[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrostatischen Abscheider, insbesondere für eine
Abgasleitung einer Abgasreinigungsanlage, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Weiter betrifft die Erfindung ein Heizungssystem zur Erzeugung von Energie mittels
Verbrennen von einem Energieträger mit einem elektrostatischen Abscheider nach Anspruch
7.
[0003] Aufgrund der Emissionen von Heizungsanlagen und globaler Bemühungen, derartige Emissionen
zu reduzieren - siehe zum Beispiel das Kyoto-Abkommen - werden bei Heizungsanlagen
entsprechende Abgasreinigungsanlagen verwendet. Diese sollen insbesondere die schädlichen
Stoffe und Partikel aus Abgasen herausfiltern, sodass das verbleibende, gereinigte
Abgas bedenkenlos an die Umwelt abgegeben werden kann. Insbesondere werden derartige
Abgasreinigungsanlagen bei Biomasse-Heizanlagen eingesetzt, bei denen neben ansonsten
ökonomischen und ökologischen Vorteilen eine erhöhte Emission an Schadstoffen in den
Abgasen auftreten kann. Gerade die relativ hohe Emission an Feinstaub, der im Wesentlichen
aus verschiedenen Anteilen aus Kohlenstoff-, Kalium- und/oder Calcium-Verbindungen
besteht, als ein Schadstoffanteil ist bei herkömmlichen Biomasse-Heizungsanlagen ein
Nachteil.
[0004] Aus der
EP 1 193 445 A2 ist eine Abgasreinigungsanlage bekannt, welche für Biomasse-Heizungsanlagen zur Verringerung
von Feinstaubemission verwendet wird. Die dort beschriebene Vorrichtung ist in einen
Rauchgaskanal einbaubar und weist hierzu einen Deckel auf, der gasdicht auf eine zugehörige
Öffnung an einem Rauchgaskanal aufsetzbar ist. An der Innenseite des Deckels ist über
eine isolierende Halterung eine Sprühelektrode, zum Beispiel in Form eines Stabes,
gehalten. Ein Hochspannungs-Transformator mit Gleichrichterfunktion erlaubt den Aufbau
einer hohen Gleichspannung zwischen dem Draht und dem Deckel, welcher elektrisch leitend
mit dem Ofenrohr verbunden ist, sodass dieses als Kollektorelektrode wirkt.
[0005] Ein derartiger Elektrofilter mit Sprühelektrode und Kollektorelektrode ist auch als
elektrostatischer Abscheider bekannt. Dieser wird zur Abgasreinigung in einer Abgasleitung
einer Heizungsanlage eingesetzt. Dabei wird durch die Sprühelektrode, welche etwa
mittig durch die Abgasleitung verläuft und deshalb auch als Mittelelektrode bezeichnet
wird, und eine umgebende Mantelfläche der Abgasleitung ein Kondensator gebildet, der
bei einer zylinderrohrförmigen Ausbildung der Abgasleitung auch als Zylinderkondensator
bezeichnet wird. Die Sprüh- oder Mittelelektrode weist in der Regel einen kreisförmigen
Querschnitt in Strömungsrichtung des Abgases auf, wobei der Durchmesser des Querschnitts
oder auch der Krümmungsradius im Allgemeinen relativ klein ausgebildet ist (zum Beispiel
kleiner als 0,4 mm). Um nun die Schadstoffe, genauer die nicht an die Umwelt abzugebenden
Partikel, des Abgases aus dem Abgasstrom abzuscheiden, wird durch die Mittelelektrode
und die durch die Mantelfläche gebildete Kollektorelektrode ein quer zur Strömungsrichtung
verlaufendes Feld mit Feldlinien von der Mittelelektrode zur Kollektorelektrode gebildet.
Hierzu wird an die Mittelelektrode eine Hochspannung angelegt, zum Beispiel in dem
Bereich von 15 kV. Dadurch bildet sich eine Corona-Entladung aus, durch welche die
in dem Abgas durch das Feld strömenden Partikel unipolar aufgeladen werden. Aufgrund
dieser Aufladung wandern die meisten der Partikel durch die elektrostatischen Coulomb-Kräfte
zur Innenwand der Abgasleitung, welche als Kollektorelektrode dient.
