[0001] Die Erfindung betrifft einen Biertisch oder eine Sitzbank mit einer als Tischplatte
bzw. Sitzbankplatte dienenden ebenen Tragplatte, welche unterseitig mit wenigstens
zwei klappbaren in den Endbereichen der Tragplatte angeordneten Standelementen versehen
ist, welche aus einer im Wesentlichen senkrecht zur Tragplatte verlaufenden Standposition
in eine etwa parallel zur Tragplatte verlaufende Transport- und/oder Lagerposition
schwenkbar und wenigstens in ihrer jeweiligen Standposition fixierbar sind.
[0002] Freizeitmöbel der gattungsgemäßen Art, insbesondere in Form von Biertischen oder
Bierbänken bzw. Sitzbänken sind schon seit langem bekannt. Solche Freizeitmöbel sind
durch eine ebene Tragplatte gekennzeichnet, welche je nach Gesamtgestaltung des Freizeitmöbels
als Sitzgelegenheit (Sitzbankplatte) oder als Tischplatte dient.
[0003] Insbesondere Bierbänke und nach dieser Art aufgebaute Sitzbänke weisen unterseitig
in den jeweiligen Endbereichen der Tragplatte Standelemente auf, welche gewöhnlich
rahmenartig aus verschiedenen Metallprofilen zusammengesetzt sind. Diese Standelemente
sind in den Endbereichen der Tragplatte schwenkbar gelagert und können aus einer parallel
zur Tragplatte verlaufenden Transport- und/oder Lagerposition in eine im Wesentlichen
senkrecht zur Tragplatte verlaufende Standposition gebracht werden. Dabei sind die
Standelemente zumindest in der Standposition feststehend fixierbar. Hierzu ist an
jedem Standelement eine Art Stützbügel vorgesehen, welcher relativ zum Standelement
schwenkbar ist. In der Standposition können diese Stützbügel einer jeweils zugeordneten,
an der Unterseite der Tragplatte angeordneten Arretiereinrichtung befestigt werden.
Solche Arretiereinrichtungen sind ebenfalls in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt,
wobei hier in der Regel lösbare Rasteinrichtungen eingesetzt werden. Diese Rasteinrichtungen
sind an der Unterseite der Tragplatte in einem Abstand von der Schwenklagerung des
jeweiligen Standelementes angeordnet, dass bei eingerastetem Stützbügel das jeweilige
Standelement rechtwinklig bzw. senkrecht zur Tragplatte verlaufend ausgerichtet ist.
Wird der Stützbügel an der Rasteinrichtung ausgerastet und in eine parallele Lage
zum zugehörigen Standelement gebracht, kann dieses Standelement "eingeklappt" werden
und in eine an der Tragplatte unterseitig anliegende bzw. zur Tragplatte parallele
Transport- und/oder Lagerposition gebracht werden. Dabei weist das Standelement eine
quer verlaufende Raststange auf, mit welcher das Standelement mit der jeweiligen Rasteinrichtung
feststehend in Eingriff gebracht werden kann, so dass dessen Transport- und/oder Lagerposition
lösbar gesichert ist.
[0004] Diese klappbaren Standelemente haben den Vorteil, dass ein solches Freizeitmöbel
in Form eines Biertisches oder einer Sitzbank beim Transport weniger Raum einnimmt,
insbesondere dessen Transporthöhe äußerst gering ist. Außerdem sind solche Garnituren
auf Grund ihrer robusten Konstruktion äußerst stabil, so dass dies auch höhere Belastungen
ohne weiteres aufnehmen können.
[0005] Bezüglich unterschiedlicher Ausgestaltungen solcher Biertische oder Sitzbänke sei
beispielhaft auf die Druckschriften
DE 10 2004 029 804 A1,
DE 20 2007 014 717 U1 sowie auf die
DE 203 16 081 U1 hingewiesen, aus welchen insbesondere noch weitere Formgestaltungen der Standelemente
sowie auch der Fixierung der Standelemente in deren beiden Positionen ersichtlich
sind. Insoweit wird vollumfänglich auf die genannten Druckschriften verwiesen.
[0006] Es hat sich nun gezeigt, dass durch die klappbaren Standelemente zwar eine geringe
Transporthöhe erreichbar ist, jedoch die Länge der Tragplatte unverändert bleibt.
Dies spielt für Großveranstaltungen in der Regel keinerlei Rolle, da für solche Veranstaltungen
die auch als "Garnituren" bezeichneten Biertische und Sitzbänke per Lastkraftwagen
oder Anhänger in großer Zahl zum Veranstaltungsort gebracht werden.
[0007] Insbesondere im Privatbereich ist der Transport solcher Garnituren jedoch nicht immer
einfach. Insbesondere hat nicht jede Privatperson ein Fahrzeug oder einen Anhänger
zur Verfügung um eine Garnitur verstauen und transportieren zu können, da es häufig
am notwenigen "Ladevolumen" mangelt. D.h., dass Personen, die eine "Garnitur" erwerben
oder ausleihen wollen, häufig darauf angewiesen sind, sich ein Fahrzeug zu mieten
oder sich die "Garnituren" anliefern zu lassen, was stets mit einem erhöhten Aufwand
bzw. auch erhöhten Kosten verbunden ist.
[0008] Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Freizeitmöbel in Form von sog.
Biertischen und/oder Sitzbänken derart auszugestalten, dass diese auf ein möglichst
kleines Transportmaß bringbar sind, wobei gleichzeitig eine immer noch genügend große
Stabilität beim Einsatz solcher Freizeitmöbel gewährleistet bleiben soll.
[0009] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Tragplatte zweiteilig ausgebildet
ist und zwei Plattenhälften bildet und, dass die Plattenhälften über wenigstens eine
Schwenkeinrichtung schwenkbar miteinander verbunden sind und, dass die Schwenkeinrichtung
eine quer zu den Plattenhälften verlaufende Schwenkachse definiert, welche im Abstand
zu den Plattenhälften angeordnet ist und, dass die Schwenkachse unterhalb der Plattenhälften
in einem Abstand zu den Plattenhälften angeordnet ist, der so bemessen ist, dass die
Plattenhälften im zusammengeklappten Zustand bei aufeinander "liegenden" Standelementen
etwa parallel zueinander verlaufen und dass sich die Plattenhälften im aufgeklappten
Zustand mit ihren einander zugewandten Stirnseiten zur Bildung der Tragplatte aneinander
feststehend abstützen.
[0010] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird ein Freizeitmöbel, insbesondere ein
Biertisch und/oder eine Sitzbank zur Verfügung gestellt, welche zumindest soweit verkleinerbar
ist, dass sie in einem herkömmlichen PKW mittlerer Größe Platz findet.
