(19)
(11) EP 2 151 646 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.02.2010  Patentblatt  2010/06

(21) Anmeldenummer: 09166950.7

(22) Anmeldetag:  31.07.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F25D 27/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 05.08.2008 DE 102008041005

(71) Anmelder: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH
81739 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Athanasiou, Athanasios
    89537 Giengen (DE)

   


(54) Kältegerät mit türunabhängiger Beleuchtung


(57) Ein Kältegerät mit einer wenigstens teilweise durchsichtigen, wenigstens ein Lagerfach (5, 6, 7) begrenzenden Front (1, 2, 3) und wenigstens einer ersten Lichtquelle (14) zum Beleuchten des Lagerfachs (5, 6, 7) ist mit einem den Betriebszustand der Lichtquelle (14) steuernden Zeitgeber ausgestattet.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät insbesondere ein Haushaltskältegerät mit einer ein Lagerfach begrenzenden Front, die wenigstens teilweise durchsichtig ist, damit der Inhalt des Lagerfachs gesehen werden kann, ohne dass dafür eine Tür des Kältegeräts geöffnet werden muss. Derartige Kältegeräte kommen insbesondere in der Gastronomie zum Einsatz.

[0002] Eine bevorzugte Anwendung solcher Geräte ist die Lagerung von Weinen in einer Gaststube. Mit Hilfe des Kältegerätes kann der Wein auf einer jeweils für ihn passenden Trinktemperatur gehalten werden, die im Allgemeinen von der Temperatur in der Gaststube abweicht, und Bestellungen können schnell bedient werden, ohne dass ein eventuell abgelegener Lagerkeller aufgesucht werden muss.

[0003] Ein für den Gastronomen interessanter weiterer Effekt eines solchen Geräts liegt in der Werbewirksamkeit. Ein für die Gäste gut sichtbares Weinangebot motiviert zum Verzehr. Um diesen Effekt nutzbar zu machen, ist es jedoch wichtig, dass der Gast den Weinvorrat gut sehen kann. Dazu muss er beleuchtet werden. Zwar sind die meisten Kältegeräte mit einer Innenraumbeleuchtung ausgestattet, doch ist diese hierfür ungeeignet, zum einen, da sie funktionsmäßig an die Tür gekoppelt ist und nur bei offener Tür eingeschaltet ist, zum anderen, weil sie in der Regel platziert ist, um die Tiefe des Innenraums auszuleuchten. Flaschen, die einladend vorn im Innenraum platziert sind, erscheinen dadurch vor einem hellen Hintergrund, was ihre Erkennbarkeit eher verschlechtert als verbessert.

[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, ein Kältegerät zu schaffen, das es erlaubt, ohne unnötigen Energieaufwand für die Beleuchtung seinen Inhalt in für einen Betrachter gut sichtbarer Form zu präsentieren.

[0005] Die Aufgabe wird gelöst, indem ein Kältegerät mit einer wenigstens teilweise durchsichtigen, wenigstens ein Lagerfach begrenzenden Front und wenigstens einer ersten Lichtquelle zum Beleuchten des Lagerfachs mit einem den Betriebszustand der Lichtquelle steuernden Zeitgeber ausgestattet wird.

[0006] Ein solcher Zeitgeber kann in Art einer Zeitschaltuhr von Fall zu Fall aktivierbar sein, zum Beispiel indem er jeweils bei Öffnung des Lokals eingeschaltet wird, um nach einer vorgegebenen Zeitspanne die Lichtquelle wieder auszuschalten.

[0007] Vorzugsweise ist der Zeitgeber programmierbar, um den Betriebszustand der ersten Lichtquelle nach einem periodisch wiederkehrenden Szenario zu steuern, so dass keinerlei Eingriff des Benutzers mehr zum Ein- oder Ausschalten der Lichtquelle erforderlich ist. Da in vielen gastronomischen Betrieben die täglichen Betriebszeiten sich im wöchentlichen Rhythmus wiederholen, ist zweckmäßigerweise auch die Periode des Szenarios jeweils eine Woche.

[0008] Es kann eine Mehrzahl von ersten Lichtquellen vorgesehen sein, die jeweils unabhängig voneinander steuerbar sind. Vorzugsweise ist jeder dieser ersten Lichtquellen ein von ihr beleuchtetes Lagerfach zugeordnet.

