[0001] Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Es ist eine Hausgerätvorrichtung mit einem Dekorteil bekannt, welches ein Oberflächenteil
eines Bedienbereichs bildet. Die Hausgerätvorrichtung weist einen Schalterträger und
einen Schalter auf, welche in einem eingebauten Zustand das Dekorteil vor Kabeln schützen,
die bei einem Defekt das Dekorteil berühren könnten.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer kostengünstigen Bauweise bereitzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst,
während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen
entnommen werden können.
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätvorrichtung mit wenigstens einer Oberflächenbaueinheit.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Hausgerätvorrichtung wenigstens eine Sicherheitserdungseinheit
aufweist, welche eine Sicherheitserdungsverbindung für die Oberflächenbaueinheit bildet.
Unter einer "Sicherheitserdungsverbindung" für die Oberflächenbaueinheit soll insbesondere
eine elektrisch leitende Verbindung verstanden werden, welche einen ersten Endpunkt
aufweist, welcher von der Oberflächenbaueinheit gebildet ist, und welche einen zweiten
Endpunkt aufweist, welcher von einer Hausgerätschutzleiterklemme der Hausgerätvorrichtung
und/oder einem Hausgerätschutzkontakt der Hausgerätvorrichtung gebildet ist, und für
welche derjenige ohmsche Widerstand, welcher zwischen dem ersten Endpunkt und dem
zweiten Endpunkt vorherrscht, gemessen in einem Standardmessverfahren kleiner oder
gleich hundert Ohm, insbesondere kleiner oder gleich zehn Ohm, im Besonderen kleiner
oder gleich einem Ohm und besonders vorteilhaft kleiner oder gleich hundert Milliohm
ist, wobei die leitende Verbindung insbesondere frei ist von Anschlusskabeln, welche
in einem Betriebszustand eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Hausgerätschutzkontakt
und/oder der Hausgerätschutzleiterklemme und einer Steckdose bilden. Unter einem "Standardmessverfahren"
soll insbesondere ein Verfahren verstanden werden, bei welchem ein Strom von fünfundzwanzig
Ampere aus einer Stromquelle mit einer Leerlaufspannung, welche unter zwölf Volt liegt,
von dem ersten Endpunkt mittels der Sicherheitserdungsverbindung zu dem zweiten Endpunkt
geleitet wird und der Spannungsabfall zwischen der Hausgerätschutzleiterklemme der
Hausgerätvorrichtung und/oder dem Hausgerätschutzkontakt der Hausgerätvorrichtung
und dem Oberflächenteil gemessen wird und danach mittels des Spannungsfalls und dem
Strom ein ohmscher Widerstand der leitenden Verbindung berechnet wird. Unter einer
"Hausgerätschutzleiterklemme" der Hausgerätvorrichtung und/oder einem "Hausgerätschutzkontakt"
der Hausgerätvorrichtung soll insbesondere eine Klemme und/oder ein Kontakt der Hausgerätvorrichtung
verstanden werden, an welcher und/oder welchem in einem Betriebszustand ein Kabel
angeschlossen ist, welches zumindest teilweise außerhalb eines Geräts verläuft, in
welche die Hausgerätvorrichtung in einem montierten Zustand eingebaut ist, und/oder
welches leitend mit einer Steckdose verbunden ist. Hierdurch kann eine kostengünstige
Bauweise erreicht werden. Insbesondere kann eine Trägereinheit, welche insbesondere
zumindest einen Teil einer Gewichtskraft der Oberflächenbaueinheit aufnimmt, kostengünstig
hergestellt werden. Im Besonderen kann die Befestigungseinheit Öffnungen aufweisen
und insbesondere hierdurch in einer Vielzahl von verschieden aufgebauten Geräten einsetzbar
sein, ohne dass ein Risiko für einen Bediener durch eine defekte Kabelverbindung entsteht.
[0006] Vorzugsweise weist die Sicherheitserdungseinheit wenigstens eine Trägereinheit auf,
welche in wenigstens einem Betriebszustand zumindest einen Teil einer Gewichtskraft
der Oberflächenbaueinheit aufnimmt. Hierdurch kann eine einfache Bauweise erreich
werden.
