[0001] Die Erfindung betrifft eine Unterkonstruktion zur Halterung eines Bandlappens eines
Scharnierbandes, mit einer Grundplatte und einer zur Grundplatte parallelen und quer
zur Erstreckungsebene der Grundplatte höheneinstellbaren Befestigungsplatte, mit einer
parallel zur Befestigungsplatte angeordneten Klemmplatte, die mit dem Bandlappen verbunden
ist und mittels Öffnungen mit einem zweidimensionalen Einstellspiel durchgreifenden
Schrauben mit der Befestigungsplatte verbunden ist, mit einem der Klemmplatte zugeordneten
Exzenternocken zur Lageverstellung der Klemmplatte in Längserstreckungsrichtung der
Befestigungsplatte.
[0002] Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Scharnierband mit einer derartigen Unterkonstruktion.
[0003] Aus der
DE 10 2006 060 463 B3 ist eine Bandaufnahme für den Einbau in Türzargen bekannt. Eine Grundplatte trägt
mit zwei Einstellspindeln eine Befestigungsplatte, an der ein Bandlappen eines Scharnierbandes
befestigbar ist. Der Befestigungsplatte ist eine Klemmplatte zugeordnet, mit der der
Bandlappen an der Befestigungsplatte befestigt werden kann. Es ist eine Exzenteranordnung
vorgesehen, um die Klemmplatte relativ zur Befestigungsplatte zu verlagern.
[0004] Die
EP 1 234 941 B1 beschreibt eine besondere Lagerung eines zylindrischen Abschnittes eines Verstellexzenters.
Dieser soll mit seiner dem Exzenterabschnitt abgewandten freien Stirnfläche gegen
eine zargen- oder tür- oder fensterflügelseitige Anlagefläche anliegen.
[0005] Die
DE 862 099 beschreibt eine Anhebevorrichtung für Türen, bei der der Bandlappen über einen Exzenter
verstellt werden kann. Die
DE 197 32 702 A1 beschreibt einen Bandlappen mit einem Exzenter. Bei der
DE 199 51 155 A1 ist ebenfalls ein Verstellexzenter vorgesehen.
[0006] Ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein gattungsgemäßes Scharnierband anzugeben, welches zum Einbau in einer
falzseitigen Fräsaussparung eines Türblatts geeignet ist.
[0007] Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung, wobei die
Unteransprüche vorteilhafte Weiterbildungen der im Hauptanspruch angegebenen Lehre
darstellen, aber auch grundsätzlich eigenständige Lösungen sind.
[0008] Zunächst und im Wesentlichen ist vorgesehen, dass ein runder Drehknopf des Exzenternockens
in einer Lagerhöhlung der Klemmplatte einliegt. Ein von einer Stirnseite des Drehknopfes
abragender Exzenterstift greift dabei in einen Querschlitz der Befestigungsplatte
ein. Der Boden der Lagerhöhlung bildet einen ringförmigen Stützrand aus. An diesen
Stützrand stützt sich die dem Exzenterstift gegenüberliegende Stirnseite des Drehknopfes
ab. Diese Stirnseite bildet eine Eingriffsöffnung aus, für ein Schraubwerkzeug. Das
Schraubwerkzeug greift dadurch durch die im Wesentliche kreisförmige Öffnung des Bodens
der Lagerhöhlung, der im Wesentlichen von einem ringsförmigen Steg ausgebildet ist.
An diesem Steg liegt eine ringförmige Stufe der Exzenternocken abgewandten Stirnseite
des Drehknopfes an. Die Höhe der Stufe entspricht dabei im Wesentlichen der Materialstärke
der ringförmigen Stützflanke, die den Boden der Lagerhöhlung ausbildet. Wird der Drehknopf
gedreht, so bewegt sich der Exzenterzapfen im Längsschlitz der Befestigungsplatte.
