[0001] Die Erfindung betrifft einen Röhrenwärmeüberträger zur Wärmeübertragung zwischen
wenigstens zwei Lebensmittelströmen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren
zur Wärmeübertragung zwischen wenigstens zwei Lebensmittelströmen nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 17.
[0002] In der Lebensmittelindustrie ist es häufig erforderlich, einem flüssigen Lebensmittel
Wärme zu entziehen oder zuzuführen. Dazu werden herkömmlich beispielsweise Platten-oder
Röhrenwärmeüberträger eingesetzt. Bei der Verwendung von Röhrenwärmeüberträgern wird
häufig ein Heiz- oder Kühlmedium bzw. Wärmespeicher bzw. Wärmeträger verwendet, das
zur Abgabe und/oder Aufnahme von Wärme verwendet wird. Zum Zwecke der Energieeinsparung
kann dieses Wärmeübertragungsmedium dann für eine weitere Wärmeübertragung an einer
anderen Stelle des Herstellungsprozesses eingesetzt werden. So kann beispielsweise
in einem nachgelagerten Verfahrensschritt die vorab vom Wärmeübertragungsmedium auf
das flüssige Lebensmittel übertragende Wärme diesem durch Rückübertragen auf das Übertragungsmedium
wieder entzogen werden.
[0003] Die Verwendung eines Wärmeübertragungsmediums ist insofern nachteilig, als bei einem
kontinuierlichen Herstellungsprozess unter Umständen eine weitere Wärmeübertragungsvorrichtung
erforderlich ist. Darüber hinaus kann die Verwendung eines Wärmeträgers aufgrund erforderlicher
Zusatzausstattung, wie beispielsweise Tanks, Rohrleitungen und Pumpen, aufwändig und
kostenträchtig sein. Zudem ist mit Energieverlusten, beispielsweise durch Wärmeabstrahlung
und Strömungswiderstände, zu rechnen.
[0004] Daher sind Röhrenwärmeüberträger vorgeschlagen worden, bei denen Wärme von einem
ersten Lebensmittelstrom bzw. von einem ersten flüssigen Produkt unmittelbar auf einen
zweiten Lebensmittelstrom bzw. ein zweites flüssiges Produkt ohne Verwendung eines
Übertragungsmediums übertragen wird. Dies bedingt, dass auch in einem Mantelraum,
der zwischen dem Mantelrohr und meist einer Mehrzahl von Wärmeübertragungsrohren ausgebildet
ist, ein flüssiges Produkt strömt. Damit werden an den Mantelraum wesentlich höhere
Anforderungen gestellt, als wenn, wie herkömmlich, ein Wärmeübertragungsmedium durch
den Mantelraum strömt. So muss der Mantelraum nicht nur strömungstechnisch für ein
flüssiges Produkt ausgelegt sein, sondern muss auch leicht reinigbar sein.
[0005] Abgesehen von diesen erhöhten Anforderungen an den Mantelraum des Röhrenwärmeüberträgers
besteht zudem die Erfordernis einer geeigneten mechanischen Lagerung der Wärmeübertragungsrohre
im Mantelrohr. Bei den üblichen Wärmeübertragungsrohrlängen von etwa 6 m kann es aufgrund
der Eigenmasse der Rohre zu einem Durchhängen kommen. Dies kann zu einem flächigen
Berühren der Rohre führen, wodurch die nutzbare Wärmeübertragungsfläche verkleinert
wird und damit die Wärmeübertragungsleistung des Röhrenwärmeüberträgers insgesamt
verschlechtert wird.
[0006] Zur Vermeidung des Durchhängens der Wärmeübertragungsrohre werden daher mechanische
Abstützungen der Wärmeübertragungsrohre in vorgegebenen Abständen eingesetzt. Herkömmliche
Abstützungen genügen jedoch den vorstehend diskutierten Anforderungen bei beidseitigem
Produkteinsatz nicht. So bilden mechanische Abstützungen, die in den Mantelraum eingebaut
sind, Prallflächen aus, die zum einen den Strömungswiderstand des Mantelraums erhöhen
und zum anderen Sammelstellen für möglicherweise im flüssigen Produkt enthaltene Feststoffe
darstellen können. Dies kann zu einer verstärkten Anlagerung von suspendierten Feststoffen
und/oder zu einem Anbrennen von suspendierten oder gelösten Feststoffen aus dem flüssigen
Produkt, dem sog. Fouling, führen. Eine verschlechterte Wärmeübertragungsleistung
und häufigere Reiningungsintervalle sind die Folge.
[0007] In diesem Zusammenhang wird in der Schrift
DE 600 19 635 T2 eine Rohrwärmetauscher-Anordnung jener Art vorgeschlagen, die mehrere von einem Mantel
umgebene Wärmeübertragungsrohre aufweist und in der die Wärmeübertragungsrohre an
ihren beiden Enden in Rohrplatten befestigt sind. Dabei wird eine Axialkraft F an
wenigstens einem Ende der Wärmeübertragungsrohre derart angelegt, dass sie sich nicht
berühren oder gegen die Innenwand des Mantelrohrs streichen. Durch diese Anordnung
sollen die Wärmeübertragungsrohre voneinander und von der Innenwand des Mantelrohrs
getrennt gehalten werden, ohne ein Hindernis für den Produktstrom am Mantelrohr darzustellen.
[0008] Nachteilig ist hierbei, dass die angelegte Axialkraft eine permanente Spannung der
Wärmeübertragungsrohre verursacht. Dies kann zu einer verstärkten Materialbeanspruchung
und einer kürzeren Lebensdauer des Wärmeüberträgers führen.
[0009] Ferner muss die Axialkraft durch den Einsatz zusätzlicher Bauteile wie Schrauben
oder Federsätze erzeugt werden. Dies erschwert die Montage des Röhrenwärmeüberträgers
und erhöht zudem die Herstellungskosten.
[0010] Des Weiteren besteht beim Einsatz vorgespannter Wärmeübertragungsrohre die Möglichkeit,
dass es bei der Montage oder Demontage zu "Katapultwirkungen" an den Rohrplatten bzw.
an den Enden der Wärmeübertragungsrohre kommt. Damit kann die Gefahr von Personenschäden
erhöht sein.
[0011] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Röhrenwärmeüberträger
zur Wärmeübertragung zwischen wenigstens zwei Lebensmittelströmen oder ein gattungsgemäßes
Verfahren zur Wärmeübertragung zwischen wenigstens zwei Lebensmittelströmen derart
weiterzubilden, dass die Wärmeübertragungsrohre ohne Vorspannung unter Einsatz einer
Axialkraft gelagert werden.
[0012] Diese Aufgabe wird durch den Röhrenwärmeüberträger zur Wärmeübertragung zwischen
wenigstens zwei Lebensmittelströmen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und das Verfahren
zur Wärmeübertragung zwischen wenigstens zwei Lebensmittelströmen mit den Merkmalen
des Anspruchs 17 gelöst.
