kann dabei beliebig gewählt
werden.
[0010] In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Unterseite
des Korpus komplementär zur Oberseite des Korpus ausgebildet ist. Man kann zwar quaderförmige
Kästen auch übereinander stapeln. Wenn aber diese komplementäre Ausbildung vorgesehen
ist, erfolgt zusätzlich bei der Stapelung eine Ausrichtung der Aufbewahrungskasten
zueinander, so dass die übereinander stehenden Kästen auch gegen Wegrutschten gesichert
sind.
[0011] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Aufbewahrungskasten an der Unterseite
des Korpus einen Sockel aufweist, wobei dieser Sockel insbesondere dazu vorgesehen
ist, bei der Stapelung eine Ausrichtung zweier übereinander stehender Aufbewahrungskasten
relativ zueinander zu bewirken. Es kann dabei vorgesehen sein, dass die Außenseite
des Sockels derart ausgebildet ist, dass sie in die Öffnung an der Oberseite des Korpus
hinein passt. Zwar muss der Sockel nicht die exakte Form der offenen Oberseite aufweisen,
er soll aber so ausgebildet sein, dass er nicht nur hinein passt, sondern auch ein
seitliches Verschieben ausschließt. Es reicht beispielsweise aus, wenn der Sockel
an den Ecken an der Innenwand des oben offenen Aufbewahrungskastens anliegt.
[0012] Erfindungsgemäß kann vorgesehen seien, dass die Öffnung an der Oberseite des Korpus
an ihrer Innenseite an mindestens zwei Seiten eine Stufe aufweist. Diese Stufe kann
dazu verwendet werden, das Gewicht eines darüber stehenden Aufbewahrungskastens aufzunehmen.
[0013] In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Sockel an der Unterseite
des Korpus allseits von Vorsprüngen umgeben ist.
[0014] Diese Vorsprünge können insbesondere von dem nach außen etwas vorspringenden Boden
des Korpus gebildet sein. Wenn zwei Aufbewahrungskästen übereinander angeordnet werden,
kann daher das Gewicht des oben stehenden Kastens sowohl von diesem Vorsprüngen auf
die Oberkante des darunter stehenden Kastens als auch von der Unterkante des Sockels
auf die genannten Schultern Übertragen werden.
[0015] In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Öffnungsbewegung der
Klappe beispielsweise durch einen Anschlag begrenzt ist. Die Begrenzung kann beispielsweise
so sein, dass die Klappe aus einer geschlossenen Position, wo sie senkrecht verläuft,
um einen Winkel nach vorne aufgeklappt werden kann, der Meiner als 90° ist. Es bleibt
also immer eine nach innen in den Kasten gerichtete Fläche bestehen. Auf der Innenseite
der Klappe liegende Gegenstände können daher nicht von der Klappe nach vorne heraus
rollen.
[0016] In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Klappe
aus ihrer Lagerung herausnehmbar und damit von dem Kasten entfernbar ist. Sinnvoll
ist es, wenn dies nur in einer bestimmten Position durchgeführt werden kann, sinnvollerweise
nur in der vollständig geöffneten Position. Es könnte auch eine Position unmittelbar
vor der vollständig geöffneten Position sein. Die Lagerung kann dabei so ausgebildet
sein, dass sich die Klappe zwar leicht öffnen und schließen lässt, dass aber zum Herausnehmen
der Klappe ein gewisser Widerstand überwunden werden muss.
[0017] Der Aufbewahrungskasten enthält vorteilhafterweise eine Verriegelungseinrichtung,
die die Klappe in geschlossenem Zustand verriegelt. Die Verriegelungseinrichtung wird
vorzugsweise an einer einzigen Stelle der Klappe beziehungsweise des Korpus angeordnet,
so dass sie mit einer Hand überwunden werden kann.
[0018] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Klappe eine großflächige Öffnung verschießt
beziehungsweise öffnet, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass sich die Klappe in
einer Richtung parallel zu ihrer Schwenkachse über die gesamte Breite der entsprechenden
Vorderwand beziehungsweise Seitenwand erstreckt. Dagegen kann die Öffnung der Klappe
in Höhenrichtung oben von einer strebenartigen Verbindung zwischen den Seitenwänden
begrenzt sein. Damit kann eine Verbesserung der Stabilität des Kastens erreicht werden.