[0009] Diese Lagerfächer können jeweils unterschiedliche Betriebstemperaturen haben, insbesondere um verschiedene Sorten Wein bei individuell unterschiedlichen idealen Trinktemperaturen zu lagern.

[0010] Um den Betrieb der Lichtquellen zu programmieren, weist das Kältegerät vorzugsweise einen Anzeigeschirm auf, auf dem zum Auswählen eines Szenarios eine schematische Darstellung des Geräts anzeigbar ist, wobei das Erscheinungsbild jedes Lagerfachs in dieser Darstellung erkennen lässt, ob die erste Lichtquelle dieses Lagerfachs gemäß dem aktuell ausgewählten Szenario einschaltbar oder dauerhaft ausgeschaltet ist.

[0011] Unterschiedliche an dem Zeitgeber auswählbare Szenarien können sich hinsichtlich der Anzahl und der Identität der von ihnen geschalteten ersten Lichtquellen unterscheiden. So hat der Benutzer die Möglichkeit, von den verschiedenen Lagerfächern des Geräts selektiv das eine oder andere zu beleuchten oder unbeleuchtet zu lassen.

[0012] Um den Energieverbrauch des Geräts bedarfsangepasst zu verringern, ist es zweckmäßig, wenn die Kühlung der mehreren Lagerfächer jeweils einzeln ein- oder ausschaltbar ist. So kann insbesondere bei einem zeitweilig nicht benutzten und deshalb auch unbeleuchteten Lagerfach die Kühlung ausgeschaltet werden, so dass für die Kühlung dieses Lagerfachs nicht nutzlos Energie aufgewandt wird.

[0013] Auch in einem Szenario, das eine Mehrzahl von ersten Lichtquellen steuert, sind zweckmäßigerweise gleiche Ein- und Ausschaltzeiten für alle ersten Lichtquellen vorgegeben.

[0014] Damit das Kältegerät die ihm zugedachte Werbefunktion wirksam erfüllen kann, ist es zweckmäßig, wenn die erste Lichtquelle angeordnet ist, um einen frontnahen Bereich des Lagerfachs bevorzugt zu beleuchten. Um auch in einem hinteren Bereich des Lagerfachs ausreichend Licht zu haben, wenn auf diesen zugegriffen wird, kann dem Lagerfach eine durch den Öffnungszustand einer Tür gesteuerte zweite Lichtquelle zugeordnet sein.

[0015] Bevorzugt ist die erste Lichtquelle im Öffnungszustand einer Tür des Lagerfachs ausgeschaltet.

[0016] Die erste Lichtquelle kann zweckmäßigerweise außerhalb des von ihr beleuchteten Lagerfachs angeordnet sein, damit das Lagerfach durch ihre Abwärme nicht unnötig aufgeheizt wird.

[0017] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
Fig. 1
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kältegeräts;
Fig. 2
einen Teilschnitt durch eine Tür und eine angrenzende Wand des Korpus des Kältegeräts auf Fig. 1;
Fig. 3
eine Ansicht eines Bedienfeldes des Kältegeräts in einem stationären Betriebszustand;
Fig. 4
eine Ansicht des Bedienfeldes, in dem Parameter eines aktuell ausgewählten Präsentationslichtszenarios angezeigt sind;
Fig. 5
eine zweite Ansicht des Bedienfeldes mit Parametern eines aktuell ausgewählten Präsentationslichtszenarios;
Fig. 6
eine erste Ansicht des Bedienfeldes in einem Programmier- betriebszustand;
Fig. 7
eine zweite Ansicht des Bedienfeldes in dem Programmier- betriebszustand;
Fig.8
eine dritte Ansicht des Bedienfeldes in dem Programmier- betriebszustand;
Fig.9
eine vierte Ansicht des Bedienfeldes in dem Programmier- betriebszustand;
Fig.10
eine fünfte Ansicht des Bedienfeldes in dem Programmierbetriebszustand;
Fig.11
eine Ansicht des Bedienfeldes im programmierten stationären Betriebszustand;
Fig.12
eine Ansicht des Bedienfeldes in einem Programmier- betriebszustand, in dem Teile des Kältegeräts abschaltbar sind; und
Fig. 13
eine Ansicht des Bedienfeldes in einem teilabgeschalteten stationären Betriebszustand.


