[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem Laufwerk zum Halten von Platten,
insbesondere Glasplatten; ein Laufwerk; eine Laufschiene für eine solche Vorrichtung;
sowie ein mit dieser Vorrichtung und einer Platte versehenes Trennelement.
[0002] Zum Trennen oder Gestalten von Räumen oder zum Abschliessen von Raum- oder Fensteröffnungen
werden oft Trennelemente, wie Schiebetüren verwendet, die an entlang einer Laufschiene
verschiebbaren Laufwerken befestigt und gegebenenfalls drehbar gelagert sind.
[0003] Eine gattungsgemässe Vorrichtung mit einem Laufwerk zum Halten eines Trennelements
ist z.B. aus [1],
EP 1 916 370 A1, bekannt. In der hier wesentlichen Ausgestaltung weist das Laufwerk zwei Laufwerksteile
auf, die beidseits des Trennelements verankert und je mit wenigstens einem oder mehreren
Laufrädern versehen sind, die auf dazu korrespondierenden Füssen der beiden Seitenteile
einer symmetrisch ausgestalteten Laufschiene geführt sind. Da das Trennelement in
den Querschnitt der Laufschiene hinein ragt und durch die Laufwerksteile nicht weit
unterhalb der Laufschiene verschiebbar gehalten ist, treten die Vorrichtungsteile
kaum störend in Erscheinung, weshalb auch keine grösseren Abdeckvorrichtungen erforderlich
sind.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus [1] bekannte Vorrichtung,
insbesondere das Laufwerk und die Laufschiene weiter zu verbessern.
[0005] Insbesondere soll die Vorrichtung noch weniger Raum in Anspruch nehmen. Weiterhin
soll es die Vorrichtung erlauben, das Trennelement näher an einer Wand zu montieren,
so dass das Trennelement weniger Platz in Anspruch nimmt und sich ästhetisch besonders
vorteilhaft in einen Raum einfügt. Weiterhin sollen die Betriebseigenschaften der
Vorrichtung, insbesondere die Laufeigenschaften des Laufwerks, weiter verbessert werden,
so dass Vorteile hinsichtlich der Laufruhe und der Lebensdauer der Vorrichtung resultieren.
[0006] Insbesondere soll es anhand der erfindungsgemässen Vorrichtung auch möglich sein,
einen Raum thermisch und akustisch besser zu isolieren, um thermische oder akustische
Brücken zu vermeiden, welche verhindern, dass Trennelemente an Stellen mit thermisch
oder akustisch kritischen Verhältnissen installiert werden können.
[0007] Zudem soll die Vorrichtung mit reduziertem Aufwand hergestellt und montiert werden
können.
[0008] Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung, mit einem Laufwerk, mit einer Laufschiene
sowie einem mit der Vorrichtung gekoppelten Trennelement gelöst, welche die in Anspruch
1, 11, 14 bzw. 15 angegebenen Merkmale aufweisen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in weiteren Ansprüchen angegeben.
[0009] Die erfindungsgemässe Vorrichtung, die dem Halten und Führen eines Trennelements,
insbesondere einer Glasplatte, dient, weist ein Montageelement und ein Laufwerk mit
einem Laufwerkskörper auf, welches anhand wenigstens eines Laufrades auf einem Laufelement
einer Laufschiene führbar ist. Zur Installation der Vorrichtung wird das Montageelement
mit dem Trennelement verbunden. Anschliessend wird das Laufwerk mit dem Montageelement
gekoppelt.
[0010] Erfindungsgemäss weist das seitlich an einer Oberkante des Trennelements montierbare
Montageelement ein mit einer ersten Führungsfläche versehenes Führungsprofil auf,
welches ein unteres und ein oberes Flanschelement des in das Führungsprofil eingeschobenen
Laufwerkskörpers hält, der entlang einer ersten Führungsfläche im Führungsprofil verschiebbar
und mittels Arretierelementen an geeigneter Position arretierbar ist.
[0011] Die erfindungsgemässe Vorrichtung weist zahlreiche Vorteile auf. Das Montageelement
liegt am oberen Ende seitlich z.B. an einer Glasplatte an und überlappt die Glasplatte
in einer vorzugsweisen Ausgestaltung nur durch ein dünnes Flanschelement.
[0012] Das Montageelement nimmt im Bereich der Oberkante der Glasplatte daher nur wenig
Raum für das Führungsprofil in Anspruch, welches vorzugsweise zumindest annähernd
einem C-Profil mit einem unteren und einem oberen Profilendstück entspricht, die gegeneinander
geöffnete Aufnahmenuten bilden, die der Aufnahme der Flanschelemente des Laufwerkskörpers
dienen, die vorzugsweise eine einstückig mit dem Laufwerkskörper verbundene Flanschplatte
bilden. Ferner wäre es möglich, wenigstens eines der Flanschelemente oder die gesamte
Flanschplatte separat zu fertigen und mit dem Laufwerkskörper zu verbinden. Damit
die Abmessungen des Laufwerkskörpers und der Fertigungsaufwand klein gehalten werden
kann, wird in die Oberseite des Laufwerkskörpers vorzugsweise eine Führungsnut eingearbeitet,
durch die das obere Flanschelement des Laufwerkskörpers freigelegt wird.
[0013] Da das Führungsprofil des Montageelements nur wenig Raum in Anspruch nimmt, resultieren
insgesamt minimale Abmessungen für das Montageelement. Zu beachten ist ferner, dass
das Führungsprofil einen Teil des Laufwerkskörpers aufnimmt, weshalb der entsprechende
Raum grundsätzlich durch das Laufwerk genutzt wird. Durch das Einschieben des Laufwerks
in das Führungsprofil wird zudem erreicht, dass das eingeführte und arretierte Laufwerk
ebenfalls auf der Höhe des Endbereichs der Glasplatte gehalten wird. Konsequenterweise
wird nebst dem Laufwerk auch der obere Endbereich der Glasplatte in die Laufschiene
aufgenommen, weshalb die Vorrichtung derart dimensioniert werden kann, dass alle Vorrichtungsteile
innerhalb der Laufschiene liegen und von aussen nicht sichtbar sind. Aufgrund der
geringen Abmessungen der Vorrichtungsteile und der Verwendung nur eines Laufelements
können auch die Dimensionen der Laufschiene klein gehalten werden, die ein vorzugsweise
mit der Decke verbindbares Schienenmittelteil aufweist, das an einer Seite mit einem
vorzugsweise mit einer Wand verbindbaren ersten Schienenseitenteil verbunden und auf
der anderen Seite fest oder lösbar mit einem zweiten Schienenseitenteil verbunden
ist, an dessen Unterseite ein dem Abrollen der Laufräder dienendes Laufelement angeordnet
ist, das in den zumindest annähernd rechteckigen Querschnitt hineinragt, der durch
das Schienenmittelteil und die Schienenseitenteile gebildet wird.
