[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Überlaufbaugruppe zum Anordnen an einer Überlauföffnung
in einer Beckenwand eines Beckens, umfassend einen Abdeckrahmen mit einer Wassereintrittsöffnung
und mindestens ein Abdeckelement, durch welches die Wassereintrittsöffnung des Abdeckrahmens
zumindest teilweise abdeckbar ist.
[0002] Eine aus dem Stand der Technik bekannte Überlaufbaugruppe dieser Art umfasst einen
Rahmen, der mit Ausstanzungen versehen ist, welche zur Arretierung von Rastfüßen dienen,
die an dem Abdeckelement vorgesehen sind. Wenn diese Rastfüße sich verbiegen, so wird
sowohl das Verrasten des Abdeckelements an dem Rahmen der Überlaufbaugruppe als auch
das Abnehmen des Abdeckelements von dem Rahmen erschwert. Hierdurch wird die Reinigung
der Überlaufbaugruppe erschwert.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überlaufbaugruppe der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher auch nach längerem Gebrauch eine einfache
Montage und Demontage des Abdeckelements an dem Abdeckrahmen möglich ist.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einer Überlaufbaugruppe mit den Merkmalen des Oberbegriffs
von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Abdeckrahmen mindestens ein
im montierten Zustand der Überlaufbaugruppe zu dem Abdeckelement hin vorstehendes
rahmenseitiges Halteelement aufweist und dass das Abdeckelement mindestens ein im
montierten Zustand der Überlaufbaugruppe zu dem Abdeckrahmen hin vorstehendes elementseitiges
Halteelement aufweist, das im montierten Zustand der Überlaufbaugruppe so mit dem
rahmenseitigen Halteelement zusammenwirkt, dass das Abdeckelement lösbar an dem Abdeckrahmen
gehalten ist.
[0005] Dadurch, dass das an dem Abdeckelement angeordnete elementseitige Halteelement mit
einem zu dem Abdeckelement hin vorstehenden rahmenseitigen Halteelement zusammenwirkt,
um das Abdeckelement lösbar an dem Abdeckrahmen zu halten, wird erreicht, dass die
die Verbindung des Abdeckelements mit dem Abdeckrahmen bewirkenden Elemente der Überlaufbaugruppe
auf der dem Innenraum des Beckens zugewandten Vorderseite des Abdeckrahmens angeordnet
und somit sowohl bei der Positionierung des Abdeckelements an dem Abdeckrahmen als
auch nach dem Abnehmen des Abdeckelements von dem Abdeckrahmen leicht zugänglich sind,
um erforderlichenfalls Korrekturen an den Halteelementen vornehmen zu können.
[0006] Außerdem können Toleranzen in der Geometrie und/oder Positionierung des elementseitigen
Halteelements durch eine entsprechende Anpassung und/oder ein Ausweichen des damit
zusammenwirkenden rahmenseitigen Halteelements ausgeglichen werden. Bei der erfindungsgemäßen
Überlaufbaugruppe kann das Abdeckelement daher auch dann in einfacher Weise an dem
Abdeckrahmen montiert bzw. von diesem demontiert werden, wenn das elementseitige Halteelement
leicht verbogen sein sollte.
[0007] Insbesondere wird eine einfache Entnahme und fehlertolerante Montage des Abdeckelements
ermöglicht.
[0008] Durch die erfindungsgemäße Lösung wird eine einfache werkzeuglose Montage und Demontage
des Abdeckelements an dem Abdeckrahmen ermöglicht, was die Reinigung des Abdeckelements
und des Abdeckrahmens vereinfacht und verbessert.
[0009] Ein gegenüber Toleranzen in der Geometrie und/oder der Positionierung der Halteelemente
besonders unempfindlicher Halt des Abdeckelements an dem Abdeckrahmen wird erzielt,
wenn mindestens ein rahmenseitiges Halteelement durch ein damit zusammenwirkendes
elementseitiges Halteelement federelastisch verformbar ist.
[0010] Alternativ oder ergänzend hierzu kann auch vorgesehen sein, dass mindestens ein elementseitiges
Halteelement durch ein damit zusammenwirkendes rahmenseitiges Halteelement federelastisch
verformbar ist.
[0011] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Überlaufbaugruppe ist vorgesehen,
dass mindestens zwei rahmenseitige Halteelemente vorgesehen sind, die im montierten
Zustand der Überlaufbaugruppe in vertikaler Richtung voneinander beabstandet angeordnet
sind.
[0012] Wenn die zwei in vertikaler Richtung voneinander beabstandet angeordneten rahmenseitigen
Halteelemente zumindest bereichsweise zwischen zwei in vertikaler Richtung voneinander
beabstandet angeordneten elementseitigen Halteelementen angeordnet sind, so wird hierdurch
erreicht, dass das Abdeckelement gegen eine Verschiebung relativ zu dem Abdeckrahmen
in vertikaler Richtung gesichert ist.
[0013] Ferner ist es günstig, wenn mindestens zwei elementseitige Halteelemente vorgesehen
sind, die im montierten Zustand der Überlaufbaugruppe in horizontaler Richtung voneinander
beabstandet angeordnet sind.
[0014] Wenn die zwei in horizontaler Richtung voneinander beabstandet angeordneten elementseitigen
Halteelemente zumindest bereichsweise zwischen zwei in horizontaler Richtung voneinander
beabstandet angeordneten rahmenseitigen Halteelementen angeordnet sind, so wird hierdurch
erreicht, dass das Abdeckelement gegen eine Verschiebung relativ zu dem Abdeckrahmen
in horizontaler Richtung gesichert ist.
[0015] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Überlaufbaugruppe ist vorgesehen,
dass mindestens ein elementseitiges Halteelement und/oder mindestens ein rahmenseitiges
Halteelement einen Halteelement-Grundkörper und mindestens einen sich quer zu dem
Halteelement-Grundkörper erstreckenden Positionierbereich umfasst. Durch einen oder
mehrere solche, vorzugsweise seitlich, an einem Halteelement-Grundkörper angeordnete
Positionierbereiche wird die Montage des Abdeckelements an dem Abdeckrahmen erleichtert
und in einfacher Weise eine genaue Positionierung, insbesondere eine Zentrierung,
des Abdeckelements in Bezug auf den Abdeckrahmen erzielt.
