[0001] Die Erfindung betrifft eine Kühlanordnung eines Kraftfahrzeuges, mit einem Kühlmittelkreislauf
zum Führen eines Kühlmittelstromes, einer in den Kühlmittelkreislauf geschalteten
und in einen Verbrennungsmotor integrierten ersten Wärmeübertragungsvorrichtung zum
Kühlen des Verbrennungsmotors des Kraftfahrzeuges, einer in den Kühlmittelkreislauf
geschalteten zweiten Wärmeübertragungsvorrichtung zum Kühlen eines Abgasturboladers
des Kraftfahrzeuges und einer in den Kühlmittelkreislauf geschalteten dritten Wärmeübertragungsvorrichtung
zum Kühlen einer Abgasrückführung des Kraftfahrzeuges.
[0002] Kühlanordnungen für Kraftfahrzeuge sind bekannt und dienen im Allgemeinen zum Abführen
von Abwärme verschiedener Aggregate des Kraftfahrzeuges, beispielsweise eines Verbrennungsmotors.
Hierzu kann mittels einer Pumpe ein Kühlmittelstrom erzeugt werden. Ferner ist es
bekannt, beispielsweise während einer Warmlaufphase des Verbrennungsmotors des Kraftfahrzeuges
einen Durchfluss eines Kühlmittels durch einen Motorblock des Verbrennungsmotors zu
verhindern, um ein rascheres Erreichen einer entsprechenden Betriebstemperatur zu
ermöglichen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Kühlanordnung für ein Kraftfahrzeug
mit einem Verbrennungsmotor, mit einem Abgasturbolader und einer Abgasrückführung,
bereitzustellen, insbesondere ein schnellstmögliches Erreichen einer Betriebstemperatur
des Verbrennungsmotors während einer Warmlaufphase zu ermöglichen.
[0004] Die Aufgabe ist bei einer Kühlanordnung eines Kraftfahrzeuges, mit einem Kühlmittelkreislauf
zum Führen eines Kühlmittelstromes, einer in den Kühlmittelkreislauf geschalteten
und in einen Verbrennungsmotor integrierten ersten Wärmeübertragungsvorrichtung zum
Kühlen des Verbrennungsmotors des Kraftfahrzeuges, einer in den Kühlmittelkreislauf
geschalteten zweiten Wärmeübertragungsvorrichtung zum Kühlen eines Abgasturboladers
des Kraftfahrzeuges und einer in den Kühlmittelkreislauf geschalteten dritten Wärmeübertragungsvorrichtung
zum Kühlen einer Abgasrückführung des Kraftfahrzeuges, dadurch gelöst, dass die erste
Wärmeübertragungsvorrichtung mit einem ersten Teilstrom des Kühlmittelstroms beaufschlagbar
ist, wobei unabhängig davon die zweite und dritte Wärmeübertragungsvorrichtung mit
einem zweiten und dritten Teilstrom des Kühlmittelstroms beaufschlagbar sind. Vorteilhaft
können sowohl die Abgasrückführung wie auch der Abgasturbolader unabhängig von dem
ersten Teilstrom zur Kühlung mit dem zweiten und dritten Teilstrom des Kühlmittelstroms
beaufschlagt werden. Es ist beispielsweise möglich, den ersten Teilstrom zu reduzieren,
so dass eine möglichst schnelle Erwärmung des Verbrennungsmotors auf eine Betriebstemperatur
möglich ist und dabei die vergleichsweise kleineren Temperaturzeitkonstanten und/oder
höhere Temperaturdifferenzen aufweisenden Bauteile des Abgasturboladers und/oder der
Abgasrückführung zur bedarfsgerechten Kühlung mit dem zweiten und dritten Teilstrom
des Kühlmittelstroms zu beaufschlagen.
[0005] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kühlanordnung ist dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Wärmeübertragungsvorrichtung in einen ersten Teilkreislauf des Kühlmittelkreislaufs
geschaltet ist. Vorteilhaft kann der erste Teilkreislauf unabhängig von dem übrigen
Teilkreislauf betrieben und/oder geregelt werden.
