[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Verbrauchsoptimierte Fahrzeuge erzeugen immer weniger Abwärme, die für die Aufwärmung
des Innenraums zur Verfügung steht. Vor allem in der Startphase und bei geringen Außentemperaturen
ist es notwendig, zuzuheizen.
[0003] Hierzu stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Die Zuheizung kann beispielsweise
über Brennstoffzuheizer, elektrische Zuheizer, Abgas-Wärmeüberträger etc. erfolgen.
Von den genannten Möglichkeiten hat sich jedoch die elektrische Zuheizung als besonders
sinnvoll erwiesen, da sie kostengünstig, spontan spürbar - das heißt, die elektrische
Leistung wird sofort in Wärme umgesetzt - und platzsparend ist. Insbesondere sind
elektrische Zuheizer auch leicht in ein Klimagerät und Luftkanäle integrierbar bzw.
einbaubar.
[0004] Für hybridisierte Fahrzeuge oder rein elektrisch betriebene Fahrzeuge ist der Stellenwert
der elektrischen Zuheizung noch größer. Hier werden elektrische Leistungen von > 3
kW benötigt, da ein konventioneller Kühlmittelheizkörper nur noch bedingt oder gar
nicht mehr vorhanden ist. Bei solchen Fahrzeugen ist die Bordnetzspannung > 50 V,
teilweise sogar > 300 V. Aufgrund der hohen geforderten Heizleistungen am Zuheizer
wird auch dieser mit der hohen Spannung betrieben, um die Stromstärke möglichst gering
zu halten.
[0005] Im Stand der Technik sind im Wesentlichen zwei Typen von elektrischen Zuheizem bekannt.
Bei einem ersten Typ von elektrischen Zuheizem wird die elektrische Leistung direkt
in das Kühlmittel geleitet. Es handelt sich hierbei um die sogenannten kühlmittelseitigen
Zuheizer. Bei dem zweiten Typ von elektrischen Zuheizem wird die elektrische Leistung
an die Luft abgegeben. Hierbei handelt es sich um die sogenannten luftseitigen Zuheizer.
[0006] Bei dem ersten Typ der kühlmittelseitigen Zuheizer geht jedoch ein Teil der eingebrachten
Energie für die Aufheizung des Innenraums verloren. Außerdem ist die Spontanität nicht
sehr hoch.
[0007] Der Anteil der lufseitigen Zuheizer daher immer mehr zu, da die eingebrachte elektrische
Leistung sofort spürbar in Wärme umgesetzt wird.
[0008] Dabei erfolgt die Umwandlung von elektrischer Energie aus dem Bordnetz des Fahrzeugs
in Wärme in der Regel in einem PTC-Stein (
Positive Temperature Coefficient). Dieser Kaltleiter aus Keramik ist ein sehr stark temperaturabhängiger Halbleiterwiderstand.
Das heißt, dass mit zunehmender Temperatur der Widerstand des Keramik-Elements sehr
stark zunimmt. Dadurch stellt sich unabhängig von den Randbedingungen - wie z. B.
angelegte Spannung, Nominalwiderstand, Luftmenge über dem PTC-Stein - eine sehr gleichmäßige
Oberflächentemperatur am Stein ein. Dadurch wird eine Überhitzung verhindert, wie
sie z. B. mit einem normalen Wärme abgebenden Heizdraht auftreten könnte, da hier
unabhängig von den Randbedingungen immer der gleiche Widerstand und dadurch elektrische
Heizleistung eingebracht wird. Das heißt, mit zunehmender Temperatur steigt der elektrische
Widerstand proportional stark an.
