[0001] Die Erfindung betrifft ein Tintenversorgungssystem wie es im Oberbegriff des Patentanspruches
1 beschrieben ist, sowie ein Verfahren zum Reinigen eines derartigen Tintenversorgungssystemes,
wie es im Oberbegriff des Patentanspruch 12 angegeben ist.
[0002] Es sind bereits Tintenversorgungssysteme für Tintenstrahldrucker bekannt, die eine
Druckkopfanordnung mit zumindest einem Druckkopf aufweisen. Gemäß
EP 1 831 025 B1 umfasst ein solches System einen Zulauftank, der einen Tintenvorrat für einen Tintenstrahldruckkopf
enthält und einen Rücklauftank, der einen Überschuss an nicht durch den Tintenstrahlkopf
verwendeter Tinte enthält. Ein Zwischenbehälter der einen größeren Vorrat an Tinte
enthält, ist über eine Leitung unter Zwischenschaltung einer Filteranordnung, mit
dem Zulauftank verbunden. Je nach Füllstand der Tinte im Zulauftank wird über ein
Fördermittel Tinte aus dem Zwischenbehälter in den Zulauftank befördert. Vom Zulauftank
wird die Tinte über eine Zuführleitung einer ersten Anschlussleitung eines Strömungskanals
in einem Druckkopf zugeführt, wobei die zweite Anschlussleitung dieses Strömungskanals
über eine weitere Verbindungsleitung mit dem Rücklauftank verbunden ist, der über
eine weitere Verbindungsleitung unter Zwischenschaltung einer Filteranordnung und
eines Fördermittels mit dem Zwischenbehälter verbunden ist. Während des Druckbetriebes
wird über ein Mittel, beispielsweise einem Vakuumerzeuger, ein Druckunterschied im
Inneren zwischen dem Innenraum des Zulauftanks und dem Innenraum des Rücklauftanks
aufgebaut, sodass durch diesen Druckunterschied die Tinte vom Zulauftank durch den
Druckkopf hindurch zum Rücklauftank transportiert wird. Zusätzlich zur Zufuhr der
Tinte zu dem Druckkopf beziehungsweise zu den Druckköpfen, ist es auch bereits bekannt,
den Druckkopf bei einem derartigen Tintenstrahldrucksystem durchzuspülen, um Verunreinigungen
zu entfernen. Dazu wird sowohl am Zulauftank als auch am Rücklauftank ein positiver
Druck angelegt, der dafür sorgt, dass die in den beiden Tanks enthaltene Tinte durch
den Druckkopf hindurch ausgespült wird. Nachteilig ist bei diesem System, dass durch
das Ausspülen der Tinte durch den Tintenstrahldruckkopf hindurch die feinen Bohrungen
der einzelnen Tintenstrahldüsen durch im System abgelagerten Verunreinigungen durch
den Überdruck in die feinen Düsenöffnungen der einzelnen Düsen des Druckkopfes hineingepresst
und damit diese blockiert werden können.
[0003] Die Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Tintenversorgungssystem zu schaffen,
bei welchem die Tinte ständig im Kreislauf geführt werden kann und welches mit minimalem
Aufwand das Austragen von im Kreislauf befindlichen Verunreinigungen ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale im Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhaft
ist bei diesem Tintenversorgungssystem, dass im Druckbetrieb die feinfühlige Steuerung
und Konstanthaltung des Druckes im Druckkopf erzielt werden kann. Durch die Anordnung
der einzelnen Bauelemente kann nur durch geringen Mehraufwand, die Reinigung der Rück-
und Zulauftanks, sowie der Leitungen und der Strömungskanäle im Druckkopf beziehungsweise
in den Druckköpfen ohne Tintenverlust und durch Absaugen aus dem Inneren des Druckkopfes
beziehungsweise der Druckköpfe erzielt werden. Dadurch wird ein Verlegen der feinen
Düsenbohrungen der Druckköpfe zusätzlich vermieden. Ein weiterer, zusätzlicher Vorteil
wird durch die Durchströmung der Leitungen, der Tanks und der Strömungskanäle in dem
Druckkopf beziehungsweise in den Druckköpfen erzielt, da in der Hauptströmungsrichtung
abgelagerte beziehungsweise anhaftende Rückstände mit der Gegenströmung besser abgetragen
und von den Wänden abgelöst werden können.
[0005] Durch die Weiterbildung nach Patentanspruch 2 kann die im Zuge der Rückförderung
der Tinte vom Rücklauftank über den Druckkopf in den Zulauftank anfallende Tinte direkt
in den Zwischentank zurückgepumpt werden, sodass sie dort mit der im Umlauf befindlichen,
beziehungsweise frischer Tinte vermischt und über die entsprechend ausgebildeten Filter
wieder neu in den Tintenversorgungskreislauf zugeführt werden kann.
[0006] Vorteilhaft ist weiters eine Ausführungsvariante nach Patentanspruch 3, da dadurch
die überschüssige Tinte aus dem Rücklauftank exakter abgeführt werden kann.
[0007] Mit anderen Ausführungsformen nach Patentanspruch 4 wird erreicht, dass der Druckausgleich
in der Tinte zwischen den Niveaus im Zulauf- und Rücklauftank im Verhältnis zu den
Düsenbohrungen des Druckkopfes exakt gesteuert werden kann und unerwünschtes Abtropfen
von Tinte auch bei wechselnden Flüssigkeitsständen in den Zu- und Rücklauftanks, beispielsweise
beim Nachfüllen oder Abpumpen von Tinte, verhindert und außerdem beim Abstellen der
Druckvorrichtung beziehungsweise in Druckpausen, ein ausreichender Rückhaltedruck
der Tinte im Bereich der Düsenbohrungen der Druckköpfe erzielt werden kann. Damit
in Verbindung ist beispielsweise auch die Anordnung von Drucksteuermittel nach Patentanspruch
5 vorteilhaft.
[0008] Durch eine Ausführungsvariante nach Patentanspruch 6 können konstante Druckverhältnisse
in der Tinte im Bereich des Druckkopfes einfach erzielt werden. Wobei in vorteilhafter
Weise die Mittel zum Aufrechterhalten eines Druckunterschiedes gemäß Patentanspruch
7 ausgebildet sein können.
[0009] Mit einer anderen Weiterbildung nach Patentanspruch 8 ist es möglich, den Rücklauftank
völlig zu entleeren und somit auch sicher zustellen, dass die im Bodenbereich befindlichen
Verunreinigungen abgesaugt werden können.
[0010] Weiters ist auch die weitere Ausführungsform nach Patentanspruch 9 von Vorteil, da
damit eine gänzliche Entleerung des Zwischentanks sichergestellt werden kann.
[0011] Vorteilhaft ist eine Ausführungsvariante nach Patentanspruch 10, da damit im Zuge
des Reinigungsvorganges auch der Zulauftank zur Gänze entleert werden kann.
[0012] Eine vereinfachte Beaufschlagung des Zulauf- und Rücklauftanks mit Druckmittel, wird
durch die Weiterbildung nach Patentanspruch 11 erreicht.