[0007] Mit Vorteil weist die Sicherheitserdungseinheit wenigstens eine Trägereinheit und
zumindest ein Erdungsmittel auf, welches formschlüssig und/oder kraftschlüssig an
der Trägereinheit befestigt ist. Auf diese Weise kann eine einfache Montage erreicht
werden. Insbesondere kann eine sichere Positionierung des Erdungsmittels erfolgen,
wodurch eine robuste, leitende Verbindung zwischen dem Erdungsmittel und der Trägereinheit
erreicht werden kann.
[0008] Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Sicherheitserdungseinheit wenigstens ein Erdungsmittel
aufweist, welches als Federmittel ausgebildet ist. Hierdurch kann bei einer einfachen
Montage eine zuverlässig leitende Verbindung erreicht werden. Eine besonders einfach
montierbare und zuverlässig leitende Verbindung kann dadurch erreicht werden, dass
die Sicherheitserdungseinheit zumindest ein Erdungsmittel aufweist, welches in einem
eingebauten Zustand durch die Oberflächenbaueinheit elastisch verformt ist. Insbesondere
kann eine zuverlässig leitende Verbindung zwischen der Oberflächenbaueinheit und der
Trägereinheit erreicht werden. Im Besonderen kann erreicht werden, dass das Erdungsmittel
eine Federkraft auf die Trägereinheit und die Oberflächenbaueinheit ausübt und dass
die Oberflächenbaueinheit aufgrund der Federkraft sicher an dem Erdungsmittel anliegt.
[0009] Vorzugsweise weist die Sicherheitserdungseinheit wenigstens ein Erdungsmittel auf,
welches zumindest teilweise aus Berylliumkupfer gebildet ist. Hierdurch kann eine
robuste und leitfähige Verbindung erreicht werden. Insbesondere kann eine hohe Leitfähigkeit
des Erdungsmittels erreicht werden. Im Besonderen kann eine chemisch widerstandsfähige
Beschaffenheit des Erdungsmittels erreicht werden. Ferner kann eine außerordentlich
elastische Ausbildung des Erdungsmittels erreicht werden.
[0010] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Sicherheitserdungseinheit
wenigstens ein Erdungsmittel mit einem gekrümmten Oberflächenbereich auf. Hierdurch
kann ein großer Kontaktbereich, insbesondere zu der Oberflächenbaueinheit, erreicht
werden. Insbesondere kann eine leitende Verbindung zwischen der Oberflächenbaueinheit
und dem Erdungsmittel erreicht werden, welche einen geringen Widerstand aufweist.
[0011] Vorzugsweise weist die Sicherheitserdungseinheit zumindest ein Erdungsmittel und
wenigstens eine Trägereinheit auf, welche durch das Erdungsmittel leitend mit der
Oberflächenbaueinheit verbunden ist. Hierdurch kann eine konstruktiv einfache Erdung
erreicht werden. Insbesondere kann die Trägereinheit zu einer Erdung verwendet werden.
Eine flexible Herstellbarkeit kann erreicht werden, wenn bei einer Montage das Erdungsmittel
nach einer Befestigung der Oberflächenbaueinheit an der Trägereinheit einbaubar ist.
[0012] Mit Vorteil umfasst die Sicherheitserdungseinheit wenigstens eine Trägereinheit,
welche eine Oberfläche aufweist, die zumindest teilweise durch eine Lackschicht gebildet
ist.
[0013] Hierdurch kann eine kostengünstige elektrische Isolierung der Trägereinheit erreicht
werden. Eine große Funktionalität, insbesondere der Trägereinheit kann erreicht werden,
wenn die Lackschicht wenigstens eine Aussparung aufweist.
