[0001] Die Erfindung betrifft eine Insektenschutzvorrichtung für Schwingfenster und Kippfenster,
insbesondere für Dachflächenfenster, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Insektenschutzvorrichtungen für Fenster und Türen sind bekannt. Diese bestehen aus
einem der Größe der Fensteröffnung oder der Türöffnung entsprechenden Zuschnitt aus
einem feinmaschigen, gitterförmigen Gewebe, der am Grundrahmen, der den Scheibenrahmen
aufnimmt, befestigt ist. In den meisten Fällen sind die zu verschließenden Öffnungen
quadratisch oder rechteckförmig, wobei der Zuschnitt an einem Rahmen befestigt ist,
der in den Grundrahmen so eingesetzt ist, dass der Rahmen mit der Scheibe, d. h. der
Fensterflügel, geschlossen werden kann. Derartige Zuschnitte sind für Insektenschutzvorrichtungen
für Schwingfenster und Kippfenster nicht geeignet, da im geöffneten Zustand dieser
Art von Fenstern nur schlitzförmige Öffnungen gebildet werden, die in den Seitenbereichen
in etwa eine dreieckige Form aufweisen, so dass es schwierig ist, diese Art von Fensteröffnungen
insektensicher zu verschließen, zumal diese Art von Festern in verschiedenen Winkelstellungen
des Scheibenrahmens einstellbar sind.
[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Insektenschutzvorrichtung für
Öffnungen für Schwingfenster und Kippfenster, insbesondere für Dachflächenfenster,
zu schaffen, die aus einem Grundrahmen und einem Scheibenrahmen bestehen, der um eine
mittige Querachse oder um eine einendseitige Querachse verschwenkbar ist, so dass
auch unterschiedliche Fensteröffnungen aufgrund verschiedener Winkelstellungen des
Scheibenrahmens insektensicher verschließbar sind, d. h. es soll eine Insektenschutzvorrichtung
geschaffen werden, die sich den Öffnungen von unterschiedlichen Winkelstellungen des
Scheibenrahmens anpassen können.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Insektenschutzvorrichtung gemäß der eingangs
beschriebenen Art mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
[0005] Hiernach besteht die Erfindung in einer Insektenschutzvorrichtung, die aus einem
U-förmigen Formkörper aus einem gitterförmigen, luftdurchlässigen und faltbaren Material
aus einem Gewebe oder Geflecht aus Kunststofffäden oder Naturfasern, wobei die beiden
Schenkel des U-förmigen Formkörpers in etwa dreieckförmige Wandflächen bilden, die
den Flächen der seitlichen Öffnungen bei geöffnetem Scheibenrahmen bei größtem Öffnungswinkel
entsprechen, und wobei der die beiden Schenkel verbindende Steg des Formkörpers eine
rechteckförmige Wandfläche aufweist, die der Fläche der vorderen Öffnung bei geöffnetem
Scheibenrahmen bei größtem Öffnungswinkel entspricht, wobei zur Befestigung der Insektenschutzvorrichtung
zwischen dem geöffneten Scheibenrahmen und dem Grundrahmen Verbindungsmittel vorgesehen
sind, die an den dem Grundrahmen zugekehrten Seitenkanten der dreieckförmigen Wandflächen
und der Seitenkante der rechteckförmigen Wandfläche und an den dem Scheibenrahmen
zugekehrten Seitenkanten der dreieckförmigen Wandflächen und der Seitenkante der rechteckförmigen
Wandfläche des U-förmigen Formkörpers befestigt sind, und wobei die Verbindungsmittel
als Magnetverbindung, Klettverschlussverbindung oder Klemmleistenverbindung ausgebildet
sind.
[0006] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0007] So sind die beiden dreieckförmigen Wandflächen und die rechteckförmige Wandfläche
des U-förmigen Formkörpers fest oder lösbar miteinander verbunden.