[0013] Die vorliegende Aufgabe der Erfindung wird aber auch eigenständig durch ein Verfahren
zum Reinigen eines Tintenversorgungssystemes, wie es im Patentanspruch 12 beschrieben
ist, gelöst. Vorteilhaft ist hierbei, dass ein Entfernen von Verunreinigungen wie
sie beispielsweise durch Sedimentation entstehen im Sinne einer Selbstreinigung mittels
der verwendeten Tinte möglich ist und damit die Unterbrechungen verkürzt werden können
und gleichzeitig die Reinigungsdurchläufe in vorteilhafter Weise in kürzeren Intervallen
durchgeführt werden können. Zudem ist für diese Reinigung keine zusätzliche Reinigungsflüssigkeit
nötig und wird daher durch die Unterbrechungsdauer für den Reinigungszyklus deutlich
vermindert. Zudem kommt, dass durch den Wegfall einer zusätzlichen Reinigungsflüssigkeit
der nachfolgende Druckvorgang nicht nachteilig beeinflusst werden kann. Gleichzeitig
wird durch dieses Verfahren aufgrund der Umkehrung der Strömungsrichtung, ein besseres
Ablösen von Rückständen und Verunreinigungen an den Leitungswänden beziehungsweise
in den einzelnen Tanks, sowie gegebenenfalls von an den Wänden haftenden Sedimentationen
beziehungsweise Luftbläschen erzielt. Durch die Umkehr der Strömungsrichtung der Tinte
entgegen der Strömungsrichtung während des Druckvorganges wird, während der Reinigung,
der gesamte Druckkopf und der Zulauftank durchgespült und entleert, sodass alle Restbestände
und Sedimentationen gesichert abgeleitet werden.
[0014] Vorteilhaft ist die weitere Vorgangsweise nach Patentanspruch 14, da die Tinte beim
Rückfördern aus dem Rücklauftank über den Zulauftank in den Zwischentank frisch über
den Bodenbereich des Zulauftankes einströmt und dort befindliche Verunreinigungen
besser mitschwemmen kann.
[0015] Durch die Verfahrensvariante nach Patentanspruch 15 wird ein Absaugen der Verunreinigungen,
insbesondere aus dem Randbereich der Düsenbohrungen im Druckkopf erzielt und somit
eine Belagbildung beziehungsweise das Risiko des Verlegens dieser feinen Düsen zusätzlich
verringert.
[0016] Durch die alternative Vorgangsweise nach Patentanspruch 16 kann die Strömungsgeschwindigkeit
der Tinte durch den Zulauftank hindurch zusätzlich erhöht werden, sodass dort befindliche
Verunreinigungen besser abgetragen werden.
[0017] Durch die Verfahrensvariante nach Patentanspruch 17 wird erreicht, dass über den
gesamten Druckbetrieb eine möglichst gleich bleibende Tintenqualität erzielt wird.
[0018] Eine verbesserte Reinigungswirkung wird durch die beispielsweise Vorgehensweise nach
Patentanspruch 18 erzielt, da während der Reinigung des Zulauftankes, das Zuströmen
frischer Tinte aus dem Zwischentank über den Filter unterbunden ist.
[0019] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
[0020] Es zeigen jeweils in stark schematisch vereinfachter Darstellung:
- Fig. 1
- eine Tintenstrahldruckvorrichtung mit einem Tintenversorgungssystem in stark vereinfachter,
schematischer Darstellung, in der Betriebsart "Druckbetrieb";
- Fig. 2
- das Tintenversorgungssystem nach Fig. 1 in der Betriebsart "Reinigung" in stark vereinfachter,
schematischer Darstellung;
- Fig. 3
- einen Teil eines Strömungskanals mit der schematischen Darstellung einer an der Kanalwand
anhaftende Verunreinigung in stark vereinfachter, schematischer Darstellung in Seitenansicht
geschnitten.
[0021] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters
können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen
unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder
erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
[0022] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen,
dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mit umfassen, z.B. ist die Angabe
1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze
1 und der oberen Grenze 10 mitumfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereich beginnen mit
einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder
weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1 oder 5,5 bis 10.
[0023] Die Fig. 1 zeigt einen Teil eines Tintenstrahldruckers 1 mit einem Tintenversorgungssystem
2 in stark vereinfachter, schematischer Darstellung. Aus Gründern der besseren Übersichtlichkeit
ist dabei das Tintenversorgungssystem 2 nur für eine Farbe bzw. eine Tinte dargestellt.
Für einen Tintenstrahldrucker 1 zum Drucken mehrfarbiger Bilder sind demnach mehrere
Tintenversorgungssysteme 2 zumindest für die zu bedruckende Anzahl der Farben vorzusehen.
[0024] Der Tintenstrahldrucker 1 weist eine horizontal angeordnete Transporteinrichtung
3 zum Vorschub eines zB. drauf liegenden, gegen Verschieben gehaltenes, zu bedruckendes
Objekt 4 in einer Vorschubrichtung 5 (gemäß Darstellung senkrecht aus der Zeichenebene
heraus) auf. Über der Transporteinrichtung 3 befindet sich eine Druckkopfanordnung
6 mit Druckköpfen 7, durch die das darunter vorbeibewegte Objekt 4 mit Tinte bedruckt
wird.
[0025] Es ist festzuhalten, dass das dargestellte Tintenversorgungssystem 2 sowohl für Single
- Pass Druckanlagen verwenden werden kann, bei denen die Druckköpfe sich. Damit kann
weiters einer Transportvorrichtung 3 ein zu bedruckendes Objekt 4 in über die gesamte,
maximale Druckbreite durchgehend mit den gewünschten Farben sowie, falls gewünscht,
zusätzlich mit der Farbe WEISS, einer transparenten Farbschicht und/oder einer Schutzschicht
bedruckt werden. Selbstverständlich ist das Tintenversorgungssystem 2 aber auch für
Scan - Druckköpfe verwendbar, mit denen mit mehreren Druckköpfen unterschiedliche
Farben, sowie gegebenenfalls die Farbe WEISS und/oder transparent und/oder Schutzschichten
aufgetragen werden können, wobei jedoch der oder die Druckköpfe sich nur über einen
Teil der Breite des zu bedruckenden Objekts 4 erstrecken und jeweils streifenweise
die Farbe, während einer Bewegung quer zur Längsrichtung des zu bedruckenden Objektes
4, aufgetragen wird und das zu bedruckende Objekt 4 nach jedem Quervorschub des Druckkopfes
über dessen Breite und der Transporteinrichtung 3 um ein voreinstellbares Ausmaß in
Förderrichtung intermittierend vorwärts bewegt wird. Des Weiteren ist es aber auch
möglich, das Tintenversorgungssystem 2 für Druckvorrichtungen einzusetzen, bei denen
die Tintentröpfen nach dem Austritt aus dem Druckkopf durch ein elektromagnetisches
Feld so abgelenkt werden, dass sie auf der richtigen Stelle des zu bedruckenden Objektes
auftreffen.