Zufolge einer Linearführung der Klemmplatte entlang der Erstreckungsrichtung der Befestigungsplatte
bewirkt die Drehung des Drehknopfes eine Verlagerung der Klemmplatte in Erstreckungsrichtung
der Befestigungsplatte. Die Befestigungsplatte besitzt Durchtrittsöffnungen für die
Schrauben, mit denen die Klemmplatte mit der Befestigungsplatte verbunden ist. Diese
Öffnungen sind in Erstreckungsrichtung der Befestigungsplatte langgestreckt, so dass
die Gewindeschrauben bei der Linearverlagerung der Klemmplatte gegenüber der Befestigungsplatte
dort einen ausreichenden Bewegungsfreiraum besitzen. Die Breite dieser Öffnungen ist
größer, als der Durchmesser der Gewindeabschnitte der Befestigungsschrauben, so dass
auch ein Einstellspiel in einer Richtung quer zur Erstreckungsrichtung der Befestigungsplatte
vorhanden ist. In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Klemmplatte
eine Gegenklemmplatte zugeordnet ist, wobei die Befestigungsplatte zwischen Klemmplatte
und Gegenklemmplatte angeordnet ist. Die Klemmplatte ist mit der Gegenklemmplatte
mit den Schrauben verbunden. Die Schrauben greifen dabei in Gewindebohrungen der Gegenklemmplatte
ein. Bei gelösten Schrauben wird die Befestigungsplatte nicht zwischen Klemmplatte
und Gegenklemmplatte eingeklemmt, so dass eine Einstellverlagerung in zwei Richtungen
möglich ist. Die Schrauben durchgreifen die Öffnungen der Befestigungsplatte somit
mit einem zweidimensionalen Einstellspiel. Ferner ist vorgesehen, dass der türblattseitige
Bandlappen des Scharnierbandes mit Hilfe der Befestigungsschrauben an der Klemmplatte
befestigt ist. Die Befestigungsschrauben durchgreifen dann Durchtrittsöffnungen der
Klemmplatte und sind mit der Gegenklemmplatte verschraubt. Der türbandseitige Bandlappen
des Scharnierbandes besitzt darüber hinaus eine Öffnung zum Durchtritt des Schraubwerkzeuges.
Diese Öffnung fluchtet mit der Bodenöffnung der Lagerhöhlung für den Drehknopf. Der
rahmenseitige Bandlappen besitzt ebenfalls Befestigungsöffnungen zum Durchtritt von
Befestigungsschrauben, so dass dieser Bandlappen direkt am Rahmen angeschraubt werden
kann. Die Unterkonstruktion, mit der der türblattseitige Bandlappen verschraubt ist,
steckt in einer gefrästen Aussparung in der Falz des Türblatts. Die Unterkonstruktion
hat hierzu eine sehr geringe Breitenerstreckung. Die Breite der Grundplatte, mit der
die Unterkonstruktion auf dem Boden der Ausnehmung in der Türfalz befestigt werden
kann, hat eine Breite von etwa 2,5 cm. Die Klemmplatte und die Befestigungsplatte
sind geringfügig schmaler. Zur Fixierung der Lage des türblattseitigen Bandlappens
werden die Befestigungsschrauben angezogen. Dies führt dazu, dass die Befestigungsplatte
zwischen Klemmplatte und Gegenklemmplatte eingeklemmt wird. Zum Einstellen der Lage
des türblattseitigen Bandlappens zur Befestigungsplatte müssen diese Schrauben lediglich
so weit gelöst werden, dass die Klemmwirkung aufgehoben ist. Die den Exzenternocken
aufweisende Breitseite des Drehknopfes stützt sich dabei auf der Breitseitenfläche
der Befestigungsplatte ab. Er ist dadurch mit einfachen Mitteln in der Lagerhöhlung
gefesselt. In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Klemmplatte und die Gegenklemmplatte
mit Fixierstiften miteinander verbunden sind. Bevorzugt sind zwei Fixierstifte vorgesehen,
die von Federstiften ausgebildet sein können. In den beiden Eckbereichen der beiden
in Längserstreckungsrichtung voneinander entfernten Endabschnitten befinden sich Öffnungen,
in die die Federstifte eingesteckt werden. Die Klemmplatte und die Gegenklemmplatte
besitzen jeweils zwei zueinander fluchtende Öffnungen, in denen jeweils ein Ende des
Federstiftes klemmend steckt. Die Befestigungsplatte besitzt Langlöcher, die vom Federstift
durchgriffen werden. Das Langloch hat eine solche Länge, dass die Fixierstifte über
die gesamte Einstelllänge, also den Exzenterhub im zugehörigen Langloch der Befestigungsplatte
wandern können. Das Langloch besitzt eine ausreichende Breite, damit auch in Querrichtung
eine Einstellung vorgenommen werden kann. Auch hier ist ein zweidimensionales Einstellspiel
vorhanden. Die Verlagerung des türblattseitigen Bandlappens in der dritten Raumrichtung
erfolgt durch eine Verlagerung der Befestigungsplatte gegenüber der Grundplatte. Dies
erfolgt in bekannter Weise mittels Einstellspindeln, die an der Grundplatte gelagert
sind. Die Befestigungsplatte besitzt zwei Gewindeöffnungen, die von je einer Einstellspindel
durchgriffen sind. Die Befestigung der Grundplatte auf dem Boden der Ausfräsung erfolgt
mittels Holzschrauben bzw. Befestigungszapfen. Die erfindungs gemäße Unterkonstruktion
wird bevorzugt zur Befestigung des türblattseitigen Bandlappens an einer Tür verwendet.
