[0001] Die Erfindung betrifft einen multifunktionalen Noten- und/oder Instrumentenkoffer
mit einem Kofferboden, zumindest vier Kofferseitenwandungen und einem Kofferdeckel
und zumindest einer Einrichtung zum Aufstellen des Noten- und/oder Instrumentenkoffers.
[0002] Notenkoffer werden üblicherweise zum Transport von Noten verwendet, beispielsweise
von den Musikern einer Kapelle. Bei Auftreten der Kapelle stellt sich häufig das Problem,
einen Platz für die zahlreichen Notenkoffer auf oder neben der Bühne zu finden.
[0003] Aus der
GB 2 370 981 A1 ist ein Behältnis bekannt, das zu einem selbststehenden Notenständer umgestaltet
werden kann. Ansonsten dient dieses zur Aufbewahrung von Noten und zum Transport von
diesen.
[0004] Für den Bereich eines instrumentenkoffers schlägt die
DE 83 05 831 U1 vor, dass der Kofferboden und der Kofferdeckel längs einer zur Gelenkachse senkrechten
Teilungsebene in je zwei Hälften teilbar sind und dass zwei beim Transport einander
gegenüberliegende Boden- und Deckelhälften in einer Ständerstellung voneinander getrennt
an die breiten Außenwände der ungetrennten Kofferhälfte anlegbar sind. Durch das Anlegen
der getrennten Kofferhälften an die ungetrennten Kofferhälften erhält der Instrumentenkoffer
eine große Standfläche, so dass er auf der Bühne stehen kann. Da die ungetrennte Kofferhälfte
nach oben offen ist, kann das Musikinstrument, wie beispielsweise eine Gitarre, während
der Nichtbenutzung auf der Bühne in dem Koffer abgestellt werden.
[0005] Die
US 3,637,070 A offenbart die Kombination eines Instrumentenkoffers und eines Ständers für eine Trompete.
In dem Instrumentenkoffer sind Aufnahmen für Trompeten und an dem Deckel des Instrumentenkoffers
sind Befestigungseinrichtungen angeordnet, an denen je eine Halterung zum Aufstellen
einer Trompete angeordnet werden kann.
[0006] Gerade dann, wenn wenig Platz auf einer Bühne zur Verfügung steht, wäre es für die
Musiker wünschenswert, die Möglichkeit einer Platzoptimierung der mitzuführenden Gegenstände
zu erhalten, insbesondere auch bezüglich des Notenkoffers.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen multifunktionalen
Noten- und/oder Instrumentenkoffer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dahingehend
weiterzubilden, dass dieser einen noch größeren Nutzen für seinen Verwender bietet
im Vergleich zu den in der
DE 83 05 831 U1 und in der
US 3,637,070 A beschriebenen Noten- bzw. Instrumentenkoffem.
[0008] Die Aufgabe wird durch einen multifunktionalen Noten- und/oder Instrumentenkoffer
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass zumindest ein Notenständer
fest an dem Koffer angeordnet und an diesem herausteleskopierbar, ausfaltbar, ausklappbar
oder ausfahrbar befestigt ist. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen definiert.
[0009] Dadurch wird ein multifunktionaler Noten- und/oder Instrumentenkoffer bzw. Musikerbedarfkoffer
geschaffen, der zugleich als Notenständer sowie zur Aufnahme von Utensilien eines
Musikers dient, so dass hier weiterer Platz auf der Bühne geschaffen werden kann,
da zusätzliche Notenständer entfallen können. Der Notenständer wird lediglich aus
dem insbesondere Notenkoffer und/oder dem Instrumentenkoffer ausgefahren oder ausgeklappt
bzw. ausgefaltet oder zusammengesteckt und an diesem angesteckt. Insbesondere ist
er teleskopartig ausfahrbar an dem Koffer befestigt. Ferner besteht auch nicht mehr
die Gefahr, den Notenständer für einen Auftritt zu vergessen, da dieser bereits an
dem multifunktionalen Noten- und/oder Instrumentenkoffer fest montiert ist und somit
zusammen mit den Notenblättern oder Notenheften mitgeführt werden kann.
[0010] Vorteilhaft ist der Notenständer in einem Seitenfach oder auf der Außenseite in einem
Außenfach des Noten- und/oder Instrumentenkoffers angeordnet. Grundsätzlich ist es
ebenfalls möglich, den Notenständer in einem inneren Fach des Koffer anzuordnen, wobei
in diesem Falle der Kofferdeckel während des Auftritts offen stehen bleibt, wenn der
Notenständer aus dem Inneren des Noten- und/oder Instrumentenkoffers herausgefahren
oder herausgeklappt ist. Soll der Koffer während einer Aufführung unter Verwendung
des Notenständers geschlossen bleiben, eignet sich eher eine Anordnung des Notenständers
in einem Seiten- oder Außenfach des Koffers. Eine größere Stabilität bei ausgeklapptem
Notenständer kann gegebenenfalls jedoch bei Anordnen desselben in einem Innenfach
und Herausklappen oder Herausfahren aus diesem geschaffen werden, da der Schwerpunkt
dann über dem Boden des Noten- und/oder Instrumentenkoffers liegt. Die Anordnung des
Notenständers kann vorteilhaft anwendungsspezifisch gewählt werden. Grundsätzlich
ist es sogar möglich, einen Notenständer aus dem Inneren des Koffers nach außen herauszuklappen
und trotz der Anordnung des Notenständers im Transportzustand im Inneren des Koffers
nach dem Ausklappen von diesem eine Anordnung im äußeren Bereich des Koffer vorzusehen.