[0026] Bei dem zu bedruckenden Objekt 4 kann es sich um unterschiedliche Materialien, beispielsweise
folienartige Materialien aus Papier, Kunststoff, Metal, Textil und dergleichen oder
um Vliese, Netze und dergleichen handeln oder es kann aber auch plattenförmiges Material
und bandförmiges Material aus den vorgenannten Materialien bedruckt werden. Insbesondere
ist es möglich, plattenförmiges Material oder Bauteile oder Folien aus Holz, zum Beispiel
auch mit zu diesem Holz unterschiedlichen Holzstruktur, Keramik wie keramische Bauteile
als gebrannte Ware oder als Grünlinge, Natursteine oder andere Naturmaterialien wie
Matten, Netze, Vliese oder Leder und sonstige Baumaterialien wie beispielsweise Gipskartonplatten,
Gipsbauteile oder dergleichen zu bedrucken.
[0027] Die Transporteinrichtung 3 wird beispielsweise durch ein umlaufendes Förderband gebildet,
das über zumindest zwei Umlenkrollen geführt bzw. angetrieben wird. Der in Vorschubrichtung
5 bewegte obere Abschnitt des Förderbands ist dabei durch eine oder mehrere Führungsplatten
an seiner Unterseite gestützt, sodass eine entsprechend gleichmäßige horizontale Bewegung
des Objektes 4 in Vorschubrichtung 5 erreicht wird. Selbstverständlich ist es aber
auch möglich anstatt eines Förderbandes einen bewegbaren Schlitten auf dem die zu
bedruckenden Objekte 4 mittels Vakuum oder Festspannvorrichtung gehalten sind, zu
verwenden oder die zu bedruckenden Objekte 4 auf einer Rollenbahn oder zwischen Führungsrollen
geführt unterhalb der Druckkopfanordnung 6 hindurchzubewegen. Die Druckkopfanordnung
6 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel für jede Farbe eine Mehrzahl von Druckköpfen
7 auf, sodass die gesamte Breite des Druckmediums bzw. des Objektes 4 auf einmal bedruckt
werden kann, ohne dass sich die Druckkopfanordnung 6 relativ zur Vorschubrichtung
in seitlicher Richtung bewegen muss. D.h. die Druckkopfanordnung 6 ist während des
Druckens in seitlicher Richtung feststehend bzw. bezüglich der Transporteinrichtung
3 also stationär angeordnet.
[0028] Jeder der Druckköpfe 7 weist eine durch eine Vielzahl nebeneinander liegender und
üblicherweise linear ausgerichteter Düsen 8 gebildete Düsenreihe auf. Bei Druckköpfen
7, wie sie in den so genannten Großformatdruckern üblicherweise verwendet werden,
zumeist auf Basis piezoelektrischen Tintenausstoßes, enthält die Düsenreihe beispielsweise
128 nebeneinander angeordnete Düsen 8 die (aus Gründen der Übersichtlichkeit in Fig.
1 nur schematisch)strichliert angedeutet sind. Ein einzelner Druckkopf 7 bzw. eine
Düsenreihe weist dementsprechend eine senkrecht bezüglich der Vorschubrichtung 5 gemessene
Druckbreite 9 auf. Die Druckköpfe 7 bzw. deren Düsenreihen sind dicht an dicht aneinander
gereiht, sodass sich eine gesamte Druckbereichsbreite 10 der Druckkopfanordnung 6
ergibt. Damit die Druckbreite 9 der Düsenreihen 8 lückenlos aneinander gereiht werden
können, müssen die Druckköpfe 7 bezüglich der Vorschubrichtung 5 abwechselnd versetzt
angeordnet werden, was in der Darstellung gemäß Fig. 1 zusätzlich durch eine leicht
vertikale Versetzung angedeutet ist. Die Druckköpfe 7 könnten anstatt senkrecht auch
schräg bezüglich der Vorschubrichtung 5 angeordnet sein, wobei sich dabei eine kleinere
Druckbreite 9 umgekehrt aber eine höhere Auflösung bzw. Bildpunktdichte erreichen
lässt.
[0029] Das Tintenversorgungssystem 2 umfasst zunächst einen Haupttank 11, aus dem ein Zwischentank
12 mit Tinte versorgt wird. Dazu sind diese über einen Zulauftank 13 verbunden, in
dem ein Fördermittel 14 angeordnet ist. Zur Versorgung der Druckköpfe 7 aus dem Zwischentank
12 mit Tinte, ist dieser mit der Druckkopfanordnung 6 bzw. den Druckköpfen 7 über
eine Füllleitung 15 verbunden. Somit sind mehrere Druckköpfe 7 jeweils durch eine
Leitung mit dem gemeinsamen Zwischentank 12 verbunden. Dabei kann es vorteilhafter
sein, dass alle den Zwischentank 12 mit den Druckköpfen 7 verbindende Füllleitungen
15 ein von dem Zwischentank 12 zu den Druckköpfen 7 hin gerichtetes Gefälle aufweisen.
Dies hat den Vorteil, dass Luftbläschen, die aus unterschiedlichen Ursachen in der
geförderten Tinte entstehen können, stets nach oben hin entweichen können und so eine
Anzahl von möglichen Funktionsstörungen eines Druckkopfes 7 verringert werden können.
[0030] In der Füllleitung 15 ist ein Fördermittel 16 angeordnet, mit welchem die Tinte aus
dem Zwischentank 12 durch die Füllleitung 15 zu einem zwischen dieser und den Druckköpfen
7 angeordneten Zulauftank 17 gefördert wird. Zur Abscheidung von Verunreinigungen,
wie zum Beispiel Sedimentationen oder Agglomerationen in der Tinte, ist in der Füllleitung
15 zwischen dem Zwischentank 12 und dem Zulauftank 17 eine Filteranordnung 18 angeordnet.
Der Zulauftank 17 ist über eine erste Anschlussleitung 19 mit einem Einlass eines
Strömungskanals 20 im Druckkopf 7 verbunden. In einem von der ersten Anschlussleitung
gegenüberliegenden Endbereich des Strömungskanals 20 ist eine zweite Anschlussleitung
21 angeschlossen, die den Strömungskanal 20 mit einem Rücklauftank 22 verbindet.
In diesem Rücklauftank 22 ist eine Ansaugleitung 23 angeordnet, die mit einer Rückförderleitung
24 verbunden ist, die in den Zwischentank 12 mündet. Zum Fördern von überschüssiger
Tinte aus dem Rücklauftank 22 in den Zwischentank 12 ist ein Fördermittel 25, zum
Beispiel eine Kolbenpumpe oder Flügelzellenpumpe angeordnet. Zusätzlich ist zwischen
dem Zulauftank 17 und dem Zwischentank 12 eine Entleerungsleitung 26 angeordnet, die
bevorzugt im Bodenbereich des Zulauftanks 17 angeschlossen ist.
[0031] Ebenso ist es von Vorteil, wenn die erste Anschlussleitung zwischen dem Zulauftank
17 und dem Druckkopf 7 im Bodenbereich des Zulauftanks 17 angeschlossen ist.
