[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Aufzugsanlage für einen Aufzugsschacht,
mit einem darin angeordneten Fahrkorb, einer Aufzugssteuerung und einem Steuerungssystem
zur Schachtentrauchung mit daran angeschlossenen Rauchmeldern.
[0002] In Aufzugsanlagen muss für einen Brandfall die Entrauchung sicher gestellt werden.
In älteren Aufzugsanlagen waren dazu im Aufzugsschacht Permanentöffnungen vorgesehen,
durch die ein im Aufzugsschacht befindlicher Rauch abziehen kann. Da durch die Permanentöffnungen
jedoch im Brandfall nicht nur Rauch, sondern wegen der Dauerbelüftung auch mit erheblichem
Energieaufwand gekühlte oder beheizte Luft aus einem Gebäude in die Umwelt abgegeben
wird, sind die bekannten Permanentöffnungen nicht energieeffizient.
[0003] Um eine höhere Energieeffizienz zu schaffen, sind aus dem Stand der Technik motorisch
betreibbare Rauchabzugsklappen bekannt, die an Rauchmelder angeschlossen sind. Um
mit einem Rauchmelder ausreichend sicher einen Brand erkennen zu können, werden als
Rauchmelder Rauchansaugsysteme verwendet, die ständig Luft aus dem Aufzugsschacht
ansaugen und auf Rauchbestandteile hin untersuchen.
[0004] Die aktuellen Aufzugsschachtentrauchungssysteme sind außerordentlich aufwendig und
verteuern die Anschaffung eines Aufzugs. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine energieeffiziente Rauchüberwachung in einer Aufzugsanlage zu schaffen, bei der
der technische Aufwand verringert ist.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst, indem das Steuerungssystem zur Schachtentrauchung ein Bestandteil
der Aufzugssteuerung ist.
[0006] Eine elektronische Aufzugssteuerung ist zur Steuerung der Fahrbewegungen des Fahrkorbs
im Aufzugsschacht immer vorhanden. Die Aufzugssteuerung besteht aus einer Elektronik,
an die verschiedene Sensoren und Betätigungselemente angeschlossen sind. Über eine
Software, die in der Steuerung in einem Baustein gespeichert ist, werden die Bedienbefehle
und Sensorsignale in Stellbefehle verrechnet, durch die der Antrieb für den Fahrkorb
ein- oder ausgeschaltet, beschleunigt oder abgebremst wird, Türen geöffnet oder geschlossen
werden, über Lasthinweise ausgegeben werden und dergleichen. Die Aufzugssteuerung
ist mit Bedienstationen in verschiedenen Stockwerken verbunden, die mit dem Fahrkorb
erreichbar sind. Somit ist für die Aufzugssteuerung auch eine Verkabelung im Aufzugsschacht
vorhanden. Darüber hinaus weist die Aufzugsanlage in der Regel im Aufzugsschacht Führungen
für den Fahrkorb und/oder das Gegengewicht auf, an denen Rauchmelder positioniert
werden können. Die erfindungsgemäße Aufzugsanlage für einen Aufzugsschacht kann diesen
allerdings auch zumindest teilweise -beispielsweise bei Außenanlagen- mit ausbilden.
[0007] Wegen der bereits für die Aufzugssteuerung vorhandenen Soft- und Hardware, der Verkabelung,
der Sensoren und der Bedienelemente, kann darauf verzichtet werden, entsprechende
Bauteile noch ein zweites Mal für ein Aufzugsschachtentrauchungssystem zu installieren.
Um ein Steuerungssystem zur Schachtentrauchung mit einer vorhandenen Aufzugssteuerung
zu kombinieren, genügt es, auf der vorhandenen Hardware für die Aufzugsteuerung die
für das Steuerungssystem zur Schachtentrauchung erforderliche Software zu ergänzen.
Gegebenenfalls können auch noch für das Steuerungssystem erforderliche Hardwarekomponenten
an die Aufzugssteuerung angebaut werden. So ist es möglich, das Steuerungssystem zur
Schachtentrauchung als Option auf die Hardware und Software der Aufzugssteuerung aufzusetzen,
um die Aufzugssteuerung mit dem Steuerungssystem zur Schachtentrauchung zu kombinieren.
