[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen extrudierten Lüftungskanal, wobei der Lüftungskanal
eine Wandung mit einer Innenseite und einer Außenseite aufweist.
[0002] Bekannte extrudierte Lüftungskanäle, wie beispielsweise Luftkanäle, die in der Gebäudetechnik
eingesetzt werden, werden in der Regel über übliche Verbindungsmittel bzw. Haltevorrichtungen,
wie beispielsweise Schrauben oder Klammern, an entsprechenden Befestigungsstrukturen,
wie beispielweise Deckenwänden oder dergleichen, angebracht, wobei zur Herstellung
einer hinreichend stabilen bzw. festen Verbindung zwischen dem Lüftungskanal und der
Befestigungsstruktur in der Regel in der Wandung des Lüftungskanals ausgebildete Öffnungen
vorgesehen sind, in denen die Befestigungsmittel, wie z.B. Schrauben oder Klammern,
abschnittsweise angeordnet sind. Insbesondere bei Lüftungskanälen aus Kunststoffmaterial
sind diese Öffnungen jedoch recht anfällig für Rissbildungen. Ferner ist es insbesondere
für die Montage von Lüftungskanälen in feuchten Umgebungen meist erforderlich, hinreichende
Abdichtungen bereitzustellen, die ein Eintreten von Flüssigkeit durch die Öffnungen
in das Innenvolumen des Lüftungskanals sicher vermeiden.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen extrudierten Lüftungskanal
anzugeben, der im Vergleich zu bekannten Lüftungskanälen sehr einfach, insbesondere
ohne Öffnungen vorzusehen, die sich bis in das Innenvolumen des Lüftungskanals erstrecken,
an entsprechenden Befestigungsstrukturen angebracht werden kann.
[0004] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einem extrudierten Lüftungskanal gelöst, wobei
der Lüftungskanal eine Wandung mit einer Innenseite und einer Außenseite aufweist
und wobei an der Außenseite wenigstens ein Halteelement angeformt ist.
[0005] Der aus einem Extrusionsmaterial gebildete Lüftungskanal, wobei das Extrusionsmaterial
vorzugsweise ein thermoplastisches Kunststoffmaterial ist, wie z.B. PVC, ABS, PP oder
PE, weist erfindungsgemäß ein Halteelement auf, das an der Außenseite des Lüftungskanals
angeformt ist.
[0006] Über das Haltelement kann der Lüftungskanal an einer entsprechenden Befestigungsstruktur
bzw. Haltestruktur, wie z.B. einem Rohboden oder einer Betondecke angebracht bzw.
gehalten werden, vorzugsweise derart, dass wenigstens ein an sich bekanntes Befestigungsmittel,
das an dem Halteelement und an der Befestigungsstruktur angebracht wird bzw. ist,
eine Verbindung zwischen dem Lüftungskanal und der Befestigungsstruktur bereitstellen
kann. Das wenigstens eine erfindungsgemäße Haltelement ermöglicht somit im Vergleich
zu bekannten Lösungen eine verlegefreundlichere und erleichterte Montage bzw. Fixierung
an den entsprechenden Befestigungsstrukturen. Vorzugsweise kann hierfür in bzw. an
dem wenigstens einen Halteelement wenigstens eine Öffnung ausgebildet sein, in der
das Befestigungsmittel, wie beispielsweise eine übliche Schraube oder dergleichen,
wenigstens abschnittsweise aufgenommen bzw. angeordnet sein kann. Erfindungsgemäß
ist es daher im Unterschied zu bekannten Lösungen insbesondere nicht erforderlich,
Öffnungen zu schaffen, welche sich durchgehend durch die Wandung des Lüftungskanals
bis in das Innenvolumen des Lüftungskanals erstrecken und die unter Umständen nur
schwer abzudichten sind, um beispielsweise ein Eindringen von Feuchtigkeit zu vermeiden.