[0032] In der Entleerungsleitung 26 kann vorzugsweise ein Fördermittel 27, zum Beispiel
eine Pumpe, angeordnet sein. Die Entleerungsleitung 26 kann aber auch über eine Ventilanordnung
28, bedarfsweise aktivierbar sein, in dem die Leitungsverbindung zwischen dem Zulauftank
17 und dem Zwischentank 12 geöffnet wird, wogegen sie im normalen Druckbetrieb bevorzugt
geschlossen ist.
[0033] Dem entsprechend ist es auch möglich, Ventilanordnungen 29 und 30 in der Füllleitung
15 und in der Rückförderleitung 24 anzuordnen. Damit können auch diese Leitungen bedarfsweise
geöffnet oder geschlossen werden.
[0034] Bevorzugt handelt es sich bei allen Ventilanordnungen um Fluidventile, die bevorzugt
über elektromechanische Antriebe in Abhängigkeit von den Steuerbefehlen einer zentralen
Steuereinrichtung 31, angepasst an die jeweiligen Betriebszustände verstellt werden
können. Selbstverständlich ist auch eine manuelle Verstellung dieser Ventilanordnungen,
zum Bespiel durch Nottaster oder Handtaster, möglich.
[0035] Zumindest der Rücklauftank 22, bevorzugt aber auch der Zulauftank 17, ist zumindest
abwechselnd mit einem Mittel 32, insbesondere einem Vacuum-Modul, zur Steuerung des
Gegendruckes am Druckkopf 7 verbunden. Über dieses Mittel 32, insbesondere ein Vacuum-Modul,
welches beispielsweise durch eine Vakuumerzeugungsanlage wie beispielsweise eine Vakuumpumpe
oder eine Venturi - Düsenanordnung gebildet sein kann, kann im Zulauf- und/oder Rücklauftank
17, 22 ein entsprechender Gegendruck zu dem hydrostatischen Druck der Tinte im Bereich
der Düsen 8 des Druckkopfes 7 aufgebaut werden.
[0036] Dazu ist zumindest der Rücklauftank 22, bevorzugt aber auch der Zulauftank 17, über
Druckanschlüsse 33, 34 an dem Mittel 32 beziehungsweise der Vakuumerzeugungsanlage
angeschlossen. Bevorzugt ist es möglich, dass eine zentrale Vakuumerzeugungsanlage
beziehungsweise Vakuumpumpe vorhanden ist und diese jeweils abwechselnd über den Druckanschluss
nur mit dem Rücklauftank 22 oder nur mit dem Zulauftank 17 verbunden ist, wozu eine
Ventilanordnung 35, die ebenso wie die zuvor genannten Ventilanordnung 28, 29 ausgebildet
sein kann, vorgesehen. Das Mittel 32 zur Steuerung des Gegendruckes umfasst weiters
aktive Drucksteuermittel 36. Diese sind direkt oder über die Steuereinrichtung 31
mit Sensorenvorrichtungen 37 und/oder 38 und/oder 39 im Rücklauf- und/oder Zulauf-
und/oder Zwischentank 22, 17, 12 verbunden. Sie dienen überwiegend zur Feststellung
der Flüssigkeitsstände in den einzelnen Tanks und können damit auch die Fördermittel
16 und 25 über die Steuereinrichtung 31 angesteuert werden.
[0037] Das Mittel 32 zum Aufrechterhalten eines Druckunterschiedes, zum Beispiel die Vakuumanlage
ist, derart ausgebildet, dass sowohl der für den Tintenfluss notwendige Differenzdruck
erzeugt als auch der durch den hydrostatischen Druck der Flüssigkeitssäulen hervorgerufene
Druckabfall ausgeglichen wird, sodass der absolute Druck der Flüssigkeitssäule im
Bereich der Düsenöffnungen (8) der Druckköpfe geringer als der Luftdruck der Umgebung
ist. Dazu steht der Zulauf- und/oder Rücklauftank 17, 22 mit der Vakuumanlage derart
in Verbindung, dass die über einem Flüssigkeitsspiegel der Flüssigkeitsständen 40,
41 der Tinte befindliche Luft relativ zum Umgebungsluftdruck unter Unterdruck gesetzt
werden kann. Dies ist deshalb erforderlich, um ein Auslaufen der gefüllten Tinten
durch die Düsenöffnung der Druckköpfe 7 aufgrund des Eigengewichtes der Tinte zu verhindern.
In dem Zulauf- und/oder Rücklauftank 17, 22 sind weiters Sensorvorrichtungen 37, 38
zur Pegelüberwachung angeordnet, mit welchen die Flüssigkeitsstände 40, 41 der Tinte
gemessen werden können. Mit Hilfe des oder der Sensorvorrichtungen 37, 38 kann in
der Steuereinrichtung 31 der Flüssigkeitsstand 40, 41 in den Tanks überwacht werden
und durch entsprechendes Ansteuern der Fördermittel 16 aus/zu dem Zwischentank 12
nachgefüllt werden, so dass der Flüssigkeitsstand 40, 41 bevorzugt konstant gehalten
werden kann.
[0038] Das Niveau des Flüssigkeitsstandes zumindest annähernd konstant zu halten, ist insofern
wichtig, als der der Höhendifferenz zwischen dem Flüssigkeitsstand 40, 41 und den
Düsenöffnungen der Düsen 8 in den Drückköpfen 7 entsprechende hydrostatische Druck
der Tinte für die Druckverhältnisse der Tinte in den Druckköpfen 7 und somit für einen
störungsfreien Betrieb mitverantwortlich ist. So muss im stationären Fall, wenn durch
die Düsen 8 der Druckköpfe 7 keine Tinte ausgestoßen wird und die Tinte nur im Kreislauf
zwischen dem Zwischentank 12, dem Zulauftank 17, dem Rücklauftank 22 und dem Zwischentank
12 zirkuliert, die Summe aus dem über dem Flüssigkeitsstand in den Tanks 17, 22 herrschenden
Luftdruck und dem hydrostatischen Druck der Tintenflüssigkeit gerade gleich oder geringfügig
kleiner sein, als der Luftdruck der Umgebung. Im Betriebszustand, in dem durch die
Düsen 8 der Druckköpfe 7 Tinte ausgestoßen wird, kommt es durch den mit dem Fließen
der Tinte in den Leitungen verbundenen Strömungswiderstand zu einem den Flüssigkeitsdruck
der Tinte in den Druckköpfen 7 reduzierenden Druckverlust. Der durch das Mittel 32
über dem Flüssigkeitsstand 40, 41 in dem Tank beziehungsweise in den Tanks 17, 22
erzeugte Luftdruck soll folglich so eingestellt werden, dass sich der Flüssigkeitsdruck
der Tinte in den Druckköpfen 7 in jedem Betriebszustand zwischen Stillstand und maximalem
Tintenausstoß in einem für den störungsfreien Betrieb der Druckköpfe 7 geforderten
Druck - Toleranzfeld befindet.