[0011] Vorteilhaft ist ein Notenpult oder eine Auflagefläche des Notenständers zum Aufstellen
von Notenblättern oder Notenheften seitlich in einem vorgebbaren Winkel ausklappbar
oder ausfahrbar an diesem befestigt. Der Winkel kann dabei insbesondere vorteilhaft
variabel gewählt werden, wobei ein Feststellen des Notenpultes oder der Auflagefläche
in dem gewählten Winkel vorteilhaft ebenfalls möglich ist.
[0012] Um ein Verrasten des Notenständers und/oder des Notenpultes und/oder der Auflagefläche
in der vorgebbaren oder eingenommenen bzw. eingestellten oder wählbaren Position vornehmen
zu können, ist vorteilhaft eine Rasteinrichtung vorgesehen. Hierbei können beliebige
Positionen verrastet werden oder vorgegebene Positionen, beispielsweise durch eine
vorgegebene Stufung von Nuten, in die entsprechende Elemente eingreifen zum Verrasten
der jeweiligen Position.
[0013] Vorteilhaft kann zumindest eine Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten von Noten
vorgesehen sein. Hierdurch ist eine bessere Ablesbarkeit der Noten gerade auch bei
Dunkelheit möglich. Insbesondere ist eine Lichtleiste mit LEDs. Z.B. SMD-LEDs vorgesehen.
Diese kann im Bereich der Aufstellfläche für die Noten angeordnet sein. Vorteilhaft
ist zumindest eine Energieversorgungseinrichtung für die Beleuchtungseinrichtung und/oder
eine Belüftungseinrichtung vorgesehen. Besonders vorteilhaft kann die Beleuchtungseinrichtung
und/oder Belüftungseinrichtung durch alternative Energiequellen, wie Solarkollektoren,
mit Energieversorgt werden, wobei eine Energiespeicherung über Akkus erfolgen kann.
Eine Belüftungseinrichtung, insbesondere ein Ventilator kann an dem Notenpult oder
Notenständer oder an einer anderen Stelle des Koffers vorgesehen werden und dem Musiker
eine Abkühlung verschaffen.
[0014] Als weiter vorteilhaft erweist es sich, eine Einrichtung zum Aufnehmen eines Trinkgefäßes
in und/oder an dem Koffer vorzusehen. Insbesondere für Spieler von Blasinstrumenten
ist es wichtig, während eines Auftritts ein Getränk in der Nähe zu haben, um zwischendurch
trinken zu können. Hier erweist es sich daher als besonders vorteilhaft, wenn bereits
der Noten- und/oder Instrumentenkoffer mit einer entsprechenden Halterung zum Aufnehmen
eines Trinkgefäßes versehen ist, so dass auch kein Verschütten oder Umkippen des Getränks
zu befürchten steht. Vorteilhaft kann ein Trinkgefäß in die Aufnahmeeinrichtung eingeklippt
weren. Die Halterung kann zur Aufnahme eines Glases oder auch einer ganzen Flasche
dimensioniert sein. Ggf. können auch unterschiedliche Halterungen auswechselbar vorgesehen
sein und/oder die Halterung anwendungsspezifisch umgestaltbar ausgebildet sein, z.B.
durch Auseinanderziehen bzw. Zusammenschieben eines Halterings der Halterung, wodurch
eine Anpassung an unterschiedliche Außendurchmesser einer Flasche und eines Glases
erzielt werden kann. Die Aufnahmeeinrichtung ist vorteilhaft im Deckel des Noten-
und/oder Instrumentenkoffers angeordnet.
[0015] Weiter vorteilhaft ist ein Fach zur Aufnahme einer Rolle vorgesehen, wobei auf der
Rolle zumindest eine Stoffbahn aufgewickelt ist. Die Stoffbahn ist vorteilhaft abwickelbar
bzw. ausziehbar auf der Rolle befestigt und mit einer Befestigungseinrichtung zum
Befestigen an dem Notenständer versehen. Die auf der Rolle aufgewickelte Stoffbahn
kann somit von dieser abgezogen, also entrollt, und wieder auf diese aufgerollt werden.
Über die Befestigungseinrichtung kann die Stoffbahn an dem Notenständer befestigt,
insbesondere bei dessen Herausziehen aus seinem Aufbewahrungsfach direkt mit entrollt
bzw. von der Rolle abgewickelt werden. Beispielsweise sind Befestigungseinrichtung
Haken am oder im Notenpult, so dass die Stoffbahn etwa vertikal parallel zu einem
Stativ des Notenpults entrollt werden kann. Insbesondere ist die Stoffbahn mit einem
Logo, einem Emblem und/oder Schriftzug einer Musikkapelle bedruckt oder bedruckbar
oder versehen, so dass zum Publikum gewandt dieser Aufdruck zu sehen ist. Es ist somit
nicht erforderlich, ein zusätzliches Plakat im Bereich der Bühne aufzuhängen, um den
Namen der spielenden Kapelle bzw. Künstler für das Publikum ersichtlich zu machen.
Vielmehr führt die Musikkapelle ihr Emblem bzw. ihren Schriftzug in dem Noten- und/oder
Instrumentenkoffer bereits selbst mit sich, so dass derartige zusätzliche Plakate
an der Bühne entfallen können. Beispielsweise können die Noten- und/oder Instrumentenkoffer
der einzelnen Mitglieder der Musikkapelle auch nur Teile des Schriftzugs oder des
Emblems auf der jeweils abwickelbaren bzw. entrollbaren Stoffbahn zeigen, so dass
durch das Nebeneinanderstellen der einzelnen Noten- und/oder Instrumentenkoffer und
das jeweilige Abwickeln bzw. Entrollen der Stoffbahn der Gesamtname der Musikkapelle
gezeigt wird bzw. das Gesamtemblem von dieser. Unter der Stoffbahn wird hier nicht
nur ein Gewebe, Gelege oder sonstiges Textil verstanden, sondern auch beispielsweise
eine Kunststofffolie oder eine Metallfolie, die entsprechend mit einem Aufdruck bzw.