[0008] Die vorstehend beschriebene Aufgabe wird auch gelöst durch eine Aufzugsanlage für
einen Aufzugsschacht, mit einem darin angeordneten Fahrkorb, einer Aufzugssteuerung
und einem Steuerungssystem zur Schachtentrauchung mit wenigstens einem angeschlossenen
Rauchmelder, wobei die Aufzugsanlage sich dadurch auszeichnet, dass sie zumindest
zwei Rauchmelder aufweist, von denen einer für den im Aufzugsschacht oberhalb des
Fahrkorbs ausbildbaren Bereich und einer für den im Aufzugsschacht unterhalb des Fahrkorbs
ausbildbaren Bereich vorgesehen ist. Unabhängig von der Position des Fahrkorbs können
die verschiedenen Bereiche im Aufzugsschacht somit optimal überwacht werden. Das Steuerungssystem
zur Schachtentrauchung kann sowohl als separate Steuerung als auch als in die Aufzugssteuerung
integrierte Steuerung ausgebildet sein. Für die Anordnung der Rauchmelder können neben
den vorhandenen Führungen auch geeignete Bereiche der Schachtwand, des Schachtbodens
und der Schachtdecke in Frage kommen. Die nachfolgend beschriebenen Ausführungen können
sich sowohl auf die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 1 als auch gemäß einer
der Varianten nach Anspruch 4 beziehen.
[0009] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Aufzugssteuerungssystem als Bussystem
aufgebaut und die das Steuerungssystem zur Schachtentrauchung betreffenden Sensordaten,
Stellbefehle und sonstigen Informationen sind vom Bussystem der Aufzugssteuerung übertragbar.
Bussysteme sind als elektronische Netzwerke in Maschinen und Anlagen weit verbreitet.
Bussysteme funktionieren über ein Datennetzwerk, an das verschiedene Systeme über
einen Mikroprozessor angeschlossen sind. Die Mikroprozessoren senden Datenpakete in
das Datennetzwerk, die mit einer Adressierung versehen sind, welche Dringlichkeit
die übermittelten Daten aufweisen und an wen die im Datenpaket enthaltenen Informationen
gerichtet sind. Das Steuerungssystem zur Schachtentrauchung kann an ein Bussystem
angeschlossen werden, indem die Steuerung zur Schachtentrauchung ebenfalls über einen
Mikroprozessor an das Datennetzwerk angeschlossen wird und auf diese Weise beispielsweise
Sensordaten empfangen und Stellbefehle ausgeben kann. An das Bussystem können zudem
entfernt von der Steuerung angeordnete Komponenten - wie beispielsweise Rauchmelder,
Stellmotoren von Entrauchungsklappen und dergleichen - ebenfalls über einen Mikroprozessor
entsprechend angeschlossen werden. Das Erfordernis einer direkten Verkabelung zwischen
den entfernter liegenden Komponenten und der Steuerung der Schachtentrauchung entfällt
damit. Es versteht sich, dass die Erfindung auch mit einem auf herkömmlicher Verdrahtung
basierenden Übertragungssystem realisierbar ist. Auch Mischformen sind möglich.
[0010] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Rauchmelder mit der Aufzugssteuerung
verbunden. Dies kann beispielsweise über die vorstehend beschriebene Anbindung der
Rauchmelder an ein Bussystem erfolgen, aber auch beispielsweise über eine herkömmliche
Verkabelung. Durch den Anschluss der Rauchmelder an die Aufzugssteuerung können die
Rauchmelder Sensorsignale an die Aufzugssteuerung übermitteln. Die Aufzugssteuerung
leitet die Sensorsignale sodann an das gegebenenfalls als Subsystem ausgebildete Steuerungssystem
zur Schachtentrauchung weiter, wo sie ausgewertet werden und von wo aus je nach Ergebnis
der Auswertung Stellbefehle an die Aufzugsteuerung oder an sonstige Alarmgeber, Stellmotoren,
Verriegelungen und dergleichen weitergeleitet werden.
[0011] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung werden als Rauchmelder ein oder mehrere punktförmige
Rauchmelder verwendet. Punktförmige Rauchmelder sind als Standardbauteile kostengünstig
verfügbar. Der prinzipbedingte Nachteil, dass diese nur dazu in der Lage sind, im
Bereich ihres Anbringungsortes eine Verrauchung zu prüfen, kann überwunden werden,
indem mehrere punktförmige Rauchmelder im Aufzugsschacht verteilt angeordnet werden.