[0039] Ganz allgemein gesprochen, muss der Unterdruck beziehungsweise der über den Flüssigkeitsstand
40, 41 herrschende Luftdruck so eingestellt werden, dass einerseits der für die Tintenströmung
notwendige Druckunterschied als auch der korrekte Meniskus Unterdruck an der Düsenöffnung
herrscht.
[0040] Die Darstellung in Fig. 2 entspricht der Darstellung in Fig. 1, weshalb für gleiche
Teile auch gleiche Bezugszeichen verwendet wurden.
[0041] Der Verfahrensablauf beim Betrieb des Tintenstrahldruckers 1 ist nun folgendermaßen.
[0042] Die Tinte wird vom Zwischentank 12 über einen Saugstutzen einer Füllleitung 15 durch
ein Fördermittel 16 beispielsweise eine Förderpumpe aus dem Zwischentank 12 herausgesaugt
und durch eine beispielsweise zwischen dem Zwischentank 12 und dem Fördermittel 16
angeordnete Filteranordnung 18 gereinigt und gegebenenfalls über eine Entgasungseinheit
42 zusätzlich entgast, bevor sie nach Passieren einer in diesem Fall für den Durchlauf
geöffneten Ventilanordnung 29 dem Zulauftank 17 zugeführt wird. Der Füllstand 40 der
Tinte wird im Zulauftank 17 durch einen Sensor beziehungsweise eine Sensoranordnung
38 überwacht. Über das Mittel 32 zur Steuerung der Druckverhältnisse im Zulauftank
17 beziehungsweise im Rücklauftank 22 wird beispielsweise durch Anlegen eines Unterdruckes
im Innenraum des Rücklauftanks 22 bei einer entsprechenden in Fig. 1 gezeigten Stellung
der Ventilanordnung 35, die Tinte zwangsweise über die ersten Anschlussleitungen 19,
jeweils unabhängig, den Strömungskanälen 20 in den jeweils parallel angeschlossenen
Druckköpfen 7 zugeführt, von wo die Tinte durch Beaufschlagung beispielsweise von
Piezo - Elementen oder durch jeden beliebig anderen aus dem Stand der Technik bekannten
Druckerzeuger zum Ausstoßen eines Tintentropfes aus einer Düse 8 des Druckkopfes 7,
die Tinte auf das Objekt 4 punktweise abgegeben wird.
[0043] Je nachdem wie viele Tintentropfen in der Zeiteinheit von einem Druckkopf 7 abgegeben
werden, wird, unabhängig davon, wird der Durchfluss der Tinte durch in dem Rücklauftank
22 herrschenden Unterdruck durch die zweite Anschlussleitung 21 in den Rücklauftank
22 erzwungen. Wird dort ein vorbestimmbarer Füllstand 41 überschritten, wird die überschüssige
Tinte über die Ansaugleitung 23 der Rückförderleitung 24 und von dieser, gegebenenfalls
unter Zwischenschaltung einer Entgasungseinheit 43, dem Zwischentank 12 rückgeführt.
[0044] Für diese zwangsweise Rückführung der überschüssigen Tinte aus dem Rücklauftank 22,
kann ebenfalls ein Fördermittel 25 beispielsweise eine Pumpe von der zentralen Steuereinrichtung
31 in Abhängigkeit von dem Füllstand 41, der mit einem oder mehreren Sensorenvorrichtungen
37 überwacht werden kann, gesteuert werden.
[0045] Während des Druckvorganges ist das Durchfließen der Tinte durch die Entleerungsleitung
26 unterbunden. Dies kann durch ein Stillsetzen des Fördermittels 27 und/oder durch
eine Absperrung der Leitung durch die Ventilanordnung 28, wie beispielsweise in Fig.
1 auch dargestellt, erfolgen. Um nun Ablagerungen durch Partikelagglomeration, Sedimentation,
Gelierung oder dergleichen zu verhindern und/oder solche zu entfernen, ist es nunmehr
mit dem beschriebenen Tintenversorgungssystem 2 möglich, intermittierend, das heißt
in vorher bestimmbaren oder je nach Durchflussgeschwindigkeit der Tinte und verbrauchter
Tintenmenge gesteuerter Abhängigkeit, den Tintenfluss in den Anschlussleitungen 19
und 21 umzukehren. Damit können derartige Ablagerungen und Verschmutzungen in Schwebe
gehalten werden, beziehungsweise kann ein festes Anhaften und Ablagern, vor allem
eine resistente Ablagerung, lediglich durch die Umkehrung der Durchflussrichtung der
Tinte, vorteilhafterweise auch während eines fortlaufenden Druckvorganges, herabgesetzt
werden. Diese Umkehr der Durchflussrichtung der Tinte durch die Anschlussleitungen
19 und 21 kann dadurch erreicht werden, dass beispielsweise durch Verstellung der
Ventilanordnung 35 im Zulauftank 17 ein höherer Unterdruck aufgebaut wird als im Rücklauftank
22 und damit die Tinte gezwungen wird, vom Rücklauftank 22 in den Zulauftank 17 zurückzufließen.
[0046] Zum Beispiel kann auch eine Betriebsart vorgesehen werden, bei der die Zeitspanne
während des reversierenden Durchlaufes der Tinte, in die der Normalrichtung entgegengesetzte
Richtung relativ kurz zu halten, sodass eventuelle Überhitzungen in den Druckköpfen
7 durch Zufuhr der gegebenenfalls geringfügig wärmeren Tinte im Rücklauftank 22 gegenüber
dem Zulauftank 17 vermieden werden können.
[0047] Eine Verbesserung ist dabei zu erreichen, wenn die Fördermittel 16 und 25 entweder
für reversible Förderung der Tinte ausgebildet sind oder parallel geschaltete Fördermittel
angeordnet sind, um den Tintendurchlauf in der Rückförderleitung 24 und der Füllleitung
15 jederzeit umkehren zu können.
[0048] Alternativ kann es auch von Vorteil sein, wenn die Zirkulation der Tinte - wie mit
punktierten Linien eingezeichnet - direkt zwischen dem Zulauftank 17 und dem Rücklauftank
22 erfolgt. Diese Anordnung für den Druckbetrieb auch im Normalbetrieb hat den Vorteil,
dass bei scannenden Druckköpfen, das heißt solchen, die intermittierend quer zur Vorschubrichtung
des zu bedruckenden Objektes 4 hin und her bewegt werden, die bewegten Massen durch
Wegfall der mitzubewegenden Rückförderleitung 24 verringert werden könnten. In diesem
Fall kann es auch vorteilhaft sein, in der Leitung zwischen dem Rücklauftank 22 und
dem Zulauftank 17 eine Filteranordnung 18 beziehungsweise eine Entgasungseinheit 43
anzuordnen.
[0049] In dieser Zirkulationsleitung 44 kann auch ein entsprechendes Fördermittel 46 angeordnet
sein.
