[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung für Schüttgüter, insbesondere Beutel
oder Sack aus Kunststoffolie, mit einer Verpackungswand mit mindestens einem mehrlagigen,
mit Durchlässen zur Entlüftung der Verpackung ausgerüsteten Wandbereich aus zumindest
einer inneren Lage und einer äußeren Lage, wobei die aufeinanderliegenden Lagen des
mehrlagigen Wandbereiches mittels wenigstens einer Verbindungsnaht miteinander verbunden
sind.
[0002] Bekannte Verpackungen sind Beutel oder Säcke aus einer Folie, insbesondere einer
Kunststoffolie, welche zur Aufnahme verschiedenartigster Schütt- bzw. Füllgüter, wie
zum Beispiel Mehle, Granulate oder dergleichen Produkte dienen, die beispielsweise
in der Lebensmittelindustrie bzw. der chemischen Industrie hergestellt werden.
[0003] Beim Befüllen von Verpackungen vorbezeichneter Gattung gelangt neben dem Füllgut
auch ein entsprechender Anteil an Luft mit in das Verpackungsinnere, wodurch in der
Verpackung zeitweise ein Überdruck ansteht. Damit die Verpackungswand, aufgrund des
an der Innenseite anliegenden Überdruckes, nicht beschädigt wird und/oder gegebenenfalls
aufreißt bzw. eine erschwerte Palletierung durch das im Inneren der Verpackung eingeschlossene
Luftpolster vermieden wird, ist für eine ausreichende Entlüftung aus dem Verpackungsinneren
zu sorgen.
[0004] Aus der
EP 1 607 339 B1 ist eine Verpackung aus Kunststoff bekannt, die, durch Überlappen der beiden Außenkanten
einer zur Herstellung der Verpackung dienenden Folie, einen sich in Verpackungslängsrichtung
erstreckenden, zweilagigen Wandbereich aufweist. Zur Entlüftung der Verpackung sind
die innere Lage durchdringende Öffnungen vorgesehen, die dann einen Gasübertritt aus
dem Inneren der Verpackung in den insbesondere zweilagigen, kanalartigen Bereich ermöglichen.
Für eine der Entlüftung dienende Verbindung mit der Umgebung werden Quernähte, die
den doppellagigen Wandbereich sowohl oben als auch unten begrenzen, vor dem Verbinden
der beiden Lagen durch das Aufbringen eines Trennmittels bzw. durch eine zumindest
partielle Oberfiächenbehandlung der Folie im Verbindungsbereich geschwächt. Mit der
Schwächung der Quernähte ist ein luftdurchlässiger Durchgangsbereich im zweilagigen
Wandbereich der Verpackungswand ausgebildet. Mitunter kann eine derartig geschwächte
Querverbindungsnaht während des Entlüftungsvorganges über ihre gesamte Länge aufreißen.
Durch die so entstehende, relativ großflächige Austrittsöffnung kann Feuchtigkeit
verhältnismäßig einfach in den Durchgangskanal zwischen den Lagen des mehrlagigen
Wandbereiches eindringen, welche dann, über die Öffnungen in der inneren Lage, in
das Verpackungsinnere gelangt und möglicherweise das Füllgut kontaminiert.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung der vorbezeichneten Gattung
dahingehend zu verbessern, daß stets eine optimale Entlüftung aus dem Verpackungsinneren
gegeben, jedoch das Eindringen von Feuchtigkeit wirkungsvoll verhindert ist.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Verpackung mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Ansprüchen 2 bis 13 angegeben.
[0007] Bei einer Verpackung für Schüttgüter, insbesondere Beutel oder Sack aus Kunststoffolie,
mit einer Verpackungswand mit mindestens einem mehrlagigen, mit Durchlässen zur Entlüftung
der Verpackung ausgerüsteten Wandbereich aus zumindest einer inneren Lage und einer
äußeren Lage, wobei die aufeinanderliegenden Lagen des Wandbereiches mittels wenigstens
einer Verbindungsnaht miteinander verbunden sind, ist nach der Erfindung vorgesehen,
daß die Verbindungsnaht mindestens einen deren Stoffschlußverbindung unterbrechenden
Durchlaß zur Entlüftung aufweist.