[0013] Erfindungsgemäß wird ein Röhrenwärmeüberträger vorgeschlagen, wobei der Röhrenwärmeüberträger
ein Mantelrohr aufweist und im Innern des Mantelrohrs ein oder mehrere Wärmeübertragungsrohre
angeordnet sind. Dabei ist in dem wenigstens einen Wärmeübertragungsrohr ein erster
Lebensmittelstrom bzw. ein erstes flüssiges Lebensmittel führbar. Ferner ist in einem
Mantelraum zwischen dem Mantelrohr und dem wenigstens einen Wärmeübertragungsrohr
ein zweiter Lebensmittelstrom bzw. ein zweites flüssiges Lebensmittel führbar. Zudem
ist wenigstens ein Teil der Wärmeübertragungsrohre wenigstens abschnittsweise derart
verformt, dass sich die voneinander beabstandet und benachbart angeordneten Wärmeübertragungsrohre
im Wesentlichen nur punktuell berühren.
[0014] Erfindungsgemäß wird das Durchhängen erstmalig durch eine wenigstens abschnittsweise
Verformung der Wärmeübertragungsrohre vermieden, durch die sich die voneinander beabstandet
und benachbart angeordneten Wärmeübertragungsrohre im Wesentlichen nur punktuell berühren.
Hierbei ist erstmalig eine Lagerung der Wärmeübertragungsrohre in einem Röhrenwärmeüberträger
vorgesehen, bei der ein Durchhängen der Wärmeübertragungsrohre innerhalb des Mantelraums
ohne ein Vorspannen der Wärmeübertragungsrohre wirksam vermieden wird.
[0015] Indem eine gegenseitige Berührung der Wärmeübertragungsrohre auf größerer Fläche
vermieden wird, wird eine maximale Wärmeübertragungsfläche erhalten. Dies dient der
Aufrechterhaltung einer hohen Wärmeübertragungsfähigkeit während des gesamten Übertragungsvorgangs.
[0016] Die nur im Wesentlichen punktuell bzw. punktförmig bzw. punktweise ausgebildeten
Berührungsstellen zwischen benachbarten Wärmeübertragungsrohren bilden einen minimalen
Strömungswiderstand im Vergleich zu allen herkömmlichen Einbauten zur Abstützung der
Wärmeübertragungsrohre im Mantelraum des Röhrenwärmeüberträgers. Hierdurch sind geringere
Pumpenkapazitäten erforderlich und der Energieeintrag in die Flüssigkeit wird vermindert.
Dies senkt den Energieverbrauch und vermeidet ein unnötiges und möglicherweise unerwünschtes
Erwärmen des durchströmenden Lebensmittels.
[0017] Eine weitere Folge des minimalen Strömungswiderstands und des damit verbundenen abgesenkten
Energieeintrags durch Pumpen ist die Einwirkung minimaler Scherkräfte auf den Lebensmittelstrom
bzw. das flüssige Lebensmittel. Hierdurch wird das Lebensmittel schonend behandelt
und mögliche qualitative Verschlechterungen, die mit einer Einwirkung von Scherkräften
einhergehen kann, stark vermindert oder sogar vermieden.
[0018] Ferner weisen gerade die im Wesentlichen punktuell ausgebildeten Berührungsstellen
den Vorteil auf, dass eine Ansammlung von im flüssigen Lebensmittel enthaltenen Feststoffen
konstruktionsbedingt stark vermindert oder sogar verhindert wird. Demnach bleiben
die produktberührten Innenflächen des Röhrenwärmeüberträgers länger frei von Anlagerungen,
so dass die Wärmeübertragungsfähigkeit länger auf einem hohen Niveau gehalten werden
kann. Dies hat wiederum hohe Volumendurchsätze und lange Standzeiten des Überträgers
zur Folge. Damit gehen auch seltenere Reinigungsintervalle einher, was wiederum eine
verbesserte Auslastung ermöglicht.
[0019] Im Hinblick auf die Reinigung des erfindungsgemäßen Röhrenwärmeüberträgers ist zudem
vorteilhaft, dass Verunreinigungen dank der im wesentlichen punktuell ausgebildeten
Berührungsstellen leichter entfernt werden können, sofern sie sich überhaupt anlagern.
Durch die in Hinblick auf faserartige Bestandteile des flüssigen Lebensmittels ausgerichteten
Abstände der Wärmeübertragungrohre im Bündel wird ein Aufstauen von Fasern und ein
damit einhergehendes Verlegen oder Verblocken der Strömungswege vorteilhaft verhindert.
[0020] Insbesondere aus mikrobiologischer Sicht bietet die erfindungsgemäße Lösung eine
optimale Konstruktion, da die Festsetzung von Keimen und anderen Organismen gegenüber
Einbauten jeder Art im Mantelraum weitestgehend unterbleibt. Damit kann wiederum der
Vermehrung von produktschädlichen Keimen und der Ausbildung schwer entfernbarer Biofilme
wirksam entgegengewirkt werden. Auch die mikrobiologisch verbesserten Gegebenheiten
dienen letztlich der Aufrechterhaltung einer optimalen Produktqualität.
[0021] Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Röhrenwärmeüberträgers sind Gegenstand
der abhängigen Ansprüche 2 bis 16.
[0022] So können die benachbart zum Mantelrohr angeordneten und davon beabstandeten Wärmeübertragungsrohre
das Mantelrohr im wesentlichen nur punktuell berühren. Erfindungsgemäß ist damit erstmalig
vorgesehen, die Abstützung des wenigstens einen Wärmeübertragungsrohrs gegenüber dem
gehäuseartigen Mantelrohr durch im wesentlichen punktuelle Berührungsstellen zu verwirklichen.
Hieraus ergeben sich die vorstehend erläuterten Vorteile hinsichtlich Strömungswiderstand
und Reinigungsfähigkeit analog.
[0023] Ferner kann das wenigstens eine Wärmeübertragungsrohr wenigstens einen verformten
Abschnitt mit einer veränderten Querschnittsgestalt aufweisen. Hierdurch wird die
Strömungsrichtung der Flüssigkeit verändert, was zu einer besseren Durchmischung führen
kann. Je nach Strömungsbedingungen können in der strömenden Flüssigkeiten auch Turbulenzen
erzeugt werden, welche die laminare Grenzschicht verkleinern und somit einen Wärmeübergang
von der Flüssigkeit zur Wand verbessern. Zudem können die Turbulenzen eine abreinigende
Wirkung hinsichtlich der Anlagerung von Feststoffen aus dem flüssigen Lebensmittel
haben.
[0024] In einer beispielhaften Weiterbildung ist der Übergang von einem unverformten Abschnitt
zum verformten Abschnitt stetig. Ein stetiger Übergang minimiert den Strömungswiderstand
mit den vorstehend diskutierten Vorteilen.
[0025] Darüber hinaus kann der verformte Abschnitt einen im Wesentlichen elliptischen Querschnitt
aufweisen. Dieser ermöglicht die Realisierung wenigstens einer punktuell ausgebildeten
Berührungsstelle in einer konstruktiv einfachen Weise. Zudem ist eine hohe mechanische
Stabilität des Wärmeübertragungsrohrs am verformten Abschnitt gegeben.