[0018] Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kältegeräts mit drei Türen 1, 2, 3, die jeweils ein dahinter liegendes Lagerfach verschließen. Die Türen 1, 2, 3 sind jeweils im Wesentlichen durch eine in einem Rahmen 4 eingefasste Isolierglasscheibe gebildet, die den Blick auf das dahinter liegende Lagerfach 5,6 bzw. 7 freigibt. Wie am Beispiel des Lagerfachs 5 gezeigt, ist jedes Lagerfach durch eine Mehrzahl von horizontalen Böden 8, 9 von unterschiedlicher Tiefe gegliedert. Der Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Böden 8, 9 ist bemessen, um darin Flaschen liegend zu lagern; der Abstand zwischen zwei benachbarten Böden 9 großer Tiefe ist so gewählt, dass in einem vorderen Randbereich jedes Bodens 9 Flaschen stehend platziert werden können.

[0019] Während sich die Tür 1 über im Wesentlichen die gesamte Höhe des Geräts erstreckt, nehmen die Türen 2, 3 jeweils knapp die Hälfte der Höhe ein, und ein Bedienfeld 10, an dem die Funktionen des Geräts einstellbar sind, ist zwischen den Türen 2, 3 vorgesehen.

[0020] Fig. 2 zeigt exemplarisch einen Schnitt durch den Rahmen 4 einer der Türen 1, 2, 3 und einen benachbarten vorderen Randbereich 11 einer Seitenwand, der Decke oder des Bodens eines der Lagerfächer 5, 6, 7. In einem auf die Isolierglasscheibe 12 ausgreifenden Bereich des Rahmens 4 ist eine der Scheibe 12 zugewandte Aussparung 13 gebildet, die kleinformatige Leuchtmittel 14, wie etwa eine LED-Zeile aufnimmt. Da die LEDs gegenüber anderen Leuchtmitteln einen hohen Wirkungsgrad haben, ist die von ihnen freigesetzte Wärmeleistung relativ gering und kann über metallische Teile des Rahmens 4 nach Außen abgeführt werden. Da die Leuchtmittel vor dem Blick eines Betrachters abgeschirmt sind, ist eine Blendwirkung durch die Leuchtmittel 14 weitgehend ausgeschlossen.

[0021] Anstelle der in den Rahmen 4 integrierten Leuchtmittel 14 könnten natürlich auch Leuchtmittel wie etwa Halogenstrahler vorgesehen sein, die an dem Rahmen 4 oder an der Decke des Gerätekorpus montiert sind, um von außen und schräg von oben blendfrei gegen die Isolierglasscheibe 12 zu strahlen.

[0022] Fig. 3 zeigt das Bedienfeld 10 des Kältegeräts in einem ersten stationären Betriebszustand. Um einen zentralen Anzeigeschirm 15 des Bedienfeldes 10 sind sechs Tasten 16 gruppiert. Den Tasten 16 zugewiesene Funktionen sind durch benachbart zu ihnen auf dem Anzeigeschirm 15 dargestellte Symbole 17 bis 20 veranschaulicht. Ein zentraler Bereich des Anzeigeschirms 15 ist ausgefüllt von einer schematischen Darstellung 21 des Geräts mit jeweils den Türen 1, 2, 3 entsprechenden Feldern 22 bis 24. In jedem dieser Felder 22 bis 24 ist die in dem ihm zugeordneten Lagerraum herrschende Temperatur angezeigt.

[0023] Eines der Symbole, mit 17 bezeichnet, gleicht einem verkleinerten Abbild der Darstellung 21; wenn es durch Drücken der benachbarten Taste 16 ausgewählt wird, erscheint auf dem Anzeigeschirm 15 eine Zusammenfassung von Betriebsparametern jeweils eines der Lagerfächer 5, 6, 7 sowie eine Eingabemaske zum Auswählen und Verändern eines dieser Parameter. Durch erneutes Drücken der besagten Taste 16 wird jeweils ein anderes Lagerfach ausgewählt, bis schließlich, nach viermaligen Drücken der Taste, die Anzeige der Fig. 3 wieder erscheint.

