[0001] Die Erfindung befasst sich mit einer sanitären Funktionseinheit mit einem Einsetzgehäuse,
das in ein hülsenförmiges Auslaufmundstück einsetzbar und darin auswechselbar gehalten
ist, welches Auslaufmundstück am Auslaufende einer sanitären Auslaufarmatur lösbar
befestigbar ist.
[0002] Die Erfindung betrifft auch eine sanitäre Funktionseinheit mit einem Einsetzgehäuse,
das unmittelbar oder unter Zuhilfenahme eines Zwischenhalters in das Auslaufende einer
sanitären Auslaufarmatur einsetzbar und dort lösbar gehalten ist.
[0003] Herkömmliche sanitäre Funktionseinheiten, die zum Beispiel als Strahlregler ausgebildet
sind oder einen Strahlregler umfassen, werden regelmäßig mit Hilfe eines Auslaufmundstücks
am Auslaufende einer sanitären Auslaufarmatur montiert. Diese Funktionseinheiten sind
dazu mit ihrem Einsetzgehäuse in das hülsenförmige Auslaufmundstück einsetzbar und
darin auswechselbar gehalten, während das Auslaufmundstück seinerseits mit einem Außen-
oder Innengewinde an einem Gegengewinde am Auslaufende der Auslaufarmatur lösbar befestigbar
ist.
[0004] Man hat auch bereits einen Strahlregler geschaffen, dessen Strahlreglergehäuse als
eine in das Auslaufende einer sanitären Auslaufarmatur einsetzbare Einsetzpatrone
ausgestaltet ist (vgl.
DE 10 2005 010 551 B4). Am Außenumfang des Strahlreglergehäuses ist dazu ein Außengewinde vorgesehen, das
mit einem komplementären innenumfangsseitigen Innengewinde am Auslaufende der sanitären
Auslaufarmatur lösbar verbindbar ist. Dabei ist der vorbekannte Strahlregler derart
tief in das Auslaufende der Auslaufarmatur einschraubbar, bis dessen Auslaufstirnseite
mit der Auslaufstirnseite der Auslaufarmatur im wesentlichen bündig abschließt.
[0005] Bei diesen vorbekannten Strahlreglern, die mit der Auslaufstirnseite der Auslaufarmatur
im wesentlichen bündig abschließen, besteht jedoch die Gefahr, dass eine geringe,
aus der Auslaufarmatur ausfließende Wassermenge schwerkraftbedingt oder auch aufgrund
von Adhäsionskräften auf die Auslaufarmatur übertreten und an deren Außenumfang als
Rinnsal herunterfließen kann. Dieser Rinnsal hinterlässt nach der Verdunstung eine
durch störende Kalkablagerungen sichtbare Tropfenspur und kann bei sensorgesteuerten
Auslaufarmaturen sogar zu Fehlfunktionen führen. Dieses Problem tritt insbesondere
bei solchen Auslaufarmaturen verstärkt auf, deren Auslaufende gegenüber dem Armaturenkörper
nicht lotrecht abgewinkelt ist. Ist die Auslaufarmatur nicht direkt auf dem Keramik-Waschbecken
montiert, sondern daneben beispielsweise auf einer nicht mit einem Wasserablauf versehenen
Ebene, können sich dort häufig störende Wasserlachen bilden. Diese Wasserlachen führen
sogar zu größeren Schäden, wenn diese, die Auslaufarmatur tragende Ebene aus gestalterischen
Gründen aus Holz, Holzfurnier oder einem anderen wasserempfindlichen Werkstoff hergestellt
ist.
[0006] Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, eine sanitäre Funktionseinheit der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, bei der ein Übertreten von Wassertropfen auf den Außenumfang
der sanitären Auslaufarmatur mit Sicherheit vermieden und unerwünschten Tropfenspuren
auf der Auslaufarmatur sowie gegebenenfalls auch Funktionsstörungen dieser Auslaufarmatur
wirkungsvoll entgegengewirkt werden kann.