[0006] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Kühlanordnung des Kraftfahrzeuges ist
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite und dritte Wärmeübertragungsvorrichtung in einen zweiten Teilkreislauf
des Kühlmittelkreislaufes geschaltet sind. Vorteilhaft können der erste und zweite
Teilkreislauf des Kühlmittelkreislaufes unabhängig voneinander betrieben, gesteuert
und/oder geregelt werden. Es ist also möglich, abhängig von der anfallenden Abwärme
den Verbrennungsmotor unabhängig stärker oder schwächer zu kühlen als den Abgasturbolader
und die Abgasrückführung.
[0007] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Kühlanordnung des Kraftfahrzeuges ist
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wärmeübertragungsvorrichtung parallel zu der zweiten und dritten Wärmeübertragungsvorrichtung
geschaltet ist. In dem Parallelzweig der ersten Wärmeübertragungsvorrichtung kann
der erste Teilstrom und in dem Parallelzweig der zweiten und dritten Wärmeübertragungsvorrichtung
können der zweite und der dritte Teilstrom des Kühlmittelstroms unabhängig voneinander
geführt werden.
[0008] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Kühlanordnung des Kraftfahrzeuges ist
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Wärmeübertragungsvorrichtung parallel zu der dritten Wärmeübertragungsvorrichtung
geschaltet ist. Vorteilhaft kann der abgesehen vom ersten Kühlmitteistrom nicht durch
den Verbrennungsmotor strömende Anteil in den zweiten und dritten Teilstrom aufgeteilt
werden.
[0009] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Kühlanordnung des Kraftfahrzeuges ist
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Wärmeübertragungsvorrichtung in Serie zu der dritten Wärmeübertragungsvorrichtung
geschaltet ist. Bei dieser Verschaltung sind der zweite und der dritte Teilstrom identisch
und werden nacheinander durch die zweite und dritte Wärmeübertragungsvorrichtung geführt.
[0010] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Kühlanordnung des Kraftfahrzeuges ist
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wärmeübertragungsvorrichtung in Serie mit einem Heizkörper zur Beheizung
des Kraftfahrzeuges schaltbar ist. Die Heizung des Kraftfahrzeuges kann vorteilhaft
mittels des von dem Verbrennungsmotor des Kraftfahrzeuges erwärmten ersten Teilstroms
des Kühlmittelstroms betrieben werden. Vorteilhaft ist ein Ansteuern der Heizung unabhängig
von dem zweiten und dritten Teilstrom des Kühlmittelstroms möglich.
[0011] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Kühlanordnung des Kraftfahrzeuges ist
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teilstrom auf Null reduzierbar ist. Im Verbrennungsmotor kann also ein
Kühlmittelstillstand zur raschen Erwärmung erzeugt werden.
[0012] Die Aufgabe ist außerdem mit einem Kraftfahrzeug mit einer vorab beschriebenen Kühlanordnung
gelöst.
[0013] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben
ist. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Kühlanordnung eines Kraftfahrzeuges mit einem Verbrennungsmotor, einem Abgasturbolader
und einer Abgasrückführung, wobei zur Kühlung des Abgasturboladers und der Abgasrückführung
ein zweier und dritter Teilstrom parallel geführt sind und
- Figur 2
- im Wesentlichen die in Figur 1 gezeigte Kühleranordnung, wobei im Unterschied zur
Kühlung der Abgasturbolader und die Abgasrückführung in Serie geschaltet und mit einem
gemeinsamen Teilstrom beaufschlagt sind.
[0014] Figur 1 zeigt eine Kühlanordnung 1 eines nicht näher dargestellten Kraftfahrzeuges
3 mit einem Kühlmittelkreislauf 5 zum Führen eines Kühlmittelstroms 7. Der Kühlmittelstrom
7 ist mittels durchgezeichneter und mit Pfeilen versehenen Linien symbolisiert.