[0014] Zudem kann das an einer Seite gehaltene Trennelement mit der anderen Seite mit minimalem
Abstand an einer Wand angeordnet werden, an der normalerweise auch die Laufschiene
befestigt wird.
[0015] Aufgrund der Tatsache, dass der obere Bereich der Glasplatte weit in die Laufschiene
hineinragt, ergeben sich ferner, ohne zusätzlichen Aufwand, deutlich verbesserte Isolationseigenschaften.
Isolationslücken bestehender Schienensysteme, die bis anhin als unvermeidbar galten,
können fast vollständig vermieden werden. Das Trennelement dient daher nicht nur im
sichtbaren Bereich, sondern auch innerhalb der Laufschiene als akustisch und thermisch
wirkender Raumtrenner. Mit einfachen Massnahmen gelingt es erfindungsgemäss, den Raum
zwischen dem Trennelement und dem Schienenmittelteil praktisch vollständig zu schliessen.
Dazu kann auf dem Trennelement zusätzlich ein Isolationselement vorgesehen sein, dass
mit dem Schienenmittelteil zusammengewirkt, gegebenenfalls in eine darin vorgesehene
Isolationsnut eingreift. Grundsätzlich ist es möglich, dass das Trennelements selbst
oder ein Teil davon, in eine solche Isolationsnut eingreift. Die neue Schienetechnologie
öffnet daher neue Anwendungsbereiche. Von erfindungsgemässen Vorrichtungen gehaltene
Trennelemente können vermehrt auch in Aussenbereichen mit thermisch ungünstigeren
Bedingungen oder für Konferenzräume verwendet werden, in denen auf eine optimale Schallisolation
Wert gelegt wird.
[0016] In einer weiteren vorzugsweisen Ausgestaltung erlaubt es die erfindungsgemässe Vorrichtung,
die Höhe der Glasplatte in einfacher Weise zu justieren, indem das Montageelement
gegenüber dem in der Laufschiene auf konstanter Höhe gehaltenen Laufwerk verschoben
wird. Dazu wird ein vorzugsweise ausgestaltetes Montageelement verwendet, dessen Führungsfläche
um einen ersten Winkel a von mehr als 0° gegenüber der Oberkante der Glasplatte geneigt
ist. Da das obere Flanschelement des Laufwerkskörpers an dieser Führungsfläche anliegt,
erfolgt mit der Verschiebung des Montageelements relativ zum Laufwerk somit eine gewünschte
Höhenverschiebung des Laufwerks relativ zum Trennelement. Die Höhe des Trennelements
kann daher optimal justiert werden, um Fertigungs- und Montagetoleranzen auszugleichen
und insbesondere, um das optimale Zusammenwirken eines vorzugsweise vorgesehenen Isolationselements
mit dem Schienenmittelteil, gegebenenfalls einer darin vorgesehene Isolationsnut einzustellen.
[0017] In dieser Ausgestaltung weist das Führungsprofil ein sich von einem zum anderen Ende
in der Höhe verjüngendes Profil, vorzugsweise ein C-Profil auf, dessen oberes Profilendstück
dem Halten des oberen Flanschelements und dessen unteres Profilendstück dem Halten
des unteren Flanschelements des Laufwerkskörpers dient. Das Laufwerk weist daher wenigstens
eine zur ersten Führungsfläche korrespondierende zweite Führungsfläche auf, die zusammen
mit dem unteren Flanschelement einen zweiten Winkel b einschliesst, der vorzugsweise
identisch zum ersten Winkel a ist. Der Laufwerkskörper bildet in diesem Fall vorzugsweise
gesamthaft einen Keil mit einer gegenüber der Oberkante der Glasplatte geneigten Oberseite
und einer Unterseite auf, die parallel zur Oberkante der Glasplatte ausgerichtet ist.
Bei der Höhenverschiebung der Glasplatte erfolgt daher eine Parallelverschiebung der
Oberkante der Glasplatte zur Unterseite des Laufwerkskörpers.
[0018] In einer einfachen Ausgestaltung kann der Laufwerkskörper mit Radachsen versehen
werden, mittels derer Laufräder gehalten werden. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung
ist das Laufwerk mit einer drehbar gelagerten Radhalterung versehen. Vorzugsweise
wird in den Laufwerkskörper eine Welle eingesetzt, mittels der ein z.B. balkenförmiges
Trägerelement drehbar gehalten wird, welches beidseits der Welle je mit einer Radachse
und einem Laufrad versehen ist.
[0019] Das Laufwerk kann daher prinzipiell in drei Teile unterteilt werden, nämlich in den
Laufwerkskörper, die an der einen Seite des Laufwerkskörpers einstückig oder lösbar
mit verbundene, vorzugsweise keilförmige Flanschplatte sowie die vorzugsweise mittels
der Welle drehbar gelagerte Radhalterung. Der Laufwerkskörper wird derart dimensioniert,
dass er die Flanschplatte und die vorzugsweise senkrecht dazu stehende Welle unter
der Last der Glasplatte stabil halten kann. Die Dimensionen des einfach aufgebauten
Laufwerkskörpers sind daher primär von der zu tragenden Last abhängig, weshalb der
Laufwerkskörper und somit das gesamte Laufwerk mit minimalen Abmessungen realisiert
werden können.
[0020] Das Montageelement und der Laufwerkskörper werden ferner vorzugsweise derart dimensioniert,
dass das wenigstens eine Laufrad, zumindest jedoch deren Radachse, die vorzugsweise
senkrecht zu einer vom Trennelement gebildeten Ebene steht, unabhängig von der Position
des Laufwerks innerhalb des Führungsprofils stets unterhalb der Oberkante des Trennelements
liegt. Die Laufräder liegen daher vorzugsweise im oberen Endbereich der Glasplatte,
überragen diese jedoch nicht oder nur wenig, weshalb die Oberkante des Trennelements
nahe des Schienenmittelteil gehalten werden kann.
