[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen U-förmigen, nach unten offenen Oberwalzen-Trag-
und Belastungsarm eines Streckwerkes einer Spinnereimaschine, der an einem Ende über
eine Stütze an einer Haltestange gelagert ist und an dessen der Stütze gegenüberliegenden
Stirnseite des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes ein Abschlusselement angeordnet
ist.
[0002] Aus der deutschen Patentschrift
DE 195 04 812 C1 ist ein Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1
bekannt, bei dem zum Verschließen der offenen Stirnseite des Oberwalzen-Trag- und
Belastungsarmes ein Putzwalzenhalter eingesetzt wird. Der Putzwalzenhalter besteht
aus einer Befestigungsplatte, an der ein Haltebügel für eine Putzwalze angeordnet
ist. Mittels der Befestigungsplatte wird der Putzwalzenhalter an den senkrechten Seitenwänden
des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes befestigt. Zur Fixierung der Befestigungsplatte
sowie zur Versteifung des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes wird die Befestigungsplatte
mit diesem vernietet oder verschweißt.
[0003] Als nachteilig an dem aus dem Stand der Technik bekannten Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm
zeigt sich, dass ein Austausch des als Putzwalzenhalters ausgeführten Abschlusselementes
gegen eine andere an einem Streckwerk verwendbare Zusatzvorrichtung nicht möglich
ist. Darüber hinaus führt die Fixierung des Putzwalzenhalters vornehmlich beim Vernieten
dazu, dass am Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm scharfkantige Abschnitte entstehen,
an denen es zur Anhaftung von losen Fasern kommen kann. Des Weiteren sind Bauteile
aus Blech tendenziell eher dünnwandig, so dass sie an ihren äußeren Kanten ein hohes
Verletzungspotential für Bedienpersonal darstellen.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein einen Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm
bereitzustellen, welcher eine funktional erweiterte und flexible Ausgestaltung des
vorderen Bereichs des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes aufweist.
[0005] Dies wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0007] Gemäß Anspruch 1 wird vorgeschlagen, dass das aus einem Kunststoff bestehende Abschlusselement
auf den Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm aufgeschoben und durch Formschluss mit
diesem lösbar verbunden ist, dass das Abschlusselement die offene Stirnseite des Oberwalzen-Trag-
und Belastungsarm verschließt und versteift, wobei das Abschlusselement zur auswechselbaren
Aufnahme von am Streckwerk verwendbaren Zusatzvorrichtungen, wie beispielsweise Putzwalzen,
Core-Garn-Einrichtungen, Belastungseinrichtungen für Kompaktierungsaggregate oder
dergleichen, ausgebildet ist. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Abschlusselementes
besteht darin, dass es mit geringem Aufwand austauschbar ist sowie dass das aus Kunststoff
bestehende Abschlusselement hinsichtlich seiner Formgebung variabler gestaltbar ist,
als der aus dem Stand der Technik bekannte Putzwalzenhalter. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, dass das aus Kunststoff bestehende Abschlusselement an seinen Kanten
deutlich weniger verletzungsgefährdend ist. Insgesamt lässt sich durch die Ausführung
des Abschlusselementes als Kunststoffteil eine Ausprägung als integraler Bestandteil
des Trägers erreichen und erlaubt somit eine wesentlich glattflächigere Ausbildung
des gesamten Tragarmes, was der Anhaftung von losen Fasern entgegenwirkt. Durch die
formschlüssige Verbindung wird die Stabilisierung des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes
erreicht, wobei eine fertigungstechnisch aufwändige Versteifung des Oberwalzen-Trag-
und Belastungsarmes beziehungsweise eine unlösbare Verbindung mit dem Oberwalzen-Trag-
und Belastungsarm vermieden werden kann. Zudem bedarf es im Gegensatz zum Stand der
Technik keiner zusätzlichen Befestigungselemente, wie Niete oder dergleichen. Gegenüber
den aus dem Stand der Technik bekannten Befestigungstechniken des Klebens, Lötens
oder Schweißens resultiert der Vorteil des zerstörungsfreien Lösens des Abschlusselementes
vom Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm. Zudem verschließt und versteift das Abschlusselement
den Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm im vorderen Bereich.