[0026] Der verformte Abschnitt kann aber auch einen im Wesentlichen kreisrunden Querschnitt
mit einem gegenüber dem Durchmesser des Wärmeübertragungsrohrs vergrößerten Durchmesser
aufweisen. Dies ermöglicht die Realisierung wenigstens einer punktuell ausgebildeten
Berührungsstelle in einer konstruktiv noch einfacheren Weise. Zudem besteht vorteilhaft
die Möglichkeit, mehr als zwei Berührungsstellen zu anderen Wärmeübertagungsrohren
zu schaffen, wodurch die Abstützwirkung verbessert wird. Vor und/oder nach diesem
Teilabschnitt mit vergrößertem Durchmesser kann der verformte Abschnitt auch wenigstens
einen Teilabschnitt mit verringertem Durchmesser aufweisen. Hierdurch wird die Turbulenzerzeugung
zum Zwecke der verbesserten Abreinigung vorteilhaft gefördert, wie vorstehend diskutiert.
[0027] Vorteilhaft ist ferner, wenn die Länge einer Hauptachse bzw. der Durchmesser des
verformten Abschnitts des Wärmeübertragungsrohrs das Ein- bis Zweifache des Durchmessers
des unverformten Abschnitts ist. Hierdurch kann die Beabstandung der Wärmeübertragungsrohre
untereinander auf einfache Weise voreingestellt werden. Dies ermöglicht einerseits
eine kompakte Bauweise des Röhrenwärmeüberträgers und erlaubt andererseits die Einstellung
für die Wärmeübertragung optimaler Strömungsverhältnisse.
[0028] Darüber hinaus ist es möglich, dass die unverformten Abschnitte und die verformten
Abschnitte entlang einer Mittelachse des Wärmeübertragungsrohrs abwechselnd hintereinander
angeordnet sind. Hierdurch wird sichergestellt, dass einem jeden Wärmeübertragungsrohr
nur die erforderliche Anzahl an Verformungen beigebracht wird, wodurch das Herstellungsverfahren
vereinfacht wird. Durch die minimale Anzahl der Verformungen und damit der Berührungstellen
der Wärmeübertragungsrohre wird zudem der Druckverlust des strömenden Lebensmittels
auf einem kleinstmöglichen Wert gehalten.
[0029] Die im Wesentlichen punktuellen Berührungsstellen der verformten Abschnitte können
entlang der Mittelachse des Wärmeübertragungsrohrs im Abstand von etwa 0,1 bis 3 m,
vorzugsweise etwa 1 bis 2 m voneinander angeordnet sein. Hierdurch wird eine hinreichende
gegenseitige Abstützung der Wärmeübertragungsrohre unter Vermeidung des Durchhängens
ermöglicht. Zudem wird dank vibrationsoptimierter Abstützung der Wärmeübertragungsrohre
das Entstehen von Eigenschwingungen des Röhrenbündels vorteilhaft unterdrückt.
[0030] Ferner kann sich die Ausrichtung der Hauptachsen zweier aufeinanderfolgender, verformter
Abschnitte mit im wesentlichen elliptischen Querschnitt um einen vorbestimmten Winkel
unterscheiden. Dies hat den Vorteil, dass eine Abstützung zweier aufeinanderfolgender,
verformter Abschnitte auf wenigstens zwei verschiedene, benachbarte Wärmeübertragungsrohre
ausgerichtet ist. Damit ist es möglich, eine Abstützung gegen alle unmittelbar umgebenden
Röhren zu verwirklichen.
[0031] Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn der vorbestimmte Winkel zwischen 0 und 180°,
vorzugsweise zwischen 0 und 90° und insbesondere etwa 60° beträgt. Dies ermöglicht
eine hinreichende Abstützung eines Wärmeübertragungsrohrs gegenüber allen umgebenden
Wärmeübertragungsrohren und dem Mantelrohr.
[0032] In einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Mantelrohr in seinem Querschnitt wenigstens
abschnittsweise derart verformt sein, dass es die voneinander beabstandet und dazu
benachbart angeordneten Wärmeübertragungsrohre im Wesentlichen nur punktuell berührt.
Durch diese verbesserte Abstützung des wenigstens einen Wärmeübertragungsrohrs wird
die Stabilität der Wärmeübertragungsrohre zusätzlich erhöht.
[0033] Darüber hinaus ist denkbar, dass die im Wesentlichen punktuellen Berührungsstellen
des Mantelrohrs entlang einer Mittelachse des Mantelrohrs im Abstand von etwa 0,1
bis 3 m, vorzugsweise etwa 1 bis 2 m voneinander angeordnet sind. Hierdurch wird eine
Stabilitätsverbesserung bei einem minimalen Verformungsaufwand erzielt.
[0034] Die Querschnittsgestalt der Wärmeübertragungsrohre kann durch abschnittsweises Quetschen
formbar sein. Darüber hinaus kann auch die Querschnittsgestalt des Mantelrohrs durch
abschnittsweises Quetschen formbar sein. Damit kann die erfindungsgemäße Verformung
durch einen einfachen Verarbeitungsschritt mit geringem Aufwand erzielt werden.
[0035] Die Querschnittsgestalt der Wärmeübertragungsrohre kann aber auch durch abschnittsweises
Umformen mittels Hydroforming bzw. Innenhochdruckumformen und/oder Rollen und/oder
Drücken formbar sein. Hydroforming erlaubt die Herstellung von verformten Abschnitten
mit rotationssymmetrischer Gestalt.
[0036] In verfahrenstechnischer Hinsicht wird die Aufgabe der Erfindung durch das erfindungsgemäße
Verfahren zur Wärmeübertragung zwischen zwei Lebensmittelströmen gelöst. Dabei wird
die Wärme von einem ersten Lebensmittelstrom bzw. einem ersten flüssigen Lebensmittel
auf einen zweiten Lebensmittelstrom bzw. ein zweites flüssiges Lebensmittel übertragen.
Hierbei wird der erste Lebensmittelstrom in wenigstens einem Wärmeübertragungsrohr
eines Röhrenwärmeüberträgers geführt. Zudem wird der zweite Lebensmittelstrom in einem
Mantelraum des Röhrenwärmeüberträgers geführt. Der Mantelraum ist zwischen einem Mantelrohr
und dem wenigstens einen Wärmeübertragungsrohr ausgebildet. Ferner ist wenigstens
ein Teil der Wärmeübertragungsrohre wenigstens abschnittsweise derart verformt, dass
sich die voneinander beabstandet und benachbart angeordneten Wärmeübertragungsrohre
im Wesentlichen nur punktuell berühren.
[0037] Für das erfindungsgemäße Verfahren gelten alle für die vorstehend diskutierten, erfindungsgemäßen
Röhrenwärmeüberträger aufgeführten Vorteile in analoger Weise.