[0008] Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform sind bei einem Schwingfenster
mit einem um eine querverlaufende, mittige Schwenkachse verschwenkbaren Scheibenrahmen
zu beiden Seiten der Schwenkachse U-förmige Formkörper zwischen dem Grundrahmen und
dem Scheibenrahmen angeordnet, wohingegen bei einem Kippfenster mit einem um eine
im Endbereich des Scheibenrahmens liegende Schwenkachse verschwenkbaren Scheibenrahmen
ein U-förmiger Formkörper mit sich von der Querachse abgekehrten Endbereich des Scheibenrahmens
erstreckenden dreieckförmigen Seitenwandflächen zwischen dem Grundrahmen und dem Scheibenrahmen
angeordnet.
[0009] Die Erfindung sieht ferner vor, dass die Verbindungsmittel zweiteilig ausgebildet
sind, wobei der eine Teil der Verbindungsmittel an der dem Scheibenrahmen und dem
Grundrahmen zugekehrten Seitenkanten der dreieckförmigen Wandflächen und der rechteckförmigen
Wandfläche des U-förmigen Formkörpers und der jeweils andere Teil der Verbindungsmittel
an dem Scheibenrahmen und an dem Grundrahmen des Fensters angebracht sind.
[0010] Das Material des U-förmigen Formkörpers ist faltbar bzw. fächerartig in Seitenwandlängsrichtung
gefaltet.
[0011] Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die oberen Seitenkanten bzw. Randbereiche
und die unteren Seitenkanten bzw. Randbereiche der dreieckförmigen Seitenwandflächen
und der rechteckförmigen Wandfläche des U-förmigen Formkörpers versteift ausgebildet
bzw. mit Versteifungen versehen sind, die die Verbindungsmittel tragen können. Durch
diese Versteifungen wird die Handhabung der Insektenschutzvorrichtung bei deren Anbringung
am Grundrahmen und am Scheibenrahmen erleichtert.
[0012] Mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Insektenschutzvorrichtung wird der Vorteil
erreicht, dass in jeder Winkelstellung des Scheibenrahmens zum Grundrahmen eines Fensters,
insbesondere eines Dachfensters, das als Schwing- oder Kippfenster ausgebildet ist,
die somit entstehenden Öffnungen gänzlich verschlossen sind und keine Insekten mehr
in das Innere eines Wohnraumes eindringen können. Diese hohe Sicherheit ist auch dann
gewährleistet, wenn die Winkelstellung des Scheibenrahmens zum Grundrahmen verändert
wird und wenn z. B. der Scheibenrahmen dann in den einzelnen Winkelstellungen arretierbar
ist. Hinzu kommt die gute Handhabung der Insektenschutzvorrichtung während des Anbringungsvorganges
zwischen geöffnetem Scheibenrahmen und z. B. in einem Dach eingebautem Grundkörper,
an dem der Scheibenrahmen verschwenkbar gehalten ist.
[0013] Die erfindungsgemäße Insektenschutzvorrichtung ist überall dort einbaubar, wo Scheiben-
oder Türrahmen verschwenkbar oder abkippbar sind. Die eingesetzten U-förmigen Formkörper
weisen dann eine Formgebung auf, die den Öffnungen entsprechen, die bei gekippten
Scheiben- oder Türrahmen gebildet werden.
[0014] Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schaubildliche Ansicht eines in ein Dach eingebauten Kippfensters, aus einem
in dem Dach angeordneten Grund- rahmen und einem in diesem schwenkbar gehaltenen Fens-
terrahmen,
- Fig. 2
- eine schaubildliche Ansicht eines in ein Dach eingebauten Kippfensters gemäß Fig.