Schriftzug und/oder Emblem versehen und aus dem Fach herausgezogen bzw. ausgerollt
werden kann. Grundsätzlich kann die Stoffbahn auch als eine Art Jalousie aus mehreren
Lamellen ausgebildet sein, sofern dies gewünscht wird, die sich aus dem Fach herausfalten
lassen.
[0016] Zum Zurückziehen der Stoffbahn in den Noten- und/oder Instrumentenkoffer hinein bzw.
Aufrollen des Stoffes auf der Rolle ist vorteilhaft eine Rückzugseinrichtung, insbesondere
ein Federrückzug vorgesehen. Grundsätzlich ist auch eine beliebige andere Einrichtung
möglich, durch die die abgewickelte oder entfaltete Stoffbahn wieder in den Noten-
und/oder Instrumentenkoffer zurückbewegt werden kann. Neben mechanischen Rückzugseinrichtungen
können hier auch elektrische vorgesehen werden.
[0017] Vorteilhaft ist das Fach zur Aufnahme der Rolle im äußeren Bereich des Koffers vorgesehen.
Hierdurch wird der Innenraum des Koffers nicht unnötig eingeschränkt. Da die abgewickelte
Stoffbahn zumeist auf der Außenseite des Noten- und/oder Instrumentenkoffers angeordnet
werden soll, eignet sich entsprechend auch die Aufnahme von dieser im äußeren Bereich
des Koffers.
[0018] Das Vorsehen von zumindest zwei Rollen an der Unterseite des Koffers zum Rollfähigmachen
von diesem, erweist sich ebenfalls als sehr vorteilhaft, da der Koffer dann nach Art
eines Trolleys hinter dem Verwender hergezogen werden kann. Gerade bei schweren Gegenständen,
die sich in oder an dem Koffer befinden, wird dies vom Verwender als sehr angenehm
empfunden. Die Rollen können ausfahrbar oder ausklappbar an dem Koffer befestigt sein.
Auch ist natürlich eine starre Anbringung in einer gleich bleibenden Position der
Rollen möglich. Die Rollen sind insbesondere an nur einer Seite des Koffers vorgesehen.
Anstelle von nur zwei Rollen können auch beispielsweise vier Rollen an jeder der Ecken
des Koffers angeordnet sein. Die Rollen können über die Oberfläche zumindest einer
Kofferseitenwandung vorstehen. Hierdurch ist ein Rollen über diese jeweilige Kofferseite
möglich. Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn die Rollen so in Ausnehmungen
oder Aussparungen des Koffers angeordnet oder anordbar sind, dass beim normalen Abstellen
des Koffers auf einem Boden sich diese in der jeweiligen Ausnehmung oder Aussparung
befinden und lediglich beim Ankippen des Koffers in eine Position, in der es möglich
sein soll, ihn nach Art eines Trolleys zu rollen, sich in einer Rollposition für den
Koffer befinden. Beispielsweise können die Rollen daher im Bereich einer Seitenwandung
des Koffers etwas über die Oberfläche der Seitenwandung vorstehen, im Bodenbereich
des Koffers jedoch versenkt in entsprechende Ausnehmungen bzw. Aussparungen angeordnet
sein. Wird der Koffer dann schräg angestellt, kommen die Rollen in Eingriff mit dem
Untergrund, auf dem der Koffer angeordnet ist, und der Koffer kann nach Art eines
Trolleys bewegt werden.
[0019] Um den Koffer hinter sich herziehen zu können, ist vorteilhaft zumindest ein Griffbügel
zum Angreifen bzw. zum Ziehen und/oder Tragen des Koffers an diesem angeordnet. Dieser
ist, wie bei bekannten Trolleys, vorteilhaft ausziehbar, teleskopierbar oder ausklappbar
an dem Koffer angeordnet bzw. kann entsprechend aus diesem ausgezogen, teleskopiert
bzw. ausgeklappt werden. Grundsätzlich ist es ebenfalls möglich, einen nicht ausfahrbaren
starren Griffbügel, insbesondere auch als zusätzlichen Griffbügel zum Tragen an dem
Koffer anzuordnen.
[0020] Die Einrichtung zum Aufstellen des Koffers umfasst vorteilhaft zumindest zwei Standfüße,
insbesondere vier Standfüße, die ausklappbar, ausziehbar oder ausfahrbar und arretierbar
an dem Koffer angeordnet sind. Hierdurch stören die Standfüße oder Stellfüße nicht,
solange der Koffer getragen oder auf vorgesehenen Rollen hinter dem Verwender hergezogen
wird. Erst in dem Moment, in dem der Koffer aufgestellt und beispielsweise der Notenständer
ausgeklappt wird, werden die Standfüße zum Stabilisieren der stehenden Position des
Koffers ausgeklappt, ausgezogen oder ausgefahren. Dies kann sogar automatisch beim
Herausziehen und Ausklappen des Notenständers erfolgen, um ein Umkippen des Koffers
zu vermeiden. Insbesondere können zumindest drei Standfüße, insbesondere vier, sternförmig
ausgeklappt, ausgezogen oder ausgefahren werden. Durch das Ausklappen oder Ausfahren
der Standfüße ist ein Halt in jeglicher Richtung möglich, so dass auch ein versehentliches
Gegenstoßen gegen den ausgeklappten Notenständer den Stand des Koffers nicht gefährdet.
Um einen besonders guten Stand für den Koffer zu gewähren, sind die Standfüße besonders
vorteilhaft im Bereich der oder an den Ecken des Koffers angeordnet, so dass eine
große Fläche von den Standfüßen übergriffen wird, wodurch die Standfestigkeit des
Koffers zunimmt.