[0008] Vorteilhafterweise können die beiden senkrechten Flanken des U-Profils des Oberwalzen-Trag-
und Belastungsarmes jeweils einen hervorstehenden Befestigungsabschnitt aufweisen,
auf die das Abschlusselement aufschiebbar ist. Das Abschlusselement umschließt die
beiden Befestigungsabschnitte zumindest teilweise formschlüssig, so dass dem vorderen
Bereich des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes die funktional notwendige Stabilität
verliehen wird. Zudem ist das Abschlusselement auf einfache Weise durch Aufschieben
auf die Befestigungsabschnitte an dem Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm befestigbar
beziehungsweise durch Abziehen von den Befestigungsabschnitten von dem Oberwalzen-Trag-
und Belastungsarm lösbar.
[0009] Dazu können die Befestigungsabschnitte vorteilhafterweise eine quer zur Fügerichtung
verlaufende Profilierung aufweisen. Die Profilierung kann beispielsweise eine gewellte
Kontur haben. Es sind aber auch andere Formen oder Konturen der Befestigungsabschnitte
denkbar, beispielsweise mit mehreren quer zur Fügerichtung verlaufenden, im Wesentlichen
parallel zueinander angeordneten Längsnuten an der Außenseite der Befestigungsabschnitte.
[0010] Zusätzlich oder alternativ kann eine maßliche Überlappung zwischen dem Abschlusselement
und den Befestigungsabschnitten vorgesehen sein, so dass ein Reibschluss zwischen
dem Abschlusselement und den Befestigungsabschnitten auftritt. Auf diese Weise wird
die Stabilisierung des vorderen Bereiches des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes
unterstützt und ein unbeabsichtigtes Abziehen des Abschlusselementes verhindert.
[0011] Darüber hinaus kann das Abschlusselement einen hakenförmigen Vorsprung aufweisen,
der das U-förmige Profil des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes in auf die Befestigungsabschnitte
aufgeschobener Position des Abschlusselementes hintergreift. Auf diese Weise wird
ein Formschluss erzielt, der ein versehentliches Abziehen des Abschlusselementes vom
Tragarm ebenfalls verhindern kann.
[0012] Vorzugsweise kann das Abschlusselement zur Aufnahme einer Zusatzvorrichtung eine
im Wesentlichen U-förmige, nach oben hin offene Kontur aufweisen. In die sich zwischen
den Flanken der U-förmigen Kontur ausbildenden Öffnung des Abschlusselementes kann
beispielsweise eine Putzwalze eingebracht werden. Dabei ist es von Vorteil, dass der
Verschleiß an den Berührungsstellen zur Putzwalzenwelle, die aus Metall bestehen kann,
aufgrund der Werkzeugpaarung Metall/Kunststoff deutlich günstiger ausfällt als es
im Stand der Technik der Fall ist, wo Metall auf Metall reibt.
[0013] Weiterhin kann an zumindest einer der beiden Flanken des U-förmigen Abschlusselementes
zumindest eine Rastnase im oberen Randbereich angeordnet sein. Diese dient der Festlegung
der in die Öffnung des Abschlusselementes eingebrachten Putzwalze oder Zusatzeinrichtung
in vertikaler Richtung.
[0014] Insbesondere kann das Abschlusselement als ein Hohlkörper ausgebildet sein, welcher
auf die an die U-förmige Kontur des Abschlusselementes angepassten Befestigungsabschnitte
des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes aufsteckbar ist. Auf diese Weise wird eine
deutliche Stabilisierung des freistehenden Armes des Abschlusselementes erreicht.
Die als Fortsatz der Befestigungsabschnitte ausgebildete Armierung verhindert das
versehentliche Abbrechen der U-förmigen Aufnahme am Abschlusselement.