Insbesondere kann mittels des erfindungsgemäßen Lüftungskanals die Dichtigkeit bei
Einsatz von Anschlussformteilen deutlich erhöht werden.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der extrudierte Lüftungskanal, der beispielsweise
als Vollwandrohrkanal ausgebildet sein kann, ein Innenvolumen auf, das für die Durchströmung
mit einem Gas, vorzugsweise Luft, vorgesehen ist, wobei das Innenvolumen ein im Wesentlichen
quadratisches, rechteckiges, kreisförmiges oder ovalförmiges Querschnittsprofil aufweist.
[0008] Bei einer praktischen Ausführungsform weist die Innenseite wenigstens abschnittsweise
wenigstens eine Beschichtung aus einem antimikrobiellen Material und/oder einem elektrisch
leitfähigen Material auf, wobei das elektrisch leitfähige Material ein metallisches
Material oder ein elektrisch leitfähiger Kunststoff oder ein elektrisch leitfähiges
Kunststoffcompound ist. Das antimikrobielle Material hat eine vorteilhafte wachstumshemmende
Wirkung auf Mikroorganismen, wie z.B. Pilzen und Bakterien, die sich insbesondere
nach längerem Gebrauch auf der Innenseite ansiedeln können. Das elektrisch leitfähige
Material ermöglicht eine Vermeidung bzw. deutliche Reduzierung einer nachteiligen
statischen Aufladung des Lüftungskanals insbesondere an der Innenseite der Wandung
infolge einer Reduzierung des elektrischen Widerstands bzw. elektrischen Oberflächenwiderstands.
[0009] Auch die Außenseite und/oder das Halteelement kann erfindungsgemäß wenigstens abschnittsweise
wenigstens eine Beschichtung aus einem antimikrobiellen Material und/oder einem elektrisch
leitfähigen Material aufweisen, wobei das elektrisch leitfähige Material ein metallisches
Material ist. Alternativ kann das elektrisch leitfähige Material ein elektrisch leitfähiger
Kunststoff oder ein elektrisch leitfähiges Kunststoffcompound sein, aus welchem die
Beschichtung besteht. Es kann alternativ auch vorgesehen sein, dass daraus die gesamte
Wand des Rohrs besteht.
[0010] Besonders bevorzugt weist die Beschichtung eine Oberfläche mit einem Gleitreibungskoeffizienten
auf, der innerhalb eines Bereichs von 0,03 bis 0,5 liegt.
[0011] Bei einer weiteren praktischen Ausführungsform ist die Innenseite wenigstens abschnittsweise
mit wenigstens einer Gleitbeschichtung versehen. Auch die Außenseite und/oder das
Halteelement kann erfindungsgemäß wenigstens abschnittsweise mit wenigstens einer
Gleitbeschichtung versehen sein, wobei die Gleitbeschichtung vorzugsweise eine Oberfläche
mit einem Gleitreibungskoeffizienten aufweist, der innerhalb eines Bereichs von 0,03
bis 0,5 liegt.
[0012] Durch die erfindungsgemäß bereitgestellte Gleitbeschichtung bzw. Beschichtung deren
Oberfläche einen Gleitreibungskoeffizienten aufweist, der bevorzugt innerhalb eines
Bereichs von 0,03 bis 0,5 liegt, wird eine sehr gleitfähige Oberfläche bereitgestellt
durch die eine Verschmutzung der Wandung innen bzw. außen wirksam reduziert werden
kann. Ferner sind eventuell erforderliche Reinigungsvorgänge sehr einfach durchführbar.
[0013] Bei einer weiteren praktischen Ausführungsform ist an der Außenseite wenigstens eine
Vertiefung ausgebildet. Erfindungsgemäß kann an der Außenseite und/oder dem Halteelement
ferner auch wenigstens ein Dämmelement aus einem wärme- und / oder schalldämmenden
Material angebracht sein. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein
Bereich der Außenseite als Anlageseite ausgebildet, wobei an der Anlageseite vorzugsweise
wenigstens eine Vertiefung ausgebildet ist und/oder wenigstens ein Dämmelement aus
einem wärme- und / oder schalldämmenden Material angebracht ist.