[0007] Ist die sanitäre Funktionseinheit mit Hilfe eines Auslaufmundstücks am Auslaufende
einer sanitären Auslaufarmatur montiert, besteht die erfindungsgemäße Lösung dieser
Aufgabe insbesondere darin, dass der abströmseitige Stirnrand des hülsenförmigen Auslaufmundstücks
über die abströmseitige Stirnebene der Funktionseinheit vorsteht und als eine vorstehende
Abtropfkante ausgestaltet ist. Dabei bildet der abströmseitige Stirnrand des hülsenförmigen
Auslaufmundstücks eine über die abströmseitige Stirnebene der Funktionseinheit vorstehende
und vorzugsweise scharfkantig ausgestaltete Abtropfkante, an der das Wasser abtropfen
kann, ohne dass ein Übertreten auch nur einzelner Wassertropfen auf die Auslaufarmatur
befürchtet werden muss.
[0008] Ist das Einsetzgehäuse der sanitären Funktionseinheit dagegen unmittelbar oder unter
Zuhilfenahme eines Zwischenhalters in das Auslaufende einer sanitären Auslaufarmatur
einsetzbar und dort lösbar gehalten, sieht die erfindungsgemäße Lösung der oben gestellten
Aufgabe insbesondere vor, dass die abströmseitige Stirnebene der Funktionseinheit
durch eine hülsenförmige Ringwandung am Einsetzgehäuse oder am Zwischenhalter definiert
ist, die als eine über das Auslaufende der sanitären Auslaufarmatur vorstehende Abtropfkante
ausgestaltet ist.
[0009] Die erfindungsgemäße Funktionseinheit weist eine hülsenförmige Ringwandung auf, welche
die abströmseitige Stirnebene dieser Funktionseinheit definiert. Diese hülsenförmige
Ringwandung ist als eine über das Auslaufende der sanitären Auslaufarmatur vorstehende
Abtropfkante ausgestaltet. Die hülsenförmige Ringwandung bildet dadurch einen geringfügigen
Überstand, an dem dann Wasser abtropfen kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass einzelne
Wassertropfen auf die Auslaufarmatur übertreten können. Da bei der erfindungsgemäßen
Funktionseinheit ein Übertreten von Wassertropfen auf die sanitäre Auslaufarmatur
mit Sicherheit vermieden wird, wird auch störenden Tropfenspuren sowie gegebenenfalls
Funktionsstörungen der sanitären Auslaufarmatur wirkungsvoll entgegengewirkt.
[0010] Ein rasches Abtropfen des aus der sanitären Funktionseinheit nachsickernden Wassers
wird begünstigt, wenn die eine Abtropfkante bildende Ringwandung vergleichsweise scharfkantig
ausgebildet ist.
[0011] Die als Abtropfkante vorgesehene Ringwandung kann bereits während des Herstellungsprozesses
an die erfindungsgemäße Funktionseinheit einstückig angeformt oder bei Bedarf auch
nachträglich erst mit dieser verbunden werden. Dazu sieht eine Weiterbildung gemäß
der Erfindung vor, dass die Ringwandung an den zuströmseitig benachbarten Gehäuseabschnitt
des Einsetzgehäuses einstückig angeformt oder damit verklebt, verschweißt, verrastet,
verschraubt oder dergleichen nachträglich verbunden ist.
[0012] Bereits ein kleiner Überstand der hülsenförmigen Ringwand ist ausreichend, um das
aus der erfindungsgemäßen Funktionseinheit nachlaufende Wasser gut abtropfen zu lassen.
Eine bevorzugte Ausführungsform, die nicht weiter störend in Erscheinung tritt, sieht
daher vor, dass die Abtropfkante oder die Ringwandung über den benachbarten Gehäuseabschnitt
des Einsetzgehäuses etwa 1 bis 5 mm, vorzugsweise etwa 2 bis 3 mm, vorsteht.
[0013] Um ein Übergleiten eines Wassertropfens auf die sanitäre Auslaufarmatur zu vermeiden,
ist es vorteilhaft, wenn der Überstand zwischen dem Wasserauslauf und der Armaturenkante
mehr als 1,0 mm beträgt.