[0011] Dazu ist vorgesehen, dass die Tragplatte zweiteilig ausgebildet ist und zwei Plattenhälften
bildet. Um diese Plattenhälften gegeneinander verschwenken zu können, ist eine Schwenkeinrichtung
vorgesehen, über welche die Plattenhälften miteinander verbunden sind. Um die Plattenhälften
in eine parallel zueinander verlaufende Transportstellung bringen zu können, bildet
die Schwenkeinrichtung eine quer zu den Plattenhälften verlaufende Schwenkachse, welche
im Abstand zu den Plattenhälften angeordnet ist. Des Weiteren ist diese Schwenkachse
unterhalb der Plattenhälften angeordnet, so dass die Plattenhälften in zusammengeklapptem
Zustand mit den eingeklappten Standelementen aufeinander liegen. Damit wird ebenfalls
durch dieses Zusammenklappen eine noch relativ geringe Transporthöhe erreicht, wobei
sich die Gesamtlänge des Freizeitmöbels etwa halbiert.
[0012] Des Weiteren soll der Abstand der Schwenkachse unterhalb der Plattenhälften derart
gewählt sein, dass die Plattenhälften im zusammengeklappten Zustand bei aufeinander
liegenden Standelementen etwa parallel zueinander verlaufen. Der Abstand der Schwenkachse
von den Plattenhälften ist dabei so gewählt, dass sich die Plattenhälften in aufgeklapptem
Zustand mit ihren einander zugewandten Stirnseiten zur Bildung der Tragplatte aneinander
feststehend abstützen. Aufgrund des definierten Abstandes der Schwenkachse zu den
Plattenhälften wird insbesondere in aufgeklapptem Zustand eine äußerst hohe Stabilität
der durch die beiden Plattenhälften gebildeten Tragplatte erreicht. D. h., dass die
Schwenkeinrichtung eine genügend große Hebelwirkung im aufgeklappten Zustand auf die
beiden Plattenhälften ausübt, so dass im Verbindungsbereich ein Durchknicken oder
Durchbrechen der Plattenhälften sicher verhindert ist. Diese Ausgestaltung ist insbesondere
für Freizeitmöbel geeignet, die als Biertisch ausgebildet sind und somit lediglich
eine etwas geringere Tragkraft aufweisen müssen.
[0013] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen
entnehmbar.
[0014] So kann gemäß Anspruch 2 vorgesehen sein, dass die Standelemente im zusammengeklappten
Zustand der Plattenhälften aufeinander liegen oder, dass im Bereich der Standelemente
Distanzelemente vorgesehen sind, durch welche die Plattenhälften im zusammengeklappten
Zustand in einem Abstand voneinander gehalten sind, welcher doppelt so groß ist wie
der Abstand (
a) der Schwenkachse zu den Plattenhälften. Hierdurch wird sichergestellt, dass die
Plattenhälften im zusammengeklappten Zustand parallel zueinander verlaufen wodurch
insbesondere die Handhabung beim Transport erleichtert wird und das Packmaß auf ein
Minimum reduziert ist.
[0015] Weiter kann gemäß Anspruch 3 vorgesehen sein, dass die Schwenkeinrichtung wenigstens
einen ersten und einen zweiten Schwenkbügel umfasst, die im Trennbereich der Plattenhälften
jeweils an einer der Plattenhälften unterseitig angeordnet sind. Dabei bildet jeder
der Schwenkbügel zwei voneinander beabstandete Lagerlaschen, die parallel zueinander
verlaufen und rechtwinklig zu den Plattenhälften angeordnet sind. Diese Lagerlaschen
des ersten Schwenkbügels sind mit den Lagerlaschen des zweiten Schwenkbügels wechselseitig
schwenkbar verbunden. Durch diese einfache Ausgestaltung der Schwenkeinrichtung gemäß
Anspruch 2 wird einerseits eine äußerst stabile Schwenkeinrichtung zur Verfügung gestellt,
welche andererseits auch äußerst einfach herstellbar ist.
[0016] D. h., dass diese Schwenkbügel letztendlich aus Blechbauteilen ausgestanzt und gebogen
werden können, wie dies gemäß Anspruch 4 beansprucht ist.
[0017] Dabei können, insbesondere an einem Biertisch auch zwei solcher aus den Schwenkbügeln
bestehende Schwenkeinrichtungen eingesetzt werden, wodurch eine höhere Stabilität
erreicht wird. Die Ausgestaltung der Schwenkeinrichtung ist allerdings nicht auf die
Ausbildung als Schwenkbügel beschränkt. Es sind hier auch andere stabile Konstruktionen
mit gleicher Funktionalität, wie beispielsweise ineinander greifende Lagerböcke oder
dgl. denkbar.
[0018] Des Weiteren kann gemäß Anspruch 5 eine zusätzliche Fixierung des aufgeklappten Zustandes
der die Tragplatten bildenden Plattenhälften vorgesehen sein. Hierzu ist unterseitig
wenigstens eine Fixiereinrichtung vorgesehen, welche mit beiden Plattenhälften gleichzeitig
form- und/oder kraftschlüssig in Eingriff bringbar ist. Eine solche zusätzliche Fixierung
der beiden Plattenhälften kann insbesondere bei der Ausbildung des Freizeitmöbels
als Sitzbank von Vorteil sein, um eine höhere Stabilität der Tragplatte auch bei höheren
Belastungen zu erreichen.
[0019] Dazu können unterschiedlich ausgestaltete zusätzliche Fixiereinrichtungen vorgesehen
sein.
[0020] So kann eine solche zusätzliche Fixiereinrichtung gemäß Anspruch 5 aus einer profilierten
Riegelplatte bestehen, welche unterseitig anliegend an der einen Plattenhälfte schwenkbar
gelagert ist. Diese Riegelplatte ist im aufgeklappten Zustand der beiden Plattenhälften
mit einem Halteelement der anderen Plattenhälfte an dieser unterseitig anliegend feststehend
in Eingriff bringbar. Diese Ausgestaltung gemäß Anspruch 6 stellt eine äußerst einfache
und dennoch stabile zusätzliche Fixiereinrichtung für ein erfindungsgemäßes Freizeitmöbel
dar.
[0021] Um größere vertikale Belastungen aufnehmen zu können, kann die zusätzliche Fixiereinrichtung
gemäß Anspruch 7 auch aus einem unterseitig an der einen Plattehälfte längs verschiebbaren
Schieberiegel bestehen. Dieser Schieberiegel ist des Weiteren in aufgeklapptem Zustand
der beiden Plattenhälften mit einem an der anderen Plattenhälfte unterseitig angeordneten
Riegelelement in Eingriff bringbar.