[0015] In vorteilhafter Weiterbildung kann das Abschlusselement eine im Wesentlichen ebene
Abschlussfläche für die Anordnung einer Zusatzeinrichtung am Oberwalzen-Trag- und
Belastungsarm aufweisen. Das Abschlusselement schließt dabei an der Stirnseite des
Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes plan und im Wesentlichen fugenfrei ab.
[0016] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das Abschlusselement mit zumindest
einer Anschlusseinrichtung zur kraft- und/oder formschlüssigen Anordnung einer Zusatzeinrichtung
ausgeführt sein. Diese erlaubt mittels zumindest der einen Anschlusseinrichtung die
Befestigung zusätzlicher Einrichtungen, wie eine Vorrichtung zur Kraftbeaufschlagung
für Kompaktierungsaggregate oder eine Zuführungseinrichtung für einen endlosen Kernfaden
am Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm.
[0017] Hierzu kann die Anschlusseinrichtung als zumindest eine Gewindebuchse oder Gewindebohrung
ausgeführt sein.
[0018] Ebenso kann die Anschlusseinrichtung als zumindest ein Rastbolzen ausgeführt sein.
Es sind auch noch weitere Ausgestaltungen der Anschlusseinrichtung an dem Abschlusselement
denkbar.
[0019] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Abschlusselementes;
- Fig. 2
- eine perspektivische Teilansicht eines Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes mit einer
Armierung;
- Fig. 3
- eine perspektivische Teilansicht des auf Befestigungsabschnitte beziehungsweise die
Armierung aufgeschobenen Abschlusselementes gemäß Fig. 1;
- Fig. 4
- eine perspektivische Teilansicht einer alternativen Ausführungsform des am Oberwalzen-Trag-
und Belastungsarm angeordneten Abschlusselementes gemäß Fig. 3;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des Abschlusselementes;
- Fig. 6
- eine perspektivische Teilansicht des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes zur Anordnung
eines Abschlusselementes gemäß Fig. 5;
- Fig. 7
- eine perspektivische Teilansicht des auf Befestigungsabschnitte beziehungsweise die
Armierung aufgeschobenen Abschlusselementes gemäß Fig. 5;
- Fig. 8
- eine Teilschnittansicht des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes gemäß Fig. 7;
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes mit einer daran
angeordneten Zusatzeinrichtung;
- Fig. 10
- eine perspektivische Teilansicht einer dritten Ausführungsform des am Oberwalzen-Trag-
und Belastungsarm angeordneten Abschlusselementes;
- Fig. 11
- eine Teilschnittansicht des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes gemäß Fig. 10;
- Fig. 12
- eine perspektivische Teilansicht einer vierten Ausführungsform des am Oberwalzen-Trag-
und Belastungsarm angeordneten Abschlusselementes.
[0020] Die Darstellung in Fig. 1 zeigt ein im Wesentlichen U-förmiges Abschlusselement 1,
welches aus Kunststoff besteht und vorzugsweise als ein Hohlprofil ausgeführt ist.
Das Abschlusselement 1 weist eine Öffnung auf, in die beispielsweise die Welle einer
Putzwalze oder eine andere Zusatzeinrichtung, wie beispielsweise eine Core-Garn-Einrichtung,
eine Belastungseinrichtung für ein Kompaktierungsaggregat oder dergleichen, einbringbar
ist.
[0021] Die Darstellung in Fig. 2 zeigt eine perspektivische Teilansicht eines U-förmigen,
nach unten offenen Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes 2 für ein Streckwerk einer
Spinnereimaschine. Derartige Oberwalzen-Trag- und Belastungsarme 2 sind aus dem Stand
der Technik hinlänglich bekannt und werden zur Befestigung an einer Spinnereimaschine
an einem Ende über eine Stütze an einer Haltestange der Maschine gelagert. Die Darstellung
in Fig. 2 zeigt die einer Stütze gegenüberliegende Stirnseite des Oberwalzen-Trag-
und Belastungsarmes 2, an dem das Abschlusselement 1 angeordnet wird, wie in Fig.
