[0001] Die Erfindung betrifft eine Abwasserstation gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Bei der aus
DE-C-27 14 626 bekannten Abwasserstation sind im kastenförmigen Schachtbauteil in Durchströmrichtung
zur Kanalisation der einen ebenen, horizontalen Boden aufweisende Sammelraum, das
Pumpengehäuse, zwei Rückstauverschlüsse und der Ablauf hintereinander angeordnet,
so dass sich für die Abwasserstation eine relativ große Baulänge ergibt. Liegt kein
Rückstau vor, strömt das gesamte Abwasser frei durch das Pumpengehäuse, das Teil des
Hauptkanals ist. Obwohl sich der Sammelraum zu beiden Seiten des Hauptkanals erstreckt,
ist das Fassungsvermögen des Sammelraums beschränkt. Im Sammelraum sind bauartbedingt
außerhalb des Pumpengehäuses und eines Schirmschachtes viele Toträume und nur ein
enger Durchgang von unten nach oben vorhanden, so dass sich bei einem Rückstau im
Sammelraum zunehmend Verunreinigungen absetzen, die bei Beseitigung des Rückstaus
nicht mehr ausgespült werden und relativ rasch zu Betriebsstörungen führen. Durch
das beschränkte Aufnahmevolumen des Sammelraums sind bei einem Rückstau häufige kurze
Einschaltzeiten der Pumpe erforderlich. Der eine Rückstauverschluss ist im Gefahrenfall
mechanisch absperrbar. Dann lässt sich kein Abwasser mehr aus der Abwasserstation
entfernen. Mit der Abwasserstation wird ausschließlich Abwasser entsorgt, das über
den Zulauf in den Schachtkörper eintritt. Von anderen Abläufen anfallende Abwässer
müssen getrennt entsorgt werden.
[0003] Bei der aus
DE-C-33 13 458 bekannten Hebeanlage ist ein zweiteiliges, langgestrecktes Rohrgehäuse vorgesehen,
das den mit vollem Kugeldurchgang durchgehenden Hauptkanal und oberhalb desselben
einen zwei Rückstauverschlüsse umgehenden Nebenkanal bildet. Die Rückstauverschlüsse
sind zwischen Trennfugen des Rohrgehäuses installiert und deshalb zu Reinigungs- und
Wartungsarbeiten nicht mehr zugänglich. Trotz der großen Baulänge ist das Fassungsvermögen
des Sammelraums gering, der aus einem Abschnitt des Hauptkanals und dem Pumpengehäuse
gebildet wird. Die Folge sind bei einem Rückstau häufige kurze Einschaltzyklen der
Pumpe. Es lässt sich nur Abwasser entsorgen, das in der Entwässerungsleitung anfällt.
Abwässer aus weiteren Abläufen müssen getrennt entsorgt werden.
[0004] Bei der aus
DE-U-83 06 460 bekannten Abwasserstation lassen sich zwar die beiden Rückstauverschlüsse nach Abnahme
des Gehäusedeckels und der Pumpe warten und reinigen. Da die eingeschaltete Pumpe
bei einem Rückstau jedoch nur bis auf ein relativ hohes Abwasser-Niveau im Anfangsabschnitt
des Hauptkanals abpumpt, und eine den Rückstauverschluss umgehende kleine Abwassercharge
direkt in den Ablauf pumpt, entsteht nur eine schwache Strömungsdynamik und können
sich beim Rückstau absetzende und anhaftende Verunreinigungen die Betriebssicherheit
relativ schnell gefährden. Mit der Abwasserstation lassen sich nur Abwässer entsorgen,
die über den Zulauf eintreten. Abwässer von anderen Abläufen müssen gesondert entsorgt
werden.
[0005] In der Abwasssertechnik unterscheidet man deutlich zwischen Hebeanlagen und Abwasserstationen.
Eine Hebeanlage ist so installiert, dass Abwasser mittels einer Pumpe immer über die
Rückstauebene hinweg abgepumpt wird. Normalerweise kann es bei einer Hebeanlage deshalb
stromauf keine Rückstausituation geben. Bei Hebeanlagen gibt es demzufolge ein Sicherheitsrisiko,
weil bei einem Stromausfall oder einem mechanischen Pumpenschaden Abwasser nicht mehr
über die Rückstauebene entsorgt werden kann. Eine Abwasserstation ist hingegen im
Rückstaubereich so installiert, dass das Abwasser nicht nach oben gebracht werden
muss. Die Abwasserstation ist, solange es keine Rückstausituation gibt, funktionssicherer
als eine Hebeanlage, weil selbst bei Stromausfall oder mechanischem Schaden der Pumpe
Abwasser frei in das Kanalisationssystem abläuft.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abwasserstation der eingangs genannten
Art anzugeben, die trotz eines großen Fassungsvermögens des Sammelraums kompakt und
trotz langer Wartungsintervalle betriebssicher ist.
[0007] Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0008] Die vorwiegend zum Einbau in einem Keller eines Gebäudes bestimmte Abwasserstation
weist seitlich den vom Hauptkanal separierten Sammelraum mit beträchtlichem Fassungsvermögen
auf, wodurch bei einem Rückstau dort eine große Abwassermenge gesammelt wird, so dass
die Frequenz der Einschaltzyklen der Pumpe niedrig und die Einschaltzyklen lange sind.