[0014] Um das ansprechende Erscheinungsbild einer sanitären Auslaufarmatur nicht ungünstig
zu beeinflussen, ist es zweckmäßig, wenn die erfindungsgemäße Funktionseinheit, die
als Strahlregler, Durchflussmengenregler, Durchflussbegrenzer, Rückflussverhinderer
oder eine Kombination solcher Funktionselemente ausgebildet sein kann, im Erscheinungsbild
deutlich zurücktritt und beispielsweise in der Farbe der Auslaufarmatur ausgestaltet
oder durchsichtig ausgebildet ist. Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung
sieht daher vor, dass die Ringwandung im Vergleich zum zuströmseitig benachbarten
Gehäuseabschnitt aus einem sichtbar anderen Material, vorzugsweise aus einem andersfarbigen
und/oder durchsichtigen Material, hergestellt ist. Die erfindungsgemäße Ringwand kann
also im Vergleich zum Einsetzgehäuse aus demselben Kunststoff oder einem anderen Kunststoffmaterial
hergestellt sein, dem aber jeweils eine sichtbar andere Materialkomponente zugemischt
ist, die der die Abtropfkante bildenden Ringwandung ein anderes Erscheinungsbild gibt.
[0015] Das Abtropfen des an der Auslaufstirnseite der erfindungsgemäßen Funktionseinheit
verbleibenden Wassers wird wesentlich erleichtert, wenn der abströmseitige Stirnrandbereich
der Abtropfkante und insbesondere der Ringwandung scharfkantig ausgestaltet ist.
[0016] Um die erfindungsgemäße Funktionseinheit auf einfache Weise in das Auslaufende einsetzen
und aus dem Auslaufende der Auslaufarmatur auch wieder herausnehmen zu können, ist
es vorteilhaft, wenn der zur Ringwandung zuströmseitig benachbarte Gehäuseabschnitt
an seinem Innen- oder Außenumfang zumindest eine Werkzeugangriffsfläche für ein Montage-
und Demontagewerkzeug aufweist. An dieser zumindest einen Werkzeugangriffsfläche lässt
sich zu Montage- und Demontagezwecken ein entsprechendes Werkzeug derart ansetzen,
dass mit Hilfe des Montage- und Demontagewerkzeugs auch ein hohes Drehmoment auf die
sanitäre Funktionseinheit übertragen werden kann.
[0017] Um das zur Montage oder Demontage erforderliche Drehmoment auf den Strahlregler und
dessen Strahlregler-Gehäuse aufbringen zu können, kann es vorteilhaft sein, wenn die
Ringwandung an ihrem auslaufseitigen Stirnrand und/oder an ihrem Außenumfang und/oder
an ihrem Innenumfang eine Werkzeugangriffsfläche aufweist. Diese Werkzeugangriffsfläche
kann beispielsweise durch sich abwechselnde Aus- und Einformungen gebildet sein, in
die ein komplementär geformtes Montage- und Demontagewerkzeug eingreifen kann.
[0018] Die erfindungsgemäße Lösung bietet besondere Vorteile insbesondere bei solchen Ausführungen,
bei denen das Einsetzgehäuse und/oder der Zwischenhalter einen im wesentlichen zylindrischen
Außenumfang haben.
[0019] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass am
abströmseitigen Stirnrand der Ringwandung innenumfangsseitig eine Querschnittsverengung,
ein Ringwulst oder dergleichen Einschnürung vorgesehen ist. Durch eine solche, am
abströmseitigen Stirnrand der Ringwandung innenumfangsseitig vorgesehene Einschnürung
wird der austretende Wasserstrahl umfangsseitig derart eingeschnürt, dass ein homogenes
und nicht-spritzendes Strahlbild noch zusätzlich begünstigt wird.
[0020] Weiterbildungen gemäß der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie der Beschreibung.
Nachstehend werden vorteilhafte Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung anhand der
Figuren noch näher beschrieben.