So ist beispielsweise besonders bevorzugt vorgesehen, einen punktförmigen Rauchmelder
an der Unterseite des Fahrkorbs, am Gegengewicht und/oder im Schachtkopf anzubringen.
Einem einzigen punktförmigen Rauchmelder, der an einer beliebigen Stelle im Aufzugsschacht
angeordnet ist, könnte entgehen, dass sich in einem vom Anbringungsort entfernter
liegenden Teil des Aufzugsschachtes Rauch ansammelt. Da der Fahrkorb den darüber und
darunter liegenden Teil des Aufzugsschachtes voneinander trennt, ist es vorteilhaft,
wenn mindestens ein punktförmiger Rauchmelder jeweils im oberen und unteren Teil des
Aufzugsschachtes vorhanden ist. Befinden sich punktförmige Rauchmelder am Fahrkorb
und/oder am Gegengewicht, werden die punktförmigen Rauchmelder bei einer Benutzung
des Fahrkorbs jeweils durch die Höhe des Aufzugsschachtes bewegt. Befindet sich der
Fahrkorb am oberen Ende des Aufzugsschachtes, ist das Gegengewicht am entgegengesetzten
Ende, und anders herum. Die Anbringung eines punktförmigen Rauchmelders im Bereich
des Schachtkopfes ist sinnvoll, da Rauch durch die bei einem Brand entstehende Wärme
häufig nach oben zieht und aus diesem Grund erwarten werden kann, dass sich im Aufzugsschacht
befindlicher Rauch insbesondere im Schachtkopf erkennen lässt.
[0012] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind am Fahrkorb und/oder am Gegengewicht
Rauchableitbleche angebracht, um dadurch einen im Aufzugsschacht befindlichen Rauch
auf die Rauchmelder zu leiten. Die Rauchmelder können nach einer Ausgestaltung der
Erfindung in der Nähe einer Tür zum Aufzugsschacht angeordnet sein, weil bei einem
Brand in einem Geschoss eines Gebäudes der Rauch jeweils durch die Türen in den Aufzugsschacht
gelangen wird. Dabei sollte der Rauchmelder so positioniert sein, dass der für das
Gegengewicht oder einen Zylinder eines hydraulischen Aufzugs erforderliche Bauraum
nicht beeinträchtigt wird. Werden der Fahrkorb und das Gegengewicht im Aufzugsschacht
bewegt, kann der Rauch durch die Rauchableitbleche auf die Rauchmelder zugeleitet
werden.
[0013] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist an die Aufzugssteuerung des Weiteren
zumindest ein Temperatursensor angeschlossen. Durch den Temperatursensor kann die
aktuelle Temperatur im Aufzugsschacht überwacht werden. Steigt die Temperatur im Aufzugsschacht
betriebsbedingt an, beispielsweise durch viele Nutzer, Sonneneinstrahlung, Abwärme
vom Antrieb oder dergleichen, kann die Aufzugssteuerung ein Signal an das Steuerungssystem
zur Schachtentrauchung und/oder an einen Antrieb zum Öffnen und Schließen einer Rauchschutzklappe
ausgeben, durch das die Rauchschutzklappe geöffnet wird, um den Aufzugsschacht zu
entlüften und mit Frischluft abzukühlen. Überschreitet der vom Temperatursensor gemessene
Wert einen vorprogrammierten Grenzwert, kann ein solcher Grenzwert von der Aufzugssteuerung
und/oder dem Steuerungssystem zur Schachtentrauchung auch als Hinweis auf einen Brand
gewertet werden, wodurch dann die für einen Brandfall vorgesehenen Schaltabläufe ausgelöst
werden. Des Weiteren kann die Aufzugsanlage einen Feuchtigkeits- und/oder einen Windsensor
aufweisen, um bei entsprechend klimatischen Bedingungen die Rauchschutzklappe öffnen
bzw. schließen zu können.
[0014] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist eine motorisch betätigbare Rauchschutzklappe
von der Aufzugssteuerung betätigbar. Um von der Aufzugssteuerung betätigt werden zu
können, ist die motorisch betätigbare Rauchschutzklappe mit einer Steuerung oder einem
Schalter mit der Aufzugssteuerung verbunden. Hat die Aufzugssteuerung selbst oder
das Steuerungssystem zur Schachtentrauchung erkannt, dass eine Bedingung zum Öffnen
der Rauchschutzklappe vorliegt, so kann die Aufzugssteuerung und/oder das Steuerungssystem
zur Schachtentrauchung über die Aufzugssteuerung ein entsprechendes Stellsignal an
den Antrieb der Rauchschutzklappe übermitteln, durch die diese entweder geöffnet oder
geschlossen wird.