[0009] Ein elektrischer Zuheizer, welcher eine derartige PTC-Keramik als Heizelement einsetzt,
ist beispielsweise in
EP 1 497 594 B1 beschrieben. Ein Wärmeübertrager für ein Kraftfahrzeug umfasst dabei mehrere parallele
Rohre und eine elektrische Heizeinrichtung, die jeweils zwischen zwei benachbarten
Rohren angeordnet ist. Darüber hinaus umfasst der Wärmeübertrager mehrere Rippenelemente,
die jeweils zwischen paarweise benachbarten Rohren sowie zwischen jeder Heizeinrichtung
und den dazu benachbarten Rohren angeordnet sind. Jede Heizeinrichtung ist jeweils
mit zwei Heizsträngen ausgestattet, welche jeweils zumindest ein PTC-Element aufweisen,
die separat ansteuerbar sind und ihre Wärme an zwei gegenüberliegenden Seiten der
Heizeinrichtung direkt oder indirekt an die Rippenelemente abgeben. Um die Heizstränge
mit elektrischem Strom zu versorgen, werden das Gehäuse der Heizeinrichtung und darin
angeordnete Anpressplatten an eine Stromversorgung angeschlossen.
[0010] Konventionelle aus dem Stand der Technik bekannte und auf 13 V ausgelegte elektrische
Zuheizer des obigen Typs sind jedoch in der Regel so gestaltet, dass kein Berührungsschutz
vorliegt, d. h. Teile des Zuheizers sind nicht potentialfrei bzw. liegen auf dem positiven
Potential. Oft liegen die Wellrippen im Heiznetz des Zuheizers auch alternierend auf
einem negativen und positiven Potential.
[0011] Wird ein derartiger aus dem Stand der Technik bekannter elektrischer Zuheizer berührt
- direkt oder indirekt - kommt es jedoch zu einem Stromschlag, wobei eine Gefahr nicht
nur im Betrieb des Zuheizers sondern auch beim Handling besteht.
[0012] Da sehr hohe elektrische Leistungen zur Kabinenaufheizung benötigt werden, ist eine
Reduzierung der elektrischen Spannung für den Zuheizer nicht sinnvoll, da sonst die
Stromstärken und damit die Kabeldicken und Spannungsabfälle zu groß sind.
[0013] Ein derartiger elektrischer Zuheizer muss jedoch einen sicheren Berührungsschutz
aufweisen, so dass eine Gefährdung der Insassen des Fahrzeugs im Betrieb ausgeschlossen
wird.
[0014] Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Wärmeübertrager für Kraftfahrzeuge
für hohe Heizleistungen vorzusehen, dessen Konstruktion einen Berührungsschutz vorsieht.
[0015] Diese Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch einen Wärmeübertrager mit den
Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung
sind in den Unteransprüchen definiert.
[0016] Erfindungsgemäß wird ein Wärmeübertrager, insbesondere ein elektrischer Zuheizer
für ein Kraftfahrzeugs, mit zumindest einem Heizregister vorgesehen, welches zumindest
ein in einem Profil aufgenommenes Heizelement umfasst, wobei das Profil mit einer
wärmeabstrahlenden Oberfläche eines Heiznetzes des Wärmeübertragers verbunden ist.
Erfindungsgemäß ist das Profil mit jedem Element der wärmeabstrahlenden Oberfläche
galvanisch verbunden. Hierdurch kann ein sicherer Berührungsschutz vorgesehen werden.
[0017] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die wärmeabstrahlende Oberfläche mit
einem Massepotential galvanisch verbunden. Hierdurch liegt jedes elektrisch leitende
und von außen berührbare Bauteil entweder auf Masse bzw. auf dem Potential des Kraftfahrzeugs
und es wird ein sicherer und zuverlässiger Berührungsschutz für die Insassen des Fahrzeugs
oder für Kraftfahrzeugmonteure vorgesehen, wobei ein Stromschlag durch eine Berührung
des Wärmeübertragers von außen verhindert werden kann. Insbesondere durch den direkten
Kontakt der Profile und der wärmeübertragenden Oberfläche liegt der gesamte Wärmeübertrager
außen auf einem elektrischen Potential, d. h, auf der Masse bzw. auf dem Potential
des Kraftfahrzeugs. Das positive Potential befindet sich innerhalb des Heizregisters.
Somit ist ein zuverlässiger Berührungsschutz durch die erfindungsgemäße Konfiguration
gegeben. Selbst bei einem Fehlaufbau oder dergleichen, z. B. wenn das positive Potential
an die Außenseite kommt, kommt es sofort aufgrund eines Kurzschlusses zum Spannungseinbruch
oder Abschalten.