[0022] Dabei kann gemäß Anspruch 8 vorgesehen sein, dass der Schieberiegel rohrförmig, insbesondere
als Vierkantrohr ausgebildet ist und in einem formangepassten, an der Unterseite der
einen Plattenhälfte angeordneten Rohrelement längs verschiebbar aufgenommen ist. Dabei
ist der Schieberiegel aus einer neutralen, zurückgezogenen Ausgangsstellung in eine
die beiden Plattenhälften starr miteinander verbindende Riegelstellung bringbar. In
dieser Riegelstellung greift der Schieberiegel in ein ebenfalls rohrförmig ausgebildetes
Aufnahmeelement in Form eines zweiten Rohrelementes formschlüssig ein. Zwischen dem
Schieberiegel und den Rohrelementen ist vorzugsweise ein geringes Spiel vorgesehen.
Aufgrund der rohrförmigen Ausbildung des Schieberiegels sowie auch der Rohrelemente
wird - auch in Verbindung mit dem geringen Spiel eine äußerst hohe Stabilität der
aus den Plattenhälften gebildeten Tragplatte erreicht.
[0023] Des Weiteren kann aber gemäß Anspruch 9 zusätzlich oder anstatt der vorangegangen
beschriebenen Fixiereinrichtung auch ein drittes Standelement vorgesehen sein. Dieses
Standelement ist unterseitig an einer der Plattenhälften aus einer etwa parallel zur
Plattenhälfte verlaufenden Transport- und/oder Lagerposition in eine im Wesentlichen
senkrecht zur Plattenhälfte verlaufende Standposition schwenkbar. D. h., dass zunächst
durch dieses zusätzliche dritte Standelement die eine Plattenhälfte etwa im Verbindungsbereich
zur anderen Plattenhälfte zusätzlich am Untergrund abgestützt ist. Dabei kann dieses
zusätzliche Standelement auch höhenverstellbar ausgebildet sein, um diverse Unebenheiten
des Untergrundes auszugleichen. Die andere Plattenhälfte wird über die Schwenkeinrichtung
stabil an der ersten Plattenhälfte über die Schwenkeinrichtung gehalten. Auch kann
an dem zusätzlichen, dritten Standelement ein Stützsteg vorgesehen sein, auf welchem
die andre Plattenhälfte abgestützt wird.
[0024] Um jedoch auch die andere Plattenhälfte zusätzlich vertikal abzustützen und damit
eine Überlastung der Schwenkeinrichtung sicher auszuschließen, kann gemäß Anspruch
10 vorgesehen sein, dass das dritte Standelement mittels eines ersten Rastelementes
in seiner Transport- und/oder Lagerposition an der einen Plattenhälfte fixierbar ist
und dass an der anderen Plattenhälfte ein zweites Rastelement vorgesehen ist und dass
das dritte Standelement einen schwenkbaren Stützbügel aufweist, welcher in der Standposition
des Standelementes feststehend mit dem dritten Rastelement lösbar in Eingriff steht.
Durch diesen Stützbügel, welcher einerseits die Standposition des dritten Standelementes
fixiert, wird gleichzeitig auch eine vertikale Abstützung der anderen Plattenhälfte
erreicht, so dass durch diese Ausgestaltung eine äußerst stabile und tragfähige Sitzbank
erreicht wird.
[0025] Anhand der Zeichnung wird nachfolgend die Erfindung näher erläutert. Die nachfolgenden
Zeichnungen zeigen dabei lediglich beispielhaft unterschiedliche Freizeitmöbel, insbesondere
Ausführungsvarianten von Biertischen sowie Ausführungsvarianten von Sitzbänken. Es
zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Biertisches mit aufgeklappten Standelementen;
- Fig. 2
- eine Unteransicht des Biertisches aus Fig. 1;
- Fig. 2a
- eine vergrößerte Draufsicht einer Schwenkeinrichtung aus Fig. 2;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Biertisches aus Fig. 1 mit eingeklappten Standelementen;
- Fig. 4
- eine Unteransicht des Biertisches aus Fig. 3;
- Fig. 5
- den Biertisch aus den vorangegangenen Zeichnungsfiguren in vollständig zusammengeklapptem
Zustand;
- Fig. 6
- eine Unteransicht des Biertisches aus Fig. 1 mit aufgeklappten Standelementen sowie
zusätzlich unterseitig angeordneten zur Versteifung dienenden Riegelplatten;
- Fig. 7
- den Biertisch aus Fig. 6 in Seitenansicht;
- Fig. 8
- eine Unteransicht des Biertisches aus den Fig. 6 und 7 mit eingeklappten Standelementen
sowie sich in einer neutralen Position befindlichen Riegelplatten;
- Fig. 9
- eine Seitenansicht des Biertisches aus Fig. 8;
- Fig. 10
- den Biertisch aus den Fig. 6 bis 9 in vollständig zusammengeklapptem Zustand;
- Fig. 11
- eine Seitenansicht eines als Sitzbank ausgebildeten Freizeitmöbels mit ausgeklappten
Standelementen sowie zusätzlich an der Unterseite angeordneten Fixiereinrichtungen,
welche Schieberiegel aufweisen;
- Fig. 12
- eine Unteransicht der Sitzbank aus Fig. 11 mit eingeklappten Standelementen sowie
noch verriegelten Schieberiegeln;
- Fig. 13
- eine Seitenansicht der Sitzbank aus Fig. 12;
- Fig. 14
- eine Seitenansicht der Sitzbank aus den Fig. 11 bis 13 in vollständig zusammengeklapptem
Zustand;
- Fig. 15
- eine Seitenansicht einer Sitzbank mit aufgeklappten Standelementen, welche als zusätzliche
Fixiereinrichtung ein zusätzliches drittes Standelement aufweist;
- Fig. 16
- eine Unteransicht der Sitzbank aus Fig. 15 mit eingeklappten Standelementen;
- Fig. 17
- eine Seitenansicht der Sitzbank aus Fig. 16;
- Fig. 18
- die Sitzbank aus den Fig. 15 bis 17 in vollständig zusammengeklapptem Zustand.
[0026] Fig. 1 zeigt ein als Biertisch 1 ausgebildetes Freizeitmöbel, welcher eine als Tischplatte
dienende Tragplatte 2 aufweist. Diese Tragplatte 2 besteht aus einer ersten Plattenhälfte
3 und aus einer zweiten Plattenhälfte 4. In der in Fig. 1 dargestellten Position befinden
sich die beiden Plattenhälften 3 und 4 in einer gemeinsamen Ebene, so dass die Tragplatte
2 ebenfalls eben ausgebildet ist.