[0016] Besonders günstig ist es, wenn die Überlaufbaugruppe mindestens ein Paar von Positionierbereichen
umfasst, die an verschiedenen Halteelement-Grundkörpern vorgesehen und in vertikaler
und/oder in horizontaler Richtung voneinander beabstandet angeordnet sind.
[0017] Ferner ist es günstig, wenn die Überlaufbaugruppe mehrere Positionierbereiche umfasst,
mittels welcher das Abdeckelement an dem Abdeckrahmen in einer gewünschten Position
positionierbar, insbesondere relativ zu dem Abdeckrahmen zentrierbar, ist.
[0018] Mindestens ein Positionierbereich der Überlaufbaugruppe kann zugleich als Klemmbereich
ausgebildet sein, welcher dazu beiträgt, dass im montierten Zustand der Überlaufbaugruppe
ein elementseitiges Halteelement lösbar an einem rahmenseitigen Halteelement festgelegt
ist.
[0019] Eine sehr leichte Abnehmbarkeit des Abdeckelements von dem Abdeckrahmen wird erreicht,
wenn das an dem Abdeckrahmen gehaltene Abdeckelement durch Ausüben eines Drucks auf
einen Endbereich des Abdeckelements relativ zu dem Abdeckrahmen aus einer Abdeckstellung,
in welcher das Abdeckelement eine Wassereintrittsöffnung des Abdeckrahmens zumindest
teilweise abdeckt, in eine Entnahmestellung schwenkbar ist.
[0020] Außer dem Abdeckrahmen und dem Abdeckelement umfasst die Überlaufbaugruppe vorzugsweise
einen Überlaufkörper, der im montierten Zustand der Überlaufbaugruppe an einer Außenseite
des Beckens angeordnet ist. Durch einen solchen Überlaufkörper kann durch den Abdeckrahmen
aus dem Becken überlaufendes Wasser zu einem Abflussrohr des Beckens geleitet werden.
[0021] In diesem Fall umfasst die Überlaufbaugruppe vorzugsweise mindestens ein Befestigungsmittel
zum Festlegen des Abdeckrahmens an dem Überlaufkörper, wobei der Abdeckrahmen mindestens
eine Befestigungsmittel-Durchtrittsöffnung aufweist, durch welche sich das Befestigungsmittel
im montierten Zustand der Überlaufbaugruppe hindurch erstreckt.
[0022] Um den Abdeckrahmen, insbesondere für Reinigungszwecke, leicht von der Beckenwand
entfernen zu können, ist es günstig, wenn der Abdeckrahmen durch das mindestens eine
Befestigungsmittel lösbar an dem Überlaufkörper festlegbar ist.
[0023] Um den Abdeckrahmen mittels Befestigungsmitteln in einer gewünschten Lage genau an
der Beckenwand und an dem Überlaufkörper positionieren zu können, ist es günstig,
wenn der Abdeckrahmen mindestens zwei Befestigungsmittel-Durchtrittsöffnungen für
den Durchtritt von jeweils einem Befestigungsmittel aufweist.
[0024] Bei Vorhandensein zweier Befestigungsmittel-Durchtrittsöffnungen kann eine symmetrische
Einspannung des Abdeckrahmens mittels der Befestigungsmittel insbesondere dadurch
erreicht werden, dass die Befestigungsmittel symmetrisch zu einer Quermittelebene
und/oder symmetrisch zu einer Längsmittelebene des Abdeckrahmens außermittig an dem
Abdeckrahmen angeordnet sind, so dass der zentrale Bereich der Wassereintrittsöffnung
des Abdeckrahmens nicht durch einen Steg mit einer Befestigungsmittel-Durchtrittsöffnung
abgedeckt werden muss.
[0025] Ein Toleranzausgleich bei der Montage des Abdeckrahmens an dem Überlaufkörper kann
besonders wirksam dadurch erzielt werden, dass mindestens eine Befestigungsmittel-Durchtrittsöffnung
des Abdeckrahmens durch einen Kanal zu einem Außenrand des Abdeckrahmens hin geöffnet
ist.
[0026] Dieser Außenrand des Abdeckrahmens kann insbesondere die Wassereintrittsöffnung des
Abdeckrahmens beranden. Der Rand der durch den Kanal zu dem Außenrand des Abdeckrahmens
hin geöffneten Befestigungsmittel-Durchtrittsöffnung kann bei der Montage des Abdeckrahmens
an dem Überlaufkörper etwas nachgeben, was den gewünschten Toleranzausgleich bei der
Montage des Abdeckrahmens an dem Überlaufkörper ermöglicht.
[0027] Das erfindungsgemäße Becken kann grundsätzlich in beliebiger Weise verwendet werden,
beispielsweise als Becken eines Waschtisches oder als Duschwanne oder Badewanne.
[0028] Der Begriff "Becken", wie er in dieser Beschreibung und in den beigefügten Ansprüchen
verwendet wird, schließt eine Duschwanne oder Badewanne mit ein.
[0029] Besonders geeignet ist die erfindungsgemäße Überlaufbaugruppe jedoch zur Verwendung
an einem Becken, welches einen Bestandteil einer Spüle bildet.
[0030] Der Abdeckrahmen der erfindungsgemäßen Überlaufbaugruppe kann mit rahmenseitigen
Halteelementen in Form von umgebördelten Haltenasen versehen sein, welche als Federelemente
dienen und eine federnde Wirkung aufweisen, um eine Klemmung des Abdeckelements an
dem Abdeckrahmen zu erzeugen. Die Oberkante der als Haltenasen ausgebildeten rahmenseitigen
Halteelemente kann dabei gleichzeitig auch als Abstandshalter für das Abdeckelement
dienen.
[0031] Diese Ausgestaltung des Abdeckrahmens ermöglicht es, eine komplexe Geometrie zur
Justage des Abdeckelements hinter dem bei Anordnung an dem Abdeckrahmen sichtbaren
Bereich des Abdeckelements zu realisieren.
[0032] Das Abdeckelement selbst kann dabei sehr einfach gestaltet werden.
[0033] Alternativ oder ergänzend zu als Federelement ausgebildeten rahmenseitigen Halteelementen
kann auch das mindestens eine elementseitige Halteelement als Federelement ausgebildet
sein, das eine Klemmung des Abdeckelements an dem Abdeckrahmen erzeugt.