Lange Einschaltzyklen verbessern die Selbstreinigung der Abwasserstation, da die große,
abzupumpende Menge eine intensive Strömungsdynamik mit hohem Gehalt kinetischer Energie
erzeugt. Infolge der Anordnung der Pumpe außerhalb des Hauptkanals im seitlichen Sammelraum
und wegen des hochliegenden Sammelraum-Grunds werden weder der Sammelraum noch der
Saugbereich der Pumpe im Normalbetrieb ohne Rückstau verschmutzt. Die Säuberungsschwelle
bildet eine natürliche Barriere zum Sammelgrundraum, und begünstigt eine einwandfreie
Strömung im Hauptkanal. Wenn nach einer Rückstausituation beträchtliches Rest-Abwasser
aus dem großen Sammelraum in den wieder durchgängigen Hauptkanal zurücklaufen muss,
werden Verunreinigungen aus dem Sammelraum, vom Sammelraum-Grund und über die Säuberungsschwelle
wirksam entfernt und in den Hauptkanal gespült, wo sie durch die normale Abwasserströmung
mitgerissen werden. Diese Selbstreinigung und das große Fassungsvermögen des Sammelraums
ergeben trotz langer Wartungsintervalle hohe Betriebssicherheit der Abwasserstation.
[0009] Der Sammelraum ist zweckmäßig an einer Seite des Hauptkanals angeordnet. Es können
aber auch kommunizierende Sammelräume an beiden Seiten des Hauptkanals vorgesehen
werden.
[0010] Um die Strömungsdynamik für aus dem Sammelraum abfließendes Rest-Abwasser zu intensivieren,
und Verunreinigungen zuverlässig auszuspülen, ist es zweckmäßig, wenn die gerade Säuberungsschwelle
auch in Strömungsrichtung im Hauptkanal dem Gefälle entsprechend schräg abfällt.
[0011] Ferner wird die Strömungsdynamik intensiviert, wenn die Säuberungsschwelle durch
Portalwände eines zwischen dem Hauptkanal und dem Sammelraum vorgesehenem seitlichen
Portals begrenzt ist, dessen Weite geringer ist als die lichte Weite des Sammelraums.
Dadurch wird nämlich aus dem weiten Sammelraum in den Hauptkanal überströmendes Rest-Abwasser
durch das Portal beschleunigt und verwirbelt, was ebenfalls die Selbstreinigung unterstützt.
Hierbei kann der Sammelraum-Grund außerhalb der Portalweite mit zusätzlichem Gefälle
in Strömungsrichtung im Hauptkanal, d.h. etwa einlauftrichterartig zur Säuberungsschwelle,
ausgebildet sein.
[0012] Zweckmäßig ist der ganze Saugbereich der Pumpe im Sammelraum im Abstand oberhalb
des Sammelraum-Grunds platziert, um sicherzustellen, dass im Normalbetrieb ohne Rückstau
im Hauptkanal strömendes Abwasser selbst bei schwallartig starkem Anfall den Ansaugbereich
nicht verschmutzt.
[0013] Die Betriebssicherheit der Abwasserstation bei einem Rückstau lässt sich ferner dadurch
erhöhen, dass zwischen dem Zulauf des Schachtkörpers und der Säuberungsschwelle im
Hauptkanal ein, vorzugsweise selbsttätiger, Rückstauverschluss angeordnet ist. Dieser
Rückstauverschluss schließt, wenn die Sammelkammer ausreichend gefüllt wird, und verhindert,
dass aus dem Sammelraum Abwasser in den Zulauf zurückströmt, bis die Pumpe eingeschaltet
wird. Dieser stromauf des Sammelraums angeordnete Rückstauverschluss könnte mittels
eines vom Wartungsraum zugänglichen manuell oder motorisch betätigbaren Stellgliedes
geöffnet und zwangsweise bis zum Auftreten eines Rückstaus offengehalten werden, um
im Normalbetrieb die Strömung im Hauptkanal nicht zu beeinträchtigen. Es wird zu diesbezüglichen
Ausbildungsdetails hingewiesen auf
DE-A-197 57 743 und
EP-A-0 307 698 desselben Anmelders.
[0014] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist der Schachtkörper im Wesentlichen kreisrund,
und verläuft der Hauptkanal außermittig entlang einer Außenwandseite oder in der Mitte
des Schachtkörpers. Der Sammelraum erhält trotz des in Strömungsrichtung im Hauptkanal
kompakten Schachtkörpers das gewünscht große Fassungsvermögen.
[0015] Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform sind der Hauptkanal und der Sammelraum
oben offene, von Begrenzungsrändem umfasste Abteile unterhalb eines abwasserfreien
Wartungsraums des Schachtkörpers. Der Wartungsraum befindet sich oberhalb einer Zwischenwand
im Schachtkörper. Auf die Zwischenwand kann ein die Begrenzungsränder bildender Zwischenrahmen
aufgesetzt werden. Auf den Begrenzungsrändern sind Deckel lösbar angebracht, die den
Wartungsraum abwasserfrei halten. Zweckmäßig sind erste und zweite Deckel oberhalb
des Hauptkanals und ein dritter Deckel oberhalb des Sammelraums vorgesehen.