[0006] Wie oben bereits erwähnt, werden die Partikel durch die entlang der Oberfläche der
Elektrode sich ausbildende Corona-Entladung elektrostatisch aufgeladen. Dies geschieht
auf molekularer Ebene durch folgenden Prozess: Liegt die Elektrode z. B. gegenüber
dem Abgasrohr auf negativer Hochspannung, so wird eine große Anzahl von Gasmolekülen
negativ aufgeladen. Sie bewegen sich im von der Elektrode sowie dem Abgasrohr aufgespannten
elektrischen Feld in Richtung des Abgasrohres. Treffen diese auf ihrem Weg durch das
Abgasrohr auf elektrisch neutrale Partikel, so bleiben sie an diesen haften und laden
die bis dahin neutralen Partikel ebenfalls negativ auf. Die geladenen Partikel strömen
getrieben durch elektrostatische Ablenkungskräfte zur Innenwand des Abgasrohres. Hier
bleiben die Teilchen haften, verlieren ihre Ladung und werden sicher aus dem Abgasstrom
entfernt. Dies ist der Kernprozess eines elektrostatischen Abscheiders und führt je
nach Geometrie, Höhe des Corona-Stroms, Elektrodenform etc. zu Abscheideraten bis
etwa über 90%. Dieser Kernprozess kann durch folgende Effekte gestört werden:
Bei der Verbrennung entstehen bipolar geladene Partikel. Mittels Boltzmann-Verteilung
kann der Anteil einfach bzw. mehrfach geladener Partikel abgeschätzt werden. Die Verteilung
ist symmetrisch, d. h., es entstehen gleich viele positiv wie negativ geladene Partikel.
Für Bedingungen, wie sie im Abgas von Biomasse-Heizungen vorliegen, tragen zwischen
15 und 20% der Partikel eine elektrische Elementarladung. Die Anzahl geladener Partikel
wird durch Koagulation zwar um ca. 10% pro Sekunde reduziert, dennoch liegen am Ort
des elektrostatischen Abscheiders (entspricht ca. ein bis zwei Sekunden Flugzeit der
Partikel vom Ort der Verbrennung) noch über 10% geladener Partikel vor. Gelangen die
geladenen Partikel nun in die Nähe der auf negativer Hochspannung liegenden Elektrode
der Aufladeeinheit (Einheit Abgasrohr, Elektrode), so werden die negativen Partikel
von der Elektrode weg in Richtung Abgasrohrinnenseite strömen. Die positiven Partikel
strömen dagegen auf die Elektrode zu. Hiervon wird ein Teil beim Durchströmen der
Aufladeeinheit neutralisiert bzw. negativ umgeladen, der Rest der Partikel gelangt
jedoch zur Elektrode und lagert sich dort ab. Über die Betriebsdauer kommt es deshalb
zu Funktionseinschränkungen des elektrostatischen Abweisers. Denn der auf der Elektrode
abgelagerte Feinstaub verhindert lokal die Ausbildung der Corona. Dadurch verschlechtert
sich die elektrische Aufladung der Partikel. Die Abscheideeffizienz des Systems wird
degradiert. Zudem existiert in unmittelbarer Nähe der Corona (in einem Radius wenige
Millimeter um die Elektrode) ein bipolares Ladungsgebiet. Elektrisch neutrale Partikel,
welche dieses Gebiet durchströmen, können auch von einer negativen Elektrode positiv
aufgeladen werden. Sie strömen dann auf die Elektrode zu. Ein Teil wird durch die
Corona neutralisiert bzw. negativ umgeladen, ein kleiner Rest gelangt jedoch zur Elektrode
und lagert sich ebenfalls dort ab.
[0007] Nachteilig an den elektrostatischen Abscheidern gemäß dem Stand der Technik ist,
dass es nach einer längeren Betriebszeit zu einer kontinuierlichen Degradation des
Corona-Stroms bei konstanter Hochspannung kommt. Dadurch sinkt die Aufladeeffizienz
der Elektrode, was wiederum die Abscheideleistung des gesamten Systems verringert.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrostatischen Abscheider zu schaffen,
der diesen Nachteil überwindet und der insbesondere eine Ablagerung von Partikeln
auf der Elektrode verhindert oder reduziert, um die Funktionsdauer des elektrostatischen
Abscheiders zu erhöhen.
[0009] Weiter liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Heizungssystem mit einem erfindungsgemäßen
Abscheider zu schaffen, das eine zuverlässige Abgasreinigung garantiert.
[0010] Erfindungsgemäß wird dies durch die Gegenstände mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 und des Patentanspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
[0011] Der erfindungsgemäße elektrostatische Abscheider ist
dadurch gekennzeichnet, dass bei dem elektrostatischen Abscheider, insbesondere für eine Abgasleitung einer Abgasreinigungsanlage,
mit einem Strömungskanal mit einer Kanalwandung und einem Kanalinneren, durch welchen
ein partikelbeinhaltendes Abgas in einer Strömungsrichtung strömt, und einer sich
in dem Kanalinneren im Wesentlichen in Strömungsrichtung erstreckenden Elektrode,
zur Bildung eines elektrischen Feldes zwischen Elektrode und der Kanalwandung, vorgesehen
ist, dass weiter mindestens ein beheizbares Partikelabweisemittel umfasst ist, welches
verhindert oder die Möglichkeit verringert, dass sich Partikel des Abgases an der
Elektrode ablagern, insbesondere dauerhaft ablagern. Das Partikelabweisemittel verhindert
oder reduziert wirksam zumindest ein Ablagern von Partikeln an der Elektrode. Darüber
hinaus kann das Partikelabweisemittel das Ablagern von Partikeln an weiteren Komponenten
des elektrostatischen Abscheiders wirksam reduzieren. Dadurch dass die Elektrode direkt
beheizbar ausgebildet ist, lässt sich effektiv eine Partikelablagerung verhindern
oder reduzieren.