[0021] Vorteilhaft ist ebenfalls eine Einrichtung zum Zurückziehen bzw. Einklappen der Standfüße
vorgesehen. Beispielsweise kann durch Betätigen eines Hebels oder Knopfes einerseits
eine Arretierung der ausgefahrenen, ausgeklappten oder ausgezogenen Standfüße und
andererseits zum Transport des Koffers nachfolgend wieder ein Lösen der Arretierung
der Standfüße und gegebenenfalls sogar ein selbständiges Zurückziehen in eine entsprechende
Aufnahme in den Koffer hinein erzielt werden.
[0022] Ferner kann zumindest ein Band zum Befestigen eines Instrumentenkoffers oder von
anderen Gegenständen auf der Außenseite des Koffers vorgesehen sein. Insbesondere
kann zumindest ein Band zwischen dem Kofferdeckel und dem Griffbügel zum Befestigen
eines kleineren Instrumentenkoffers angeordnet sein.
[0023] Grundsätzlich ist es ebenso möglich, eine Griffschlaufe zum Ziehen des Koffers und/oder
zum Befestigen beispielsweise eines weiteren Koffers, insbesondere Instrumentenkoffers,
vorzusehen. Beispielsweise können Gummibänder als solche Bänder vorgesehen sein. Für
den Transport können durch solche Bänder beispielsweise auch Zusatzeinrichtungen,
wie Reinigungseinrichtungen etc. lösbar an dem Koffer befestigt werden. Auch bei der
Verwendung mehrerer Instrumente kann bei abgestelltem Noten- und/oder Instrumentenkoffer
das jeweils nicht verwendete Instrument durch ein solches Band an dem Koffer sicher
gehalten werden. Ebenfalls ist auch eine andere Art einer Halte- oder Aufnahmeeinrichtung
möglich, die an dem Koffer vorgesehen ist zur Aufnahme eines Instrumentenkoffers,
eines Instruments oder anderer Gegenstände, die vorübergehend bei abgestelltem Koffer
und/oder beim Transport an diesem gehalten werden sollen.
[0024] Vorteilhaft sind im Inneren eines Notenkoffers Fächer zum Einfügen von Notenheften,
jedoch ggf. auch weiteren Gegenständen vorgesehen. Die Abmessungen der Fächer sind
vorteilhaft auf die Formate von Musikerutensilien und Notenheften bzw. -blättern abgestimmt.
Der Koffer kann somit auf seiner Innenseite mit entsprechenden Einrichtungen zum Halten
von Gegenständen bzw. zu deren sicherer und geschützter Aufnahme versehen sein, wobei
die einzelnen Fächer beispielsweise auch entnehmbar ausgebildet sein können, um diese
gegen andere auszutauschen. Beispielsweise kann der Verwender Noten für eine Aufführung
in einem Fach oder Fächern lagern und die für eine andere Aufführung in einem oder
mehreren anderen und die für die jeweilige Aufführung benötigten in den Koffer einfügen
und die nicht benötigten gut verstaut in den Fächern zu Hause oder in einem Vereinsheim
aufbewahren und braucht daher nicht immer alle Fächer zu jeder Aufführung mitzunehmen
bzw. kann die nicht benötigten Notenblätter und Notenhefte geordnet und ordentlich
verstaut in den aus dem Koffer entnehmbaren Fächern lagern. Die Fächer können ferner
ein Vorfach zum Einfügen eines insbesondere austauschbaren Beschriftungsschildes aufweisen,
so dass bereits von außen der Inhalt des austauschbaren Faches und des Eigentümers
kenntlich gemacht werden kann.
[0025] Der Kofferdeckel kann zumindest ein Fach auf seiner Innenseite aufweisen, in das
Gegenstände einfügbar bzw. in diesem ablegbar und bei geöffnetem Kofferdeckel von
außen zugänglich sind. In das Fach können insbesondere im geöffneten Zustand des Koffers,
wobei das Fach dann auf die Außenseite des Koffers geklappt ist, Gegenstände eingefügt
bzw. in diesem abgelegt werden.
[0026] Der Noten- und/oder Instrumentenkoffer selbst besteht vorteilhaft aus einem stabilen
Material, wie insbesondere Leder, Metall, Kunststoff, Stoff, wobei eine Mischung verschiedener
Materialien möglich ist, wie bei bekannten Koffern üblich, die z.B. einen Metallrahmen
aufweisen, der leder- und/oder stoffbezogen ist. Im Innern können die Fächer aus einem
geeigneten Material, wie insbesondere Leder, Kunststoff und/oder einem geeigneten
Stoffmaterial, bestehen.
[0027] Der Noten- und/oder Instrumentenkoffer kann ferner nach Art eines Pilotenkoffers
ausgebildet sein oder als teilbarer Koffer.
[0028] Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im Folgenden ein Ausführungsbeispiel von
dieser näher anhand der Zeichnung beschrieben. Diese zeigt in:
- Figur 1
- eine perspektivische Prinzipskizze einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
multifunktionalen Noten- und/oder Instruementenkoffers, und
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfingungsgemäßen
multifunktionalen Noten- und/oder Instrumentenkoffers.
[0029] Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform des multifunktionalen
Noten- und/oder Instruementenkoffers 1. Dieser weist ebenfalls vier Seitenwandungen
2, 3, 4, 5, Kofferboden 6 und Kofferdeckel 7 auf. Der Kofferdeckel ist in Figur 1
lediglich einteilig ausgebildet, im Unterschied zu der Ausführungsform nach Figur
2 mit beispielsweise zwei gegeneinander klappenden Deckeln, wie bei Pilotenkoffern
bekannt.
