[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten von hölzernen Werkstücken,
nämlich vom Baumstämmen oder Modeln, an insbesondere vier winklig oder rechtwinklig
zueinander angeordneten Längsseiten mit einer Bearbeitungsstation, in welcher Werkzeuge
wie Zerspaner, Fräser und/oder Sägeblätter zum Bearbeiten eines hölzernen Werkstücks
während seines Vorschubes angeordnet sind, und mit einer Zuführeinrichtung für den
Vorschub des Werkstücks zu der oder in die Bearbeitungsstation, wobei das Werkstück
in seiner Längserstreckungsrichtung bewegbar ist und eine Zuführeinrichtung mit einem
in Vorschubrichtung wirkenden Fördermittel vorgesehen ist.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist aus der
DE 10 2007 008 304.3 bekannt und hat sich bewährt. Als Zuführeinrichtung ist dabei ein in Vorschubrichtung
schräg ansteigend verlaufendes Fördermittel vorgesehen, welches mit seiner Schrägstellung
die Konizität eines Baumstamms berücksichtigt und während des Vorschubes eines derartigen
hölzernen Werkstücks in der Höhe verstellt werden muss. Diese Höhenverstellung der
Zuführeinrichtung während des Vorschubes ist steuerungstechnisch aufwändig und erlaubt
nur in begrenztem Umfang die Berücksichtigung einer Krümmung, die ein solcher Baumstamm
oder gegebenenfalls auch ein Model von Natur aus haben kann.
[0003] Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit welcher der Zuführaufwand vermindert ist und auch gekrümmte Werkstücke wirtschaftlich
bearbeitet werden können.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs definierte Vorrichtung
dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung zum Transport des Werkstücks zu und in die Bearbeitungsstation
wenigstens zwei in Vorschubrichtung hintereinander angeordnete und nach dem Erfassen
des Werkstücks in Vorschubrichtung bewegbare Greifer mit jeweils wenigstens zwei Backen
aufweist.
[0005] Auf diese Weise kann die Konizität eines hölzernen Werkstückes oder Baumstammes beim
Erfassen durch die Greifer berücksichtigt werden und die Verstellung eines Fördermittels
hinsichtlich Höhe und Winkellage während des Vorschubes des Werkstückes kann entfallen,
da dieser Vorschub nach dem Erfassen durch die Greifer von diesen bewerkstelligt wird.
[0006] Zweckmäßig ist es dabei, wenn die Backen der Greifer in Gebrauchsstellung abwärts
gerichtet sind und ihr gegenseitiger Abstand eine nach unten offene Greiföffnung bildet.
Somit können die Greifer von oben her ein unter ihnen befindliches oder platziertes
Werkstück erfassen, um es dann in der gewünschten Weise in Vorschubrichtung transportieren
zu können.
[0007] Dabei können die Backen der Greifer quer zur Vorschubrichtung und zum Werkstück insbesondere
unabhängig voneinander verstellbar sein. Dies erleichtert einerseits ein Ausrichten
des Werkstücks in horizontaler oder Querrichtung und außerdem auch das Erfassen eines
unregelmäßig geformten Baumstamms oder Models in einer Weise, dass eine Mittelachse
genau in Vorschub- und Transportrichtung orientiert ist.
[0008] Die Greifer können an einer gemeinsamen horizontalen Führung in Vorschubrichtung
und entgegengesetzt dazu verstellbar sein und die Backen der Greifer können gleichsinnig
in ihrer Höhenlage gegenüber Führung und/oder die Führung gegebenenfalls selbst in
ihrer Höhenlage verstellbar sein. Dadurch können einerseits unterschiedlich dicke
Werkstücke und durch die Verstellbarkeit der Backen der Greifer auch die Höhenlage
unterschiedlich bemessener Bereiche eines konischen Werkstücks so ausgerichtet werden,
dass eine Mittelachse genau in Transportrichtung verläuft. Mit Hilfe von gleichsinnig
in ihrer Höhe verstellbaren Backen kann ein Werkstück, welches aufgrund seiner Konizität
eventuell schräg orientiert ist, an einem Ende stärker angehoben und dadurch horizontal
ausgerichtet werden.
[0009] Im Bereich unter den Greifern kann ein Unterstützungsmittel zum Auflegen und/oder
Unterstützen und/oder Mittel zum Ausrichten des Werkstücks vorgesehen sein.
[0010] Beispielsweise kann das Unterstützungsmittel zur Berücksichtigung der Konizität des
jeweiligen Werkstückes oder Baumstammes eine gegenüber einer horizontalen Ebene schräg
angeordnete oder verlaufende Auflage oder Stützfläche haben. Dadurch wird das Ausrichten
des Baumstammes zum Erfassen durch die Greifer unterstützt und die Lage dieses Baumstammes
kann bereits durch die Unterstützungsmittel weitgehend an die Konizität des Baumstammes
angepasst werden, so dass eine diesbezügliche Ausrichtung durch die Greifer nicht
oder kaum noch erforderlich ist.
[0011] Günstig ist es dabei, wenn das Unterstützungsmittel als Auflage für das Werkstück
ein in Vorschubrichtung bewegbares Förderelement, eine Förderkette oder ein Förderband
aufweist und seine Schrägstellung an die Form des Werkstücks zur Höhenausrichtung
verstellbar ist. Durch diese Mittel kann das Werkstück in Höhenrichtung weitgehend
ausgerichtet werden, so dass die Greifer nur noch eine Ausrichtung in einer horizontalen
Ebene benötigen.