3 dargestellt ist. Zur Befestigung des Abschlusselementes 1 ist an den senkrechten
Flanken des U-förmigen Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes 2 jeweils ein hervorstehender
Befestigungsabschnitt 3 vorgesehen, auf den das Abschlusselement 1 aufschiebbar ist.
Zur Befestigung des Abschlusselementes 1 weisen die Befestigungsabschnitte 3 eine
quer zur Fügerichtung verlaufende Profilierung auf. Darüber hinaus ist eine maßliche
Überlappung zwischen dem Abschlusselement 1 und den profilierten Befestigungsabschnitten
3 vorgesehen, derart, dass zwischen dem Abschlusselement 1 und den Befestigungsabschnitten
3 ein Reibschluss auftritt. Zudem kann, wie in Fig. 2 dargestellt, an den Befestigungsabschnitten
3 zur Stabilisierung des Abschlusselementes 1 jeweils eine als Verlängerung der Befestigungsabschnitte
3 an die U-förmige Kontur des Abschlusselementes 1 angepasste Armierung 4 vorgesehen
sein, die in Taschen des als Hohlkörper ausgebildeten Abschlusselementes 1 eingreift.
[0022] Die Darstellung in Fig. 3 zeigt in perspektivischer Teilansicht das auf die Befestigungsabschnitte
3 beziehungsweise die Armierung 4 aufgeschobene Abschlusselement 1.
[0023] In Fig. 4 ist eine perspektivische Teilansicht einer alternativen Ausführungsform
des am Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm angeordneten Abschlusselementes 1' gemäß
Fig. 1 dargestellt, bei der an zumindest einer der Flanken des nach oben offenen U-förmigen
Abschlusselementes (4) zumindest eine Rastnase 11 angeordnet ist, die der Sicherung
von einer in die Öffnung eingebrachten Zusatzeinrichtung dient.
[0024] Die Darstellung in Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform
eines Abschlusselementes 1'', welches eine im Wesentlichen ebene Abschlussfläche an
der Stirnseite des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes 2 aufweist.
[0025] Das Abschlusselement 1'' ist mit einer Gewindebuchse 5 oder einer Gewindebohrung
versehen, die der einfachen Anordnung von Zusatzeinrichtungen an dem Oberwalzen-Trag-
und Belastungsarm 2 dient.
[0026] Die Darstellung in Fig. 6 zeigt einen Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm 2, dessen
Befestigungsabschnitte 3' entsprechend an die Ausgestaltung des Abschlusselementes
1'' gemäß Fig. 5 angepasst sind. In dieser Ausführungsform wird auf eine zusätzliche
Armierung, wie sie im Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 2 dargestellt ist, verzichtet.
Diese Ausführungsform kommt zum Tragen, wenn Putzwalzen für den Betrieb von Zusatzeinrichtungen,
die mittels der Gewindebuchse 5 am Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm 2 befestigt
werden, nicht erforderlich sind.
[0027] Die Darstellung in Fig. 7 zeigt den Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm 2 mit dem
auf diesen aufgeschobenen Abschlusselement 1'' gemäß der Darstellung in Fig. 5. In
Fig. 8 ist eine Teilschnittansicht des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes 2 gemäß
der Fig. 7 dargestellt. Die Abbildung zeigt die in das Abschlusselement 1'' eingefügte
Gewindebuchse 5 sowie einen hakenförmiger Vorsprung 8 an dem Abschlusselement 1'',
welcher den Tragarm 2 hintergreift. Ein solcher hakenförmiger Vorsprung 8 ist selbstverständlich
auch bei der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform des Abschlusselementes
1, 1' realisierbar.
[0028] Der Darstellung in Fig. 9 ist zu entnehmen, wie in einfacher Weise eine Zusatzeinrichtung
10 an dem Abschlusselement 1'' befestigbar ist. Hierzu wird die Zusatzeinrichtung
10 mittels einer Schraube 9 am Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm 2 befestigt. Ergänzend
kann bei dieser Ausführungsform des Abschlusselementes 1'' zusätzlich ein Putzwalzenhalter
befestigt werden, der ebenfalls über die Schraube 9 und die Zusatzeinrichtung 10 am
Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm 2 befestigbar ist.