[0012] Die Elektrode kann als Draht ausgebildet sein, der die Funktionen eines Heizdrahts
und einer Elektrode vereint. Hierzu kann durch den Draht elektrischer Strom geleitet
werden, der die Elektrode, das heißt, den stromdurchflossenen Abschnitt oder Draht,
so erwärmt, dass eine Partikelablagerung aufgrund der weiter unten näher beschriebenen
Thermophorese verhindert oder zumindest reduziert ist, oder eine dennoch bestehende
Ablagerung freigebrannt werden kann.
[0013] In noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass die direktbeheizte Elektrode zumindest teilweise aus einem geeigneten Material
und/oder einer geeigneten Geometrie ausgebildet ist, um einen höheren elektrischen
Widerstand zur Erwärmung der Elektrode auf eine entsprechende Temperatur zu realisieren.
Ein geeignetes Material ist beispielweise ein Chrom-Nickelstahl oder ein anderes Material
mit einem elektrischen Widerstand von etwa 1,12 Ohm*mm
2/m oder in einem anderen geeigneten Bereich, zum Beispiel in Abhängigkeit von der
Geometrie. Eine geeignete Geometrie des Elektrodendrahtes kann beispielsweise ein
Draht mit einer Länge von etwa 0,5 m und einem Durchmesser im Bereich von etwa 0,3
bis 0,4 mm sein. Die Geometrie und oder das Material können so ausgewählt sein, dass
ein elektrischer Widerstand von etwa 5 bis 10 Ohm für die Elektrode erreicht werden.
Der Querschnitt des Drahts kann eine beliebige Form aufweisen, beispielsweise kreisförmig.
Zur gezielten Erwärmung des Drahts kann der Querschnitt in Richtung des Drahts über
die Länge variieren, das heißt, der Draht kann dicker oder dünner ausgebildet werden.
Der Querschnitt lässt sich dabei sowohl hinsichtlich der Querschnittsfläche variieren,
wie auch hinsichtlich der Querschnittsform, beispielsweise von quadratisch in kreisförmig.
[0014] Ein Ausführungsbeispiel des elektrostatischen Abscheiders sieht vor, dass die Elektrode
sich nichtlinear erstreckend ausgebildet ist, um in dem Strömungskanal eine größere
aktive Wirkungsfläche bereitzustellen. Nichtlinear bedeutet vorliegend nicht als gerade
Linie, sondern vielmehr gekrümmt, gebogen, gewendelt, geknickt oder dergleichen ausgebildet.
Die Elektrode kann zumindest teilweise spiralförmig mit einer geeigneten Steigung
ausgebildet sein, sodass sich benachbarte Bereiche der Elektrode nicht gegenseitig
negativ beeinflussen. Der Abstand benachbarter Bereiche kann in einem Intervall von
>= 1 mm bis <= 20 mm, bevorzugt in einem Intervall von >= 5 mm bis <=15 mm liegen
und beträgt am meisten bevorzugt etwa 10 mm.
[0015] Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht vor, dass die Elektrode als geschlossene Drahtschleife
ausgebildet ist. Auf diese Weise kann eine einfach stromdurchfließbare Elektrode geschaffen
werden, die sich durch entsprechende Bestromung gezielt erhitzen lässt. Durch die
schleifen- oder auch schlaufenförmige Ausformung ist zudem die Wirkungsfläche der
Elektrode erhöht.
[0016] Noch ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht vor, dass die Elektrode zumindest abschnittsweise
stromdurchfließbare Ansätze wie Vorsprünge aufweist, um eine größere aktive Wirkungsfläche
bereitzustellen. Die Elektrode kann beispielweise stacheldrahtförmig oder mit Noppen
ausgebildet sein.
[0017] Neben der direkt beheizbaren Elektrode können weitere, unterschiedliche Partikelabweisemittel
vorgesehen sein, beispielsweise mechanische Partikelabweisemittel umfassend eine Rüttel-Einrichtung
oder dergleichen. Ein anderes Beispiel eines unterschiedlichen Partikelabweisemittels
kann eine Fluideindüsungseinrichtung sein, die ein dauerhaftes Anhaften von Partikeln
an dem Abscheider oder dessen Komponenten durch Eindüsen eines Fluids und dem damit
verbundenen Einwirken des Fluids auf Partikel mechanisch zumindest reduziert.