[0008] Mit Hilfe wenigstens eines Durchlasses in der die aufeinanderliegenden Lagen miteinander
verbindenden Verbindungsnaht, deren Stoffschlußverbindung partiell unterbrochen wird,
ist eine vorteilhaft einfache Möglichkeit zur Entlüftung einer als Kunststoffbeutel
oder Sack ausgebildeten Verpackung gewährleistet. Bevorzugt weißt die Verbindungsnaht
über mindestens einen Abschnitt eine Vielzahl solcher Durchlässe auf, so daß stets
ein entsprechender Luftvolumenstrom über die Durchlässe im mehrlagigen Wandbereich
aus dem Inneren der Verpackung entweichen kann. Auf die Ausbildung einer geschwächten
und somit möglicherweise großflächig aufreißenden Naht kann mit Vorteil verzichtet
werden. Jeder Durchlaß weist dabei entsprechend geringe Abmessungen auf, welche genügen,
um eine ausreichende Entlüftung sicherzustellen, dabei jedoch auf vorteilhafte Weise
das Eindringen von Feuchtigkeit begrenzen und ebenfalls keinen Einfluß auf die Festigkeit
der Verbindungsnaht haben. Bei zum Beispiel mit Feuchtigkeit reagierendem Füllgut,
das beim Entlüftungsvorgang bis in die Durchlässe ausgetragen wird, erfolgt dann,
bei Kontakt des Füllgutes mit Feuchtigkeit, ein Abbinden des ausgetragenen Füllgutes
und somit wiederum ein abdichtender Verschluß der Durchlässe.
[0009] Mit Vorteil ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß im Durchlaßweg
jedes Durchlasses mindestens eine kammerartige Erweiterung ausgebildet ist, mittels
der eine vorteilhafte Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit der aus der Verpackung
ausströmenden Luft in einem Abschnitt des Durchlasses erzielt ist. Bei der Reduzierung
der Strömungsgeschwindigkeit in der kammerartigen Erweiterung, erfolgt eine vorteilhafte
Ablagerung der gegebenenfalls mit dem entweichenden Luftstrom mitgerissenen Feststoffpartikel,
welche sich dann hauptsächlich in der kammerartigen Erweiterung ablagern. Dementsprechend
ist auf vorteilhafte Weise ein Ausstauben des innerhalb der Verpackung aufgenommenen
Füllgutes in die Umgebung verringert. Bevorzugt sind im Durchlaßweg jedes Durchlasses
mehrere hintereinander angeordnete, kammerartige Erweiterungen vorgesehen.
[0010] Jeder Durchlaß weist einen labyrinthartigen Verlauf innerhalb der Verbindungsnaht
auf, so daß ein geradliniger bzw. direkter Luftdurchgang durch einen jeweiligen Durchlaß
und ein möglicherweise dadurch gesteigertes Mitreißen von Feststoffpartikeln vermieden
wird. Insbesondere bei einer Änderung der Strömungsrichtung innerhalb einer kammerartigen
Erweiterung bilden sich in einer kammerartigen Erweiterung strömungsärmere Bereiche
aus, in denen die kinetische Energie des Luftstromes nicht mehr ausreicht, um die
darin enthaltene Feststoffpartikel mitzuführen.
[0011] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, daß mehrere Durchlässe untereinander luftleitend
verbunden sind. Durch die luftleitende Verbindung von mehreren Durchlässen untereinander
kann insbesondere verhindert werden, daß das, beispielsweise einen Endabschnitt eines
Durchlasses, verstopfende Füllgut durch eine Druckerhöhung, aufgrund nachströmender
Luft, aus dem Verpackungsinneren herausgepreßt wird. Vielmehr verteilt sich die über
den Eintritt des Durchlasses nachströmende Luftmenge auf die mit diesem verschlossenen
Durchlaß luftleitend verbundenen Durchlässe.