[0034] Ferner kann eine Klemmung des Abdeckelements an dem Abdeckrahmen auch über zur Zentrierung
des Abdeckelements an dem Abdeckrahmen ausgelegte Klemmfüße des Abdeckelements realisiert
werden.
[0035] Seitlich an den elementseitigen Halteelementen des Abdeckelements fest angebrachte
Klemmfüße können der leichten Montage des Abdeckelements an dem Abdeckrahmen und zugleich
einer genauen seitlichen Zentrierung des Abdeckelements an dem Abdeckrahmen dienen.
[0036] Das Abdeckelement kann so ausgebildet sein, dass es sich durch seitliches Drücken
auf einen Endbereich des Abdeckelements sehr leicht von dem Abdeckrahmen entnehmen
lässt.
[0037] Die Positionierbereiche an den Halteelementen des Abdeckelements oder gegebenenfalls
an den Halteelementen des Abdeckrahmens können zur Arretierung für die genaue Positionierung
des Abdeckelements an dem Abdeckrahmen dienen.
[0038] Bei der erfindungsgemäßen Überlaufbaugruppe ist das Abdeckelement leicht von dem
Abdeckrahmen zu entnehmen, und das Abdeckelement kann einfach und genau relativ zu
dem Abdeckrahmen positioniert werden.
[0039] Die erfindungsgemäße Überlaufbaugruppe weist ein gefälliges Design auf und erlaubt
die Platzierung einer Markierung oder Beschriftung, beispielsweise eines Hersteller-Logos,
auf der im montierten Zustand der Überlaufbaugruppe dem Innenraum des Beckens zugewandten
vorderen Sichtseite des Abdeckelements.
[0040] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung
und der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
[0041] In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Darstellung eines Beckens einer Spüle mit einer
Beckenwand, an der eine Überlaufbaugruppe angeordnet ist;
- Fig. 2
- eine vergrößerte Darstellung des Bereichs I der Seitenwand des Beckens aus Fig. 1,
wobei das Becken in einer Ausschnittsöffnung einer Arbeitsplatte angeordnet ist;
- Fig. 3
- eine der Fig. 2 entsprechende abschnittsweise schematische perspektivische Darstellung
der Seitenwand des Beckens ohne die Überlaufbaugruppe, so dass eine für die Montage
der Überlaufbaugruppe vorgesehene Überlauföffnung der Beckenwand sichtbar ist;
- Fig. 4
- eine der Fig. 2 entsprechende abschnittsweise schematische perspektivische Darstellung
der Seitenwand des Beckens, wobei ein Abdeckelement der Überlaufbaugruppe von einem
Abdeckrahmen der Überlaufbaugruppe abgenommen ist;
- Fig. 5
- eine schematische Seitenansicht des Beckens aus den Fig. 1 bis 4 von links, mit der
Blickrichtung entlang der Beckenwand, an der die Überlaufbaugruppe angeordnet ist;
- Fig. 6
- einen ausschnittsweisen schematischen vertikalen Querschnitt durch das Becken mit
Überlaufbaugruppe aus Fig. 5, in dem in Fig. 5 mit II gekennzeichneten Bereich, wobei
die Schnittebene mittig zwischen zwei Befestigungsmitteln der Überlaufbaugruppe verläuft;
- Fig. 7
- einen der Fig. 6 entsprechenden ausschnittsweisen schematischen vertikalen Querschnitt
durch die Überlaufbaugruppe, wobei die Schnittebene gegenüber der Schnittebene aus
Fig. 6 so versetzt ist, dass die Schnittebene von Fig. 7 mittig durch ein Befestigungsmittel
der Überlaufbaugruppe verläuft;
- Fig. 8
- eine schematische perspektivische Darstellung eines Abdeckrahmens der Überlaufbaugruppe,
mit Blick auf eine im montierten Zustand der Überlaufbaugruppe dem Innenraum des Beckens
zugewandte Vorderseite des Abdeckrahmens;
- Fig. 9
- eine schematische perspektivische Darstellung des Abdeckrahmens der Überlaufbaugruppe,
mit Blick auf eine im montierten Zustand der Überlaufbaugruppe dem Innenraum des Beckens
abgewandte Rückseite des Abdeckrahmens;
- Fig. 10
- eine schematische perspektivische Darstellung eines Abdeckelements der Überlaufbaugruppe,
mit Blick auf eine im montierten Zustand der Überlaufbaugruppe dem Abdeckrahmen der
Überlaufbaugruppe zugewandte Rückseite des Abdeckelements;
- Fig. 11
- eine schematische perspektivische Darstellung des Abdeckrahmens aus den Fig. 8 und
9 und des an dem Abdeckrahmen verrasteten Abdeckelements aus Fig. 10, mit Blick auf
die im montierten Zustand der Überlaufbaugruppe dem Innenraum des Beckens abgewandte
Rückseite des Abdeckrahmens;
- Fig. 12
- eine schematische perspektivische Darstellung der Überlaufbaugruppe mit in einer Abdeckstellung
an dem Abdeckrahmen verrastetem Abdeckelement und einer Hand einer Bedienungsperson,
wobei die Bedienungsperson ihren Daumen einem seitlichen Endbereich des Abdeckelements
annähert;
- Fig. 13
- eine schematische perspektivische Darstellung der Überlaufbaugruppe und einer Hand
einer Bedienungsperson, nachdem die Bedienungsperson durch Druck mit dem Daumen auf
einen seitlichen Endbereich des Abdeckelements das Abdeckelement relativ zu dem Abdeckrahmen
von der in Fig. 12 dargestellten Abdeckstellung in eine Entnahmestellung geschwenkt
hat; und
- Fig. 14
- eine schematische perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines
Abdeckrahmens einer Überlaufbaugruppe, wobei der Abdeckrahmen zwei durch jeweils einen
Kanal zu einem Außenrand des Abdeckrahmens hin geöffnete Befestigungsmittel-Durchtrittsöffnungen
aufweist, mit Blick auf eine im montierten Zustand der Überlaufbaugruppe dem Innenraum
des Beckens abgewandte Rückseite des Abdeckrahmens.
[0042] Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen Figuren mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet.