[0030] Im Inneren des Notenkoffers sind zwei Innenwandungen 8, 9 angeordnet, die Fächer
10, 11, 12 abtrennen. In dem schmalen Fach 11 können beispielsweise Notenblätter untergebracht
werden und in den Fächern 10 und 12 andere Notenhefte oder andere Gegenstände. Es
können auch zusätzliche Halteeinrichtungen im Inneren des Noten- und/oder Instrumentenkoffers
vorgesehen werden, um weitere Gegenstände im Innern des Koffers zu halten, die in
Figur 1 jedoch nicht zu sehen sind.
[0031] Auf der Außenseite der Seitenwandung 4 ist ein Trinkgefäßhalter 13 vorgesehen, zum
Hineinstellen eines Trinkgefäßes, beispielsweise während einer Aufführung, damit der
Spieler des Instruments eine sichere Aufbewahrungsmöglichkeit für einen Getränkebecher
oder eine Getränkeflasche am Koffer hat. Neben der dargestellten Ausführung des Halters
13 sind auch beliebige andere Formen möglich, insbesondere auch eine Ausführungsform,
bei der ein umgreifendes Element des Halters verstellbar und damit auf den Umfang
des Trinkgefäßes anpassbar ausgebildet ist. Der Trinkgefäßhalter 13 kann starr an
dem Notenkoffer angeordnet sein oder ausklappbar oder ausfahrbar, ähnlich wie dies
bei den sog. Cupholdern in Fahrzeugen bekannt ist. Der Trinkgefäßhalter kann dabei
in der Seitenwandung und/oder einem entsprechend vorgesehen Fach und/oder auf der
Innenseite des Kofferdeckels 7 gelagert und aus diesem herausgeklappt, herausgefahren
oder in anderer Weise aus diesem entfaltet oder entnommen werden.
[0032] Im Bereich des Kofferbodens 6 sind in jeder der Ecken 14, 15, 16, 17 Standfüße 18,
19 angeordnet. Der Unterschied zwischen den beiden Standfüßen 18 und 19 ist der, dass
die Standfüße 18, die in den Ecken 14 und 15 angeordnet sind, klappbar ausgebildet
sind, wohingegen die beiden Standfüße 19 in den Ecken 16 und 17 teleskopierbar ausgebildet
sind (der Standfuß 19 und die untere Ecke 17 sind in Figur 1 nicht zu sehen). Die
Klappbarkeit wird durch die beiden Pfeile 20, 21 und die Teleskopierbarkeit durch
den Pfeil 22 angedeutet. Solange der Koffer nicht aufgestellt wird, können die beiden
Standfüße 18 in die beiden Seitenwandungen 2, 4 eingeklappt werden. Die beiden teleskopierbaren
Standfüße 19 können zusammengeschoben und z.B. in den Ecken 16, 17 im zusammengeschobenen
Zustand verstaut werden. Vorteilhaft ist hier eine Aussparung vorgesehen, die jedoch
in Figur 1 nicht gezeigt ist.
[0033] In den beiden Ecken 16, 17 sind jeweils Rollen 23 angeordnet, um den Noten- und/oder
Instrumentenkoffer fahrbar zu gestalten. In dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 sind
die Rollen außenseitig am Noten- und/oder Instrumentenkoffer angeordnet. In einer
anderen Ausführungsform können sie jedoch auch in eine Ausnehmung im Bereich der beiden
Ecken 16, 17 bzw. auf der Unterseite des Koffers oder im Bereich der Seitenwandung
5 angeordnet werden. Ferner ist es ebenfalls möglich, sie aus- und einklappbar oder
aus- und einfahrbar am Noten- und/oder Instrumentenkoffer anzuordnen, so dass sie
lediglich dann, wenn sie benutzt werden sollen, ausgeklappt oder ausgefahren werden.
Beim normalen Abstellen des Koffers können die Rollen in einer Ausnehmung oder Aussparung
sicher gelagert werden. Hier ist insbesondere ein Einklappen oder Einfahren möglich,
so dass kein versehentliches Wegrollen des Koffers möglich ist. Die Rollen können
ferner beispielsweise von der Oberfläche der Seitenwandung 5 vorstehen, am Kofferboden
6 jedoch nicht, so dass nach Ankippen des Koffers in Richtung der Seitenwandung 5
ein Rollen möglich ist, beim Abstellen auf dem Kofferboden 6 jedoch nicht.
[0034] Um den Notenkoffer beim Rollen besser angreifen zu können, ist ein Griffbügel 24
über Teleskopstangen 25 an der Seitenwandung 5 bzw. in dieser oder auf deren Innen-
und/oder Außenseite angeordnet. Die Anordnung kann hier wie bei einem herkömmlichen
Trolley erfolgen.
[0035] Auf der Seitenwandung 3 ist auf deren Außenseite ein Fach 26 angeordnet, aus dem
ein Notenständer 27 herausgezogen ist. Der Notenständer weist in der Ausführungsform
gemäß Figur 1 eine Teleskopstange 28 sowie ein Notenpult 29 bzw. eine Auflagefläche
zum Aufstellen von Notenblättern bzw. Notenheften auf. An dem Pult sind vier Haltestäbe
30 vorgesehen zum Halten von Notenblättern bzw. -heften. Das Notenpult ist in dem
Fach 26 gelagert und befestigt und kann durch Angreifen an dem Notenpult oder der
Teleskopstange 28 aus dem Fach herausgezogen werden. An der Teleskopstange können
verschiedene Rasteinrichtungen zum Verrasten der Stange in einer eingestellten Position
bzw.
[0036] Höhe vorgesehen sein, die jedoch in Figur 1 nicht gezeigt sind. Ferner ist es möglich,
eine Klemmeinrichtung hier vorzusehen, um den Notenstander in einer gewünschten Höhe
zu fixieren. Solange der Notenständer nicht benötigt wird, kann das Fach 26 durch
den in Figur 1 angedeuteten Deckel 31 verschlossen bleiben. In dieser Ausführungsform
ist der Deckel klappbar ausgebildet. Ebenfalls ist es möglich, diesen rollbar oder
in anderer Form auszubilden. Grundsätzlich ist es ebenfalls möglich, das Fach 26 ohne
einen Deckel vorzusehen, wobei sich ein solcher insbesondere zum Schutz des Notenständers
als sinnvoll erweist.