[0016] Hier kann im dritten Deckel ein Pumpengehäuse der Pumpe versenkt angeordnet sein.
Die Pumpe weist einen Druckstutzen auf, der sich im Wartungsraum vom Pumpengehäuse
nach unten zum zweiten Deckel erstreckt und den Rückstauverschluss nach stromab umgeht.
Der Druckstutzen kann mit dem zweiten Deckel integral ausgebildet sein, um die Anzahl
an Abdichtbereichen zu reduzieren.
[0017] Zweckmäßig ist im Druckstutzen eine Rückschlagklappe angeordnet, die bei einem Rückstau
verhindert, dass Abwasser durch die Pumpe in den Sammelraum gedrückt wird. Die Förderleistung
der Pumpe öffnet die Rückschlagklappe bei einem Rückstau selbsttätig. Die Rückschlagklappe
bildet auch eine Sicherung gegen Ungeziefer.
[0018] Im Hinblick auf eine bequeme Handhabung bei der Montage, bei Wartungsarbeiten oder
Reparaturen, sind die Deckel mit Spannverschlüssen festgelegt, die, vorzugsweise,
ohne Werkzeuge manuell lösbar sind.
[0019] Um behördlichen Vorschriften zu genügen, die einen wahlweise mechanisch blockierbaren
Rückstauverschluss fordern, kann am zweiten Deckel ein vom Wartungsraum aus manuell
oder motorisch betätigbares Sperrglied zumindest zum Zwangsschließen des vom Druckstutzen
umgangenen Rückstauverschlusses angeordnet sein. Dieser Rückstauverschluss wird entweder
im Gefahrenfall nach Alarmieren des Bedieners von Hand verschlossen, oder selbsttätig
motorisch unter Ansprechen auf ein von einer Sensorik oder Steuerung erzeugtes Kommando.
[0020] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist im dritten Deckel ein Anschluss für eine
Pumpensteuerung und/oder eine Sensorik vorgesehen, die zur Betriebssteuerung der Abwasserstation
dient.
[0021] Um entweder die Pumpe und/oder den zweiten Deckel bequem auch einzeln ausbauen zu
können, ist es zweckmäßig, wenn der Druckstutzen einen am Pumpengehäuse schwenkbar
angeordneten Teil und einen mit dem zweiten Deckel integralen Teil aufweist, die über
eine Spannhebelkupplung lösbar verbunden sind. Die Spannhebelkupplung lässt sich zweckmäßig
mit einer Hand bedienen, um die Teile zu trennen. Nach Wegschwenken des einen, am
Pumpengehäuse schwenkbar angeordneten Teils des Druckstutzens lässt sich entweder
nur das Pumpengehäuse bzw. dieses mit dem dritten Deckel, oder der zweite Deckel herausnehmen.
[0022] Um auch jeden Rückstauverschluss im Hauptkanal einzeln warten oder austauschen zu
können, ist es zweckmäßig, wenn die Rückstauverschlüsse in Einsatzteilen angeordnet
sind, die herausnehmbar in die Abteile des Schachtkörpers eingeschoben und durch die
Deckel oder den Zwischenrahmen lagegesichert sind.
[0023] Die Betriebssicherheit der Abwasserstation lässt sich ferner dadurch steigern, dass
die intensive Strömungsdynamik der relativ großen, aus dem Sammelraum abgepumpten
Abwassercharge den Funktionsbereich des Rückstauverschlusses zwischen der Säuberungsschwelle
und dem Ablauf reinigt. Hierzu wird die Mündung des Druckstutzens von oben in den
Funktionsbereich weisend platziert, so dass der starke Förderstrom relativ lange in
den Funktionsbereich schießt und Verunreinigungen effizient beseitigt. Alternativ
kann die Mündung weiter weg nach stromab gerichtet sein, um ein Aufsaugen des Rückstauverschlusses
jedoch zu vermeiden.
[0024] Bei einer Ausführungsform lässt sich der Rückstauverschluss sogar zwangsweise offenhalten,
um die normale Strömung nicht zu beeinflussen. Erst bei einem Rückstau schließt er
selbsttätig oder wird er zwangsweise geschlossen.
[0025] Um Abwasser aus der Abwasserstation bei Bedarf sogar nach oben pumpen zu können,
kann an den Ablauf des Schachtkörpers nach oben eine Druckleitung oder ein Druckleitungsknie
angeschlossen sein. Darin wird zweckmäßig eine lokale Verengung vorgesehen, um die
Strömung vorübergehend zu beschleunigen und einen Sogeffekt zu begünstigen.
[0026] Um den Einsatzbereich der Abwasserstation z.B. in einem Kellerboden, zu erweitern,
ist ferner zusätzlich zum unteren Zulauf des Schachtkörpers mit leichtem Gefälle wenigstens
ein an einen in die Abwasserstation integrierter Ablauf angeschlossener Einlaufstrang
zum Hauptkanal oder zum Sammelraum geführt. Somit kann auch Abwasser aus dem Ablauf
normal und bei einem Rückstau unter Nutzen der Pumpe entsorgt werden und braucht im
Keller kein Ablauf separat installiert und separat an die Kanalisation angeschlossen
werden.