[0050] Die Steuerung der Unterdruckverhältnisse in den Zulauf- und Rücklauftanks 17, 22
sowie der verschiedenen Fördermittel 16, 25 kann durch die zentrale Steuereinrichtung
31, entsprechend den bekannten Vorgaben, erfolgen. Über die Steuereinrichtung 31 kann
auch das Mittel 32 mit den aktiven Drucksteuermitteln 36 entsprechend gesteuert werden,
um die zuvor bereits beschriebenen Druckverhältnisse im Zulauf- und Rücklauftank 17,
22 und in den Druckköpfen 7, insbesondere im Austrittsbereich 8, zu gewährleisten.
Dazu können beispielsweise an Stelle oder zusätzlich zu der Regelung des Druckes im
Vacuum-Modul, Mittel 32, auch im Zulauf- und/oder Rücklauftank und/oder im Strömungskanal
Drucksensoren 45 angeordnet sein.
[0051] In Fig. 2 ist gezeigt, dass zwischen den zuvor beschriebenen, kurzfristigen Umkehrungen
des Tintendurchlaufes zwischen Zulauftank 17 und Rücklauftank 22 oder alternativ ausschließlich
eine Reinigung des Zulauf- und Rücklauftankes 17 und 22 durch Umkehren der durch Unterdruck
erzwungenen Förderung der Tinte vom Rücklauftank 22 in den Zulauftank 17, erreicht
werden kann.
[0052] Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass der Unterdruck im Zulauftank 17 durch
Umstellung der Ventilanordnung 35 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung erhöht wird und
damit die Tinte aus den Strömungskanälen 20 der einzelnen Druckköpfe 7 den Anschlussleitungen
19, 21 und dem Rücklauftank 22 abgezogen wird. Der dadurch im Zulauftank 17 entstehende
Tintenüberschuss kann durch Öffnen der Ventilanordnung 28 und/oder Betätigung der
Beaufschlagung des Fördermittels 27 in den Zwischentank 12 abgesaugt werden. Damit
können die während des Druckvorganges aufgrund physikalischer/chemischer Vorgänge
in der Tinte entstehenden Partikelagglomerationen, Sedimentationen, Gelierungen und
dergleichen, die an den Anschlussleitungen beziehungsweise in den Tanks, wie beispielsweise
in Fig. 3 schematisch angezeigt, anhaften, durch die zum normalen Druckbetrieb gegengerichtete
Strömung leichter abgelöst und in den Zulauftank 17 sowie in den Zwischentank 12 zurückgefördert
werden.
[0053] Damit werden auch die in den Strömungskanälen 20 der Druckköpfe 7 eventuell vorhandenen
Ablagerungen 47 beziehungsweise Verunreinigungen, die ansonsten zu unwiederbringlichen
Düsenausfällen führen, ausgeschwemmt.
[0054] Die Parallelschaltung von Druckköpfen 7, vor allem die Parallelschaltung jedes einzelnen
Druckkopfes 7, zwischen dem Zulauf- und Rücklauftank 17, 22, hat den Vorteil, dass
der Verschmutzungsgrad und Störungen durch Verschmutzungen noch wesentlich herabgesetzt
werden können, da die Tinte jeweils nur durch einen einzigen Strömungskanal 20 eines
einzigen Druckkopfes 7 hindurchströmt.
[0055] Bei diesem Betriebszustand ist wie die in Fig. 2 gezeigte Stellung der Ventilanordnungen
29 und 30 zeigt, die Zufuhr frischer Tinte durch die Füllleitung 15 beziehungsweise
die Abfuhr von Tinte aus dem Rücklauftank 22 über die Rückförderleitung 24 unterbunden.
[0056] Vorteilhaft ist hierbei, dass durch den Unterdruck im Zulauftank 17 die Verunreinigungen
aus den Strömungskanälen 20 abgesaugt werden und damit ein Verstopfen der feinen Düsenkanäle
durch im Gegensatz zu einer Druckbeaufschlagung mit Überdruck leichter und schonender
entfernt werden können.
[0057] Dieser Reinigungsvorgang beziehungsweise Reinigungszyklus kann noch dadurch verstärkt
werden, indem nach der Unterbrechung der Tintenzufuhr von der Füllleitung 15 und der
Tintenabfuhr durch die Rückförderleitung 24 durch einen entsprechend ausgeübten Unterdruck
im Rücklauftank 22, der gesamte Tintenvorrat aus dem Zulauftank 17 über den Bodenbereich
abgesaugt und durch die Druckköpfe 7, gegebenenfalls sogar mit höherer Durchflussgeschwindigkeit,
durchgeschwemmt werden kann. Wenn der Zulauftank 17 dann entleert ist, kann der Unterdruck
über das Mittel 32, zum Beispiel durch umschalten der Ventilanordnung 35, ausschließlich
an den Zulauftank 17 angelegt werden oder ein höherer Druck im Rücklauftank 22 als
im Zulauftank 17 angelegt werden.
[0058] Dadurch wird aus dem Bodenbereich des Rücklauftanks 22 abgesaugt und durch die Anschlussleitungen
19, 21 und die Strömungskanäle 20 der Druckköpfe 7 hindurch in den Zulauftank 17 und
von diesem über die Entleerungsleitung 25 dem Zwischentank 12 zugeführt.
[0059] Die bei diesen Reinigungsvorgängen anfallenden zuvor genannten Verunreinigungen stören
die Weiterverwendung der Tinte nicht, da sie sich mit dem Tintenvorrat im Zwischentank
12 und mit der gegebenenfalls vom Haupttank 11 zugeführter frischen Tinte vermischen
und die Förderung der Tinte aus dem Zwischentank 12 über die Filteranordnung 18 erfolgt,
in der diese Verunreinigungen dann endgültig ausgeschieden und aus dem Tintenkreislauf
entfernt werden.
[0060] In Fig. 3 ist rein schematisch ein Teil eines Kanals wie des Zulaufkanals 13, dem
Strömungskanal 20 oder einer Leitung wie die Füllleitung 15 und die Anschlussleitung
19 bzw. 21 in Seitenansicht geschnitten, gezeigt. In diesem Kanal bzw. in dieser Leitung
haftet eine zum Beispiel durch Partikelagglomerationen, Sedimentationen, Gelierungen
und dergleichen gebildete Ablagerung 47 an. Es ist nun schematisch gezeigt, dass diese
Ablagerung 47 bei der Strömungsrichtung 48, die zum Beispiel beim normalen Druckbetrieb
vorliegt, an einer Innenwand 49 der Leitung 19 anliegt. Wird nun die Strömungsrichtung
48 wie mit einem strichlierten Pfeil zu einer Strömungsrichtung 50 umgekehrt, so stellt
die Ablagerung 47 dem strömenden Medium einen größeren Widerstand entgegen und kann
daher, wie mit strichlierten Linien angedeutet, leichter von der Innenwand 49 abgehoben
und durch den damit zusätzlich der Strömung entgegengesetzten Widerstand, leichter
von der Innenwand 49 abgelöst und ausgeschwemmt werden.
[0061] Dadurch kann die Reinigungswirkung bei Verwendung einer entgegengesetzten Strömungsrichtung
50 zusätzlich verstärkt werden.