[0037] Auf der Außenseite der Seitenwandung 3 ist ferner noch ein Fach 32 vorgesehen, in
dem eine Rolle 33 mit einer Materialbahn 34 angeordnet ist. Die Materialbahn und die
Rolle sind in Figur 1 lediglich gestrichelt dargestellt. Die Materialbahn ist auf
der Rolle aufgewickelt und kann von dieser abgewickelt und an dem Notenständer 27
bzw. dem Notenpult 29 über eine Befestigungseinrichtung, hier einen Haken 35 und eine
Öse 36, lösbar befestigt werden. Um die Öse an der Materialbahn 34 besser anordnen
zu können, kann die Materialbahn 34 in diesem Endbereich mit einer Verstärkungsschiene
37 versehen sein, z.B. eine solche auf diese aufgeklemmt sein. Die Verstärkungsschiene
37 ist dann ihrerseits mit der Öse 36 versehen. Eine solche Verstärkungsschiene kann
auch direkt in den Notenständer bzw. das Notenpult bzw. eine Auflagefläche für Notenblätter
bzw. -hefte eingehängt werden. Es ist ebenfalls möglich, die Rolle 33 mit Materialbahn
34 zusammen mit dem Notenständer in einem Fach anzuordnen und direkt miteinander zu
verbinden, so dass beim Herausziehen des Notenständers aus dem Fach die Materialbahn
sogleich mit entrollt bzw. von der Rolle abgewickelt wird. Dies ist in der Ausführungsform
nach Figur 2 angedeutet. Anstelle der Materialbahn können Lamellen vorgesehen sein,
die in dem Fach 32 angeordnet sind und aus diesem herausgezogen werden können. Die
Rolle 33 kann in diesem Fall entfallen.
[0038] Um ein selbsttätiges Zurückziehen der Materialbahn 34 in das Fach 32 hinein und Aufrollen
auf der Rolle 33 zu ermöglichen, kann ein Federzug, wie für andere selbstaufwickelnde
Einrichtungen bekannt, vorgesehen werden. Ferner kann selbstverständlich auch beispielsweise
ein Hebel zum Drehen der Rolle zum Aufwickeln der Materialbahn vorgesehen werden,
Auch das Hineinfalten der Materialbahn in das Fach 32 ist möglich, wobei dann, die
Rolle 33 entfallen kann.
[0039] Die Materialbahn selbst kann aus einem Textil, jedoch ebenfalls aus einem Kunststoffmaterial
oder einem Metall bestehen. Auf der Materialbahn kann ein Logo oder Emblem des Verwenders
des Notenkoffers bzw. einer Kapelle und/oder deren Schriftzug aufgedruckt oder in
anderer Form aufgebracht sein.
[0040] Der Noten- und/oder Instrumentenkoffer selbst kann aus den unterschiedlichsten Materialien
bestehen, insbesondere aus Aluminium, Leder, einem Kunststoffmaterial, einer Kombination
der vorstehenden Materialien oder beispielsweise auch aus einem Fasermaterial, wobei
auch lediglich einzelne Teil des Noten- und/oder Instrumentenkoffers zur Aussteifung
aus einem solchen Fasermaterial bestehen können.
[0041] Endseitig an den Haltestäben 30 des Notenpultes 29 ist eine Beleuchtungseinrichtung
38 mit einer Anzahl von Leuchtdioden (LED) vorgesehen. Hierdurch ist es für den Musiker
insbesondere auch bei schlechter Raumbeleuchtung möglich, die auf dem Notenpult befindlichen
Noten sehr gut erkennen zu können. Zur Energieversorgung der Beleuchtungseinrichtung
ist in dem Noten- und/oder Instrumentenkoffer eine Solarbatterie 39 bzw. ein Akku
vorgesehen, der durch Solarenergie aufgeladen werden kann. Beispielsweise ist die
Solarbatterie 39 eine 12-Volt-Batterie, die eine Benutzungsdauer von 74 Stunden aufweist.
Selbstverständlich kann auch jede andere Art einer Energieversorgung hier für die
Beleuchtungseinrichtung vorgesehen werden.
[0042] Zum Aufladen der Solarbatterie bzw. des Akkus 39 sind bei der Ausführungsform nach
Figur 1 zwei verschiedene Arten von Solarpaneln 40 vorgesehen. Diese umfassen insbesondere
auch einen Laderegler. Ein solches Solarpanel 40 ist in dem Kofferdeckel 7 angeordnet
und ein weiteres in der Seitenwandung 5. Selbstverständlich kann ein solches Solarpanel
40 auch an einer beliebigen anderen Stelle an dem Koffer vorgesehen werden, wobei
hier vorteilhaft eine exponierte Stelle gewählt wird, um ein leichtes Aufladen bei
Tag zu ermöglichen.
[0043] Um den Musiker bzw. Benutzer des Noten- und/oder Instrumentenkoffers Luft zur Abkühlung
bei einem Auftritt auf einer Bühne zuführen zu können, umfasst der Noten- und/oder
Instrumentenkoffer ferner einen Ventilator 42. Dieser ist in Figur 1 im Bereich des
Notenpultes 29 angeordnet. Um jedoch zu vermeiden, dass Notenblätter durch die Bewegung
des Ventilators umgeschlagen oder herabgeweht werden, kann der Ventilator 42 entweder
dort entsprechend herausgeklappt bzw teleskopiert werden, um einen Abstand zu den
Notenblättern zu schaffen, oder aber der Ventilator 42 kann von vornherein an einer
anderen Stelle des Koffers ausgeklappt bzw. ausgefahren und positioniert werden. Insbesondere
wird der Ventilator mit einer Spannung von 12 Volt versorgt, wobei auch hier die Energieversorgung
über die Solarbatterie bzw. den Akku 39 erfolgen kann.