1 mit einem Scheibenrahmen in geöffneter Stellung und mit einer zwischen diesem und
dem Fensterrahmen angeordneten, erfindungsgemäß ausgebilde- ten Insektenschutzvorrichtung
aus einem U-förmigen Form- körper aus einem gitterförmigen Material,
- Fig. 3
- eine schaubildliche Seitenansicht des Kippfensters gemäß Fig. 2 mit einem geöffneten
Scheibenrahmen und mit einer zwischen diesem und dem Grundrahmen angeordneten In-
sektenschutzvorrichtung,
- Fig. 4
- eine schaubildliche Vorderansicht des Kippfensters gemäß Fig. 2 mit einem geöffnetem
Scheibenrahmen und mit einer zwischen diesem und dem Grundrahmen angeordneten In-
sektenschutzvorrichtung,
- Fig. 5
- eine schaubildliche Ansicht eines Schwingfensters aus ei- nem Grundrahmen mit einem
geöffneten Scheibenrahmen,
- Fig. 6 und 6A
- Seitenansichten des Kippfensters gemäß Fig. 2 mit geöffne- tem Scheibenrahmen und
mit einer zwischen diesem und dem Grundrahmen angeordneten vermittels Verbindungsmit-
tel gehaltenen Insektenschutzvorrichtung,
- Fig. 7
- eine Vorderansicht des Kippfensters gemäß Fig. 2 mit geöff- netem Scheibenrahmen und
mit einer zwischen diesem und dem Grundrahmen angeordneten Insektenschutzvorrichtung,
- Fig. 8
- eine schaubildliche Ansicht von oben auf die U-förmig aus- gebildete und am Grundrahmen
befestigte Insektenschutz- vorrichtung,
- Fig. 9
- eine schaubildliche Ansicht von oben auf die U-förmig aus- gebildete Insektenschutzvorrichtung
und mit im oberen und unteren Kanten- bzw. Randbereich der Insektenschutzvor- richtung
angeordneten Teilen einer Befestigungseinrichtung zum Befestigen der Insektenschutzvorrichtung
an dem Grundrahmen und des Scheibenrahmens eines Kippfensters,
- Fig. 10
- eine Vorderansicht der zwischen dem Scheibenrahmen und dem Grundrahmen vermittels
Verbindungsmittel befestigten Insektenschutzvorrichtung und
- Fig. 11
- eine schaubildliche Ansicht eines Schwingfensters mit geöff- netem Scheibenrahmen
gemäß Fig. 5 mit zwei die zwischen dem geöffnetem Scheibenrahmen und dem Grundrahmen
gebildete Öffnung verschließenden U-förmig ausgebildeten Insektenschutzvorrichtungen.
[0015] Die erfindungsgemäß ausgebildete Insektenschutzvorrichtung 10 dient zum Verschließen
der bei geöffnetem Scheibenrahmen 110 zwischen diesem und dem den Scheibenrahmen 110
schwenkbar gehaltenen Grundrahmen 120 gebildeten Öffnung 130 eines in ein Dach 150
eingebauten Kippfensters 100 (Fig. 1 und 2) bzw. eines Schwingfensters 105 (Fig. 5).
Der Scheibenrahmen 110, der eine Glasscheibe aufnimmt, ist bei einem Kippfenster 100
um eine quer zur Längsrichtung des Fensters verlaufende Schwenkachse S verschwenkbar,
die im rückwärtigen Bereich des Grundrahmens 120 liegt (Fig. 1, 2 und 3), wohingegen
bei einem Schwingfenster 105 die Schwenkachse S1 etwa im mittigen Bereich des Grundrahmens
120' liegt (Fig. 5 und 11).
[0016] Bei dem in Fig. 2, 3 und 4 gezeigten Kippfenster 100 mit geöffnetem Scheibenrahmen
110 ist die Öffnung 130 zwischen dem Scheibenrahmen 110 und dem Grundrahmen 120 vermittels
der Insektenschutzvorrichtung 10 verschlossen, die aus einem U-förmigen Formkörper
20 aus einem gitterförmigen oder gazeförmigen, luftdurchlässigen und faltbaren Material
aus einem Gewebe oder Geflecht aus Kunststofffäden oder Naturfasern besteht. Die beiden
Schenkel 21, 22 bilden in etwa dreieckförmige Wandflächen 21a, 22a, die den Flächen
111, 112 der seitlichen Öffnungen 130a, 130b bei geöffnetem Scheibenrahmen 110 bei
größtem Öffnungswinkel α entsprechen. Der die beiden Schenkel 21, 22 verbindende Steg
25 des Formkörpers 20 weist eine rechteckförmige Wandfläche 25a auf, die der Fläche
115 der vorderen Öffnung 130c bei geöffnetem Scheibenrahmen 110 bei größtem Öffnungswinkel
α entspricht.