[0043] Ein in den Fig. 1 bis 7 dargestelltes Becken 100 ist im Wesentlichen quaderförmig
ausgebildet und umfasst einen im montierten Zustand des Beckens 100 im Wesentlichen
horizontal ausgerichteten Beckenboden 102 mit einer daran ausgebildeten Ablauföffnung
103 und vier sich von dem Beckenboden 102 im Wesentlichen vertikal nach oben erstreckende
Beckenwände 104, deren dem Innenraum 106 des Beckens 100 zugewandte Innenseiten den
Innenraum 106 seitlich begrenzende Hauptflächen 108 der Beckenwände 104 bilden.
[0044] An ihren oberen Rändern tragen die Beckenwände 104 einen ringförmig umlaufenden Beckenflansch
110, welcher zur Befestigung des Beckens 100 an einer in den Fig. 2 und 4 abschnittsweise
dargestellten Arbeitsplatte 111 dienen kann.
[0045] Das dargestellte Becken 100 kann als Bestandteil einer Spüle und insbesondere als
ein Unterbaubecken verwendet werden.
[0046] Ein solches Becken 100 kann aber auch in einen Spülengrundkörper eingebettet sein,
welcher neben dem Becken 100 beispielsweise eine Abtropffläche, eine Armaturentragefläche
und/oder mindestens ein zusätzliches Becken umfasst.
[0047] Das Becken 100 kann grundsätzlich aus jedem beliebigen Material, beispielsweise aus
einem metallischen Material, aus einem Kunststoffmaterial oder aus einem Verbundmaterial,
hergestellt sein.
[0048] Die im montierten Zustand des Beckens 100 vom Benutzer des Beckens 100 am weitesten
entfernte hintere Beckenwand 104 ist mit einer Überlauföffnung 112 versehen (siehe
insbesondere die Fig. 3 und 4), welche in die Hauptfläche 108 dieser Beckenwand 104
eingebettet ist.
[0049] Wie am besten aus Fig. 3 zu ersehen ist, kann die Überlauföffnung 112 leicht trapezförmig
ausgebildet sein, wobei die unteren Eckpunkte 113a der Überlauföffnung 112 einen kleineren
horizontalen Abstand voneinander aufweisen als die oberen Eckpunkte 113b der Überlauföffnung
112.
[0050] An der Überlauföffnung 112 des Beckens 100 ist eine in den Fig. 4 bis 11 dargestellte
Überlaufbaugruppe 130 angeordnet, welche einen in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellten
Überlaufkörper 132, einen in den Fig. 8 und 9 einzeln dargestellten Abdeckrahmen 120,
zwei in den Fig. 4, 6 und 7 dargestellte Befestigungsmittel 134 zum lösbaren Festlegen
des Abdeckrahmens 120 an dem Überlaufkörper 132 und ein in Fig. 10 einzeln dargestelltes
Abdeckelement 136, durch welches eine Wassereintrittsöffnung 138 des Abdeckrahmens
120 zumindest teilweise abdeckbar ist, umfasst.
[0051] Der in den Fig. 5 bis 7 dargestellte Überlaufkörper 132 ist einstückig, beispielsweise
aus einem geeigneten thermoplastisch verarbeitbaren Kunststoffmaterial durch ein Spritzgießverfahren,
hergestellt und umfasst einen im Wesentlichen rechteckigen, ringförmig geschlossenen
Anlagebereich 140, welcher eine Wassereintrittsöffnung 142 des Überlaufkörpers 132
umschließt.
[0052] Der Anlagebereich 140 weist eine im montierten Zustand des Überlaufkörpers 132 der
Außenseite 144 der Beckenwand 104 zugewandte Anlagefläche 146 auf, die mit einer ringförmig
durch den Anlagebereich 140 umlaufenden Nut 148 versehen ist.
[0053] Wie aus den Fig. 6 und 7 zu ersehen ist, ist in der Nut 148 ein ringförmig geschlossenes
Dichtelement 150 angeordnet, welches beispielsweise als ein O-Ring ausgebildet sein
kann.
[0054] Das Dichtelement 150 besteht vorzugsweise aus einem unter Anpressdruck elastisch
verformbaren elastomeren Material.
[0055] Der Querschnitt des Dichtelements 150 ist so gestaltet, dass das Dichtelement 150
im in den Fig. 6 und 7 dargestellten montierten Zustand des Überlaufkörpers 132 mit
drei in der radialen Richtung des Dichtelements 150 voneinander beabstandeten Dichtlippen
152 an der Außenseite 144 der Beckenwand 104 anliegt und dabei die Nut 148 zu einem
großen Teil ausfüllt.
[0056] Der Anlagebereich 140 des Überlaufkörpers 132 wird von einer längs der Rückseite
des Anlagebereichs 140 umlaufenden Mantelwand 154 getragen, welche von einer den Überlaufkörper
132 rückseitig verschließenden Rückwand 156 des Überlaufkörpers 132 zu dem Anlagebereich
140 hin vorsteht.
[0057] Wie am besten aus der Schnittdarstellung der Fig. 7 zu ersehen ist, trägt die Rückwand
156 des Überlaufkörpers 132 für jedes Befestigungsmittel 134 jeweils einen im Wesentlichen
hohlzylindrischen Aufnahmekörper 160, der sich von der Rückwand 156 aus nach vorne,
das heißt im montierten Zustand des Überlaufkörpers 132 zu dem Innenraum 106 des Beckens
100 hin, erstreckt.
[0058] Jeder dieser Aufnahmekörper weist einen mittigen, im Wesentlichen zylindrischen Aufnahmeraum
162 auf, welcher zu der im montierten Zustand des Überlaufkörpers 132 der Überlauföffnung
112 zugewandten Seite durch eine Stirnwand 164 begrenzt ist. Die Stirnwand 164 wird
von einer zu dem Aufnahmeraum 162 koaxialen Durchtrittsbohrung 166 durchsetzt, welche
einen von der Mantelwand 154 des Überlaufkörpers 132 berandeten Wassereintrittsraum
168 des Überlaufkörpers 132 mit dem Aufnahmeraum 162 verbindet.
[0059] Jeder der Aufnahmeräume 162 dient zur Aufnahme jeweils eines Befestigungsmittels
134, von denen eines in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist.
[0060] Das Befestigungsmittel 134 ist als eine Schraube 170 ausgebildet, die einen Schraubenkopf
172 mit einer sich konisch verjüngenden Rückseite und mit zwei sich kreuzenden Aufnahmenuten
174 für einen Schraubendreher sowie einen sich längs der Längsachse 176 der Schraube
170 an den Schraubenkopf 172 anschließenden Schaftbereich 178 mit einem Außengewinde
180 umfasst.