[0014] Durch wenigstens eine Vertiefung, vorzugsweise eine Anzahl von Vertiefungen, die
z.B. 2 bis 20 Vertiefungen umfassen kann, die bevorzugt an einer Anlageseite ausgebildet
sein können, die dafür vorgesehen sein kann, z.B. eine Fläche, wie beispielsweise
eine Wandfläche oder eine Bodenfläche eines Gebäudes, wenigstens abschnittsweise oder
teilweise zu berühren, kann eine deutliche Reduzierung der Schallübertragung und Wärmeübertragung
von dem Luftkanal auf diese Fläche (und umgekehrt) geschaffen werden infolge der durch
die Vertiefungen herbeigeführten reduzierten Berührungsfläche bzw. Kontaktfläche.
So kann auf praktische Weise eine deutliche Reduzierung der mit dem Einsatz eines
Lüftungskanals eventuell einhergehenden Lärmbelastung bereitgestellt werden. Mit dem
erfindungsgemäßen Dämmelement kann ferner eine sehr wirksame Wärmedämmung geschaffen
werden, die insbesondere eine Wärmeübertragung zwischen dem Innenvolumen des Luftkanals
um dem Außenbereich sehr wirksam reduziert, wobei hierbei das Dämmelement vorzugsweise
zwischen der Anlageseite und einer entsprechenden Anlagefläche, wie einer Wand oder
einem Boden, angeordnet ist.
[0015] Bei einer weiteren praktischen Ausführungsform ist an der Außenseite wenigstens ein
Verstärkungssteg angeformt. Der Verstärkungssteg ermöglicht eine deutliche Erhöhung
der Steifigkeit, insbesondere der Verwindungssteifigkeit, bei vergleichsweise geringem
Gewicht bzw. geringem Materialeinsatz. Um eine sehr wirksame bzw. hohe Verwindungssteifigkeit
zu erzielen, erstreckt sich der wenigstens eine Verstärkungssteg vorzugsweise entlang
der gesamten Längserstreckung des Innenvolumens bzw. entlang der gesamten Längserstreckung
des Lüftungskanals.
[0016] Bei einer praktischen Ausführungsform bestehen die Wandung und das Halteelement aus
einem Polymerschaum-Material, einhergehend mit einer sehr wirksamen Wärmedämmung zur
Reduzierung der Wärmeübertragung zwischen der Luft in dem Innenvolumen des Lüftungskanals
und dem Außenbereich. Mit der so bereitgestellten Wärmedämmung ist insbesondere eine
hohe Energieeinsparung verbunden.
[0017] Bei einer weiteren praktischen Ausführungsform bestehen die Wandung und das Halteelement
teilweise aus einen Polymerschaum-Material, und der Lüftungskanal weist wenigstens
einen Polymermaterial-Kern auf, der in die Wandung und das Halteelement eingebettet
und von dem Polymerschaum-Material umgeben ist.
[0018] Mittels dieser Ausführungsform wird ein Lüftungskanal bereitgestellt, der eine sehr
wirksame Wärmedämmung ermöglicht und zudem infolge des Polymermaterial-Kerns sehr
stabil ist, wobei insbesondere eine Beschädigungsgefahr während Reinigungsmaßnahmen
bzw. Reinigungsarbeiten sehr wirksam reduziert wird.
[0019] Bei einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die Wandung und das Halteelement aus
einem Gemisch aus wenigstens einem elektrisch leitfähigen Material und einem polymeren
Material, wobei das elektrisch leitfähige Material ein metallisches Material oder
ein elektrisch leitfähiger Kunststoff oder ein elektrisch leitfähiges Kunststoffcompound
ist, und wobei das polymere Material vorzugsweise ein Polymerschaum-Material ist.
[0020] Das elektrisch leitfähige Material, das z.B. ein elektrisch leitfähiges Ruß oder
ein sonstiger elektrisch leitfähiger Zusatz sein kann, kann bei der Extrusion des
Lüftungskanals vorzugsweise als Zusatzstoff dem polymeren Extrusionsmaterial zugemischt
werden. Das elektrisch leitfähige Material bewirkt, dass der erfindungsgemäße Lüftungskanal
elektrisch leitfähig ausgebildet ist, einhergehend mit der Vermeidung bzw. deutlichen
Reduzierung einer nachteiligen statischen Aufladung des Lüftungskanals.