[0015] Zum Erzeugen des Kühlmittelstroms 7 ist eine Pumpe 9 vorgesehen. Bei der Pumpe 9
kann es sich beispielsweise um eine mechanisch und/oder elektrisch angetriebene Pumpe
handeln. Stromabwärts der Pumpe 9 verzweigt sich der Kühlmittelkreislauf 5 in einen
ersten Teilkreislauf 11 und einen zweiten Teilkreislauf 13 Der Kühlmittelkreislauf
5 verzweigt sich an einer Verzweigung 15 in den ersten und zweien Teilkreislauf 11,
13, die an einer Einmündung 17 wieder zusammengeführt werden,
[0016] Stromabwärts der Verzweigung 15 weist der erste Teilkreislauf 11 eine erste Wärmeübertragungsvorrichtung
19 auf, die zur Kühlung einem Verbrennungsmotor 21 des Kraftfahrzeuges 3 zugeordnet
ist, Vorzugsweise ist die erste Wärmeübertragungsvorrichtung 19 so in den Verbrennungsmotor
21 integriert, dass der erste Teilkreislauf 11 durch den Verbrennungsmotor 21 hindurch
geführt wird. Stromabwärts der ersten Wärmeübertragungsvorrichtung 19 weist der erste
Teilkreislauf 11 einen Kennfeldthermostat 23 auf, der den ersten Teilkreislauf 11
abhängig von der Temperatur und/oder anderen Parametern in einen großen Kühlkreislauf
29 und einen kleinen Kühlkreislauf 73 aufteilt Außerdem zweigen ein Motorölkühlkreislauf
27 und ein Heizkreislauf 25 ungeregelt aus dem Kennfeldthermostat 23 ab. Der Heizkreislauf
25 weist einen nicht näher dargestellten, mit dem Bezugszeichen 31 angedeuteten Heizkörper
zur Erwärmung eines Innenraums des Kraftfahrzeuges 3 auf. Der Motorölkühlkreislauf
27 weist einen Motorölkühler 33 zur Kühlung eines Motoröls des Verbrennungsmotors
21 auf. Zur Regelung und/oder Steuerung eines Kühlmittelstandes beziehungsweise jeweiliger
Teilströme des Heizkreislaufs 25, des Motorölkühlkreislaufs 27 und/oder des kleinen
Kühlkreislaufs 73 weisen diese jeweils ein Ventil 64 auf. Die Ventile 64 können bei
einer einfachen Auslegung als Absperrventile, beispielsweise lediglich mit einer Auf-Zu-Funktionalität,
ausgestaltet sein.
[0017] Der große Kühlkreislauf 29 weist einen Kühler zum Kühlen des Kühlmittelstroms 7 beziehungsweise
eines mittels des Kennfeldthermostats 23 eingestellten Kühlerteilstroms 36 des Kühlmittelstroms
7 auf. Der Kühler 35 ist mit Kühlluft beaufschlagbar, was mittels Pfeilen 37 angedeutet
ist. Zur Erhöhung des Kühlluftstroms kann dem Kühler 35 ein Lüfter 39 zugeordnet sein,
[0018] Stromabwärts der Verzweigung 15 weist der zweite Teilkreislauf 13 eine zweite Wärmeübertragungsvorrichtung
41, die zur Kühlung einem Abgasturbolader 43 zugeordnet ist, auf. Außerdem weist der
zweite Teilkreislauf 13 stromabwärts der Verzweigung 16 eine dritte Warmeübertragungsvorrichtung
45 auf, die zur Kühlung einer Abgasrückführung 47 zugeordnet ist, Stromaufwärts des
Abgasturboladers 43 kann der zweite Teilkreislauf 13 eine Nachlaufpumpe 49 aufweisen,
die auch bei stehendem Verbrennungsmotor und/oder stillstehender Pumpe 9 einen Kühlmittelstrom
aufrecht erhalten kann, wobei vorteilhaft ein Sieden, hervorgerufen von in den Bauteilen
des Abgasturboladers 43 gespeicherter Wärme, sicher verhindert werden kann.