[0027] Um Geruchbelästigungen, Ungezieferbefall oder das Zurückdrücken von Abwasser, das
mit Fäkalien belastet ist, durch den Einlaufstrang und den Ablauf nach oben zu verhindern,
sollte im Einlaufstrang oder im Ablauf ein eigener Rückstauverschluss vorgesehen sein,
und gegebenenfalls auch ein Geruchverschluss.
[0028] Der Einlaufstrang kann stromauf des Hauptrückstauverschlusses an unterschiedlichen
Stellen in der Abwasserstation angeschlossen werden, zweckmäßig außerhalb an den Zulauf
oder innerhalb an den Hauptkanal oder sogar den Sammelraum.
[0029] Der Einlaufstrang kann einen im Schachtkörper platzierten Schnorchel aufweisen, der
in eine Deckwand des Sammelraums oder des Hauptkanals führt und an den einen Einlaufrost
in einem Deckel der Abwasserstation aufweisenden Ablauf angeschlossen ist.
[0030] Zweckmäßig ist im Ablauf der Abwasserstation eine sogenannte Klenk'sche Klappe mit
Geruchsverschluss-, Insekten- und Schaumsperrfunktion enthalten, die selbsttätig funktioniert.
[0031] Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes werden anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Draufsicht auf eine Abwasserstation,
- Fig. 2
- eine perspektivische Schnittansicht in einer vertikalen Schnittebene, die eine Achse
eines in Fig. 1 angedeuteten Hauptkanals der Abwasserstation enthält,
- Fig. 3
- eine perspektivische Schnittansicht der Abwasserstation in einer senkrechten Schnittebene
senkrecht zur Achse des Hauptkanals,
- Fig. 4
- eine perspektivische Schnittansicht aus einer gegenüber Fig. 2 anderen Blick- richtung
in einer vertikalen Schnittebene, die die Achse des Hauptkanals ent- hält, und
- Fig. 5
- eine Perspektivdraufsicht auf den Unterteil eines Schachtkörpers der Abwas- serstation,
in einer geänderten Ausführungsform.
[0032] Eine für fäkalienhaltige Abwässer geeignete Abwasserstation S weist in Fig. 1 einen
im Wesentlichen kreisrunden Schachtkörper 1 mit einem eingeformten Zulauf 2 und einem
mit diesem fluchtenden Ablauf 3 auf, zwischen denen sich unterhalb einer Zwischenwand
Z des Schachtkörpers 1 ein mit vollem Kugelquerschnitt (Vollberme) und leichtem Gefälle
verlaufender Hauptkanal 4 erstreckt. Die Zwischenwand Z trennt Abwasser führende Bereiche
der Abwasserstation S von einem darüberliegenden, abwasserfreien Wartungsbereich W.
Der Hauptkanal 4 liegt z.B. zur Seite versetzt zwischen der Mitte des Schachtkörpers
1 und der Außenwand. An der anderen Seite des Hauptkanals 4 ist ein großbemessener
Sammelraum R vorgesehen, in welchem eine Pumpe P mit versenktem Pumpengehäuse 6 angeordnet
ist. Die Abwasserstation S wird beispielsweise zwischen einem Abwasserzulauf 14 (Rohrstrang)
und einem weiterführenden Kanalisationssystem 13 (Rohrstrang) in den Boden eingebaut
und nach oben, beispielsweise mittels eines in Fig. 2 gezeigten Abdichtflansches 23
an einem Ringaufsatz 12 abgedichtet und durch einen nicht gezeigten Deckel (gegebenenfalls
mit einem dazwischengesetzten Aufsatzteil) verschlossen. Es könnten alternativ kommunizierende
Sammelräume an jeder Seite des dann in etwa mittigen Hauptkanals 4 vorgesehen sein.
[0033] Die Abwasserstation S ist mit zumindest einem Einlaufstrang E und einem nur angedeuteten
Ablauf B z. B. in dem (nicht gezeigten) Deckel des Schachtkörpers 1 kombiniert. Der
Einlaufstrang E ist in Fig. 1 als Schnorchel 7 ausgebildet und z.B. in einen Anschluss
8 zum Sammelraum R geführt. Der Schnorchel 7 ist über einen nicht gezeigten, zweckmäßig
selbsttätigen, Rückstauverschluss entweder direkt an den Ablauf B oder an einen Einsatzteil
im Ablauf B angeschlossen. In dem Einsatzteil des Ablaufs B kann zusätzlich ein Geruchverschluss
oder ein anderes funktionelles Einbauteil 36, 36' enthalten sein, beispielsweise ein
Glockengeruchsverschluss oder eine Klenk'sche Klappe oder dgl.. Über den Einlaufstrang
E zulaufendes Abwasser wird über den Hauptkanal 4 entsorgt. Der Glockengeruchsverschluss
funktioniert mit darin stehendem Abwasser. Die Klenk'sche Klappe hat ein Aufnahmevolumen
für Abwasser und wird durch Ballast gegen einen im Wesentlichen horizontalen Dichtsitz
von unten gepresst, solange das Aufnahmevolumen nicht mit Abwasser gefüllt ist. Erst
dann schwenkt die Klenk'sche Klappe vorübergehend vom Sitz weg, wird Abwasser durchgelassen,
und schließt die Klappe nach dem Abwasseranfall wieder selbsttätig.