[0027] Unterseitig sind in den Endbereichen der Tragplatte 2 Standelemente 5 und 6 vorgesehen.
Diese Standelemente 5 und 6 befinden sich in einer Standposition und verlaufen dementsprechend
im Wesentlichen senkrecht zur Tragplatte 2. Diese Standposition der Standelemente
5, 6 wird jeweils mittels eines Stützbügels 7 bzw. 8 fixiert. Jedem der Stützbügel
7 bzw. 8 ist unterseitig an der Tragplatte 2 eine Rasteinrichtung 9 bzw. 10 zugeordnet,
in welche die Stützbügel mit einem quer verlaufenden Rastabschnitt 11 bzw. 12 (Fig.
2 und 4) eingerastet sind. Des Weiteren ist aus den Zeichnungsfiguren erkennbar, dass
die Rasteinrichtungen 9 und 10 jeweils einen Auslösehebel 13 bzw. 14 aufweisen, durch
dessen Betätigung die Stützbügel 7 bzw. 8 mit ihren Rastabschnitten 11 bzw. 12 freigegeben
werden, so dass die Stützbügel 7 und 8 aus der jeweils zugehörigen Rasteinrichtung
9 bzw. 10 herausnehmbar sind.
[0028] Des Weiteren ist aus den Zeichnungsfiguren 1 und 2 erkennbar, dass die beiden Plattenhälften
3 und 4 über zwei Schwenkeinrichtungen 15 miteinander in Verbindung stehen. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel werden die beiden identisch ausgebildeten Schwenkeinrichtungen
15 aus jeweils einem ersten und einem zweiten Schwenkbügel 16 und 17 gebildet. Diese
Schwenkbügel 16 und 17 sind aus einem Blechbauteil hergestellt und bilden jeweils
eine Montageplatte 18 bzw. 19, über welche die Schwenkbügel 16 und 17 jeweils unterseitig
an der jeweils zugehörigen Plattenhälfte 3 bzw. 4 feststehend montiert sind. Zur Montage
können hier beispielsweise Schraubverbindungen oder dgl. vorgesehen sein. Weiter ist
aus Fig. 1 ersichtlich, dass im Bereich der Standelemente 5 und 6 unterseitig an den
beiden Plattenhälfte 3 und 4 jeweils ein Distanzelement 36 bzw. 37 vorgesehen ist,
deren Funktion zu Fig. 5 erläutert wird. Die Höhe dieser Distanzelemente 36, 37 entspricht
dabei dem Abstand
a der Schwenkachse 24 zu den Plattenhälften 3 bzw. 4.
[0029] Wie insbesondere aus der vergrößerten Darstellung einer der beiden Schwenkeinrichtungen
15 der Fig. 2a hervorgeht, sind die Schwenkbügel 16 und 17 als Blechbauteile ausgebildet
und mehrfach abgebogen. Dabei bilden diese Schwenkbügel 16 und 17 jeweils zwei voneinander
beabstandete Lagerlaschen 20, 21 bzw. 22 und 23. Diese Lagerlaschen 20 und 21 bzw.
22 und 23 sind rechtwinklig bzw. senkrecht zu den beiden Plattenhälften 3 und 4 ausgerichtet
und verlaufen parallel zueinander. Des Weiteren weisen die Lagerlaschen 20 und 21
bzw. 22 und 23 einen entsprechenden Abstand voneinander auf. Diese Lagerlaschen 20
bis 23 definieren eine Schwenkachse 24, welche von der Unterseite der beiden Plattenhälften
3, 4 bzw. der Tragplatte 2 einen vorbestimmten Abstand
a aufweist. Die Lagerlaschen 21 und 23 sowie die Lagerlaschen 20 und 22 stehen jeweils
über einen Lagerzapfen 25 bzw. 26 miteinander schwenkbar in Verbindung.
[0030] Es ist leicht vorstellbar, dass aufgrund dieser Schwenklagerungen 15 die beiden Plattenhälften
3 und 4 in Richtung des Pfeiles 27 gegeneinander verschwenkt werden können. Aufgrund
des Abstandes
a der Schwenkachse 24 von der Tragplatte 2 stützen sich in der in Fig. 1 dargestellten
Standposition des Biertisches 1 die beiden Plattenhälften 3 und 4 mit ihren jeweiligen
Stirnseiten 28 und 29 feststehend aneinander ab, so dass eine stabile Tragplatte 2
entsteht. Dieser Abstand
a bewirkt ebenfalls, dass die Schwenkeinrichtung 15 auch in der Lage ist, diese in
Fig. 1 dargestellte Standposition der beiden Plattenhälften 3 und 4 sicher zu fixieren,
ohne dass sich die Tragplatte 2 durchbiegen kann bzw. im Verbindungsbereich abgeknickt
wird.
[0031] Um den Biertisch 1 in seine Transport- und/oder Lagerposition bringen zu können,
müssen nun zunächst die beiden Standelemente 5 und 6 in Richtung der Pfeile 30 bzw.
31 eingeklappt werden. Dazu werden zunächst die beiden Stützbügel 7 und 8 aus den
zugehörigen Rasteinrichtungen 9 und 10 ausgerastet und durch entsprechendes Verschwenken
in Richtung der Pfeile 32 und 33 nach unten in eine im jeweiligen Standelement 5 bzw.
6 integrierte Position gebracht. Nachdem die Stützbügel 7 und 8 "eingeklappt" sind,
werden nun die Standelemente 5 und 6 in die in Fig. 3 dargestellte Transport- bzw.
Lagerposition gebracht.
[0032] Dabei ist insbesondere aus Fig. 4 erkennbar, dass die rahmenartig ausgebildeten Standelemente
5 und 6 eine quer verlaufende Raststange 34 bzw. 35 aufweisen, mit welchen die Standelemente
5 und 6 in ihrer Transport- oder Lagerposition feststehend mit den Rasteinrichtungen
9 und 10 in Eingriff bringbar sind. Dies ist aus dem Stand der Technik allgemein bekannt.
Weiter ist insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, dass die beiden Stützbügel 7 und 8
an der jeweils zugehörigen Raststange 34 und 35 befestigt sind. Die Raststangen 34
und 35 sind entsprechend drehbar in den Standelementen 5 und 6 aufgenommen.
[0033] Nachdem nun die Standelemente 5 und 6 in die in Fig. 3 und 4 dargestellten Positionen
gebracht sind, können nun die beiden Plattenhälften 3 und 4 der Tragplatte 2 in Richtung
des Pfeiles 27 zusammengeklappt werden. Die daraus resultierende Transport-oder Lagerposition
ist in Fig. 5 dargestellt. Es ist erkennbar, dass die beiden Plattenhälften 3 und
4 im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen und über die Schwenkeinrichtungen
15 bzw. deren Lagerlaschen 20 bis 23 in einem vorbestimmten Abstand miteinander in
Verbindung stehen. Dabei liegen die Standelemente 5 und 6 beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
in dieser Transport-oder Lagerposition aufgrund der Fixierung der Standelemente 5
und 6 in den Rasteinrichtungen 9 und 10 parallel zueinander verlaufend aufeinander.