[0014] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Sicherheitserdungseinheit als Funktionserdungseinheit
ausgebildet ist. Unter einer "Funktionserdungseinheit" soll insbesondere eine Erdungseinheit
verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, eine statische Aufladung wenigstens
eines Bauteils, welches mittels der Erdungseinheit geerdet ist, abzubauen und/oder
zu verhindern, und/oder welche als Elektromagnetische-Vertäglichkeitserdungseinheit
ausgebildet ist. Unter einer "Elektromagnetischen-Vertäglichkeitserdungseinheit" soll
insbesondere eine Erdungseinheit einer Hausgerätvorrichtung verstanden werden, welche
zumindest ein Bauteil der Hausgerätvorrichtung derart erdet, dass wenigstens ein elektronisches
Bauteil der Hausgerätvorrichtung und besonders vorteilhaft alle elektronischen Bauteile
der Hausgerätvorrichtung von elektrischen Feldern von Ladungen, welche auf dem geerdeten
Bauteil, insbesondere zu einem bestimmten Zeitpunkt, angeordnet sind, in ihrer Funktionalität
unbeeinträchtigt sind. Auf diese Weise kann ein störungsfreies Funktionieren der Hausgerätvorrichtung
erreicht werden.
[0015] Vorzugsweise weist die Sicherheitserdungseinheit wenigstens eine Trägereinheit auf,
welche in einem eingebauten Zustand wenigstens eine Durchgangsöffnung zur Oberflächenbaueinheit
aufweist. Darunter, dass die Trägereinheit eine Durchgangsöffnung "zur" Oberflächenbaueinheit
aufweist, soll insbesondere verstanden werden, dass die Trägereinheit eine Durchgangsöffnung
mit einem ersten und wenigsten einem zweiten Mündungsbereich aufweist und es zumindest
einen ersten Punkt des ersten Mündungsbereichs und wenigstens einen zweiten Punkt
des zweiten Mündungsbereichs gibt, so dass eine Gerade, welche die beiden Punkte verbindet,
die Oberflächenbaueinheit schneidet. Hierdurch kann eine kostengünstige Bauweise erreicht
werden. Insbesondere kann die Trägereinheit für viele verschiedenartig aufgebaute
Hausgerätvorrichtungen verwendet werden, wodurch Kosten eingespart werden. Insbesondere
kann die Durchgangsöffnung in einer verschiedenartig aufgebauten Hausgerätvorrichtung
eine Funktion, wie z. B. eine Haltefunktion für ein Bedienelement, übernehmen.
[0016] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Hausgerätvorrichtung,
- Fig. 2
- einen Schnitt durch die Hausgerätvorrichtung,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf eine Trägereinheit,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf die Trägereinheit und ein montiertes Erdungsmittel,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht eines Erdungsmittels,
- Fig. 6
- eine Frontansicht des Erdungsmittels und
- Fig. 7
- eine Frontansicht eines als Backofen ausgebildeten Hausgeräts mit der Hausgerätvorrichtung.
[0018] Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Hausgerätvorrichtung
mit einem Schutzleiter 32 und einer Sicherheitserdungseinheit 12. Die Sicherheitserdungseinheit
12 weist eine Oberflächenbaueinheit 10, ein Erdungsmittel 16, eine Trägereinheit 14,
ein Gehäuse 28 und einen Schutzkontakt 30 auf. Die Sicherheitserdungseinheit 12 bildet
eine Sicherheitserdungsverbindung für die Oberflächenbaueinheit 10. Wird ein Strom
von fünfundzwanzig Ampere aus einer Stromquelle mit einer Leerlaufspannung unter zwölf
Volt Wechselspannung oder Gleichspannung von dem Schutzkontakt 30 zu der Oberflächenbaueinheit
10 geleitet und derjenige Spannungsfall, welcher zwischen dem Schutzkontakt 30 und
der Oberflächenbaueinheit 10 auftritt, gemessen und mittels des gemessenen Spannungsabfalls
und des Stroms ein ohmscher Widerstand berechnet, so ist der ohmsche Widerstand kleiner
oder gleich hundert Milliohm. In einem Betriebszustand der Hausgerätvorrichtung ist
der Schutzkontakt 30 an einen Schutzleiter 32 angeschlossen, wodurch der Schutzkontakt
30 geerdet ist. Tritt ein Defekt der Hausgerätvorrichtung auf, bei welchem eine stromführende
Leitung die Oberflächenbaueinheit 10 berührt und berührt ein Bediener gleichzeitig
die Oberflächenbaueinheit 10, so bleibt die Gesundheit des Bediener auf Grund der
Sicherheitserdungseinheit 12 und der Erdung des Schutzkontakt 30 unbeschadet.