[0062] Bei dem zuvor beschriebenen Tintenversorgungssystem ist auch eine Heizung- und Temperaturregelung
der Tinte erforderlich. Dazu ist es beispielsweise möglich, dass die Tinte bereits
im Haupttank 11 vorgewärmt beziehungsweise erhitzt wird. Dazu können elektrische Heizelemente
51 im Haupttank angeordnet sein ebenso wie Temperaturfühler 52. Die Steuerung der
Heizelemente 51 unter Überwachung mit den Temperaturfühlern 52 kann über die Steuereinrichtung
31 erfolgen.
[0063] Wesentlich ist jedoch, dass die Tinte im Zwischentank 12 mittels Heizelementen 51
anhand der von den Temperaturfühlern 52 gemessenen Temperaturen exakt geregelt und
gesteuert wird und die Tinte auf die in den Druckköpfen 7 benötigte Temperatur gehalten
wird. Gegebenenfalls ist es auch möglich, diese Temperatur geringfügig zu überschreiten,
sodass trotz eventuellen Abkühlungen in den Transportleitungen vom Zwischentank 12
zu den Druckköpfen 7, die Tinte mit der gewünschten Temperatur dem Zulauftank 17 beziehungsweise
den Druckköpfen 7 zugeführt werden kann.
[0064] Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung sind bei dem erfindungsgemäßen Tintenversorgungssystem
zwei Heizstufen vorgesehen und ist zusätzlich zu der ersten Heizstufe nämlich den
Heizelementen 51 im Zwischentank 12 auch im Zulauftank 17 ein Heizelement 51 angeordnet
und wird die Temperatur in diesem Zulauftank 17 mit Temperaturfühler 52 exakt überwacht.
Die Heizelemente 53 können mit geringerer Leistung ausgeführt werden als die Heizelemente
51 im Zwischentank 12 und ist daher auch bei entsprechender Verwendung von Temperaturfühlern
mit sehr hoher Genauigkeit eine exakte Regelung der Temperatur in einem Bereich von
+/- 0,2°C möglich.
[0065] Die Regelung kann dabei wie bereits im Zwischentank 12 mittels der Steuereinrichtung
31 erfolgen.
[0066] Durch diese zwei Heizstufen kann sichergestellt werden, dass die Temperatur der Tinte
in den Druckköpfen 7 äußerst präzise eingehalten werden kann. Dies ist für die Erzielung
eines hochqualitativen Druckergebnisses besonders vorteilhaft, da die Temperatur einen
sehr hohen Einfluss auf die Viskosität und damit auf die Tropfenbildung beim Ausstoß
der Tinten auf die Druckköpfen 7 hat.
[0067] Beispielsweise ist es aber auch möglich, Heizelemente 51 oder 53 im Rücklauftank
22 anzuordnen. Diese Heizelemente im Rücklauftank 22 können dazu verwendet werden,
um die Tinte während des Reinigungsvorganges auf eine höhere Temperatur zu erwärmen,
sodass eine höhere Viskosität erzielt wird. Dies begünstigt die Durchflusseigenschaften
der Tinte während des Reinigungsvorganges und das Ausschwemmen von Verunreinigungen
beziehungsweise die Auflösung von Sedimentationen beziehungsweise Agglomerationen.
In diesem Zusammenhang ist es gegebenenfalls auch möglich vor dem Beginn des Reinigungsvorganges,
vor allem dann, wenn die Tinte zuerst vom Zulauftank 17 in den Rücklauftank 22 gepumpt
wird, die Temperatur der Tinte mit den Heizelementen 53 kurzfristig zu erhöhen, um
bereits beim Durchspülen der Druckköpfe 7 in Richtung des Rücklauftanks 22 diese Vorteile
der höheren Viskosität der Tinte ausnutzen zu können.
[0068] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten des Tintenversorgungssystems
2, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten
Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen
der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit
aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können
des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche
denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten
und beschriebenen Ausführungsvariante möglich sind, vom Schutzumfang mit umfasst.
[0069] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus des Tintenversorgungssystems diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich
und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
[0070] Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der
Beschreibung entnommen werden.
Bezugszeichenaufstellung
[0071]
- 1
- Tintenstrahldrucker
- 2
- Tintenversorgungssystem
- 3
- Transporteinrichtung
- 4
- Objekt
- 5
- Vorschubrichtung
- 6
- Druckkopfanordnung
- 7
- Druckkopf
- 8
- Düsen
- 9
- Druckbreite
- 10
- Druckbereichsbreite
- 11
- Haupttank
- 12
- Zwischentank
- 13
- Zulaufkanal
- 14
- Fördermittel
- 15
- Füllleitung
- 16
- Fördermittel
- 17
- Zulauftank
- 18
- Filteranordnung
- 19
- Erste Anschlussleitung
- 20
- Strömungskanal
- 21
- Zweite Anschlussleitung
- 22
- Rücklauftank
- 23
- Ansaugleitung
- 24
- Rückförderleitung
- 25
- Fördermittel
- 26
- Entleerungsleitung
- 27
- Fördermittel
- 28
- Ventilanordnung
- 29
- Ventilanordnung
- 30
- Ventilanordnung
- 31
- Steuereinrichtung
- 32
- Mittel
- 33
- Druckanschluss
- 34
- Druckanschluss
- 35
- Ventilanordnung
- 36
- Aktive Drucksteuermittel
- 37
- Sensorvorrichtung
- 38
- Sensorvorrichtung
- 39
- Sensorvorrichtung
- 40
- Flüssigkeitsstand
- 41
- Flüssigkeitsstand
- 42
- Entgasungseinheit
- 43
- Entgasungseinheit
- 44
- Zirkulationsleitung
- 45
- Drucksensor
- 46
- Fördermittel
- 47
- Ablagerung
- 48
- Strömungsrichtung
- 49
- Innenwand
- 50
- Strömungsrichtung
- 51
- Heizelemente
- 52
- Temperaturfühler
- 53
- Heizelement
54
55
1. Tintenversorgungssystem (2) für einen Tintenstrahldrucker (1) mit einer Druckkopfanordnung
(6), die zumindest einen Druckkopf (7) mit einer oder mehreren Düsen (8) für zumindest
eine Farbe umfasst, bei der der Druckkopf (7) über eine erste Anschlussleitung (19)
mit einem über eine Füllleitung unter Zwischenschaltung eines Fördermittels (16) und
einer Filteranordnung (18) mit einem Zwischentank (12) verbundenen Zulauftank (17)
und über eine zweite Anschlussleitung (21) mit einem Rücklauftank (22) verbunden ist
und mit Mittel (32), durch die ein Druckunterschied im Zulauftank (17) und/oder im
Rücklauftank (22) bedarfsweise aufrecht erhalten werden kann, der einen Durchfluss
der Tinte vom Zulauftank (17) über zumindest einen Strömungskanal (20) im Druckkopf
(7) zum Rücklauftank (22) steuert und der Rücklauftank (22) über eine Rückförderleitung
(24), gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Fördermittels (25) mit dem Zwischentank
(12) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Mittel (32) der Druckunterschied im Rücklauf- und Zulauftank (17, 22) intermittierend
so verändert wird, dass der Druckunterschied einen Tintenfluss vom Rücklauftank (22)
zum Zulauftank (17) durch den Druckkopf (7) hindurch steuert.