[0018] Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist der Wärmeübertrager potentialfrei. Auch
hierdurch kann effektiv und zuverlässig ein Berührungsschutz vorgesehen werden, durch
welchen ein Stromschlag, der durch eine Berührung des Wärmeübertragers verursacht
werden könnte, verhindert wird.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die wärmeabstrahlende Oberfläche zumindest
ein Rippenelement auf. Besonders bevorzugt ist es, wenn die wärmeabstrahlende Oberfläche
eine Vielzahl von Rippenelementen aufweist.
[0020] Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform ist das Heizelement mit einem ersten Kontaktblech
verbunden, welches auf einem positiven Potential liegt.
[0021] Besonders bevorzugt ist es, wenn das zumindest eine Rippenelement mit einem zweiten
Kontaktblech verbunden ist, welches auf dem negativen Potential, insbesondere auf
dem Massepotential liegt. Vorzugsweise ist das Massepotential das Potential eines
Kraftfahrzeugs.
[0022] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das zweite Kontaktblech zwischen zwei
Rippenelementen angeordnet.
[0023] Gemäß noch einer bevorzugten Ausführungsform ist das Profil zwischen zwei Rippenelementen
angeordnet.
[0024] Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Heizelement aus einer
PTC-Keramik hergestellt.
[0025] Weiterhin ist es bevorzugt, wenn das Heizelement in einem Kunststoffrahmen in dem
Profil gehalten ist. Der Kunststoffrahmen kann aus einem oder mehreren Teilen bestehen.
[0026] Vorzugsweise ist das Profil ein geschlossenes oder ein halboffenes Profil. Ein halboffenes
Profil ist aufgrund der Materialerspamis günstiger. Ein geschlossenes Profil bietet
dagegen einen noch besseren Schutz - vor allem hinsichtlich eventueller Verschmutzungen.
[0027] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Material des Profils und
das Material der Wellrippen jeweils ein gut thermisch und auch gut elektrisch leitfähiges
Material.
[0028] Vorzugsweise ist in dem Heizregister das erste Kontaktblech im Wesentlichen mittig
angeordnet, wobei auf jeder Seite des ersten Kontaktblechs zumindest ein Heizelement
angeordnet ist. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist jedes Heizregister
sechs Heizelemente auf, wobei auf jeder Seite des ersten Kontaktelements jeweils drei
Heizelemente angeordnet sind.
[0029] Um einen noch besseren elektrischen als auch thermischen Kontakt herzustellen, kann
das gesamte System des Wärmeübertragers mechanisch gespannt werden und/oder elektrisch
leitend verklebt oder teilweise gelötet werden. Zum elektrisch leitenden Verkleben
kann beispielsweise ein Epoxidklebstoff verwendet werden. Vorzugsweise sind die Bauteile
des Wärmeübertragers, insbesondere das zumindest eine Heizregister, das zumindest
eine Profil, das zumindest eine zweite Kontaktelement und das zumindest eine Rippenelement
verklebt oder verlötet.
[0030] In einer alternativen Ausführungsform sind die Bauteile des Wärmeübertragers in dem
Kunststoffrahmen mechanisch gespannt.
[0031] Vorzugsweise ist darüber hinaus in dem Heizregister eine Feder angeordnet, die den
Spanndruck im Betrieb aufrecht hält.
[0032] Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist das zweite auf dem negativen Potential
liegende Kontaktblech innerhalb des Heizregisters, insbesondere innerhalb des Profils,
angeordnet.
[0033] Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform ist der Wärmeübertrager gegen die
Umgebung isoliert.
[0034] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung detailliert erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig.1A
- eine perspektivische Ansicht eines Heiznetzes eines Wärmeübertragers in Einzelteilen;
- Fig. 1B
- eine perspektivische Ansicht des Heiznetzes von Fig. 1A in zusammengesetztem Zustand;
- Fig. 2A
- eine perspektivische Ansicht eines Heiznetzes eines Wärmeübertragers;
- Fig. 2B
- eine Seitenansicht des Heiznetzes des Wärmeübertragers von Fig. 2A;
- Fig. 3
- perspektivische Ansicht eines geschlossenen und eines halboffenen Profils;
- Fig. 4
- eine Schnittansicht eines Heizregisters;
- Fig. 5
- eine Schnittansicht eines weiteren Heizregisters;
- Fig. 6
- eine Schnittansicht eines weiteren Heizregisters;
- Fig. 7
- eine Schnittansicht eines weiteren Heizregisters.