[0017] Zur Befestigung der Insektenschutzvorrichtung 10 zwischen dem geöffneten Scheibenrahmen
110 und dem Grundrahmen 120 sind Verbindungsmittel 30 vorgesehen, die an den dem Grundrahmen
120 zugekehrten Seitenkanten 21b, 22b der dreieckförmigen Wandflächen 21a, 22a und
der Seitenkante 25b der rechteckförmigen Wandfläche 25a und an den dem Scheibenrahmen
110 zugekehrten Seitenkanten 21c, 22c der dreieckförmigen Wandflächen 21a, 22a und
der Seitenkante 25c der rechteckförmigen Wandfläche 25a des U-förmigen Formkörpers
20 angebracht sind (Fig. 6, 7 und 8).
[0018] Die Verbindungsmittel 30 sind als Magnetverbindung, Klettverschlussverbindung oder
Klemmleistenverbindung ausgebildet.
[0019] Die beiden dreieckförmigen Wandflächen 21a, 22a und die rechteckförmige Wandfläche
25a des U-förmigen Formkörpers 20 sind als Gewebezuschnitte ausgebildet. Alle drei
Wandflächen 21 a, 22a, 25a sind fest miteinander, so dass ein einziger Gewebezuschnitt
besteht, oder lösbar miteinander verbunden (Fig. 9).
[0020] Bei einem Schwingfenster 105 mit einem um eine mittige, querverlaufende Schwenkachse
S1 verschwenkbaren Scheibenrahmen 110 sind zu beiden Seiten der Schwenkachse S1 U-förmige
Formkörper 20, 201 zwischen dem Grundrahmen 120 und dem Scheibenrahmen 110 angeordnet
(Fig. 5 und 10). In diesem Fall sind die beiden Formkörper 20, 20' gleich ausgebildet.
Der Formkörper 20' entspricht in seiner Formgebung und Ausgestaltung denen des Formkörpers
20. Ist die Schwenkachse S1 außermittig im Grundrahmen 120 angeordnet, dann sind die
Formkörper 20, 20' entsprechend den bei verschwenktem, d. h. geöffnetem Scheibenrahmen
110 gebildeten Öffnungen 130, 130' ausgebildet und angepasst (Fig. 10).
[0021] Bei einem Kippfenster 100 entsprechend Fig. 2, 3 und 4 ist der Scheibenrahmen 110
in dem Grundrahmen 120 so angeordnet, dass der Scheibenrahmen 110 um eine im Endbereich
110a des Scheibenrahmens liegende Schwenkachse S verschwenkbar ist, so dass nur einseitig
eine Öffnung 130 gebildet wird, wenn der Scheibenrahmen verschwenkt und somit geöffnet
ist. Bei dem Kippfenster 100 wird die Öffnung 130 bei geöffnetem Scheibenrahmen 110
mittels eines U-förmigen Formkörpers 20 mit den seitlichen Wandflächen 21a, 22a und
der vorderen rechteckförmigen Wandfläche 25a verschlossen. Da das Material des Formkörpers
100 elastisch und faltbar ist, wird der Formkörper 20 bei geschlossenem Scheibenrahmen
110 zusammengefaltet bzw. zur Seite weggedrückt, so dass ein sicherer Verschluss des
Scheibenrahmens gewährleistet ist. Bei dieser Ausführungsform erstreckt sich der Formkörper
20 mit seinen dreieckförmigen Wandflächen 21 a, 22a von der Schwenkachse S bis zu
dem der Schwenkachse abgekehrten Endbereich 110b des Scheibenrahmens. Durch diese
Anordnung des Formkörpers 20 zwischen dem Grundrahmen 120 und dem Scheibenrahmen 110
wird ein vollständiger Insektenschutz bei jeder Winkelstellung des Scheibenrahmens
erreicht.