[0038] Dabei können der erste Lebensmittelstrom und der zweite Lebensmittelstrom unterschiedliche
Lebensmittel enthalten. Entsprechend können das erste und zweite Lebensmittel zwei
unterschiedliche Lebensmittel sein. Es können aber auch dieselben Lebensmittel, insbesondere
aus unterschiedlichen Ver- oder Bearbeitungsstufen, sein, insbesondere in rekuperativen
Stufen.
[0039] Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand der
abhängigen Ansprüche 18 bis 20.
[0040] Es ist insbesondere von Vorteil, wenn die Wärme in einem erfindungsgemäßen Röhrenwärmeüberträger
übertragen wird. Hierbei gelten die vorstehend diskutierten Vorteile des Röhrenwärmeüberträgers
analog.
[0041] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Wärme ohne Verwendung eines Wärmespeichers oder
Wärmeträgers übertragen wird, wie vorstehend diskutiert.
[0042] Darüber hinaus kann sich die Strömungsrichtung der flüssigen Lebensmittel beim Durchströmen
des Röhrenwärmeüberträgers an den verformten Abschnitten ändern. Wie vorstehend diskutiert,
ermöglicht dies größere Turbulenzen, eine bessere Durchmischung der flüssigen Lebensmittel
und damit eine verbesserte Wärmeübertragung.
[0043] Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der Figuren der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische, perspektivische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines
Ausschnitts eines erfindungsgemäßen Wärmeübertragungsrohrs;
- Fig. 2
- eine schematische, perspektivische Teilschnittansicht des Ausschnitts des erfindungsgemäßen
Wärmeübertragungsrohrs aus Fig. 1;
- Fig. 3
- eine schematische Seitenansicht des Ausschnitts des erfindungsgemäßen Wärmeübertragungsrohrs
aus Fig. 1;
- Fig. 4
- eine schematische Draufsicht des Ausschnitts des erfindungsgemäßen Wärmeübertragungsrohrs
aus Fig. 1;
- Fig. 5
- eine schematische Vorderansicht des Ausschnitts des erfindungsgemäßen Wärmeübertragungsrohrs
aus Fig. 1;
- Fig. 6
- eine schematische, perspektivische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines
Bündels von Ausschnitten der erfindungsgemäßen Wärmeübertragungsrohre;
- Fig. 7
- eine schematische Querschnittansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Röhrenwärmeüberträgers;
- Fig. 8
- eine schematische, perspektivische Ansicht einer weiteren, beispielhaften Ausführungsform
eines Ausschnitts eines erfindungsgemäßen Wärmeübertragungsrohrs; und
- Fig. 9
- eine schematische, perspektivische Ansicht einer weiteren, beispielhaften Ausführungsform
eines Ausschnitts eines erfindungsgemäßen Röhrenwärmeüberträgers.
[0044] Der in den Figuren 1 bis 5 beispielhaft dargestellte Ausschnitt eines Wärmeübertragungsrohrs
1 weist im Wesentlichen die Gestalt eines Hohlzylinders auf. Ferner weist der dargestellte
Ausschnitt an seinen Enden zwei unverformte Abschnitte 2 mit einem im Wesentlichen
kreisrunden Querschnitt auf. Zudem weist der Ausschnitt im mittleren Bereich einen
verformten Abschnitt 4 auf. Dabei ist die äußere Umfangsfläche des Wärmeübertragungsrohrs
1 auf zwei gegenüberliegenden Seiten abgeflacht, d.h., an diesen Stellen weist die
Wand des Wärmeübertragungsrohrs 1 einen weiteren Kurvenverlauf auf, als dies bei den
unverformten Abschnitten 2 der Fall ist. An den Stellen, die zu den abgeflachten Stellen
im rechten Winkel um die Mittelachse des Wärmeübertragungsrohrs 1 versetzt angeordnet
sind, weist die Wand des Wärmeübertragungsrohrs 1 einen engeren Kurvenverlauf auf,
als dies bei den unverformten Abschnitten 2 der Fall ist.
[0045] Wie insbesondere aus der Teilschnittansicht der Fig. 2 zu erkennen ist, weist das
Wärmeübertragungsrohr 1 am verformten Abschnitt 4 somit einen im wesentlichen elliptischen
Querschnitt auf. Dabei ist am verformten Abschnitt 4 der Durchmesser der Hauptachse
des im wesentlichen elliptischen Querschnitts größer als der des unverformten Abschnitts
2 des Wärmeübertragungsrohrs 1. Dagegen ist die Nebenachse des im wesentlichen elliptischen
Querschnitts kleiner als der des unverformten Abschnitts 2.
[0046] Ferner geht die Kontur der äußeren Umfangsfläche und der Innenfläche des Wärmeübertragungsrohrs
1 vom unverformten Abschnitt 2 zum verformten Abschnitt 4 stetig über. Die Stetigkeit
des Übergangs wie auch die Durchmesserverhältnisse sind auch aus der schematischen
Vorderansicht der Fig. 5 ersichtlich.
[0047] In Fig. 6 ist eine beispielhafte Ausführungsform eines Bündels von Ausschnitten der
erfindungsgemäßen Wärmeübertragungsrohre 1 perspektivisch dargestellt. Dabei sind
die Wärmeübertragungsrohre 1 in Gestalt eines Bündels angeordnet, wobei die Mittelachsen
der Wärmeübertragungsrohre 1 parallel zueinander ausgerichtet sind. Der Abstand zweier
benachbarter Wärmeübertragungsrohre 1 wird dabei im wesentlichen durch die Länge der
Querschnitts-Hauptachsen der verformten Abschnitte 4 bestimmt. Der Durchmesser des
Wärmeübertragungsrohrs 1 entlang der Hauptachse eines verformten Abschnitts 4 ist
größer als der des unverformten Abschnitts 2.
[0048] Das Wärmeübertragungsrohr 1 weist jeweils eine Mehrzahl von vorstehend beschriebenen,
unverformten Abschnitten 2 und verformten Abschnitten 4 auf, die entlang der Mittelachse
des Wärmeübertragungsrohrs 1 abwechselnd hintereinander angeordnet sind. Dabei sind
die verformten Abschnitte 4 entlang der Mittelachse des Wärmeübertragungsrohrs 1 im
Abstand von etwa 1 m voneinander angeordnet. Ferner unterscheidet sich die Ausrichtung
der Hauptachsen zweier aufeinanderfolgender verformter Abschnitte 4 um einen vorbestimmten
Winkel α von etwa 60°. Damit weist jeder vierte der verformten Abschnitte 4 dieselbe
Ausrichtung der Hauptachse im Raum auf.
[0049] Fig. 7 stellt eine Querschnittsansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Röhrenwärmeüberträgers 6 dar. Der erfindungsgemäße Röhrenwärmeüberträger
6 weist ein Mantelrohr 8 auf, in dessen Innern ein Bündel von Wärmeübertragungsrohren
1 angeordnet ist. Zwischen dem Mantelrohr 8 und den Wärmeübertragungsrohren 1 befindet
sich ein Mantelraum 10.