[0021] Damit das Laufwerk in einer gewählten Höheneinstellung fixiert werden kann, weist
das untere Profilendstück vorzugsweise einen Sicherungsbalken mit wenigstens einer
Gewindebohrung auf, durch die ein frontseitig vorzugsweise mit einer Ringschneide
versehener Gewindebolzen derart gegen den in das Führungsprofil eingeführten Laufwerkskörper
drehbar ist, dass die ersten und zweiten Führungsflächen gegeneinander gepresst werden.
Die Gewindebolzen des installierten Montageelements sind vorzugsweise vertikal ausgerichtet
und können daher von unten mit wenigen Handgriffen festgezogen werden.
[0022] Die Vorrichtungsteile können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden. Das
Montageelement und der Laufwerkskörper können vorteilhaft aus Aluminium gefertigt
werden. Für die Radhalterung können Elemente aus Stahl verwendet werden.
[0023] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemässe Vorrichtung 1 mit einem Laufwerk 1, das einerseits in eine
Laufschiene 2 und andererseits in ein Montageelement 3 einführbar ist, das mit einem
Trennelement 6, z.B. einer Glasplatte, verbunden ist;
- Fig. 1a
- eine schematische Darstellung des Montageelements 3, welches ein Führungsprofil 30
mit einer ersten Führungsfläche 333 aufweist, entlang der der Laufwerkskörper 1 verschiebbar
ist;
- Fig. 1b
- eine Frontansicht des Laufwerks 1 von Figur 1 mit in das Führungsprofil 30 einführbaren
Flanschelementen 114, 115 und einem mittels einer Welle 122 drehbar gehaltenen Trägerelement
121, an dem beidseits der Welle 122 je ein Laufrad 124; 125 angeordnet ist;
- Fig. 1c
- die an einer Wand montierbare Laufschiene 2 in einer Schnittdarstellung mit einem
Schienenmittelteil 22, das an einer Seite mit einem ersten Schienenseitenteil 21 verbunden
und auf der anderen Seite mit einem zweiten Schienenseitenteil 23 verbunden ist, an
dessen Unterseite ein für das Abrollen der Laufräder 124; 125 vorgesehenes Laufelement
231 angeordnet ist, auf das eine zusätzlich von einer Halterippe 232 gehaltene Puffervorrichtung
5 aufgesetzt ist;
- Fig. 1d
- die in Fig. 1c von vorn gezeigte Puffervorrichtung 5 in räumlicher Darstellung;
- Fig. 2a
- eine seitliche Ansicht des Montageelements 3 und des Laufwerks 1 von Figur 1;
- Fig. 2b
- die Einführung des Laufwerks 1 in das Montageelement 3;
- Fig. 2c
- das in das Montageelement 3 eingeführte Laufwerk 1 bei der Höhenjustierung relativ
zu Oberkante 62 des mit dem Montageelement 3 verbundenen Trennelements 6;
- Fig. 3
- das Montageelement 3 sowie weitere der Verbindung mit dem Trennelement 6 dienende
Vorrichtungsteile 37, 38, und 39, in räumlicher Darstellung;
- Fig. 4
- das Montageelement 3 von Figur 3 mit einer ersten Führungsfläche 333, entlang der
das Laufwerk 1 während der Höhenjustierung des Trennelements 6 geführt wird, sowie
die weiteren der Verbindung mit dem Trennelement 6 dienenden Vorrichtungsteile 37,
38, und 39, in Schnittdarstellung;
- Fig. 5a
- eine mit der Decke verbundene Laufschiene 2, in der ein Trennelement 6 mittels des
Laufwerks 1 und des Montageelements 3 von Figur 1 gehalten und geführt ist und in
der eine Puffervorrichtung 5 zwischen dem Laufelement 231 und einer Halterippe 232
gehalten ist;
- Fig. 5b
- die Laufschiene 2 sowie das mittels des Laufwerks 1 und des Montageelements 3 gehaltene
Trennelement 6 von Figur 5a von der anderen Seite gesehen;
- Fig. 6a
- eine mit einer Wand 7 verbundene zweiteilige Laufschiene 2, in der ein Trennelement
6 mittels des Laufwerks 1 und des Montageelements 3 von Figur 1 gehalten und geführt
ist;
- Fig. 6b
- die in Figur 6a in Schnittdarstellung gezeigte zweiteilige Laufschiene 2 in räumlicher
Ansicht mit einem Abdeckprofil 4B;
- Fig. 7a
- eine an einer Wand 7 oder einer Decke 8 montierbare, gegebenenfalls auch einbetonierbare
Laufschiene 2 in einer bevorzugten Ausgestaltung;
- Fig. 7b
- die Laufschiene 2 von Figur 7a mit einem ersten Abdeckprofil 4A, das bei der Wand-
oder Deckenmontage der Laufschiene 2 verwendet wird; und
- Fig. 7c
- die in eine Decke eingelassene Laufschiene 2 von Figur 7a mit einem zweiten Abdeckprofil
4B, welches den Bereich zwischen dem zweiten Schienenseitenteil 23 und dem Trennelement
6 abdeckt.
[0024] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemässe Vorrichtung 1 mit einem Laufwerk 1, das einerseits
in eine Laufschiene 2 einführbar und andererseits mit einem Montageelement 3 koppelbar
ist, das an einem Trennelement 6, z.B. einer Glasplatte, montiert wurde.
[0025] Das in Figur 1a schematisch gezeigte Montageelement 3 besteht im Wesentlichen aus
einem C-Profil-förmigen Führungsprofil 30, das ein Profilmittelstück 31, ein oberes
Profilendstück 33 und ein unteres Profilendstück 35 aufweist, die eine Aufnahmeöffnung
36 definieren, deren Höhe von einem zum anderen Ende des Führungsprofils 30 von einem
ersten Wert c1 zu einem zweiten Wert c2 abnimmt, wodurch eine gegenüber der Oberkante
62 der Glasplatte 6 geneigte erste Führungsfläche 333 gebildet wird. Die Neigung der
Führungsfläche 333 wird dabei durch die Änderung des Querschnitts des oberen Profilendstücks
33 bestimmt, die über den gesamten Bereich stetig verläuft. Die Abmessungen des unteren
Profilendstücks 35 sind hingegen über den gesamten Bereich konstant, weshalb das untere
Profilendstück 35 durchwegs parallel zur Oberkante 62 der Glasplatte 6 ausgerichtet
ist. Die durch die beiden Profilendstücke 33 und 35 begrenzte Aufnahmeöffnung 36 weist
daher etwa die Form einer keilförmigen Scheide auf.