[0061] Die Schraube 170 ist mit ihrem Schaftbereich 178 durch die Durchtrittsbohrung 166
in der Stirnwand 164 des Aufnahmekörpers 160 hindurchgeführt und steht mit ihrem Außengewinde
180 in Eingriff mit einem Innengewinde einer Mutter 182, welche in den Aufnahmeraum
162 eingepresst und/oder eingeklebt ist.
[0062] Der Schaftbereich 178 der Schraube 170 durchsetzt ferner eine Befestigungsmittel-Durchtrittsöffnung
184 in einer Haltlasche 186 des in den Fig. 8 und 9 einzeln dargestellten Abdeckrahmens
120 der Überlaufbaugruppe 130.
[0063] Wie aus den Fig. 8 und 9 zu ersehen ist, umfasst der Abdeckrahmen 120 einen rahmenförmigen
Anlageflansch 188, welcher ringförmig geschlossen ausgebildet ist und eine im Wesentlichen
rechteckige Außenkontur aufweist. Wie aus den Fig. 6 und 7 zu ersehen ist, liegt der
Abdeckrahmen 120 im montierten Zustand der Überlaufbaugruppe 130 mit einer Rückseite
190 des Anlageflansches 188 flächig an der Hauptfläche 108 der Beckenwand 104 an.
[0064] An seinem Innenrand geht der Anlageflansch 188 des Abdeckrahmens 120 in einen ebenfalls
ringförmig geschlossenen, gegenüber dem Anlageflansch 188 um einen Winkel von ungefähr
90° zu einem Außenraum 116 des Beckens 100 hin abgekanteten Mantelbereich 192 über.
[0065] Der Mantelbereich 192 geht seinerseits an seinem rückwärtigen Ende in einen ebenfalls
ringförmig geschlossenen, die Wassereintrittsöffnung 138 des Abdeckrahmens 120 umschließenden,
gegenüber dem Mantelbereich 192 um einen Winkel von ungefähr 90° zur Mitte des Abdeckrahmens
120 hin abgekanteten und daher im Wesentlichen parallel zu dem Anlageflansch 188 ausgerichteten
Rahmenbereich 194 über.
[0066] Von den linken und rechten seitlichen Rändern des Rahmenbereichs 194 steht jeweils
eine Haltelasche 186 mit einer Durchtrittsöffnung 184 in Richtung auf die vertikale
Quermittelebene 196 des Abdeckrahmens 120 vor.
[0067] Von dem oberen Rand und von dem unteren Rand des Rahmenbereichs 194 des Abdeckrahmens
120 stehen jeweils zwei rahmenseitige Halteelemente 198 in Richtung auf den Innenraum
106 des Beckens 100 und auf das Abdeckelement 136 hin vor.
[0068] Jedes der rahmenseitigen Halteelemente 198 umfasst einen gegenüber dem Rahmenbereich
194 um einen Winkel von ungefähr 90° abgekanteten Basisabschnitt 200, der an seinem
dem Rahmenbereich 194 abgewandten Ende in einen zu der horizontalen Längsmittelebene
202 des Abdeckrahmens 120 hin abgebogenen Endabschnitt 204 übergeht.
[0069] Der Basisabschnitt 200 und der Endabschnitt 204 bilden zusammen einen Halteelement-Grundkörper
205 des jeweiligen rahmenseitigen Halteelements 198.
[0070] Die beiden oberen rahmenseitigen Halteelemente 198a und 198b sind in der horizontalen
Längsrichtung 206 des Abdeckrahmens 120 voneinander beabstandet und bezüglich der
vertikalen Quermittelebene 196 des Abdeckrahmens 120 im Wesentlichen spiegelsymmetrisch
zueinander ausgebildet und angeordnet.
[0071] Die unteren rahmenseitigen Halteelemente 198c und 198d sind ebenfalls in der horizontalen
Längsrichtung 206 des Abdeckrahmens 120 voneinander beabstandet und bezüglich der
vertikalen Quermittelebene 196 des Abdeckrahmens 120 spiegelsymmetrisch zueinander
ausgebildet und angeordnet.
[0072] Die linken rahmenseitigen Halteelemente 198a und 198c sind in der vertikalen Querrichtung
208 des Abdeckrahmens 120 voneinander beabstandet und bezüglich der horizontalen Längsmittelebene
202 des Abdeckrahmens 120 spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet und angeordnet.
[0073] Die rechten rahmenseitigen Halteelemente 198b und 198d sind ebenfalls in der vertikalen
Querrichtung 208 des Abdeckrahmens 120 voneinander beabstandet und bezüglich der horizontalen
Längsmittelebene 202 des Abdeckrahmens 120 spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet
und angeordnet.
[0074] Der Abdeckrahmen 120 besteht aus einem federelastischen metallischen Material, vorzugsweise
aus einem Edelstahlmaterial, weshalb die rahmenseitigen Halteelemente 198 federelastisch
verformbar sind.
[0075] Die beiden an den Haltelaschen 186 des Abdeckrahmens 120 angeordneten Befestigungsmittel-Durchtrittsöffnungen
184 für die Befestigungsmittel 134 sind in der Längsrichtung 206 des Abdeckrahmens
120 voneinander beabstandet und bezüglich der vertikalen Quermittelebene 196 des Abdeckrahmens
120 symmetrisch zueinander ausgebildet und angeordnet.
[0076] Im montierten Zustand des Abdeckrahmens 120 erstrecken sich die Befestigungsmittel
134 durch jeweils eine der Befestigungsmittel-Durchtrittsöffnungen 184 an dem Abdeckrahmen
120 hindurch und sind mit ihrem jeweiligen Außengewinde 180 in das Innengewinde der
jeweils zugeordneten Mutter 182 eingedreht, so dass der Abdeckrahmen 120 und der Überlaufkörper
132 unter Zwischenschaltung der Beckenwand 104 gegeneinander verspannt und somit lösbar
an der Beckenwand 104 gehalten sind.