[0019] Die Klappe kann an ihrer Vorderseite einen Platz aufweisen, auf dem ein Etikett,
eine Abbildung oder auch eine Beschriftung angebracht werden kann, um bei geschlossener
Klappe dem Benutzer einen Hinweis darauf zu geben, was in den Kasten untergebracht
ist.
[0020] Es ist ebenfalls möglich, dass die Klappe mindestens in Teilbereichen transparent
bis durchsichtig ausgebildet ist, um einen direkten Blick auf den Inhalt des Aufbewahrungskastens
zu ermöglichen. Wenn man einen solchen transparenten bis durchsichtigen Bereich im
unteren Abschnitt der Klappe anordnet, lässt sich mit einem Blick feststellen, ob
der Inhalt zur Neige geht.
[0021] Erfindungsgemäß kann ebenfalls vorgesehen sein, dass die Klappe ein Fach aufweist,
vorzugsweise ein von der Außenseite her mit einer durchsichtigen Wand versehenes Fach,
in dem man einen Mustergegenstand unterbringt, um einen Hinweis auf den Inhalt des
Aufbewahrungskastens zu geben.
[0022] Die Klappe ist mit seitlichen Lagerzapfen versehen, die in entsprechende Lageraufnahmen
des Korpus eingreifen. Die Klappe kann an ihrer Unterseite eine zylindrische Rippe
aufweisen, die in eine entsprechende zylindrische Rinne des Bodens des Kastens eingreift,
um einen an dieser Stelle vorhandenen Schlitz während der gesamten Öffnungs- und Schließbewegung
der Klappe glanz eng zu halten, so dass keine Gegenstände sich in diesem Schlitz beziehungsweise
Spalt ansammeln können.
[0023] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung vergeben sich aus den Ansprüchen
und der Zusammenfassung, deren beider Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhaft der Beschreibung
gemacht wird, der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines Aufbewahrungskastens nach der Erfindung;
- Figur 2
- eine Seitenansicht des Aufbewahrungskastens von rechts in Figur 1;
- Figur 3
- eine Frontansicht des Aufbewahrungskastens in geschlos- senem Zustand;
- Figur 4
- eine Seitenansicht der Klappe des Kastens;
- Figur 5
- in vergrößertem Maßstab die Lagerung der Klappe;
- Figur 6
- eine Einzelansicht der Verriegelung der Klappe;
- Figur 7
- einen Schnitt längs Linie VII-VII in Figur 3;
- Figur 8
- eine perspektivische Ansicht der Klappe.
[0024] Figur 1 zeigt perspektivisch einen Aufbewahrungskasten nach der Erfindung. Der Aufbewahrungskasten
hat vier Seitenwände, die paarweise parallel zueinander verlaufen. Die in Figur 1
linke Seitenwand wird von einer Klappe 2 gebildet, die um ihre Unterkante 3 herum
verschwenkbar ausgebildet ist. Im Bereich seiner Unterseite enthält der Aufbewahrungskasten
einen Sockel 4. Die Oberseite des Aufbewahrungskastens ist offen. Dadurch wird eine
Öffnung 26 gebildet.
[0025] Die Oberkante 5 des Aufbewahrungskastens wird von einem verbreiterten Flansch 6 gebildet,
der um die Öffnung 26 herum nach außen vorspringt. Unterhalb dieses Flanschs 6 ist
mit einem gewissen Abstand ein zweiter Flansch 7 ausgebildet, der parallel zu dem
oberen Randflansch 6 verläuft und etwa die gleiche Erstreckung nach außen aufweist.
Zwischen den beiden Flanschen 6, 7 ist eine Aussparung gebildet, in die man zum Tragen
des Aufbewahrungskastens mit der Hand eingreifen kann. Die schmaleren Seitenwände
1, von denen die Figur 1 eine zeigt, weisen im Bereich der Vorderseite und der Rückseite
jeweils senkrecht verlaufende Rippen 8 auf. In dem durch die Rippen 8 und dem Flansch
7 gebildeten Raum ist die Seitenwand 1 eben ausgebildet.