[0021] Es zeigt:
- Fig. 1
- das in einer Seitenansicht dargestellte Auslaufende einer sanitären Auslaufarmatur,
wobei in das Auslaufende eine sanitäre Funktionseinheit eingesetzt ist, die mit dem
die Auslauföffnung begrenzenden Stirnrandbereich der Auslaufarmatur derart abschließt,
dass nur eine als Abtropfkante wirkende Ringwandung geringfügig vorsteht,
- Fig. 2
- die Auslaufarmatur aus Figur 1 in einer perspektivischen Vorderansicht,
- Fig. 3
- eine in einer Seitenansicht dargestellte Auslaufarmatur aus Figur 1 und 2 mit einer
gemäß dem Stand der Technik ausgebildeten Funktionseinheit,
- Fig. 4
- die Auslaufarmatur aus Figur 1 bis 3 in einer perspektivischen Vorderansicht mit der
bereits in Figur 3 gezeigten Funktionseinheit gemäß dem Stand der Technik,
- Fig. 5
- eine in einem Teil-Längsschnitt dargestellte und als Strahlregler ausgebildete Funktionseinheit,
die mit einem umfangsseitigen Außengewinde unmittelbar im Auslaufende einer Auslaufarmatur
lösbar befestigbar ist, wobei an das das Außengewinde tragende Einsetzgehäuse abströmseitig
eine Ringwandung einstückig angeformt ist,
- Fig. 6
- die Funktionseinheit aus Figur 5 in einer perspektivischen Draufsicht auf ihre Auslaufstirnseite,
- Fig. 7
- eine mit Figur 5 und 6 vergleichbare und in einem Teil-Längsschnitt gezeigte Funktionseinheit,
wobei an der Auslaufstirnseite des Einsetzgehäuses dieser Funktionseinheit eine Ringwandung
nachträglich befestigt ist,
- Fig. 8
- die Funktionseinheit aus Figur 7 in einer perspektivischen Draufsicht auf ihre Auslaufstirnseite,
- Fig. 9
- eine mit Figur 7 und 8 vergleichbare Funktionseinheit in einem Teil-Längsschnitt,
wobei die Funktionseinheit einen größeren Außendurchmesser hat,
- Fig. 10
- die Funktionseinheit aus Figur 9 in einer perspektivischen Darstellung auf ihre Auslaufstirnseite,
- Fig. 11
- eine beispielsweise mit Figur 9 und 10 vergleichbare Funktionseinheit in einem Teil-Längsschnitt,
wobei auf einen stirnseitigen Gehäuse-Ringflansch des Einsetzgehäuses eine als Abtropfkante
dienende Ringwandung aufgeschoben ist,
- Fig. 12
- die Funktionseinheit aus Figur 11 in einer perspektivischen Draufsicht auf ihre Auslaufstirnseite,
- Fig. 13
- eine in einem Teil-Längsschnitt dargestellte und als Strahlregler ausgestaltete Funktionseinheit,
die mit Hilfe eines separaten und hier als hülsenförmiger Schraubring ausgestalteten
Zwischenhalters in das Auslaufende einer sanitären Auslaufarmatur einsetzbar ist,
wobei an die abströmseitige Auslaufstirnseite des zur Funktionseinheit gehörenden
Einsetzgehäuses eine hülsenförmige Ringwandung einstückig angeformt ist, die als eine
über das Auslaufende der Auslaufarmatur vorstehende Abtropfkante ausgestaltet ist,
und
- Fig. 14
- die Funktionseinheit aus Figur 13 in einer Draufsicht auf ihre Auslaufstirnseite.
[0022] In den Figuren 1 bis 14 sind sanitäre Funktionseinheiten 1, 2, 3, 4, 5, 6 dargestellt,
die unmittelbar oder unter Zuhilfenahme eines Zwischenhalters 17 in das Auslaufende
8 einer sanitären Auslaufarmatur 9 einsetzbar und dort lösbar gehalten sind. Die Funktionseinheiten
1, 2, 3, 4, 5, 6, die als Durchflussbegrenzer, Durchflussmengenregler, Rückflussverhinderer
oder laminarer Strahlformer ausgebildet oder eine Kombination solcher Funktionselemente
darstellen können, sind hier als vorzugsweise belüfteter Strahlregler ausgebildet,
welcher Strahlregler einen homogenen, nicht-spritzenden und insbesondere perlend-weichen
Wasserstrahl formen soll.