[0044] Bei der Ausführungsvariante des Noten- und/oder Instrumentenkoffers 1 gemäß Figur
2 ist der Kofferdeckel zweiteilig ausgebildet mit zwei gegeneinander klappbaren Deckelteilen.
Insbesondere kann lediglich einer der beiden Deckelteile aufgeklappt werden und der
andere ist feststehend arretiert, um das Herausteleskopieren des Notenständers 27
nicht zu behindern. Dieser ist in einer außenseitigen Seitenkammer 41 an dem Noten-
und/oder Instrumentenkoffer 1 angeordnet. In dieser Seitenkammer 41 kann zusätzlich
die Materialbahn 34, insbesondere aufgewickelt auf der Rolle 33 angeordnet werden.
[0045] Zum seitlichen Führen der Materialbahn 34 sind in der Seitenkammer 41 seitliche Führungsschienen
43 angeordnet.
[0046] Das Stativ des Notenständers 27 ist durch ineinandergefügte Statiwerbinder 44 und
Stativrohre 45 aufgebaut. Am oberen Ende des Stativs ist ein Notenhalteranschluss
46 vorgesehen, der mit dem Notenblattträger 47 verbunden ist. Auch an dieser Notenblattträger
47 kann eine Beleuchtungseinrichtung 38, wie in Figur 1 gezeigt, angeordnet werden,
um eine Beleuchtung der Notenblätter bzw. Notenhefte zu ermöglichen.
[0047] Um die Seitenkammer 41 und den Körper des Koffers stabil miteinander verbinden zu
können und um die Standfüße einen stabilen Rahmen zu bilden, ist unterhalb des Kofferkörpers,
verbunden mit der Seitenkammer 41 eine Bodenplatte 48 bzw. ein Bodenrahmen vorgesehen.
Auf der Unterseite der Bodenplatte bzw. des Bodenrahmens sind die vier Standfüße 18
angeordnet. Diese weisen jeweils auf ihrer Unterseite einen Tellerfuß 49 auf, auf
den sie aufstehen, sowie eine Schutzkappe 50, die dem Schutz vor Beschädigung dient.
[0048] Zum Verschließen des Koffers sind im Bereich von dessen beiden Kofferdeckelhälften
Kofferschlösser 51 vorgesehen. Sofern nicht gewünscht, können diese jedoch auch weggelassen
werden. Diese können abschließbar oder nicht abschließbar ausgebildet werden, wobei
sie in bekannter Art und Weise verrastbar und ggf. auch einstellbar sein können.
[0049] Im Bereich der Seitenwandung 2 ist ein Zuggriff 52 angeordnet. Dieser umfasst ein
Griffteil 53 sowie ein Stangenteil 54, das insbesondere als Teleskopstange ausgebildet
sein kann. Anstelle eines Stangenteils kann auch ein bandförmiges Element vorgesehen,
das herausziehbar aus der Seitenwandung und darin wieder aufrollbar gelagert ist.
[0050] Als Stoßschutz können insbesondere im Bereich der Kanten, insbesondere unteren Kanten,
des Koffers Schutzkappen angeordnet werden. Diese sind jedoch in Figur 2 nicht gezeigt.
[0051] Neben dem im Vorstehenden genannten und in der Figur gezeigten Ausführungsform eines
multifunktionalen Noten- und/oder Instrumentenkoffers sind noch zahlreiche weitere
möglich, bei denen jeweils zumindest ein Notenständer in den Koffer integriert ist
und wobei eine beliebige Kombination der übrigen genannten Merkmale vorgesehen sein
kann, insbesondere auch unter Weglassen einiger der genannten Merkmale.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 1
- Noten- und/oder Instrumentenkoffer
- 2
- Seitenwandung
- 3
- Seitenwandung
- 4
- Seitenwandung
- 5
- Seitenwandung
- 6
- Kofferboden
- 7
- Kofferdeckel
- 8
- Innenwandung
- 9
- Innenwandung
- 10
- Fach
- 11
- Fach
- 12
- Fach
- 13
- Halter für Trinkgefäß
- 14
- Ecke
- 15
- Ecke
- 16
- Ecke
- 17
- Ecke
- 18
- Standfuß klappbar
- 19
- Standfuß teleskopierbar
- 20
- Pfeil
- 21
- Pfeil
- 22
- Pfeil
- 23
- Rolle
- 24
- Griffbügel
- 25
- Teleskopstange
- 26
- Fach
- 27
- Notenständer
- 28
- Teleskopstange
- 29
- Notenpult
- 30
- Haltestab
- 31
- Deckel von Fach 26
- 32
- Fach
- 33
- Rolle
- 34
- Materialbahn
- 35
- Haken
- 36
- Öse
- 37
- Verstärkungsschiene
- 38
- Beleuchtungseinrichtung
- 39
- Solarbatterie
- 40
- Solarpanel
- 41
- Seitenkammer
- 42
- Ventilator
- 43
- Führungsschiene
- 44
- Statiwerbinder
- 45
- Stativrohr
- 46
- Notenhalteranschluss
- 47
- Notenblattträger
- 48
- Bodenplatte
- 49
- Tellerfuß
- 50
- Schutzkappe
- 51
- Kofferschloss
- 52
- Zuggriff
- 53
- Griffteil
- 54
- Stangenteil
1. Multifunktionaler Noten- und/oder Instrumentenkoffer (1) mit einem Kofferboden (6),
zumindest vier Kofferseitenwandungen (2,3,4,5) und einem Kofferdeckel (7) und zumindest
einer Einrichtung (18,19) zum Aufstellen des Noten- und/oder Instrumentenkoffers,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Notenständer (27) fest an dem Koffer (1) angeordnet und an diesem herausteleskopierbar,
ausfaltbar, ausklappbar oder ausfahrbar befestigt ist.