[0026] Oberhalb des Sockels 4 verläuft um den Aufbewahrungskasten herum ein weiterer Flansch
9, der nur an der in Figur 1 links zu sehenden Vorderseite unterbrochen ist. Die Unterseite
des Flanschs 9 bildet einen Vorsprung gegenüber dem Sockel 4.
[0027] In der dargestellten Ausführungsform wird die mit der Klappe 2 versehene Seite als
Vorderseite des Aufbewahrungskastens bezeichnet. Man kann diese Seite auch als Seitenwand
bezeichnen. Dies ist eine Frage der Betrachtungsweise.
[0028] Innerhalb der oben offenen Oberseite des Aufbewahrungskastens sieht man etwa in der
Höhe des zweiten Flanschs 7 eine die Längsseite entlang laufende Schulter 10. Eine
gleiche in Figur 1 nicht zu sehende Schulter 10 ist auch auf der Rückseite der Vorderwand
vorhanden.
[0029] Die Klappe 2 ist im Bereich ihrer Unterkante rechts und links mit einem Lagerzapfen
11 versehen, der in eine Lageröffnung 12 an der Seitenwand 1 ergreift. Die Oberkante
der Klappe 2 greift unter den erwähnten Flansch 7 ein. In der Mitte der Oberkante
ist eine Verriegelungseinrichtung 13 angeordnet, die mit einer Hand betätigt werden
kann.
[0030] Der Sockel 4 des Aufbewahrungskastens ist so dimensioniert, dass ein identisch ausgebildeter
Aufbewahrungskasten mit seinem Sockel 4 in die oben offene Oberseite des Aufbewahfungskastens
eingeschoben werden kann, bis die Unterseite des unteren Flanschs 9 auf dem oberen
Flansch 6 und die untere Kante des Sockels 4 auf der inneren Schulter 10 aufsitzt.
[0031] Figur 2 zeigt nun eine Seitenansicht eines solchen Aufbewahrungskastens. Es ist zu
sehen, dass der Lagerzapfen 11 zwei gegenüberliegende Abflachungen aufweist, während
die nicht abgeflachten Bereiche des Lagerzapfens 11 in ihrem Umfang auf einem Kreiszylinder
liegen. Der Durchmesser dieses Kreiszylinders entspricht dem Innendurchmesser der
Lagerung 12. Die Lagerung 12 ist vor der Rippe 8 angeordnet, wobei die Rippe 8 die
eigentliche Seitenwand 1 nach vorne, also in Figur 2 nach links, begrenzt. Die Klappe
2 weist zwei seitliche Laschen 14 auf, die vor der Rippe 8 zu sehen sind. Mit anderen
Worten ist die Klappe 2 etwas vor den Seitenwänden angeordnet. Dennoch ist der Aufbewahrungskasten
an Vorderseite, Rückseite und Seitenwänden geschlossen.
[0032] In der Seitenwand 1 ist ein längs eines Kreisbogens verlaufender Schlitz 15 ausgespart,
durch den hindurch die Lasche 14 der Klappe 2 zu sehen ist. An dieser Lasche 14 ist
eine Rastnase 16 angeformt, die durch den Schlitz 15 zu sehen ist und in der dargestellten
geschlossenen Position an dem Ende des Schlitzes 15 anliegt. Wird die Klappe 2 geöffnet,
das heißt aus der in Figur 2 zu sehenden geschlossenen Position im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt, wandert die Rastnase 16 bis zum gegenüberliegenden Ende des Schlitzes
15, wo sie die Aufklappbewegung der Klappe 2 begrenzt. Die Rastnase 16 ist so keilartig
geformt, dass sie beim Einsetzen der Klappe und erstmaligen Schließen an dem Rand
der Öffnung beziehungsweise im dargestellten Anwendungsfall der Seitenwand 1 vorbei
gleitet und dann in den Schlitz 15 einfedert.