Es ist aber auch möglich, diese Unterkonstruktion rahmenseitig zu verwenden.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Explosionsdarstellung des Scharnierbandes mit zugehöriger Un- terkonstruktion,
- Fig. 2
- eine dreidimensionale Darstellung des Exzenternockens und der Klemmplatte,
- Fig. 3
- eine dreidimensionale Darstellung des etwa um 180° gewendeten Ex- zenternockens,
- Fig. 4
- das Scharnierband mit daran befestigter Unterkonstruktion in einer Sei- tenansicht,
- Fig. 5
- das Scharnierband mit zugehöriger Unterkonstruktion in einer Stirnsei- tenansicht,
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung des montierten Scharnierbandes,
- Fig. 7
- einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII in Fig. 6 und
- Fig. 8
- den vergrößerten Abschnitt VIII in Fig. 7.
[0010] Die erfindungsgemäße Unterkonstruktion 2 besteht im Wesentlichen aus einer Grundplatte
4 aus Metall, insbesondere Stahl, wobei die Abwinklung 24 zusammen mit der Grundplatte
4 eine U-förmige Struktur ausbildet. Zwischen der Abwinklung 24 und der Grundplatte
4 sitzt eine Einstellspindel 25. Das
[0011] Außengewinde der Einstellspindel 25 ist in das Innengewinde 32 einer ebenfalls aus
Metall, insbesondere Stahl bestehenden Befestigungsplatte 5 eingeschraubt. Durch Drehen
der beiden voneinander beabstandeten Einstellspindeln 25 kann die Befestigungsplatte
5 in Richtung der Flächennormalen der Grundplatte 4 verlagert werden. Die Gewindeöffnungen
32 befinden sich an den beiden entfernten Enden der Befestigungsplatte 5.
[0012] Zur Unterkonstruktion 2 gehören darüber hinaus eine Klemmplatte 6 und eine Gegenklemmplatte
16, bestehend aus Metall, insbesondere Stahl. Zwischen Klemmplatte 6 und Gegenklemmplatte
16 befindet sich die Befestigungsplatte 5. Die Befestigungsplatte 5 besitzt insgesamt
vier versetzt zueinander angeordnete Langlöcher, die sich in Längserstreckung der
Befestigungsplatte 5 erstrecken. Durch diese Langlöcher 7 und durch dazu korrespondierende
kreisrunde Öffnungen 36 der Klemmplatte 6 greifen Befestigungsschrauben 8. Die Gewindeabschnitte
der Befestigungsschrauben 8 sind in Gewindeöffnungen 21 der Gegenklemmplatte 16 eingeschraubt.
Werden die Schrauben 8 festgezogen, sind Klemmplatte 6 und Gegenklemmplatte 16 an
der Befestigungsplatte 5 lagefixiert.
[0013] Die Öffnungen 7 besitzen eine derartige Länge und Breite, dass ein zweidimensionales
Einstellspiel in der Flächenebene der Befestigungsplatte 5 betreffend die Lage der
beiden Klemmplatten 6, 16 zur Befestigungsplatte 5 möglich ist.