Alternativ kann dieser parallele Verlauf der Plattenhälften 3 und 4 auch durch die
beiden Distanzelemente 36 und 37 erreicht werden, wie dies in Fig. 5 angedeutet ist.
[0034] Es ist erkennbar, dass durch die erfindungsgemäße Schwenkeinrichtungen 15 die beiden
Plattenhälften 3 und 4 auf ein äußerst geringes Packmaß bringbar sind. Andererseits
erlauben die Schwenkeinrichtungen 15 auch eine äußerst stabile Abstützung der beiden
Plattenhälften 3 und 4 in ihrer die Tragplatte 2 bildenden gestreckten Lage.
[0035] Das Vorsehen dieser beiden Schwenkeinrichtungen 15 kann für den normalen Einsatz
des Biertisches 1 ausreichend sein und insbesondere der Tragplatte 2 eine ausreichende
Stabilität auch bei höheren Belastungen geben.
[0036] Soll der Biertisch nach den vorangegangenen Figuren jedoch auch bei erhöhten Vertikalbelastungen
eingesetzt werden, so kann es erforderlich sein, zusätzliche Fixiereinrichtungen vorzusehen.
[0037] Solche zusätzlichen Fixiereinrichtungen sind beispielhaft den Fig. 6 bis 10 entnehmbar.
[0038] Dabei sind in diesen Zeichnungsfiguren für die gleichen Bauteile die gleichen Bezugszeichen
verwendet wie bereits zu den Fig. 1 bis 5. Dementsprechend ist auch die Beschreibung
zu den Zeichnungsfiguren 1 bis 5 auf die Zeichnungsfiguren 6 bis 10 zu lesen.
[0039] Aus den Fig. 6 und 7 ist ersichtlich, dass die beiden Plattenhälften 3 und 4 der
Tragplatte 2 in der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Standposition zusätzlich mit
zwei Riegelplatten 40 und 41 miteinander in Verbindung stehen. Diese beiden Riegelplatten
40 und 41 liegen unterseitig einerseits an der ersten Plattenhälfte 3 und andererseits
an der zweiten Plattenhälfte 4 an. Dabei ist die Riegelplatte 40 an der zweiten Plattenhälfte
4 über einen Lagerzapfen 42 drehbar gelagert. Des Weiteren steht die Riegelplatte
40 mit der ersten Plattenhälfte 3 über einen Riegelzapfen 43 feststehend in Verbindung.
Durch Verschwenken der Riegelplatte 40 in Richtung des Pfeiles 44 ist die Riegelplatte
40 mit dem Riegelzapfen 43 außer Eingriff bringbar. Dementsprechend weist die Riegelplatte
40 im Bereich dieses Riegelzapfens 43 einen entsprechenden Aufnahmeschlitz 45 auf.
[0040] In gleicher Art und Weise ist auch die Lagerung und Fixierung der Riegelplatte 41
vorgenommen. So ist diese beim vorliegenden Ausführungsbeispiel an der ersten Plattenhälfte
3 über einen Lagerzapfen 46 drehbar gelagert. Mit ihrem dem Lagerzapfen 46 gegenüberliegenden
Endbereich steht die Riegelplatte 41 wiederum ebenfalls mit einem Riegelzapfen 47
in Eingriff. Dieser Eingriff kann durch Drehen bzw. Schwenken der Riegelplatte 41
in Richtung des Pfeiles 48 aufgehoben werden. Dementsprechend weist auch die Riegelplatte
41 im Bereich des Riegelzapfens 47 einen einseitig offenen Aufnahmeschlitz 49 auf.
[0041] Des Weiteren ist insbesondere aus Fig. 9 erkennbar, dass die beiden Riegelplatten
40 und 41 aus einem metallischen Winkelprofil bestehen, wodurch eine erhöhte Biegesteifigkeit
erreicht wird.
[0042] Aus Fig. 7 ist weiterhin ersichtlich, dass die Riegelplatten 40 und 41 in ihrer in
den Fig. 6 und 7 dargestellten Riegelposition unterseitig eben an den beiden Plattenhälften
3 und 4 anliegen. Durch diese Anlage wird eine zusätzliche Versteifung der beiden
Plattenhälften 3 und 4 insbesondere in deren Verbindungsbereich erreicht. Dadurch
wird auch bei höheren Vertikalbelastungen, insbesondere in diesem Verbindungsbereich
zwischen den beiden Plattenhälften 3 und 4, eine erhöhte Belastbarkeit sichergestellt.
[0043] Um nun den Biertisch 1 aus den Fig. 6 bis 10 zusammenklappen zu können, ist es zunächst
notwendig, die beiden Riegelplatten 40 und 41 aus der in Fig. 6 dargestellten Riegelposition
in Richtung der beiden Pfeile 44 und 48 um etwa 270° in die in Fig. 8 dargestellte
neutrale Position zu bringen. Anschließend können die Standelemente 5 und 6 aus ihren
in den Fig. 6 und 7 dargestellten Standposition in die in den Fig. 8 und 9 dargestellte
Transport- oder Lagerposition gebracht werden. Hierzu ist insbesondere aus Fig. 9
ersichtlich, dass die beiden Riegelplatten 40 und 41 zwischen den Schwenkeinrichtungen
15 und den eingeklappten Standelementen 5 und 6 Platz finden.
[0044] Anschließend können nun die beiden Plattenhälften 3 und 4 in Richtung des Pfeiles
27 zusammengeklappt werden, so dass sie in ihre in Fig. 10 dargestellte Transport-
oder Lagerposition gelangen. Auch aus dieser Fig. 10 ist ersichtlich, dass die beiden
Plattenhälften 3 und 4 in dieser Transport- oder Lagerposition im Wesentlichen parallel
zueinander verlaufen und die beiden Standelemente 5 und 6 "aufeinander liegen". Auf
der rechten Seite wird hier ebenfalls der Abstand der beiden Plattenhälften 3 und
4 durch die Schwenkeinrichtungen 15 bzw. die Lagerlaschen 20 bis 23 festgelegt.
[0045] Wie bereits eingangs erwähnt, können als zusätzliche Fixiereinrichtungen verschiedene
Varianten vorgesehen sein, wie diese beispielhaft in den Fig. 11 bis 18 für ein Freizeitmöbel
in Form einer Sitzbank 55 dargestellt sind.