[0018] Auch sieht ein Ausführungsbeispiel vor, dass mehrere beheizbare Partikelabweisemittel
vorgesehen sind, um die Elektrode für ein Partikelabweisen zu erwärmen, wobei eine
Erwärmung der Partikelabweisemittel separat voneinander oder zumindest teilweise gemeinsam
realisierbar ist.
[0019] Eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass weiter Mittel
zum Hochspannungs- und Heizbetrieb des elektrostatischen Abscheiders vorgesehen sind.
Diese Mittel können entsprechende Schalt- und/oder Steuereinrichtung, insbesondere
elektrische Schalt- und oder Steuereinrichtungen umfassen.
[0020] So sieht zum Beispiel eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vor, dass die
Mittel eine Trenntransformatoreinrichtung umfassen, um eine Hochspannungsversorgung
und eine Niederspannungsversorgung voneinander trennbar für den Betrieb des elektrostatischen
Abscheiders zu realisieren. Die Hochspannungsversorgung und die Niederspannungsversorgung
können dabei gleichzeitig oder alternierend erfolgen.
[0021] Das erfindungsgemäße Heizungssystem zur Erzeugung von Energie mittels Verbrennen
von einem Energieträger wie Biomasse ist
dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine Feinstaub emittierenden Heizungsanlage wie eine Biomasse-Heizungsanlage
zum Verbrennen des Energieträgers aufweist, wobei partikelbeinhaltende Abgase entstehen,
und ein erfindungsgemäßer elektrostatischer Abscheider vorgesehen ist.
[0022] Mit dem erfindungsgemäßen elektrostatischen Abscheider und dem erfindungsgemäßen
Heizungssystem werden insbesondere die folgenden Vorteile realisiert:
[0023] Eine Vermeidung bzw. Reduzierung von Feinstaubablagerungen auf der Elektrode wird
realisiert. Insbesondere durch eine direktbeheizte Elektrode lässt sich gegenüber
einer indirekten Beheizung der Elektrode die Hochspannungsisolierung zwischen Elektrode
und Heizleiter nur noch als als mechanische Stabilisierung eingesetzte Keramik (10b)
realisieren bzw. andernfalls gänzlich vermeiden. Durch die Ausbildung als Schlaufe
oder Schleife lässt sich gegenüber einer spiralförmigen Ausbildung eine kürzere Länge
der Elektrode realisieren. Durch die nichtlineare Ausbildung der Elektrode, die auch
Mittel- oder Sprühelektrode genannt wird, ggf. auch mit Anformungen, lässt sich dagegen
die aktive Oberfläche oder die Wirkungsfläche der Elektrode vergrößern. Beim Betrieb
mit hohen Feinstaubkonzentrationen wie beim Verbrennungsstart, beispielsweise von
Scheitholzanlagen, kann durch Erhitzen des Systems deren Feinstaub-Kontamination erfolgreich
durch Thermophorese verhindert werden. Wird eine Oberfläche im Partikel beladenen
Abgasstrom einer Scheitholzanlage oder auch eines Verbrennungsmotors oder dergleichen
auf ca. 100 K über der umgebenden Gastemperatur erwärmt, so wird durch den Temperaturgradienten
zur Umgebung das Ablagern vor allem kleiner, deutlich submikroner Partikel (<200nm)
zuverlässig verhindert. Die Aufladeeffizienz der Spiral- oder Schlaufenelektrode wird
im sie umgebenden lokal partikelarmen Volumen nicht reduziert, da die mittlere freie
Weglänge der Ionen, welche die Feinstaubpartikel aufladen, durch die Temperatursteigerung
erhöht wird. Eine beispielhafte Leistungsberechnung ergibt nach den bekannten Formeln
dQ/dt = α * A*ΔT, für α = 30 W/m
2*K, ΔT=100 K und A=6,3 E-4 m
2 entsprechend dQ/dt = 2 W, unter Berücksichtigung von Strahlung mit Toleranzen etwa
dQ/dt = 4 W. Zum Freibrennen der Elektrode wird bei einem ΔT=400K eine Leistung von
weniger als etwa 20 W benötigt.