[0026] In dieser vorzugsweisen Ausgestaltung kann das Montageelement 3 daher relativ zum
Laufwerk 1 verschoben werden, wodurch die Höhe des Trennelements bzw. der Glasplatte
6 eingestellt werden kann. Sofern die Führungsfläche 333 keine Neigung aufweist, ist
die vorzugsweise vorgesehene Höheneinstellung hingegen nicht möglich.
[0027] Das Montageelement 3 weist ferner ein Winkelstück 32 auf, welches mit der Rückseite
des Führungsprofils 30 bzw. mit dem Profilmittelstück 31 einen Winkel von 90° einschliesst
und das die Oberseite der Glasplatte 6 teilweise überdeckt. Das Montageelement 3 kann
daher in einfacher Weise auf die Glasplatte 6 aufgelegt und montiert werden, wie dies
nachstehend mit Bezug auf Figur 3 noch näher beschrieben wird.
[0028] In die Aufnahmeöffnung 36 des Führungsprofils 30 sind am Laufwerkskörper 11 vorgesehene
Flanschelemente 114, 115 einschiebbar, welche eine durchgehende Flanschplatte 13 bilden,
die im frontseitigen Bereich 111 die Form einer zur Aufnahmeöffnung 36 korrespondierenden
keilförmigen Klinge aufweist. Der frontseitige Bereich 111 des Laufwerkskörpers 11
weist in dieser vorzugsweisen Ausgestaltung ebenfalls eine Keilform auf. Der rückseitige
Bereich 112 des Laufwerkskörpers 11, in dem die unteren und oberen Flanschelemente
114, 115 parallel verlaufen, weist hingegen die Form eines Quaders auf. Damit die
Abmessungen des Laufwerks 1 klein gehalten werden können, ist vorgesehen, dass das
obere Flanschelement 114 den Laufwerkkörper 11 nicht überragt, sondern durch eine
Führungsnut 113 von diesem getrennt ist. Die Oberseite des oberen Flanschelements
114, welche eine zur ersten Führungsfläche 333 korrespondierende zweite Führungsfläche
1141 bildet, verläuft daher auf derselben Höhe wie der Laufwerkskörper 11, dessen
Abmessungen mit zusätzlichem Aufwand noch weiter reduziert werden könnten. In Figur
1 ist ferner gezeigt, dass an einem Ende der Führungsnut 113 ein Anschlagstift 119
vorgesehen ist, der als Anschlag für das obere Profilendstück 33 dient (siehe Figur
2b).
[0029] In einer Bohrung 118 im Laufwerkskörper 11 ist ferner eine Welle 122 vorgesehen,
mittels der ein Rotor 121 drehbar gehalten ist, der beidseits mit Radachsen 1241,
1251 und Laufrädern 124, 125 versehen ist. Der Rotor 121 weist an einem Ende ferner
einen Haltebolzen 126 auf, der von der in den Figuren 1c und 1d gezeigten Puffervorrichtung
5 erfasst und gehalten werden kann. Durch die Verwendung des Rotors 121 wird gewährleistet,
dass die beiden Laufräder 124, 125 unabhängig von allfälligen Fertigungs- und Montagetoleranzen
stets mit gleicher Belastung auf dem Laufelement 231 der Laufschiene 2 anliegen. Sollte
beispielsweise die Höhenjustierung nicht präzise erfolgt sein, mit dem Resultat, dass
die Glasplatte 6 nicht horizontal ausgerichtet ist, so werden nicht nur einzelne der
Laufräder belastet, sondern es findet ein automatischer Lastausgleich statt.
[0030] Aus Figur 1b ist ersichtlich, dass das Laufwerk 1 im Wesentlichen aus der Flanschplatte
13, dem restlichen Laufwerkskörper 11 sowie einer Radhalterung 12 besteht, die aus
der Welle 122 sowie dem mit den Laufrädern 124, 125 versehenen Rotor 121 besteht.
Die Dimensionen des Laufwerks 1 können daher soweit reduziert werden, wie es die auftretende
Belastung durch das Trennelement 6 erlaubt.
[0031] In Figur 1b ist ferner gezeigt, dass die Oberseite der Flanschplatte 13 bzw. die
Oberseite des oberen Flanschelements 114 eine schraffiert gezeigte Führungsfläche
1141 bildet, die zu der im Montageelement 3 vorgesehenen Führungsfläche 333 korrespondiert
(siehe die Figur 1a). Nach der Installation des Trennelements 6 und während der Justierung
der Vorrichtung liegen diese Führungsflächen 1141 und 333 aneinander an, über die
daher auch die Kraftübertragung erfolgt.
[0032] Nach der Justierung der Vorrichtung wird der Laufwerkskörper 11 bzw. die Flanschplatte
13 mittels zwei Gewindebolzen 92 gegen das obere Profilendstück 33 gepresst. Die beiden
Gewindebolzen 92 sitzen in Gewindebohrungen 351, die in einem Sicherungsbalken 350
angeordnet sind, welcher an das untere Profilendstück 35 angeformt ist.
[0033] In den Figuren 1 und 1c ist ferner die Laufschiene 2 gezeigt, die ein Schienenmittelteil
22 aufweist, das an einer Seite mit einem ersten Schienenseitenteil 21 und auf der
anderen Seite mit einem zweiten Schienenseitenteil 23 verbunden ist, an dessen Unterseite
ein Fussstück 230 mit einem dem Abrollen der Laufräder 124, 125 dienenden Laufelement
231 vorgesehen ist. Das zweite Schienenseitenteil 23 ist ferner mit einer Halterippe
232 versehen, die in eine Haltenut 511 des Körpers 51 der in den Figuren 1c und 1d
gezeigten Puffervorrichtung 5 eingreifen kann.
[0034] Die in Figur 1d in räumlicher Darstellung gezeigte Puffervorrichtung 5, die zudem
durch das Laufelement 231 gestützt und mittels Gewindebolzen 92 mit dem Schienenmittelteil
22 verspannt wird, weist ein mittels einer Schraube 94 montiertes Federelement 52
auf, welches den am Laufwerk 1 vorgesehenen Haltebolzen 126 erfassen und halten kann.
Ferner weist die Puffervorrichtung 5 einen elastischen Anschlag 53 auf, an den das
mit dem Haltebolzen 126 versehene Teil des Rotors 121 oder ein Teil des Laufwerks
1 anstossen kann, wodurch das verschiebbare Trennelement 6 im Bereich des Endanschlags
elastisch aufgefangen werden kann.