[0023] Die hier dargestellten Funktionseinheiten 1, 2, 3, 4, 5, 6 weisen dazu ein Einsetzgehäuse
10 auf, das auf seiner Zuströmseite ein Vorsatzsieb 11 zum Ausfiltern der im Wasser
mitgeführten Schmutzpartikel trägt. Auf der Zuströmseite des Einsetzgehäuses 10, unterhalb
des Vorsatzsiebes 11 ist ein Strahlzerleger 12 vorgesehen, der das zuströmende Wasser
in eine Vielzahl beschleunigter Einzelstrahlen zerlegt. Durch die Beschleunigung der
Einzelstrahlen wird auf der Abströmseite des Strahlzerlegers 12 ein Unterdruck erzeugt,
der ein Ansaugen der Umgebungsluft bewirkt. Diese Umgebungsluft wird im Inneren des
Einsetzgehäuses 10 mit den Einzelstrahlen vermischt, bevor die belüfteten Einzelstrahlen
durch einen abströmseitigen, gitter- oder netzartig und hier wabenzellenförmig ausgebildeten
Strömungsgleichrichter 13 wieder zu einem homogen austretenden Gesamtstrahl vereint
werden.
[0024] Aus dem in Figur 3 und 4 gezeigten Stand der Technik sind Strahlregler 1 bekannt,
die von der Stirnseite der Auslaufarmatur 9 derart in dessen Auslaufende 8 eingesetzt
werden können, dass die Auslaufstirnseite dieses Strahlreglers 1 im wesentlichen bündig
mit dem auslaufseitigen Stirnrandbereich der Auslaufarmatur 9 abschließt. Bei dem
in Figur 3 und 4 gezeigten Stand der Technik besteht jedoch die Gefahr, dass an der
Auslaufstirnseite des Strahlreglers 1 verbleibende Wassertropfen, insbesondere bei
einem derart abgewinkelten Auslaufende 8, auf den Außenumfang des Armaturengehäuses
übertreten und daran derart schwerkraftbedingt herunterfließen können, dass eine insbesondere
auch nach der Verdunstung störend erkennbare Tropfenspur verbleibt. Eine solche Tropfenspur
kann insbesondere bei sensorgesteuerten Auslaufarmaturen zu Funktionsstörungen führen.
[0025] Um ein Übertreten von Wassertropfen von der Funktionseinheit 2, 3, 4, 5, 6 auf die
Auslaufarmatur 9 zu verhindern, um unerwünschte Tropfenspuren zu vermeiden und um
insbesondere dadurch bedingte Funktionsstörungen insbesondere bei einer sensorbetätigten
Auslaufarmatur mit Sicherheit auszuschließen, weisen die in den Figuren 1 und 2 sowie
5 bis 14 dargestellten Funktionseinheiten 2, 3, 4, 5, 6 eine hülsenförmige Ringwandung
14 auf, welche die abströmseitige Stirnebene der Funktionseinheiten 2, 3, 4, 5, 6
definiert und als eine über das Auslaufende der sanitären Auslaufarmatur 9 vorstehende
Abtropfkante ausgestaltet ist.
[0026] Aus den Figuren 5 bis 14 wird deutlich, dass die die Abtropfkante bildende Ringwandung
14 zumindest an ihrem abströmseitigen Stirnrandbereich eine gegenüber den zuströmseitig
vorgeschalteten Wandungsabschnitten des Einsetzgehäuses 10 oder des Zwischenhalters
reduzierte Wanddicke aufweist, wobei der abströmseitige Stirnrandbereich dieser Ringwandung
14 scharfkantig ausgestaltet ist.