[0015] Die motorische Betätigung der Rauchschutzklappe kann auf vielfältige Weise realisiert
werden. Nach einem Ausführungsbeispiel kann der Motor als ein Federrückstellmotor
ausgestaltet sein, d. h., dass der Motor die Klappe gegen eine Feder schließt und
dieses elektrisch mit Strom oder mittels einer Verriegelung zuhält. Wird der Motor
oder die Verriegelung stromlos, so drückt die Feder die Klappe auf. Nach einer anderen
Ausführung ist der Stellmotor als Elektromotor ausgebildet, durch den die Klappe elektrisch
geöffnet und geschlossen wird. Diese Variante hat den Vorteil, dass Verklemmungen
der Klappe durch Vibrationen oder Rüttelfunktionen des Motors überwunden werden können.
[0016] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Rauchschutzklappe und/oder die Rauchüberwachung
im Aufzugsschacht mittels der Aufzugssteuerung abschaltbar. Im Falle der Abschaltung
wird für das Schachtentrauchungssystem keine Energie mehr verbraucht. Beispielsweise
im Sommer bei höheren Außentemperaturen kann die Rauchschutzklappe in eine dauerhaft
offene Position gefahren werden, bevor die Überwachung ausgeschaltet wird. Es kann
vorgesehen sein, dass die Aufzugssteuerung die Klappe betätigen kann, wenn bei hohen
oder niedrigeren Temperaturen im Schacht eine stärkere oder geringere Kühlung gewünscht
wird.
[0017] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Rauchschutzklappe mit einer Öffnungsvorrichtung
versehen, durch die die Klappe in einem definierten Störungsfall in eine geöffnete
Stellung verbringbar ist. Dies kann beispielsweise über eine Notstromversorgung erfolgen,
die eventuell schon für den Antrieb des Fahrkorbs vorhanden ist. Auf eine Extra-Notstromversorgung
kann für die Schachtentrauchung dann verzichtet werden, da die Notstromversorgung
des Aufzugs ausreichend Leistung zur Verfügung stellt, um die Rauchschutzklappe noch
zu öffnen. Es kann vorgesehen sein, dass bei einer Abschaltung des Aufzugs oder in
einem Standby-Betrieb die Rauchschutzklappe immer in einem geschlossenen Zustand gehalten
wird, um ungewollte Wärmeverluste aus dem Schacht zu vermeiden. Dabei können alle
übrigen Funktionen wie Rauchmelder, Temperaturüberwachung und Klappensteuerung erhalten
bleiben.
[0018] Die vorstehend vorgeschlagenen jeweiligen Ausgestaltungen der Erfindung können auf
beliebige Weise einzeln oder mehrfach miteinander kombiniert werden und gelten insbesondere
für die Ausbildungen der Erfindung gemäß Anspruch 1 sowie die Ausbildungen gemäß einer
der Varianten gemäß Anspruch 4.
[0019] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich der nachfolgenden
gegenständlichen Beschreibung, der Zeichnung und den Merkmalen der Unteransprüche
entnehmen.
[0020] Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben
werden.
[0021] In der beigefügten Figur ist eine Aufzugsanlage 2 schematisch dargestellt, die einen
Aufzugsschacht 4 und einen Fahrkorb 6 aufweist, der im Aufzugsschacht 4 auf und ab
beweglich ist. Der Fahrkorb 6 ist im Ausführungsbeispiel mit einem Gegengewicht 8
verbunden. Die Bewegungen des Fahrkorbs 6 werden von einer Aufzugssteuerung 10 gesteuert.
Die Aufzugssteuerung 10 ist über Bedienfelder 12 ansteuerbar, die sich in den einzelnen
Etagen eines Gebäudes befinden, aber auch im Fahrkorb 6. Die Bedienfelder 12 sind
über ein in diesem Ausführungsbeispiel als Busleitung 14 ausgebildetes Übertragungssystem
mit der Aufzugssteuerung 10 verbunden.
[0022] An die Aufzugssteuerung 10 angeschlossen ist das Steuerungssystem 16 zur Schachtentrauchung.