[0035] Fig.1A zeigt den prizipiellen Aufbau eines Wärmeübertragers 1 in Form eines elektrischen
Zuheizers für ein Kraftfahrzeug in Einzelteilen in einer perspektivischen Ansicht;
Fig. 1B zeigt eine perspektivische Ansicht des Wärmeübertragers 1 von Fig. 1A in zusammengesetztem
Zustand. Der Wärmeübertrager 1 gemäß der hier gezeigten Ausführungsform umfasst ein
Heiznetz 2, welches eine Vielzahl von Rippenelementen 3 in Form von Wellrippen aufweist,
die eine wärmeübertragende Oberfläche vorsehen. Zwischen jeweils zwei Rippenelementen
3 ist einerseits ein Profil 4 angeordnet, in welchem ein Heizregister 5 aufnehmbar
ist, welches ein erstes auf einem positiven Potential liegendes bzw. an den Pluspol
einer Batterie oder Spannungsversorgung (nicht gezeigt) anschließbares Kontaktblech
6 in Form einer Elektrode aufweist. Andererseits sind zwischen jeweils zwei weiteren
Rippenelementen 3 jeweilige zweite Kontaktbleche 7 in Form einer weiteren Elektrode
angeordnet, welche auf dem Potential des Kraftfahrzeugs bzw. auf Masse liegen und
der Stromableitung dienen. Wenn der elektrische Zuheizer bzw. der Wärmeübertrager
1 in Betrieb ist, fließt der Strom von der Innenseite des Heizregisters 5 über Heizelemente
8 über die Profile 4 und die Rippenelmente 3 über die zweiten Kontaktbleche 7, die
alle elektrisch verbunden sind, ab. Der Spannungsabfall erfolgt über den Heizelementen
8. In dieser Ausführungsform sind pro Heizregister 5 jeweils sechs Heizelemente 8
vorgesehen, welche jeweils aus einer PTC-Keramik hergestellt sind.
[0036] Beim Zusammenbau des Wärmeübertragers 1 wird jedes Heizregister 5 in ein entsprechendes
Profil 4 eingebracht. Die Anpressung der Teile, d. h. des inneren ersten Kontaktblechs
6 auf die Heizelemente 8 und auf das Profil 4 geschieht entweder durch eine im Heizregister
angeordnete Feder (siehe Fig. 7) oder durch Verkleben z. B. mit einem Epoxidkleber
oder auch durch reine mechanische Verpressung.
[0037] Die Breite B des Wärmeübertragers 1 kann zwischen 20 bis 300 mm und die Höhe H zwischen
40 und 300 mm betragen.
[0038] Fig. 2A zeigt eine perspektivische Ansicht eines weiteren Heiznetzes 2 eines Wärmeübertragers
1 und Fig. 2B zeigt eine Seitenansicht des Heiznetzes 2 des Wärmeübertragers 1 von
Fig. 2A. Die Anzahl der zweiten Kontaktbleche 7 in dem Heiznetz 2, welches hier wiederum
im Wesentlichen aus einer Abfolge von Rippenelementen 3 und Profilen 4 mit darin aufgenommenen
Heizregistern 5 besteht, ist variabel und hängt von der Leistung und der Stromdichte
ab. Je nach Leistung und Stromdichte kann dabei auf einige äußere zweite Kontaktbleche
7, welche auf Masse bzw. auf dem Potential des Kraftfahrzeugs liegen, verzichtet werden.
Um die Leistungsdichte (Leistung/Gesamtvolumen) weiter zu steigern, können im Heiznetz
2 mehr Heizregister 5, weiche in den Profilen 4 aufgenommen sind, angeordnet werden.
In dieser Ausführungsform liegt jedes in einem jeweiligen Profil 4 aufgenommene Heizregister
5 an einem Rippenelement 3 an. Da das elektrische Potential außen nahezu gleich ist,
reicht ein zentraler Stromabfluss, der über das äußere zweite Kontaktblech 7 vorgesehen
wird, aus.