[0024] Erste Abschätzungen zeigen, dass für die Bedingungen, welche zum Beispiel im Abgasrohr
einer Scheitholzanlage direkt am Kesselausgang vorliegen (220°C, Strömungsgeschwindigkeit
0,5 - 1,5 m/s), für die Beheizung des isolierenden keramischen Heizelementes (Durchmesser
4 mm, Länge 60 mm) ca. 5 - 10 W Heizleistung über eine elektrische Widerstandsheizung
genügen. Sollte es trotz Thermophorese nach einem längeren Zeitraum zu Partikelablagerungen
auf der Sprühelektrode kommen, so kann dies durch Verschiebung der Strom-Spannungskennlinie
der Hochspannungsversorgung über einen vorher eingestellten Maximalwert hinaus detektiert
werden. Die elektronische Steuerungseinheit des elektrostatischen Abscheiders heizt
dann das keramische Heizelement kurzzeitig auf über 600°C hoch. Ab dieser Temperatur
wird das keramische Heizelement einschließlich der um sie geschlungenen Elektrode
von den brennbaren, niedergeschlagenen Rußpartikeln freigebrannt. Sie stellen bei
der Scheitholzverbrennung den Hauptbestandteil des Feinstaubes dar. Zusätzlich oder
alternativ kann das System auch durch eine Rütteleinrichtung mechanisch von Feinstaublagerungen
befreit werden. Auch zu deren Aktivierung kann die Verschiebung der Strom-/Spannungskennlinie
der Hochspannungsversorgung herangezogen werden.
[0025] Elektrostatische Abscheider stellen im Abgassystem einen minimalen Strömungswiderstand
dar, welcher sich auch bei steigender Beladung nur sehr langsam erhöht. Sie weisen
eine große Aufnahme-Kapazität für abgeschiedenen Feinstaub auf. Bei langsamen Strömungsgeschwindigkeiten
und genügend langen Abscheidestrecken verfügen sie für submikrone Partikel über eine
Abscheideeffizienz von 80 - 90%. Aus o.a. Gründen sind sie deshalb eine aussichtsreiche
Option für die Abgasreinigung einer Scheitholzanlage, anderen Biomasse-Heizanlagen
oder Ölbrennern. Das Aufrechterhalten der Hochspannung der Mittelelektrode stellt
eine technische Schwierigkeit bei der Ausführung des elektrostatischen Abscheiders
dar. Die Elektrode kann insbesondere durch die folgende Möglichkeit von Feinstaubkontaminationen
freigehalten bzw. abgereinigt werden:
Thermophorese durch direkte Beheizung:
Durch den Einsatz einer (direkt) beheizten Sprühelektrode vergrößert sich der Einsatzbereich
des hier beschriebenen elektrostatischen Abscheiders. So kann die Degradation der
Sprühelektrode deutlich - auch permanent- vermieden werden. Auch findet keine Kondensation
von Wasserdampf auf der Elektrode statt. Bei einer Benetzung der Elektrode mit Wasser
ist die Durchschlagsfestigkeit nicht mehr gegeben. Während ein Betrieb eines elektrostatischen
Abscheiders gemäß dem Stand der Technik bei Temperaturen in der Nähe des Abgaskondensationspunktes
und darunter nicht möglich ist, kann mit dem erfindungsgemäßen Abscheider zur kontinuierlichen
Elektrodenheizung die Elektrode von Kondensat freigehalten werden. So kann der elektrostatische
Abscheider oder auch Filter in Anlagen mit niedrigen Abgastemperaturen (z. B. bei
einer Brennwerttechnik oder bei einem Einsatzort in einem größeren Abstand zur Anlage,
beim Anfahren der Anlage) eingesetzt werden.
[0026] Die Zeichnungen stellen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und zeigen
in den Figuren:
- Fig. 1
- schematisch einen Längsquerschnitt durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
elektrostatischen Abscheiders,
- Fig. 2
- schematisch einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
elektrostatischen Abscheiders und
- Fig.3
- eine schematische Darstellung einer Leistungsversorgung des erfindungsgemäßen Abscheiders.
[0027] Fig. 1 zeigt schematisch einen Längsquerschnitt durch eine Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen elektrostatischen Abscheiders 1, wobei der Schnitt etwa durch die
Mitte einer Abgasleitung 2 verläuft und so nur ein Teil des elektrostatischen Abscheiders
1 darstellt ist. Der elektrostatische Abscheider 1 ist in einer Abgasleitung 2 (nur
teilweise dargestellt) einer hier nicht dargestellten Abgasreinigungsanlage angeordnet
und umfasst einen Strömungskanal 3. Der Strömungskanal 3 ist als rohrförmiger Abschnitt
der Abgasleitung 2 ausgebildet und umfasst eine Kanalwandung 4 und ein Kanalinneres
5. Durch den Strömungskanal 3 strömt ein hier durch einen Pfeil P dargestelltes, partikelbeinhaltendes
Abgas in die ebenfalls durch den Pfeil P dargestellte Strömungsrichtung. Im Inneren
des Strömungskanals 3 erstreckt sich in Strömungsrichtung P eine Elektrode 6, die
auch als Mittelelektrode, Sprühelektrode oder Coronaelektrode bezeichnet wird. Der
Strömungskanal 3 ist bevorzugt im Querschnitt in Strömungsrichtung P rotationssymmetrisch
um eine Mittelachse A ausgebildet. Die Elektrode 6 erstreckt sich im Wesentlichen
entlang dieser Mittelachse A. Gespeist wird die Elektrode 6 über eine Elektrodenzuführung
7, welche mit einem Isolator 8 ummantelt ist. Zusammen mit der Kanalwandung 4 bildet
die Elektrode 6 eine Aufladeeinheit, in welcher Partikel elektrisch aufgeladen werden
können. Hierzu bildet die Elektrode 6 mit der Kanalwandung 4 unter Anlegen einer Hochspannung
ein elektrisches Feld aus, dessen Feldlininen im Wesentlichen radial zu der Elektrode
6 bzw. der Kanalwandung 4 verlaufen, im Wesentlichen quer, genauer rechtwinklig, zur
Strömungsrichtung P.