[0046] Die in Fig. 11 in ihrer Standposition dargestellte Sitzbank 55 weist eine als Sitzbankplatte
dienende Tragplatte 56 auf. Diese Tragplatte 56 wird aus einer ersten Plattenhälfte
57 und einer zweiten Plattenhälfte 58 gebildet, die in der dargestellten Standposition
in einer gemeinsamen Ebene liegen. In den beiden äußeren Endbereichen der Tragplatte
56 sind ebenfalls Standelemente 59 und 60 vorgesehen. Die beiden Standelemente 59
und 60 befinden sich in Fig. 11 jeweils in einer senkrecht zur Tragplatte 56 verlaufenden
Standposition, welche jeweils beispielsweise durch entsprechende Stützbügel 61 und
62 fixiert ist.
[0047] Diese Stützbügel 61 und 62 stehen ihrerseits wiederum jeweils mit einer Rasteinrichtung
63 bzw. 64 in Verbindung. Dazu weisen die Stützbügel 61 und 62, wie bereits zu den
Stützbügeln 7 und 8 beschrieben, quer verlaufende Rastabschnitte 65 und 66 auf, wie
dies aus Fig. 12 erkennbar sind. Zum Lösen dieser Rastverbindung zwischen den Stützbügeln
61 und 62 und den zugehörigen Rasteinrichtungen 63 und 64 sind die Rasteinrichtungen
63 und 64 jeweils ebenfalls mit einem Auslösehebel 67 bzw. 68 versehen. Durch entsprechende
Betätigung dieser Auslösehebel 67 und 68 ist somit die rastende Verbindung zwischen
den Rastelementen 63 und 64 und den Rastabschnitten 65 und 66 aufhebbar.
[0048] Weiter ist aus den Zeichnungsfiguren 11 bis 14 erkennbar, dass die beiden Plattenhälften
57 und 58 über eine Schwenkeinrichtung 15 miteinander schwenkbar in Verbindung stehen.
Diese Schwenkeinrichtung 15 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel identisch ausgebildet
wie die beiden Schwenkeinrichtungen 15 des Biertisches 1 aus Fig. 1. Insoweit wird
hierzu auf die dortige Beschreibung verwiesen. Auch bei der Sitzbank 55 bewirkt die
Schwenkeinrichtung mit ihrer von den Plattenhälften 57, 58 beabstandeten Schwenkachse
24, dass sich die Plattenhälften 57 und 58 in der dargestellten Standposition mit
ihren Stirnseiten 75 und 56 gegenseitig aneinander feststehend abstützten.
[0049] Seitlich neben der Schwenkeinrichtung 15 sind unterseitig, im Bereich der Längskanten
der Plattenhälften 57 und 58 zwei Schieberiegel 69 und 70 vorgesehen. Diese beiden
Schieberiegel 69 und 70 sind in den Zeichnungsfiguren 11 bis 13 in ihrer "Sperrstellung"
dargestellt. Des Weiteren ist erkennbar, dass unterseitig an jeder der Plattenhälften
57 und 58 zur Aufnahme eines Schieberiegels 69 oder 70 entsprechende Rohrelemente
71 und 72 vorgesehen sind. Dementsprechend sind die beiden Schieberiegel 69 und 70
in den Fig. 11 bis 13 in gestrichelten Linien dargestellt. In ihrer Sperrstellung
sind die beiden Schieberiegel 69 und 70 in die zugehörigen Rohrelemente 71 und 72
eingeschoben, so dass die Standposition der Sitzbank 55 aus Fig. 11 feststehend fixiert
ist.
[0050] Aus dieser Riegelposition sind die beiden Schieberiegel 69 und 70 in eine neutrale
Position zurückziehbar, wie dies in den Fig. 11 bis 13 in Phantomlinien dargestellt
ist. In dieser zurückgezogenen neutralen Stellung ist somit die fixierende Wirkung
der Schieberiegel 69 und 70 aufgehoben, da diese nicht mehr mit dem jeweiligen Rohrelement
72 in Eingriff stehen. Nach dem Aufheben der Sperrwirkung der Schieberiegel 69 und
70 können nun beispielsweise die beiden Standelemente 59 und 60 durch Verschwenken
in Richtung der Pfeile 30 und 31 in ihre Transport- oder Lagerposition gebracht werden,
wie dies in Fig. 12 dargestellt ist. Zuvor sind auch hier die beiden Stützbügel 61
und 62 zu lösen und in Richtung der Pfeile 32 und 33 in die Ebene des jeweils zugehörigen
Standelementes 59 und 60 zu bringen, wie dies beispielsweise aus Fig. 12 erkennbar
ist.
[0051] Des Weiteren ist ebenfalls aus Fig. 12 ersichtlich, dass auch die beiden Standelemente
59 und 60 rahmenartig ausgebildet sind und jeweils eine Raststange 73 bzw. 74 aufweisen,
über welche die Standelemente 59 und 60 rastend mit den jeweils zugeordneten Rasteinrichtungen
63 und 64 in Eingriff bringbar sind. Damit ist auch deren Transport- oder Lagerposition
feststehend fixiert.
[0052] Anschließend können nun die beiden Plattenhälften 57 und 58 in Richtung des Pfeiles
27 gegeneinander verschwenkt werden, so dass sie aus der in Fig. 13 dargestellten
Position in die aus Fig. 14 ersichtliche Transport- oder Lagerposition bringbar sind.
Dabei ist aus Fig. 14 beispielhaft erkennbar, dass in dieser Transport- oder Lagerposition
die beiden Standelemente 59 und 60 aufeinanderliegen und die beiden Plattenhälften
57 und 58 auf der rechten Seite über die Schwenkeinrichtung 15 bzw. die Lagerlaschen
20 bis 23 in einem vorbestimmten Abstand miteinander in Verbindung stehen. Dieser
vorbestimmte Abstand ist aufgrund der Ausgestaltung der Schwenkeinrichtung 15 derart
gewählt, dass in der dargestellten Transport- oder Lagerposition die beiden Plattenhälften
57 und 58 im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Weiter sind unterseitig im
Bereich der Standelemente 59, 60 ebenfalls zwei Distanzelemente 36 und 37 vorgesehen,
welche, wie dies insbesondere aus Fig. 14 ersichtlich ist, zur parallelen Ausrichtung
der beiden Tragplatten 56 und 57 im zusammengeklappten Zustand dienen können. Dementsprechend
ist hierzu auch die Beschreibung zu den Fig. 1 und 5 auf die Fig. 11 und 14 zu lesen.