[0039] Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines geschlossenen (oberes Profil in der
Figur) und eines halboffenen (unteres Profil in der Figur) Profils 4, in welchem jeweils
ein Heizregister 5 mit einem ersten Kontaktblech 6 und Heizelementen 8 aufgenommen
sind. Der Berührungsschutz ist jedoch unabhängig davon, ob ein geschlossenes oder
halboffenes Profil 4 vorgesehen wird und wird in beiden Fällen sichergestellt. Ein
geschlossenes Profil 4 bietet auch zusätzlichen Schutz gegenüber Verschmutzung.
[0040] Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht eines Heizregisters 5, welches in einem Profil 4
angeordnet ist. Das erste auf dem positiven Potential liegende Kontaktblech 6 ist
mittig in dem Profil 4 angeordnet und auf jeder seiner zwei gegenüberliegenden Seiten
mit jeweils einem oder mehreren Heizelementen 8 - in der Ausführungsform sind auf
jeder Seite jeweils drei Heizelemente 8 vorgesehen - bestückt. Das erste Kontaktblech
6 wird darüber hinaus in einem Kunststoffrahmen 9 gehalten. Der Kunststoffrahmen 9
positioniert die Heizelemente 8, die "schwimmend" angeordnet sind, was bedeutet, dass
die Dicke der Heizelemente 8 größer als die Dicke des Kunststoffrahmens 9 ist. Ebenso
positioniert der Kunststoffrahmen 9 das erste Kontaktblech 6 in der Mitte, wie oben
erwähnt. Der Kunststoffrahmen 9 besteht in dieser Ausführungsform aus zwei Elementen
10A, 10B. Es ist jedoch auch möglich, den Kunststoffrahmen 9 einteilig zu konstruieren.
Die Abmessungen der Elemente des Heizregisters 5 sind wie folgt. Die Dicke des ersten
Kontaktblechs 6 kann zwischen 0,2 bis 2 mm liegen; die Dicke der Elemente 10A, 10B
des Kunststoffrahmens 9 kann zwischen 0,3 bis 4,9 mm liegen; die Dicke der Heizelemente
8 kann 0,4 bis 5 mm liegen; die Materialdicke des Profils 4 kann zwischen 0,2 bis
3 mm liegen; die Profilbreite b des Profils 4 kann zwischen 1,4 bis 15 mm liegen;
und die Bautiefe T des Profils 4 kann zwischen 5 bis 50 mm liegen.
[0041] Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht eines weiteren Heizregisters 5 gemäß einer anderen
Ausführungsform. Hier ist das erste Kontaktblech 6 nicht mittig in dem Profil 4 angeordnet
sondern seitlich zur Mitte versetzt. Heizelemente 8 sind nur auf einer der beiden
gegenüberliegenden Seiten des ersten Kontaktblechs 6 vorgesehen. Das erste Kontaktblech
6 liegt hierbei jedoch näher am Profil 4 und muss deswegen durch einen Trennbereich
hierzu elektrisch isoliert werden. Der Kunststoffrahmen 9 ist in dieser Ausführungsform
einteilig ausgestaltet und bildet gleichzeitig den Trennbereich. Der Trennbereich
kann aber auch durch eine zusätzliche Folie, eine Anodisierung oder dergleichen gestaltet
werden. Grundsätzlich gilt jedoch, dass umso dünner der Trennbereich ist, bzw. umso
besser wärmeleitfähig dieser ist, desto besser ist die Wärmeankopplung über das Profil
4 auf das Rippenelement 3.
[0042] Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht eines Heizregisters 5 gemäß einer weiteren Ausführungsform.
Bei dieser Ausführungsform ist dabei das zweite Kontaktblech 7 nicht außerhalb des
Profils 4 in dem Heiznetz 2 angeordnet, sondern direkt innerhalb des Profils 4 positioniert,
in welchem sich auch das erste Kontaktblech 6 befindet. Beide Elektroden, d. h. sowohl
das erste Kontaktblech 6 als auch das zweite Kontaktblech 7, sind in einem einteiligen
Kunststoffrahmen 9 gehalten, der auch hier einen Trennbereich definiert. Beim Betrieb
des Wärmeübertragers 1 fließt in dieser Ausführungsform der Strom also nur innerhalb
des Heizregisters 5 und nicht über das gesamte Heiznetz 2.