[0019] Die zweite Wärmeübertragungsvorrichtung 41 ist parallel geschaltet zu der dritten
Wärmeübertragungsvorrichtung 45, wobei die zweite Wärmeübertragungsvorrichtung 41
mit einem zweiten Teilstrom 51 und die dritte Wärmeübertragungsvorrichtung 45 mit
einem dritten Teilstrom 53 des Kühlmittelstroms 7 beaufschlagbar sind.
[0020] Der Abgasturbolader 43 ist mit einer Ladeluftkühlung 57 zur Kühlung der komprimierten
Ladeluft verschaltet Der mittels des Abgasturboladers 43 erzeugte Ladeluftstrom ist
in Figur 1 mittels quadratisch gepunkteten Linien symbolisiert. Der Ladeluftkühler
57 kann zur Kühlung der Ladeluft ebenfalls von dem mittels der Pfeile 37 symbolisierten
Kühlluftstrom durchströmt werden. Dazu kann der Ladeluftkühler 57 dem Kühler 35 vorgeschaltet
sein.
[0021] Ein den Verbrennungsmotor 21 verlassender Abgasstrom 61 ist in Figur 1 mittels kreisförmig
gepunkteten Linien symbolisiert.
[0022] Ein erster Teilstrom 71 des Abgasstroms 61 wird in den Abgasturbolader 43 zugeführt.
Ein zweiter Teilstrom 72 des Abgasstroms 61 wird zur Kühlung der dritten Wärmeübertragungsvorrichtung
45 der Abgasrückführung 47 zurgeführt und von dort über ein gegebenenfalls kühlbares
Abgasrückführventil 63 dem Ladeluftstrom 59 beigemischt. Das Abgasrückführventil 63
regelt den Abgasmassenstrom, der rückgeführt wird. Das Abgasrückführventil 63 ist
Teil einer Verntilanordnung 66zur Regelung und/oder Steuerung sämtlicher Teilströme
des Kühlmittelstroms 7, des Ladeluftstroms 59 sowie des Abgasstroms 61. Der Ladeluftstrom
59 wird vorzugsweise durch eine Drosselklappe 62 eingestellt.
[0023] Mittel eines Regelventils 65 der Ventilanordnung 66 können der zweite und gegebenenfalls
der dritte Teilstrom 51 und 53 der zweiten und dritten Wärmeübertragungsvorrichtung
41 und 45 unabhängig von einem ersten Teilstrom 67 des Kühlmittelstroms 7 der ersten
Wärmeübertragungsvorrichtung 19 eingestellt werden. Dabei ist es beispielsweise möglich,
den ersten Teilstrom 67 auf Null zu reduzieren, wobei während einer Warmlaufphase
des Verbrennungsmotors 21 dieser möglichst schneit auf eine Betriebstemperatur gebracht
werden kann, wobei gleichzeitig eine notwendige Kühlung des Abgasturboladers 43 und
der Abgasrückführung 47 mittels der zweiten und dritten Wärmeübertragungsvorrichtung
41 und 45 möglich ist
[0024] Figur 2 zeigt im Wesentlichen die in Figur 1 gezeigte Kühlanordnung 1 des Kraftfahrzeuges
3. Im Folgenden wird lediglich auf die Unterschiede eingegangen. Im Unterschied sind
die zweite Wärmeübertragungsvorrichtung 41 und die dritte Wärmeübenragungsvorrichtung
45 in Serie geschaltet, so dass der zweite Teilstrom 51 und der dritte Teilstrom 53
des Kühlmitteistroms 7 identisch sind, Stromabwärts der Verzweigung 15 ist das Regelventil
65 der Ventilanordnung 66 in den zweiten Teilkreislauf 13 geschaltet. Weiter stromabwärts
sind die dritte Wärmeübertragungsvorrichtung 45 sowie eine, mögliche Kühlung 55 für
das Abgasrückführventil 63 geschaltet. Stromabwärts der dritten Wärmeübertragungsvorrichtung
45 ist die Nachlaufpumpe 49 in den zweiten Teilkreislauf 13 geschaltet Stromabwärts
der Nachlaufpumpe 49 ist die zweite Wärmeübertragungsvorrichtung 41 geschaltet, die
ihrerseits stromabwärts der Einmündung 17 zugeordnet ist.