[0050] Das Bündel von Wärmeübertragungsrohren 1 ist derart angeordnet, dass jedes Wärmeübertragungsrohr
1, sofern es nicht zum Mantelrohr 8 benachbart angeordnet ist, von sechs Wärmeübertragungsrohren
1 umgeben ist. Die Wärmeübertragungsrohre 1, die zum Mantelrohr 8 benachbart angeordnet
sind, sind von drei oder vier Wärmeübertragungsrohren 1 umgeben. Im Hinblick auf den
Aufbau des Bündels von Wärmeübertragungsrohren 1 wird ferner auf die Beschreibung
der Fig. 6 verwiesen.
[0051] Ein zentrales Wärmeübertragungsrohr 1, dessen Mittelachse mit der Mittelachse des
Röhrenwärmeüberträger 6 zusammenfällt, ist von sechs Wärmeübertragungsrohren 1 umgeben.
Diese sind in Gestalt eines gleichseitigen Sechsecks um das zentrale Wärmeübertragungsrohr
1 angeordnet und stellen eine erste Sphäre hinsichtlich des zentralen Wärmeübertragungsrohrs
1 dar. Die sechs umgebenden Wärmeübertragungsrohre 1 der ersten Sphäre sind ferner
von 12 weiteren Wärmeübertragungsrohren 1 umgeben. Diese sind wiederum in Gestalt
eines gleichseitigen Sechsecks um die Wärmeübertragungsrohre 1 der ersten Sphäre angeordnet
und stellen eine zweite Sphäre hinsichtlich des zentralen Wärmeübertragungsrohrs 1
dar. Insgesamt weist der Röhrenwärmeüberträger 6 somit 19 Wärmeübertragungsrohre 1
auf.
[0052] In einer in Fig. 7 dargestellten Schnittebene durch den erfindungsgemäßen Röhrenwärmeüberträger
6, die senkrecht zur Mittelachse gelegt ist, weisen das zentrale Wärmeübertragungsrohr
1 sowie jedes zweite Wärmeübertragungsrohr 1 der zweiten Sphäre einen verformten Querschnitt
auf, während alle übrigen Wärmeübertragungsrohre 1 einen unverformten Querschnitt
aufweisen. Insgesamt liegen also sieben Wärmeübertragungsrohre 1 mit verformten Querschnitt
und 12 Wärmeübertragungsrohre 1 mit unverformten Querschnitt vor.
[0053] Die verformten Abschnitte 4 der Wärmeübertragungsrohre 1 weisen einen im Wesentlichen
elliptischen Querschnitt auf. Dabei berühren die Hauptscheitel der verformten Abschnitte
4 jeweils die äußeren Umfangsflächen der unverformten Abschnitte 2 der benachbart
angeordneten Wärmeübertragungsrohre 1. Insgesamt werden demnach 14 Berührungsstellen
zwischen den Wärmeübertragungsrohren 1 ausgebildet. Die Berührungsstellen sind im
Wesentlichen von punktueller Gestalt.
[0054] Das Mantelrohr 8 weist ferner in der in Fig. 7 dargestellten Schnittebene sechs Verformungen
seines im Wesentlichen kreisrunden Querschnitts auf. Diese Verformungen weisen die
Gestalt von Einprägungen auf, an deren Stellen der Durchmesser des Mantelrohrs 8 verkleinert
ist. Die Verformungen sind auf der Umfangslinie des Mantelrohrs 8 gleichmäßig voneinander
beabstandet angeordnet. Ferner sind sie jeweils in räumlicher Nähe zu den Wärmeübertragungsrohren
1 der zweiten Sphäre mit verformten Querschnitten angeordnet. Aufgrund der Verformungen
weist das Mantelrohr 8 eine Umfangslinie mit im Wesentlichen wellenförmiger Gestalt
auf. Die Verformungen sind entlang der Mittelachse der Mantelrohrs 8 im Abstand von
1 m voneinander angeordnet.
[0055] Die Verformungen der Wärmeübertragungsrohre 1 und/oder des Mantelrohrs 8 sind durch
Quetschen erzeugt worden.
[0056] In einer zweiten Schnittebene, die hinter der vorstehend beschriebenen Schnittebene
der Fig. 7 liegt, weisen alle Wärmeübertragungsrohre 1, die in der ersten, vorstehend
beschriebenen Schnittebene einen unverformten Querschnitt aufweisen nun einen verformten
Querschnitt auf und umgekehrt. So weist das zentrale Wärmeübertragungsrohr 1 einen
unverformten Querschnitt auf, während alle Wärmeübertragungsrohre 1 der umgebenden
ersten Sphäre einen verformten Querschnitt aufweisen. In der zweiten Sphäre wechseln
sich Wärmeübertragungsrohre 1 mit unverformten und verformten Querschnitten ab. Insgesamt
weisen in dieser Schnittebene 7 Wärmeübertragungsrohre 1 einen unverformten Querschnitt
auf, während 12 einen verformten Querschnitt aufweisen.
[0057] In einer dritten Schnittebene, die hinter der vorstehend beschriebenen, zweiten Schnittebene
liegt, weisen alle Wärmeübertragungsrohre 1 einen verformten Querschnitt auf. Dabei
weisen die Verformungen aller Wärmeübertragungsrohre 1, die auf einer Schnittachse
durch den Röhrenwärmeüberträger 6 liegen, dieselbe räumliche Orientierung der jeweiligen
Verformungshauptachse auf. Hiervon weicht nur die Orientierung der Hauptachse des
zentralen Wärmeübertragungsrohrs 1 ab.
[0058] Bezogen auf alle drei vorstehend betrachteten Schnittebenen weist jedes Wärmeübertragungsrohr
1 insgesamt einen unverformeten Querschnitt und zwei verformte Querschnitte auf.
[0059] Für alle übrigen Bauteile des Röhrenwärmeüberträgers 6, wie beispielsweise die Flüssigkeitszufuhr-
und - abfuhrvorrichtungen, können aus dem Stand der Technik bekannte Komponenten verwendet
werden, weshalb auf eine Beschreibung verzichtet wird.
[0060] Bei einer beispielhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Wärmeübertragung
zwischen wenigstens zwei Lebensmittelströmen wird der vorstehend beschriebene Röhrenwärmeüberträger
6 eingesetzt. Dabei strömt ein flüssiges Lebensmittel durch die Wärmeübertragungsrohre
1, während ein anderes Lebensmittel durch den Mantelraum 10 strömt. Hierbei können
die Strömungsrichtungen der beiden Lebensmittel gleich- oder entgegengerichtet sein.
Der Wärmeübergang erfolgt von den Wärmeübertragungsrohren 1 durch deren Wand zum Mantelraum
10 oder umgekehrt.