[0077] Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, umfasst der Überlaufkörper 132 einen Ablaufkanal 210
mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt, welcher hohl ist, wobei der in dem Ablaufkanal
210 ausgebildete Hohlraum 212 mit dem von der Mantelwand 154, der Rückwand 156 und
den Aufnahmekörpern 160 des Überlaufkörpers 132 umgebenden Wassereintrittsraum 168
des Überlaufkörpers 132 in Verbindung steht.
[0078] Das untere Ende des Ablaufkanals 210 ist mittels einer (nicht dargestellten) Anschlusseinrichtung
mit einem (nicht dargestellten) Abflussrohr des Beckens 100 verbunden, welches an
die Ablauföffnung 103 des Beckens 100 angeschlossen ist.
[0079] Das in Fig. 10 einzeln dargestellte Abdeckelement 136 der Überlaufbaugruppe 130 umfasst
eine im Wesentlichen rechteckige Abdeckplatte 214 und einen längs des Randes der Abdeckplatte
214 ringförmig umlaufenden, um einen Winkel von ungefähr 90° gegenüber der Abdeckplatte
214 abgekanteten und zu dem Abdeckrahmen 120 hin vorstehenden Rahmenbereich 216.
[0080] Von dem oberen Rand des Rahmenbereichs 216 und von dem unteren Rand des Rahmenbereichs
216 stehen jeweils zwei elementseitige Halteelemente 218 in Richtung auf den Abdeckrahmen
120 hin vor.
[0081] Jedes der elementseitigen Halteelemente 218 umfasst einen im Wesentlichen horizontal
ausgerichteten Basisabschnitt 220, der an seinem dem Rahmenbereich 216 abgewandten
Rand in einen von der horizontalen Längsmittelebene 222 des Abdeckelements 136 weg
gebogenen Endabschnitt 224 übergeht.
[0082] Der Basisabschnitt 220 und der Endabschnitt 224 bilden zusammen einen Halteelement-Grundkörper
225 des jeweiligen elementseitigen Halteelements 228.
[0083] Von dem jeweils der vertikalen Quermittelebene 226 des Abdeckelements 136 zugewandten
seitlichen Rand jedes Endabschnitts 224 eines elementseitigen Halteelements 218 steht
jeweils ein gegenüber dem Endabschnitt 224 um einen Winkel von ungefähr 90° zur horizontalen
Längsmittelebene 222 des Abdeckelements 136 hin abgekanteter Positionierbereich 228
in Form eines Klemmfußes 230 ab.
[0084] Das Abdeckelement 136 ist aus einem federelastischen metallischen Material, vorzugsweise
aus einem Edelstahlmaterial, gebildet, weshalb die elementseitigen Halteelemente 228
federelastisch verformbar sind.
[0085] Die oberen elementseitigen Halteelemente 218a und 218b sind in der horizontalen Längsrichtung
232 des Abdeckelements 136 voneinander beabstandet und bezüglich der vertikalen Quermittelebene
226 des Abdeckelements 136 spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet und angeordnet.
[0086] Die unteren elementseitigen Halteelemente 218c und 218d sind ebenfalls in der horizontalen
Längsrichtung 232 des Abdeckelements 136 voneinander beabstandet und bezüglich der
vertikalen Quermittelebene 226 des Abdeckelements 136 spiegelsymmetrisch zueinander
ausgebildet und angeordnet.
[0087] Die linken elementseitigen Halteelemente 218a und 218c sind in der vertikalen Querrichtung
234 des Abdeckelements 136 voneinander beabstandet und bezüglich der horizontalen
Längsmittelebene 222 des Abdeckelements 136 spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet
und angeordnet.
[0088] Die rechten elementseitigen Halteelemente 218b und 218d sind ebenfalls in der vertikalen
Querrichtung 234 des Abdeckelements 136 voneinander beabstandet und bezüglich der
horizontalen Längsmittelebene 222 des Abdeckelements 136 spiegelsymmetrisch zueinander
ausgebildet.
[0089] Die seitlich an den elementseitigen Halteelementen 218 angeordneten Klemmfüße 230
dienen der leichten Montage des Abdeckelements 136 an dem Abdeckrahmen 120 (durch
eine Vorzentrierung der elementseitigen Halteelemente 218 an den rahmenseitigen Halteelementen
198 während des Aufschiebens des Abdeckelements 136 auf den Abdeckrahmen 120) und
der korrekten Positionierung und Zentrierung des Abdeckelements 136 an dem Abdeckrahmen
120 bezüglich der Längsrichtung 232 des Abdeckelements 136 bzw. bezüglich der Längsrichtung
206 des Abdeckrahmens 120.
[0090] Die den elementseitigen Halteelementen 218 abgewandte Vorderseite 236 der Abdeckplatte
214 kann mit einer Verzierung oder einer Beschriftung, beispielsweise mit dem Logo
des Herstellers, versehen sein.
[0091] Das Abdeckelement 136 wird dadurch lösbar an dem Abdeckrahmen 120 der Überlaufbaugruppe
130 festgelegt, dass es mit den elementseitigen Halteelementen 218 voran auf die rahmenseitigen
Halteelemente 198 des Abdeckrahmens 120 aufgeschoben wird, wobei sich die rahmenseitigen
Halteelemente 198 und/oder die elementseitigen Halteelemente 218 federelastisch verformen,
bis in einer Abdeckstellung des Abdeckelements 136 an dem Abdeckrahmen 120 die rahmenseitigen
Halteelemente 198 mit jeweils einem der elementseitigen Halteelemente 218 verrasten,
wie dies in Fig. 11 dargestellt ist.
[0092] Dabei bewegen sich die Positionierbereiche 228 der elementseitigen Halteelemente
228 an den der vertikalen Quermittelebene 196 des Abdeckrahmens 120 zugewandten seitlichen
Rändern der rahmenseitigen Halteelemente 198 entlang, wodurch ein Verkanten des Abdeckelements
136 relativ zu dem Abdeckrahmen 120 beim Aufschieben des Abdeckelements 136 auf den
Abdeckrahmen 120 verhindert wird.