[0025] Vorteilhaft kann mittels der Kühlanordnung 1 der Kraftstoffverbrauch des Verbrennungsmotors
21 gesenkt werden, wobei eine vergleichsweise große innere Reibung durch eine möglichst
schnelle Erwärmung des Verbrennungsmotors 21 unterbunden werden kann, wobei dennoch
die Abgasrückführung 47 und der Abgasturbolader 43 unabhängig von einem möglicherweise
hergestellten Kühlmittelstillstand in der ersten Wärmeübertragungsvorrichtung 19 gekühlt
werden können. Trotz der hohen Abgastemperaturen des Abgasstroms 61 können die entsprechenden
Bauteile des Abgasturboladers 43 und der Abgasrückführung 47 konstant gekühlt werden,
wobei ein Sieden des Kühlmittels in den zweiten und dritten Wärmeübertragungsvorrichtungen
41 und 45 sicher vermeidbar ist.
[0026] Vorteilhaft kann bei Bedarf, unabhängig von der zweiten und dritten Wärmeübertragungsvorrichtung
41, 45, der Heizkreislauf 25 betrieben werden, da dieser der ersten Wärmeübertragungsvorrichtung
19 nachgeschaltet ist. Vorteilhaft kann mittels der Parallelschaltung des ersten Teilkreislaufes
11 und des zweiten Teilkreislaufes 13 eine Zwangskoppelung der Kühlmittelströme durch
den Verbrennungsmotor 21, den Abgasturbolader 43 und die Abgasrückführung 47 vermieden
werden. Vorteilhaft sind die Abgasrückführung 47 und der Abgasturbolader 43, unabhängig
davon mit den Teilströmen 51 und 53 des Kühlmittelstroms 7 beaufschlagbar. Dadurch
wird eine sichere Abgaskühlung gewährleistet. Vorteilhaft ist der zweite Teilkreislauf
13, der die dritte Wärmeübertragungsvorrichtung zur Kühlung der Abgasrückführung 47
aufweist, aus dem Heizkreislauf 25 herausgelöst Vorteilhaft kann der zweite Teilkreislauf
13, unabhängig von dem Heizkreislauf 25, mit dem Kühlmittel durchströmt werden. Vorteilhaft
ist die Verzweigung zwischen einer Druckseite der Pumpe 9 und einem Eingang in die
erste Wärmeübertragungsvorrichtung 19 geschaltet, wobei dort vorteilhaft der größte
Druck herrscht, Vorteilhaft kann durch den hohen Druck die Siedegrenze innerhalb der
dritten Wärmeübertragungsvorrichtung 45 nach oben verschoben werden. Die Einmündung
17 befindet sich direkt der Pumpe 9.
[0027] Vorteilhaft kann auch die zweite Wärmeübertragungsvorrichtung 41 eine Kühlung des
Abgasturboladers 43, der ebenfalls eine ständige Beaufschlagung mit dem Kühlmittel
benötigt, gewährleisten.
[0028] Vorteilhaft kann das Abgasrückführventil 63 zur Regelung des rückgeführten Abgasstroms
61 ebenfalls mittels des dritten Teilstroms 53 des Kühlmittelstroms 7 gekühlt werden,
was mittels eines Bypasses erfolgen kann. Das Abgasrückführventil 63 zur Regelung
des rückgeführten Abgasstroms 61 kann alternativ der dritten Wärmeübertragungsvorrichtung
45 vor- oder nachgeschaltet sein. Vorteilhaft kann die Kühlung der Abgasrückführung
47 und/oder des Abgasturboladers 43 auch nach einem Abstellen des Verbrennungsmotors
21 mittels der Nachlaufpumpe 49 gewährleistet werden. Die Nachlaufpumpe 49 verhindert
ein Sieden des stehenden Kühlmittels durch die in den Komponenten gespelcherte Wärme.