[0035] Figur 2a zeigt eine seitliche Ansicht des Montageelements 3 und des Laufwerks 1 von
Figur 1. Es ist ersichtlich, dass die Führungsfläche 333 des Montageelements 3, die
innerhalb des oberen Profilendstücks 33 vorgesehen ist, und das obere Flanschelement
114 des Laufwerkskörpers 11 um dasselbe Mass geneigt sind, während das untere Profilendstück
35 und das untere Flanschelement 115 beide waagrecht ausgerichtet sind. Das Führungsprofil
30 bildet eine Scheide, in die die durch die oberen und unteren Flanschelemente 114,
115 gebildete, klingenförmige Flanschplatte 13 (siehe Figur 1b) einführbar ist.
[0036] Figur 2b zeigt die Einführung des Laufwerks 1 bzw. der Flanschplatte 13 in das Führungsprofil
30 des Montageelements 3. Zur Vereinfachung dieses Vorgangs ist das frontseitige Ende
des oberen Profilendstücks 33, das einen Flansch bildet, in ein geneigt verlaufendes
erstes Flanschteil 331 und in ein unverkürztes zweites Flanschteil 332 aufgeteilt,
welches beim Einführen des Laufwerks 1 in die zum oberen Flanschelemente 114 benachbarte
Führungsnut 113 eingeführt wird. Es ist gezeigt, dass die Führungsnut 113 derart tief
verläuft, dass die Flanschteile 331, 332 des oberen Profilendstücks 33 vollständig
darin aufgenommen werden können. Es wäre hingegen auch möglich, eine Führungsfläche
1131 in der Führungsnut 113 vorzusehen.
[0037] Figur 2c zeigt das mit dem Montageelement 3 gekoppelte Laufwerk 1 bei der Höhenjustierung
relativ zur Oberkante 62 des mit dem Montageelement 3 verbundenen Trennelements 6.
Durch die seitliche Verschiebung des Laufwerks 1 relativ zum Montageelement 3 wird
dessen Lage auch in der Höhe verschoben. Sofern das Laufwerk 1 in die Laufschiene
2 eingesetzt ist, führt eine seitliche Verschiebung x des Montageelements 3 relativ
zum Laufwerk 1 somit zu einer Höhenverschiebung y der mit dem Montageelement 3 verbundenen
Glasplatte 6.
[0038] Die erste und zweite Führungsfläche 333 des Montageelements 3 und die zweite Führungsfläche
1141 des Laufwerks 1 liegen aneinander an. Während das obere Flanschelement 114 in
der Aufnahmenut 361 des oberen Profilendstücks 33 an der ersten Führungsfläche 333
anliegt, ist das untere Flanschelement 115 des Laufwerkskörpers 11 in der Aufnahmenut
362 des unteren Profilendstücks 35 nur seitlich gehalten. Das untere Flanschelement
115 des Laufwerkskörpers 11 dient dabei der Aufnahme senkrecht zur Glasplatte 6 verlaufender
Kräfte.
[0039] Nach der Höhe Justierung des Trennelements 6 bzw. des Laufwerks 1 werden Gewindebolzen
92, die in einem am unteren Profilendstück 35 vorgesehenen Sicherungsbalken angeordnet
sind, gegen den Laufwerkskörper 11 gedreht. Vorzugsweise sind die Gewindebolzen 92
frontseitig mit Ringschneiden versehen, die formschlüssig in den Laufwerkskörper 11
eindringen und diesen fixieren können. Auf diese Weise resultiert nicht nur eine kraftschlüssige,
sondern auch eine formschlüssige Verbindung, die gewährleistet, dass das Laufwerk
1 unverschiebbar gehalten bleibt.
[0040] In Figur 2c ist ferner gut sichtbar, dass der Laufwerkskörper 11 das Montageelement
3 weder unterhalb noch oberhalb überragt. Demzufolge überragt der Laufwerkskörper
1 auch nicht die Oberkante 62 der Glasplatte 6. Ferner ist ersichtlich, das auch die
Radachsen 1241, 1251 und sogar die Laufräder 124, 125 die Oberkante 62 der Glasplatte
6 nicht oder nur minimal überragen. Folglich ist der obere Randbereich der Glasplatte
6 zusammen mit dem Laufwerk 1 innerhalb der Laufschiene 2 nahe dem Schienenmittelteil
22 gehalten, weshalb unterhalb der Laufschiene 2 keine Vorrichtungsteile sichtbar
sind und die Laufschiene 2 in zwei Zonen aufgetrennt wird. Ein optimaler ästhetischer
Eindruck kann daher in einfacher Weise erzielt werden, indem nur die freiliegenden
Teile der Laufschiene 2 abgedeckt werden. Größere Abdeckprofile, die in den Raum hineinragen,
können vermieden werden.
[0041] Figur 3 zeigt das Montageelement 3 sowie weitere der Verbindung mit dem Trennelement
6 dienende Vorrichtungsteile 37, 38, und 39, mittels derer das Montageelement 3 mit
der Glasplatte 6 verbunden wird. Es ist symbolisch gezeigt, dass die Glasplatte 6
eine nach oben geöffnete Ausnehmung 61 aufweist, die durch ein Schutzelement 37 abgedeckt
ist, das seinerseits eine entsprechende Öffnung 373 aufweist. In die Ausnehmung 61
ist ein mit einem Randflansch 381 versehener Hohlzylinder 382 eines Zentrierelements
38 eingesetzt. Im Hohlzylinder 382 ist zentrisch oder exzentrisch eine Innenbohrung
383 vorgesehen, in die ein Montagezylinder 392 eines Verbindungselements 39 einsetzbar
ist, der mit einer Gewindebohrung 393 versehen und mit einem Abschlussflansch 391
verbunden ist. Das Montageelement 3 kann daher in einfacher Weise montiert werden,
indem das Verbindungselement 39 in das Zentrierelement 38 verschoben und mit diesem
in die Ausnehmung 61 eingesetzt wird. Anschliessend wird eine Verbindungsschraube
93 durch eine Öffnung 311 im Montageelement 3 hindurchgeführt und in die Gewindebohrung
393 des Montagezylinders 392 eingedreht.