[0024] Das Symbol 18, ein Schraubenschlüssel, ermöglicht die Umschaltung auf ein in Fig. 4 gezeigtes Auswahlmenu, von dem aus diverse für das gesamte Gerät gültige Einstellungen vorgenommen werden können. Durch Betätigung von jeweils zu Pfeilsymbolen 28, 29 benachbarten Tasten 16 kann ein Benutzer zwischen mehreren Untermenus auswählen, denen Symbole 30 bis 35 zugeordnet sind. Diese ermöglichen beispielsweise die Eingabe von Tag und Uhrzeit, die Festlegung des Formats ihrer Darstellung, die Festlegung der Sprache der Benutzeroberfläche, die Auswahl zwischen Temperaturangaben in Grad Celsius oder Grad Fahrenheit, und nicht zuletzt die Programmierung des Betriebs des Leuchtmittels 14. In Fig. 4 ist das der Programmierung der Leuchtmittel 14 zugeordnete Symbol 35 hervorgehoben dargestellt, und der aktuell ausgewählte Betriebsmodus des Präsentationslichts ist in einem Feld 36 im unteren Bereich des Anzeigeschirms 15 dargestellt. Fig. 4 zeigt das Anzeigebild in dem Fall, dass ein Szenario mit der Nummer 0 ausgewählt ist, in welchem Präsentationslicht für keines der Lagerfächer 5, 6, 7 verwendet wird, das heißt, in welchem die Leuchtmittel 14 zu jeder Tageszeit ausgeschaltet bleiben.

[0025] Falls ein Szenario ausgewählt ist, in dem Präsentationslicht verwendet wird, zeigt das Feld 36 die aktuell dafür geltenden Einstellungen an, wie exemplarisch in Fig. 5 gezeigt: ein linkes oberes Teilfeld des Felds 36 zeigt die Ziffer 1 entsprechend dem aktuell eingestellten Szenario 1; ein sich rechts daran anschließendes Teilfeld zeigt ein Symbol 37, in welchem alle drei Fächer des Kältegeräts in einem hervorgehobenen Modus dargestellt sind, an dem erkennbar ist, dass Präsentationslicht für alle Fächer gewählt ist. Weiter nach rechts schließt sich ein Teilfeld an, das den Startzeitpunkt des Präsentationslichts angibt, und den rechten Abschluss der Zeile bildet ein Feld, das die Betriebsdauer des Präsentationslichts spezifiziert. Eine darunter liegende Zeile bezeichnet die Wochentage, für die die oben angegebenen Zeiten gelten.

[0026] Betätigt der Benutzer die einem Rückkehrsymbol 38 benachbarte Taste 16, so gelangt er zum Anzeigebild der Fig. 6, das ihm die Möglichkeit bietet, zu wählen, ob die aktuelle Einstellung geändert werden soll oder nicht. Entscheidet sich der Benutzer hier durch Wählen des Rückkehrsymbols 38 gegen eine Änderung, gelangt er zurück zum Anzeigebild der Fig. 3. Anderenfalls gelangt er zum Anzeigebild der Fig. 7. In einem unteren Bereich dieses Anzeigebildes ist eine Mehrzahl von jeweils einem Präsentationslichtszenario zugeordneten Symbolen 41 gezeigt, unter denen das dem aktuell eingestellten Szenario entsprechende Symbol 41 hervorgehoben ist. Durch Betätigen von zu Pfeilsymbolen 39, 40 benachbarten Tasten 16 hat der Benutzer die Möglichkeit, jeweils ein anderes der Symbole 41 hervorzuheben und dadurch ein anderes Szenario zu spezifizieren.

[0027] Um die Zahl der im Mittel zum Auswählen eines Szenarios erforderlichen Tastenbetätigungen zu minimieren, ist die Reihenfolge der Szenarien bzw. ihrer Symbole 41 folgendermaßen festgelegt:
Szenario Beleuchtete Fächer
0 keins
1 alle
2 6
3 7
4 5
5 6 und 7
6 5 und 6
7 5 und 7


