[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Riegelwerk für Türen.
[0002] Bei einer Reihe von Einsatzfeldern weisen Türen zusätzlich zu einer einfachen Verriegelung
Sonderfunktionen auf, wie z.B. dem Abdichten der geschlossenen Türe mittels aufpumpbaren
Dichtungen oder dem zusätzlichen Arretieren der geschlossenen Türe mittels weiterer
Riegel. So wird beispielsweise in der
DE 19 615 055 A1 eine wasserdichte, mittels eines aufblasbaren Gummischlauches verschließbare Türe
beschrieben.
[0003] Diese Sonderfunktionen werden z.B. manuell mittels eines zusätzlichen Schalters oder
automatisch sensorgesteuert nach dem Schließen und Verriegeln der Türe betätigt. Hierbei
ist eine zusätzliche Betätigung eines Bedienelementes für die Sonderfunktion erforderlich,
was umständlich ist. Ferner besteht die Gefahr, dass vergessen wird, die Sonderfunktion
zu betätigen, oder dass es unklar ist, ob diese ausgelöst wurde.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Riegelwerk für Türen zur Verfügung
zu stellen, welches es ermöglicht, mittels eines Bedienelementes die Türe zu verriegeln,
und einen zusätzlichen Stellbereich aufweist, bei dessen Durchfahren eine Sonderfunktion
ausgelöst wird. Ferner soll es für den Bediener durch ein Force-Feedback am Bedienelement
spürbar sein, wenn der zusätzliche Stellbereich durchfahren wird.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Riegelwerk für Türen mit mindestens einer an
der Tür angeordneten Sperrriegeleinheit, die gegenüber einer in einem Türrahmen ausgebildeten
Sperreinrichtung oder dergleichen verriegelbar ist, mit einem mit der Sperrriegeleinheit
über einen ersten Mitnehmerzapfen gekoppelten ersten Schieber, wobei der Mitnehmerzapfen
an einer durch einen Türhebel verstellbaren Steuereinrichtung fest angeordnet ist
und in eine in dem ersten Schieber ausgebildete Nut eingreift, und mit einem zweiten
Schieber, der eine Nut enthält, in welcher ein an der Steuereinrichtung befestigter
zweiter Mitnehmerzapfen eingreift, wobei der erste Schieber zwischen zwei Endlagen
verstellbar gelagert ist und der zweite Schieber nach Erreichen der zweiten Endlage
des ersten Schiebers in seine zweite Endlage verschoben wird.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Riegelwerk für Türen ist mindestens eine an der Tür angeordnete
Sperrriegeleinheit vorgesehen, die gegenüber einer in einem Türrahmen ausgebildeten
Aussparung oder dergleichen verriegelbar ist. Das Riegelwerk weist einen mit der Sperrriegeleinheit
gekoppelten ersten Schieber und einen zweiten Schieber auf, die derart mit einem verdrehbaren
Türhebel gekoppelt sind, dass bei einer Verdrehung des Türhebels aus einer Ausgangslage
um einen ersten Drehwinkel in eine erste Winkelstellung der erste Schieber in einer
ersten Richtung aus einer Ausgangslage in eine Endlage und der zweite Schieber in
einer zweiten Richtung verschoben wird und bei einer Verdrehung des Türhebels ausgehend
von der ersten Winkelstellung um einen zweiten Drehwinkel in eine zweite Winkelstellung
der zweite Schieber von einer Zwischenlage in eine Endlage verschoben wird, während
der erste Schieber in seiner Endlage verbleibt.
[0007] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Figuren der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Querschnittsansicht in der Ebene eines ersten Schiebers eines erfindungsgemäßen
mehrstufigen Riegelwerkes gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Fig. 2
- eine schematische Querschnittsansicht in der Ebene eines zweiten Schiebers eines erfindungsgemäßen
mehrstufigen Riegelwerkes gemäß dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1;
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung zur weiteren Erläuterung der Funktion des Riegelwerks;
und
- Fig. 4
- eine horizontale Teilschnittansicht durch das Riegelwerk nach Fig. 3.