[0019] Die Trägereinheit 14 nimmt in dem Betriebszustand zumindest eine Gewichtskraft der
Oberflächenbaueinheit 10 auf (Figur 2). Die für einen Bediener berührbar angeordnete
und als Dekorteil ausgebildete Oberflächenbaueinheit 10 ist mittels eines Doppelklebebands
34 und Polyurethan-Schaum 36 an der Trägereinheit 14 befestigt. Die Trägereinheit
14 ist leitend mit dem Gehäuse 28 verbunden und an diesem befestigt. Ferner ist das
Gehäuse 28 leitend mit dem Schutzkontakt 30 verbunden.
[0020] Ferner weist die Sicherheitserdungseinheit 12 ein Erdungsmittel 16 auf, welches form-
und kraftschlüssig an der Trägereinheit 14 befestigt ist (Figuren 2, 3, 4 und 5).
Hierzu bildet die Trägereinheit 14 eine rechteckförmige Ausnehmung 38, durch welche
ein Bügel 40 eines Klemmmittels 42 des Erdungsmittels 16 ragt. Das Klemmmittel 42
klemmt einen Teilbereich 44 der Trägereinheit 14 ein und ist hierdurch kraftschlüssig
bezüglich einer vertikalen Richtung 46 an der Trägereinheit 14 befestigt.
[0021] Eine Kontaktfläche 50 des Erdungsmittels 16 liegt an einer Kontaktoberfläche 52 der
Trägereinheit 14 an. Die Trägereinheit 14 weist einen Metallbereich auf, welcher die
Kontaktoberfläche 52 bildet. Das Erdungsmittel 16 ist formschlüssig bezüglich einer
horizontalen Flächenerstreckungsrichtung 48 an der Trägereinheit 14 befestigt. Der
durch die Ausnehmung 38 ragende Bügel 40 verhindert eine Bewegung der Kontaktoberfläche
52 des Erdungsmittels 16 in die Flächenerstreckungsrichtung 48 aus der Kontaktfläche
50 heraus dadurch, dass bei einem Ausüben einer Kraft auf das Erdungsmittel 16 in
die Flächenerstreckungsrichtung 48 das Erdungsmittel 16 an einer von der Trägereinheit
14 gebildeten Berandung der Ausnehmung 38 anstößt.
[0022] Das aus Berylliumkupfer gebildete Erdungsmittel 16 ist als Federmittel ausgebildet
und verbindet die Oberflächenbaueinheit 10 und die Trägereinheit 14 leitend. Hierzu
weist das Erdungsmittel einen gekrümmten Oberflächenbereich 18 auf, welcher in einem
montierten Zustand an der Oberflächenbaueinheit 10 anliegt. In dem eingebauten Zustand
ist das Erdungsmittel 16 zwischen der Trägereinheit 14 und der Oberflächenbaueinheit
14 angeordnet und das Erdungsmittel 16 ist von der Oberflächenbaueinheit 10 und der
Trägereinheit 14 elastisch verformt. Durch die elastische Verformung ist ein Bügel
54 des Erdungsmittels 16 in eine Richtung 56, welche senkrecht zu der Richtung 46
und der Flächenerstreckungsrichtung 48 ist, auf die Kontaktfläche 50 zu in einem Vergleich
zu einem freien und unbefestigten Zustand des Erdungsmittels 16 ausgelenkt. Der Bügel
54 bildet den gekrümmten Oberflächenbereich 18 (Figuren 5 und 6).
[0023] Bei einer Montage der Hausgerätvorrichtung ist das Erdungsmittel 16 nach einer Befestigung
der Oberflächenbaueinheit 10 an der Trägereinheit 14 einbaubar. Hierzu kann das Erdungsmittel
16 an einem seitlichen Bereich 58 (Figuren 2 und 4) zwischen der Trägereinheit 14
und der Oberflächenbaueinheit 10 eingeführt und der Bügel 40 in die Ausnehmung 38
eingesteckt werden. Dies kann insbesondere mit einer Pinzette erfolgen.
[0024] Die Trägereinheit 14 weist eine Oberfläche 20 auf, welche durch eine Lackschicht
22 der Trägereinehit 14 gebildet ist (Figuren 3 und 4). Die Lackschicht 22 weist eine
Aussparung 24 auf. Eine durch die Lackschicht 22 gebildete Berandung der Aussparung
24 begrenzt außerdem die Kontaktoberfläche 52 der Trägereinheit 14.