[0012] Die Greifer können eine zusätzliche Funktion haben, weil Sie auch zum Ausrichten
des Werkstückes in Querrichtung herangezogen werden könne, indem ihre Backen entsprechend
ansteuerbar und quer zur Vorschubrichtung bewegbar sind. Ist der gekrümmte Baumstamm
dann dreidimensional ausgerichtet, kann er von den Greifern endgültig in dieser Lage
erfasst und mit Hilfe der Greifer in Vorschubrichtung bewegt werden, wobei das Unterstützungsmittel
und das oder die darauf befindlichen Förderelemente, bevorzug eine Förderkette, die
Unterseite des Werkstückes weitgehend freigeben können.
[0013] Dabei ist es günstig, wenn das Unterstützungsmittel nach dem Erfassen des Werkstückes
durch die Greifer aus seiner zu der Bearbeitungsstation schräg ansteigenden Position
soweit abwärts verschwenkbar ist, dass das in Vorschubrichtung hintere Ende des Werkstücks
davon unterstützt bleibt, der in Vorschubrichtung vordere Bereich aber freigegeben
und zur Unterseite des Werkstückes beabstandet ist.
[0014] Dabei kann die Auflage oder Unterstützungsfläche des Unterstützungsmittels nach dem
Erfassen des Werkstückes durch die Greifer in eine Lage und Höhe verstellbar oder
verstellt sein, in der das in Vorschubrichtung hintere Ende größeren Querschnitts
des Werkstücks unterstützt und Während des Vorschubs zumindest von unten her geführt
ist. Beispielsweise kann das Unterstützungsmittel mit seiner Auflage und Unterstützungsfläche
sowie einen dort befindlichen Förderelement in eine horizontale Lage verschwenkt sein,
in welcher nur der Bereich größeren Querschnitts des Werkstückes unterstützt und in
Vorschubrichtung geführt wird. Im Übrigen wird das Werkstück während des Vorschubes
von den Greifern gehalten und auch vorwärts bewegt.
[0015] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann vorsehen, dass in Vorschubrichtung
vor oder an der Zuführeinrichtung eine Messvorrichtung zur Ermittlung der Abmessungen
und/oder der Form des jeweiligen Werkstücks vorgesehen ist, die die beiden Greifer
und/oder deren Antriebe ansteuert und dass im Bereich der Messeinrichtung insbesondere
ein vorgeschaltetes Fördermittel zum Transportieren des Werkstücks zu und durch die
Messeinrichtung und in den Bereich der Greifer vorgesehen ist. Dadurch lässt sich
das Ausrichten eines Werkstücks weitgehend automatisieren. Insbesondere kann dadurch
die Form und Konizität des hölzernen Werkstücks oder Baumstamms erfasst und durch
die Einstellung und Bewegung der Greifer berücksichtigt werden.
[0016] Vorteilhaft ist es dabei, wenn die Verstellantrieb der Backen der Greifer durch die
Messeinrichtung zur Ausrichtung des Werkstücks in horizontaler und/oder in vertikaler
und/oder in Drehrichtung ansteuerbar sind. Die Greifer und ihre Backen können also
außer ihrer Hauptfunktion, das Werkstück in Vorschubrichtung zu bewegen, auch das
Ausrichten des Werkstücks in eine möglichst günstige Lage weitgehend automatisch durchführen.
[0017] Eine Ausführungsform der Erfindung kann dabei vorsehen, dass das Unterstützungsmittel
in Vorschubrichtung horizontal angeordnet ist und verläuft und in Gebrauchsstellung
die Stelle größten Querschnitts oder größter Abmessung des Werkstücks nach unten an
diesem Werkstück berührt. Da es möglich ist, die beiden Backen der Greifer auch gleichsinnig
zu bewegen, kann ein konisches Werkstück, welches mit seiner Mittelachse zunächst
schräg verlaufend auf einem solchen horizontalen Unterstützungsmittel liegt, von demjenigen
Greifer hochgehoben werden, der zum Erfassen des Bereiches geringeren Durchmessers
oder Querschnitts vorgesehen ist, um so das Werkstück mit seiner Längsachse in die
gewünschte horizontale Lage und dabei die Längsachse in Übereinstimmung mit der Vorschubrichtung
zu bringen.
[0018] Die Greifer können also zwei unabhängig voneinander quer zur Vorschubrichtung und
zu dem Werkstück verstellbare und ansteuerbare Backen aufweisen und ihre Verstellantriebe
können durch die Messeinrichtung zur Ausrichtung des Werkstückes in horizontaler Richtung
ansteuerbar sein. Somit können die Backen jeweils einzeln in Querrichtung verstellt
werden und dabei an das Werkstück anschlagen und dieses erforderlichenfalls in Querrichtung
verschieben. Jede Backe eines jeden Greifers kann einen eigenen Antrieb, insbesondere
einen Servomotor, aufweisen und der Vorschub des Greifers kann bis zum vollen Erfassen
des Werkstückes oder Baumstammes durch den Greifer gesperrt sein und ferner kann der
Vorschub nach dem Schließen beider Greifer erfolgen. Dadurch ist sichergestellt, dass
das Werkstück nach dem Ausrichten erst dann bewegt wird, wenn die Greifer es sicher
erfasst haben.
[0019] Das Werkstück kann gegebenenfalls mit Hilfe des Messeinrichtung derart ausrichtbar
sein, dass ein möglichst breiter Längsschnitt des Werkstückes, der innerhalb eines
Umrisses dieses Werkstückes angeordnet ist, in eine horizontale oder vertikale Lage
bringbar ist und die Greifer können so angesteuert sein, dass sie das Werkstück in
dieser Lage erfassen und fixieren.
[0020] Die Steuerung kann also insbesondere mit Hilfe eines Programmes so gestaltet sein,
dass durch eine Messeinrichtung zunächst erkannt wird, in welcher Lage der größter
Längsschnitt des Werkstückes in einer horizontalen Ebene, gegebenenfalls in einer
vertikalen Ebene, angeordnet ist, wobei zunächst auch noch diese Ebene etwas schräg
zur Vorschubrichtung verlaufen könnte. Mit Hilfe der programmierten Steuerung kann
dann das Werkstück so ausgerichtet werden, dass sein größter Umriss in einer horizontalen
-gegebenenfalls vertikalen- Lage angeordnet ist, so dass auch bei der nachfolgenden
Bearbeitung möglichst wenig Abfälle entstehen und der Querschnitt des Werkstückes
bestmöglich ausgenutzt wird.