[0028] Der elektrostatische Abscheider 1 in einer nur teilweise dargestellten Abgasleitung
2 umfasst in der dargestellten Ausführungsform in Fig. 1 mehrere Partikelabweisemittel
9. Ein erstes Partikelabweisemittel 9a ist in dem Isolator 8 integriert. Das erste
Partikelabweisemittel 9a ist als Heizelement für den Isolator 8 ausgebildet, das in
dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel in Form von den Isolator 8 durchdringenden
Heizdrähten realisiert ist.
[0029] Ein zweites Partikelabweisemittel 9b ist integriert mit der Elektrode 6 ausgebildet.
Das zweite Partikelabweisemittel 9b ist als beheizbares Partikelabweisemittel ausgebildet,
welches vorliegend als Heizkeramik 10 realisiert ist. Die Heizkeramik 10 umfasst eine
Halterung 10a und ein stabförmiges Heizelement 10b. Die Halterung 10a und das Heizelement
10b sind miteinander verbunden. Bevorzugt sind die Halterung 10a und das Heizelement
10b L-förmig zueinander angeordnet. Durch die Heizkeramik 10 verläuft ein Heizdraht
11. Die Halterung 10a ragt radial von außen durch die Rohrwandung 4 in das Kanalinnere
3 herein, etwa bis zur Mittelachse A. Von dort ragt das Heizelement 10b etwa entlang
der Mittelachse A entgegen der Strömungsrichtung P in Richtung Isolator 8. Die Elektrode
6, welche über die Elektrodenzuführung 7 gespeist wird, ist spiralförmig um das Heizelement
10b gewickelt, wobei die Abstände der Windungen etwa äquidistant ausgebildet sind,
bevorzugt in einem Abstand von etwa 10 mm. Auf diese Weise ist die Wirkungsfläche
der Elektrode 6 pro Kanalabschnitt in Strömungsrichtung P vergrößert. Die Heizkeramik
(10) kann den Erwärmungsprozess der spiralförmig ausgebildeten Elektrode 6 gewährleisten.
Alternativ kann die Elektrode 6 so ausgebildet werden, z.B. als geschlossene Drahtschleife,
dass diese sich bei Bestromung durch fließenden Strom (Transformatoreinrichtung notwendig)
erhitzt. In diesem Fall kann die Heizkeramik (10) durch eine Halterung ohne Heizfunktion
ersetzt werden. Die Halterung dient dann zur Stabilisierung der selbstheizenden Elektrode
(6).
[0030] Ein drittes Partikelabweisemittel 9c ist integriert mit der Heizkeramik 10, genauer
einem über die Kanalwandung 4 nach außen hervorragenden Teil der Halterung 10, ausgebildet.
Das dritte Partikelabweisemittel 9c ist als mechanisches Partikelabweisemittel ausgebildet,
welches hier durch eine Rütteleinrichtung 12 realisiert ist. Die Rütteleinrichtung
12 erzeugt Schwingungen, welche über die Halterung 10a weiter zu dem Heizelement 10b
übertragen werden. Durch die Schwingungen werden an der Heizkeramik 10 und/oder an
der Elektrode 6 anhaftende Partikel mechanisch entfernt oder ein Anhaften verhindert
oder reduziert.
[0031] In einer anderen Ausführungsform kann mindestens ein Partikelabweisemittel 9 unterschiedlich
ausgeführt sein und/oder auf eines oder zwei der Partikelabweisemittel 9a, 9b, 9c
verzichtet werden. Eine andere Ausführungsform zeigt Fig. 2.
[0032] Fig. 2 zeigt schematisch einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen elektrostatischen Abscheiders 1'. Gleiche oder ähnliche Teile werden
mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Eine detaillierte Beschreibung bereits
beschriebener Bauteile entfällt.
[0033] Der elektrostatische Abscheider 1' nach Fig. 2 ist vom Prinzip gleich aufgebaut wie
der elektrostatische Abscheider 1 nach Fig. 1, unterscheidet sich lediglich durch
die Ausführung des zweiten Partikelabweisemittels 9b, wobei zur einfacheren Darstellung
das Partikelabweisemittel 9c nicht explizit dargestellt ist, wobei dieses genauso
wie das erste Partikelabweisemittel 9a auch entfallen kann. Der elektrostatische Abscheider
1' ist in einer Abgasleitung 2 (nur teilweise dargestellt) einer hier nicht weiter
dargestellten Abgasreinigungsanlage angeordnet und umfasst einen Strömungskanal 3.