[0034] Ein in Fig. 1 angedeuteter Einlass 5 dient zum Anschließen einer Pumpensteuerung
und/oder Sensorik (nicht gezeigt) für den Betrieb der Abwasserstation S in einer Rückstausituation.
[0035] Im Schachtkörper 1 sind drei Deckel D1, D2 und D3 von oben her eingesetzt. Der erste
Deckel D1 verschließt auf einem Begrenzungsrand 16 (Fig. 1 und Fig. 2) ein erstes,
oben offenes Abteil A1. In dem ersten Abteil A1 ist funktionell zwischen dem Zulauf
2 und dem Sammelraum R ein Rückstauverschluss R2, vorzugsweise entnehmbar, angeordnet,
beispielsweise eine selbsttätig bei Rückstau schließende Rückstauklappe mit einem
Dichtsitz als Einsatzteil. Der zweite Deckel D2 verschließt ein zweites Abteil A2,
in dem zwischen dem Sammelraum R und dem zum Ablauf 3 führenden Hauptkanal-Teil ein
Rückstauverschluss R1 (beispielsweise eine Rückschlagklappe 18 mit einem Dichtsitz
19 als Einsatzteil 20) enthalten ist. Der dritte Deckel D3 verschließt ein drittes
Abteil A3, und definiert zusammen mit dem Abteil A3 den Sammelraum R. In den dritten
Deckel D3 ist das Pumpengehäuse 6 eingebaut. Der Rückstauverschluss R2 könnte mittels
eines im Wartungsraum zugänglichen Stellgliedes (nicht gezeigt) manuell oder motorisch
geöffnet und bis zu einem Rückstau offengehalten werden.
[0036] Der Sammelraum R (Fig. 5) erstreckt sich über die Länge der ersten und zweiten Abteile
A1, A2 und hat zwischen den Rückstauverschlüssen R1, R2 mit dem Hauptkanal 4 eine
permanent offene Strömungsverbindung, und zum Abschnitt des Hauptkanals stromab des
Rückstauverschlusses R1 eine bei einem Rückstau von der Pumpe P überwachte Strömungsverbindung
über einen Druckstutzen 10 des Pumpengehäuses 6. Der Druckstutzen 10 besteht aus einem
Druckstutzenteil 10a am Pumpengehäuse 6 und einem Druckstutzenteil 10b, der mit dem
zweiten Deckel D2 einstückig ausgebildet ist, und knieartig von oben nach unten verläuft.
Der Teil 10b führt z.B. zu einem Funktionsbereich F (Fig. 1 und 2) des Rückstauverschlusses
R1 und kann z.B. sogar direkt in den Funktionsbereich F gerichtet sein, um beim Pumpen
den Rückstauverschluss durch Strömungskräfte zu reinigen bzw. sauberzuhalten.
[0037] Die beiden Druckstutzenteile 10a, 10b sind über eine, zweckmäßig mit einer Hand bedienbare,
Spannbügelkupplung über einen Spannbügel 17 trennbar miteinander verbunden. Der Druckstutzenteil
10a ist nach Lösen der Spannbügelkupplung und wie in Fig. 3 angedeutet, zweckmäßig,
am Pumpengehäuse 6 (Fig. 3) um eine Schwenkachse 29 vom Druckstutzenteil 10b wegschwenkbar,
damit entweder das Pumpengehäuse 6 oder der zweite Deckel D2 mit dem Druckstutzenteil
10b im Wartungsfall bequem nach oben entnehmbar ist bzw. sind.
[0038] In einem oberen Randbereich des Schachtkörpers 1 können Zentrier- und Passelemente
11 für einen Ringaufsatz 12 vorgesehen sein. Die Deckel D1, D2, D3 sind zweckmäßig
mit von Hand lösbaren Spannverschlüssen 40 festgelegt, und zwar entweder direkt an
der Zwischenwand Z und damit am Schachtkörper 1, oder an einem (Fig. 2) auf der Zwischenwand
liegenden, abgedichteten Zwischenrahmen 30 (siehe auch Fig. 5).