[0021] Zum Ausrichten des Längsschnitts des Werkstückes aus einer gegenüber der Auflagefläche
schrägen in eine parallele Lage kann eine Dreheinrichtung vorgesehen sein, mit welcher
das Werkstück relativ zur Auflage des Unterstützungsmittels um seine Längsachse verdrehbar
ist. Die Dreheinrichtung wird dabei von der Steuerung und somit von der Messeinrichtung
angesteuert, so dass diese Ausrichtung des Werkstücks programmiert ablaufen kann.
[0022] Die Dreheinrichtung kann mit den Greifern verbunden sein oder die Backen der Greifer
können als Dreheinrichtung ausgebildet sein. Dazu können die Backen eines jeden Greifers
zusätzlich zu ihren Öffnungs- und Schließbewegungen in ihren Erstreckungsrichtungen
insbesondere gegensinnig zueinander bewegbar sein und eine derartige gegensinnige
Bewegung der Backen kann in Schließstellung ansteuerbar und durchführbar sein. Somit
können die Backen das Werkstück erfassen und dann durch gegensinnige Bewegungen, die
aber bei beiden Backen gleichsinnig verlaufen, das Werkstück verdrehen, indem sie
es zwischen sich aufgrund ihrer gegensinnigen Bewegungen rollen, bis die gewünschte
Ausrichtposition erreicht ist, was ebenfalls mit einer Messeinrichtung oder durch
die vorgeschaltete Messeinrichtung überprüfbar ist.
[0023] Zweckmäßig ist es, wenn der Abstand der beiden Greifer zueinander geringer als die
Länge eines mit ihnen transportierbaren Werkstücks ist und der in Vorschubrichtung
vordere Greifer in Ausgangsstellung nach dem Erfassen des Werkstückes von dessen in
Vorschubrichtung vorderem Ende und/oder von der Bearbeitungsstation einen Abstand
hat, der wenigstens dem Maß entspricht, welches zwischen dem Anfang und Eintritt in
die Bearbeitungsstation und einem in Vorschubrichtung dahinter befindlichen ersten
Bearbeitungswerkzeug vorhanden ist, wobei der in Vorschubrichtung vordere Greifer
so lange in Vorschubrichtung bewegbar und in Wirkverbindung mit dem Werkstück ist,
bis das Werkstück zumindest von dem in Vorschubrichtung ersten Bearbeitungswerkzeug
erfasst und dadurch gehalten ist. Dadurch kann erreicht werden, dass der vordere Greifer
zusammen mit dem hinteren Greifer das Werkstück solange hält, bis sein in Vorschubrichtung
vorderes Ende von dem Bearbeitungswerkzeug erfasst und gehalten wird, so dass dann
das Werkstück einer Halterung durch den in Vorschubrichtung vorderen Greifer nicht
mehr bedarf.
[0024] Die Vorschubbewegung des in Vorschubrichtung vorderen Greifers kann nach seiner Verstellung
bis zu der Arbeitsstation und/oder bis zum Erfassen des Werkstücks durch ein in Vorschubrichtung
erstes Bearbeitungswerkzeug enden und/oder der in Vorschubrichtung vordere Greifer
oder sein Antrieb können dann ausschaltbar/stillsetzbar und seine Backen lösbar und
öffenbar sein. Somit kann dann der vordere Greifer, nachdem er seine Aufgabe erfüllt
hat, den weiteren Vorschub des Werkstückes nicht mehr stören oder beeinflussen.
[0025] Der in Vorschubrichtung hintere Greifer kann nach dem Stillsetzen und Lösen des vorderen
Greifers in Vorschubrichtung bis zu einem Anschlag oder bis an den in Vorschubrichtung
vorderen Greifer weiterbewegbar sein und nach dem Stillsetzen des hinteren Greifers
und dem Öffnen seiner Backen können vorzugsweise beide Greifer entgegen der Vorschubrichtung
leer in ihre Ausgangsstellungen zurückverstellbar sein. Somit wird das Werkstück weiterhin
an seinem hinteren Bereich gehalten und in Vorschubrichtung bewegt und auch gleichzeitig
geführt. Der hintere Greifer kann also seinen Abstand zu dem vorderen Greifer ändern,
wenn das Werkstück zu einem Teil in das Bearbeitungswerkzeug hineinverschoben ist.
Der Vorschub erfolgt dabei in Richtung einer durch die Ausrichtung fixierten geradlinigen
horizontal verlaufenden Achse des Werkstücks.
[0026] Der in Vorschubrichtung hintere Greifer kann bis zu einem Anschlag oder bis an den
in Vorschubrichtung vorderen Greifer verstellbar oder verfahrbar sein. Es kann also
ein eigenständiger Anschlag vorgesehen sein und/oder der vordere Greifer kann die
Bewegung des hinteren Greifers in Vorschubrichtung begrenzen. Nach dem Stillsetzen
des hinteren Greifers und dem Öffnen seiner Backen können beide Greifer entgegen der
Vorschubrichtung leer in ihre Ausgangsstellungen, also auch in ihre zueinander beabstandete
Position zurückverstellbar sein.