[0008] Fig. 1 zeigt eine schematische Querschnittsansicht in der Ebene eines ersten Schiebers
30 eines erfindungsgemäßen mehrstufigen Riegelwerkes gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Eine an einer Türe drehfähig angeordnete Sperrriegeleinheit 10 ist links in Fig. 1
im Eingriff mit einem an der Türzarge fest angeordneten Bolzen 20 dargestellt. Die
Sperrriegeleinheit 10 ist gelenkig mit einem rechts daneben in Fig. 1 dargestellten
ersten verschiebbaren Schieber 30 verbunden. Der erste Schieber 30 ist in einer Endlage
E1 dargestellt. Nach rechts versetzt ist eine Ausgangslage A1 angedeutet. Die Stellung
der Sperrriegeleinheit 10 entspricht der Stellung des ersten Schiebers 30 in der Endlage
E1, d.h. in dem verriegelten Zustand. Der erste Schieber 30 weist eine Mitnehmernut
32 auf, die einen bogenförmigen Verlauf aufweist. Ein Mitnehmerzapfen 54, der an einer
um einen Drehpunkt D verdrehbaren, mit einem nicht dargestellten Türhebel verbundenen
Scheibe 50 angebracht ist, ist im Eingriff mit der Mitnehmernut 32 dargestellt. Zum
Zwecke der Erläuterung ist der Mitnehmerzapfen 54 in Fig. 1 in einer ersten Position,
in welcher die Tür entriegelt ist, voll ausgezeichnet dargestellt und in einer zweiten
Position, mit 54' bezeichnet, gestrichelt eingetragen. Der nicht dargestellte Türhebel
ist üblicherweise über einen Vierkant 51 mit der Scheibe 50 verbunden. Entsprechend
der dargestellten Ausgangslage A1 und Endlage E1 des ersten Schiebers 30 ist die Scheibe
50 mit dem Mitnehmerzapfen 54 in einer Ausgangsdrehlage WA und in einer ersten Winkelstellung
W1 dargestellt. Ferner ist noch eine dritte Winkelstellung des Türhebels bzw. der
Scheibe 50 mit W2 angegeben. Federelemente 52a und 52b sind zu beiden Enden der Mitnehmernut
32 hin so angebracht, dass sie zwischen dem jeweiligen Boden der Mitnehmernut 32 und
dem Mitnehmerzapfen 54 angeordnet sind. Der erste Schieber 30 weist ferner an seiner
rechten Seite in Fig. 1 eine Führung 34 auf, mittels der er an seinem rechten Ende
bzw. zum Türband weisenden Ende im Wesentlichen horizontal verschiebbar geführt ist.