[0039] Der zumindest eine Sammelraum R liegt, wie erwähnt, seitlich neben dem Hauptkanal
4. Die Pumpe P saugt bei einem Rückstau bis zu einer wählbaren Stauhöhe aus dem Sammelraum
R an (Saugbereich 28 in Fig. 3 oberhalb des Sammelraum-Grunds), und fördert über den
Druckstutzen 10 quer zur Strömungsrichtung im Hauptkanal 4 vom Sammelraum R zu stromab
des Rückstauverschlusses R1 und in den Ablauf 3. Am zweiten Deckel D2 ist bei der
gezeigten Ausführungsform ein Sperrglied (Sperrhebel 9) schwenkbar gelagert, der von
Hand oder durch einen nicht dargestellten Motor verschwenkt wird, um den Rückstauverschluss
R1 mechanisch in Schließlage zu blockieren (in Fig. 2 angedeutet), indem im Inneren
des zweiten Deckels D2 eine Sperrnase 22 auf einen Sperrfortsatz 21 der Rückschlagklappe
18 aufgedrückt wird. Der Sperrhebel 9 bzw. die Sperrnase 22 könnte Angriffsmittel
aufweisen, um die die Klappe 18 zwangsweise zu öffnen und offenzuhalten, z.B. bis
ein Rückstau auftritt und die Sensorik / Pumpensteuerung anspricht, die auch die Klappe
18 schließt oder ein Warnsignal abgibt.
[0040] Die Einsatzteile 20 mit den Rückstauverschlüssen R1, R2 sind bei abgenommenen Deckeln
D1, D2 von oben eingeschoben und werden durch Festlegen der Deckel D1, D2 bzw. vom
Zwischenrahmen 30 lagegesichert. Die Einsatzteile 20 sind nach Abnehmen der Deckel
D1, D2 zu Wartungszwecken entnehmbar oder austauschbar.
[0041] Als weiteres, wichtiges Merkmal der Abwasserstation S ist der Sammelraum-Grund 25
höher angeordnet als der Hauptkanal-Grund, und kontinuierlich schräg abwärts zum Hauptkanal
4 geneigt. Der Sammelraum-Grund 25 führt zu einer in etwa geraden Säuberungs- und
Abweiseschwelle 26, die über eine gerundete Kante 28 in die Rundung des Hauptkanals
4 einläuft, durch Portalwände 27 eines den Sammelraum R mit dem Hauptkanal 4 verbindenden
Portals begrenzt wird, und eine Barriere zwischen dem Hauptkanal 4 und dem Sammelraum-Grund
25 bildet, ab der der Sammelraum-Grund 25 kontinuierlich seitwärts und gegebenenfalls
außerhalb des Portals auch in Strömungsrichtung im Hauptkanal 4 ansteigt (nach Art
eines Einlauftrichters zum Portal). Die Säuberungsschwelle 26 ist (Fig. 2) in Strömungsrichtung
im Hauptkanal 4 etwa entsprechend dem Gefälle schräg nach unten geneigt, so dass nach
einem Rückstau und wieder unbehinderten Strömungsverhältnissen im Hauptkanal 4 Rest-Abwasser
aus dem Sammelraum R in den Hauptkanal übertritt und Verunreinigungen effizient mitreißt.
Die Säuberungsschwelle 26 befindet sich in Bezug auf den Hauptkanal-Grund auf einer
Höhenlage, mit der sichergestellt ist, dass bei normalen Strömungsverhältnissen kein
oder kaum Abwasser in den Sammelraum R eintritt (Abweisefunktion).
[0042] Der Sammelraum R dient dazu, im Falle eines Rückstaus, bei dem der Rückstauverschluss
R1 über die Sensorik/Pumpensteuerung selbsttätig schließt oder/und von Hand mechanisch
verschlossen ist, weiterhin durch den selbsttätig öffnenden oder offengehaltenen Rückstauverschluss
R2 vom Zulauf 2 einströmendes Abwasser in relativ großem Volumen zu sammeln, bis die
nicht gezeigte Sensorik/Pumpensteuerung anspricht und die Pumpe P in Gang setzt, die
Abwasser aus dem Sammelraum R unter Umgehung des geschlossenen Rückstauverschlusses
R1 durch den Ablauf 3 abpumpt. Die Sensorik kann beide offengehaltenen Rückstauverschlüsse
R1, R2 freigeben, oder sogar den Rückstauverschluss R1 beim Rückstau zwangsschließen.
[0043] Im Druckstutzen 10 ist (Fig. 2) zweckmäßig, eine Rückschlagklappe R3 als dritter
Rückstauverschluss der Abwasserstation S enthalten, die im Betrieb der Pumpe P selbsttätig
öffnet, hingegen bei abgeschalteter Pumpe zu ist und ein Zurückdrücken von Abwasser
verhindert, bis die Pumpe P eingeschaltet wird.
[0044] Aus Fig. 3 ist zu ersehen, dass der ganze Saugbereich 28 der Pumpe P im Abstand oberhalb
des Sammelraum-Grundes 25 platziert ist, derart, dass ein Abwasser-Schwall den Saugbereich
28 nicht kontaktiert. Der Ringaufsatz 12 überbrückt die Höhendifferenz zwischen dem
Dichtflansch 23 und dem Bodenniveau, oder trägt sogar noch einen nicht gezeigten weiteren
Aufsatz oder den gegebenenfalls mit dem Ablauf B und einem Einlaufrost (nicht gezeigt)
versehenen Deckel (nicht gezeigt) der Abwasserstation S.