[0027] Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorgeschriebenen Merkmale und
Maßnahmen ergibt sich eine Vorrichtung, mit welcher auch stärker gekrümmte oder in
mehrere Richtungen gekrümmte hölzerne Werkstücke wie unregelmäßig gewachsene Baumstämme
mit einer Längsachse in eine beste Lage ausgerichtet und dann in Vorschubrichtung
bewegt werden können, ohne auf einem im Wesentlichen ebenen Fördermittel aufliegen
zu müssen, welches ohne weitere Hilfsmittel nur eine Unterstützung von unten her bewirken
könnte. Vielmehr kann das Werkstück nach der optimalen Ausrichtung mehr oder weniger
freihängend in Vorschubrichtung bewegt, dabei aber an seinem Ende noch geführt sein
und auch aufgrund einer optimierten Ausrichtung bezüglich seines Querschnittes bestmöglich
ausgenutzt werden.
[0028] Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bearbeiten von jeweils
einzelnen hölzernen Werkstücken, nämlich Baumstämmen, mit einer Bearbeitungsstation,
in welcher an vier Seiten des Baumstammes die Schwarte bzw. Waldkante entfernt wird,
und mit einer in Vorschubrichtung dahinter befindlichen Sägemaschine für eine weitere
Bearbeitung in dem selben Vorschub und Durchlauf, wobei der ausgerichtete Baumstamm
auf einem Fördermittel einer Zuführeinrichtung angeordnet und vor allem durch Greifer
erfasst ist, welche die Vorschubbewegung durchführen,
- Fig. 2
- eine der Figur 1 entsprechende Darstellung, wobei das Werkstück schon zu einem erheblichen
Teil in die Bearbeitungsstation verschoben und über einen Teil seiner Länge von den
Waldkanten oder Schwarten befreit ist und der in Vorschubrichtung vordere Greifer
bereits still gesetzt ist,
- Fig. 3
- eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß den Figuren 1 und 2, wobei sich das Werkstück
noch vollständig vor der Bearbeitungsstation befindet, aber schon ausgerichtet und
von den Greifern erfasst ist, wobei durch die Ausrichtung der optimale Längsschnitt
und die in Vorschubrichtung orientierte Längsachse etwa horizontal ausgerichtet sind
und in Figur 3 mit strichpunktierten Linien angedeutet sind,
- Fig. 4
- in schematisierter Darstellung die Zuführung des Baumstammes zunächst zu den Greifern,
- Fig. 5
- das Ausrichten des Baumstammes in der Form, dass seine Konizität berücksichtigt und
seine Mittellinie in eine horizontale Lage versetzt wird,
- Fig. 6
- eine den Figuren 4 und 5 entsprechende Darstellung bei Beginn des Vorschubes des Werkstückes
oder Baumstammes durch die Greifer, wobei ein mit einem Förderelement versehenes Unterstützungsmittel
aus der in den Figuren 4 und 5 schrägen Lage zurück in eine horizontale Lage verstellt
ist und nur noch das in Vorschubrichtung hintere und in seiner Abmessung größere Ende
des Werkstückes unterseitig erfasst und führt,
- Fig. 7
- in schematisierter Darstellung eine Stirnansicht oder einen Querschnitt eines Werkstückes
zwischen den Backen eines Greifers während des Vorganges des Ausrichtens durch eine
Drehbewegung, bei welcher die beiden Greiferbacken den Pfeilen gemäß gegensinnige
Bewegungen in vertikaler Richtung durchführen,
- Fig. 8
- die Anordnung gemäß Figur 7 nach dem Ausrichten und dem Rückverstellen der Backen
der Greifer in die Greifposition,
- Fig. 9
- einen Querschnitt des Werkstückes im Bereich von bei seinem Vorschub zuerst in der
Bearbeitungsstation erreichten Bearbeitungswerkzeugen oder Zerspanern, welche die
Ober- und Unterseite bearbeiten und dabei das Werkstück in diesem Bereich führen,
- Fig. 10
- den Querschnitt des Werkstücks nach der Bearbeitung an vier Längsseiten sowie
- Fig. 11
- die anschließend mit in Vorschubrichtung hinter den Zerspanern angeordneten Sägeblättern
aus dem Werkstück gebildeten Bretter.
[0029] Eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zum Bearbeiten von hölzernen Werkstücken
2, nämlich von Baumstämmen oder Modeln, wobei im Ausführungsbeispiel schematisiert
ein Baumstamm als ein derartiges Werkstück dargestellt ist und dieses im Folgenden
deshalb auch als "Baumstamm 2" bezeichnet wird.
[0030] Die Bearbeitung erfolgt dabei an vier rechtwinklig zueinander angeordneten Längsseiten
(vgl. Fig. 10) in einer zu der Vorrichtung 1 gehörenden Bearbeitungsstation 3, in
welcher Werkzeuge 4 wie zum Beispiel Zerspaner oder Fräser zum Bearbeiten eines einzelnen
Baumstammes 2 während seines Vorschubes angeordnet sind. Ferner gehört zu der Vorrichtung
1 eine im Ganzen mit 5 bezeichnete Zuführeinrichtung für den Vorschub des jeweiligen
Werkstückes oder Baumstammes 2 zu der und in die Bearbeitungsstation 3, wobei das
Werkstück 2 in seiner Längserstreckungsrichtung und in Richtung einer Längsmittelachse
9 bewegbar ist, wie der Vergleich der Figuren 1 und 2 verdeutlicht. Die Längsmittelachse
entspricht dabei der linearen Vorschubrichtung in und durch die Vorrichtung 1 und
die Bearbeitungsstation 3.
[0031] In Vorschubrichtung hinter der Bearbeitungsstation 3 befindet sich im Ausführungsbeispiel
noch eine Sägemaschine 6 mit mehreren auch parallelen Sägeblättern 7, womit der gemäß
Figur 10 etwa in eine Vierkantform gebrachte Baumstamm 2 oder ein Model in einzelne
Bretter 8 zersägt werden kann, wie es in Figur 11 schematisiert angedeutet ist.