[0022] Die Verbindungsmittel 30 sind, wie Fig. 10 zeigt, zweiteilig ausgebildet, wobei der
eine Teil 31 der Verbindungsmittel an der dem Scheibenrahmen 110 und dem Grundrahmen
120 zugekehrten Seitenkanten 21c, 22c, 25c der dreieckförmigen Wandflächen 21 a, 22a
und der rechteckförmigen Wandfläche 25a des U-förmigen Formkörpers 20 der Insektenschutzvorrichtung
10 und der jeweils andere Teil 32 der Verbindungsmittel 30 an dem Scheibenrahmen 110
und an dem Grundrahmen 120 des Fensters 100 bzw. 105 angebracht sind (Fig. 6, 6A,
7).
[0023] Wird z. B. als Verbindungsmittel 30 ein Klettverschluss 30' eingesetzt, so besteht
dieser ebenfalls aus zwei Teilen 31 und 32, die bandförmig ausgebildet sind. Das eine
Band ist mit einem Belag aus kleinen Widerhaken versehen und das andere Band mit einer
flauschigen Faserschicht ausgerüstet, so dass die Häkchen darin fest jedoch lösbar
haften bleiben, wenn beide Bänder miteinander in Verbindung gebracht werden. Schon
bei leichtem Druck greifen die Häkchen in die darunterliegende Faserschicht ein und
halten die beiden Bänder zusammen, so dass der Formkörper 20 der Insektenschutzvorrichtung
10 mühelos an den Holmen des Scheibenrahmens 110 und des Grundrahmens 120 befestigt
und auch wieder gelöst werden kann.
[0024] Anstelle eines Klettverschlussverbindungsmittels können auch andersartig ausgebildete
Verbindungsmittel eingesetzt werden, mit denen eine ähnliche Funktion wie bei einem
Klettverschluss erreicht werden kann, nämlich dass zwei Teile 32, 33 vorhanden sind,
von denen immer ein Teil an dem Scheibenrahmen 110 und an dem Grundrahmen 120 befestigt
ist, wohingegen der andere Teil an den Randkanten der Wandflächen 21a, 22a, 25a des
Formkörpers 20 befestigt ist.
[0025] Der U-förmige Formkörper 20 besteht aus einem luftdurchlässigen, jedoch Insekten
zurückhaltenden Material, das faltbare Eigenschaften aufweist. Auch kann das Material
fächerartig in Seitenwandlängsrichtung gefaltet sein.
[0026] Für eine gewisse Formgebung des Formkörpers können die oberen Seitenkanten 21c, 22c,
25c und die unteren Seitenkanten 21b, 22b, 25b der Wandflächen 21a, 22a, 25a versteift
ausgebildet bzw. mit Versteifungen versehen sein, die Teile der Verbindungsmittel
30 sein können.
[0027] Die erfindungsgemäße Insektenschutzvorrichtung ist durch die in den Ansprüchen und
der Beschreibung angegebenen Merkmale sowie durch die in den Figuren der Zeichnungen
dargestellten Ausgestaltungen gekennzeichnet und überall dort anwendbar, wo Öffnungen
zwischen einem feststehenden Teil und einem beweglichen Teil insektensicher verschlossen
werden sollen.