[0021] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform bestehen die Wandung und das Halteelement
aus einem Gemisch aus einem Polymermaterial und wenigstens einem Füllmaterial. Bevorzugt
können die Wandung und das Halteelement auch aus einem Gemisch aus einem Polymermaterial,
wenigstens einem Füllmaterial und wenigstens einem elektrisch leitfähigen Material
bestehen, wobei das elektrisch leitfähige Material ein metallisches Material oder
ein elektrisch leitfähiger Kunststoff oder ein elektrisch leitfähiges Kunststoffcompound
ist. Besondere bevorzugt ist hierbei, wenn das Füllmaterial ein Verstärkungsmaterial
und / oder ein wärme- und / oder schalldämmendes Material ist.
[0022] Durch das Vorsehen eines Füllmaterials in Form eines Verstärkungsmaterials, das die
Stabilität bzw. Festigkeit bzw. Steifigkeit der Wandung bzw. des Halteelements wesentlich
erhöht, kann insgesamt gesehen ein sehr stabiler bzw. fester Lüftungskanal bereitgestellt
werden, und zwar insbesondere durch die mit dem Verstärkungsmaterial gegenüber dem
Basispolymer verstärkte Polymermatrix. Das Verstärkungsmaterial kann ein faserförmig
ausgebildetes Verstärkungsmaterial oder ein Glasfasermaterial oder ein Kohlefasermaterial
oder ein Naturfasermaterial (z.B. in Form eines Holzfasermaterials) sein.
[0023] Durch das Vorsehen eines Füllmaterials in Form eines wärmedämmenden Materials kann
sehr wirksam eine Wärmeübertragung bzw. Wärmeleitung zwischen der Luft bzw. dem Gas
in dem Innenvolumen des Lüftungskanals und dem Außenbereich reduziert werden, einhergehend
mit einer hohen Energieeinsparung.
[0024] Bei einer praktischen Ausführungsform ist der extrudierte Lüftungskanal aus wenigstens
zwei durch Coextrusion miteinander verbundenen Teilstücken gebildet, die aus unterschiedlichen
Materialien bestehen. Die durch Coextrusion nahezu unlösbar miteinander verbundenen
Teilstücke bestehen zur Optimierung der mechanischen/elektrischen Eigenschaften des
Lüftungskanals aus hierfür geeignet ausgewählten unterschiedlichen Materialien.
[0025] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert, in der die Fig.1 ein schematisches Querschnittsprofil eines erfindungsgemäßen
extrudierten Lüftungskanals zeigt.
[0026] Der in Fig.1 im Querschnitt dargestellte extrudierte Lüftungskanal 10 weist eine
Wandung 12 mit einer Innenseite 14 und einer Außenseite 16 auf. Das von der Innenseite
14 begrenzte Innenvolumen 18 des Lüftungskanals 10, das in üblicher Weise für die
Durchströmung mit Luft vorgesehen ist, weist ein rechteckiges Querschnittsprofil auf.
An einem in Fig. 1 linken und rechten seitlichen Bereich der Außenseite 16 ist jeweils
ein erfindungsgemäßes Halteelement 20 angeformt, dass sich entlang der gesamten Längserstreckung
des Innenvolumens 18 bzw. entlang der gesamten Längserstreckung des Lüftungskanals
10 erstreckt. In bzw. an jedem der beiden Haltelemente 20 sind vorzugsweise eine Anzahl
von Öffnungen (hier nicht näher dargestellt) ausgebildet, die beispielsweise ein kreisförmiges
Querschnittsprofil aufweisen oder schlitzförmig ausgebildet sind, wobei sich die Öffnungen
vorzugsweise im Wesentlichen rechtwinkelig zur Längserstreckung der jeweils länglich
ausgebildeten Halteelemente 20 erstrecken. In den Öffnungen kann ein Befestigungsmittel,
wie beispielsweise eine übliche Schraube, abschnittsweise aufgenommen bzw. angeordnet
werden, wobei das Befestigungsmittel dafür vorgesehen ist, eine Verbindung zwischen
dem Lüftungskanal 10 und einer Befestigungsstruktur, die, wie in Fig. 1 dargestellt,
in Form eines Bodens 22 ausgebildet ist, zu schaffen bzw. bereitzustellen.