[0032] Die Zuführeinrichtung 5 ist dabei mit wenigstens einem in Vorschubrichtung wirkenden
Fördermittel versehen, um das Werkstück 2 zu der Bearbeitungsstation 3 hin und in
diese hinein zu befördern, wo dann der weitere Vorschub des Werkstückes 2 übernommen
wird.
[0033] Als in Vorschubrichtung wirkendes Fördermittel weist die Vorrichtung 1 und die Zuführeinrichtung
5 im Ausführungsbeispiel zwei in Vorschubrichtung gemäß dem Pfeil Pf 1 hintereinander
angeordnete und in dieser Vorschubrichtung bewegbare Greifer 10, 11 auf, die den Baumstamm
2 gemäß Figur 1 zunächst beide erfassen und in Vorschubrichtung bewegen.
[0034] In Vorschubrichtung vor der Zuführeinrichtung 5 ist eine Messvorrichtung 12 zur Ermittlung
der Abmessungen und vor allem auch der Form es jeweiligen Werkstückes 2 vorgesehen,
die die beiden Greifer 10, 11 ansteuert, so dass diese in programmierter und gesteuerter
Form auf die in der Regel unregelmäßigen Formen solcher Werkstücke 2 ausgerichtet
und daran angepasst werden können und ihrerseits bei der Ausrichtung des Werkstückes
2 wirksam gemacht werden.
[0035] In nicht näher dargestellter Weise ist im Bereich der Messeinrichtung 12 ein vorgeschaltetes
Fördermittel zum Transportieren des Werkstückes 2 zu und durch die Messeinrichtung
12 und in den Bereich der Greifer 10, 11 vorgesehen und unter den Greifern erkennt
man ein weiteres Förderelement beispielsweise in Form einer Förderkette 13, welches
zunächst ebenfalls zum Befördern des Werkstückes 2 in den Bereich der Greifer 10,
11 und dann auch bei der weiteren Vorschubbewegung zur Unterstützung des Werkstückes
2 in noch zu beschreibender Weise dient.
[0036] An der Anordnung der Messvorrichtung 12 in Vorschubrichtung vor der Zuführeinrichtung
5 erkennt man, dass die Messeinrichtung 12 einen in Vorschubrichtung orientierten
Durchtritt für das Werkstück 2 hat, in welchem dieses beispielsweise hinsichtlich
seiner Form und seines Umrisses elektronisch abgefühlt oder gescannt werden kann,
um dadurch die Aggregate der Zuführeinrichtung 5 ansteuern zu können.
[0037] Gemäß den Figuren 1, 2 und 4 bis 6 sind im Bereich der Greifer 10, 11 Unterstützungsmittel
zum Auflegen und Mittel zum Ausrichten des Werkstückes 2 vorgesehen, deren Wirkungsweise
vor allem in den Figuren 4 bis 6 angedeutet ist. Das Unterstützungsmittel hat dabei
zur Berücksichtigung der Konizität des jeweiligen Werkstückes oder Baumstammes 2 eine
gegenüber einer horizontalen Ebene schräg angeordnete oder verlaufende Auflage oder
Stützfläche 14, die gemäß Figur 5 gegenüber Figur 4 in Richtung des Pfeiles Pf 2 noch
etwas hoch geschwenkt werden kann, damit die Längsmittelachse 9 des Werkstückes 2
horizontal ausgerichtet ist. Während des Vorschubs des Werkstückes 2 soll nämlich
diese Längsmittelachse 9 horizontal und in Vorschubrichtung orientiert sein.
[0038] Das Unterstützungsmittel hat dabei als Auflage für das Werkstück 2 die schon erwähnte
Förderkette 13, welche den Vorschub zumindest mitbewirkt und in der schon erwähnten
Weise hinsichtlich der Schrägstellung an die Form des Werkstückes 2 zur Höhenausrichtung
dieses Werkstückes verstellbar ist.
[0039] Die Greifer 10, 11 weisen gemäß Figur 3, 7 und 8 zwei unabhängig voneinander quer
zur Vorschubrichtung und zu dem Werkstück 2 verstellbare und ansteuerbare Backen 15,
16 auf und die Verstellantriebe dieser Backen 15, 16 sind durch die Messeinrichtung
12 ansteuerbar oder angesteuert, so dass das Werkstück 2 durch unterschiedliche Bewegungen
der Backen 15, 16 der Greifer 10, 11 in horizontaler Richtung und quer zur Vorschubrichtung
verstellbar sind. Gemäß Figur 3 kann also ein Werkstück 2 quer zur Vorschubrichtung
in horizontaler Richtung und gemäß den Figuren 4 - 6 in vertikaler Richtung ausgerichtet
werden.
[0040] Jede Backe 15, 16 eines jeden Greifers 10, 11 kann dabei in nicht näher dargestellter
Weise einen eigenen Antrieb, insbesondere einen Servomotor, aufweisen, um die erwähnten
Einstellbewegungen durchführen zu können. Der Vorschub der Greifer ist hingegen bis
zum vollen Erfassen des Werkstück 2 gesperrt, so dass der Vorschub erst nach dem Schließen
beider Greifer 10, 11 erfolgt.
[0041] Das Werkstück 2 ist also mit Hilfe der Messeinrichtung 12 derart ausrichtbar, dass
es in bestmöglicher Lage von den Greifern 10, 11 erfasst werden kann, um dann von
diesen gemäß Figur 1 durch die Zuführeinrichtung 5 in die Bearbeitungsstation 3 transportiert
werden zu können.