1. Insektenschutzvorrichtung für Schwingfenster und Kippfenster, insbesondere für Dachflächenfenster,
aus einem Grundrahmen (120) und einem Scheibenrahmen (110), der um eine mittige Querachse
oder um eine einendseitige Querachse verschwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Insektenschutzvorrichtung (10) aus einem U-förmigen Formkörper (20) aus einem
gitterförmigen, luftdurchlässigen und faltbaren Material aus einem Gewebe oder Geflecht
aus Kunststofffäden oder Naturfasern besteht, wobei die beiden Schenkel (21, 22) des
U-förmigen Formkörpers (20) in etwa dreieckförmige Wandflächen (21 a, 22a) bilden,
die den Flächen (111, 112) der seitlichen Öffnungen (130a, 130b) bei geöffnetem Scheibenrahmen
(110) bei größtem Öffnungswinkel (α) entsprechen, und wobei der die beiden Schenkel
(21, 22) verbindende Steg (25) des Formkörpers (20) eine rechteckförmige Wandfläche
(25a) aufweist, die der Fläche (115) der vorderen Öffnung (130c) bei geöffnetem Scheibenrahmen
(110) bei größtem Öffnungswinkel (α) entspricht, und wobei zwischen dem geöffneten
Scheibenrahmen (110) und dem Grundrahmen (120) Verbindungsmittel (30) vorgesehen sind,
die an den dem Grundrahmen (120) zugekehrten Seitenkanten (21 b, 22b) der dreieckförmigen
Wandflächen (21a, 22a) und der Seitenkanten (25b) der rechteckförmigen Wandfläche
(25a) sowie an den dem Scheibenrahmen (110) zugekehrten Seitenkanten (21c, 22c) der
dreieckförmigen Wandflächen (21a, 22a) und der Seitenkante (25c) der rechteckförmigen
Wandfläche (25a) des U-förmigen Formkörpers (20) befestigt sind und wobei die Verbindungsmittel
(30) als Magnetverbindung, Klettverschlussverbindung oder Klemmleistenverbindung ausgebildet
sind.
2. Insektenschutzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden dreieckförmigen Wandflächen (21 a, 22a) und die rechteckförmige Wandfläche
(25a) des U-förmigen Formkörpers (20) fest miteinander verbunden sind.
3. Insektenschutzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden dreieckförmigen Wandflächen (21a, 22a) und die rechteckförmige Wandfläche
(25a) des U-förmigen Formkörpers (20) lösbar miteinander verbunden sind.
4. Insektenschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei einem Schwingfenster (105) mit einem um eine mittige, querverlaufende Schwenkachse
(S1) verschwenkbaren Scheibenrahmen (110) zu beiden Seiten der Schwenkachse (S1) je
ein U-förmiger Formkörper (100; 100') zwischen dem Grundrahmen (120) und dem Scheibenrahmen
(110) angeordnet sind.
5. Insektenschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei einem Kippfenster (100) mit einem um eine im Endbereich (110a) des Scheibenrahmens
(110) liegenden Schwenkachse (S) verschwenkbaren Scheibenrahmen (110) ein U-förmiger
Formkörper (20) mit sich von der Schwenkachse (S) bis zu dem der Schwenkachse (S)
abgekehrten Endbereich (110b) des Scheibenrahmens (110) erstreckenden dreieckförmigen
Seitenwandflächen (21a, 22a) zwischen dem Grundrahmen (120) und dem Scheibenrahmen
(110) angeordnet ist.
6. Insektenschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungsmittel (30) zweiteilig ausgebildet sind, wobei der eine Teil (31)
der Verbindungsmittel (30) an den dem Scheibenrahmen (110) und dem Grundrahmen (120)
zugekehrten Seitenkanten (21c, 22c, 25c) der dreieckförmigen Wandflächen (21a, 22a)
und der rechteckförmigen Wandflächen (25a) des U-förmigen Formkörpers (20) und der
jeweils andere Teil (32) der Verbindungsmittel (30) an dem Scheibenrahmen (110) und
an dem Grundrahmen (120) des Fensters angebracht sind.
7. Insektenschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Material des U-förmigen Formkörpers (20) faltbar ist.
8. Insektenschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Material des U-förmigen Formkörpers (20) fächerartig in Seitenwandlängsrichtung
gefaltet ist.
9. Insektenschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die oberen Seitenkanten (21c, 22c, 25c) bzw. Randbereiche und die unteren Seitenkanten
(21b, 22b, 25b) bzw. Randbereiche der dreieckförmigen Seitenwandflächen (21a, 22a)
und der rechteckförmigen Wandfläche (25a) des U-förmigen Formkörpers (20) versteift
ausgebildet bzw. mit Versteifungen versehen sind, die Teile der Verbindungsmittel
(30) tragen.