[0042] Figur 4 zeigt das installierte Montageelement 3 mit den Vorrichtungsteilen 38, 39
von Figur 3 in einer Schnittdarstellung. In dieser Ansicht sind die im unteren Profilendstück
35 vorgesehene Aufnahmenut 362 sowie die in der Aufnahmenut 361 des oberen Profilendstücks
33 vorgesehene Führungsfläche 333, entlang der das Laufwerk 1 während der Höhenjustierung
des Trennelements 6 geführt wird, gut erkennbar. Es ist ersichtlich, dass das Montageelement
3 nur wenig Platz in Anspruch nimmt und zudem Raum (Aufnahmeöffnung 36) für die Aufnahme
eines Teils (Flanschplatte 13) des Laufwerkskörpers 11 bietet.
[0043] Figur 5a zeigt eine mittels einer Montageschraube 91 mit der Decke verbundene Laufschiene
2, in der ein Trennelement 6 mittels des Laufwerks 1 und des Montageelements 3 von
Figur 1 gehalten und geführt ist und in der eine Puffervorrichtung 5 zwischen dem
Laufelement 231 und einer Halterippe 232 gehalten ist. Es ist ersichtlich, dass alle
genannten Vorrichtungsteile innerhalb des Schienenquerschnitts angeordnet sind, der
durch das Schienenmittelteil 22 und die beiden Schienenseitenteile 21, 23 gebildet
wird. Das Laufwerk 1 liegt fast vollständig oberhalb des Laufelements 231. die Glasplatte
6 reicht fast bis zum Schienenmittelteil 22, weshalb der Raum anhand des Trennelements
6 vollständig, d.h. einschliesslich des Innenraumes der Laufschiene 2 aufgeteilt wird.
[0044] In einer vorzugsweisen Ausgestaltung wird auf dem Trennelement 6 zusätzlich ein Isolationselement
63 angeordnet, welches den Raum zwischen der Oberkante 62 des Trennelements 6 und
dem Schienenmittelteil 22 abschliesst. Beispielsweise kann eine Bürste 63 auf das
Trennelement 6 aufgesetzt werden. Besonders vorteilhaft ist die Anordnung einer starren
oder flexiblen Isolationsfeder 63, die in eine im Schienenmittelstück 22 vorgesehene
Isolationsnut 226 eingreifen kann. Sofern das Trennelement 6 eine Raumöffnung abschliesst,
wird dadurch verhindert, dass Luft durch die Laufschiene 2 hindurch von einer zur
anderen Seite des Trennelements 6 gelangen kann. Der Lufttransfer und somit Wärmetransfer
durch die Isolationsnut 226 hindurch ist dabei praktisch vernachlässigbar. Weiterhin
resultiert eine verbesserte Schallisolation. Ferner entstehen bei der Verschiebung
der Isolationsfeder 24 in der Isolationsnut 226 keine störenden Geräusche oder mechanische
Widerstände. Die Fertigung einer Laufschiene 1 mit einer Isolationsnut 226 verursacht
zudem keine zusätzlichen Kosten.
[0045] In Figur 5a ist ferner ein Abdeckprofil 4B gezeigt, das an der Unterseite der Laufschiene
2 angeordnet ist. Das Abdeckprofil 4B ist mittels Rastelementen 47 an einem Montageelement
234 befestigt, welches am Laufelement 231 angeformt ist.
[0046] Figur 5b zeigt die Laufschiene 2 sowie das mittels des Laufwerks 1 und des Montageelements
3 gehaltene Trennelement 6 von Figur 5a von der anderen Seite.
[0047] Figur 6a zeigt eine mit einer Wand 7 verbundene zweiteilige Laufschiene 2, in der
ein Trennelement 6 mittels des Laufwerks 1 und des Montageelements 3 von Figur 1 gehalten
und geführt ist. Das Schienenmittelteil 22 und das mit der Wand 7 verbundene erste
Schienenseitenteil 21 bilden ein einheitliches Winkelprofil. Im Schienenmittelteil
22 ist eine Montagenut 225 vorgesehen, in der ein mit einem Gewinde versehener Nutenstein
97 angeordnet ist, in den eine Kopplungsschraube 96 eingedreht ist. Das mit dem Laufelement
231 versehene zweite Schienenseitenteil 23 weist an dessen Oberseite einen senkrecht
dazu stehenden Montageflügel 239 mit einer Öffnung 2391 auf (siehe Figur 6b), die
der Aufnahme der Kopplungsschraube 96 dient. Mittels der Kopplungsschraube 96 und
des Nutensteins 97 sind das Schienenmittelteil 22 und das zweite Schienenseitenteil
23 fest miteinander verbunden. Bei dieser Ausgestaltung der Laufschiene 2 kann daher
zuerst das Winkelprofil 21, 22 und erst anschliessend das zweite Schienenseitenteil
23 montiert werden.
[0048] Figur 6b zeigt die zweiteilige Laufschiene 2, die in Figur 6a in Schnittdarstellung
dargestellt ist, in räumlicher Ansicht.
[0049] Figur 7a zeigt eine an einer Wand 7 oder einer Decke 8 montierbare oder auch einbetonierbare
Laufschiene 2 in einer bevorzugten Ausgestaltung, in der die freiliegenden Teile der
Laufschiene 2 je nach Montageart mit einem ersten oder zweiten Abdeckprofil 4A; 4B
abgedeckt werden können. Da das Schienenmittelteil 22 und das erste Schienenseitenteil
21 normalerweise an der Wand 7 und der Decke 8 anliegen, ist mittels des Abdeckprofils
4A oder 4B lediglich das mit dem Laufelement 231 versehene zweite Schienenseitenteil
23 unten und gegebenenfalls auch seitlich abzudecken. Damit das Abdeckprofil 4A oder
4B befestigt werden kann, ist das zweite Schienenseitenteil 23 an dessen Oberseite
mit einem ersten und an dessen Unterseite mit zwei weiteren Montageelementen 233,
234, 235 versehen.
[0050] In Figur 7a ist ein erstes Abdeckprofil 4a mit einem aus zwei Abdeckteilen 41, 43
bestehenden Winkelprofil gezeigt, welches an der Oberseite einen Montagehaken 411
und weiter unten einen Montageflügel 42 aufweist. Wie dies in den Figuren 7a und 7b
gezeigt ist, wird der Montagehaken 411 in das erste Montageelement 233 eingehängt,
wonach das Abdeckprofil 4a gegen das zweite Schienenseitenteil 23 gedreht wird, bis
der Montageflügel 42 an einem der unteren Montageelemente 234 einrastet, welches an
einer Verlängerung des Laufelements 231 vorgesehen ist.