[0027] Der Lüftungskanal 10 besteht aus einem Gemisch aus einem Polymerschaum-Material und
einem elektrisch leitfähigen Material, wobei das Polymerschaum-Material eine sehr
wirksame Wärmedämmung zur Reduzierung der Wärmeübertragung zwischen der Luft in dem
Innenvolumen 18 des Lüftungskanals 10 und dem Außenbereich bereitstellt. Das elektrisch
leitfähige Material, das bei der Extrusion des Lüftungskanals 10 vorzugsweise als
Zusatzstoff dem polymeren Extrusionsmaterial zugemischt werden kann, vermeidet eine
nachteilige statische Aufladung des Lüftungskanals 10.
[0028] Ein Bereich der Außenseite 16 ist als Anlageseite 24 ausgebildet, die in diesem Ausführungsbeispiel
dafür vorgesehen ist, die Bodenfläche 23 wenigstens abschnittsweise zu berühren, wobei
an der Anlageseite 24 eine Anzahl von konisch ausgebildeten Vertiefungen 25 ausgebildet
sind, die durch Reduzierung der Kontaktfläche eine deutliche vorteilhafte Reduzierung
der Schallübertragung und Wärmeübertragung von dem Luftkanal 10 auf die Bodenfläche
23 bereitstellen (und umgekehrt). Erfindungsgemäß kann alternativ an der Anlageseite
24 auch ein Dämmelement 26 aus einem wärmedämmenden und / oder schalldämmenden Material
angebracht bzw. aufkaschiert sein, dass dann zwischen der Anlageseite 24 und der Bodenfläche
23 angeordnet ist. Mit dem Dämmelement 26 ist eine sehr wirksame Wärme- und / oder
Schalldämmung möglich, die eine Wärme- und / oder Schallübertragung zwischen dem Innenvolumen
18 des Lüftungskanals 10 und dem Außenbereich sehr wirksam reduziert. Das wärmedämmende
Material kann z. B. ein expandiertes Polystyrol (EPS), Polyurethan (PU) oder ein vorzugsweise
expandiertes thermoplastisches Elastomer (TPE) sein.
[0029] Die Innenseite 14 ist wenigstens abschnittsweise mit einem antimikrobiellen Material
beschichtet und/oder ist wenigstens abschnittsweise mit einer Gleitbeschichtung zur
Schaffung einer gleitfähigen Oberfläche versehen (nicht näher dargestellt). Die Beschichtung
bzw. Gleitbeschichtung kann vorzugsweise während der Extrusion des erfindungsgemäßen
Lüftungskanals 10 durch Coextrusion auf die Innenseite 14 aufgebracht werden. Die
Innenseite 14 kann ferner auch eine Beschichtung aus einem elektrisch leitfähigen
Material aufweisen.
[0030] Durch die erfindungsgemäß bereitgestellte Gleitbeschichtung bzw. Beschichtung deren
Oberfläche einen Gleitreibungskoeffizienten aufweist, der bevorzugt innerhalb eines
Bereichs von 0,03 bis 0,5 liegt, wird eine sehr gleitfähige Oberfläche bereitgestellt
durch die eine Verschmutzung der Wandung innen bzw. außen wirksam reduziert werden
kann. Ferner sind eventuell erforderliche Reinigungsvorgänge sehr einfach durchführbar
[0031] An einem oberen Bereich der Außenseite 16 ist eine Anzahl von Verstärkungsstegen
28 angeformt. Die Verstärkungsstege 28 ermöglichen eine deutliche Erhöhung der Steifigkeit,
insbesondere der Verwindungssteifigkeit, bei vergleichsweise geringem Gewicht bzw.
geringem Materialeinsatz, wobei sich jeder der Verstärkungsstege 28 zur Erzielung
einer sehr hohen Verwindungssteifigkeit entlang der gesamten Längserstreckung des
Innenvolumens 18 erstreckt (bzw. im Wesentlichen entlang einer zentralen Längsachse
des Innenvolumens 18 erstreckt) bzw. entlang der gesamten Längserstreckung des länglich
ausgebildeten Lüftungskanals 10 erstreckt.