[0061] Beim Durchströmen kommen sowohl das in den Wärmeübertragungsrohren 1 befindliche,
flüssige Lebensmittel als auch das im Mantelraum 10 befindliche mit den vorstehend
beschriebenen Verformungen der Wärmeübertragungsrohre 1 und des Mantelraums 10 in
Kontakt. Diese Verformungen können zu einer Änderung der Strömungsrichtung derart
führen, dass die Durchmischung der Flüssigkeiten verbessert wird. Hierdurch wird auch
eine gleichmäßigere Temperaturverteilung innerhalb der strömenden Flüssigkeiten erreicht.
Dies führt schließlich zu einem größeren Temperaturgradienten an der Wand, welche
die Lebensmittelströme begrenzt, und damit zu einer Verbesserung der Wärmeübertragung.
[0062] Dank des stetigen Übergangs der unverformten Abschnitte 2 zu den verformten Abschnitten
4 wird der Strömungswiderstand sowohl in den Wärmeübertragungsrohren 1 als auch im
Mantelraum 10 nur unwesentlich verändert. Damit sind die auf die Lebensmittelströme
bzw. flüssigen Lebensmittel einwirkenden Scherkräfte gering, wodurch Qualitätseinbußen
durch eine übermäßige mechanische Belastung vermieden werden können. Damit einhergehend
ist der Druckverlust der durchströmenden Flüssigkeiten gegenüber herkömmlichen Röhrenwärmeüberträgern
mit gänzlich unverformten Oberflächen nur unwesentlich verändert.
[0063] Die im Wesentlichen nur punktuellen Berührungsstellen zwischen den Wärmeübertragungsrohren
1 als auch zwischen den Wärmeübertragungsrohren 1 und dem Mantelrohr 8 sorgen für
eine minimale Anlagerung von möglicherweise in einer oder beiden flüssigen Lebensmitteln
enthaltenen Feststoffen. Sollte es dennoch zu geringfügigen Anschwemmungen an den
Berührungsstellen kommen, unterstützen die vorstehend beschriebenen Strömungsablenkungen
darüber hinaus ein Freispülen der Anschwemmungen.
[0064] Die in Fig. 8 beispielhaft dargestellte Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform
des Wärmeübertragungsrohrs 1 weist im Wesentlichen die Gestalt eines Hohlzylinders
auf. Ferner weist der dargestellte Ausschnitt an seinen Enden zwei unverformte Abschnitte
2 mit einem im Wesentlichen kreisrunden Querschnitt auf. Zudem weist der Ausschnitt
im mittleren Bereich einen verformten Abschnitt 4 auf.
[0065] Der verformte Abschnitt 4 weist eine rotationssymmetrische Gestalt mit im Wesentlichen
kreisrundem Durchmesser auf. In einem Teilabschnitt 12 des verformten Abschnitts 4
ist der Durchmesser des Wärmeübertragungsrohrs 1 gegenüber den unverformten Abschnitten
2 vergrößert, so dass eine Art ringförmiger, umlaufender Höcker entsteht. Ferner weist
der verformte Abschnitt 4 in unmittelbarer Nachbarschaft zum Teilabschnitt 12 wenigstens
einen Teilabschnitt 14 auf, an dem/denen der Durchmesser des Wärmeübertragungsrohrs
1 gegenüber den unverformten Abschnitten 2 verkleinert ist, so dass eine Art Einschnürung
entsteht.
[0066] Ferner geht die Kontur der äußeren Umfangsfläche und der Innenfläche des Wärmeübertragungsrohrs
1 vom unverformten Abschnitt 2 zum verformten Abschnitt 4 stetig über.
[0067] In Fig. 9 ist eine weitere beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Röhrenwärmeüberträgers 6 perspektivisch dargestellt. Dabei sind die Wärmeübertragungsrohre
1 in Gestalt eines Bündels angeordnet, wobei die Mittelachsen der Wärmeübertragungsrohre
1 parallel zueinander ausgerichtet sind. Die Wärmeübertragungsröhren 1 weisen die
in der Figurenbeschreibung zu Fig. 8 erläuterte Gestalt auf. Der Abstand zweier benachbarter
Wärmeübertragungsrohre 1 wird dabei im wesentlichen durch den Durchmesser der verformten
Abschnitte 4 und insbesondere durch den Durchmesser der Teilabschnitte 12 bestimmt.
Der Durchmesser des Wärmeübertragungsrohrs 1 entlang der Hauptachse eines verformten
Abschnitts 4 ist größer als der des unverformten Abschnitts 2.
[0068] Im Bündel der Wärmeübertragungsrohre 1 berühren die äußeren Umfangsflächen der verformten
Abschnitte 4 und insbesondere die der Teilabschnitte 12 jeweils die äußeren Umfangsflächen
der unverformten Abschnitte 2 der benachbart angeordneten Wärmeübertragungsrohre 1.
Dabei sind die Berührungsstellen im Wesentlichen von punktueller Gestalt.
[0069] Das Bündel von Wärmeübertragungsrohren 1 ist von einem Mantelrohr 8 umgeben. Zwischen
dem Mantelrohr 8 und den Wärmeübertragungsrohren 1 befindet sich der Mantelraum 10.
Das Mantelrohr 8 weist einen im Wesentlichen kreisrunden Durchmesser auf. Das Mantelrohr
8 kann jedoch auch die in Fig. 7 beschriebene Gestalt aufweisen.
[0070] Das Wärmeübertragungsrohr 1 weist jeweils eine Mehrzahl von vorstehend beschriebenen,
unverformten Abschnitten 2 und verformten Abschnitten 4 auf, die entlang der Mittelachse
des Wärmeübertragungsrohrs 1 abwechselnd hintereinander angeordnet sind. Dabei sind
die verformten Abschnitte 4 entlang der Mittelachse des Wärmeübertragungsrohrs 1 im
Abstand von etwa 1 m voneinander angeordnet.
[0071] Die Verformungen der Wärmeübertragungsrohre 1 sind durch Hydroforming oder ein sonstiges
geeingetes Umformenverfahren erzeugt worden.
[0072] Für alle übrigen Bauteile des Röhrenwärmeüberträgers 6, wie beispielsweise die Flüssigkeitszufuhr-
und - abfuhrvorrichtungen, können aus dem Stand der Technik bekannte Komponenten verwendet
werden, weshalb auf eine Beschreibung verzichtet wird.
[0073] Im erfindungsgemäßen Röhrenwärmeüberträger 6 können Flüssigkeiten und insbesondere
flüssige Lebensmittel oder entsprechende Vorstufen eingesetzt werden. Insbesondere
ist der Röhrenwärmeüberträger 6 zur Wärmeübertragung zwischen Flüssigkeiten wie Wasser,
Bier, Gemüsesaft, Fruchtsaft, Limonade, Nektar, Honig, Milch, Sirup, Flüssigkeiten
auf Teebasis, Grundstoff, Konzentrate und beliebige Mischungen dieser Flüssigkeiten,
oder dergleichen vorgesehen. Dabei können die vorstehend genannten Flüssigkeiten auch
Feststoffe, wie beispielsweise Pulpen, Fruchtmark, Fruchtstücke, Fasern, Ballaststoffe,
Eiweiß oder dergleichen enthalten.