[0014] Die Klemmplatte 6 besitzt eine zur Breitseite 5' der Befestigungsplatte 5 hin offene
Lagerhöhlung 12. Die Lagerhöhlung 12 besitzt einen angedeuteten Boden 12', der einen
umlaufenden Stützrand ausbildet. In der Lagerhöhlung 12 lagert der Drehknopf 10 eines
Exzenternockens 9. Von einer Stirnseite 10' des Drehknopfes ragt ein Exzenterstift
11 ab. Dieser ragt in einen Querschlitz 13 der Befestigungsplatte 5. Der Querschlitz
13 erstreckt sich quer zur Erstreckungsrichtung der Befestigungsplatte 5. Die dem
Exzenterstift 11 gegenüberliegende Stirnseite 10" des Drehknopfes 10 bildet eine Ringstufe
15 aus. Mit dieser Ringstufe 15 stützt sich der Drehknopf 10 auf dem Stützrand 12'
der Lagerhöhlung 12 ab. Der von der Ringstufe 15 umgebende Sockel besitzt in der Mitte
eine Eingriffsöffnung 14 für ein Schraubwerkzeug. Es handelt sich hierbei um eine
Sechskantvertiefung zum Eingriff eines Sechskantschlüssels.
[0015] In den Eckbereichen zweier voneinander entfernter Abschnitte der Klemmplatte 6 und
der Gegenklemmplatte 16 befinden sich Einstecköffnungen 20 für einen Fixierstift 18.
Bei dem Fixierstift 18 handelt es sich um einen Federstift, der in den Einstecköffnungen
20 klemmend gehaltert ist. Mit diesem Fixierstift 18 werden die Klemmplatte 6 und
die Gegenklemmplatte 16 derart miteinander verbunden, dass die Öffnungen 36 mit den
Gewindebohrungen 21 in Fluchtlage gehalten werden. Die Fixierstifte 18 durchgreifen
Langlöcher 19 der Befestigungsplatte 5. Die Langlöcher 19 üben auf die Fixierstifte
18 eine gewisse Führung aus. Sie sind jedoch so breit bemessen, dass die Klemmplatte
6 bzw. die Gegenklemmplatte 16 auch in Querrichtung zur Erstreckungsrichtung der Befestigungsplatte
5 um wenige Millimeter verlagert werden können.
[0016] Die Befestigung des türblattseitigen Bandlappens 3 an der Unterkonstruktion erfolgt
über dieselben Befestigungsschrauben 8, die auch die Klemmplatte 6 mit der Gegenklemmplatte
16 verbinden.
[0017] Der Bandlappen 3 besitzt eine Schraubwerkzeugdurchtrittsöffnung 17, die mit der Lagerhöhlung
12 fluchtet, so dass auch bei montiertem Bandlappen 3 der Exzenternocken 9 gedreht
werden kann.
[0018] Das Scharnierband 1 besitzt einen türrahmenseitig zu befestigenden Bandlappen 22,
der eine im Wesentlichen U-Form ausbildet. Er umfasst mit seinen U-Schenkeln die beiden
voneinander beabstandeten Enden eines Scharnierbolzens 23. Der dazwischenliegende
Bereich des Scharnierbolzens 23 wird von einem Endabschnitt des türblattseitigen Bandlappens
3 umgriffen.
[0019] Die oben erwähnten Einstellspindeln 25 besitzen jeweils endseitig Lagerbünde, die
in Spindellageröffnungen 27 der Grundplatte 4 bzw. einer Lagerplatte 28 eingreifen.
Die beiden im montierten Zustand voneinander beabstandeten Lagerplatten 28 sind mit
den beiden Abwinklungen 24 der Grundplatte 4 verbunden. Dies kann mit Hilfe von Befestigungsschrauben
erfolgen. Die Abwinklungen 24 bilden Öffnungen 26 aus, die einen oberen Drehlagerabschnitt
der Einstellspindel 25 umgreifen.
[0020] Die Grundplatte bildet Befestigungsöffnungen 29 aus, in die Befestigungsschrauben
30 eingeschraubt werden können, um die Grundplatte am Boden einer falzseitigen Einfräsung
einer Tür zu befestigen. Zur Befestigung dienen auch Befestigungszapfen 30, die mit
der Grundplatte 4 zusammenwirken.