[0051] In Figur 7a ist ferner gezeigt, dass die Laufschiene 2 mit längs dem Schienenprofil
verlaufenden Befestigungselementen 237, 238 und 239 versehen ist, in die Kopplungselemente
einsetzbar sind, die es erlauben, zwei Laufschienen 2 stirnseitig miteinander zu verbinden
oder eine passende Abdeckvorrichtung stirnseitig aufzusetzen.
[0052] Figur 7b zeigt die Laufschiene 2 von Figur 7a mit dem montierten ersten Abdeckprofil
4A, das bei der Wand- oder Deckenmontage der Laufschiene 2 verwendet wird.
[0053] Figur 7c zeigt die in eine Decke 8 einbetonierte Laufschiene 2 von Figur 7a mit einem
zweiten Abdeckprofil 4B, welches den Bereich zwischen dem zweiten Schienenseitenteil
23 und dem Trennelement 6 abdeckt. Auch dieses zweite Abdeckprofil 4B ist ein aus
zwei Teilen 46, 48 bestehendes Winkelprofil, das mittels eines Rastelements 47 gehalten
wird, welches gegen das unterhalb des Laufelements 231 vorgesehene Montageelement
234 andrückt und das Teil 46 gegen das weitere Montageelement 235 zieht. Die Montageelemente
234, 235 bilden zusammen mit den korrespondierenden Teilen 42, 46, 47 der Abdeckprofile
4A, 4B vorzugsweise Schnappverschlüsse, die es erlauben, das betreffende Abdeckprofil
4A, 4B mit geringer Krafteinwirkung mit der Laufschiene 2 zu koppeln und zu entkoppeln.
Literaturverzeichnis
Bezugszeichenliste:
[0055]
- 1
- Laufwerk
- 11
- Laufwerkskörper
- 111
- keilförmiges Frontstück des Laufwerkskörpers 11
- 112
- Endstück des Laufwerkskörpers 11
- 113
- Führungsnut
- 1131
- dritte Führungsfläche
- 114
- oberes Flanschelement
- 1141
- zweite Führungsfläche
- 115
- unteres Flanschelement
- 118
- Bohrung zur Aufnahme der Welle 122
- 119
- Anschlagstift im Laufwerkskörper 11
- 12
- Radhalterung
- 121
- Rotor
- 122
- Welle
- 124, 125
- Laufräder
- 1241, 1251
- Radachsen
- 126
- Haltebolzen
- 13
- Flanschplatte
- 2
- Laufschiene
- 200
- Bodenführung
- 21
- erstes Schienenseitenteil
- 211
- Öffnung im ersten Schienenseitenteil 21
- 22
- Schienenmittelteil
- 221
- Öffnung im Schienenmittelteil 22
- 225
- Montagenut im Schienenmittelteil 22
- 226
- Isolationsnut im Schienenmittelteil 22
- 23
- fest angeordnetes zweites Schienenseitenteil
- 23'
- lösbar angeordnetes zweites Schienenseitenteil
- 230
- Fussstück
- 231
- Laufelement des zweiten Schienenseitenteils 23
- 232
- Halterippe des zweiten Schienenseitenteils 23
- 233, 234, 235
- Montageelemente
- 237, 238, 239
- Befestigungselemente
- 239
- Montageflügel des zweiten Schienenseitenteils 23
- 2391
- Öffnung im Montageflügel 239
- 3
- Montageelement
- 30
- Führungsprofil
- 31
- Profilmittelstück
- 311
- Öffnung zur Aufnahme der Verbindungsschraube 93
- 32
- Winkelstück
- 33
- oberes Profilendstück
- 331
- erstes Flanschteil des Profilendstücks 33
- 332
- zweites Flanschteil des Profilendstücks 33
- 333
- erste Führungsfläche
- 35
- unteres Profilendstück
- 350
- Arretierelement, Sicherungsbalken
- 351
- Gewindebohrung für Gewindebolzen 92
- 36
- Aufnahmeöffnung für den Laufwerkskörper
- 361
- Aufnahmenut im oberen Profilendstück 33
- 362
- Aufnahmenut im unteren Profilendstück 35
- 37
- Schutzelement
- 373
- Öffnung im Schutzelement 37
- 38
- Zentrierelement
- 381
- Rundflansch
- 382
- zentrischer oder exzentrischer Hohlzylinder
- 383
- Innenbohrung des Hohlzylinders 382
- 39
- Verbindungselement
- 391
- Abschlussflansch
- 392
- Montagezylinder
- 393
- Gewindebohrung
- 4A
- erstes Abdeckprofil
- 41
- Seitenteil des ersten Abdeckprofils 4A
- 411
- Montagehaken
- 42
- Rastelement
- 43
- Unterteil des ersten Abdeckprofils 4A
- 4B
- zweites Abdeckprofil
- 46
- Seitenteil des zweiten Abdeckprofils 4B
- 47
- Rastelement
- 48
- Unterteil des zweiten Abdeckprofils 4B
- 5
- Puffervorrichtung
- 51
- Pufferkörper
- 511
- Halteleiste des Pufferkörpers 51
- 512
- Montagekeil des Pufferkörpers 51
- 52
- Haltefeder des Pufferkörpers 51
- 53
- elastischer Anschlag des Pufferkörpers 51
- 6
- Trennelement
- 61
- Öffnung im Trennelement 6
- 62
- Oberkante des Trennelements 6
- 63
- Isolationselement, wie Bürste oder Feder
- 7
- Wand
- 8
- Decke
- 91
- Montageschraube
- 92
- Gewindebolzen
- 93
- Verbindungsschraube
- 94
- Schraube für das Federelement 52
- 96
- Kopplungsschraube
- 97
- Nutenstein
1. Vorrichtung zum Halten eines Trennelements (6), insbesondere einer Glasplatte, mit
einem Laufwerk (1), das einen Laufwerkskörper (11) und wenigstens ein Laufrad (124,
125) aufweist, welches auf einem Laufelement (231) einer Laufschiene (2) führbar ist
und das mit einem Montageelement (3) gekoppelt ist, das mit dem Trennelement (6) verbunden
wird, dadurch gekennzeichnet, dass das seitlich an einer Oberkante (62) des Trennelements (6) montierbare Montageelement
(3) ein mit einer ersten Führungsfläche (333) versehenes Führungsprofil (30) aufweist,
welches ein unteres und ein oberes Flanschelement (114; 115) des in das Führungsprofil
(30) eingeschobenen Laufwerkskörpers (11) hält, der entlang der ersten Führungsfläche
(333) verschiebbar und mittels Arretierelementen (350, 92) an geeigneter Position
arretierbar ist.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsprofil (30) ein sich von einem zum anderen Ende in der Höhe (c1, c2)
verjüngendes C-Profil mit einem Profilmittelstück (31) aufweist, dessen oberes Profilendstück
(33) dem Halten des oberen Flanschelements (114) und dessen unteres Profilendstück
(33) dem Halten des unteren Flanschelements (115) des Laufwerkskörpers (11) dient,
und/oder dass das obere und das untere Flanschelement (114, 115) eine Flanschplatte