[0009] Der erste Schieber 30 befindet sich zunächst in der rechts dargestellten Ausgangslage
A1. Dabei befindet sich die Sperrriegeleinheit 10 noch nicht im Eingriff mit dem am
Türrahmen angeordneten Bolzen 20. Der Türhebel mit der Scheibe 50 befindet sich hierbei
in einer Ausgangsdrehlage WA. Durch ein Verdrehen des Türhebels mit der mit ihm gekoppelten
Scheibe 50, hier gegen den Uhrzeigersinn, stößt der an der Scheibe 50 angebrachte
Mitnehmerzapfen 54 in der Mitnehmernut 42 gegen das Federelement 52b, und es wird
eine Kraft auf das Federelement 52b appliziert, die über das Federelement 52b auf
den ersten Schieber 30 wirkt. Ist die Kraft bei einem weiteren Verdrehen des Türhebels
mit der Scheibe 50 ausreichend groß, wird der erste Schieber 30 in eine erste Richtung
R1 (in Fig. 1 im Wesentlichen nach links) verschoben. Dabei führt die Sperrriegeleinheit
10 durch Drehen eine Verriegelungsbewegung aus. Eine Verdrehung des Türhebels mit
der Scheibe 50 um den Drehwinkel α1 entspricht hier einem Verfahren des ersten Schiebers
30 bis zu seiner Endlage E1. Die Sperrriegeleinheit 10 befindet sich in dieser Stellung
des ersten Schiebers 30 im Eingriff mit dem Bolzen 20 des Türrahmens 20. Bei einer
weiteren Verdrehung des Türhebels steht der erste Schieber 30 in seiner Endlage E1,
und es wird das Federelement 52b durch den Mitnehmerzapfen 54, der sich dann in der
Position 54' befindet, zusammengedrückt, was es ermöglicht, dass der Türhebel die
Scheibe 50 um einen Drehwinkel α2 weiter in die gleiche Richtung verdreht, wenn sich
der erste Schieber 30 in seiner Endlage E1 befindet. Wird die Scheibe 50 durch den
Türhebel zurückgedreht, wird das Federelement 52b entspannt. Bei einem weiteren Drehen
kommt dann der Mitnehmerzapfen 54 in Berührung mit dem an der anderen Seite der Mitnehmernut
32 angebrachten Federelement 52a, und der erste Schieber 30 wird dann in entsprechender
Weise im Wesentlichen nach rechts verschoben, d.h. entgegen der Pfeilrichtung R1.
Bei dem Vorgang bleibt das rechte Ende des ersten Schiebers 30 von der Führung 34
im Wesentlichen horizontal geführt, um eine Abstützung für die Betätigung der Sperrriegeleinheit
10 zu bilden.
[0010] Fig. 2 zeigt eine schematische Querschnittsansicht in der Ebene eines zweiten Schiebers
40 eines erfindungsgemäßen mehrstufigen Riegelwerkes gemäß dem Ausführungsbeispiel
aus Fig. 1.
[0011] Ein zweiter verschiebbarer Schieber 40 ist bei diesem Ausführungsbeispiel in einer
Ebene vor dem ersten Schieber 30, und vorzugsweise parallel zum ersten Schieber 30
angeordnet. Der zweite Schieber 40 weist ebenfalls eine Mitnehmernut 42 auf, die jedoch
kürzer bemessen ist, als die Mitnehmernut des ersten Schiebers 30. Für den zweiten
Schieber 40 ist entsprechend wie für den ersten Schieber 30 eine Endlage E2 angegeben.
Ferner ist für den zweiten Schieber 40 eine Zwischenlage Z2 dargestellt. An der Endlage
E2 des zweiten Schiebers E2 ist ein Endschalter 60 oder dergleichen angebracht, der
von dem zweiten Schieber 40 durch seine Bewegung zwischen der Zwischenstellung Z2
und der Endlage E2 betätigt wird.
[0012] Entsprechend der Verdrehung des Türhebels mit der Scheibe 50 in Fig. 2 im Uhrzeigersinn
wird der zweite Schieber 40 durch einen zweiten, an der Scheibe 50 fest angeordneten
Mitnehmerzapfen 56, der in der Mitnehmernut 42 geführt ist, mitbewegt, wenn der Mitnehmerzapfen
56 gegen ein Ende der Mitnehmernut 42 anstößt und dann in der gleichen Richtung weiter
bewegt wird. Da der erste Schieber 30 seine Endlage E1 schon einnimmt, wenn der Mitnehmerzapfen
54 gegen das Federelement 52, jedoch nicht gegen das linke Ende (in Fig. 2) der Mitnehmernut
32 des ersten Schiebers 30 drückt, kann der Türhebel mit der Scheibe 50 aus der ersten
Winkelstellung α1, bei der die Tür verriegelt ist, noch weiter um einen Winkel α2
verdreht werden. Bei dieser weiteren Verdrehung erfolgt ein Zusammendrücken des Federelementes
52a zwischen dem ersten Schieber 30 und dem Mitnehmerzapfen 54, und der zweite Schieber
40 wird aus seiner Zwischenlage Z2 in seine Endlage E2 bewegt, d.h. in Richtung des
Pfeiles R2. Dabei wird der Endschalter 60 betätigt. Für eine Bestimmtheit ist der
zweite Schieber 40 an einer Stelle mit einer Führung 44 linear geführt.