[0021] Der Durchmesser der kreisrunden Lagerhöhlung ist so bemessen, dass darin der Exzenternocken
9 mit dem erforderlichen Drehbewegungsspiel gelagert werden kann. Der Außendurchmesser
des Drehknopfes ist somit geringfügig kleiner, als der Innendurchmesser der Lagerhöhlung
12. Der Exzenternocken 9 wird von einem Metallteil, insbesondere Stahlteil gebildet.
Es kann sich um ein Drehteil oder um ein anderweitiges Formteil handeln. Der Exzenternocken
9 besteht aus dem im Wesentlichen zylindrischen Drehknopf, dessen Stirnseite 10' der
im Wesentlichen zylindrische Exzenterstift an einer exzentrischen Position angeformt
ist. Der Durchmesser des Exzenterstiftes 11 ist nur geringfügig kleiner, als die Spaltweite
des Querschlitzes 13. Der Querschlitz 13 erstreckt sich etwa in der Erstreckungsmitte
der Befestigungsplatte 5, also etwa mittig zwischen den beiden Gewindeöffnungen 32,
und zwar quergerichtet zur Verbindungsachse der beiden Gewindeöffnungen 32. Die axiale
Länge der Lagerhöhlung 12 entspricht etwas mehr, als die axiale Länge des Drehknopfes
10, so dass die Stirnfläche 10" des Drehknopfes 10 etwa bündig in der einen Breitseite
der Klemmplatte liegt. Die Stirnfläche 10' liegt bündig in der anderen Breitseitenfläche
der Klemmplatte 6.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Unterkonstruktion 2 ist die Folgende:
[0022] Ein Türblatt 34 erhält an seiner Schmalseite eine Ausfräsung 33, in die die Unterkonstruktion
2 eingesetzt wird. Mittels Befestigungsschrauben 30 wird die Grundplatte 4 in der
Ausfräsung 33 befestigt. Zusätzlich zu den Befestigungsschrauben 30 können auch noch
andere Befestigungsschrauben verwendet werden, die bspw. durch entsprechende Öffnungen
der Lagerplatte 28 bzw. der Abwinklungen 24 hindurchgreifen.
[0023] In der vormontierten Stellung sind Klemmplatte 6 und Gegenklemmplatte 16 lediglich
mit ihren Fixierstiften 18 miteinander verbunden. Es kann jetzt zunächst der rahmenseitige
Bandlappen 22 am Türrahmen 35 angeschraubt werden. Es ist aber auch möglich, dass
zunächst der türblattseitige Bandlappen 33 mit den oben erwähnten Schrauben 8, die
die Klemmplatte 6 und die Befestigungsplatte 5 durchgreifen, mit der Gegenklemmplatte
verbunden wird. Im ersten Fall erfolgt die Verbindung des Bandlappens 3 mit der Unterkonstruktion
2 nach Befestigung des Bandlappens 2 am Rahmen. In der zweiten Variante erfolgt die
Befestigung des Bandlappens 22 am Rahmen 35 nach der Befestigung des Bandlappens 3
an der Unterkonstruktion 2.
[0024] Die Lage des Türblatts 34 zum Rahmen 35 kann jetzt durch Verstellen der Einstellspindeln
25 eingestellt werden, wobei sich dann der Abstand zwischen Befestigungsplatte 5 und
Grundplatte 4 ändert.
[0025] Durch Drehen des Exzenternockens 9, was mit einem Werkzeug erfolgt, welches durch
die Schraubwerkzeugdurchtrittsöffnung 17 gesteckt wird, wird die Höhenlage der Tür
34 gegenüber dem Rahmen 35 eingestellt. Zusätzlich kann noch der Abstand des Türblatts
zum Rahmen eingestellt werden, da die Gewindeschrauben 8 und die Fixierstifte 18 die
ihnen zugeordneten Langlöcher 7, 19 mit seitlichem Spiel durchgreifen.
[0026] Die Höheneinstellung und die Abstandseinstellung erfolgt bei teilgelösten Schrauben
8. Sobald die Lage der Tür 34 eingestellt ist, werden die Schrauben 8 fest angezogen.
Die Einstellung der Höhenlage erfolgt bevorzugt bei einer gewissen Flächenpressung
der beiden Klemmplatten 6,16 auf der Befestigungsplatte 5. Die Lage der Befestigungsplatte
5 gegenüber Klemmplatte 6 und Gegenklemmplatte 16 ist dann reibschlüssig temporär
fixiert, wobei die mit dem Schraubwerkzeug aufgebrachte Kraft auf den Exzenterstift
11 aber groß genug ist, um diese Reibkraft zu überwinden.