(13) bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Profilendstück (33) eine obere Aufnahmenut (361) und das untere Profilendstück
(35) eine untere Aufnahmenut (362) aufweist und dass an das untere Profilendstück
(35) ein Sicherungsbalken (350) angeformt ist, der wenigstens eine Gewindebohrung
(351) aufweist, durch die ein Gewindebolzen (92) gegen den in das Führungsprofil (30)
eingeführten Laufwerkskörper (11) drehbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite (62) des Trennelements (6) ein Isolationselement (63) aufgesetzt
oder angeformt ist, welches mit Schienenmittelteil (22) zusammengewirkt oder in eine
am Schienenmittelteil (22) vorgesehenen Isolationsnut (226) eingreifen kann.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in die Oberseite des Laufwerkskörpers (11) eine Führungsnut (113) eingearbeitet ist,
durch die das obere Flanschelement (114) freigelegt ist und in die das obere Profilendstück
(33) eingreifen kann und/oder dass an der Oberseite des Montageelements (3) ein gegen
das Trennelement (2) gerichtetes Flanschstück (32) angeformt ist, welches mit dem
Profilmittelstück (31) einen Winkel von etwa 90° einschliesst..
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite des oberen Flanschelements (114) oder der Boden der Führungsnut (113)
wenigstens eine zweite Führungsfläche (1141; 1131) bildet, die an der ersten Führungsfläche
(333) anliegt, welche innerhalb oder an der Unterseite des oberen Profilendstücks
(33) des Führungsprofils (30) verläuft.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Führungsfläche (333) um einen ersten Winkel a gegenüber der Oberkante des
Montageelements (3) und somit gegenüber der Oberkante (62) des Trennelements (6) geneigt
ist, dass die zweite Führungsfläche (1141; 1131) des Laufwerkskörpers (1) um einen
zweiten Winkel (b) gegenüber dem unteren Flanschelement (114) geneigt ist, wobei der
erste und der zweite Winkel a bzw. b identisch und/oder gleich oder grösser als 0°
und kleiner als 45°, vorzugsweise grösser als 5° und kleiner als 15° sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufwerkskörper (11) mit Radachsen (1241; 1251) und Laufrädern (124; 125) oder
mit einer Welle (122) versehen ist, mittels der ein gegebenenfalls mit einem Haltebolzen
(126) versehener Rotor (121) drehbar gehalten ist, an dem beidseits der Welle (122)
je ein Laufrad (124; 125) an einer Radachse (1241; 1251) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (3) und das Laufwerk (1) derart ausgestaltet sind, dass das wenigstens
eine Laufrad (124; 125), zumindest jedoch deren Radachse (1241; 1251), die senkrecht
zum gehaltenen Trennelement (6) ausgerichtet ist, unabhängig von der Position des
Laufwerks (1) innerhalb des Führungsprofils (3) stets unterhalb der Oberkante (62)
des Trennelements (6) liegt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilmittelstück (31) eine Öffnung (311) zur Aufnahme einer Verbindungsschraube
(93) aufweist, die durch eine Ausnehmung (61) im Trennelement (61) hindurch und in
eine Gewindebohrung (393) eines mit einer Abdeckkappe (391) versehenen Montagezylinders
(392) eingeführt ist, welcher die Ausnehmung (61) ausfüllt oder innerhalb der Ausnehmung
(61) in einem zentrischen oder exzentrischen Hohlzylinder (382) gehalten ist.
11. Laufschiene (2) für eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schienenmittelteil (22) vorgesehen ist, das an einer Seite fest mit einem um
90° abgewinkelten ersten Schienenseitenteil (21) verbunden und auf der anderen Seite
fest oder lösbar mit einem zweiten Schienenseitenteil (23) verbunden ist, an dessen
Unterseite ein für das Abrollen der Laufräder (124; 125) vorgesehenes Laufelement
(231) angeordnet ist, das in den zumindest annähernd rechteckigen Querschnitt hineinragt,
der durch das Schienenmittelteil (22) und die Schienenseitenteile (22, 23) gebildet
wird.
12. Laufschiene (2) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Schienenmittelteil (22) und/oder das erste Schienenseitenteil (21) mit einer
Öffnung (211; 221) versehen ist, durch das eine Montageschraube (91) geführt wird,
mittels der die Laufschiene (2) an einer Decke oder an einer Wand (7) montierbar ist.
13. Laufschiene (2) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Seitenteil (23) an dessen Oberseite und Unterseite mit Montageelementen
(233; 234, 236) versehen ist, mittels derer ein Abdeckprofil (4A; 4B) von der Seite
oder von unten mit der Laufschiene (2) verbindbar ist.
14. Laufwerk (1) für eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10 zum Halten und Führen
eines Trennelements (6) entlang eines durch eine Laufschiene (2) bestimmten Laufweges
x,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Laufwerkskörper (11) vorgesehen ist,
a) der an der dem Trennelement (6) zugewandten Seite nach unten und nach oben ausgerichtete,
vorzugsweise einen spitzen Winkel einschliessende Flanschelemente (114, 115) aufweist,
die vorzugsweise in der Form einer Flanschplatte (13) in das Führungsprofil (30) des
am Trennelement (6) montierten Montageelements (3) einführbar sind, und
b) der an der dem Trennelement (6) zugewandten Seite ein mittels einer Welle (122)
drehbar gelagertes Trägerelement (121) aufweist, an dem beidseits der Welle (122)
je ein von einer Radachse (1241; 12451) gehaltenes Laufrad (124; 125) angeordnet ist.
15. Trennelement (6) mit einer Platte, vorzugsweise einer Glasplatte, die mittels einer
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10 in einer Laufschiene (2) gehalten und geführt
ist.