[0093] Wie aus Fig. 11 ferner zu ersehen ist, entspricht der Abstand der einander abgewandten
Außenflächen der Positionierbereiche 228 der oberen elementseitigen Halteelemente
218a, 218b bzw. der unteren elementseitigen Halteelemente 218c, 218d in der Längsrichtung
232 des Abdeckelements 136 im Wesentlichen dem Abstand der einander zugewandten seitlichen
Ränder der oberen rahmenseitigen Halteelemente 198a, 198b bzw. der unteren rahmenseitigen
Halteelemente 198c, 198d in der Längsrichtung 206 des Abdeckrahmens 120, so dass das
Abdeckelement 136 durch die jeweils zwischen zwei rahmenseitigen Halteelementen 198
angeordneten Positionierbereiche 228 der elementseitigen Halteelemente 218 gegen eine
Verschiebung relativ zu dem Abdeckrahmen 120 in dessen Längsrichtung 206 gesichert
ist.
[0094] Da in der Abdeckstellung des Abdeckelements 136 an dem Abdeckrahmen 120 die linken
rahmenseitigen Halteelemente 198a und 198c zwischen den linken elementseitigen Halteelementen
218a und 218c und die rechten rahmenseitigen Halteelemente 198b und 198d zwischen
den rechten elementseitigen Halteelementen 218b und 218d angeordnet sind, ist das
Abdeckelement 136 auch gegen eine Verschiebung relativ zu dem Abdeckrahmen 120 in
dessen Querrichtung 208 gesichert.
[0095] Da die Positionierbereiche 228 der elementseitigen Halteelemente 218 in der Abdeckstellung
des Abdeckelements 136 an dem Abdeckrahmen 120, in welcher das Abdeckelement 136 die
Wassereintrittsöffnung 138 des Abdeckrahmens 120 vollständig überdeckt, alle auf der
der vertikalen Quermittelebene 196 des Abdeckrahmens 120 zugewandten Seite der rahmenseitigen
Halteelemente 198 angeordnet sind, kann das Abdeckelement 136 aus dieser in Fig. 12
dargestellten Abdeckstellung in die in Fig. 13 dargestellte, gegenüber der Abdeckstellung
um eine vertikale Achse verdrehte Entnahmestellung geschwenkt werden, indem eine Bedienungsperson
mit einem Teil ihrer Hand, beispielsweise mit ihrem Daumen, gegen einen seitlichen
Endbereich 238 des Abdeckelements 136 drückt, welcher sich im montierten Zustand der
Überlaufbaugruppe 130 zwischen einem Paar übereinander angeordneter rahmenseitiger
Halteelemente 198a, 198c und dem jeweils nächstliegenden vertikalen seitlichen Rand
240 der Abdeckplatte 214 des Abdeckelements 136 erstreckt.
[0096] Das Abdeckelement 136 wird dabei um eine durch die beiden übereinander angeordneten
rahmenseitigen Halteelemente 198a, 198b im Wesentlichen vertikal verlaufende Drehachse
gedreht, ohne dass diese Drehbewegung durch die zwischen den rahmenseitigen Halteelementen
198 befindlichen Positionierbereiche 228 der elementseitigen Halteelemente 218 behindert
wird.
[0097] Nachdem das Abdeckelement 136 in die in Fig. 13 dargestellte, gegenüber der Abdeckstellung
verschwenkte Entnahmestellung gedreht worden ist, kann die Hand der Bedienungsperson
an dem in den Innenraum 106 des Beckens 100 hineinragenden, dem ersten seitlichen
Endbereich 238a gegenüberliegenden zweiten seitlichen Endbereich 238b des Abdeckelements
136 angreifen, um das Abdeckelement 136 vollständig von dem Abdeckrahmen 120 abzuziehen.
[0098] In der Abdeckstellung des Abdeckelements 136 an dem Abdeckrahmen 120 verbleibt zwischen
der Abdeckplatte 214 des Abdeckelements 136 einerseits und dem Abdeckrahmen 120 andererseits
ein ringförmig umlaufender Spalt 242 (siehe Fig. 2), durch den Wasser aus dem Innenraum
106 des Beckens 100 durch die Wassereintrittsöffnung 138 des Abdeckrahmens 120 in
den Wassereintrittsraum 168 des Überlaufkörpers 132 eintreten kann, von wo das Wasser
dann durch den Ablaufkanal 210 nach unten in das Abflussrohr abfließen kann.
[0099] Zur Montage der vorstehend beschriebenen Überlaufbaugruppe 130 an der Überlauföffnung
112 der Beckenwand 104 wird der Überlaufkörper 132 von der Außenseite des Beckens
100 her so gegen die Außenseite 144 der Beckenwand 104 bewegt, dass der Anlagebereich
140 des Überlaufkörpers 132 über das Dichtelement 150 an der Außenseite 144 der Beckenwand
104 anliegt und die Überlauföffnung 112 der Beckenwand 104 umgibt.
[0100] Der Abdeckrahmen 120 wird so an der Beckenwand 104 positioniert, dass die Befestigungsmittel-Durchtrittsöffnungen
184 an den Haltelaschen 186 des Abdeckrahmens 120 koaxial zu den Durchtrittsbohrungen
166 an den Stirnwänden 164 der Aufnahmekörper 160 und koaxial zu den Muttern 182 in
den Aufnahmeräumen 162 des Überlaufkörpers 132 angeordnet und ausgerichtet sind.
[0101] Anschließend werden die Befestigungsmittel 134 in Form der Schrauben 170 vom Innenraum
106 des Beckens 100 her durch die Befestigungsmittel-Durchtrittsöffnungen 184 des
Abdeckrahmens 120 und durch die Durchtrittsbohrungen 166 in den Stirnwänden 164 der
Aufnahmekörper 160 hindurchgeführt und in die Innengewinde der Muttern 182 in den
Aufnahmeräumen 162 des Überlaufkörpers 132 eingedreht, bis die Schraubenköpfe 172
an den Haltelaschen 186 anliegen, wodurch der Anlageflansch 188 des Abdeckrahmens
120 gegen die Hauptfläche 108 der Beckenwand 104 und gleichzeitig der Überlaufkörper
132 gegen die Außenseite 144 der Beckenwand 104 gepresst wird.
[0102] Abschließend wird das Abdeckelement 136 in der vorstehend bereits beschriebenen Weise
durch Aufschieben der elementseitigen Halteelemente 218 auf die rahmenseitigen Halteelemente
198 des Abdeckrahmens 120 an dem Abdeckrahmen 120 positioniert und durch die elastische
Klemmkraft zwischen den rahmenseitigen Halteelementen 198 und den elementseitigen
Halteelementen 218 in dieser Position gehalten.