[0012] Jede Verbindungsnaht, welche die aufeinanderliegenden Lagen des mehrlagigen Wandbereiches
miteinander verbindet, weist Verbindungselemente auf, die jeweils mindestens eine
wenigstens einen Abschnitt des Durchlasses ausbildende Unterbrechung aufweisen. Die
Verwendung von Verbindungselementen bei der Ausbildung einer Verbindungsnaht, welche
somit einen entsprechenden Verbindungsbereich zwischen den aufeinanderliegenden Lagen
definiert, ist eine konstruktiv einfache und demzufolge vorteilhafte Möglichkeit zur
Herstellung einer Stoffschlußverbindung zwischen den Lagen des Wandbereiches. Im Bereich
einer das Verbindungselement trennenden Unterbrechung ist, aufgrund der relativ großen
Verengung des Strömungsquerschnittes, ein entsprechender Strömungswiderstand ausgebildet.
Im Bereich der die Verbindungselemente trennenden Unterbrechungen wird mit Vorteil
somit ein relativ großer Anteil der mitgeführten Feststoffpartikel abgelagert. Vorzugsweise
schließt sich unmittelbar hinter jeder Unterbrechung eines Verbindungselementes eine
kammerartige Erweiterung an, die wiederum durch ein weiteres mit einer Unterbrechung
versehenes Verbindungselement in ihrer Ausdehnung begrenzt ist.
[0013] Des weiteren sieht eine alternative Weiterbildung der Erfindung vor, daß die Verbindungsnaht
Verbindungselemente hat, die derart zueinander angeordnet sind, daß einander benachbarte
Verbindungselemente einen jeweiligen Durchlaß mit seinen abschnittsweise im Durchlaßweg
ausgebildeten, kammerartigen Erweiterungen zur Entlüftung ausbilden.
[0014] Die Verbindungselemente können insbesondere streifenförmig ausgebildet sein und verlaufen
in der Ebene der Verbindungsnaht unter einem vorbestimmten Winkel zueinander. Die
streifenförmige Ausgestaltung der Verbindungselemente stellt eine konstruktiv einfache
Möglichkeit zur Ausbildung einer Verbindungsnaht dar. Mehrere Verbindungselemente
sind sowohl parallel als auch unter einem vorbestimmten Winkel zueinander angeordnet.
Durch die sich beispielsweise einander kreuzenden Verbindungselemente ist eine vorteilhafte
Rautenform ausgebildet, durch welche eine feste und somit sichere Verbindung zwischen
den aufeinanderliegenden Lagen gebildet ist.
[0015] Die Verbindungselemente können anstelle einer geradlinigen Ausbildung alternativ
oder optional einen kurvenförmigen, gekrümmt ausgebildeten Verlauf aufweisen. Der
Verlauf kann zum Beispiel mäanderförmig sein. In diesem Fall wird die Verbindungsnaht
durch eine fortlaufende Aneinanderreihung derartig geformter Verbindungselemente geschaffen.
[0016] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zumindest im Verbindungsbereich
zwischen der inneren Lage und der äußeren Lage wenigstens eine Zwischenlage angeordnet
ist, welche zu beiden Seiten jeweils mittels einer mit Durchlässen versehenen Verbindungsnaht
festgelegt ist. Durch den Einsatz einer zu beiden Seiten mit einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Verbindungsnaht festgelegten Zwischenlage kann die Entlüftungsleistung
der Verpackung auf vorteilhaft einfache Weise erhöht werden. Die Zwischenlage, welche
beispielsweise ein aus einer Kunststoffolie erzeugter Folienstreifen sein kann, läßt
sich zu diesem Zweck relativ einfach im Verbindungsbereich zwischen der inneren und
äußeren Lage anordnen.