[0074] Typischerweise betragen die Volumenströme durch den erfindungsgemäße Röhrenwärmeüberträger
5 bis 90 m
3/h, vorzugsweise 7,5 bis 60 m
3/h und insbesondere 15 bis 45 m
3/h. Die Temperatur der flüssigen Lebensmittel liegt typischerweise im Bereich von
0 bis 150 °C. Die Temperaturgradienten der Wärmeübertragung liegen typischerweise
im Bereich von 2 bis 15 °C.
[0075] Der Innendurchmesser an einem unverformten Abschnitt 2 des Wärmeübertragungsrohrs
1 ist im Bereich von 10 bis 100 mm. Der größte Innendurchmesser bzw. die Länge der
Hauptachse an einem verformten Abschnitt 4 des Wärmeübertragungsrohrs 1 ist im Bereich
von 11 bis 120 mm. Der kleinste Innendurchmesser bzw. die Länge der Nebenachse an
einem verformten Abschnitt 4 des Wärmeübertragungsrohrs 1 ist im Bereich von 5 bis
50 mm. Die Anzahl der Wärmeübertragungsrohre 1 kann je nach Baugröße 1 bis 100 betragen.
Der Abstand zwischen benachbart angeordneten Wärmeübertragungsrohren 1 ist im Bereich
von 1 bis 20 mm, insbesondere im Bereich von 2 bis 10 mm. Ferner ist der Abstand zwischen
den Wärmeübertragungsrohren 1 und dem Mantelrohr 8 im Bereich von 1 bis 20 mm. Die
Länge eines Wärmeübertragungsrohrs 1 ist im Bereich von 2.000 bis 6.000 mm. Die Wandstärke
des Wärmeübertragungsrohrs 1 ist im Bereich von 1 bis 6 mm.
[0076] Der Innendurchmesser des Mantelrohrs 8 ist an einem unverformten Abschnitt im Bereich
von 15 bis 500 mm, vorzugsweise im Bereich von 30 bis 200 mm. Der größte Innendurchmesser
an einem verformten Abschnitt des Mantelrohrs 8 ist im Bereich von 15 bis 500 mm.
Der kleinste Innendurchmesser an einem verformten Abschnitt des Mantelrohrs 8 ist
im Bereich von 13 bis 470 mm. Die Länge des Mantelrohrs 8 ist im Bereich von 2.000
bis 6.000 mm. Die Wandstärke des Mantelrohrs 8 ist im Bereich von 1 bis 6 mm.
[0077] Die Merkmale der vorstehend diskutierten Ausführungsbeispiele sind beliebig kombinierbar.
[0078] Die Erfindung lässt neben den erläuterten Ausführungsbeispielen auch weitere Gestaltungsansätze
zu.
[0079] So können die unverformten Abschnitte 2 und/oder verformten Abschnitte 4 des Wärmeübertragungsrohrs
1 auch einen Querschnitt von einer drei- oder mehreckigen, elliptischen, rautenförmigen,
trapezförmigen oder einer anderweitigen Gestalt aufweisen. Die verformten Abschnitte
4 können zudem alle Querschnittsgestalten aufweisen, die durch Quetschen, Hydroforming,
Rollen, Drücken oder eine anderweitige Umformung der vorstehend aufgeführten Gestalten
erhältlich sind.
[0080] Die äußeren Bereichen der verformten Abschnitte 4 des Wärmeübertragungsrohrs 1, welche
die Berührungsstellen mit einem weiteren Wärmeübertragungsrohr 1 oder dem Mantelrohr
8 darstellen, können anstatt als eine abgerundete Umfangsoberfläche auch als eine
punktförmige Spitze oder eine spitz zulaufende Kante ausgebildet sein.
[0081] Erfindungsgemäß kann wenigstens ein Teil der Berührungsstellen zwischen den Wärmeübertragungsrohren
1 bzw. zwischen einem Wärmeübertragungsrohr 1 und dem Mantelrohr 8 auch linear ausgebildet
sein.
[0082] Ferner muss der Übergang der Kontur vom unverformten Abschnitt 2 zum verformten Abschnitt
4 nicht stetig sein. Der Übergang kann auch Kanten oder Stufen aufweisen.
[0083] Beim erfindungsgemäßen Wärmeübertragungsrohr 1 müssen sich unverformte Abschnitte
2 und verformte Abschnitte 4 nicht abwechseln. Es ist auch denkbar, dass die verformten
Abschnitte 4 ineinander übergehen, ohne einen dazwischen angeordneten, unverformten
Abschnitt 2 aufzuweisen.
[0084] Die verformten Abschnitte 4 können entlang der Mittelachse des Wärmeübertragungsrohrs
1 auch im Abstand von etwa 0,1 bis 3 m, vorzugsweise etwa 1 bis 2 m voneinander angeordnet.
[0085] Der vorbestimmte Winkel α kann auch von 60° abweichen und 0 bis etwa 180°, vorzugsweise
0 bis etwa 90° und insbesondere bis 0 etwa 60° betragen.
[0086] Die Anzahl der das zentrale Wärmeübertragungsrohr 1 umgebenden Wärmeübertragungsrohre
1 der ersten Sphäre ist nicht auf sechs beschränkt. Diese Anzahl kann eine beliebige
ganze Zahl zwischen zwei und 12, vorzugsweise zwischen vier und zehn, insbesondere
zwischen sechs und acht sein. Ferner ist die Anzahl der Wärmeübertragungsrohre 1 der
zweiten Sphäre nicht auf 12 beschränkt. Diese Anzahl kann eine beliebige ganze Zahl
zwischen zwei und 39, vorzugsweise zwischen sieben und 19, insbesondere zwischen zehn
und 14 sein. Darüber hinaus kann der Röhrenwärmeüberträger 6 auch drei oder mehr von
der Art der vorstehend diskutierten Sphären von Wärmeübertragungsrohren 1 aufweisen.
Zudem kann die Art der Anordnung der Wärmeübertragungsrohre 1 beliebig gewählt sein.
[0087] Die Anzahl der Berührungsstellen ist zudem nicht auf 14 beschränkt. Sie kann insbesondere
in Abhängigkeit von der Anzahl der Wärmeübertragungsrohre 1 beliebig variiert werden.
Ferner ist denkbar, dass wenigstens ein Teil der Berührungsstellen durch Berührung
zweier oder mehrerer verformter Abschnitte 4 ausgebildet wird.
[0088] Die Anzahl der Verformungen am Mantelrohr 8 ist nicht auf sechs beschränkt. Sie kann
insbesondere in Abhängigkeit vom Durchmesser des Mantelrohrs 8 und der Größe der Verformungen
beliebig gewählt werden. Insbesondere ist auch eine Ausführungsform denkbar, bei der
das Mantelrohr 8 keine Verformungen aufweist.
[0089] Darüber hinaus können die Verformungen des Mantelrohrs 8 von beliebiger Gestalt sein.