Der Strömungskanal 3 ist als rohrförmiger Abschnitt der Abgasleitung 2 ausgebildet
und umfasst eine Kanalwandung 4 und ein Kanalinneres 5. Durch den Strömungskanal 3
strömt ein hier nicht dargestelltes, partikelbeinhaltendes Abgas in die ebenfalls
nicht dargestellte Strömungsrichtung. Im Inneren des Strömungskanals 3 erstreckt sich
in Strömungsrichtung die Elektrode 6, die vorliegend als geschlossene Drahtschleife
6b ausgebildet ist und das zweite Partikelabweisemittel 9b und die Elektrode 6 in
einem gemeinsamen Bauteil - einer direktbeheizten Elektrode - ausbildet. Gespeist
wird die Elektrode 6 über eine Elektrodenzuführung 7, welche mit dem Isolator 8 ummantelt
ist.
[0034] Zur besseren Darstellbarkeit ist das dritte Partikelabweisemittel 9c in der schematischen
Fig. 2 nicht dargestellt. Das dritte Partikelabweisemittel 9c kann wie in Fig. 1 ausgebildet
sein. Alternativ und/oder zusätzlich kann das Partikelabweisemittel 9c zum Beispiel
als Fluideindüsungseinrichtung ausgebildet sein. Diese dient dazu, die Sprühelektrode
6 und ggf. weitere partikelbehaftete Teile mittels eines Strahls oder mehrerer Strahlen
von den Partikeln zu befreien.
[0035] Um den elektrostatischen Abscheider 1' entsprechend zu betreiben, sodass das als
beheizbare Drahtschleife ausgebildete zweite Partikelabweisemittel 9b sowohl eine
Heizfunktion als auch eine Spannungsfunktion durchführt, sind Mittel zum Hochspannungs-
und Heizbetrieb 13 vorgesehen. Die Mittel 13 umfassen eine Transformatoreinrichtung
14, die in Fig. 3 näher beschrieben ist.
[0036] Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Leistungsversorgung des erfindungsgemäßen
Abscheiders 1 bzw. 1'. Dargestellt ist eine (Trenn) Transformatoreinrichtung 14, genauer
deren Wicklungen, eine Primärwicklung 14a und einer Sekundärwicklung 14b. Weiter ist
ein Hochspannungsmodul 15 leitend mit der Sekundärwicklung 14b verbunden. Die Transformatoreinrichtung
14 mit den Wicklungen 14a, 14b und dem Hochspannungsmodul 15 sowie den entsprechenden
Leitungen 16 bilden u.a. die Mittel zum Hochspannungs- und Heizbetrieb 13 des elektrostatischen
Abscheiders 1,1'. Die Funktionsweise ist im Wesentlichen Folgende:
[0037] Die Elektrode 6 liegt auf einem Hochspannungs-Niveau (etwa 12 - 25 kV). Die zuvor
aufgeführte Beheizung oder Heizfunktion der Elektrode 6 lässt sich auf mehrere Weisen
realisieren:
[0038] Es kann ein gleichzeitiger Hochspannungs- und Heizbetrieb durchgeführt werden: Hierzu
liegt die Elektrode 6 auf einem Hochspannungs-Niveau (HV). Eine Niederspannungs-Heizungsversorgung
(NV) zur Realisierung der Heizfunktion erfolgt galvanisch völlig getrennt von einem
Erdniveau. Dieses wird durch die Trenntransformatoreinrichtung 14, wie sie etwa auch
in der Hochspannungsmesstechnik als Stromwandler eingesetzt wird, realisiert. Zur
Vermeidung von HV-Überschlägen sind die Wicklungen vergossen, ihre Isolation muss
jeweils die Hälfte des Wertes der Hochspannung gegenüber dem Eisenkern der Trenntransformatoreinrichtung
14 absichern.
[0039] Weiter kann ein schnell alternierender Betrieb durchgeführt werden: Hierzu liegt
die Elektrode 6 abwechselnd auf HV-Niveau oder wird auf Erdpotenzial von einem Heizstrom
durchflossen. Eine Betriebsfrequenz hängt von der Geometrie der Elektrode 6 und der
Strömungsgeschwindigkeit des Abgases in dem Abgasrohr ab und liegt typischerweise
etwa zwischen 5 und 50 Hz. Eine thermische Masse der Elektrode 6 glättet dabei deren
pulsartige Beheizung. Die entsprechenden Abgaspartikel werden entsprechend von einem
gepulsten Corona-Strom aufgeladen. Die Umschaltung von NV- auf HV-Niveau erfolgt durch
einen geeigneten Schalter, der ebenfalls von den Mitteln zum Hochspannungs- und Heizbetrieb
des elektrostatischen Abscheiders 1,1' umfasst ist.