[0013] Durch diese erfindungsgemäße Anordnung wird gemäß dem Ausführungsbeispiel mittels
des Endschalters 60 eine nicht weiter gezeigte aufpumpbare Türdichtung aktiviert,
die dann die Türe gegenüber der Zarge im verschlossenen Zustand abdichtet. Dieses
Abdichten kann sinnvoll erst erfolgen, wenn die Türe verschlossen und gesperrt ist.
Umgekehrt wird beim Zurückdrehen der Scheibe 50 durch den Türhebel der Endschalter
60 wieder deaktiviert werden und der Druck aus der Türdichtung abgelassen werden,
bevor die Sperrriegeleinheit 10 gegenüber dem Bolzen 20 entriegelt wird. Dadurch wird
verhindert, dass die Türe bei aufgeblasener Türdichtung geöffnet wird, was zu einer
Beschädigung der Dichtungen führen kann.
[0014] Nunmehr wird der Vollständigkeit halber Bezug genommen auf die Figuren 3 und 4.
[0015] Figur 3 zeigt eine Ansicht auf die Scheibe 35 gemäß Fig. 1 mit dem dahinter befindlichen
Schieber 30. Die im Schieber 30 befindlichen Langlöcher sind zur Verdeutlichung voll
ausgezeichnet dargestellt, obgleich sie bei der Ansicht nach Fig. 3 durch die Scheibe
35 abgedeckt sind. In der Scheibe 35, die drehbeweglich gegenüber dem Vierkant 51
angeordnet ist, befindet sich die bogenförmige Nut 32 mit den Federeinrichtungen 52a
und 52b. In diese bogenförmige Nut greift der Mitnehmerzapfen 54 ein, der in Fig.
3 entsprechend Fig. 1 einmal in der Schließstellung (Referenznummer 54) und einmal
in der Offenstellung (Referenznummer 54') dargestellt ist. Damit der Riegel 30 eine
Schiebebewegung, d.h. eine Bewegung in Horizontalrichtung, durchführen kann, bei Drehung
der Scheibe 35 mit dem Mitnehmerzapfen 54, ist in dem Schieber 30 ein vorzugsweise
schräg zur Vertikalen liegendes Langloch 36 ausgebildet, welches in Fig. 3 für die
geschlossene Stellung mit 36 und für die offene Stellung mit 36' bezeichnet ist. Der
Mitnehmerzapfen 54 ist somit gegenüber der Schreibe 35 durch die Federeinrichtungen
52a, 52b gegenüber der Scheibe 35 verlagerbar.
[0016] Die mit 50 bezeichnete Scheibe ist drehfest auf dem Vierkant 51 angeordnet und trägt
den Mitnehmerzapfen 56 (Fig. 2), welcher in den Schieber 40 eingreift, wie dies aus
Fig. 2 erkennbar ist.
[0017] Die Schieber 30, 40 sind in Horizontalrichtung durch in den Zeichnungen nicht weiter
bezeichnete Führungseinrichtungen verlagerbar gelagert. Der Schieber 30 ist weiterhin
über einen Mitnehmerzapfen 62 mit der Sperrriegeleinheit 10 gekoppelt, wobei in Fig.
3 die Schließstellung durch das Bezugszeichen 62 und die Offenstellung durch das Bezugzeichen
62' dargestellt ist. Zugleich geben diese Positionen den Hub des Schiebers 30 wieder.
Entsprechendes gilt für die Bewegung des Mitnehmerzapfens 54.