[0103] Eine in Fig. 14 dargestellte zweite Ausführungsform eines Abdeckrahmens 120 unterscheidet
sich von der in den Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsform lediglich dadurch,
dass die Befestigungsmittel-Durchtrittsöffnungen 184 an den Haltelaschen 186 nicht
kreisförmig geschlossen ausgebildet sind, sondern statt dessen durch jeweils einen
Kanal 244 zu einem Rand 246 der jeweils zugeordneten Haltelasche 186, welcher die
Wassereintrittsöffnung 138 des Abdeckrahmens 120 berandet, hin geöffnet sind.
[0104] Die geöffneten Befestigungsmittel-Durchtrittsöffnungen 184 dieser zweiten Ausführungsform
des Abdeckrahmens 120 ermöglichen einen Toleranzausgleich bei der Montage des Abdeckrahmens
120 an dem Überlaufkörper 132, da die mit dem Kanal 244 versehene Haltelasche 186
etwas nachgeben kann.
[0105] Der Anlageflansch 188, der Mantelbereich 192 und der Rahmenbereich 194 des Abdeckrahmens
120 bleiben jedoch dabei so verformungsstabil wie bei der ersten Ausführungsform des
Abdeckrahmens 120.
[0106] Im Übrigen stimmt die zweite Ausführungsform des Abdeckrahmens 120 und die dieselbe
umfassende Überlaufbaugruppe 130 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit der in den Fig.
8 und 9 dargestellten ersten Ausführungsform überein, auf deren vorstehende Beschreibung
insoweit Bezug genommen wird.
1. Überlaufbaugruppe zum Anordnen an einer Überlauföffnung (112) in einer Beckenwand
(104) eines Beckens (100), umfassend einen Abdeckrahmen (120) mit einer Wassereintrittsöffnung
(138) und mindestens ein Abdeckelement (136), durch welches die Wassereintrittsöffnung
(138) des Abdeckrahmens (120) zumindest teilweise abdeckbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abdeckrahmen (120) mindestens ein im montierten Zustand der Überlaufbaugruppe
(130) zu dem Abdeckelement (136) hin vorstehendes rahmenseitiges Halteelement (198)
aufweist und dass das Abdeckelement (136) mindestens ein im montierten Zustand der
Überlaufbaugruppe (130) zu dem Abdeckrahmen (120) hin vorstehendes elementseitiges
Halteelement (218) aufweist, das im montierten Zustand der Überlaufbaugruppe (130)
so mit dem rahmenseitigen Halteelement (198) zusammenwirkt, dass das Abdeckelement
(136) lösbar an dem Abdeckrahmen (120) gehalten ist.
2. Überlaufbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein rahmenseitiges Halteelement (198) durch ein damit zusammenwirkendes
elementseitiges Halteelement (218) federelastisch verformbar ist.
3. Überlaufbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein elementseitiges Halteelement (218) durch ein damit zusammenwirkendes
rahmenseitiges Halteelement (198) federelastisch verformbar ist.
4. Überlaufbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei rahmenseitige Halteelemente (198) im montierten Zustand der Überlaufbaugruppe
(130) in vertikaler Richtung voneinander beabstandet angeordnet sind.
5. Überlaufbaugruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei in vertikaler Richtung voneinander beabstandet angeordneten rahmenseitigen
Halteelemente (198) zumindest bereichsweise zwischen zwei in vertikaler Richtung voneinander
beabstandet angeordneten elementseitigen Halteelementen (218) angeordnet sind.
6. Überlaufbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei elementseitige Halteelemente (218) im montierten Zustand der Überlaufbaugruppe
(130) in horizontaler Richtung voneinander beabstandet angeordnet sind.
7. Überlaufbaugruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei in horizontaler Richtung voneinander beabstandet angeordneten elementseitigen
Halteelemente (218) zumindest bereichsweise zwischen zwei in horizontaler Richtung
voneinander beabstandet angeordneten rahmenseitigen Halteelementen (198) angeordnet
sind.
8. Überlaufbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein elementseitiges Halteelement (218) und/oder mindestens ein rahmenseitiges
Halteelement (198) einen Halteelement-Grundkörper (225) und mindestens einen sich
quer zu dem Halteelement-Grundkörper (225) erstreckenden Positionierbereich (228)
umfasst.
9. Überlaufbaugruppe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlaufbaugruppe (130) mindestens ein Paar von Positionierbereichen (228) umfasst,
die an verschiedenen Halteelement-Grundkörpern (225) vorgesehen und in vertikaler
und/oder in horizontaler Richtung voneinander beabstandet angeordnet sind.
10. Überlaufbaugruppe nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlaufbaugruppe (130) mehrere Positionierbereiche (228) umfasst, mittels welcher
das Abdeckelement (136) an dem Abdeckrahmen (120) in einer gewünschten Position positionierbar
ist.
11. Überlaufbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das an dem Abdeckrahmen (120) gehaltene Abdeckelement (136) durch Ausüben eines Drucks
auf einen Endbereich (238) des Abdeckelements (136) relativ zu dem Abdeckrahmen (120)
aus einer Abdeckstellung in eine Entnahmestellung schwenkbar ist.
12. Überlaufbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlaufbaugruppe (130) einen Überlaufkörper (132) umfasst, der im montierten
Zustand der Überlaufbaugruppe (130) an einer Außenseite (144) des Beckens (100) angeordnet
ist.
13. Überlaufbaugruppe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlaufbaugruppe (130) mindestens ein Befestigungsmittel (134) zum Festlegen
des Abdeckrahmens (120) an dem Überlaufkörper (132) umfasst und dass der Abdeckrahmen
(120) mindestens eine Befestigungsmittel-Durchtrittsöffnung (184) aufweist, durch
welche sich das Befestigungsmittel (134) im montierten Zustand der Überlaufbaugruppe
(130) hindurch erstreckt.
14. Überlaufbaugruppe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckrahmen (120) mindestens zwei Befestigungsmittel-Durchtrittsöffnungen (184)
für den Durchtritt von jeweils einem Befestigungsmittel (134) aufweist.
15. Überlaufbaugruppe nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Befestigungsmittel-Durchtrittsöffnung (184) des Abdeckrahmens (120)
durch einen Kanal (244) zu einem Außenrand (246) des Abdeckrahmens (120) hin geöffnet
ist.