2. Noten- und/oder Instrumentenkoffer (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Notenständer (27) in einem Seitenfach (41), auf der Außenseite in einem Außenfach
(26) oder in einem Innenfach des Koffers angeordnet ist.
3. Noten- und/oder Instrumentenkoffer (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Notenpult (29) oder eine Auflagefläche des Notenständers (27) zum Aufstellen von
Notenblättern oder Notenheften seitlich in einem vorgebbaren Winkel ausklappbar oder
ausfahrbar an diesem befestigt ist.
4. Noten- und/oder Instrumentenkoffer (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Rasteinrichtung zum Verrasten des Notenständers (27) und/oder des Notenpults
(29) und/oder der Auflagefläche in vorgebbaren oder wählbaren oder eingestellten Positionen
vorgesehen ist.
5. Noten- und/oder Instrumentenkoffer (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Einrichtung (13) zum Aufnehmen eines Trinkgefäßes in und/oder an dem Koffer (1)
vorgesehen ist.
6. Noten- und/oder Instrumentenkoffer (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Fach (32, 41) zur Aufnahme einer Rolle (33) vorgesehen ist, wobei auf der Rolle
(33) zumindest eine Stoffbahn (34) aufgewickelt ist, insbesondere die Stoffbahn (34)
abwickelbar auf der Rolle (33) befestigt ist und mit einer Befestigungseinrichtung
(36) zum Befestigen an dem Notenständer (27) versehen ist, insbesondere die Stoffbahn
(34) mit einem Logo, einem Emblem und/oder Schriftzug einer Musikkapelle bedruckt
oder versehen ist, insbesondere das Fach (32) zur Aufnahme der Rolle (33) im äußeren
Bereich des Koffers (1) vorgesehen ist.
7. Noten- und/oder Instrumentenkoffer (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Rückzugseinrichtung, insbesondere ein Federrückzug, zum Aufrollen der Stoffbahn
(34) auf der Rolle (33) vorgesehen ist.
8. Noten- und/oder Instrumentenkoffer (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
an der Unterseite des Koffers (1) zumindest zwei Rollen (23) zum Rollen des Koffers
(1) vorgesehen sind, insbesondere die Rollen (23) ausfahrbar oder ausklappbar an dem
Koffer (1) befestigt sind und/oder die Rollen (23) über die Oberfläche zumindest einer
Kofferseitenwandung (2,3,4,5) vorstehen, insbesondere die Rollen (23) so in Ausnehmungen
oder Aussparungen im Boden (6) des Koffers angeordnet oder anordbar sind, dass beim
Abstellen des Koffers auf seinem Kofferboden (6) sich diese in der jeweiligen Ausnehmung
oder Aussparung und beim Ankippen des Koffers in einer Rollposition für den Koffer
befinden.
9. Noten- und/oder Instrumentenkoffer (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Griffbügel (24) und/oder Zugriff (52) zum Angreifen zum Ziehen und/oder
Tragen des Koffers (1) an diesem angeordnet ist, insbesondere der Griffbügel (24)
ausziehbar, teleskopierbar oder ausklappbar an dem Koffer (1) angeordnet ist..
10. Noten- und/oder Instrumentenkoffer (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einrichtung zum Aufstellen des Koffers zumindest zwei Standfüße (18,19) umfasst,
die ausklappbar, ausziehbar oder ausfahrbar an dem Koffer (1) angeordnet sind, insbesondere
zumindest drei Standfüße (18,19) sternförmig ausklappbar oder ausfahrbar an dem Koffer
(1) befestigt sind, insbesondere eine Einrichtung zum Zurückziehen oder Einklappen
der Standfüße (18,19) vorgesehen ist und insbesondere die Standfüße (18,19) in Bereich
der oder an den Ecken (14,15,16,17) des Koffers (1) angeordnet sind..
11. Noten- und/oder Instrumentenkoffer (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Band zum Befestigen eines Instrumentenkoffers oder von anderen Gegenständen
auf der Außenseite des Koffers (1) vorgesehen ist und/oder zumindest ein Band zwischen
dem Kofferdeckel (7) und dem Griffbügel (24) zum Befestigen eines Instrumentenkoffers
und/oder eines anderen Gegenstandes angeordnet ist.
12. Noten- und/oder Instrumentenkoffer (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Innern des Noten- und/oder Instrumentenkoffers (1) mehrere Fächer (10,11,12) zum
Einfügen von Notenheften und/oder anderer Gegenstände vorgesehen sind und/oder der
Kofferdeckel (7) zumindest ein Fach auf seiner Innenseite aufweist, in das Gegenstände
einfügbar bzw. in diesem ablegbar sind und bei geöffnetem Kofferdeckel (7) von außen
zugänglich sind.
13. Noten- und/oder Instrumentenkoffer (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine Beleuchtungseinrichtung (38) zum Beleuchten von Noten vorgesehen ist,
insbesondere eine Lichtleiste mit LEDs vorgesehen ist.
14. Noten- und/oder Instrumentenkoffer (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine Belüftungseinrichtung, insbesondere ein Ventilator (42) vorgesehen
ist.
15. Noten- und/oder Instrumentenkoffer (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine Energieversorgungseinrichtung (39, 40) für die Belechtungseinrichtung
(38) und/oder die Belüftungseinrichtung (42) vorgesehen ist, insbesondere eine Solarenergie
nutzende Energieversorgungseinrichtung.