[0027] In Fig. 5 ist gut zu erkennen, dass am abströmseitigen Stirnrand der Ringwandung
14 innenumfangsseitig ein radial nach innen weisender Ringwulst vorgesehen ist, der
eine Einschnürung bewirkt, die ein homogenes und nicht-spritzendes Strahlbild des
austretenden Wasserstrahles begünstigt.
[0028] Die in den Figuren 5 und 6 sowie 13 und 14 dargestellten Strahlregler 2, 6 weisen
ein mehrteiliges und vorzugsweise zweiteiliges Einsetzgehäuse 10 auf, an dessen abströmseitigem
und hier auch ein Außengewinde 15 tragenden Gehäuseteil 16 die Ringwandung 14 einstückig
angeformt ist.
[0029] Demgegenüber ist die Ringwandung 14 bei den in den Figuren 7 bis 12 gezeigten Strahlreglern
3, 4, 5 an den zuströmseitig benachbarten Wandungsabschnitt des Einsetzgehäuses 10
verklebt, verschweißt, verrastet, verschraubt oder sonst wie nachträglich befestigt.
[0030] Um die auslaufseitig vorstehende Ringwandung 14 nicht störend in Erscheinung treten
zu lassen, kann diese im Vergleich zum zuströmseitig benachbarten Wandungsabschnitt
des Einsetzgehäuses 10 oder des Zwischenhalters 7 aus einem andersfarbigen, vorzugsweise
an die Farbe der Auslaufarmatur angepassten oder aus einem transparenten beziehungsweise
durchsichtigen Material hergestellt sein.
[0031] Die in den Figuren 5 bis 6 und 11 bis 14 dargestellten. Strahlregler 2, 5 und 6 weisen
an dem der Ringwandung 14 zuströmseitig benachbarten Wandungsabschnitt des Einsetzgehäuses
10 oder des Zwischenhalters 7 eine Werkzeugangriffsfläche zum Ansetzen eines Montage-
und Demontagewerkzeuges auf, die hier als kronenförmige Profilierung 18 ausgestaltet
und auf der Innen- und/oder Außenseite der Ringwandung 14 angeordnet ist. Bei den
in den Figuren 7 bis 10 dargestellten Strahlreglern 3 und 4 ist am auslaufseitigen
Stirnrand des Strahlreglergehäuses eine als kronenförmige Profilierung ausgebildete
Werkzeugangriffsfläche vorgesehen, welche die daran nachträglich befestigte Ringwandung
überdeckt. Um das zur Montage und Demontage erforderliche Drehmoment auf die Strahlregler
3 und 4 übertragen zu können, ist eine vergleichbar geformte Werkzeugangriffsfläche
18' am Außen- und/oder - wie hier - am Innenumfang der Ringwandung 14 vorgesehen,
die mit dem nächstkleineren Montage- und Demontagewerkzeug kompatibel und durch Aus-
und Einformungen gebildet ist.
[0032] In den Figuren 13 und 14 wird deutlich, dass der Strahlregler 6 an seinem zuströmseitigen
Umfangsrandbereich einen Ringflansch trägt, der den Einsetzweg des Einsetzgehäuses
10 im hülsenförmigen Zwischenhalter 7 begrenzt. Dabei trägt hier der Zwischenhalter
10 ein umfangsseitiges Außengewinde 15, das mit einem Innengewinde am Auslaufende
der Auslaufarmatur 9 zusammenwirkt. Demgegenüber ist am Einsetzgehäuse 10 der in den
Figuren 5 bis 12 dargestellten Strahlregler 2, 3, 4, 5 außenumfangsseitig das Außengewinde
vorgesehen, um diese Strahlregler 2, 3, 4, 5 unmittelbar in das am Auslaufende der
Auslaufarmatur vorgesehene Innengewinde einschrauben zu können.