[0018] Figur 4 zeigt eine Draufsicht auf das Riegelwerk und verdeutlicht die Anordnung des
Schiebers 30, der Steuerscheibe 35, der Steuerscheibe 50 und des weiteren Schiebers
40 in ihrer Lage relativ zu einander, wobei die Scheibe 50 fest auf dem Vierkant 51
angeordnet ist und mit diesem drehfähig ist, während die Scheibe 30 gegenüber dem
Vierkant 51 drehfähig vorgesehen ist, um die vorstehend beschriebene Funktion auszuführen.
[0019] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorliegend
beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise
modifizierbar.
1. Riegelwerk für Türen, mit mindestens einer an der Tür angeordneten Sperrriegeleinheit
(10), die gegenüber einer in einem Türrahmen ausgebildeten Sperreinrichtung (20) oder
dergleichen verriegelbar ist,
mit einem mit der Sperrriegeleinheit (10) über einen ersten Mitnehmerzapfen (54) gekoppelten
ersten Schieber (30),
wobei der Mitnehmerzapfen (54) an einer durch einen Türhebel verstellbaren Steuereinrichtung
(50) fest angeordnet ist und in eine in dem ersten Schieber (30) ausgebildete Nut
(32) eingreift,
mit einem zweiten Schieber (40), der eine Nut (42) enthält, in welcher ein an der
Steuereinrichtung (50) befestigter zweiter Mitnehmerzapfen (56) eingreift,
wobei der erste Schieber (30) zwischen zwei Endlagen verstellbar gelagert ist und
der zweite Schieber (40) nach Erreichen der zweiten Endlage (E1) des ersten Schiebers
(30) in seine zweite Endlage (E2) verschoben wird.
2. Riegelwerk für Türen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schieber (30) über wenigstens ein Federelement (52a, 52b) elastisch mit
der Steuereinrichtung (50) gekoppelt ist.
3. Riegelwerk für Türen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Türhebel (50) mit einem Mitnehmerzapfen (54) verbunden ist, der in eine Mitnehmernut
(32) am ersten Schieber (30) eingreift.
4. Riegelwerk für Türen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass durch das Verschieben des zweiten Schiebers (40) zwischen der Zwischenlage (Z2) und
seiner Endlage (E2) ein Endschalter (60) betätigt wird.
5. Riegelwerk für Türen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Endschalter (60) eine aufpumpbare Türdichtung aktiviert
6. Riegelwerk für Türen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schieber (30) eine Führung (34) aufweist, durch die er an einer Stelle
linear relativ zu der Türe geführt ist und/oder der zweite Schieber (40) eine Führung
(44) aufweist mit der er an einer Stelle linear relativ zu der Türe geführt ist.
7. Riegelwerk für Türen, mit mindestens einer an der Tür angeordneten Sperrriegeleinheit
(10), die gegenüber einer in einem Türrahmen (20) ausgebildeten Sperreinrichtung (20)
oder dergleichen verriegelbar ist,
mit einem mit der Sperrriegeleinheit (10) über einen ersten Mitnehmerzapfen (54) gekoppelten
ersten Schieber (30) und einem zweiten Schieber (40), die mit einer durch einen Türhebel
oder dergleichen verbindenden Steuereinrichtung (50) gekoppelt sind, bei dem durch
eine Betätigung des Türhebels aus einer Ausgangslage (WA) um einen ersten Drehwinkel
(α1) in eine erste Winkelstellung (W1) der erste Schieber (30) in einer ersten Richtung
(R1) aus einer Ausgangslage (A1) in eine Endlage (E1) und der zweite Schieber (40)
in einer zweiten Richtung (R2) verschoben wird und bei einer Drehung des Türhebels
ausgehend von der ersten Winkelstellung (W1) um einen zweiten Drehwinkel (α2) in eine
zweite Winkelstellung (W2) der zweite Schieber (40) von einer Zwischenlage (Z2) in
eine Endlage (E2) verschoben wird, während der erste Schieber (30) in seiner Endlage
(E1) verbleibt.