[0033] Figur 3 zeigt die Frontansicht des Aufbewahrungskastens, wobei hier die Klappe 2
den Mittelpunkt der Darstellung bildet. Im oberen Bereich ist die Klappe doppelwandig
ausgebildet. Sie weist hier auch eine ebene Außenseite auf, die dazu verwendet werden
kann, hier ein Etikett oder eine sonstige Darstellung anzubringen. Der Zwischenraum
zwischen den beiden Wänden der Klappe kann zum Eingreifen und somit zum Tragen des
Aufbewahrungskastens verwendet werden. Man kann der Figur 3 auch entnehmen, dass sich
die Klappe 2 von einer Seitenwand 1 zu der anderen Seitenwand 1 erstreckt, also die
gesamte Breite des Aufbewahrungskastens bei geöffneter Klappe zur Verfügung steht.
In Höhenrichtung grenzt die Klappe 2 an die Unterseite des Flanschs 7 an. Auf diese
Weise bilden die beiden Flansche 6 und 7 zusammen mit den Querstegen 18 und der Wand
zwischen den Flanschen 6, 7 eine Verbindung zwischen den beiden schmaleren Seitenwänden
1. Die Klappe bildet daher nicht die vollständige Vorderwand des Aufbewahrungskastens,
sondern verschließt eine Öffnung, die in der Vorderwand angeordnet ist. Die Stabilîtät
des Aufbewahrungskastens wird auf diese Weise gewährleistet.
[0034] Figur 4 zeigt nun die Klappe aus dergleichen Blickrichtung wie die Figur 2. Die bereits
erwähnte durch den Schlitz 15 in der Seitenwand sichtbare Lasche 14 weist die Form
eines Kreissektors auf, der sich über einen Winkel von etwas weniger als 90° erstreckt.
Konzentrisch zum Lagerzapfen 11 sind an der zu sehenden Außenseite der Lasche Rippen
19 ausgebildet, zwischen denen radiale Rippen 20 verlaufen. Dadurch erfolgt eine Verstärkung
dieser Lasche 14. An der unteren Kante der Lasche 14 ist die Rastnase 16 zu sehen,
die bei in dem Kasten eingesetzter Klappe 2 in dem Schlitz 15 zu liegen kommt.
[0035] An der Oberseite der Klappe 2 ist ein Bügel 21 angeformt, der zur Vernegelung dient,
was im Folgenden noch beschrieben wird.
[0036] Die Figur 5 zeigt in größerem Maßstab, wie der Lagerzapfen 11 in die Lagerung 12
eingreift. Der Lagerzapfen weist die Form eines Kreiszylinders auf, der an zwei einander
gegenüberliegenden Stellen abgeflacht ist. In der dargestellten Position liegen die
Zylinderflächen des Lagerzapfens 11 an der Innenseite der Klammer der Lagerung 12
an. Verschwenkt man die Klappe zusammen mit dem Lagerzapfen 11 um etwa 90°, so liegen
die beiden Abflachungen etwa horizontal, so dass jetzt die Klappe mit dem Lagerzapfen
11 aus der Lagerung 12 herausgezogen werden kann.
[0037] Im unteren Bereich weist die Klappe 2 eine kreiszylinderförmigen Rippe 24 auf, die
in eine entsprechend geformte Nut des Bodens des Aufbewahrungskastens eingreift. Dadurch
wird eine Schlitzbildung während des Öffnens der Klappe vermieden.
[0038] Figur 6 zeigt in vergrößertem Maßstab den erwähnten Bügel 21 an der Oberseite der
Klappe 2. Das gleiche ist im Schnitt in Figur 7 dargestellt. Der Bügel 21 weist eine
Öffnung auf, durch die eine Lasche 22 hindurchgreift. Diese Lasche 22 ist Teil des
Korpus des Aufbewahrungskastens. Die Lasche 22 weist an ihrem nach vorne, das heißt
in Figur 7 nach links gerichteten Ende zwei Rastnasen 23 auf, die beim Schließen der
Klappe 2 durch die Öffnung des Bügels 21 hindurchgreifen und dann mit ihrer Sperrfläche
an der Außenseite des Bügels 21 anliegen. Auf diese Weise ist die Klappe verriegelt.
Da beide Rastnasen 23 an einer gemeinsamen Lasche 22 ausgebildet sind, die ihrerseits
relativ kurz ausgebildet ist, kann ein Benutzer mit einer Hand die Lasche 22 in dem
Bereich vor den Bügel 21 nach unten drücken und auf diese Weise die Klappe 2 Öffnen.