An die Busleitung 14 angeschlossen sind Rauchmelder 18, ein Temperatursensor 20, ein
Stellmotor 22 zur Betätigung der Rauchschutzklappe 24, die alle über die Busleitung
14 Informationen und Daten austauschen können. Die Installation, die für die Aufzugssteuerung
10 und die Bedienfelder 12 in einer herkömmlichen Aufzugsanlage 2 bereits vorhanden
ist, kann erfindungsgemäß also auf einfache Weise um die Komponenten ergänzt werden,
die für eine Rauchüberwachung und für eine Rauchabzugsanlage erforderlich sind.
[0023] Der Stromverbrauch des Gesamtsystems kann deutlich verringert werden. Durch die Integration
der Rauchüberwachung in die Aufzugssteuerung können Kosten als auch Platz eingespart
werden, indem für beide Systeme erforderliche Komponenten nur einmal vorgehalten werden.
So kann in der gesamten Aufzugsanlage 2 nur ein einziger Schaltschrank, nur eine Notstromversorgung
und nur ein Temperaturfühler vorgehalten werden, obwohl diese Komponenten sowohl für
die Aufzugssteuerung 10 wie auch für das Steuerungssystem 16 zur Schachtentrauchung
benötigt werden. Auch Wartungs- und Kontrollaufgaben vom Aufzugsmonteur können vereinfacht
werden, wodurch die Betriebskosten für die Aufzugsanlage 2 sinken.
[0024] Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
Dem Fachmann ist es möglich, die Erfindung auf eine ihm als geeignet erscheinende
Art und Weise vom vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel abzuwandeln.
1. Aufzugsanlage (2) für einen Aufzugsschacht (4), mit einem darin angeordneten Fahrkorb
(6), einer Aufzugssteuerung (10) und einem Steuerungssystem zur Schachtentrauchung
mit wenigstens einem angeschlossenen Rauchmelder (18), dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerungssystem (16) zur Schachtentrauchung ein Bestandteil der Aufzugssteuerung
(10) ist.
2. Aufzugsanlage (2) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzugssteuerung (10) Teil eines Aufzugssteuerungssystems ist, das als Bussystem
aufgebaut ist und die das Steuerungssystem (16) zur Schachtentrauchung betreffenden
Sensordaten, Stellbefehle und sonstigen Informationen vom Bussystem der Aufzugssteuerung
(10) übertragbar sind.
3. Aufzugsanlage (2) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchmelder (18) mit der Aufzugssteuerung (10) verbunden sind.
4. Aufzugsanlage (2) für einen Aufzugsschacht (4), mit einem darin angeordneten Fahrkorb
(6), einer Aufzugssteuerung (10) und einem Steuerungssystem zur Schachtentrauchung
mit wenigstens einem angeschlossenen Rauchmelder (18), insbesondere nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest zwei Rauchmelder, von denen einer für den im Aufzugsschacht oberhalb des
Fahrkorbs ausbildbaren Bereich und einer für den im Aufzugsschacht unterhalb des Fahrkorbs
ausbildbaren Bereich vorgesehen ist.
5. Aufzugsanlage (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Rauchmelder (18) ein punktförmiger Rauchmelder verwendet wird.
6. Aufzugsanlage (2) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein punktförmiger Rauchmelder (18) an einem unteren Bereich des Fahrkorbs, insbesondere
an der Unterseite des Fahrkorbs (6), am Gegengewicht (8) und/oder im Schachtkopf des
Aufzugsschachts (4) angebracht ist.
7. Aufzugsanlage (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Fahrkorb (6) und/oder am Gegengewicht (8) Rauchableitbleche angebracht sind.
8. Aufzugsanlage (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an die Aufzugssteuerung (10) ein Temperatursensor (20), ein Feuchtigkeitssensor und/oder
ein Windsensor angeschlossen ist.
9. Aufzugsanlage (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine motorisch betätigbare Rauchschutzklappe (24) von der Aufzugssteuerung (10) betätigbar
ist.
10. Aufzugsanlage (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchschutzklappe (24) und/oder die Rauchüberwachung im Aufzugsschacht (4) mittels
der Aufzugssteuerung (10) abschaltbar sind.
11. Aufzugsanlage (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchschutzklappe (24) mit einer Öffnungsvorrichtung versehen ist, durch die
die Klappe in einem definierten Störungsfall in eine geöffnete Stellung verbringbar
ist.