[0045] Fig. 4 zeigt, dass der Druckstutzenteil 10b direkt in den Funktionsbereich F des
Rückstauverschlusses R1 gerichtet sein kann, dessen Einsatzteil 20 entweder durch
den zweiten Deckel D2 und/oder den Rahmen 30 lagegesichert ist. Die Deckel D1, D2,
D3 sind zweckmäßig mit Dichtungen ausgestattet. In Fig. 4 ist die Sperrnase 22 angehoben,
so dass der Rückstauverschluss R1 selbsttätig öffnen und schließen kann, abhängig
von den Strömungsverhältnissen oder einer Rückstaukondition.
[0046] Fig. 5 zeigt bei einem geänderten Schachtkörper 1 mit gegenüberliegenden Abflachungen
im Umfang den im Sammelraum R platzierten Ansaugbereich 28 der in dieser Ansicht weggelassenen
Pumpe, und einen Teil des Druckstutzenteils 10a. Ferner sind die drei Abteile A1,
A2, A3 deutlich erkennbar, da die Deckel D1, D2, D3 in dieser Ansicht entfernt sind,
so dass die Rückstauverschlüsse R1, R2 gewartet oder entnommen werden können, und
auch der Sammelraum R gereinigt und gewartet werden kann.
[0047] Normalerweise wird die Abwasserstation S (Fig. 1) zwischen dem Abwasserzulauf 14
und der Kanalisation 13, die einen mit Gefälle durchgehenden, rückstaugefährdeten
Abwasserstrang bilden, installiert. Die Pumpe P wird nur eingeschaltet, wenn eine
Rückstaukondition auftritt und zulaufendes Abwasser den Sammelraum R zu überfüllen
droht. Die Abwasserstation S könnte Abwasser auch nach oben fördern. In diesem Fall
(Fig. 2) kann an den Ablauf 3 ein Druckleitungsstutzen 15 oder Rohrknie nach oben
angeschlossen sein.
[0048] In Fig. 2 sind gestrichelt mit E' weitere Möglichkeiten zum Anschließen des Einlaufstrangs
E angedeutet. Eine Möglichkeit E' besteht darin, den Einlaufstrang E' durch den ersten
Deckel D1 zwischen den Rückstauverschlüssen R1, R2 einmünden zu lassen. Eine weitere
Möglichkeit E' besteht darin, den Einlaufstrang E' in den Zulauf 2 oder vor diesen
zu führen. Die Integration des Ablaufs B in die Abwasserstation S bietet den wichtigen
Vorteil, im Installationsbereich der Wasserstation S in einem Keller keine separaten
Abläufe installieren zu müssen, falls Bedarf besteht oder entsteht, sondern hierfür
die Abwasserstation S mit zu benutzen.
1. Abwasserstation (S), insbesondere für fäkalienhaltige Abwässer, mit einem wenigstens
einen Zulauf (2) und einen Hauptkanal(4) zu einem Ablauf (3) aufweisenden, zwischen
einem Abwasserzulauf (14) und der Kanalisation (13) einsetzbaren Schachtkörper (1),
der einen dem Hauptkanal (4) seitlich zugeordneten Sammelraum (R), eine bedarfsabhängig
in den Hauptkanal (4) fördernde Pumpe (P) und stromab des Sammelraums (R) zumindest
einen, gegebenenfalls mechanisch verschließbaren, Rückstauverschluss (R1) im Hauptkanal
(4) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (P) im Sammelraum (R) angeordnet ist, dass zwischen dem Hauptkanal (4)
und dem Sammelraum (R) wenigstens eine seitliche Säuberungs- und Abweiseschwelle (26)
vorgesehen ist, die vom Hauptkanal (4) zum Sammelraum (R) ansteigt, und dass der Sammelraum-Grund
(25) ausgehend von der Säuberungs- und Abweiseschwelle (26) zumindest seitwärts kontinuierlich
schräg ansteigt.
2. Abwasserstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger Sammelraum (R) an einer Seite des Hauptkanals (4) angeordnet ist, oder
dass sich mehrere Sammelräume und je eine Säuberungs- und Abweiseschwelle (26) an
beiden Seiten des Hauptkanals (4) befinden.
3. Abwasserstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Säuberungs- und Abweiseschwelle (26) im Wesentlichen gerade ist und in Strömungsrichtung
im Hauptkanal (4) in etwa korrespondierend mit dem Gefälle schräg abfällt.
4. Abwasserstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Säuberungs- und Abweiseschwelle (26) durch Portalwände (27) eines zwischen dem
Hauptkanal (4) und dem Sammelraum (R) vorgesehenen seitlichen Durchtrittsportals begrenzt
ist, dessen Weite geringer ist als die lichte Weite des Sammelraums (R).
5. Abwasserstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Saugbereich (28) der Pumpe (P) im Sammelraum (R) zur Gänze im Abstand oberhalb
des Sammelraum-Grunds (25) platziert ist.
6. Abwasserstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Zulauf (2) und der Säuberungs- und Abweiseschwelle (26) im Hauptkanal
(4) ein, vorzugsweise selbsttätiger, Rückstauverschluss (R2) angeordnet ist, der eine
pendelnd angelenkte Klappe und einen Dichtsitz aufweist, und dass, vorzugsweise, ein
manuell und/oder motorisch verstellbares, direkt oder indirekt an der Klappe zum Angriff
bringbare Angriffsmittel zum Öffnen und Offenhalten der Klappe aufweisendes Stellglied
vorgesehen ist.