[0039] Figur 8 zeigt diese Klappe 2 in einer perspektivischen Darstellung. Man kann hier
auch sehen, dass die Verstärkungsrippen 19 und 20 nur an der Außenseite der Laschen
14 angeformt sind, während die rechts in Figur 8 zu sehende Innenseite 25 der Lasche
14 glatt ist. Die Seite 25 der Lasche 14 ist diejenige Seite, mit der die in dem Aufbewahrungskasten
enthaltenen Gegenstände in Kontakt Kommen.
[0040] Die Klappe 2 kann eine Seitenwand vollständig oder teilweise bilden, wie dies bei
der dargestellten Ausführungsform gegeben ist. Es ist auch möglich, dass die Klappe
nur einen Teil der Seitenwand bildet, oder auch in einer Öffnung der Seitenwand angeordnet
ist.
[0041] In Weiterbildung kann auch vorgesehen sein, dass der Korpus mehrere Klappen aufweisen
kann. Beispielsweise können zwei gegenüberliegende Seitenwände als Klappen ausgebildet
sein, wobei es sinnvoll ist, auch in diesem Fall die Klappen nicht bis zu der offenen
Oberseite des Kastens reichen zu lassen, sondern dort eine Verstrebung zwischen den
anderen Seitenwänden stehen zu lassen.
1. Aufbewahrungskasten, mit
1.1 einem Korpus, der
1.2 einen Boden,
1.3 mindestens vier Seitenwände (1) und
1.4 mindestens eine in einer Seitenwand angeordnete und/oder eine Seitenwand mindestens
teilweise bildende Klappe (2) aufweist, die
1.5 um eine in dem Bodenbereich des Korpus angeordnete und parallel zu diesem verlaufende
Achse noch außen verschwenkbar ist und
1.6 zwei seitliche Laschen (14) aufweist, die
1.7 an den Rändern der durch die Klappe (2) zu verschließende Öffnung der Seitenwand
auch in geöffnetem Zustand der Klappe (2) anlegen.
2. Aufbewahrungskasten nach Anspruch 1, mit einer offenen Oberseite.
3. Aufbewahrungskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Unterseite
des Korpus komplementär zu seiner Oberseite ausgebildet ist.
4. Aufbewahrungskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Unterseite
des Korpus einen Sockel (4) aufweist.
5. Aufbewahrungskasten nach Anspruch 4, bei dem die Außenseite des Sockels (4) derart
ausgebildet ist, dass sie in die offene Oberseite des Korpus hinein passt.
6. Aufbewahrungskasten nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei dem die Öffnung an der Oberseite
des Korpus an ihrer Innenseite an mindestens zwei Seiten eine Stufe (10) aufweist.
7. Aufbewahrungskasten nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei dem der Sockel (4) an der
Unterseite des Korpus allseits von Vorsprüngen umgeben ist.
8. Aufbewahrungskosten nach Anspruch 7, bei dem die Vorsprünge von dem Boden des Korpus
gebildet sind.
9. Aufbewahrungskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Öffnungsbewegung
der Klappe (2) insbesondere durch einen Anschlag begrenzt ist.
10. Aufbewahrungskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Klappe (2)
in vollständig geöffneten Zustand abnehmbar ist.
11. Aufbewahrungskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Öffnung für
die Klappe (2) an ihrer Oberseite durch einen umlaufenden Rand begrenzt ist.
12. Aufbewahrungskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Klappe (2)
mindestens teilweise transparent ist, insbesondere in einem oberen und/oder unteren
Abschnitt.
13. Aufbewahrungskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Verriegelung
für die Klappe (2), die mit einer Hand entriegelt werden kann.
14. Aufbewahrungskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem an der Klappe
(2) ausgebildeten Platz zur Anbringung eines Etiketts, einer Abbildung oder dergleichen.
15. Aufbewahrungskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem in der Klappe
(2) ausgebildeten Fach zur Unterbringung eines Demonstrationsgegenstands.
16. Aufbewahrungskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Unterkante
der Klappe (2) mit einer zylindrischen Rippe (24) versehen ist, die in einer zylindrischen
sie umgebenden Nut des Korpus aufgenommen ist.