[0025] Die Trägereinheit 14 weist in einem vollständig eingebauten und montierten Zustand
eine Durchgangsöffnung 26 zur Oberflächenbaueinheit 10 auf (Figuren 3 und 4). Die
Durchgangsöffnung 26 weist einen ersten Mündungsbereich 60 und einen zweiten Mündungsbereich
62 auf. Der erste Mündungsbereich 60 ist an einer ersten Seite 64 der Trägereinheit
14 angeordnet, welche der Oberflächenbaueinheit 10 zugewandt ist. Der zweite Mündungsbereich
62 ist an einer zweiten Seite der Trägereinheit 14 angeordnet, welche der ersten Seite
64 gegenüberliegt. Der erste Mündungsbereich 60 weist einen ersten Punkt 68 auf und
der zweite Mündungsbereich 62 weist einen zweiten Punkt 70 auf. Die Punkte 68, 70
sind auf einer Geraden 66 angeordnet, die die Oberflächenbaueinheit 10 schneidet (Figuren
2 bis 4). Ferner verläuft die Gerade 66 senkrecht zu der Kontaktoberfläche 52.
[0026] In einem montierten Zustand, in welchem die Hausgerätvorrichtung ein Teil eines Hausgeräts
ist (Figur 7), ist eine Frontfläche 72 der einstückig ausgebildeten Oberflächenbaueinheit
10 für einen Bediener in einer Bediensituation berührbar angeordnet (Figuren 7 und
2). In einer Frontalansicht auf das Hausgerät ist in einem Bereich hinter der Trägereinheit
14 und hinter der Durchgangsöffnung 26 eine Elektronikeinheit 74 mit einem nicht näher
dargestellten Kabel angeordnet. Falls sich das Kabel bei einem Defekt löst und ein
unisolierter Bereich des Kabels durch die Durchgangsöffnung 26 gelangt und die Oberflächenbaueinheit
10 berührt, ist ein Bediener, welcher die Oberflächenbaueinheit 10 berührt, mittels
der Sicherheitserdungseinheit 12 geschützt, so dass seine Gesundheit unversehrt bleibt.
[0027] Die Sicherheitserdungseinheit 12 ist ferner als Funktionserdungseinheit ausgebildet.
Die Sicherheitserdungseinheit 12 leitet Ladungen, welche beispielsweise durch einen
Bedienvorgang auf die Oberflächenbaueinheit 10 aufgebracht werden, mittels des Schutzleiters
32 (Figur 1) von dem Hausgerät weg, so dass elektronische Bauteile, wie z. B. die
Elektronikeinheit 74, durch die Ladungen in ihrer Funktion ungestört bleiben.
[0028] Das einstückig ausgebildete Erdungsmittel 16 weist einen Grundbereich 76 auf, welcher
zusammen mit dem Bügel 40 das Klemmmittel 42 bildet (Figur 5). Der Grundbereich 76
weist eine Form einer quaderförmigen Scheibe auf. Der Bügel 40 ist an einen ersten
Endbereich 78 des Grundbereichs 76 angeformt. Der zweite Bügel 54 des Erdungsmittels
16 ist an einen zweiten Endbereich 80 des Grundbereichs 76 angeformt. Der zweite Endbereich
80 ist auf einer Seite des Grundbereichs 76 angeordnet, welche einer Seite, an welcher
der erste Endbereich 78 angeordnet ist, gegenüberliegt. Eine Seite 84 des Bügels 54
liegt einer weiteren Seite 86 des Bügels, die unmittelbar an den Grundbereich 76 angrenzt,
gegenüber. Der gekrümmte Oberflächenbereich 18 ist an der Seite 84 angeordnet. In
der Seitenansicht von Figur 5, welche in einem eingebauten Zustand einer Ansicht entlang
der Flächenerstreckungsrichtung 48 entspricht, weist der Grundbereich 76 eine Haupterstreckungsrichtung
88 und der Bügel 54 eine Haupterstreckungsrichtung 90 auf, welche einen Winkel 92
von 38,1° einschließen.