Dabei stehen die Schieberiegel 69 und 70 nicht mehr mit dem jeweils zugeordneten Rohrelement
72 in Eingriff, werden jedoch im Rohrelement 71 sicher an der zweiten Plattenhälfte
58 gehalten.
[0053] Auch die aus den Schieberriegeln 69 und 70 sowie den Rohrelementen 71 und 72 bestehende
zusätzliche Fixiereinrichtung ist derart stabil ausgestaltet, dass mehrere Personen
auf der Sitzbank 55 sitzen können, ohne dass die Sitzbank 55 Schaden nehmen kann.
[0054] Sollte die Sitzbank mit äußerst hohen Belastungen beaufschlagt werden, so kann anstatt
der Schieberiegel 69 und 70 unterseitig ein zusätzliches Standelement 80 vorgesehen
sein, wie dies für die Sitzbank 55 aus den Fig. 15 bis 18 ersichtlich ist. Die prinzipielle
Ausgestaltung der Sitzbank 55 ist im Wesentlichen identisch mit der Sitzbank 55 aus
den Fig. 11 bis 14, so dass dementsprechend in den Fig. 15 bis 18 auch dieselben Bezugszeichen
für dieselben Bauteile eingetragen sind. Insoweit ist auch die obige Beschreibung
zu den Fig. 11 bis 14 auf die Fig. 15 bis 18 zu lesen.
[0055] Dabei kann das dritte Standelement 80 bezüglich seiner Befestigung sowie seines grundsätzlichen
Aufbaus identisch ausgebildet sein wie die beiden Standelemente 59 und 60 der Sitzbank
55 aus den Fig. 11 bis 14. Aus Fig. 15 ist insbesondere erkennbar, dass sich in der
dargestellten Standposition auch das dritte Standelement 80 in einer senkrecht zu
den beiden Plattenhälften 57 und 58 verlaufenden Position befindet. Dabei ist das
dritte Standelement 80 unterseitig an der ersten Plattenhälfte 57 in unmittelbarer
Nachbarschaft zur Schwenkeinrichtung 15 feststehend und schwenkbar gelagert. Zur Abstützung
ist hier ebenfalls ein Stützbügel 81 vorgesehen, welcher zum Einrasten in eine zusätzliche
Rasteinrichtung 82 ebenfalls einen Rastabschnitt 83 aufweist, wie dies aus Fig. 16
ersichtlich ist.
[0056] Die Rasteinrichtung 82 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel in unmittelbarer
Nachbarschaft zur Schwenkeinrichtung 15 unterseitig an der zweiten Plattenhälfte 58
angeordnet. Zum Lösen der Rastverbindung zwischen dem Stützbügel 81 bzw. dessen Rastabschnitt
83 und der Rasteinrichtung 82 weist auch diese Rasteinrichtung 82 einen Auslösehebel
84 auf. Nach dem Auslösen dieser Rastverbindung kann nun das dritte Standelement 80
in Richtung des Pfeiles 85 in die aus Fig. 16 dargestellte Transport- oder Lagerposition
gebracht werden.
[0057] Da auch der Stützbügel 81 über eine Raststange 86 schwenkbar im dritten Standelement
80 aufgenommen wird, ist in diesem Falle eine vierte Rasteinrichtung 87 vorgesehen,
welche unterseitig an der ersten Plattenhälfte 57 angeordnet ist. Diese Rasteinrichtung
87 dient zur Fixierung der Transport- oder Lagerposition des dritten Standelementes
80, wie dies insbesondere aus den Fig. 16 erkennbar ist. In den Fig. 16 und 17 sind
auch die beiden weiteren Standelemente 59 und 60 in ihrer Transport- oder Lagerposition
dargestellt und werden dementsprechend auch an den beiden Rasteinrichtungen 63 und
64 feststehend fixiert.
[0058] Nachdem diese Transport- oder Lagerposition der Fig. 16 und 17 erreicht ist, können
nunmehr auch die beiden Plattenhälften 57 und 58 beispielsweise in Richtung des Pfeiles
27 gegeneinander verschwenkt werden, so dass diese in die in Fig. 18 dargestellte
Transport- oder Lagerposition der gesamten Sitzbank 55 gelangen.
[0059] Es ist erkennbar, dass in dieser Transport- oder Lagerposition der Sitzbank 55 die
beiden Standelemente 59 und 60 im Wesentlichen planeben aufeinander liegen. Durch
die Ausbildung und Ausgestaltung der Schwenkeinrichtung 15 bzw. deren Lagerlaschen
20 bis 23 wird wiederum auch der Abstand der rechten Endbereiche der beiden Plattenhälften
57 und 58 derart bestimmt, dass die beiden Plattenhälften 57 und 58 in der in Fig.
18 dargestellten Transport- oder Lagerposition im Wesentlichen parallel zueinander
verlaufen. Des Weiteren ist ebenfalls erkennbar, dass das dritte Standelement 80 in
seiner Transport- oder Lagerposition sicher zwischen den beiden Plattenhälften 57
und 58 aufgenommen wird. Desgleichen gilt auch für die Rasteinrichtung 82.
[0060] An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass das dritte Standelement 80 auch längenverstellbar
ausgebildet sein kann, so dass die Sitzbank 55 sicher auf unebenem Untergrund aufstellbar
ist.
[0061] Zusammenfassend ist erkennbar, dass durch die Teilung der Tragplatte in zwei Plattenhälften
und die vorgesehen Schwenkeinrichtung(en) ist das erfindungsgemäße Freizeitmöbel in
seiner Größe in einfacher Weise auf ein handhabbares "Packmaß" bringbar und kann insbesondere
in einem PKW transportiert werden. Durch die besondere Ausgestaltung der Schwenkeinrichtung
15 wird im aufgebauten (auseinander geklappten) Zustand eine äußerst stabile Tragplatte
erreicht. Die Schwenkbügel 16 und 17 der Schwenkeinrichtung 15 wirken auf Grund des
Abstandes der Schwenkachse 24 von der Unterseite der Plattenhälften als eine Art Stützhebel,
so dass die Tragplatte im Verbindungsbereich der Plattenhälfte nicht durchbiegen oder
knicken kann. Die Plattenhälften stützen sich stirnseitig gegeneinander ab und werden
durch die Schwenkbügel 16 und 17 in dieser in einer gemeinsamen Ebene liegenden Position
feststehen und sicher gehalten. Die Stabilität bzw. erreichbare Steifigkeit ist zumindest
für die normalen Belastungen einer Tischplatte ausreichend.
[0062] Für höhere Belastungen, wie diese gewöhnlich beispielsweise bei einer Sitzbank aber
auch - je nach Einsatzzweck - bei einer Tischplatte auftreten, können weitere zusätzliche
Fixiereinrichtungen vorgesehen sein, wie dies oben beispielhaft zu den Zeichnungsfiguren
6 bis 10, 11 bis 14 sowie 15 bis 18 beschrieben ist.