[0042] Die Greifer 10, 11 sind in Vorschubrichtung und entgegengesetzt dazu verstellbar
und zweckmäßigerweise an einer gemeinsamen horizontalen Führung gelagert. Die Backen
15, 16 der Greifer 10, 11 können zusätzlich zu den schon erwähnten Bewegungsmöglichkeiten
auch gleichsinnig in ihrer Höhenlage gegenüber ihrer Führung beziehungsweise ihrer
Halterung verstellbar sein, so dass die in den Figuren 4 bis 6 dargestellte Ausrichtung
eines konischen Werkstücks auch dadurch bewerkstelligt werden kann, dass die Greifer
das Werkstück gemäß Figur 4 auf dem horizontalen Unterstützungsmittel erfassen und
dann die Backen 15 und 16 des in Vorschubrichtung vorderen Greifers 10 in ihrer Höhenlage
in die in Figur 6 dargestellte Position verstellt werden, wodurch dasselbe Ausrichtergebnis
erzielt wird, aber die Verschwenkung des Unterstützungsmittels und seiner Stützfläche
14 gemäß Figur 5 entfallen kann.
[0043] Dabei ist in den Figuren 3, 7 und 8 noch angedeutet, dass das Werkstück 2 mit Hilfe
der Messeinrichtung 12 derart nach unterschiedlichen Seiten und in unterschiedlichen
Drehrichtungen ausrichtbar ist, dass ein möglichst breiter Längsschnitt und ein möglichst
großer Querschnitt innerhalb eines Umrisses des Werkstückes 2 parallel zur Längsmittelachse
9 angeordnet und in eine horizontale oder gegebenenfalls vertikale Lage bringbar ist,
wobei die Greifer 10, 11 derart angesteuert sind, dass sie den Baumstamm 2 in dieser
den Figuren 3 und 8 entsprechenden optimalen Lage erfassen und fixieren. Auf diese
Weise kann auch bei einem recht unregelmäßigen Wuchs des Werkstückes 2 ein optimaler
Querschnitt des Baumstammes herausgearbeitet und weiterverarbeitet werden.
[0044] Zum Ausrichten des optimalen, in Figur 3 durch strichpunktierte Umrisslinien angedeuteten
Längsschnitts des Werkstückes 2 aus einer gegenüber der Auflagefläche 14 oder Förderkette
13 schrägen in eine parallele Lage ist dabei eine in Figur 7 und 8 angedeutete Dreheinrichtung
vorgesehen, mit welcher das Werkstück relativ zu der Auflage des Unterstützungsmittels
um seine Längsachse verdrehbar ist. Im Ausführungsbeispiel ist dabei diese Dreheinrichtung
mit den Greifern 10, 11 verbunden bzw. die Backen 15, 16 der beiden Greifer 10, 11
sind als Dreheinrichtung ausgebildet.
[0045] Beim Vergleich der Figuren 7 und 8 erkennt man, dass die Backen 15, 16 eines jeden
Greifers 10, 11 zusätzlich zu ihrer Öffnungs- und Schließbewegung in ihrer Erstreckungsrichtung
außerdem gemäß den Pfeilen Pf 3 und Pf 4 gegensinnig zueinander bewegbar sind. Eine
derartige gegensinnige Bewegung der Backen 15, 16 kann dabei in deren Schließstellung
ansteuerbar und durchführbar sein, so dass ein zwischen ihnen gemäß Figur 7 erfasster
Baumstamm 2 aus einer ersten in eine andere in Figur 8 angedeutete Lage verdreht werden
kann, in welcher dann der optimale Querschnitt und ebenso auch der optimale Längsschnitt
horizontal und parallel zu der Vorschubebene angeordnet sind. Die durch die gegensinnige
Bewegung zunächst gegeneinander höhenversetzten Backen 15, 16 können dabei gemäß Figur
8 für die endgültige Greifbewegung wieder in eine übereinstimmende Höhenlage gebracht
werden.
[0046] In Figur 6 ist noch angedeutet, dass das Unterstützungsmittel bzw. seine Stützfläche
14 bzw. die Förderkette 13 nach dem Erfassen des Werkstückes 2 durch die Greifer 10,
11 aus seiner zur Bearbeitungsstation 3 schräg ansteigenden Position gemäß Figur 5
soweit entgegen dem Pfeil Pf 2 abwärts verschwenkbar ist, dass das in Vorschubrichtung
hintere Ende des Werkstückes 2 unterstützt bleibt, der vordere Bereich aber freigegeben
und zur Unterseite des Werkstückes 2 beabstandet ist. Die Auflage oder Unterstützungsfläche
14 des Unterstützungsmittels ist also nach dem Erfassen des Werkstückes 2 durch die
Greifer 10, 11 in seiner Lage und Höhe verstellbar, in der das in Vorschubrichtung
hintere Ende größeren Querschnitts des Werkstückes 2 unterstützt und während des Vorschubes
zumindest von unten her geführt ist. Somit dient das Unterstützungsmittel zum Ausrichten
des Werkstückes 2 in vertikaler Richtung bei noch offenen Greifern 10, 11 und danach
während des Vorschubes als Unterstützungs- und zusätzliches Vorschubmittel.
[0047] In den Figuren 1 und 4 bis 6 erkennt man, dass der Abstand der beiden Greifer 10,
11 geringer als die Länge eines mit Ihnen transportierbaren Werkstückes 2 ist und
der in Vorschubrichtung vordere Greifer 10 in Ausgangslage insbesondere nach dem Erfassen
des Werkstückes 2 von dessen in Vorschubrichtung vorderen Ende und/oder von der Bearbeitungsstation
3 einen Abstand hat, der wenigstens dem Maß entspricht, welches zwischen dem Anfang
und Eintritt der Bearbeitungsstation 3 und einem in Vorschubrichtung dahinter befindlichen
ersten Bearbeitungswerkzeug 4 vorhanden ist, wobei der in Vorschubrichtung vordere
Greifer 10 so lange in Vorschubrichtung bewegbar und in Wirkverbindung mit dem Werkstück
2 ist, bis das Werkstück 2 zumindest von dem in Vorschubrichtung ersten Bearbeitungswerkzeug
4 erfasst und dadurch gehalten und auch von einer Vorschubeinrichtung im Inneren der
Bearbeitungsstation 3 erfasst ist. In Figur 2 erkennt man, dass der in Vorschubrichtung
vordere Greifer 10 also eine Endstellung einnimmt, während der in Vorschubrichtung
dahinter befindliche Greifer 11 noch eine weitere Vorschubbewegung durchführen kann.