1. Extrudierter Lüftungskanal (10), wobei der Lüftungskanal (10) eine Wandung (12) mit
einer Innenseite (14) und einer Außenseite (16) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite (16) wenigstens ein Halteelement (20) angeformt ist.
2. Extrudierter Lüftungskanal (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüftungskanal (10) ein Innenvolumen (18) aufweist, das für die Durchströmung
mit einem Gas, vorzugsweise Luft, vorgesehen ist, wobei das Innenvolumen (18) ein
im Wesentlichen quadratisches, rechteckiges, kreisförmiges oder ovalförmiges Querschnittsprofil
aufweist.
3. Extrudierter Lüftungskanal (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite (14) wenigstens abschnittsweise wenigstens eine Beschichtung aus einem
antimikrobiellen Material und/oder einem elektrisch leitfähigen Material aufweist,
wobei das elektrisch leitfähige Material ein metallisches Material oder ein elektrisch
leitfähiger Kunststoff oder ein elektrisch leitfähiges Kunststoffcompound ist.
4. Extrudierter Lüftungskanal (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite (16) und/oder das Halteelement (20) wenigstens abschnittsweise wenigstens
eine Beschichtung aus einem antimikrobiellen Material und/oder einem elektrisch leitfähigen
Material aufweist, wobei das elektrisch leitfähige Material ein metallisches Material
oder ein elektrisch leitfähiger Kunststoff oder ein elektrisch leitfähiges Kunststoffcompound
ist.
5. Extrudierter Lüftungskanal nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung eine Oberfläche mit einem Gleitreibungskoeffizienten aufweist, der
innerhalb eines Bereichs von 0,03 bis 0,5 liegt.
6. Extrudierter Lüftungskanal nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite (14) wenigstens abschnittsweise mit wenigstens einer Gleitbeschichtung
versehen ist.
7. Extrudierter Lüftungskanal nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite (16) und/oder das Halteelement (20) wenigstens abschnittsweise mit
wenigstens einer Gleitbeschichtung versehen ist.
8. Extrudierter Lüftungskanal nach einem Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitbeschichtung eine Oberfläche mit einem Gleitreibungskoeffizienten aufweist,
der innerhalb eines Bereichs von 0,03 bis 0,5 liegt.
9. Extrudierter Lüftungskanal (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite (16) wenigstens eine Vertiefung (25) ausgebildet ist.
10. Extrudierter Lüftungskanal (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite (16) und/oder dem Halteelement (20) wenigstens ein Dämmelement
(26) aus einem wärme- und / oder schalldämmenden Material angebracht ist.
11. Extrudierter Lüftungskanal (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bereich der Außenseite (16) als Anlageseite (24) ausgebildet ist, wobei an der
Anlageseite (24) vorzugsweise wenigstens eine Vertiefung (25) ausgebildet ist und/oder
wenigstens ein Dämmelement (26) aus einem wärme- und / oder schalldämmenden Material
angebracht ist.
12. Extrudierter Lüftungskanal (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite (16) wenigstens ein Verstärkungssteg (28) angeformt ist.
13. Extrudierter Lüftungskanal (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (12) und das Halteelement (20) aus einem Polymerschaum-Material bestehen.
14. Extrudierter Lüftungskanal (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (12) und das Halteelement (20) teilweise aus einen Polymerschaum-Material
bestehen, und dass der Lüftungskanal (10) wenigstens einen Polymermaterial-Kern aufweist,
der in die Wandung (12) und das Halteelement (20) eingebettet und von dem Polymerschaum-Material
umgeben ist.
15. Extrudierter Lüftungskanal (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (12) und das Halteelement (20) aus einem Gemisch aus wenigstens einem
elektrisch leitfähigen Material und einem polymeren Material bestehen, wobei das elektrisch
leitfähige Material ein metallisches Material oder ein elektrisch leitfähiger Kunststoff
oder ein elektrisch leitfähiges Kunststoffcompound ist, und wobei das polymere Material
vorzugsweise ein Polymerschaum-Material ist.