1. Biertisch (1) oder Sitzbank (55) mit einer als Tischplatte (2) bzw. Sitzbankplatte
(56) dienenden ebenen Tragplatte, welche unterseitig mit wenigstens zwei klappbaren
in den Endbereichen der Tragplatte (2, 56) angeordneten Standelementen (5, 6, 59,
60, 80) versehen ist, welche aus einer im Wesentlichen senkrecht zur Tragplatte (2,
56) verlaufenden Standposition in eine etwa parallel zur Tragplatte (2, 56) verlaufende
Transport- und/oder Lagerposition schwenkbar (Pfeile 30, 31, 85) und wenigstens in
ihrer jeweiligen Standposition fixierbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragplatte (2, 56) zweiteilig ausgebildet ist und zwei Plattenhälften (3, 4 bzw.
57, 58) bildet und,
dass die Plattenhälften (3, 4 bzw. 57, 58) über wenigstens eine Schwenkeinrichtung (15)
schwenkbar miteinander verbunden sind und,
dass die Schwenkeinrichtung (15) eine quer zu den Plattenhälften (3, 4 bzw. 57, 58) verlaufende
Schwenkachse (24) definiert und,
dass die Schwenkachse (24) unterhalb der Plattenhälften (3, 4 bzw. 57, 58) in einem Abstand
(a) zu den Plattenhälften (3, 4 bzw. 57, 58) angeordnet ist, der so bemessen ist, dass
die Plattenhälften (3, 4 bzw. 57, 58) im zusammengeklappten Zustand etwa parallel
zueinander verlaufen und,
dass sich die Plattenhälften (3, 4 bzw. 57, 58) im aufgeklappten Zustand mit ihren einander
zugewandten Stirnseiten (28, 29 bzw. 75, 76) zur Bildung der Tragplatte (2, 56) aneinander
feststehend abstützen.
2. Freizeitmöbel nach Anspruch1, dadurch gekennzeichnet, dass die Standelemente (5, 6 bzw. 59, 60) im zusammengeklappten Zustand der Plattenhälften
(3, 4 bzw. 57, 58) aufeinander liegen oder,
dass im Bereich der Standelemente (5, 6 bzw. 59, 60) Distanzelemente (36, 37) vorgesehen
sind, durch welche die Plattenhälften (3, 4 bzw. 57, 58) im zusammengeklappten Zustand
in einem Abstand voneinander gehalten sind, welcher doppelt so groß ist wie der Abstand
(a) der Schwenkachse (24) zu den Plattenhälften (3, 4 bzw. 57, 58).
3. Freizeitmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkeinrichtung (15) wenigstens einen ersten und einen zweiten Schwenkbügel
(16, 17) umfasst, die im Trennbereich der Plattenhälften (3, 4 bzw. 57, 58) jeweils
an einer der Plattenhälften (3 oder 4 bzw. 57 oder 58) unterseitig angeordnet sind
und,
dass jeder der Schwenkbügel (16, 17) zwei von einander beabstandete Lagerlaschen (20,
21 bzw. 22, 23) bildet, die parallel zueinander und rechtwinklig zu den Plattenhälften
(3, 4 bzw. 57, 58) verlaufen und,
dass die Lagerlaschen (20, 21) des ersten Schwenkbügels (16) wechselseitig mit den
Lagerlaschen (22, 23) des zweiten Schwenkbügels (17) schwenkbar verbunden sind.
4. Freizeitmöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbügel (16, 17) der Schwenkeinrichtung (15) aus einem Blechbauteil hergestellt
sind.
5. Freizeitmöbel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur zusätzlichen Fixierung des aufgeklappten Zustandes der die Tragplatte (2, 56)
bildenden Plattenhälften (3, 4 bzw. 57, 58) wenigstens eine Fixiereinrichtung (40,
69, 70, 80) vorgesehen ist, welche mit beiden Plattenhälften (3, 4 bzw. 57, 58) gleichzeitig
form- und/oder kraftschlüssig in Eingriff bringbar ist.
6. Freizeitmöbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Fixiereinrichtung aus profilierten Riegelplatte (40 oder 41) besteht,
welche unterseitig anliegend an der einen Plattenhälfte (3 oder 4) schwenkbar gelagert
ist und im aufgeklappten Zustand der beiden Plattenhälfte (3, 4) mit einem Haltelement
(43 oder 47) der anderen Plattenhälfte (4 oder 3) an dieser unterseitig anliegend,
feststehend in Eingriff bringbar ist.
7. Freizeitmöbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Fixiereinrichtung aus einem unterseitig an der einen Plattenhälfte
(58) längs verschiebbaren Schieberiegel (69 oder 70) besteht, welcher im aufgeklappten
Zustand der beiden Plattenhälfte (57, 58) mit einem an der anderen Plattenhälfte (57)
unterseitig angeordneten Riegelelement (72) in Eingriff bringbar ist.
8. Freizeitmöbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieberiegel (69, 70) rohrförmig, insbesondere als Vierkantrohr ausgebildet
ist und in einem formangepassten, an der Unterseite der einen Plattenhälfte (58) angeordneten
Rohrelement (71) längsverschiebbar aufgenommen ist und aus einer neutralen, zurückgezogenen
Ausgangsstellung in eine die beiden Plattenhälften (57, 58) starr miteinander verbindenden
Riegelstellung bringbar ist,
dass das Riegelelement ebenfalls als Rohrelement (72) ausgebildet ist, in welches
der Schieberiegel (60 oder 70) in seiner Riegelstellung formschlüssig mit geringem
Spiel eingreift.
9. Freizeitmöbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Fixiereinrichtung aus einem dritten Standelement (80) gebildet ist,
welches unterseitig an einer der Plattenhälften (57) aus einer im Wesentlichen senkrecht
zur Plattenhälfte (57) verlaufende Standposition in eine etwa parallel zur Plattenhälfte
(57) verlaufenden Transport-und/oder Lagerposition schwenkbar ist (Pfeil 85).
10. Freizeitmöbel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Standelement (80) mittels eines ersten Rastelementes (87) in seiner Transport
und/oder Lagerposition an der einen Plattenhälfte (57) fixierbar ist und,
dass an der anderen Plattenhälfte (58) unterseitig ein zweites Rastelement (82) vorgesehen
ist und,
dass das dritte Standelement (80) einen schwenkbaren Stützbügel (81) aufweist, welcher
in der Standposition des Standelementes (80) feststehend und lösbar mit dem zweiten
Rastelement (82) in Eingriff steht.