Bezugszeichen
[0029]
- 10
- Oberflächenbaueinheit
- 12
- Sicherheitserdungseinheit
- 14
- Trägereinheit
- 16
- Erdungsmittel
- 18
- Oberflächenbereich
- 20
- Oberfläche
- 22
- Lackschicht
- 24
- Aussparung
- 26
- Durchgangsöffnung
- 28
- Gehäuse
- 30
- Schutzkontakt
- 32
- Schutzleiter
- 34
- Doppelklebeband
- 36
- Polyurethan-Schaum
- 38
- Ausnehmung
- 40
- Bügel
- 42
- Klemmmittel
- 44
- Teilbereich
- 46
- Richtung
- 48
- Flächenerstreckungsrichtung
- 50
- Kontaktfläche
- 52
- Kontaktoberfläche
- 54
- Bügel
- 56
- Richtung
- 58
- Bereich
- 60
- Mündungsbereich
- 62
- Mündungsbereich
- 64
- Seite
- 66
- Gerade
- 68
- Punkt
- 70
- Punkt
- 72
- Frontfläche
- 74
- Elektronikeinheit
- 76
- Grundbereich
- 78
- Endbereich
- 80
- Endbereich
- 84
- Seite
- 86
- Seite
- 88
- Haupterstreckungsrichtung
- 90
- Haupterstreckungsrichtung
- 92
- Winkel
1. Hausgerätvorrichtung mit wenigstens einer Oberflächenbaueinheit (10),
gekennzeichnet durch
wenigstens eine Sicherheitserdungseinheit (12), welche eine Sicherheitserdungsverbindung
für die Oberflächenbaueinheit (10) bildet.
2. Hausgerätvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherheitserdungseinheit (12) wenigstens eine Trägereinheit (14) aufweist, welche
in wenigstens einem Betriebszustand zumindest einen Teil einer Gewichtskraft der Oberflächenbaueinheit
(10) aufnimmt.
3. Hausgerätvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherheitserdungseinheit (12) wenigstens eine Trägereinheit (14) und zumindest
ein Erdungsmittel (16) aufweist, welches formschlüssig und/oder kraftschlüssig an
der Trägereinheit (14) befestigt ist.
4. Hausgerätvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherheitserdungseinheit (12) wenigstens ein Erdungsmittel (16) aufweist, welches
als Federmittel ausgebildet ist.
5. Hausgerätvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherheitserdungseinheit (12) zumindest ein Erdungsmittel (16) aufweist, welches
in einem eingebauten Zustand durch die Oberflächenbaueinheit (10) elastisch verformt
ist.
6. Hausgerätvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherheitserdungseinheit (12) wenigstens ein Erdungsmittel (16) aufweist, welches
zumindest teilweise aus Berylliumkupfer gebildet ist.
7. Hausgerätvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherheitserdungseinheit (12) wenigstens ein Erdungsmittel (16) mit einem gekrümmten
Oberflächenbereich (18) aufweist.
8. Hausgerätvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherheitserdungseinheit (12) zumindest ein Erdungsmittel (16) und wenigstens
eine Trägereinheit (14) aufweist, welche durch das Erdungsmittel (16) leitend mit
der Oberflächenbaueinheit (10) verbunden ist.
9. Hausgerätvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei einer Montage das Erdungsmittel (16) nach einer Befestigung der Oberflächenbaueinheit
(10) an der Trägereinheit (14) einbaubar ist.
10. Hausgerätvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherheitserdungseinheit (12) wenigstens eine Trägereinheit (14) umfasst, welche
eine Oberfläche (20) aufweist, die zumindest teilweise durch eine Lackschicht (22)
gebildet ist.
11. Hausgerätvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lackschicht (22) wenigstens eine Aussparung (24) aufweist.
12. Hausgerätvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherheitserdungseinheit (12) als Funktionserdungseinheit ausgebildet ist.
13. Hausgerätvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherheitserdungseinheit (12) wenigstens eine Trägereinheit (14) aufweist, welche
in einem eingebauten Zustand wenigstens eine Durchgangsöffnung (26) zur Oberflächenbaueinheit
(10) aufweist.
14. Hausgerät mit einer Hausgerätvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13.