Insbesondere können sie die Gestalt einer "Beule" aufweisen. Ferner müssen die Verformungen
nicht gleichmäßig verteilt auf der Umfangslinie des Mantelrohrs 8 angeordnet sein,
sondern können in beliebigem Abstand zueinander angeordnet sein. Zudem können die
Verformungen entlang der Mittelachse der Mantelrohrs im Abstand von etwa 0,1 bis 3
m, vorzugsweise etwa 1 bis 2 m voneinander angeordnet sein.
[0090] Das Mantelrohr 8 kann alternativ auch einen Querschnitt von einer drei- oder mehreckigen,
elliptischen, rautenförmigen, trapezförmigen oder einer anderweitigen Gestalt aufweisen.
[0091] Die Verformungen der Wärmeübertragungsrohre 1 und/oder des Mantelrohrs 8 können neben
Quetschen auch durch ein beliebiges anderes mechanisches oder sonstiges Verfahren
erzeugt worden.
[0092] Die den Mantelraum 10 des Röhrenwärmeüberträgers 6 durchströmende Flüssigkeit ist
nicht auf ein flüssiges Lebensmittel beschränkt. Hier kann eine beliebige andere Flüssigkeit
eingesetzt werden, insbesondere wenn sie Feststoffe enthält und/oder zum Anbrennen
bzw. Fouling neigt.
1. Röhrenwärmeüberträger (6) zur Wärmeübertragung zwischen wenigstens zwei Lebensmittelströmen,
wobei der Röhrenwärmeüberträger (6) ein Mantelrohr (8) aufweist;
wobei im Innern des Mantelrohrs (8) wenigstens ein Wärmeübertragungsrohr (1) angeordnet
ist;
wobei in dem wenigstens einen Wärmeübertragungsrohr (1) ein erster Lebensmittelstrom
führbar ist;
wobei in einem Mantelraum (10) zwischen dem Mantelrohr (8) und dem wenigstens einen
Wärmeübertragungsrohr (1) ein zweiter Lebensmittelstrom führbar ist;
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Teil der Wärmeübertragungsrohre (1) wenigstens abschnittsweise derart
verformt ist, dass sich die voneinander beabstandet und benachbart angeordneten Wärmeübertragungsrohre
(1) im Wesentlichen nur punktuell berühren.
2. Röhrenwärmeüberträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Mantelrohr (10) benachbart und davon beabstandet angeordneten Wärmeübertragungsrohre
(1) das Mantelrohr (10) im wesentlichen nur punktuell berühren.
3. Röhrenwärmeüberträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Wärmeübertragungsrohr (1) wenigstens einen verformten Abschnitt
(4) mit einer veränderten Querschnittsgestalt aufweist.
4. Röhrenwärmeüberträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Übergang von einem unverformten Abschnitt (2) zum verformten Abschnitt (4) stetig
ist.
5. Röhrenwärmeüberträger nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der verformte Abschnitt (4) einen im wesentlichen elliptischen Querschnitt aufweist.
6. Röhrenwärmeüberträger nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der verformte Abschnitt (4) einen im wesentlichen kreisrunden Querschnitt mit einem
gegenüber dem Durchmesser des Wärmeübertragungsrohrs (1) vergrößerten Durchmesser
aufweist.
7. Röhrenwärmeüberträger nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge einer Hauptachse des Querschnitts des verformten Abschnitts (4) des Wärmeübertragungsrohrs
(1) das Ein- bis Zweifache des Durchmessers des unverformten Abschnitts (2) ist.
8. Röhrenwärmeüberträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die unverformten Abschnitte (2) und verformten Abschnitte (4) entlang einer Mittelachse
des Wärmeübertragungsrohrs (1) abwechselnd hintereinander angeordnet sind.
9. Röhrenwärmeüberträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die im Wesentlichen punktuellen Berührungsstellen der verformten Abschnitte (4) entlang
der Mittelachse des Wärmeübertragungsrohrs (1) im Abstand von etwa 0,1 bis 3 m, vorzugsweise
etwa 1 bis 2 m voneinander angeordnet sind.
10. Röhrenwärmeüberträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausrichtung der Hauptachsen zweier aufeinanderfolgender, verformter Abschnitte
(4) mit im wesentlichen elliptischen Querschnitt um einen vorbestimmten Winkel (α)
unterscheidet.
11. Röhrenwärmeüberträger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der vorbestimmte Winkel (α) zwischen 0 und 180°, vorzugsweise zwischen 0 und 90°
und insbesondere etwa 60° beträgt.
12. Röhrenwärmeüberträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Mantelrohr (8) in seinem Querschnitt wenigstens abschnittsweise derart verformt
ist, dass es die voneinander beabstandet und dazu benachbart angeordneten Wärmeübertragungsrohre
(1) im Wesentlichen nur punktuell berührt.
13. Röhrenwärmeüberträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die im Wesentlichen punktuellen Berührungsstellen des Mantelrohrs (8) entlang einer
Mittelachse des Mantelrohrs (8) im Abstand von etwa 0,1 bis 3 m, vorzugsweise etwa
1 bis 2 m voneinander angeordnet sind.
14. Röhrenwärmeüberträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsgestalt der Wärmeübertragungsrohre (1) durch abschnittsweises Quetschen
formbar ist.
15. Röhrenwärmeüberträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsgestalt der Wärmeübertragungsrohre (1) durch abschnittsweises Umformen
mittels Hydroforming und/oder Rollen und/oder Drücken formbar ist.
16. Röhrenwärmeüberträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsgestalt des Mantelrohrs (8) durch abschnittsweises Quetschen formbar
ist.
17. Verfahren zur Wärmeübertragung zwischen wenigstens zwei Lebensmittelströmen,
wobei die Wärme von einem ersten Lebensmittelstrom auf einen zweiten Lebensmittelstrom
übertragen wird;
wobei der erste Lebensmittelstrom in wenigstens einem Wärmeübertragungsrohr (1) eines
Röhrenwärmeüberträgers (6), insbesondere nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
14, geführt wird;
wobei der zweite Lebensmittelstrom in einem
Mantelraum (10) des Röhrenwärmeüberträgers (6) geführt wird;
wobei der Mantelraum (10) zwischen einem Mantelrohr (8) und dem wenigstens einen Wärmeübertragungsrohr
(1) ausgebildet ist;
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Teil der Wärmeübertragungsrohre (1) wenigstens abschnittsweise derart
verformt ist, dass sich die voneinander beabstandet und benachbart angeordneten Wärmeübertragungsrohre
(1) im Wesentlichen nur punktuell berühren.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärme in einem Röhrenwärmeüberträger (6) nach wenigstens einem der Ansprüche
1 bis 16 übertragen wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, dass
die Wärme ohne Verwendung eines Wärmespeichers oder Wärmeträgers übertragen wird.
20. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich die Strömungsrichtung der Lebensmittelströme beim Durchströmen des Röhrenwärmeüberträgers
(6) an den verformten Abschnitten (4) ändert.