[0028] Nachdem der Benutzer in Fig. 7 mit Hilfe der Pfeilsymbole 39, 40 ein Symbol 41 bzw. das ihm entsprechende Präsentationslichtszenario ausgewählt und diese Auswahl mit Hilfe des Rückkehrsymbols 38 bestätigt hat, gelangt er zum Anzeigebild der Fig. 8. In einem oberen Bereich dieses Anzeigebildes veranschaulicht das Symbol 37 die im ausgewählten Szenario beleuchteten Fächer, hier die Fächer 5 und 6, wie an ihrer Hervorhebung in dem Symbol 37 erkennbar. Rechts neben dem Symbol 37 sind die aktuell geltende Startzeit des Präsentationslichts und seine Dauer angegeben. Der Benutzer spezifiziert eine im unteren Bereich des Anzeigebildes angegebene neue Startzeit mit Hilfe der Pfeilsymbole 39, 40 und bestätigt sie mit Hilfe des Rückkehrsymbols 38. Anschließend spezifiziert er in analoger Weise anhand des Anzeigebildes der Fig. 9 die Dauer des Präsentationslichts.

[0029] Es folgt die Festlegung der Wochentage, an denen die anhand der Anzeigebilder der Figuren 8, 9 festgelegten Zeiten gelten sollen. Hierzu dient das Anzeigebild der Fig. 10. In einem unteren Bereich des Anzeigebildes sind Kästchen 43 für die einzelnen Wochentage dargestellt. Gegenwärtig sind den angezeigten Zeiten die Wochentage Montag, Mittwoch, Donnerstag zugeordnet, wie anhand einer durchgezogenen Umrahmung der entsprechenden Kästchen 43 in der Figur erkennbar. Aktuell selektiert ist das Kästchen für den Donnerstag, wie anhand einer fetten Umrahmung erkennbar. Im dargestellten Status der Anzeige haben die angegebenen Zeiten Gültigkeit für den Donnerstag, und es ist ein Korrektursymbol 44 angezeigt, das vom Benutzer gewählt werden kann, um die Zuordnung der Zeiten zum Donnerstag auszuheben. Wenn die Zuordnung noch nicht bestünde, wäre anstelle des Korrektursymbols 44 ein Zuordnungssymbol zu sehen, durch dessen Auswahl der Benutzer den angezeigten Zeiten für den Donnerstag Gültigkeit verleihen könnte.

[0030] Wenn alle Wochentage markiert sind, für die die angezeigten Zeiten gelten sollen, wählt der Benutzer das Rückkehrsymbol 38, um das Anzeigebild der Fig. 10 zu verlassen. Falls Wochentage existieren, für die Anfangszeit und Dauer noch nicht spezifiziert worden sind, kehrt die Anzeige zum Bild der Fig. 8 zurück, wobei dann allerdings in einer mittleren Zeile 45 des Anzeigebildes nur noch diejenigen Wochentage aufgeführt sind, für die keine neuen Zeiten festgelegt sind und für die Anfangszeit und Dauer noch in wenigstens einem weiteren Durchgang anhand der Anzeigebilder der Fig. 8 und 9 neu festzulegen oder ihre bisherigen Werte zu bestätigen sind.

[0031] Wenn für alle Wochentage neue Zeiten festgelegt oder die bisherigen bestätigt worden sind, ist die Programmierung des Präsentationslichts abgeschlossen, und es erscheint das Anzeigebild der Fig. 11. In der Darstellung 21 ist das Feld 24, für dessen Fach 7 kein Präsentationslicht ausgewählt worden ist, unverändert gegenüber der Darstellung der Fig. 3. In den anderen Feldern 22, 23 erscheint nun jeweils ein Piktogramm 46 einer Glühbirne und einer Flasche, um kenntlich zu machen, dass für die entsprechenden Fächer 5, 6 Präsentationslicht programmiert ist.