[0029] In den Fig. 10 und 12 sind weitere Ausführungsformen des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes
2 mit daran angeordneten Abschlusselementen 1'' oder 1''' dargestellt. Diese unterscheiden
sich von der Ausführungsform gemäß der Fig. 1 dadurch, dass gemäß der in den Fig.
10 und 11 dargestellten Ausführungsform die dem Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm
2 zugewandte Flanke des Abschlusselementes mit einer Gewindebuchse 5 versehen ist.
Die weitere Alternative in Fig. 12 zeigt die Anordnung einer Gewindebuchse 5 an der
dem Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm abgewandten Flanke des nach oben offenen Abschlusselementes
1'''.
1. U-förmiger, nach unten offener Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm (2) für ein Streckwerk
einer Spinnereimaschine, der an einem Ende über eine Stütze an einer Haltestange gelagert
ist und an dessen der Stütze gegenüberliegenden Stirnseite des Oberwalzen-Trag- und
Belastungsarmes (2) ein Abschlusselement (1, 1', 1'', 1''') angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das aus einem Kunststoff bestehende Abschlusselement (1, 1', 1'', 1''') auf den Oberwalzen-Trag-
und Belastungsarm (2) aufgeschoben und durch Formschluss mit diesem lösbar verbunden
ist, dass das Abschlusselement die offene Stirnseite des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm
verschließt und versteift, und dass das Abschlusselement (1, 1', 1'', 1''') zur auswechselbaren
Aufnahme von an dem Streckwerk verwendbaren Zusatzeinrichtungen (10) ausgebildet ist.
2. Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die senkrechten Flanken des U-förmigen Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes (2) jeweils
einen hervorstehenden Befestigungsabschnitt (3) aufweisen, auf die das Abschlusselement
(1, 1', 1'', 1''') aufschiebbar ist.
3. Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsabschnitte (3) eine quer zur Fügerichtung verlaufende Profilierung
aufweisen.
4. Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine maßliche Überlappung zwischen dem Abschlusselement (1, 1', 1'', 1''') und den
Befestigungsabschnitten (3) vorgesehen ist, so dass zwischen dem Abschlusselement
(1, 1', 1'', 1''') und den Befestigungsabschnitten (3) ein Reibschluss auftritt.
5. Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlusselement (1, 1', 1'', 1''') einen hakenförmigen Vorsprung (8) aufweist,
der das U-förmige Profil des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes (2) in auf die Befestigungsabschnitte
(3) aufgeschobener Position des Abschlusselementes (1, 1', 1'', 1''') hintergreift.
6. Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm (2) nach einem der Ansprüche 1 bist 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlusselement (1, 1', 1'', 1''') zur Aufnahme einer Zusatzeinrichtung (10)
eine nach oben hin offene U-förmige Kontur aufweist.
7. Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an einer der Flanken des U-förmigen Abschlusselementes (1, 1', 1'', 1''')
zumindest eine Rastnase (11)im oberen Randbereich angeordnet ist.
8. Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm (2) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlusselement (1, 1', 1'', 1''') als Hohlkörper ausgebildet ist, welches auf
an die U-förmige Kontur des Abschlusselementes (1, 1', 1'', 1''') angepasste Befestigungsabschnitte
(3) des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes (2) aufsteckbar ist.
9. Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlusselement (1') eine im Wesentlichen ebene Abschlussfläche für die Anordnung
einer Zusatzeinrichtung (10) aufweist.
10. Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlusselement (1, 1', 1'', 1''') mit zumindest einer Anschlusseinrichtung
zur kraft- und/oder formschlüssigen Anordnung einer Zusatzeinrichtung (10)ausgeführt
ist.
11. Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm (2) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinrichtung als zumindest eine Gewindebuchse (5) oder Gewindebohrung
ausgeführt ist.
12. Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm (2) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinrichtung als zumindest ein Rastbolzen ausgeführt ist.