[0017] Die mit Durchlässen versehene Verbindungsnaht ist insbesondere als Schweißnaht ausgebildet,
was eine konstruktiv vorteilhafte Möglichkeit zur Ausbildung einer Verbindungsnaht
darstellt. Bei der Herstellung der Schweißnaht mit einem sich über die miteinander
zu verbindenden Lagen hinwegbewegenden Werkzeug; werden entsprechend die zur Entlüftung
der Verpackung dienenden Durchlässe ausgespart.
[0018] Alternativ kann vorgesehen sein, daß die Verbindungsnaht eine Klebenaht ist. Durch
die Verwendung eines Klebers, wie zum Beispiel eines Heißklebers, erfolgt ein vorteilhafter
Materialauftrag im Verbindungsbereich zwischen der inneren und äußeren Lage, weshalb
beide Lagen stets um ein vorbestimmtes Maß zueinander beabstandet sind. Dadurch ist
zugleich ein erhöhter Luftaustrag aus dem Inneren der Verpackung möglich, da sich
speziell im Verbindungsbereich der beiden aufeinanderliegenden Lagen mögliche Adhäsionskräfte
zwischen den beiden Lagen vermeiden lassen und außerdem die Ausbildung von Strömungskanälen
gefördert wird.
[0019] Die Verpackungswand ist eine gefaltete Flachbahn, deren einander überlappende Randbereiche
den mehrlagigen Wandbereich ausbilden. Mittels der gefalteten Flachbahn ist eine einfache
Herstellung einer das Füllgut aufnehmenden Verpackung gewährleistet, wobei zur Entlüftung
der Verpackung mittels einer derartigen Verbindungsnaht lediglich ein relativ schmaler
Streifen zur Ausbildung des mehrlagigen Wandbereiches genügt. Ein entsprechend schmal
ausgebildeter Überlappbereich, welcher etwa die Breite der Verbindungsnaht aufweist,
ermöglicht eine vorteilhafte Materialeinsparung und eine damit verbundene Reduzierung
der Herstellungskosten für die erfindungsgemäße Verpackung.
[0020] Nach einer Weiterbildung der Erfindung besteht alternativ die Möglichkeit, daß die
Verpackung aus einem Folienschlauch gebildet ist, an dessen Innen- oder Außenseite,
in Verpackungslängsrichtung verlaufend, ein Folienstreifen zur Ausbildung eines mehrlagigen
Wandbereiches angeordnet ist. Ein derartiger Folienschlauch und ein separater Folienstreifen
lassen sich beispielsweise mit Hilfe eines einfachen Herstellungsprozesses erzeugen.
Des weiteren können der hergestellte Folienschlauch und der Folienstreifen, welcher
die äußere oder innere Lage des mehrlagigen Wandbereiches der Verpackung ausbildet,
mittels einfacher Fügeverfahren, wie zum Beispiel dem Kleben oder Schweißen, dauerhaft
miteinander verbunden werden.
[0021] Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale
ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine perspektivische Ansicht einer möglichen Ausführung einer erfindungsgemäßen Verpackung;
- Fig. 2a:
- eine Detailansicht einer Verbindungsnaht;
- Fig. 2b:
- eine weitere Ausführung einer erfindungsgemäßen Verbindungs- naht;
- Fig. 2c:
- eine dritte Ausführung einer erfindungsgemäßen Verbindungsnaht;
- Fig. 3:
- eine Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Verpackung
im Querschnitt, und
- Fig. 4:
- eine Ansicht einer weiteren erfindungsgemäß ausgebildeten Verpackung im Querschnitt.
[0022] Mit 1 ist ein Seitenfaltensack bezeichnet, dessen Verpackungswand 2 sowohl im Kopfbereich
3 als auch im Bodenbereich 4 beispielsweise mittels einer Querschweißnaht 5, 6 stoffschlüssig
verschlossen sein kann. Die Verpackungswand 2 weist weiterhin mindestens einen mehrlagig
ausgebildeten Wandbereich 7 mit einer inneren Lage 8 und einer äußeren Lage 9 auf.