[0048] Die Vorschubbewegung des in Vorschubrichtung vorderen Greifers 10 endet also nach
seiner Verstellung bis zur Bearbeitungsstation 3 und/oder bis zum Erfassen des Werkstückes
2 durch ein in Vorschubrichtung erstes Bearbeitungswerkzeug 4. Der in Vorschubrichtung
vordere Greifer 10 oder sein Antrieb sind dann ausschaltbar und seine Backen 15, 16
lösbar oder öffenbar, so dass das Werkstück 2 von dem vorderen Greifer 10 freigegeben
wird und die Vorschubbewegung, die durch den hinteren Greifer 11 und die Förderkette
13 bewirkt wird, fortsetzen kann.
[0049] Der in Vorschubrichtung hintere Greifer 11 ist also gemäß Figur 2 nach dem Stillsetzen
des vorderen Greifers 10 in Vorschubrichtung weiter bewegbar. Dabei ist er bis zu
einem Anschlag oder bis an den vorderen Greifer 10 verstellbar oder verfahrbar, was
in Figur 2 noch nicht ganz erreicht ist. Nach dem Stillsetzen auch des hinteren Greifers
11 und dem Öffnen seiner Backen 15, 16 sind dann beide Greifer 10, 11 entgegen der
Vorschubrichtung leer in ihre Ausgangsstellungen zurückverstellbar.
[0050] Die Vorrichtung 1 dient zum Bearbeiten von hölzernen Werkstücken 2, nämlich von Baumstämmen
oder Modeln, an vier winklig oder rechtwinklig zueinander angeordneten oder wenigstens
zwei parallel zueinander angeordneten Längsseiten und weist dazu eine Bearbeitungsstation
3 auf, in welcher Werkzeuge 4, wie Zerspaner, Fräser und/oder Sägeblätter 7 zum Bearbeiten
des hölzernen Werkstückes 2 während seines Vorschubes angeordnet sind. Zu der Vorrichtung
1 gehört eine Zuführeinrichtung 5, die für den Vorschub des Werkstückes 2 zu der und
in die Bearbeitungsstation 3 sorgt, wobei das Werkstück 2 in seiner Längserstreckungsrichtung
und in Richtung seiner Längsmittelachse 9 bewegbar ist. Die Zuführeinrichtung 5 weist
dazu wenigstens zwei in Vorschubrichtung hintereinander angeordnete und in Vorschubrichtung
zumindest während des ersten Teils des Vorschubes synchron bewegbare Greifer 10, 11
auf. Für eine automatisierte Ausrichtung und Bearbeitung kann in Vorschubrichtung
5 vor dieser Zuführeinrichtung 5 oder zumindest an deren Anfang eine Messvorrichtung
12 zur Ermittlung der Abmessungen und/oder der Form des jeweiligen Werkstückes 2 vorgesehen
sein, die die beiden Greifer 10, 11 und Ausrichtmittel ansteuert, um das Werkstück
2 in optimaler Lage erfassen und bearbeiten zu können.
1. Vorrichtung (1) zum Bearbeiten von hölzernen Werkstücken (2), nämlich von Baumstämmen
oder Modeln, an vier winklig oder rechtwinklig zueinander angeordneten oder an wenigstens
zwei parallelen Längsseiten mit einer Bearbeitungsstation (3), in welcher Werkzeuge
(4) wie Zerspaner, Fräser und/oder Sägeblätter (7) zum Bearbeiten des Werkstückes
(2) während seines Vorschubes angeordnet sind, und mit einer Zuführeinrichtung (5)
für den Vorschub des Werkstückes (2) zu der oder in die Bearbeitungsstation (3), wobei
das Werkstück (2) in seiner Längserstreckungsrichtung bewegbar und eine Zuführeinrichtung
mit einem in Vorschubrichtung wirkenden Fördermittel vorgesehen ist, wobei die Zuführeinrichtung
(5) zum Transport des Werkstücks (2) zu und in die Bearbeitungsstation (3) wenigstens
zwei in Vorschubrichtung hintereinander angeordnete und nach dem Erfassen des Werkstücks
(2) in Vorschubrichtung bewegbare Greifer (10, 11) mit jeweils wenigstens zwei Backen
(15, 16) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Backen (15, 16) der Greifer (10, 11) in Gebrauchsstellung abwärts gerichtet sind
und ihr gegenseitiger Abstand eine nach unten offene Greiföffnung bildet und dass
die Backen (15, 16) der Greifer (10, 11) quer zur Vorschubrichtung und zum Werkstück
unabhängig von einander verstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer (10, 11) an einer gemeinsamen horizontalen Führung in Vorschubrichtung
und entgegengesetzt dazu verstellbar sind und dass die Backen (15, 16) der Greifer
(10, 11) gleichsinnig in ihrer Höhenlage gegenüber ihrer Führung und/oder die Führung
gegebenenfalls selbst in ihrer Höhenlage verstellbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich unter den Greifern (10, 11) ein Unterstützungsmittel zum Auflegen und/oder
Unterstützen und/oder Mittel zum Ausrichten des Werkstücks (2) vorgesehen sind und
dass das Unterstützungsmittel zur Berücksichtigung der Konizität des jeweiligen Werkstückes
oder Baumstammes (2) eine gegenüber einer horizontalen Ebene schräg angeordnete oder
verlaufende Auflage oder Stützfläche (14) hat.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterstützungsmittel als Auflage für das Werkstück (2) ein in Vorschubrichtung
bewegbares Förderelement, eine Förderkette (13) oder ein Förderband aufweißt und seine
Schrägstellung an die Form des Werkstückes (2) und zur Höhenausrichtung verstellbar
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede Backe (15, 16) eines jeden Greifers (10, 11) einen eigenen Antrieb, insbesondere
einen Servomotor, aufweist und dass der Vorschub der Greifer (10, 11) bis zum vollen