[0032] Im Anzeigemodus der Fig. 4 sind außer den Symbolen 30 bis 38 noch weitere Symbole mit Hilfe der Pfeilsymbole 28, 29 anwählbar, die nicht alle gleichzeitig auf dem Anzeigeschirm 15 darstellbar sind und in Bedarfsfall gescrollt werden. Ein solches Symbol 47 ist auf dem Anzeigebild der Fig. 12 selektiert. In diesem Betriebszustand ist die Kühlung für einzelne Fächer des Geräts ein- und ausschaltbar. In einem unteren Bereich des Anzeigeschirms 15 sind drei Symbole 48 bis 50 zu sehen, die jeweils für die Kühlung aller Fächer 5, 6 7, für die Kühlung nur des Fachs 5 auf der rechten Seite oder die Kühlung nur der Fächer 6, 7 auf der linken Seite stehen. Mit Hilfe der Pfeilsymbole 39, 40 kann der Benutzer eines der Symbole 48 bis 50 selektieren; im dargestellten Zustand ist das Symbol 49 selektiert, welches für eine Kühlung nur der Fächer auf der rechten Seite steht. Wenn der Benutzer diese Auswahl mit Hilfe des Rückkehrsymbols 41 bestätigt, erscheint anstelle des Anzeigebildes der Fig.3 das der Fig. 13, in dem die Betriebstemperatur nur für das rechte Fach 5 angezeigt ist und die anderen Fächer 6, 7 als ausgeschaltet markiert sind. Selbstverständlich könnten anstelle der drei Symbole 48 bis 50 in Fig. 12 auch mehr Symbole zur Auswahl gestellt werden, um dem Benutzer auch die Möglichkeit zu bieten, jeweils nur eines der beiden linken Fächer 6, 7 auszuschalten. Es kann vorgesehen werden, dass das Präsentationslichtszenario an die Abschaltung der Kühlung in einem der Fächer 5, 6 7 automatisch angepasst wird, derart, dass zusammen mit der Kühlung auch das Präsentationslicht für ein Fach ausgeschaltet wird, selbst wenn das gegenwärtig ausgewählte Szenario Präsentationslicht für dieses Fach vorsieht.


Ansprüche

1. Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät, mit einer wenigstens teilweise durchsichtigen, wenigstens ein Lagerfach (5, 6, 7) begrenzenden Front (1, 2, 3) und wenigstens einer ersten Lichtquelle (14) zum Beleuchten des Lagerfachs (5, 6, 7), gekennzeichnet durch einen den Betriebszustand der Lichtquelle (14) steuernden Zeitgeber.
 
2. Kältegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitgeber programmierbar ist, um den Betriebszustand der ersten Lichtquelle (14) nach einem periodisch wiederkehrenden Szenario zu steuern.
 
3. Kältegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Periode des Szenarios eine Woche ist.
 
4. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Mehrzahl von ersten Lichtquellen (14) aufweist, die unabhängig voneinander steuerbar sind.
 
5. Kältegerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der ersten Lichtquellen (14) ein von ihr beleuchtetes Lagerfach (5, 6, 7) zugeordnet ist.
 
6. Kältegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlung wenigstens eines der Lagerfächer (5, 6, 7) unabhängig von einem anderen Lagerfach (5, 6, 7) ein- oder ausschaltbar ist.
 
7. Kältegerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Anzeigeschirm (15) aufweist, auf dem zum Auswählen eines Szenarios eine schematische Darstellung (21) des Geräts anzeigbar ist, wobei das Erscheinungsbild (22, 23, 24) jedes Lagerfachs (5, 6, 7) in der Darstellung (21) erkennen lässt, ob die erste Lichtquelle (14) dieses Lagerfachs (5, 6, 7) gemäß dem Szenario einschaltbar oder dauerhaft ausgeschaltet ist.
 
8. Kältegerät nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Zeitgeber unter mehreren Szenarien jeweils eines auswählbar ist, wobei sich die Szenarien hinsichtlich Anzahl und/oder Identität der von ihnen geschalteten ersten Lichtquellen (14) unterscheiden.
 
9. Kältegerät nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Szenario, das eine Mehrzahl von ersten Lichtquellen (14) steuert, gleiche Ein- und Ausschaltzeiten für alle gesteuerten ersten Lichtquellen (14) vorgibt.
 
10. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lichtquelle (14) angeordnet ist, um einen frontnahen Bereich des Lagerfachs (5, 6, 7) bevorzugt zu beleuchten.
 
11. Kältegerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lichtquelle (14) im Öffnungszustand einer Tür des Lagerfachs (5, 6, 7) abgeschaltet ist.
 
12. Kältegerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass dem Lagerfach (5, 6, 7) eine zweite Lichtquelle zugeordnet ist, die durch den Öffnungszustand einer Tür des Lagerfachs (5, 6, 7) gesteuert ist.
 
13. Kältegerät nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lichtquelle (14) außerhalb des von ihr beleuchteten Lagerfachs (5, 6, 7) angeordnet ist.
 
14. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es als Flaschenlagerschrank ausgebildet ist.
 




Zeichnung