[0027] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
1. Unterkonstruktion (2) zur Halterung eines Bandlappens (3) eines Scharnierbandes (1),
mit einer Grundplatte (4) und einer zur Grundplatte (4) parallelen und quer zur Erstreckungsebene
der Grundplatte (4) höheneinstellbaren Befestigungsplatte (5), mit einer parallel
zur Befestigungsplatte (5) angeordneten Klemmplatte (6), die mit dem Bandlappen (2)
verbunden ist und mittels Öffnungen (7) mit einem zweidimensionalen Einstellspiel
durchgreifenden Schrauben (8) mit der Befestigungsplatte (5) verbunden ist, mit einem
der Klemmplatte (6) zugeordneten Exzenternocken (9) zur Lageverstellung der Klemmplatte
(6) in Längserstreckungsrichtung der Befestigungsplatte (5), dadurch gekennzeichnet, dass ein runder Drehknopf (10) des Exzenternockens (9) in einer Lagerhöhlung (12) der
Klemmplatte (6) liegt, wobei ein von einer Stirnseite (10') des Drehknopfes abragender
Exzenterstift (11) in einen Querschlitz (13) der Befestigungsplatte (5) eingreift
und wobei der Boden der Lagerhöhlung (12) einen ringförmigen Stützrand (12') ausbildet,
an welchem Stützrand sich die dem Exzenterstift (11) gegenüberliegende Stirnseite
(10') des Drehknopfes (10) abstützt, welche Stirnseite (10") eine Eingriffsöffnung
(14) für ein Schraubwerkzeug aufweist.
2. Unterkonstruktion nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine der Klemmplatte (6) zugeordnete Gegenklemmplatte (16), wobei die Befestigungsplatte
(5) zwischen Klemmplatte (6) und Gegenklemmplatte (16) angeordnet ist und die Klemmplatte
(6) mit der Gegenklemmplatte (16) mit den Schrauben (8) verbunden ist, die die Öffnungen
(6) der Befestigungsplatte (5) mit zweidimensionalem Einstellspiel durchgreifen.
3. Scharnierband mit einer Unterkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der türblattseitige Bandlappen (3) des Scharnierbandes (1) mit Hilfe der Befestigungsschrauben
(8) an der Klemmplatte (6) befestigt ist und eine Schraubwerkzeugdurchtrittsöffnung
(17) aufweist, die mit der Öffnung (12) zum Durchtritt des Schraubwerkzeuges der Klemmplatte
(6) fluchtet.
4. Scharnierband nach Anspruch 3 oder Unterkonstruktion nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass sich die den Exzenterstift (11) aufweisende Breitseitenfläche (10') des Drehknopfes
(10) auf der Breitseitenfläche der Befestigungsplatte (5) abstützt.
5. Scharnierband oder Unterkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmplatte (6) und die Gegenklemmplatte (16) mit an den beiden in Längserstreckungsrichtung
voneinander entfernten Endabschnitten angeordneten Fixierstiften (18) miteinander
verbunden sind, wobei die Fixierstifte (18) die Klemmplatte (6) und die Gegenklemmplatte
(16) relativ zueinander fixieren und je einen Längsschlitz (19) der Befestigungsplatte
(5) durchdringen.
6. Scharnierband oder Unterkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierstifte Federstifte (18) sind, die in Öffnungen (20) der Klemmplatte (6)
und der Gegenklemmplatte (16) reibschlüssig fixiert sind.
7. Scharnierband oder Unterkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass zur Höheneinstellung der Befestigungsplatte (5) Einstellspindeln (25) vorgesehen
sind, die axial fest aber drehbar in Spindellageröffnungen (27) der Grundplatte (4)
gelagert sind und deren Außengewinde in Gewindeöffnungen (32) der Befestigungsplatte
(5) eingeschraubt sind.
8. Scharnierband oder Unterkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Scharnierbandlappen (22) an einer Türzarge (35) befestigbar ist.