Die innere Lage 8 und die äußere Lage 9 erstrecken sich dabei in Verpackungslängsrichtung
und sind über zumindest eine Verbindungsnaht 10 stoffschlüssig miteinander verbunden,
welche zur Entlüftung des Sackes 1 mindestens einen die Stoffschlußverbindung der
Verbindungsnaht 10 unterbrechenden Durchlaß 11, 11' (Fig. 2a) aufweist. Über den Durchlaß
11, 11' in der Verbindungsnaht ist zudem das Eindringen von Feuchtigkeit ins Verpackungsinnere
mit Vorteil auf ein Minimum reduziert.
[0023] In Fig. 2a ist eine vergrößerte Ansicht der Verbindungsnaht 10 dargestellt, welche
insbesondere deren Ausgestaltung verdeutlichen soll. Die Verbindungsnaht 10 weist
eine Vielzahl von Durchlässen 11, 11' auf, die beim Befüllen sowie beim Stapeln des
bereits befüllten und verschlossenen Sackes ein problemloses Austreten der mit in
das Verpackungsinnere hineingelangten Luft sicherstellen. Die Verbindungsnaht 10 weist
insbesondere streifenförmige Verbindungselemente 12, 12' auf, die jeweils mindestens
eine wenigstens einen Abschnitt eines jeweiligen Durchlasses 11, 11' ausbildende Unterbrechung
13, 13' aufweisen. Die Verbindungselemente 12, 12' sind derart zueinander angeordnet,
daß im Durchlaßweg jedes vorzugsweise labyrinthartig verlaufenden Durchlasses 11,
11' mindestens eine kammerartige Erweiterung 14, 14' in Form einer Raute ausgebildet
ist. Somit ist neben dem Eintritt von Feuchtigkeit in das Verpackungsinnere gleichzeitig
das Ausstauben von Feststoffpartikeln des eingefüllten Schüttgutes auf vorteilhafte
Weise vermieden.
[0024] Fig. 2b zeigt eine weitere Ausführung einer erfindungsgemäßen Verbindungsnaht 15,
welche aus einer Anordnung von linienförmigen Verbindungselementen 16, 16' mit jeweils
einem gekrümmten Verlauf ausgebildet ist. Die mäander- oder s-förmigen Verbindungselemente
16, 16' sind dabei derart zueinander angeordnet, daß insbesondere einander benachbarte
Bereiche bzw. Abschnitte der Verbindungselemente 16, 16' die Durchlässe 17, 17' zur
Entlüftung und die sich im Durchlaßweg befindlichen kammerartigen Erweiterungen 18,
18' ausbilden.
[0025] In Fig. 2c ist eine Verbindungsnaht 19 abgebildet, welche mit Hilfe einer Vielzahl
von flächenförmigen Verbindungselementen 20, 20' ausgebildet ist. Auch bei dieser
Ausführung ist mittels einander benachbarter Verbindungselemente 20, 20' ein jeweiliger
Durchlaß 21, 21' für die Entlüftung mit ihren den Strömungsquerschnitt des Durchlasses
vergrößernden, kammerartigen Erweiterungen 22, 22' ausgebildet.
[0026] In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Sackes 23 im Querschnitt dargestellt,
dessen Verpackungswand 24 eine gefaltete Flachbahn ist, deren einander überlappenden
Randbereiche den mehrlagigen Wandbereich 25 ausbilden. Die aufeinanderliegenden Lagen
26, 27 sind dabei in Verpackungslängsrichtung durch mindestens zwei Verbindungsnähte
28, 29 stoffschlüssig miteinander verbunden, so daß der mehrlagige Wandbereich 25
kanalartig ausgebildet ist. Mindestens eine der Verbindungsnähte 28, 29 ist mit Durchlässen
zur Entlüftung der Verpackung versehen, wodurch die bereits über Durchtrittsöffnungen
30 in der Lage 26 zwischen die Lagen 26 und 27 entwichene Luft aus dem kanalartigen,
mehrlagigen Wandbereich 25 in die Umgebung austreten kann. Im Verbindungsbereich zwischen
der Lage 26 und 27 kann wenigstens eine Zwischenlage 31 vorgesehen sein, welche beiderseits
mittels einer mit Durchlässen versehenen, vorzugsweise als Klebenaht ausgebildeten
Verbindungsnaht 28 festgelegt ist.