[0033] In den Figuren 1 und 2 ist gezeigt, wie eine gemäß den Figuren 5 bis 14 ausgebildete
Funktionseinheit 2 in das Auslaufende 8 einer sanitären Auslaufarmatur 9 derart einsetzbar
ist, dass die abströmseitige Stirnebene der Funktionseinheit 2 durch die hülsenförmige
Ringwandung 14 am Einsetzgehäuse 10 definiert ist, welche Ringwandung 14 als eine
über das Auslaufende 8 der sanitären Auslaufarmatur 9 vorstehende Abtropfkante dient.
Mit Hilfe dieser Ringwandung 14 wird bei geringstem Volumenstrom ein Übertreten und
Anhaften von Wasser an der Auslaufarmatur verhindert, um unerwünschten Wasserlachen
an der Armaturenbefestigung sowie Tropfenspuren am Außenumfang der sanitären Auslaufarmatur
9 entgegenzuwirken und dadurch bedingte Funktionsstörungen auch bei einer sensorbetätigten
Auslaufarmatur 9 mit Sicherheit auszuschließen.
1. Sanitäre Funktionseinheit (2, 3, 4, 5, 6) mit einem Einsetzgehäuse (10), das in ein
hülsenförmiges Auslaufmundstück einsetzbar und darin gehalten ist, welches Auslaufmundstück
am Auslaufende einer sanitären Auslaufarmatur lösbar befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der abströmseitige Stirnrand des hülsenförmigen Auslaufmundstücks über die abströmseitige
Stirnebene der Funktionseinheit (2, 3, 4, 5, 6) vorsteht und als eine vorstehende
Abtropfkante ausgestaltet ist.
2. Sanitäre Funktionseinheit (2, 3, 4, 5, 6) mit einem Einsetzgehäuse (10), das unmittelbar
oder unter Zuhilfenahme eines Zwischenhalters (17) in das Auslaufende (8) einer sanitären
Auslaufarmatur (9) einsetzbar und dort lösbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass die abströmseitige Stirnebene der Funktionseinheit (2, 3, 4, 5, 6) durch eine hülsenförmige
Ringwandung (14) am Einsetzgehäuse (10) oder am Zwischenhalter (17) definiert ist,
die (14) als eine über das Auslaufende (8) der sanitären Auslaufarmatur (9) vorstehende
Abtropfkante ausgestaltet ist.
3. Funktionseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringwandung (14) an den zuströmseitig benachbarten Wandungsabschnitt des Einsetzgehäuses
(10) oder des Zwischenhalters (17) einstückig angeformt oder damit verklebt, verschweißt,
verrastet, verschraubt oder dergleichen nachträglich verbunden ist.
4. Funktionseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtropfkante oder die Ringwandung (14) über den benachbarten Wandungsabschnitt
des Einsetzgehäuses (10) oder des Zwischenhalters (17) etwa 1 bis 5 mm, vorzugsweise
etwa 2 bis 3 mm, vorsteht.
5. Funktionseinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringwandung (14) im Vergleich zum zuströmseitig benachbarten Wandungsabschnitt
aus einem sichtbar anderen Material, vorzugsweise aus einem andersfarbigen und/oder
durchsichtigen Material, hergestellt ist.
6. Funktionseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der abströmseitige Stirnrandbereich der Abtropfkante und insbesondere der Ringwandung
(14) scharfkantig ausgestaltet ist.
7. Funktionseinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Ringwandung (14) zuströmseitig benachbarte Wandungsabschnitt auf der Innenund/oder
Außenseite der Ringwandung (14) eine Werkzeugangriffsfläche (18) aufweist.
8. Funktionseinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringwandung (14) an ihrem auslaufseitigen Stirnrand und/oder an ihrem Außenumfang
und/oder an ihrem Innenumfang eine Werkzeugangriffsfläche (18')aufweist.
9. Funktionseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsetzgehäuse (10) und/oder der Zwischenhalter (17) einen im wesentlichen zylindrischen
Außenumfang haben.
10. Funktionseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass am abströmseitigen Stirnrand der Ringwandung (14) innenumfangsseitig eine Querschnittsverengung,
ein Ringwulst oder dergleichen Einschnürung (20) vorgesehen ist.