[0040] Weiter kann ein langsamer, alternierender Betrieb durchgeführt werden: Hierbei liegt
die Elektrode 6 während des Betriebs permanent auf HV-Niveau. In geeigneten Betriebsintervallen
(nach ca. 5 - 10 Betriebsstunden), die durch eine Degradation der Spannungs-Kennlinie
detektiert werden können, wird die HV abgestellt und die Elektrode 6 wird über einen
geeigneten Schalter auf NV-Niveau gelegt und für eine vorgegebene Zeit (etwa 20 -
60 s) beheizt. Zweckmäßigerweise geschieht dies am besten bei abgeschalteter Verbrennung.
[0041] Die Beheizung erfolgt jeweils bis zu einer Zündtemperatur des anhaftenden Rußes (welche
zum Beispiel etwa bei 600°C liegen kann). Hierfür ist bei entsprechenden Eigenschaften
der Elektrode 6 (zum Beispiel bei einer Elektrodenlänge l=0,5 m, einem Elektrodendurchmesser
D= 0,3-0,4 m, Elektrodenmaterial: Chrom-Nickelstahl) eine Heizleistung von etwa ca.
20 - 30 W erforderlich. Nach einer thermischen Regeneration ist die Elektrode 6 wieder
für den Einsatz als Aufladeeinheit betriebsbereit. Diese Betriebsweise ist vor allem
bei Heizanlagen, welche Feinstaub mit hohem (brennbaren) Kohlenstoffanteil emittieren,
geeignet, zum Beispiel bei Scheitholzöfen oder Scheitkesseln. Die bauliche Ausführung
des HV-Schalters ist für die letzte beschriebene Betriebsweise einfacher als bei den
zuvor aufgeführten Betriebsweisen, wobei die Elektrode 6 nicht permanent durch die
Thermophorese vor Feinstaubkontamination geschützt ist.
1. Elektrostatischer Abscheider (1,1'), insbesondere für eine Abgasleitung (2) einer
Abgasreinigungsanlage, mit
einem Strömungskanal (3) mit einer Kanalwandung (4) und einem Kanalinneren (5), durch
welchen ein partikelbeinhaltendes Abgas (P) in einer Strömungsrichtung strömt,
und einer sich in dem Kanalinneren (5) im Wesentlichen in Strömungsrichtung (P) erstreckenden
Elektrode (6), zur Bildung eines elektrischen Feldes zwischen der Elektrode (6) und
der Kanalwandung (4),
dadurch gekennzeichnet, dass weiter mindestens ein beheizbares Partikelabweisemittel (9) umfasst ist, welches
verhindert, dass sich Partikel des Abgases (P) an der Elektrode (6) ablagern, wobei
die Elektrode (6) und das beheizbare Partikelabweisemittel (9b) zumindest teilweise
als ein gemeinsames Bauteil als direktbeheizte Elektrode ausgebildet sind.
2. Elektrostatischer Abscheider (1, 1') nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die direktbeheizte Elektrode (6) zumindest teilweise aus einem geeigneten Material
und/oder einer geeigneten Geometrie ausgebildet ist, um einen höheren elektrischen
Widerstand zur Erwärmung der Elektrode (6) auf eine entsprechende Temperatur zu realisieren.
3. Elektrostatischer Abscheider (1, 1') nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode (6) als geschlossene Drahtschleife ausgebildet ist.
4. Elektrostatischer Abscheider (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere beheizbare Partikelabweisemittel (9, 9b) vorgesehen sind, um die
Elektrode (6) für ein Partikelabweisen zu erwärmen, wobei eine Erwärmung separat voneinander
oder integriert miteinander realisierbar ist.
5. Elektrostatischer Abscheider (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass weiter Mittel zum Hochspannungs- und Heizbetrieb des elektrostatischen Abscheiders
(1, 1') vorgesehen sind.
6. Elektrostatischer Abscheider (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel eine (Trenn-) Transformatoreinrichtung (13) umfassen, um eine Hochspannungsversorgung
und eine Niederspannungsversorgung voneinander trennbar für den Betrieb des elektrostatischen
Abscheiders (1, 1') zu realisieren.
7. Heizungssystem zur Erzeugung von Energie mittels Verbrennen von einem Energieträger
wie Biomasse mit einer Feinstaub emittierenden Heizungsanlage wie eine Biomasse-Heizungsanlage
zum Verbrennen des Energieträgers, wobei partikelbeinhaltende Abgase entstehen, und
mit einem elektrostatischen Abscheider (1, 1') nach einem der vorherigen Ansprüche
1 bis 6.