2. Tintenversorgungssystem (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zulauftank (17) über eine bedarfsweise aktivierbare Entleerungsleitung (26) mit
dem Zwischentank (12) verbunden ist.
3. Tintenversorgungssystem (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Entleerungsleitung (26)ein Fördermittel (27) angeordnet ist.
4. Tintenversorgungssystem (2) nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (32) zur Steuerung des Gegendruckes am Druckkopf (7) einen Druckanschluss
am Zulauf- und Rücklauftank (17, 22) umfasst.
5. Tintenversorgungssystem (2) nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (31) zur Steuerung eines Gegendruckes am Druckkopf (7) ein
aktives Drucksteuermittel umfasst.
6. Tintenversorgungssystem (2) nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Drucksteuermittel Sensorvorrichtungen (37, 38) zum Feststellen der Flüssigkeitsstände
(40, 41) im Zulauf- und/oder Rücklauftank (17, 22) umfassen.
7. Tintenversorgungssystem (2) nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (32) zum Aufrechterhalten eines Druckunterschiedes Mittel, die einen Höhenunterschied
zwischen den Flüssigkeitsständen (40,41) im Zulauf- und/oder im Rücklauftank (17,
22) aufrechterhalten, umfasst.
8. Tintenversorgungssystem (2) nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (32) zum Aufrechterhalten des für den Tintenfluss notwendigen Druckunterschiedes
zwischen Zulauf- und Rücklauftank (17, 22) derart ausgebildet ist, dass dieser Druckunterschied
in Summe aus dem hydrostatischen Druck der Flüssigkeitsstände (40, 41) im Zu- und
Rücklauftank dazu führt, dass der absolute Druck der Flüssigkeitssäule im Bereich
der Düsenöffnungen (8) der Druckköpfe geringer als der Luftdruck der Umgebung ist
9. Tintenversorgungssystem (2) nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Anschlussleitung (21) im Bodenbereich des Rücklauftanks (22) angeschlossen
ist.
10. Tintenversorgungssystem (2) nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Entleerungsleitung (26) zwischen Zulauf- und Zwischentank (17, 12) im Bodenbereich
des Zulauftanks (17) angeschlossen ist.
11. Tintenversorgungssystem (2) nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anschlussleitung (19) zwischen Zulauftank und Druckkopf (7) im Bodenbereich
des Zulauftanks (17) angeschlossen ist.
12. Tintenversorgungssystem (2) nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Mittel (32) zum Herstellen beziehungsweise zum Aufrechterhalten des
Druckunterschiedes im Zulauf- und Rücklauftank (17, 22) eine Ventilanordnung (35)
zum wahlweisen Verbinden des Mittels (32) mit dem Zulauf- oder dem Rücklauftank (17,
22) angeordnet ist.
13. Verfahren zum Reinigen eines Tintenversorgungssystems (2), bei dem die Tinte im Druckbetrieb
von einem Zulauftank (17) über den Druckkopf (7) zu einem Rücklauftank (22) und wieder
zurück zum Zulauftank (17) zirkuliert, insbesondere nach einem der Patentansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest intermittierend die Strömungsrichtung der Tinte im Bereich des Druckkopfes
(7) zumindest einmal während des Reinigens für eine vorbestimmbare Zeitspanne umgekehrt
wird.
14. Verfahren zum Reinigen eines Tintenversorgungssystems (2) nach Patentanspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass während oder am Ende der Reinigung die gesamte Tinte aus dem Zu- und Rücklauftank
(17, 22) in den Zwischentank (12) entleert wird.
15. Verfahren zum Reinigen eines Druckkopfes, nach Patentanspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass während der Reinigung des Druckkopfes die Tinte vom Rücklauftank (22) durch den Druckkopf
(7) hindurch in den Zulauftank (17) und von diesem in den Zwischentank (12) geleitet
wird.
16. Verfahren zum Reinigen eines Druckkopfes, nach einem der Patentansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass während des Reinigungsvorganges die gesamte Tinte vom Zulauftank (17) durch den Druckkopf
(7) in den Rücklauftank (22) gefördert wird, worauf die Förderrichtung der Tinte umgekehrt
und die gesamte Tinte aus dem Rücklauftank (22), den Anschlussleitungen (19, 21),
dem Druckkopf (7) und dem Zulauftank (17) in den Zwischentank (12) entleert wird.
17. Verfahren zum Reinigen eines Druckkopfes, nach einem der Patentansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass zum Absaugen der Tinte aus dem Rücklauftank (22) über den Druckkopf (7) in den Zulauftank
(17) im Zulauftank (17) ein Unterdruck aufgebaut wird.
18. Verfahren zum Reinigen eines Druckkopfes, nach einem der Patentansprüche 13 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tinte vom Zulauf- oder Rücklauftank (17, 22) mittels eines Fördermittels (27,
25) in den Zwischentank (12) abgepumpt wird.
19. Verfahren zum Reinigen eines Druckkopfes, nach einem der Patentansprüche 13 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, dass während des Reinigungsvorganges zum Transport der Tinte vom Zulauf- in den Rücklauftank
(17, 22) und vom Rücklauf- in den Zulauftank (22, 17) über den Druckkopf (7), wechselweise
im Rücklauf- oder dem Zulauftank (22, 17) oder im Inneren des Rücklauf- oder Zulauftanks
(22, 17) ein Vakuum aufgebaut wird.
20. Verfahren zum Reinigen eines Druckkopfes, nach einem der Patentansprüche 13 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass die vom Zwischentank (12) dem Zulauftank (17) zugeführte Tinte gefiltert wird und
dass der während des Druckbetriebes oder während der Reinigung in den Zwischentank
(12) rückgeführten Tinte, frische Tinte aus einem Haupttank (11) zugesetzt wird.
21. Verfahren zum Reinigen eines Druckkopfes, nach einem der Patentansprüche 13 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, dass während des wechselweisen Befüllen- und Entleerens des Zu- und Rücklauftanks (17,
22), die Zuleitung von frischer Tinte in den Zulauftank (17) unterbrochen wird.
22. Verfahren zum Reinigen eines Druckkopfes nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Tinte im Zwischentank 12 in einer ersten Heizstufe nahe der gewünschten Verarbeitungstemperatur
vorgeheizt und danach im Zulauftank 17 auf die exakte Drucktemperatur erwärmt wird.
23. Verfahren zum Reinigen eines Druckkopfes nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Tinte auf der gewünschten Drucktemperatur innerhalb eines Toleranzbereiches von
+/- 0,5°C bevorzugt +/- 0,2°C gehalten wird.
24. Verfahren zum Reinigen eines Druckkopfes nach einem der Ansprüche 13 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Tinte während des Reinigungsvorganges über die zum Drucken benötigte Temperatur
erwärmt wird.