7. Abwasserstation nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schachtkörper (1) im Wesentlichen kreisrund ist, und dass der Hauptkanal (4)
entweder außermittig entlang einer Außenwandseite oder in etwa in der Mitte des Schachtkörpers
(1) verläuft.
8. Abwasserstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkanal (4) und der Sammelraum (R) oben offene, von Begrenzungsrändem (16)
umfasste Abteile (A1, A2, A3) unterhalb eines abwasserfreien, oberhalb einer Zwischenwand
(Z) oder eines Zwischen-Rahmens (30) des Schachtkörpers, vorgesehenen Wartungsraums
(W) sind, und dass auf den Begrenzungsrändern (16) Deckel (D1, D2, D3) lösbar angebracht
sind, insbesondere erste und zweite Deckel (D1, D2) oberhalb des Hauptkanals (4) und
ein dritter Deckel (D3) oberhalb des Sammelraums (R).
9. Abwasserstation nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im dritten Deckel (D3) ein Pumpengehäuse (6) der Pumpe (P) versenkt angeordnet ist,
die einen Druckstutzen (10, 10a, 10b) aufweist, der sich im Wartungsraum (W) vom Pumpengehäuse
(6) nach unten zum zweiten Deckel (D2) erstreckt und den Rückstauverschluss (R1) umgeht
und der, vorzugsweise, mit dem zweiten Deckel (D2) integral ausgebildet ist.
10. Abwasserstation nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Druckstutzen (10) eine Rückschlagklappe (R3) angeordnet ist.
11. Abwasserstation nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckel (D1, D2, D3) mit, vorzugsweise manuell lösbaren, Spannverschlüssen (40)
festgelegt sind.
12. Abwasserstation nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Deckel (D2) ein vom Wartungsraum (W) aus manuell oder motorisch betätigbares
Sperrglied (9, 22) zumindest zum mechanischen Verschließen des vom Druckstutzen (10)
umgangenen Rückstauverschlusses (R1) angeordnet ist.
13. Abwasserstation nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im dritten Deckel (D3) ein Anschluss (5) für eine Pumpensteuerung und/oder Sensorik
vorgesehen ist.
14. Abwasserstation nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstutzen (10) einen am Pumpengehäuse (6) schwenkbar angeordneten Teil (10a)
und einen mit dem zweiten Deckel (D2) integralen Teil (10b) aufweist, die über eine
manuell betätigbare Spannhebelkupplung (17) lösbar verbunden sind.
15. Abwasserstation nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstauverschlüsse (R1, R2) in Einsatzteilen (20) angeordnet sind, die herausnehmbar
in die Abteile (A1, A2) des Schachtkörpers (1) eingeschoben und durch die Deckel (D1,
D2) lagegesichert sind.
16. Abwasserstation nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstutzen (10) oberhalb eines Funktionsbereiches (F) des vom Druckstutzen
(10) umgangenen Rückstauverschlusses (R1) mündet und in den Funktionsbereich (F) gerichtet
ist.
17. Abwasserstation nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückstauverschluss (R1) eine pendelnd angelenkte, selbsttätig öffnende und sperrende
Klappe (18) und einen Dichtsitz (19) aufweist, und dass das Sperrglied (9, 22) direkt
oder indirekt an der Klappe (18) zum Angriff bringbare Angriffsmittel zum Öffnen und
Offenhalten und/oder zum Zwangsschließen der Klappe (18) aufweist.
18. Abwasserstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Ablauf (3) des Schachtkörpers (1) nach oben eine Druckleitung (15) oder ein
Druckleitungs-Knie angeschlossen ist.
19. Abwasserstation nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zum Zulauf (2) des Schachtkörpers (1) im Schachtkörper (1) ein an einen
in die Abwasserstation (S) integrierten Ablauf (B) angeschlossener Einlaufstrang (E)
stromauf des Rückstauverschlusses (R1) zum Hauptkanal (4) oder zum Sammelraum (R)
führt.
20. Abwasserstation nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass im Ablauf (B) im Einlaufstrang (E) ein Rückstauverschluss, gegebenenfalls auch mechanisch
verschließbar, und/oder ein Geruchverschluss (36, 36'), vorgesehen ist.
21. Abwasserstation nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlaufstrang (E) ein im Schachtkörper (1) platzierter Schnorchel (7) in einer
Deckwand des Sammelraums (R) oder des Hauptkanals (4) und an den in oder unter einem
Deckel des Schachtkörpers (1) angeordneten Ablauf (B) angeschlossen ist.
22. Abwasserstation nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass im Ablauf (B) oder im Einlaufstrang (E) eine ein zulaufseitiges Sammelvolumen aufweisende
Klenk'sche Klappe (36') bei einem im Wesentlichen horizontalen Sitz schwenkbar angeordnet
ist, die selbsttätig durch ein Ballastgewicht und/oder auftriebsbedingt eine Schließlage
und bei Abwasser enthaltendem Sammelvolumen vorübergehend eine Öffnungslage einnimmt.