Erfassen des Werkstücks (2) oder Baumstamms durch den Greifer gesperrt ist und dass
der Vorschub nach dem Schließen beider Greifer (10, 11) erfolgt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück (2) mit Hilfe der Messeinrichtung (12) derart ausrichtbar ist, dass
ein möglichst breiter Längsschnitt, der innerhalb eines Umrisses des Werkstückes (2)
angeordnet ist, in eine horizontale oder gegebenenfalls vertikale Lage bringbar ist
und dass die Greifer (10, 11) so angesteuert sind, dass sie den Baumstamm (2) in dieser
Lage erfassen und fixieren und dass zum Ausrichten des optimalen Längsschnitts des
Werkstückes (2) aus einer gegenüber der Auflagefläche (14) schrägen in eine parallele
Lage eine Dreheinrichtung vorgesehen ist, mit welcher das Werkstück (2) relativ zu
der Auflage (14) des Unterstützungsmittels um seine Längsachse (9) verdrehbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreheinrichtung mit den Greifern (10, 11) verbunden ist oder dass die Backen
(15, 16) der Greifer (10, 11) als Dreheinrichtung ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Backen (15, 16) eines jeden Greifers (10, 11) zusätzlich zu ihren Öffnungs- und
Schließbewegungen in ihrer Erstreckungsrichtung insbesondere gegensinnig zueinander
bewegbar sind und dass eine derartige gegensinnige Bewegung der Backen (15, 16) in
Schließstellung ansteuerbar und durchführbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in Vorschubrichtung vor oder an der Zuführeinrichtung (5) eine Messvorrichtung (12)
zur Ermittlung der Abmessungen und/oder der Form des jeweiligen Werkstückes (2) vorgesehen
ist, die die beiden Greifer (10, 11) ansteuert und dass im Bereich der Messeinrichtung
(12) insbesondere ein vorgeschaltetes Fördermittel zum Transportieren des Werkstückes
(2) zu und durch die Messeinrichtung (12) und in den Bereich der Greifer (10, 11)
vorgesehen ist und dass die Verstellantriebe der Backen (15, 16) der Greifer (10,
11) durch die Messeinrichtung zur Ausrichtung des Werkstücks (2) in horizontaler und/oder
in vertikaler und/oder in Drehrichtung ansteuerbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterstützungsmittel in Vorschubrichtung horizontal angeordnet ist und verläuft
und in Gebrauchsstellung die Stelle größten Querschnitts oder größter Abmessung des
Werkstücks nach unten an diesem Werkstück berührt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage oder Unterstützungsfläche (14) des Unterstützungsmittels nach dem Erfassen
des Werkstückes (2) durch die Greifer (10, 11) in eine Lage oder Höhe verstellbar
ist, in der das in Vorschubrichtung hintere Ende größeren Querschnitts des Werkstückes
(2) unterstützt und während des Vorschubes zumindest von unten her geführt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterstützungsmittel nach dem Erfassen des Werkstückes (2) durch die Greifer
(10, 11) aus einer zu der Bearbeitungsstation (3) schräg ansteigenden Position soweit
abwärts verschwenkbar ist, dass das in Vorschubrichtung hintere Ende des Werkstückes
(2) davon unterstützt, der vordere Bereich aber freigegeben und zur Unterseite des
Werkstückes (2) beabstandet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der beiden Greifer (10, 11) zueinander geringer als die Länge eines mit
ihnen transportierbaren Werkstückes (2) ist und dass der in Vorschubrichtung vordere
Greifer (10) in Ausgangsstellung nach dem Erfassen des Werkstückes (2) von dessen
in Vorschubrichtung vorderem Ende und/oder von der Bearbeitungsstation (3) einen Abstand
hat, der wenigstens dem Maß entspricht, welches zwischen dem Anfang und Eintritt in
die Bearbeitungsstation (3) und einem in Vorschubrichtung dahinter befindlichen ersten
Bearbeitungswerkzeug (4) vorhanden ist, wobei der in Vorschubrichtung vordere Greifer
(10) so lange in Vorschubrichtung bewegbar und in Wirkverbindung mit dem Werkstück
(2) haltbar ist, bis das Werkstück (2) zumindest von dem in Vorschubrichtung ersten
Bearbeitungswerkzeug (4) oder einem diesem benachbarten Vorschubmittel erfasst und
dadurch gehalten ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubbewegung des in Vorschubrichtung vorderen Greifers (10) nach seiner Verstellung
bis zu der Bearbeitungsstation (3) und/oder bis zum Erfassen des Werkstückes (2) durch
ein in Vorschubrichtung erstes Bearbeitungswerkzeug (4) endet und/oder der in Vorschubrichtung
vordere Greifer (10) oder sein Antrieb ausschaltbar/stillsetzbar und seine Backen
(15, 16) lösbar und öffenbar sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der in Vorschubrichtung hintere Greifer (11) nach dem Stillsetzen des vorderen Greifers
(10) in Vorschubrichtung bis zu einem Anschlag oder bis an den in Vorschubrichtung
vorderen Greifer (10) weiter bewegbar ist und dass nach dem Stillsetzen des hinteren
Greifers (11) und dem Öffnen seiner Backen (15, 16) vorzugsweise beide Greifer (10,
11) entgegen der Vorschubrichtung leer in ihre Ausgangsstellungen zurückverstellbar
sind.