Bei einem Kühlmittelstillstand in dem Verbrennungsmotor 21 fördert die Pumpe 9 den
gesamten Kühlmittelvolumenstrom 7 durch den zweiten Teilkreislauf 13, in dem die dritte
Wärmeübertragungsvorrichtung 45 und optional die zweite Wärmeübertragungsvorrichtung
41 angeordnet sind. Es ist denkbar, nur die dritte Wärmeübertragungsvorrichtung 45
zur Kühlung der Abgasrückführung 47 vorzusehen und auf eine Kühlung des Abgasturboladers
43 zu verzichten. Da der zweite und/oder dritte Teilvolumenstrom 51 und/oder 53 des
Kühlmittelstroms 7 zu groß sein können, kann optional das Regelventil 65 der Ventilanordnung
66 zur Reduzierung des Kühlmittelvolumenstroms des zweiten Teilkreislaufes 13 stromabwärts
der Verzweigung 15 in den zweiten Teilkreislauf 13 geschaltet werden, Durch dieses
Regelventil 65 kann der zweite Teilkreislauf 13 angedrosselt und entsprechend der
zweite und dritte Teilvolumenstrom 51 und 53 reduziert werden.
[0029] Zusammenfassend ist es möglich, eine gekühlte Abgasrückführung 47 bei gleichzeitigem
Kühlmittelstillstand in der ersten Wärmeübertragungsvorrichtung zur Kühlung des Verbrennungsmotors
21 vorzusehen. Vorteilhaft können dadurch die Potenziale zur Kraftsioffverbrauchsreduzterung
durch Kühlmittelstillstand und zur Kraftsioffverbrauchsreduzierung und Emissionsminderung
durch die gekühlte Abgasrückführung 47 unabhängig voneinander genutzt werden.
1. Kühlanordnung (1) eines Kraftfahrzeugs (3), mit:
- einem Kühlmittelkreislauf (5) zum Führen eines Kühlmittelstromes (7),
- einer in den Kühlmittelkreislauf (5) geschalteten und in einen Verbrennungsmotor
(21) integrierten ersten Wärmeübertragungsvorrichtung (19) zum Kühlen des Verbrennungsmotors
(21) des Kraftfahrzeuges (3),
- einer in den Kühlmittelkreislauf (5) geschalteten zweiten Wärmeübertragungsvorrichtung
(41) zum Kühlen eines Abgasturboladers (43) des Kraftfahrzeuges (3) und
- einer in den Kühlmittelkreislauf (5) geschalteten dritten Wärmeübertragungsvorrichtung
(45) zum Kühlen einer Abgasrückführung (47) des Kraftfahrzeuges (3),
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wärmeübertragungsvorrichtung (19) mit einem ersten Teilstrom (67) des Kühlmittelstroms
(7) beaufschlagbar ist, wobei unabhängig davon die zweite und dritte Wärmeübertragungsvorrichtung
(41,45) mit einem zweiten und dritten Teilstrom (51,53) des Kühlmittelstroms (7) beaufschlagbar
sind.
2. Kühlanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wärmeübertragungsvorrichtung (19) in einen ersten Teilkreislauf (11) des
Kühlmittelkreislaufs (5) geschaltet ist.
3. Kühlanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite und dritte Wärmeübertragungsvorrichtung (41,45) in einen zweiten Teilkreislauf
(13) des Kühlmittelkreislaufes (5) geschaltet sind.
4. Kühlanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wärmeübertragungsvorrichtung (19) parallel zu der zweiten und dritten Wärmeübertragungsvorrichtung
(41,45) geschaltet ist.
5. Kühlanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Wärmeübertragungsvorrichtung (41) parallel zu der dritten Wärmeübertragungsvorrichtung
(45) geschaltet ist.
6. Kühlanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Wärmeübertragungsvorrichtung (41) in Serie zu der dritten Wärmeübertragungsvorrichtung
(45) geschaltet ist.
7. Kühlanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wärmeübertragungsvorrichtung in Serie mit einem Heizkörper (31) zur Beheizung
des Kraftfahrzeuges (3) schaltbar ist.
8. Kühlanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teilstrom (67) auf Null reduzierbar ist.
9. Kraftfahrzeug (3) mit einer Kühlanordnung (1) nach einen der vorhergehenden Ansprüche.