[0027] Fig. 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines Sackes 32, dessen Verpackungswand
33 mittels eines Folienschlauches ausgebildet ist, wobei insbesondere an deren Innenseite
in Verpackungslängsrichtung verlaufend ein separater Folienstreifen 34 zur Ausbildung
des mehrlagigen Wandbereiches 35 angeordnet ist. Der Folienstreifen 34 ist insbesondere
entlang seiner beiden Längsseiten jeweils mit Hilfe einer mit Durchlässen ausgerüsteten
Verbindungsnaht 28 mit der Verpackungswand 33 stoffschlüssig verbunden. Die Entlüftung
aus dem Sackinneren in den kanalartigen, mehrlagigen Wandbereich 35 erfolgt somit
über beide Verbindungsnähte 28 und von dort aus ist über die die Verpackungswand 33
durchdringende Durchbrüche 36 eine Entlüftung in die Umgebung sichergestellt.
1. Verpackung für Schüttgüter, insbesondere Beutel oder Sack aus Kunststoffolie, mit
einer Verpackungswand mit mindestens einem mehrlagigen, mit Durchlässen zur Entlüftung
der Verpackung ausgerüsteten Wandbereich aus zumindest einer inneren Lage und einer
äußeren Lage, wobei die aufeinanderliegenden Lagen des Wandbereiches mittels wenigstens
einer Verbindungsnaht miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsnaht (10, 15, 19, 28) mindestens einen deren Stoffschlußverbindung
unterbrechenden Durchlaß (11, 11', 17, 17', 21, 21') zur Entlüftung aufweist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Durchlaßweg jedes Durchlasses (11, 11', 17, 17', 21, 21') mindestens eine kammerartige
Erweiterung (14, 14', 18, 18', 22, 22') ausgebildet ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Durchlaß (11, 11', 17, 17', 21, 21') einen labyrinthartigen Verlauf innerhalb
der Verbindungsnaht (10, 15, 19, 28) hat.
4. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Durchlässe (11, 11', 17, 17', 21, 21') untereinander medienleitend verbunden
sind.
5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsnaht (10) Verbindungselemente (12, 12') aufweist, die jeweils mindestens
eine wenigstens einen Abschnitt des Durchlasses (11, 11') ausbildende Unterbrechungen
(13, 13') aufweisen.
6. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsnaht (15, 19) Verbindungselemente (16, 16', 20, 20') hat, die derart
zueinander angeordnet sind, daß einander benachbarte Verbindungselemente (16, 16',
20, 20') jeweils den Durchlaß (17, 17', 21, 21') zur Entlüftung ausbilden.
7. Verpackung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (12, 12') streifenförmig ausgebildet sind und in der Nahtebene
parallel und unter einem vorbestimmten Winkel zueinander verlaufen.
8. Verpackung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (17, 17') einen kurvenförmigen, gekrümmt ausgebildeten Verlauf
aufweisen.
9. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im Verbindungsbereich zwischen der inneren Lage (26) und der äußeren Lage
(27) wenigstens eine Zwischenlage (31) angeordnet ist, welche zu beiden Seiten jeweils
mittels einer mit Durchlässen versehenen Verbindungsnaht (28) festgelegt ist.
10. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Durchlässen versehene Verbindungsnaht (10, 15, 19, 28) als Schweißnaht ausgebildet
ist.
11. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsnaht (10, 15, 19, 28) eine Klebenaht ist.
12. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackungswand (2, 24) eine gefaltete Flachbahn ist, deren einander überlappenden
Randbereiche den mehrlagigen Wandbereich (7, 25) ausbilden.
13. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackungswand (33) als Folienschlauch ausgebildet ist, an deren Innen- oder
Außenseite in Verpackungslängsrichtung verlaufend ein Folienstreifen (34) zur Ausbildung
des mehrlagigen Wandbereiches (35) angeordnet ist.