[0043] Fig. 7 zeigt eine Schnittansicht noch eines weiteren Heizregisters 5. In dem Profils
4 ist mittig eine Feder 11 vorgesehen, die den Spanndruck im Betrieb aufrechterhält.
Die Feder 11 ist z. B. aus Kunststoff hergestellt und wirkt elektrisch isolierend.
Die Feder 11 drückt die hier auf jeder Seite der Feder 11 angeordneten ersten Kontaktbleche
6 und die sich daran anschließenden Heizelemente 8 nach außen gegen die Wand des Profils
4, welche dadurch ebenfalls nach außen gegen ein jeweiliges Rippenelement (nicht dargestellt)
gedrückt wird.
[0044] Insgesamt betrachtet kann mit dem so ausgestalteten Wärmeübertrager 1 ein elektrischer
Zuheizer für Hochspannungsausführungen mit zuverlässigem Berührungsschutz bereitgestellt
werden, der zudem eine hohe Leistungsdichte und Flexibilität durch die Möglichkeit
der Vorfertigung der einzelnen Komponenten bietet.
1. Wärmeübertrager (1), insbesondere elektrischer Zuheizer für ein Kraftfahrzeug, mit
zumindest einem Heizregister (5), welches zumindest ein in einem Profil (4) aufgenommenes
Heizelement (8) umfasst, wobei das Profil (4) mit einer wärmeabstrahlenden Oberfläche
eines Heiznetzes (2) des Wärmeübertragers (1) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Profil (4) mit jedem Element der wärmeabstrahlenden Oberfläche des Heiznetzes
(2) galvanisch verbunden ist.
2. Wärmeübertrager (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die wärmeabstrahlende Oberfläche mit einem Massepotential galvanisch verbunden ist.
3. Wärmeübertrager (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Wärmeübertrager (1) potentialfrei ist.
4. Wärmeübertrager (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die wärmeabstrahlende Oberfläche zumindest ein Rippenelement (3) aufweist.
5. Wärmeübertrager (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Heizelement (8) mit einem ersten Kontaktblech (6) verbunden ist, welches auf einem
positiven Potential liegt.
6. Wärmeübertrager (1) nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das zumindest eine Rippenelement (3) mit einem zweiten Kontaktblech (7) verbunden
ist, welches auf dem negativen Potential, insbesondere auf dem Massepotential liegt.
7. Wärmeübertrager (1) nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Heizelement (8) und das erste Kontaktblech (6) in einem Kunststoffrahmen (9) in
dem Profil (4) gehalten sind.
8. Wärmeübertrager (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Profil (4) ein geschlossenes oder ein halboffenes Profil ist.
9. Wärmeübertrager (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Material des Profils (4) und das Material der Rippenelemente (3) jeweils ein gut
thermisch und elektrisch leitfähiges Material ist.
10. Wärmeübertrager (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
in dem Heizregister (4) das erste Kontaktblech (6) im Wesentlichen mittig angeordnet
ist, wobei auf jeder Seite des ersten Kontaktblechs (6) zumindest ein Heizelement
(8) angeordnet ist.
11. Wärmeübertrager (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bauteile des Wärmeübertragers (1), insbesondere das zumindest eine Heizregister
(5), das zumindest eine Profil (4), das zumindest eine zweite Kontaktelement (7) und
das zumindest eine Rippenelement (3) elektrisch leitend verklebt oder verlötet sind.
12. Wärmeübertrager (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bauteile des Wärmeübertragers (1) in dem Kunststoffrahmen (9) mechanisch gespannt
sind.
13. Wärmeübertrager (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
in dem Heizregister (5) eine Feder (11) angeordnet ist.
14. Wärmeübertrager (1) nach Anspruch 6 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
das zweite auf dem negativen Potential liegende Kontaktblech (7) innerhalb des Heizregisters
(5), insbesondere innerhalb des Profils (4), angeordnet ist.
15. Wärmeübertrager (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Wärmeübertrager (1) gegen seine Umgebung isoliert ist.